Das Tagebuch des Soldaten J. Carter von Sarasca (Das Tagebuch des Soldaten J. Carter) ================================================================================ Prolog: Vorwort & Die Vorgeschichte ----------------------------------- Vorwort: Hallo an jeden der meine Geschichte lesen möchte. Ich möchte sagen das ich offen für Kritik bin, solange Sie im Rahmen der Höflichkeit ist. Ich habe schon ein gutes Stück vorgeschrieben und werde dies auch gerne veröffentlichen, wenn erwünscht. Natürlich bitte ich dann um ein wenig Geduld, es bedeutet nicht, das ich mit dem bereits geschriebenen schon vollständig zufrieden bin. Nun wünsche ich euch aber Viel Spaß. Sarasca Prolog: --------------------------- Datum: Unbekannt Planet: Erde Position: Unbekannt Uhrzeit: 18:34 Uhr MEZ --------------------------- Er bog ab in einen dunklen Gang an dessen Ende sich eine Stahltür befand. Es war nahezu still, neben den Geräuschen die er beim gehen verursachte, hörte man das Rauschen eines Fernsehers das durch die Stahltür drang. Über der Tür war eine Lampe befestigt, die aber kurz davor schien jeden Augenblick Ihr Ableben zu feiern, so stark flackerte sie. Er kam der Tür mit schnellem Schritt immer näher, bis er vor Ihr stehen blieb und sie langsam öffnete. Er drehte sich um, um zu schauen ob er verfolgt wurde, ehe er in die Ihm gerade offenbarte Dunkelheit stieg. Hinter Ihm schloss sich die Tür mit einem lauten Knall. "Sind Sie allein?" fragte Ihn eine Stimme. "J-Ja, natürlich.", entgegnete Er der Stimme. Es wurde eine Deckenlampe eingeschaltet. Das Licht reichte gerade dazu aus einen Tisch welcher sich unter der Lampe befand, ein wenig zu erhellen. "Setzen Sie sich. Möchten Sie etwas trinken?" fragte die Stimme aus der Dunkelheit. "Nein danke vielmals." antwortete er sofort in zurückhaltenem Ton. Er hörte wie ein Vorhang zur Seite gezogen wurde. Dahinter befand sich ein eingeschalteter Fernseher. Es liefen gerade die 18:30 Uhr Nachrichten. "Stimmt es Herr Zesol, das der Außenposten der Kolonie 2213-A im 6. Quader keine Berichte mehr sendet? Stimmen die Gerüchte das dort etwas abnormales vorgefallen ist?", hörte man eine Reporterin fragen. Es war so eine typisch nervige Reporterin, mit quälender Stimme, die niemals eine Atempause einlegte. Eine, die jedem die Antwort im Mund herum drehte. "Ja es stimmt, dort ist etwas vorgefallen was untypisch ist. Aber es ist nichts besorgniserregendes, das kann ich Ihnen versprechen. Wir haben bereits wieder Kontakt mit der Kolonie. Man sagte uns, das durch einen starken Sandsturm die Funkantenne für einige Tage unbrauchbar gewesen sei.", antwortete ein Mann mit hastiger Stimme. - "Die ganzen Reporter behindern unsere Arbeiten. Wir können sie nicht ewig hinhalten, früher oder später werden sie selbst zur Kolonie aufbrechen um mit den Arbeitern über den Vorfall zu reden.", redete die Stimme in nachdenklichem Ton aus der Dunkelheit hervor. Der Mann am Tisch wurde immer nervöser, er drehte sich besorgt hin und her, in der Hoffnung seinen Gesprächspartner zu finden. Aus der Dunkelheit hörte man ein leises klacken. Das Klacken hörte sich an wie das entsichern einer Waffe. Erste Schweißperlen zeigten sich auf der Stirn des Mannes am Tisches. Ein weiteres Klacken. Der Mann am Tisch war sichtlich erleichtert, als er in der Dunkelheit eine Flamme aufleuchten sah. Der Mann im dunkeln