Happy Birthday von Dark-Nami (Das schönste Geschenk von allen [Zo ♥ Na]) ================================================================================ Kapitel 1: ♥ Als hättest du meine Gedanken gelesen ♥ ---------------------------------------------------- Ja, da ist es auch schon :D Es ist nicht lang, aber ich hoffe, euch gefällt das Kapitel dennoch :) Besonders dir, Viel Spaß! .¸☆¤*★*¤☆¸.¸☆¤*★*¤☆¸. Es geschah alle Jahre wieder. Jedes Jahr wurde man um ein Jahr älter. Jedes, manchmal Gott verdammte, Jahr. Auch bei Nami war es wieder so weit. Der 3. Juli rückte näher und näher. Und sie fühlte sich schlecht dabei. Nicht, dass 19 ein Alter war, wo man schon langsam wieder gen Boden wuchs oder gar schon graue Haare bekam, nein… Sie hatte einfach selten etwas zu lachen gehabt an ihren Geburtstagen. In der Zeit bei Arlong hatte sie damit zu kämpfen gehabt, das Geld für ihr Dorf zu sammeln. Oftmals wurde sie vom Sägehai persönlich auf irgendwelche geheimen Missionen geschickt, um an ihrem Geburtstag bloß nicht in Kokos zu sein. Und das oftmals für mehrere Wochen. Genzo, Nojiko und die anderen kamen so also niemals dazu, ihr auch nachträglich einen schönen Tag zu bescheren. Aber offiziell wurde sie ja sowieso von allen Dorfbewohnern gehasst, weil sie sich an die Fischmenschen verkauft hatte. Doch auch so hatte ihr Geburtstag einfach keinen Reiz für sie. Immerhin kannte sie ihre richtigen Eltern nicht, war sich also nie sicher gewesen, auch wirklich an diesem Tag geboren worden zu sein und dann kam noch erschwerend hinzu, dass ihre Ziehmutter, die sie über alles liebte, schon vor Jahren ermordet worden war. Und für den Schurken, der ihr das angetan hatte, arbeitete sie nun! Wie ungerecht die Welt doch war! Ja und nun? Nun schipperte sie auf dem meistens friedlichen Meer, zusammen mit ihren Freunden. Aber sie bezweifelte, dass sie wussten, dass sie Geburtstag hatte. Nie hatte jemand danach gefragt. Nie kam auch nur eine einzige Anspielung. Also würde der Tag wahrscheinlich wie jeder andere einfach an ihr vorüberziehen. Im Herzen würde sie wahrscheinlich ein kleines bisschen reifer sein, aber für ihre Freunde wäre sie immer noch 18. Das klang sowieso viel schöner… Seufzend fuhr sich die Navigatorin der Thousand Sunny durchs Haar. Sie war gerade dabei, ein paar Karten fertig zu stellen, die sie bis dato auf ihrer Wäscheleine gespannt hatte, um zu trocknen. In letzter Zeit waren sie an vielen kleinen Inseln vorbeigekommen und sie hatte so viel Zeit dafür investiert, sich alles aufzuschreiben, was ihr auffiel, die anderen zu beten, um die Inseln herumzufahren, damit sie sich die Umrisse skizzieren konnte oder gar die Strömungen zu beobachten, dass sie kaum Zeit fand, zu essen, zu trinken oder gar zu schlafen. Aber das machte nichts, weil Nami endlich mal wieder etwas zu tun hatte! Die kleinen Inseln schienen keine Magnetfelder zu haben, weswegen der Logport nie auf nur eine von ihnen zeigte, also entschied die Navigatorin – sehr zum Unmut Ruffys – sie nur von außen zu betrachten, den Kurs auf die eigentliche Insel aber zu halten. Sie hatte keine Lust, wieder in ein mordsmäßiges Abenteuer zu schlittern, wenn sie die Inseln für die Karten doch einfach nur vermessen wollte. Ihre Notizen umfassten mehrere blanke Pergamentblätter, dass sie anfangs gar nicht gewusst hatte, wo sie nun anfangen sollte. Aber je mehr sie dran gearbeitet hatte, desto eher erfüllte sich die Arbeit wie von selbst. Sie liebte einfach ihren Job. Und so fühlte sich die Orangehaarige ihrer Familie auch