A new life...?! von Katoptris ================================================================================ Kapitel 1: 1. Zurück an das Ende -------------------------------- Es war ein richtig schöner Herbsttag und Kudo und die Kinder gingen mit mir von der Schule nach Hause. Eigentlich war es so wie immer gewesen; Wir hatten mal wieder etwas völlig langweiliges in der Schule durchgenommen und die Kinder unterhielten sich gerade aufgeregt darüber. Bis sie dann doch zu dem Thema „Kamen Yaiba“ kamen und sich über das neue Spiel austauschten. Kudo und ich schauten ihnen allerdings nur von hinten zu, wir liefen öfters hinter ihnen. Denn dann konnten wir uns ernsteren Themen zuwenden, ohne, dass die Kinder etwas mitbekamen. Gerade als ich anfing über meine Mutter nachzudenken, da ich sie in letzter Zeit doch sehr vermisste, schreckte mich Kudo mit einer Frage auf. „Alles in Ordnung mit dir, Ai?“ Ai…so nannte er mich immer. Oder Haibara. Ich nannte ihn entweder Kudo, Edogawa, Conan oder Shinichi. Er jedoch hatte mich noch nie mit meinem richtigen Namen angesprochen. „Es ist nichts. Ich denke nur in letzter Zeit viel nach.“ Entgegnete ich. Wenn ich ihm erzählen würde, worüber genau ich nachdachte, würde er bestimmt wieder versuchen mich aufzumuntern und sagen, dass ich jetzt auch eine neue Familie und Freunde gefunden hätte und nicht alleine bin. OK, damit hätte er ja auch Recht, aber man kann eben seine Gefühle nicht kontrollieren und seine wahren Eltern sind einfach durch nichts zu ersetzen. Außerdem wollte ich ihn nicht noch mit meinen Gefühlen belasten und ihn volljammern. Eltern…etwas, welches ich schon mein ganzes Leben lang wissen wollte, wie es sich wohl anfühlen würde, welche zu haben. Und wenn ich sehe wie die anderen Kinder von ihrer Mutter oder Vater von der Schule abgeholt werden, fühlte ich mich jedes Mal allein. Eltern gaben einem Geborgenheit und Schutz, diese Gefühle hatte ich erst von einer Person erfahren. Und dennoch konnte ich mich nicht völlig meinen Gefühlen hingeben, da es sonst noch schwieriger wurde, ihm ein Gegengift herzustellen. Er würde dann gleich zu seiner Freundin gehen und mich allein lassen. Und dennoch musste ich es tun. Ich musste Verantwortung für mein Gift übernehmen und das Gegengift herstellen. Auch wenn das für mich bedeuten würde, wieder allein zu sein. „Du siehst aber sehr niedergeschlagen aus, Ai“ bemerkte Kudo und brachte mich wieder aus meinen Gedanken. „Es sind eben keine schönen Gedanken, denen ich nachgehe.“ genervt über seine Neugier, hörte ich damit auf und versuchte das Thema zu wechseln. „Und, gibt es irgendwelche Neuigkeiten?“ Er schaute mich überrascht an. „Neuigkeiten? In Bezug auf was?“ „Ja, in Bezug auf diese Menschen, denen wir unserer Größe zu verdanken haben und dem FBI. Oder gibt es was Neues mit deiner Freundin?“ und flüsternd fügte ich noch hinzu „eben Dinge, über die sich Leute wie wir uns interessieren müssten.“ Er zögerte etwas, sagte aber dann: „Nein, es gibt nichts Neues über das FBI oder Ran.“ „Du hast gezögert. Das heißt es gibt etwas Neues und du willst es mir nicht sagen. Geht es um die Organisation?“ ernst schaute ich ihn an. Und sauer wurde ich, als er es mir nicht sagen wollte. „Ach was, da ist nichts. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen! Verhalte dich einfach so, wie du es immer tust.