zündete sich also nur eine Zigarre an. Man konnte nur das Glühen der Zigarrenspitze erkennen, mehr sah er nicht. Wenigstens wusste er nun wo sich die andere Person im Raum befand. Der dunkelrote Glühpunkt bewegte sich scheinbar schwebend durch den Raum, dazu hörte man jeden Schritt den er ging. Bis der glühende Punkt in der Dunkelheit weiter hinten links im Raum stehen blieb. "Wissen Sie, Ich habe einen großen Teil meines Vermögens in diese Station investiert. Dabei habe ich mir einen Wunsch erfüllt. Ich habe etwas erbaut, von dem niemand weiß." hörte er die Stimme sagen. Es kam Ihm vor als würden Ihn tausende Menschen aus der Dunkelheit hinaus anstarren. "E-Etwas gebaut von dem niemand etwas weiß? Ich dachte es wäre nur eine normale Kolonie, was haben Sie dort denn noch gebaut außer der Kolonie?" fragte er ganz nervös in die Dunkelheit. Schweißperlen liefen Ihm bereits die Stirn, über seine Wangen bis zum Kinn hinunter, wo sie wie wild umhertanzten bis Sie Ihm auf sein Oberteil fielen. Schlagartig wurde es hell im gesamten Raum, als die Dunkelheit mit einem Ruck einen Vorhang zur Seite schob. Dahinter versteckte sich ein schöner Ausblick auf die angrenzenden Gebäude. Es waren hohe Wolkenkratzer, noch viel höher als das in dem die beiden sich befanden. Man konnte den Boden gar nicht erkennen, so voll war die Erde mit Gebäuden bebaut. Vor dem Gebäude flogen im Sekundentakt tausende Gleiter von links nach rechts und umgekehrt. Neben diesem Ausblick stand ein älterer Mann in einem langen schwarzem Trenchcoat. Er schien mitte fünfzig zu sein, hatte kurze Haare und bereits erste graue Strähnen. Während er anfing zu erzählen hebte er seinen rechten Arm und deutete damit auf die soeben entstandene Aussicht. "Sehen Sie mal hinter die Fassade, hinter die sauberen Gebäude, hinter die vermeintlich saubere Erde auf der wir uns befinden. Sie werden feststellen das das alles nur eine Lüge ist. Wir Menschen haben unsere Umwelt ausgebeutet und zerstört, das hier draußen ist alles was noch bleibt. Wir können das geschehene nicht rückgängig machen, das liegt auch gar nicht in meinem Interesse, aber denken Sie mal einen Schritt voraus." Der Mann nahm seine Zigarre aus dem Mund und kam näher an den Tisch heran. "Was meinen Sie was passiert wenn dieser Welt hier draußen der Strom, die Energie ausgeht!" raunte er den sich nun schon seit einiger Zeit am Tisch befindenen Mann an. "Wenn hier die Energie fehlt, dann wird es früher oder später Später zu Seuchen kommen, da die Krankenhäuser mangels Energie nicht mehr betrieben werden können. Stellen Sie sich doch nur mal vor, man könnte ein Gegenmittel erstellen, noch bevor es wirklich eine Seuche gibt, damit könnte man Milliarden verdienen." Er kam noch näher zum Tisch gelaufen, stand dem anderen nun gegenüber. Er beugte sich über den Tisch und stützte sich mit beiden Händen darauf ab. "Ich habe auf dieser Kolonie versucht etwas derartiges zu erreichen. Natürlich kann es Gefahren geben, aber die sind es wert. Immerhin geht es hier ja um das Überleben der Menschheit in einem Ernstfall oder etwa nicht?" er starrte Ihn mit ernster Miene an während er erzählte. "Wissen Sie, man verdient zwar viel Geld mit der Erstellung von Energiezellen, aber es gibt zu viel Konkurrenz. Anders bei einem Gegenmittel gegen eine Seuche die es noch nicht gibt.", er lachte finster als er