wieder näher, wenn sie dort weitermachte, wofür Bellemere sie immer gelobt hatte. Für ihre Seekarten. Was Nami jedoch nicht wusste oder gar bemerkte: Die anderen waren doch dahinter gekommen, wann die Navigatorin Geburtstag hatte. Zumindest war es Robin zu verdanken, die der Orangehaarigen zugehört hatte, als diese im Schlaf gesprochen hatte. Das war zwar sonst noch nie vorgekommen, aber anscheinend lastete ihr das ziemlich auf der Seele, sodass die sonst so friedlich schlafende Navigatorin den Mund diese Nacht kaum zubekommen hatte. Ein Glück für den Rest der Crew, der es sich zu nutzte machte, die Überraschungsparty für Nami zu planen. Da die junge Frau beinahe Tag und Nacht an ihrem Schreibtisch saß und man ihr das Essen schon öfters brachte, als dass sie an den gemeinsamen Essen teilnahm, war es auch ein leichtes, die Kombüse festlich zu schmücken. Besonders Lysop und Franky hatten es sich zur Aufgabe gemacht, das größte und beste Geschenk zu basteln, womit sie Nami aus den Socken hauen wollten! Das Feuerwerk, das sie gerade zusammenstellten, sollte das ganze Meer erhellen und Nami hoffentlich einen freudigen Tag bescheren. Glücklicherweise hatten sie auch noch genug Vorräte sowohl an Lebensmitteln als auch an Alkohol. Das wäre sonst eine sehr traurige Party geworden… Da sie leider schon lange an keiner Insel mehr Halt gemacht hatten und die Zeit dazu sowieso fehlte, war es an Geschenken auch nicht weit her. Aber Sanji hatte sich natürlich sofort inbrünstig dran gemacht, für seine Liebste eine Torte zu backen, die so groß sein sollte wie die Liebe zu Nami selbst. Chopper hatte aus leckeren Beeren und Kräutern, die er auch für Medikamente benutzte, sowie Sanjis Hilfe, in mühsamer Fummelarbeit schmackhafte Bonbons hergestellt, die Nami hoffentlich schmecken würden. Robin wollte der Navigatorin das Buch schenken, was sie besaß und das Nami schon mehr als einmal ausgeliehen hatte, um es immer und immer wieder zu lesen. Es handelte sich um Navigation und Kartenkunde, sodass sich Robin entschlossen hatte, es ihr einfach zu überlassen. Ruffy glänzte mit der Idee, Nami einen Fisch zu fangen, der doppelt so groß war wie ein Seekönig und den sie dann alle im seligen Beieinandersein zusätzlich zur Torte, die Sanji backte, auffuttern konnten. Brook… nun ja, Brook hoffte darauf, das Höschen, das er ihr schenken wollte, irgendwann einmal am lebenden Objekt betrachten zu können… Und Zorro? Nun ja, Zorro besaß nichts, was sich die hexerische Göre wünschen könnte. Mit Schwertern, Schleifsteinen und Hanteln konnte er bei ihr sicherlich nicht punkten. Aber da er sich schon ziemlich dämlich vorkam, so ganz mit leeren Händen, investierte er auch etwas mehr Zeit als sonst damit, sich etwas Passendes zu überlegen. Aber was konnte er ihr schon schenken? Wahrscheinlich wäre alles nicht gut genug für sie. Gerade Nami, die doch so hohe Ansprüche hatte! Der Grünhaarige konnte sich auch vorstellen, dass die Geschenke der anderen, waren sie auch noch so hirnrissig, hervorragend ankommen würden. Besonders, da die Navigatorin keinem von ihnen böse sein konnte für das, was sie ihr schenken wollten. Brook würde vielleicht eine Kopfnuss bekommen, genauso wie Ruffy. Und Choppers Bonbons waren wohl auch weniger das ultimative Geschenk als überhaupt der Gedanke dahinter, so etwas ‚süßes‘ für Nami zu machen. Aber die Orangehaarige hatte Zorro ja sowieso schon immer im Auge behalten. Von ihm erwartete sie sicherlich etwas mehr… Wo auch das Problem lag. Zorro seufzte leise, legte sich auf den