“ Lächelte er mich nervös an. Ganz klar. Auch wenn seine schauspielerische Leistung überragend war, so ging es doch um die Organisation und jemanden über so etwas Wichtiges, vor allem wenn es um denjenigen selbst geht, mitten ins Gesicht zu lügen, war zu schwierig. Ich kannte sein Verhalten. „Gut. Es geht also um mich und du kannst es mir nicht sagen“. Sauer blickte ich wieder nach vorne. Die Kinder verabschiedeten sich von uns und gingen in eine andere Richtung als wir. Kudo und ich hatten noch einen kurzen gemeinsamen Weg. Auf dem Weg gingen wir an einem kleinen Café vorbei. Ich blieb kurz stehen. In diesem Café hatte ich mich das letzte Mal mit Akemi getroffen. Sie fehlt mir. Ich glaube ich gehe später mal dort hin. Vielleicht bringt mich das auf andere Gedanken. Besser als immerzu im Keller rumzuhängen. Kudo schien meinen Blick auf das Café bemerkt zu haben und schaute mich fragend an. Zum Glück waren wir bei der Kreuzung, an der wir uns trennen mussten. „Bis Morgen!“ sagte ich und rannte nach Hause. Eine Stunde später stand ich vor dem Café. Es war ein gemütliches Café, das in braun-gold-tönen eingerichtet war. Darin saßen schon einige Leute, da es Nachmittag war. Ich betrat das Café und setzte mich in eine Ecke, bekam eine Karte und bestellte mir einen Tee. Ich sah mich um. Es waren viele Leute da, um zu essen und zu trinken, einige waren zu zweit und andere allein. Fünf Minuten später bekam ich schon meinen Tee. Schwarzer Tee. Nachdem ich einen Schluck davon getrunken hatte, konnte ich nicht anders als wieder nachzudenken. Mutter...was wäre wenn sie noch am Leben wäre? Was würde sie jetzt wohl tun? Wahrscheinlich immer noch für die Organisation arbeiten... Ich nahm noch einen Schluck Tee. Auch wenn ich jetzt diese Kassetten habe und immer, wenn ich wollte, ihre Stimme hören konnte, fühlte ich mich traurig. Je mehr ich über sie nachdachte und ihr zuhörte, desto mehr vermisste ich sie. Ich trank weiter, mein Tee war nun zur Hälfte ausgetrunken. Es funktionierte nicht. Eigentlich war ich hier her gekommen um einen klaren Kopf zu bekommen und mich zu beruhigen. Offensichtlich schaffte ich es nicht. Ich grinste, ich konnte wohl nicht anders. Was hatte ich denn auch erwartet an diesem erinnerungsvollen Ort. Dann fing ich an die Menschen im Café zu beobachten. Der Kellner, welcher jetzt ein glückliches Paar bediente. Menschen, die fröhlich hier in diesem kleinen Café saßen und miteinander redeten. „…leg‘ doch mal eine Pause ein und such‘ dir einen schicken Liebhaber.“ Einer der letzten Sätze von Akemi, hier, an diesem fröhlichen Ort an mich gerichtet. Was sie jetzt wohl sagen würde, wenn sie wüsste in welcher Situation ich jetzt bin? Dann fiel mir ein junger Mann, mir gegenüber, auf. Ein etwa 20-jähriger Mann. Das was mich an ihm überraschte war, dass er nicht wie ein Asiate aussah. War er ein Tourist? Er arbeitete an einem Laptop. Er hatte kurze, braune Haare und grüne Augen. Schlecht sah er ja nicht aus, er sah sogar ziemlich gut aus. Plötzlich schaute er auf und sah mir in die Augen. Seine wunderschönen, leuchtend, grünen Augen zogen mich in seinen Bann. Ich konnte nicht wegsehen. Spürte wie meine Wangen rosa anliefen. Nach einigen Sekunden, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, schaffte ich es endlich meinen Blick von ihm abzuwenden. Was…? Was war denn das? Ich musste lächerlich aussehen, meine Wangen waren viel zu heiß. Ich grinste. Wer ist dieser Kerl? Dann wollte ich schnell einen Schluck von meinem Tee trinken um mich ein wenig abzulenken. Doch anstatt die Tasse zu nehmen, kippte ich es fast um. Wie peinlich, was war denn mit mir los?! Nach einigen Minuten traute ich mich wieder hoch zu schauen. Er hatte ein breites Grinsen aufgesetzt und arbeitete weiter an seinem Laptop. Ich trank schnell, aber dennoch unauffällig, meinen Tee zu Ende. Dann sprach ich den