mit seinem Satz fertig war. "Ich verlange von Ihnen das Sie die Reporter noch ein wenig weiter hinhalten können. Ich habe mich bereits um alles gekümmert was das Untersuchen der Kolonie betrifft." sagte er und steckte sich wieder seine Zigarre in den Mund. "Tun Sie was ich sage, dann bleiben Sie noch länger am Leben, immerhin habe ich diverse Kontakte zu einigen Aufständischengruppen die Sie mal gerne treffen würden, wenn Sie verstehen was ich meine!" Er stieß sich vom Tisch ab und ging wieder zurück zur Glasfassade. "Das wäre dann alles.", sagte er während er aus dem Fenster schaute. Kapitel 1: 1. Der Fund ---------------------- Er rannte die Treppen weiter hinunter, in der Hoffnung es rechtzeitig zum Ausgang zu schaffen. Da die gesamte Zitadelle eine Glasfassade besaß, konnte er einen großen Teil der Stadt überschauen und ganz hinten am Horizont konnte er auch den Sonnenaufgang kommen sehen. Er lief ohne Pause, es kam Ihm vor als würden sie kein Ende nehmen, er musste aufpassen das er nicht stolperte, da er immer zwei Treppenstufen auf einmal nahm. Auf seinem Rücken befand sich ein großes Gewehr. Es hatte die typische Form eines Scharfschützengewehrs des Typs 98-C, jedoch mit ein paar nützlichen Verbesserungen. So wurde Das Zielfernrohr ausgetauscht und wurde durch ein Zielfernrohr ersetzt, welches automatisch bei Feindsichtung sich Optimal auf die Entfernung einstellte. Vorne am Lauf befand sich ein improvisierter Schalldämpfer, welcher eigentlich für einen anderen Waffentyp vorgesehen war. Und zu guter letzt besaß das Gewehr einen Sensor, welcher automatisch Feinde und nützliche Gegenstände markierte, diese dann an den Visor des Trägers weitersendete. An seinem Kampfanzug klimperten während er lief, noch drei Energiezellen. Er wusste, das er schon sehr bald neue brauchen würde, besonders weil er wusste was für ein langer und schwerer Weg noch vor Ihm läge. Doch bevor er sich um seinen Energienachschub Sorgen machen sollte, müsse er vorher einmal aus dieser verdammten Zitadelle entkommen. Gerade als er daran dachte, geriet Ihm wieder der Grund vor Augen wesshalb er so die Treppen hinunterrannte. Er war sich nicht sicher was Ihm mehr Angst machen sollte, die Tatsache das die Zitadelle wohl jede Minute zusammenbrechen würde, oder die Möglichkeit das er unten am Ausgang von einer ganzen Masse an Ceror empfangen werden würde. Er schöpfte Augenblicklich neue Hoffnung, da er es für möglich hielt, das die Ceror ebenfalls wie er vor der zusammenbrechenden Zitadelle fliehen würden. Nach einer Minute, es kam Ihm vor wie eine halbe Ewigkeit, war dann endlich der Ausgang in Sicht. Zu seiner Überraschung wartete kein Empfangskomitee auf Ihn, sondern nur die leeren Straßen die weg von der Zitadelle führten. Er schaute sich um und sah zur Spitze der Zitadelle hinauf, dort wo sich der Strahlenprojektor befand, bevor er Ihn überladen hatte. Es schienen schon erste Explosionen aufzutreten und Stahlstücke der oberen Geschosse fielen hinunter. Es dauerte etwa zwanzig Sekunden bis die Stahlteile einige Meter von Ihm entfernt auf dem Boden aufschlugen. Er hielt es für das beste sich aus dem Staub zu machen, dazu hatte er nun drei Möglichkeiten. Er konnte sich auf den Straßen in Richtung Außenmauern bewegen, die Straßenbahn benutzen um schneller voran zu kommen, oder Die Wege durch die Abwasserkanäle und die alte