Rücken, stellte die Beine auf und sah in den Himmel. Ein Geschenk für Nami zu finden erwies sich wohl als schwieriger, als ein paar Marinesoldaten auszuschalten. Er sinnierte ein wenig darüber nach, um wen es hierbei ging. Nami, orangehaarige Zicke, die immer das letzte Wort behalten wollte. Stand auf Geld – was er nicht besaß – und Reichtümer – die er noch weniger besaß. Exzentrischer Lebensstil, mochte shoppen und Kleidung im Allgemeinen. Starker Charakter, aber ziemlich zickig, besonders in Bezug auf ihn. Ihr konnte man selten etwas Recht machen und selbst wenn doch, gab es sicher trotzdem etwas, was falsch war. Diese kleine Diva… Zorro knirschte mit den Zähnen. Tja und nun? Trotzdem gab es auch Seiten an ihr, die er mochte… Ihr Lächeln zum Beispiel. Der Abend brach an. Die Sonne verschwand langsam im Horizont und die See erstrahlte in schönen Rot- und Orangetönen. Ein paar Sterne waren bereits zu sehen und die Luft, die heute schon wieder den ganzen Tag so heiß gewesen war, kühlte sich auf angenehme Celsiusgrade ab, sodass man schön draußen sitzen und die Seele baumeln lassen konnte. Aber das alles war egal. Nami war endlich fertig! Zufrieden wischte sie sich über die Stirn, während sie sich ihre Karten ansah, die nun wieder an der Wäscheleine hingen und trockneten. Ja, da hatte sie doch gute Arbeit geleistet! Die Umrisse der Inseln sahen so aus, wie sie sie selbst gesehen hatte. In mühevoller Kleinstarbeit hatte sie die Strömungen berechnet und recherchiert, warum sie keine Magnetfelder besaßen. Auch die Berge, Täler und Klippen, sowie Sandstrände waren eingezeichnet und ganz final ruhte der obligatorische aufgezeichnete Kompass unten rechts in der Ecke. Fertig. Einfach nur fertig. //Siehst du, Bellemere? Ich komme meinem Ziel immer näher.// Lächelnd räumte sie ihre Zeichenutensilien zusammen und verstaute sie in der Kiste, die dafür vorgesehen war. Durch die Sonne, die dabei in ihr Gesicht schien, blickte sie nun auch zum ersten Mal seit Stunden aus dem Bullauge. Es war schon wieder Abend! Wie doch die Zeit verging. Vielleicht sollte sie sich endlich mal wieder aus ihrem Schneckenhaus bequemen und ihren Freunden einen Besuch abstatten. Die waren heute sowieso schon den ganzen Tag so ruhig gewesen. Niemand hatte sie gestört, kein lautes Geräusch war zu ihr durchgedrungen und das Seltsamste: Nicht mal Ruffy war hier gewesen, um sie zum Essen zu holen. Geschweige denn, dass ihr jemand etwas gebracht hätte. Wenn sie genauer darüber nachdachte, war das schon ein wenig seltsam. Normalerweise stand spätestens Sanji vor ihrer Tür, um ihr das Essen zu bringen. Zum einen, um es nicht Ruffy zu überlassen und zum anderen, weil er doch nicht mit ansehen konnte, dass sie nichts bekam, während sich die anderen den Bauch vollschlugen. Es wurde also höchste Zeit, mal nachschauen zu gehen, was hier vor sich ging. Sich streckend, wobei alles knackte – sie war ja nun jetzt alt – marschierte sie zu ihrer Kajütentür, welche sie schließlich öffnete und direkt die angenehme, nicht mehr so warme Luft einatmete. Uff, das brauchte sie jetzt! Frische Luft tanken und den Kreislauf wieder in Schwung bringen. Ihr Blick schweifte übers Deck. Die Rasenfläche war leer, niemand stand, lag oder saß auf ihr. Weder auf dem Gras selbst noch auf den Liegestühlen. Auch vorne am Bug konnte sie niemanden erkennen, geschweige denn hören. Fragend hob die Navigatorin eine Augenbraue und lauschte. Sie konnte nur das Wasser des Meeres hören, das sanft gegen den Kiel schlug. Nicht mal aus der Kombüse war etwas