Kellner an, ich wollte bezahlen und so schnell wie möglich von hier weg. Der Kellner kam und nannte mir den Betrag, den ich zahlen musste. Als ich in meinem Geldbeutel nach dem Kleingeld fischte, zitterten meine Hände furchtbar. Was zum…?! Warum war ich so Nervös? Nach einer gefühlten Ewigkeit, hatte ich endlich gezahlt. Mensch, warum war mir das so unangenehm? Auch egal, ich hatte später Zeit mir darüber Gedanken zu machen. Ich rannte nach Hause und dann hoch in mein Zimmer. Ich musste mich beruhigen. Mein Herz klopfte wie wild. Ich hatte alles was ich mir vorgenommen hatte vergessen. Dort war ich doch extra hingegangen um mich zu beruhigen und damit ich aufhörte über meine Mutter, Akemi, die Organisation oder dergleichen nachzudenken. „Verdammt!“ schrie ich und warf mich auf mein Bett. In solchen Momenten brauchte ich jemanden zum Reden. Akemi…wenn sie doch nur da wäre. Ihr konnte ich alles anvertrauen. Auch wenn es früher kompliziert war und ich ihr auch nicht alles erzählt hatte. Manche Dinge waren dann doch zu grausam. Ich glaube sie hatte so etwas in der Richtung geahnt und dennoch half sie mir wo sie nur konnte und fragte mich nicht aus, was genau für ein Problem ich hatte. Sie wartete bis ich zu ihr kam. Dafür war ich ihr dankbar. Noch nicht einmal das konnte ich ihr sagen bevor sie starb! „Verdammt!!“ ich schlug in mein Kopfkissen. Spürte wie heiße Tränen mein Gesicht runterliefen. Ich wollte nicht mehr daran denken, zu schmerzhaft war es und dennoch konnte ich nicht anders. Was war mit mir los?! Ich kann mich nicht mehr beherrschen und bin in letzter Zeit so emotional und sensibel. Noch einige Zeit lang lag ich weinend auf meinem Bett. Es tat mir gut es ein wenig rauszulassen. Aber auch danach wusste ich, dass ich jemanden brauchte. Jemanden, dem ich alles erzählen konnte, der mir zuhörte und mir half. Am nächsten Morgen in der Schule versuchte ich mich so gut wie möglich auf den Unterricht zu konzentrieren. Ok, das war etwas schwieriger als ich gedacht hatte, da wir in die erste Klasse gingen. Es war viel zu leicht und ich würde sofort einschlafen oder wieder an was anderes denken. Das durfte ich nicht zulassen. Ich ließ meinen Blick durch das Klassenzimmer schweifen. Alle schienen im Unterricht aufzupassen. Alle, außer Kudo. Was auch nicht sonderlich überraschend war. Seufzend schaute ich wieder auf mein Blatt vor mir. Das kleine Einmaleins. Während alle jetzt anfingen die Aufgaben zu lösen, hatte ich sie schon längst gemacht. Es war einfach zu langweilig und ich musste mich anstrengen nicht in meine Gedankenwelt abzudriften. So wie ich Kudo kannte, würde er sofort merken, wenn etwas nicht mit mir stimmte. Außerdem konnte ich nicht riskieren wieder so weinen zu müssen wie gestern. Einige Schulstunden später war die Quälerei endlich zu Ende. Auf dem Heimweg kamen wir wieder an dem Café vorbei und ich beschloss wieder dort einen Tee zu trinken. Ich weiß nicht warum, aber dieser Ort kam mir richtig vor. Den fragenden Blick von Kudo ignorierte ich einfach. _________________ Hallo Leute! Also, das hier ist meine allererste FF!! Also seit nachsichtig mit mir! :D Dennoch möchte ich alles was ihr darüber denkt wissen. Egal ob Kritik oder Lob. Ich habe bei der Geschichte aber so ein Gefühl, als wären meine Charaktere etwas zu OOC geworden. Hoffe, dass es euch nicht so stört ^^" LG Kapitel 2: 2. Das erste Treffen ------------------------------- Nun saß ich wieder in diesem Café und hatte mir wieder einen schwarzen Tee bestellt. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich wieder auf demselben Platz von gestern saß. Während ich auf meinen Tee wartete, blickte ich um mich und entdeckte wieder dieselbe Person von gestern. Er allerdings saß auf einem anderen Platz, auf der anderen Seite des Cafés. So konnte ich ihn beobachten ohne, dass er mich sah. Dachte ich jedenfalls. Mein bestellter Tee wurde vor mir abgestellt und ich sah wie hypnotisiert auf den Mann von gestern. Was hatte mich gestern so heftig reagieren lassen?! Klar, er hatte wunderschöne, leuchtend grüne Augen, die besonders waren. Auch, dass er kein Asiate war, war merkwürdig und ließ ihn noch mehr auffallen. Was er wohl immer an seinem Laptop machte? Ich beobachtete ihn einige Minuten lang, bis mir auffiel, dass ich ihn beobachtete. Als ich vor Schreck endlich damit aufhörte, nippte ich an meinem Tee. Es ist schon kalt geworden. Wie lange habe ich ihn nur beobachtet?! Hoffentlich hat mich niemand, vor allem er, nicht bemerkt. Aber warum war es mir überhaupt so wichtig, dass er mich nicht bemerkt hat? Warum habe ich das überhaupt getan? Ich seufzte. Besser ich lenkte mich mit ihm ab, als wieder an meinen Eltern, Akemi oder der Organisation nachzudenken, die mich nur trauriger und depressiver machten. In den nächsten Tagen bin ich jeden Nachmittag in dieses Café gegangen. Ich konnte mir nichts mehr vormachen. Jetzt war ich nur noch hier um ihn zu sehen und nicht um mich abzulenken. Allmählich konnte ich auch so einige Informationen von ihm erfahren. Er war Stammgast hier, so wusste der Kellner also viele Dinge über ihn und je mehr ich von ihm wusste, desto mehr wollte ich von ihm wissen. Wurde ich nun zu einem Stalker? Bei diesem Gedanken musste ich grinsen, ich doch nicht! Ich wäre wohl die Letze, die ein Stalker wäre. Eines Tages als wir wieder so saßen wie an jenem Tag, an dem ich ihn zum ersten Mal sah, sprachen wir das erste Mal miteinander. Auch wenn das kein richtiges Gespräch war. Als ich mal wieder meinen Tee bezahlen wollte, fielen mir einige Münzen runter. Ich war mal wieder viel zu nervös! Gerade als ich sie aufheben wollte, sah ich eine andere Hand vor mir, die die Münzen aufhob. Ich schaute auf; Es war dieser Mann! „Hier“ sagte er zu mir. Seine Stimme hörte sich unglaublich gut an, so tief und männlich aber dennoch freundlich. Ich spürte wie meine Wangen rosa anliefen. „D-Danke!“ sagte ich schüchtern und er gab mir mein Geld in die Hand. Als ich dann endlich gezahlt hatte ging ich so glücklich wie schon lange nicht mehr nach Hause. Aber…warum war ich nur so glücklich darüber?! Es konnte doch nicht sein, dass ich…? Oder etwa doch? Am nächsten Tag saß ich wieder auf meinem Stammplatz. Es war alles so wie immer. Ich trank einen Tee und schaute ihn an. Er saß diesmal mit dem Rücken zu mir. Doch diesmal drehte er sich plötzlich zu mir um und sagte: „Na? Sind wir wieder hier, um mich zu beobachten?“, ernst schaute er mich an. Oh mein Gott!! Was soll ich bloß tun?! Ich spürte wie meine Wangen purpurrot anliefen. „Ä-Ähm...es ist nicht so…“ stammelte ich. Was sollte ich nur sagen?! *Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt und komme immer nur her, um mehr über dich zu erfahren und um dich zu sehen*? Klar, als ob… „Ach was, du brauchst mir das nicht zu erklären.“ grinste er nun. „Komm! Setz dich zu mir!“ er deutete auf den Platz ihm gegenüber. Mein Herz schlug schneller. Soll ich wirklich? Oder war das hier einfach nur ein Traum? Nach dem ich einige Sekunden zögerte, entschloss ich mich einfach dafür es durchzuziehen. Meinen Tee nahm ich in die Hand und ging zu ihm. „Ich heiße übrigens Ryan. Ryan Miller. Und du?“ er lächelte mich freundlich an. „Äh, Ai Haibara.