Untergrundbahn. Er hielt es für das besste über die Straße zu gehen, da er dachte das es mit der Straßenbahn gefährlich werden könnte wenn sie von Stahlträgern getroffen würde, die alte Untergrundbahn wollte er nicht nehmen weil dorthin vermutlich die Ceror geflohen sind, obwohl die alte Untergrundbahn der wohl sicherste Ort gegen herumfliegende Trümmerteile war. Er lief einige Meter an der Zitadelle entlang bis er ich eine Straße ausgesucht hatte, die er für sicher hielt. Er wollte gerade loslaufen als ihm auffiel das in einem Haus auf der rechten Seite der Straße eine Art Barrikade aufgestellt war. Ohne zu zögern und ohne groß nachzudenken rannte er hinüber, in der Hoffnung einen Überlebenden oder sogar einen seiner Teamkollegen zu finden. Im Haus sah er recht frische Blutspuren, jemand war vor kurzem noch dort gewesen, bis er angegriffen wurde. "Aber bei dem Angriff wurde er nicht getötet, so viel steht fest. Dafür ist hier zu wenig Blut. Er muss sich also weitergeschleppt haben.", dachte er sich während er weiter ins innere des Hauses vorrückte. Dabei nahm er sein Gewehr vom Rücken und hielt es fest mit beiden Händen, jederzeit schussbereit. Er kramte durch den Schutt der überall herumlag, auf der suche nach Hinweisen. Er hob eine größere Metallplatte vom Boden auf, weil etwas darunter lag, jedoch konnte er nicht erkennen um was es sich dabei handelte. Er hoffte auf Informationen oder nützliche Ausrüstungsgegenstände. Doch er schreckte zurück als er sah was vor ihm lag. Er sah einen abgetrennten Arm, die Kleidungsfetzen Blutdurchtränkt. Es war jedoch nicht der Arm an sich und das Blut was in abschreckte, sondern viel mehr ein Gerät was am Arm befestigt war. Es war ein PDA vom gleichen Typ wie das was er besaß. Ohne Zweifel, es stammte von einem seiner Teamkollegen, dachte er sich. Er entfernte unter Tränen das PDA vom Arm und hielt es in der Hand. Er musste wissen von wem es stammte. Er wollte das PDA starten, aber die Energie war verbraucht. Er drehte sich um und suchte einen geeigneten Platz um Energie von einer Energiezelle zu überbrücken. Er sah einen Tisch mitten im Raum, der an einer Säule stand. Während er auf den Tisch zu ging, nahm er eine Energiezelle von seinem Gürtel. "Hoffentlich ist es das PDA wert eine Energiezelle zu opfern. Immerhin habe ich jetzt nur noch zwei Stück.", sagte er während er in Gedanken versank. In Gedanken an seine Teamkameraden, die wohl entweder alle tot waren oder zumindest verschollen seien. Er dachte darüber nach wem das PDA gehört hatte und kam zu einem Schluss: Egal wem es gehörte, er hoffte bloß das er ein schnelles Ende gefunden hatte. "Guten Tag Soldat J. Carter. Ihre letzte Anmeldung liegt 87 Stunden zurück.", sagte eine weibliche Computerstimme mit ruhigem Ton, als er das PDA einschaltete. Er drückte auf ein paar Schaltflächen, woraufhin sich eine Autdiolog-Datenbank öffnete. Er startete beim ersten Eintrag. 