zu hören und das war ungewöhnlich. Selbst wenn sie schon aßen, wäre zumindest das Geklapper des Bestecks zu hören gewesen oder eben Ruffy, der den anderen ihr Essen stahl. „Seltsam…“, murmelte die Orangehaarige und machte sich dennoch mal auf den Weg dorthin. Wo sollten sie sonst alle sein? Zur Not müsste sie wohl in der Aquarienbar vorbeischauen, aber da hielten sich die Mitglieder des Schiffes eigentlich selten bis nie auf. Dank der großen Kombüse war das ihr Konferenz- und Aufenthaltsraum. Zielgesteuert ging Nami also auf die Tür der Kombüse zu und je näher sie kam, desto mehr hatte sie das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Es war immer noch ruhig! Von drinnen hörte sie nur leises Gemurmel. Und ein „Da ist sie!“, das eindeutig vom kleinen Elchen kommen musste… Verwirrt öffnete sie vorsichtig die Tür, wurde aber direkt von einem „HAPPY BIRTHDAY!“ aus dem Gleichgewicht gebracht. Ihr Konfettiregen brach über ihr zusammen und ließ sie verwirrt die Augenbrauen zusammenziehen. „Was zum…“, konnte sie nur herausbringen, da wurde sie auch schon stürmisch vom Großteil der Mannschaft umarmt und halb zerdrückt. „Alles Gute zum Geburtstag, Nami!“, quietschte irgendwo eine Stimme, die sie als Choppers identifizierte und gleich darauf wurde ihr auch noch mal das gleiche von Ruffy ins Ohr geschrien. Nun war die Orangehaarige völlig verwundert. „Wo-Woher… wusstet ihr das?“, fragte sie vorsichtig nach, während einer nach dem anderen sie wieder losließ, wobei direkt der Rest der Bande kam, um sie fest zu drücken und ihr zu gratulieren. Sanji wollte die Navigatorin da augenscheinlich nie wieder loslassen. Während sein Singsang mit „Nami, du Göttin aller Göttinnen“ oder „Heirate mich, ich liebe dich!“ startete, achtete Nami gar nicht weiter auf ihn, sondern sah zu ihren Freunden. Ein paar Tränen hatten sich in ihren Augen gebildet. Sie konnte einfach nicht anders. „Du hast neulich im Schlaf geredet. Tut mir Leid“, schmunzelte Robin, die einfach mal aufklärte, woher der Tag plötzlich an Bedeutung gewonnen hatte. „Ihr seid gemein“, schniefte Nami und ließ sich von der Schwarzhaarigen helfen, den Blonden wieder von sich zu ziehen. Nicht, dass sie diese überschwängliche Nähe ihrer Freunde nicht zu schätzen wusste, aber sie musste erst einmal wieder runterkommen. „Du musst deine Geschenke auspacken!“, grinste Franky und deutete auf den Berg auf dem Küchentisch, wo sie auch die Torte erspähen konnte, die Sanji gemacht hatte. „Wie toll ihr seid… Danke!“ Lächelnd schloss sie alle noch einmal in die Arme und besah sich dann die Pakete, ob groß oder klein, auf dem Tisch. Sie hätte wirklich niemals damit gerechnet, dass sich ihre Freunde so eine Mühe machen würden. Schniefend wischte sie sich über die Augen, wurde aber direkt wieder an der Hand geschnappt und aus der Kombüse gezogen. „Das Wichtigste kommt aber zuerst!“, quengelte Lysop, der es gar nicht erwarten konnte, ihr das Feuerwerk zu zeigen! „Wir können ja alles verbinden. Jungs, helft mir mal!“ Während sich Sanji seine Torte nahm, bevor Ruffy auf die gleiche Idee kam, halfen ihm die anderen, die Geschenke unter die Arme zu klemmen und sie nach draußen zu bringen. Die Kombüse war schnell also wieder leer und alle Mann versammelten sich auf der Rasenfläche. Mit einem Knopfdruck Frankys, leuchteten prompt einige Lichter auf, die Nami als Lichterketten identifizierte. Sogar der große Holztisch stand hier, gedeckt mit Tellern, Besteck und Gläsern. Wieso sie die beim Herkommen nicht bemerkt hatte, war ihr schleierhaft. Während jeder ihr die Geschenke anreichte, startete Lysop sein Feuerwerk. Plötzlich war die Luft erfüllt von sprühenden Funken. Das Meer leuchtete in den unterschiedlichsten Farben auf. Hie und da knallte es laut und die Muster, die in den Himmel gezeichnet wurden, ließen Nami erschaudern. Sterne, unendlich viele Sterne erschienen da und ließen ihr Herz einen großen Hüpfer machen. „Nun mach schon die Geschenke auf!