“ Ich war viel zu nervös. Ich sollte mich endlich beherrschen können! Ich bin nicht mehr ich selbst. „Freut mich, Ai! Das ist aber ein schöner Name. Mit der Bedeutung von Liebe.“ „Ah, D-danke“ Irgendwie war mir das unangenehm. Zwar hatte ich mir den Namen ausgesucht und der Professor hatte auch so eine Anmerkung gemacht aber hier war es doch was anderes. Gerade als meine Wangen wieder ihre normale Farbe angenommen hatten, wurden sie bei seinen Worten wieder rosa. Ich schaute wieder zu ihm hoch. Er schrieb etwas an seinem Laptop. „Was machen Sie eigentlich immer an Ihrem Laptop?“, fragte ich ihn nun, um die unangenehme Stille zu durchbrechen. „Du kannst ruhig ‚Du‘ zu mir sagen“, lachte er kurz auf. „Ach, nichts Besonderes.“ Nun klappte er aber sein Laptop zu und sah mir direkt in die Augen. Wie hypnotisiert konnte ich nicht anders und schaute wieder in seinen wunderschönen, leuchtend grüne Augen. Diesmal musste ich mich beherrschen! „Also Ai…was bringt dich jeden Tag hierher? Ich habe bemerkt, dass du mich immer beobachtest.“ Fragte Ryan ganz lässig in seiner Art. „Dann hast du wohl auch immer nach mir geschaut, um zu sehen ob ich da bin und was ich mache, oder?“, fragte ich zurück. Wenn er mich jeden Tag bemerkt hatte, musste es wohl so gewesen sein, oder? Überrascht war ich, dass ich jetzt wieder mehr wie ich selbst handelte. Er grinste wieder. „Ja, stimmt wohl. Aber was macht denn eine Grundschülerin jeden Tag hier? Hast du nichts anderes zu tun? Wie mit deinen Freunden spielen.“ Verwundert sah er mich nun an. „Du sahst ziemlich oft sehr melancholisch aus.“ Ich musste aufpassen, dass ich nichts verriet. Das wird bei ihm wohl schwierig werden. „Du bist aber auch meistens sehr beschäftigt. Müsste jemand in deinem Alter nicht auch was anderes machen als immerzu hier in einem Café zu sitzen?“ „Wie alt bist du eigentlich? Und auf welche Schule gehst du?“ fragte er mich nun, ohne auf meine vorherige Gegenfrage einzugehen. „Ich bin 8 und gehe auf die Teitan-Grundschule. Und du?“ Nein. Eigentlich bin ich 18 und eine Wissenschaftlerin. Wie sehr ich es wünschte ihm das sagen zu können. „Also ich bin 22 und Medizinstudent. Tja, um deine Frage von vorhin zu beantworten: in meiner Wohnung habe ich kein Internet und hier gibt es kostenloses W-LAN. Da ich es hier kostenlos nutzen kann und es hier sehr angenehm zum Arbeiten ist, komme ich immer hierher. Naja, bis du mich immer beobachtet hast, konnte ich mich konzentrieren.“ So verging die Zeit bis Ai gegen Abend, etwas später als sonst, nach Hause ging. Ich kann es kaum glauben. Wir haben uns unterhalten und uns sogar für Morgen verabredet! So glücklich war ich schon seit langem nicht mehr. „Hallo Professor! Bin wieder zu Hause!“, rief ich glücklich und wurde auch gleich wieder zurück begrüßt. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht und eine Melodie summend, ging ich hoch in mein Zimmer. Am nächsten Morgen traf ich mich wieder mit den Kindern und Kudo und gingen zur Schule. Ich war so glücklich und freute mich schon auf heute Nachmittag. „Was ist denn mit dir los?“ ungläubig sah mich Kudo an. „Was ist?“ fragte ich. „Naja, du bist so ungewöhnlich glücklich, ist was passiert?“ „Aha. Erst fragst du mich was los ist, wenn ich nicht gut drauf bin und jetzt fragst du mich, wenn ich gut drauf bin. Dir kann man es auch nicht Recht machen, oder? Kann man nicht glücklich sein, ohne, dass ein gewisser neunmalkluger Detektiv seine Nase in etwas reinstecken muss, das ihn gar nichts angeht?!