24.12.20186 19.13 Uhr "Willkommen Soldat J. Carter. Dies ist Ihre erste Anmeldung. Benutzerdaten werden erstellt. Benutzeroberfläche wird generiert." sagte eine weibliche Computerstimme. "Hey Carter, sieh dir mal die ganzen Funktionen an, die dürften dir gefallen.", rief Ihm jemand einer seiner Teammitglieder vom hinteren Teil des Raumschiffes zu. "Mach ich gerade schon, ist ja ein irres Teil. Radar, Kompass, Missionsdetails, Funkgerät, alles dabei. Für wen wir auch arbeiten, diese Person kann in Geld schwimmen, wenn sie uns schon so eine Ausrüstung zur Verfügung stellen." rief Carter zurück, ohne sich zu dem anderen umzudrehen. "Okay meine Herren, wir beginnen in zwei Minuten mit dem Landeanflug. Ich bitte Sie also Platz zu nehmen und den Flug zu genießen." die Worte kamen von einem Mann der in der Tür zum Cockpit stand. Er war etwa einen Kopf kleiner als er selbst. Dafür hatte sein Captain aber ein umso breiteres Kreuz, ganz davon zu schweigen das seine Arme mit Muskeln bepackt waren. Sein Gesicht ähnelte das einer Bulldogge, es war sehr faltig, klein und rund, jedoch mit großen Augen. Man konnte seine Haare nicht sehen, da entweder der Stahlhelm die Sicht darauf verbarg, oder weil der Captain einfach keine Haare auf dem Kopf hatte. Er wollte sich gerade umdrehen um wieder zurück ins Cockpit zu gehen aus dem er gerade kam, da fiel Ihm ein das er noch etwas sagen wollte. "Ach und bevor ich's vergesse, Ich wünsche allen Anwesenden Frohe Weihnachten.", er drehte sich um und schloss hinter sich die Tür. Jason schnallte sich fest und schlief kurze Zeit später ein. Der Flug musste Ihn anscheind müder gemacht haben als er dachte. 20.00 Uhr Er wurde durch eine Lautsprecherdurchsage unsanft geweckt. "Alle Mann festhalten, durch den Sandsturm wurden unsere Triebwerke zu stark beschädigt, wir müssen irgendwo Notlanden." Es war die Stimme des Captains die Ihn aus dem Schlaf riss. Augenblicklich hielt er sich links und rechts an den Metallbügeln seines Sitzes fest. Er hatte sich gerade auf einen Aufschlag vorbereitet, da fing auch schon der gesamte Raum sich zu schütteln an. Immer wieder ruckelte alles hin und her, man konnte von draußen laute Kratzgeräusche hren, als ob Sie an einem Gegenstand vorbeischleifen würden. Keine zwei Minuten später wurde ein Loch in den Raum gerissen. Es drang sofort Sand von draußen herein und man konnte durch das Loch die Planetenoberfläche sehen. Es war eine Einöde aus spitzen Felsen und Sand, er konnte keine Pflanze, kein Haus und keinen Fluss sehen. Er wurde durch den Ausblick stark abgelenkt, er bemerkte vorerst nicht das sich die Hülle des Schiffes zerfetzte. Erst als sich die ersten Metallteile von Ihrer Befestigung lösten und wild durch den Raum schlugen kam er wieder zur Besinnung. Das erste was er sah, war, das der erste seiner Teamkollegen starb, da sich eine Metallplatte vollständig gelöst hatte und sich in dessen Kopf geschoben hatte. Dann riss der Raum sich neben Ihm auseinander. Sechs seiner Teamkollegen wurden mit dem Rest des Schiffes, an dem sich der Antrieb befand, in eine andere Richtung geschleudert. Er konnte nicht schreien, so viele Gedanken gingen Ihm durch den Kopf. Würde er die Landung überstehen? Und würde er jemals seine Familie wiedersehen? Vor seinen Augen spielten sich die letzten Jahre ab, in denen er mit seiner Familie zusammen sein konnte. Ihm gegenüber saß nur noch Sarasca, der ihn versuchte mit seinen Worten zu erreichen. "Hey Carter, Carter! Hörst du mich? Wir müssen uns von diesen Sitzen lösen und per Fallschirm landen. Das Schiff ist verloren, jeder der hier bleibt wird sterben. Carter, mach schon, lös deinen Sicherheitsgurt, wir müssen hier weg.", schrie er Jason an. Er konnte Ihn kaum hören, der Sandsturm der um sie herum fegte schluckte nahezu alle Geräusche. Darüberhinaus