“, bettelte Ruffy, der sich nicht entscheiden konnte, in den Himmel zu sehen, auf die Torte zu starren oder die Geschenke zu beobachten, um ja nichts zu verpassen. Lachend öffnete Nami Paket für Paket, erkundete sich, wer denn der Schenker war und verteilte hier und da wirklich ein paar Kopfnüsse. Brook bekam sogar zwei. Als das letzte Päckchen geöffnet war, das Buch von Robin, stand Nami kurz vor einem Heulkrampf. Sie glaubte einfach nicht, dass dies wirklich alles geschah gerade. Seit Jahren hatte niemand ihren Geburtstag gefeiert und plötzlich stand sie hier, wurde von ihren Freunden gefeiert und freudig im Kreis herumgedreht. Ein schöneres Geschenk als den heutigen Tag hätte sie sich nicht wünschen können! Nachdem sie die Sachen, die sie bekommen hatte, abgelegt hatte, wandte sie den Blick zu Zorro, der unweit von ihr entfernt stand. Die anderen kümmerten sich gerade um das Feuerwerk, das anscheinend immer atemberaubender wurde. „Was ist mit dir, Zorro?“, fragte sie nach, da sie bemerkt hatte, von ihm kein Paket bekommen zu haben. Ihr Herz klopfte etwas schneller, während sie in seine Augen sah und sie hoffte, keinen schroffen Kommentar von ihm zu bekommen. Sie wusste ja, dass er nicht unbedingt derjenige war, der sich kreative Geschenke ausdenken konnte und sie fragte sich sowieso, ob er das alles nicht für dämlich hielt, weswegen er ihr gar nichts zu schenken hatte. Sie wäre ja auch nicht drauf angewiesen gewesen… „Ich hab nichts für dich“, sagte er dann auch nach einigem Zögern, sodass Nami innerlich seufzte. Sie hatte es ja gewusst… Was hatte sie sich auch der falschen Illusion hingegeben, gerade von ihm, Zorro, ein Geschenk zu bekommen? Obwohl das ihr erster und einziger Gedanke gewesen war, als sie die Sachen auf dem Kombüsentisch gesehen hatte. Ob er auch etwas dazugelegt hatte. „Verstehe. Ist okay…“ Sie sollte sich freuen, überhaupt etwas bekommen zu haben. Das war schließlich nicht das normalste der Welt. „Ich hab aber etwas anderes für dich.“ Der Satz brachte die junge Frau dazu, sich doch nicht von ihm abzuwenden, so wie sie es gerade geplant hatte. Stattdessen drehte sie den Kopf zu ihm und starrte ihn fragend an. „Und was?“ Das war wirklich eine gute Frage… Was hatte er ihr denn zu geben, wenn nichts Materielles, wie es ihre Freunde auch getan hatten? Doch Zorro antwortete nicht auf ihre Frage, kam nur auf sie zu und blieb genau vor ihr stehen, sodass Nami den Kopf leicht in den Nacken legen musste, um ihn anzusehen. „Alles Gute zum Geburtstag.“ Das Schmunzeln auf seinem Gesicht berührte ihr Herz, das direkt ein paar Takte schneller schlug. Doch dann spielte es anscheinend direkt ein vollkommen anderes Lied, als sich Zorros Lippen zu einem Kuss mit ihren verschmolzen. Überrascht war sie, ja, aber glücklich lächelnd erwiderte sie seinen Kuss und schmiegte sich an ihn. Das war wirklich der schönste Geburtstag seit Jahren, dachte sie sich, während der Grünhaarige seine Arme um sie legte, den Kuss intensivierte und über ihnen das Feuerwerk unaufhörlich in tausende funkelnde Stücke zerbarst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)