Eine Reise ist es wert von Magneto ================================================================================ Kapitel 5: Eine gute Idee? -------------------------- Während Vegeta mit diesem Flitzpiepen diverse Dinge regelte unterhielt sich Son Goku ein wenig mit Freezer. Der schien sich wirklich verändert zu haben – obwohl man das nach nicht einmal fünfzehn Minuten wohl noch nicht sagen konnte. „Und du weißt wo Namek ist?“ Freezer nickte nach kurzem Zögern, wischte sich die Hände noch einmal an dem Lappen ab und warf ihn dann auf einen Tisch, auf dem lauter Werkzeug herum lag. „Sagen wir es mal so. Ich habe so eine Ahnung, wo der Planet ab geblieben sein könnte. Ihr wart ja wohl schon an seinem eigentlichen Standort, richtig?“ Nachdem Son Goku nickte sprach Freezer weiter. „Und ich weiß, dass der Planet wohl schon seit etwa acht bis zehn Wochen weggeschafft wurde. Weswegen weiß ich nicht genau, aber da scheinen einige krumme Dinger zu laufen.“ Son Goku stutzte, hob skeptisch eine Augenbraue und vergewisserte sich, dass Vegeta noch nicht zurückkam. „Krumme Dinger? Inwiefern?“ Freezer setzte sich auf den Tisch, stützte sich mit den Händen nach hinten ab und überschlug die Beine. „Nun... das ist etwas kompliziert zu erklären und solange ich da keine Gewissheit habe möchte ich darüber auch ungern spekulieren.“ Son Goku nickte kurz. Konnte er verstehen. Hinterher ergab sich da ein vollkommen anderes Bild. Schließlich kam Vegeta zurück. Die Verhandlungen waren augenscheinlich abgeschlossen und der Saiyajinprinz sah relativ zufrieden aus. „Wir können los.“ Freezer stand nun wieder vom Tisch auf, verschränkte die Arme vor der Brust und wartete. Da kam ja sicherlich noch was. Und er hatte Recht. Vegeta wandte sich zu ihm. „Und wenn du anfängst Ärger zu machen bist du schneller im Jenseits als dir lieb ist!“ Freezer hob abwehrend die Hände, machte einen unschuldigen Gesichtsausdruck und folgte den beiden Saiyajin hinaus. „Was ist mit unserem Raumschiff? Ist da auch alles geklärt?“ Vegeta nickte kurz, warf noch einmal einen prüfenden Blick auf Freezer und seufzte leise aus. „Alles geklärt. Wir müssen noch etwa eine halbe Stunde hier bleiben und können dann los. Die Arbeiter hier kümmern sich um die Tanks.“ Goku nickt verstehend und kam mit den anderen beiden am Raumschiff an. Er öffnete die Luke, ließ Vegeta vor, danach Freezer und schließlich er. Im Raumschiff selbst war der Trubel groß. Bulma hatte begonnen alles aufzuräumen – als Ablenkung – und Son Goten musste seinen älteren Bruder etwas beruhigen. Man sah ihm wirklich an, dass er seine kleine Tochter vermisste. Als die Mannschaft jedoch sah, wen die beiden Krieger da mitgeschleppt hatten ging ein Raunen durch den Raum. Son Gohan, Krillin und Son Goten gingen gleich in eine Kampfposition über, wollten auch schon gerade auf den ehemaligen Feind losgehen, als Son Goku beruhigend die Hand hob. „Bleibt locker. Er macht nichts.“ Vegeta knurrte leise. Er war sich da immer noch nicht so sicher. Schließlich hatte er jahrelang für diesen Tyrannen gearbeitet und er wusste wie diese Echse sein konnte. Gut, Krillin, Son Gohan und Son Goku wussten das im Grunde auch. Jedoch hatte Vegeta da einige Jahre voraus. Aufgewachsen, groß geworden, war er auf den Raumschiffen Freezers. Der Kerl konnte noch ganz anders drauf sein, als wie auf Namek. Schließlich bestand das Leben der Echse nicht ausschließlich aus Kampf und Mord, sondern vorrangig aus Regieren und Tyrannisieren. Freezer hatte wieder seine Arme vor der Brust verschränkt, beobachtete den Trubel ein wenig und lehnte sich an eine Wand. „Hört auf euren Freund. Ich mach schon nichts. Keine Sorge. Die Zeiten sind schon was länger vorbei.“ Aber er wünschte sie sich zurück. Krillin verengte die Augen, starrte Freezer mehr verwirrt als entsetzt an, wandte sich jedoch dann an Son Goku. „Woher habt ihr den?“ Freezer verdrehte die Augen. Als wer er eine Straßenkatze, die zugelaufen ist oder ein ansteckender Virus. Also bitte. Ein wenig Respekt konnte man ihm ja wohl zollen. Schließlich wäre er mal fast Herrscher des Universums geworden. Da konnte man schon mal was erwarten. „Der hat hier in einer der größeren Werkstätten gearbeitet und meinte er wisse wo Namek sei. Also haben wir ihn mitgenommen. Und keine Panik. Wenn der aufmüpfig wird werden Vegeta und ich ihn schon in seine Schranken weisen.“ Son Goku war sich da ziemlich sicher, dass da nichts passieren würde. Freezer war nicht dumm. Er wusste doch wohl, dass er nun keine Chance mehr hatte gegen sie zu bestehen. Bulma schob sich nun an den Krieger vorbei, trat an ihren Lebensgefährten heran und sprach in leisem Flüsterton zu ihm: „Bist du dir sicher, dass er nichts macht?“ Ihr besorgter Blick verriet alles. Vegeta nahm ihre Hände in seine, schaute ihr ernst ins Gesicht und nickte leicht. „Mach dir keine Gedanken. Wenn er versucht dir etwas anzutun mache ich Hackfleisch aus ihm.“ Bulma lächelte zufrieden, gab ihrem Helden einen leichten Kuss auf die Wange – sie wusste ja, dass er das nicht so mochte, wenn andere anwesend waren – und setzte sich wieder hinters Steuer. Die Tanks waren dabei aufgefüllt zu werden und in wenigen Minuten konnte es los gehen. Trotz Vegetas Versprechen war ihr der Besuch des Changelinen nicht sehr recht. Der Typ hatte immerhin zahllose Völker ausgerottet und Planeten zerstört. Son Goku schloss das Raumschiff wieder und schaute zu Freezer herüber, der noch immer schweigend an der Wand lehnte. „Also... dann erzähl mal. Wo könnte deiner Meinung nach der Planet Namek ab geblieben sein?“ Freezer schaute auf, stieß sich von der Wand ab und ließ die Fingerknöchelchen knacken. Jetzt war es soweit. Er durfte reden. Endlich. Endlich wieder ganz offen und ohne ständig beobachtet zu werden reden. Sogar mit halbwegs intelligenten Lebewesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)