“ Idiot! Genervt ging ich weiter. Und schon wieder hatte ich meine Gefühle nicht unter Kontrolle. Musste ich mich denn so verteidigen? Es war ja auch meine Schuld, dass ich mein Gift genommen hatte. Aber er war es der mich daran erinnerte. „Was zum…?!“ Conan stand völlig perplex da. „Conan kommst du?“ rief die fröhliche Ayumi zu ihm rüber. Was ist denn mit ihr los? Nach der Schule ging Conan mit zum Professor. „Sagen sie mal, Professor, ist ihnen nicht was an Ai in letzter Zeit aufgefallen? Sie ist so ungewöhnlich glücklich und wenn ich sie darauf anspreche wird sie total zickig.“ Wendete sich Conan zum Professor. „Ja, das ist mir auch aufgefallen. Jeden Tag nach der Schule beeilt sie sich und geht gleich wieder raus. Dann kommt sie erst Stunden später nach Hause und ist so glücklich wie noch nie. Sag mal Shinichi, kannst du sie nicht beobachten und sehen was sie macht? Das macht mich schon neugierig, sie hat ja eigentlich niemanden außer dir und den Kindern, mit denen sie sich treffen kann. Ich mache mir Sorgen…“ „Sie meinen, ich soll hinter ihr her gehen und sie heimlich beobachten?“ Conan setzte sein typisches Grinsen auf. „Also wo ist sie denn jetzt?“ „Wie ich schon sagte, sie geht irgendwo hin. Ich habe keine Ahnung wo…“ Ein fröhliches, kleines Mädchen ging währenddessen in ein kleines Café. Mittlerweile war sie auch Stammgast geworden. Sie lief geradewegs auf einen bestimmten Platz zu. Dort saß schon ein junger Mann. Als Ai sich zu ihm setzte grinste sie ihn glücklich an. „Hey!“ „Hallo Ai“ nun redeten sie aufgeregt miteinander. Am Abend kam sie dann wieder nach Hause. „Hey Ai! Und, wer ist er?“ kam plötzlich die Stimme eines kleinen Jungen, der im Wohnzimmer mit Professor Agasa auf der Couch saß. „Shinichi?! Was machst du denn hier…? Und was meinst du?“ Warum ist er hier? OK, jetzt muss ich mich unter Kontrolle haben. Bestimmt ist er wegen heute Morgen neugierig geworden. Ich hätte mich wirklich nicht so zickig verhalten sollen. „Ai. Ich war im Café und habe dich beobachtet. Du hast einen Mann getroffen. Das tust du schon länger, oder?“ mit einem ernsten Gesicht schaute er sie an. „Und was, wenn es so ist? Ist doch egal, ob ich mich mit jemanden treffe…“ nicht die Kontrolle verlieren! „Er könnte von der Organisation sein! Gerade du würdest am Meisten darauf aufpassen!“ entgegnete Conan. „Er ist es aber nicht!“ reiß dich zusammen! „Er ist anders, außerdem habt ihr nicht zu bestimmen mit wem ich mich treffe und mit wem nicht!“ „Was würde er denn von einer Grundschülerin wollen? Das macht doch keinen Sinn.“ Jetzt reicht es. Ich kann nicht mehr. „Das weiß ich doch auch!“ schnell rannte ich nun die Treppen hoch in mein Zimmer, knallte die Tür hinter mir zu und lehnte mich daran. Diese...Idioten! Langsam rutschte ich die Tür hinter mir runter, auf den Boden, und umarmte meine Knie. Nun konnte ich sie raus lassen: Meine Tränen. Sie rannten mein Gesicht hinunter, schnell und tropften dann auf meine Jacke. Ich konnte sie noch nicht mal ausziehen. Das war mir jetzt aber egal. Sie hatten doch kein Recht mir zu sagen mit wem ich mich verabredete. Gerade Kudo sollte es doch am besten wissen. Warum streute er also noch Salz in meine Wunden? Ich weiß, dass ich mich niemals mit einem Mann treffen könnte, solange ich in diesem Kinderkörper steckte und die Organisation noch auf der Suche nach mir war. Ich schaute auf. Auf meinem Schreibtisch lagen die Kassetten meiner Mutter. Was würde sie wohl an meiner Stelle tun? ______________________________________ Hallöö! Hoffe euch hat das 2. Kapitel gefallen^^ Ich fand die Vorstellung einfach toll, dass Ai jemanden "stalken" würde :D Find ich ganz witzig, also hab ichs mal geschrieben. Ist zwar etwas OOC, aber naja... ^^" Liebe Grüße, -CiCi95- aka Sherry.4869 ^^ Kapitel 3: 3. Gefühle --------------------- Am nächsten Tag in der Schule ignorierte ich Conan. „Was ist mit dir los? Ich kann dich nicht verstehen, warum sagst du nichts?