war er zu sehr in seinen Gedanken versunken als das er gerade reagieren könne. "Dann bleib halt hier sitzen und warte auf den Tod, aber ich springe hier ab.", sagte Sarasca, in seiner Stimme lag bereits ein klein wenig Gleichgültigkeit. Er löste seinen Sicherheitsgurt, hielt sich aber dennoch an dem Sitz fest. Er hängte sich sein Scharfschützengewehr auf den Rücken, schaute nochmals auf Carter und sprang ab und war sofort im Sandsturm verschwunden. Erst als Sarasca sprang kam Jason wieder zu klarem Verstand. Er versuchte panisch sich von dem Sitz zu lösen, aber der Mechanismus klemmte. "Verdammter Sandsturm!", schrie er in die Leere um Ihn herum. Die ganze Zeit über versuchte er sich zu lösen, abwechselnd schaute er immer auf den Mechanismus und die Umgebung um Ihn herum. Er konnte die ersten Sanddünen sehen. Es würde noch etwa zwei Minuten dauern bis sie aufschlagen würden. Wenn er jetzt nicht sofort den Gurt lösen würde, dann müsse er sich auf eine harte Landung vorbereiten dachte er sich. Denn ab jetzt hätte er keine Zeit mehr gehabt rechtzeitig den Fallschirm zu öffnen und dann noch sicher zu landen. Der Gurt ließ sich weiterhin nicht öffnen und stellte sich sturr. Also hielt sich Jason an den Haltegriffen so fest er nur konnte und bereitete sich auf die Landung vor. Er lag richtig mit seiner Schätzung, es dauerte knapp zwei Minuten bis sie mit viel zu hoher Geschwindigkeit über ein Dutzend Dünenspitzen schossen, bis sie sich in eine der zahlreichen Dünen bohrten. Bei dem Aufschlag verlor Jason augenblicklich das Bewusstsein. 20.26 Uhr Als er wieder sah er seinen Captain, wie er sich über sein Gesicht beugte und gerade eine künstliche Beatmung anfangen wollte. Er bekam sofort einen Würgereiz, bei dem Gedanken einer Mund zu Mundbeatmung mit seinem Captain, der halben Bulldogge. "Schön das Sie noch am Leben sind Soldat Carter. Die anderen hatten scheinbar kein Glück. Wir sind wohl die beiden letzten Überlebenden, der Pilot", er machte eine kurze Pause und schaute hinüber zum Schiffswrack, oder eher zu dem Haufen Schrott das aus den Dünen ragte, hinüber, ehe er weiter redete. "Der Pilot hatte kein Glück." "Jetzt liegt es an uns die Mission zu beenden. Natürlich erst, wenn sie sich wieder fit genug fühlen um einen Marsch durch die Wüste zu laufen. Denn wir, haben die äußere Stadtgrenze um mehrere Kilometer verfehlt." Erst jetzt fiel Jason auf das er bereits draußen am Fuße einer Düne lag. Über Ihm war ein Sternenhimmel zu sehen, ein schöner wie er Ihn noch nie zuvor gesehen hatte. Hätte er nicht eine Mission zu erledigen, dann würde er am liebsten hier für immer liegen bleiben und die Sterne anstarren. "Können wir losgehen? Oder wollen wir noch ein wenig Pause machen?", fragte Ihn der Captain. "Es geht schon, je früher wir anfangen, umso eher kommen wir hier wieder weg.", entgegnete Ihm Jason. Kapitel 2: 2. Der Tod begrüßt mit offenen Armen ----------------------------------------------- 28.15.20186 17.48 Uhr Der Captain und ich sind heute endlich am Außenposten angekommen. Schon als wir durch den Haupteingang gegangen sind kam es uns vor als würden wir eine Geisterstadt betreten. Zerstörte Fensterscheiben, keine Straßenlaterne am leuchten und keine einzige Menschenseele zu sehen. Wir haben in einem kleinen Haus in der Nähe des Haupttores unser Lager für die Nacht aufgeschlagen. Habe