“ ernst fragend ging Conan neben Ai her, während sie zu einem anderen Klassenzimmer gingen. Doch sie blickte ihn nur böse an und ging weiter. So ging es den ganzen Tag lang, bis nach der Schule auf dem Heimweg. Nachdem sie sich von den Kindern verabschiedet hatten, versuchte Conan es noch einmal. „Also willst du mir jetzt endlich sagen was genau los ist? Du hast dich also mit ihm getroffen. Muss ich das alles jetzt wiederholen oder sagst du mir einfach was los ist?“ ich seufzte. „Na gut. Aber eigentlich müsstest du es schon längst selber herausgefunden haben. Du, als Meisterdetektiv…ich habe mich erst zum zweiten Mal mit ihm getroffen. Die Sache ist eigentlich die, dass ich mich in ihn verliebt habe. Nun kannst du raten was für ein Problem ich habe.“ Als ich das sagte, schaute ich auf den Boden. „Wie du es schon gestern gesagt hast, wird er wohl nie etwas von einer Grundschülerin wollen. Und die Wahrheit kann ich ihm auch nicht sagen. Es schmerzt mich einfach, dass er mit mir befreundet ist und fast alles über mich gelogen ist. Welcher 22 Jähriger will schon eine Beziehung mit einem 8 jährigen Kind?“ schweigend liefen wir weiter. „ Naja…wenn die Organisation zerschlagen ist und sie alle hinter Gittern sind, dann kannst du ihm ja die Wahrheit sagen. Und du kannst wieder groß sein. Außerdem sah es schon so aus, als würde er dich mögen, Ai!“ versuchte Conan Ai zu trösten. „Du spinnst wohl! Wenn er mich mögen würde, dann müsste er ja pädophil sein, also ich bitte dich!“ etwas vibrierte nun in meiner Hosentasche. Ich nahm mein Handy und klappte es auf: Ryan hatte mir eine SMS geschickt. In 3 Stunden werde ich mich mit ihm im Café treffen! Ich lächelte wieder. Keine Ahnung wie sich meine Stimmung nur so schnell ändern konnte. „Also bis morgen dann!!“ verabschiedete ich mich von Kudo der mich mit einem verwirrten Gesichtsausdruck anschaute. „Diesem Mädchen kann man auch nicht mehr helfen…“, dachte Conan mit seinem typischen Grinsen im Gesicht. „Hallo Ai! Schön, dass du kommen konntest. Und wie geht es dir? Wie war die Schule?“ freundlich begrüßte Ryan mich. „Hey.“ Wie soll ich mich weiterhin mit ihm treffen? Warum musste ich mich auch in ihn verlieben?! Ich kannte ihn doch gar nicht. Verdammt! Ich wusste doch von Anfang an, dass nichts aus uns wird. „Was ist mit dir los? Du siehst so traurig aus. Ist etwas passiert?“ behutsam, die kleine Ai nicht zu verletzten, sah er sie freundlich an und bat sich tröstend an, alles was ihr auf dem Herzen lag, zu erzählen. Weißt du, dass du es mir noch schwerer machst es dir zu sagen, wenn du mich so ansiehst? Ich denke, die beste Lösung ist es, wenn ich mich nicht mehr mit ihm treffe. Dann würde ich ihn nicht noch mehr in die Gefahr der Organisation begeben und außerdem würde ich ihn auch vergessen und mich nicht weiter selbst verletzen. Ich nahm tief Luft und schaute geradewegs in seine wunderschönen Augen: „Hör zu Ryan…wir...wir können uns nicht mehr treffen. Es ist alles viel zu kompliziert und ich kann dir nicht sagen warum. Es ist aber am besten so für uns beide.“ Irgendwie hoffte ich, dass er mich davon überzeugt, dass es nicht so sein müsste. Dass wir uns weiterhin treffen könnten. Doch wie sollte er? „Wie meinst du das Ai? Wir können nicht mehr befreundet sein? Aber warum? Wollen das deine Eltern nicht?