von anderen Soldaten vorher gehört das eine Nacht 36 Stunden dauern soll, ich hätte jedoch nie gedacht hierher zu kommen und es selbst mit zu erleben. Ich beende dieses Audiolog, weil der Captain und ich jetzt noch mal die nähere Umgebung überprüfen und uns dann für die Nacht vorbereiten. Ich werde mich später melden wenn wir zurück sind 25.12 Uhr Schien alles ruhig zu sein, wir sind durch den gesamten Block in dem wir uns befinden gelaufen und haben nahezu jedes Haus kontrolliert. Der Captain schien nichts bemerkt zu haben, aber ich hatte immer wieder das Gefühl beobachtet worden zu sein. Einmal meine ich sogar eine Kontur eines Etwas in einen der vielen Fenster gesehen zu haben. Leider konnte ich nicht erkennen ob es tatsächlich einer der Einwohner war, dafür war es einfach zu dunkel. Wie dem auch sei, wir haben hier für etwa 3 Tage Lebensmittel und Energiezellen für unsere Waffen und die restliche Ausrüstung. Wir werden morgen früh aufbrechen um uns einen Weg zur Zitadelle, dem Herzen der Stadt, zu schaffen. Die Zitadelle ist das wahrscheinlich grßte Gebäude der gesamten Kolonie und gleichzeitig das Zentrum. Sie ist grßer als jeder Wolkenkratzer und wir können sie bereits von hier sehen, obwohl wir noch etliche Kilometer von ihr entfernt sind. Vielleicht treffen wir ja dort auf jemanden der uns Informationen über den Abbruch der Funkübertragung geben kann. 33.48 Uhr Ich bin gerade aufgewacht weil ich unbeschreibliche Geräusche gehört habe. Es hörte sich so an als ob jemand versucht zu schreien wenn er gerade etwas trinkt, also eine Art gurgeln, jedoch viel lauter und höher vom Ton. Scheinbar schien es den Captain nicht sehr zu stören, der schläft hier gerade seelenruhig weiter. Ich für meinen Teil werde jedoch kein Auge mehr zu bekommen nach diesem Schrei. Irgendetwas stimmt hier eindeutig nicht. Ob es mit unserem Missionsziel zusammenhängt kann ich an dieser Stelle noch nicht sagen. Ich werde mich jetzt an die Wärmesäule setzen und aufpassen das das was hier irgendwo rummrennt uns nicht zu nahe kommt. Ich werde jetzt schon mal meine Waffe entsichern, besser zu früh als zu spät. Darüberhinaus werde ich mein PDA jetzt auf die automatische Aufzeichnung stellen und es dann in eine Tasche verstauen. So kann ich mich auf die Umgebung konzentrieren und dennoch weiterreden. ---Dies sind die automatischen Aufzeichnungen des PDA'S vom Soldaten R.Carter, die während der Nacht aufgenommen wurden--- Man hört laute gurgelnde Schreie, darauf folgen ein paar Schüsse. Danach ist alles still. Zwei Minuten später hört man erneut Schreie, diesmal jedoch von mehreren Quellen aus unterschiedlichen Richtungen, darauf folgt eine ganze Salve an Schüssen. Weitere Minuten später hört man eine ganze Horde schreien, durchzogen von lautem Kugelhagel. ---Ende der automatischen Aufzeichnung--- 34.07 Uhr Ich befinde mich auf der Flucht. Sie haben den Captain erwischt. Es waren keine Überlebenden, es waren Monster. Menschen mit aufgerissenen Armen zerstümmelten Beinen und noch viel brutaleren Verletzungen. Ich habe versucht die Position zu halten, konnte aber nach bereits 2 Minuten nicht mehr standhalten und musste mich zurückziehen. Sie haben den Captain erwischt ehe er sich darauf vorbereiten konnte. Sie ihm eine Gliedmaße nach der anderen wortwörtlich herausgerissen haben. Mein ganzer Anzug ist voller Blut, Blut vom Captain, Blut von den Monstern, aber nicht mein eigenes, darüber bin ich schon mal sehr froh. Nachdem ich einsehen musste, das der Captain nicht mehr zu retten war, rannte ich los, egal wohin, Hauptsache entkommen. Ich glaube ich bin Ihnen entkommen, ich hoffe es jedenfalls. Ich verstecke mich gerade zwei Straßen, also ca. 1,5 Kilometer weit vom Camp entfernt in einer alten Fabrik. Ich hielt es für das beste Versteck, hier habe ich mehrere Fluchtmöglichkeiten, mehrere Etagen, aber nur einen Eingang den ich überwachen muss. Ich befinde mich gerade im 5. Stockwerk, ich denke mal das dürfte hoch genug sein. Ihre Augen, jedes einzelne...Monster hatte keine Augen mehr, es schien mir so als seien die Augen ausgekratzt worden. Wer macht so etwas bloß. Und was ist mit Ihnen los, was ist hier passiert das Menschen mit solchen Verletzungen überhaupt noch leben? Mir fehlen die Worte. Ich darf mich davon nicht zu sehr ablenken lassen, sie sind keine Menschen mehr, sie sind nur noch Monster, nur noch Monster. Ich muss mich auf meine Mission konzentrieren und wenn möglich den Kontakt mit diesen Monstern vermeiden. Ich hoffe das ich einen Funkspruch in der Zitadelle versenden kann, damit man mich hier schnellstmöglich abholen kann. Ich scheiß auf die Bezahlung, ich will nur noch lebend hier wegkommen und meine Familie wiedersehen. Wenn ich auf dem Weg zur Zitadelle Informationen über diese Geschenisse finden kann werde ich sie hier in diesem PDA abspeichern, wenn ich dann wieder auf der Erde bin werde ich damit an die Öffentlichkeit gehen. Was hier passiert ist darf nicht verschwiegen werden. Ich werde hier wohl über die Nacht bleiben. 34.18 Uhr Ich habe gerade eben etwas in den unteren Etagen gehört. Hörte sich an als wäre ein Metallgegenstand hingefallen oder umgekippt. Ich hätte mir vielleicht doch besser ein anderes Versteck suchen. Mittlerweile bin ich der Meinung es sei keine gute Idee gewesen in eine alte und dunkle Fabrikhalle alleine zu gehen. Hoffen wir mal, dass diese Monster, diese Zombies oder was sie auch sind, genauso schlecht in der Dunkelheit sehen können wie ich. Ich schalte vorsichtshalber das PDA wieder auf Automatische Aufnahme. ---Dies sind die automatischen Aufzeichnungen des PDA'S vom Soldaten R.Carter, die während der Nacht aufgenommen wurden--- Man hört klimpernde Geräuche durch das Treppenhaus hallen. Es scheint als sei etwas umgekippt, etwas schweres, möglicherweise ein Gegenstand aus Metall. Etwas scheint das Treppenhaus hoch zu hechten, man hört wildes gepolter die Treppen heraufstürzen. Eine nicht mehr aufhörende Feuersalve beginnt den gesamten Raum zu erhellen, wie Lichtblitze in der Nacht, beantwortet aus einem Meer aus Schreien. --Ende der automatischen Aufzeichnung-- Er hielt nun schon eine Weile lang das Feuer auf den Eingang ins Treppenhaus, dem Ort wo die ganzen Monster herkamen, aber ein Ende war nicht in Sicht. Es wurden immer mehr und Sie kamen immer näher. Er brauchte einen Fluchtweg, der einzige der Ihm jetzt noch zugänglich war, war das Fenster hinter Ihm. Er müsse aus dem 5. Stockwerk springen, ohne die Gewissheit zu haben diesen Sprung zu überleben. Aber es war Ihm lieber durch einen Sprung zu sterben, als von diesen Monstern zerfetzt zu werden. Also schlug er schnell das Fenster ein und sprang nach draußen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)