“ fragend und verwirrt, schaute er sie an. Wenn er nur wüsste… „Nein, das hat nichts mit meinen Eltern zu tun. Es ist einfach so, dass ich dir nichts sagen kann. Wenn doch, würdest du ständig in Lebensgefahr sein. Es…es geht einfach nicht. Ich will einfach, dass du verstehst, dass je weniger du davon weißt, desto sicherer es für dich ist. Ich erwarte nicht, dass du das sofort verstehst. Vielleicht treffen wir uns in einigen Monaten wieder und dann kann ich dir alles erzählen. Wer weiß? Aber vielleicht bin ich bis dahin schon tot…“den letzten Satz fügte ich schon fast flüsternd hinzu. „Auf jeden Fall kann ich dich nicht mehr treffen. Es tut mir so leid.“ Ich blickte ihn kurz an. Hoffte immer noch, dass er mich irgendwie umstimmen konnte. Doch ich machte es ihm viel zu schwer, mit den wenigen Informationen. Er schaute mich nur verwirrt und ungläubig an. „Bis dann.“ sagte ich noch leise und ging. Ich hatte ein schweres Gefühl im Magen, ich konnte nicht reden, ich würde ansonsten anfangen zu weinen, das spürte ich. Wieso hatte ich aber schon so starke Gefühle für jemanden entwickelt, den ich erst seit einigen Tagen kannte? Ich grinste, Liebe war wohl doch sinnlos. Mittlerweile stand ich in der Straße vor dem Haus des Professors. Ich hatte gar nicht bemerkt wie ich hier her lief. „Ai?“ sagte plötzlich eine junge Mädchenstimme und rannte auf mich zu. Ayumi stand nun so fröhlich wie immer vor mir. „Wir wollten gerade zum Professor! Kommst du auch?“ ich lächelte. Eigentlich wollte ich jetzt alleine sein. Alleine in meinem Zimmer, meine Gefühle rauslassen und versuchen ihn zu vergessen. „Klar. Ist Conan auch da?“ „Ja, die ganzen Detective Boys sind versammelt! Komm schon!“ sie nahm mich an der Hand und zog mich. Wir rannten vor zum Haus des Professors. „Hallo Ai!“ begrüßten mich Genta und Mitsuhiko. Auch Conan wartete vor dem Haus. „Hallo Leute.“ Sagte ich nicht ganz so glücklich wie die anderen. Naja, vielleicht sind die Kinder doch eine bessere Ablenkung. Einige Minuten später spielten die Kinder nun ein neues, vom Professor entwickeltes Spiel. Ich war in der Küche und schnitt eine Wassermelone. „Hey Ai.“ Kudo kam in die Küche. „Und wie war es bei ihm? Du hast dich doch bestimmt vorhin mit ihm getroffen. Wie heißt er eigentlich?“ Ich hörte auf die Wassermelone zu schneiden. Musste mich zusammenreißen. „Ryan.“ Murmelte ich. Mir war nicht danach über ihn zu sprechen. Nicht solange die Kinder da sind. „Kannst du das bitte den Kindern geben?“ Ich hielt ihm einen Teller mit den Wassermelonen-Stücken entgegen. Warum musste er wieder von Ryan sprechen? Jetzt musste ich wieder meine Tränen unterdrücken. Offensichtlich bemerkte er es und nahm mir wortlos den Teller ab und ging ins Wohnzimmer zu den Kindern. OK, jetzt bist du an der Reihe, dich beim Schauspielern zu beweisen. Conan tat dies auch immer mit Ran, jetzt muss ich es tun. Ich muss es schaffen glücklich zu wirken, auch wenn ich jetzt heulen will. Also, los Ai! Ich drehte mich um und ging zu den Kindern, die gerade die Wassermelonen-Stücke aßen. Ich nahm ein Stück und setzte mich neben Ayumi, die natürlich neben Conan saß. „Und wie fandet ihr bis jetzt das neue Spiel?“ fragte ich in die Runde. Conan sah mich überrascht an. „Der ist echt super!“ meinten Genta und Mitsuhiko und begannen erneut sich über das Spiel zu unterhalten. Ich war erstaunt darüber, dass ich es wirklich schaffte, nichts von meinen Gefühlen preiszugeben, solange die Kinder da waren. Nach drei Stunden gingen sie wieder, Conan allerdings blieb. Ich ging hoch in mein Zimmer. Länger wollte ich meine Gefühle nicht mehr unterdrücken. Ich brauchte aber auch jemanden zum Reden. Akemi, wärst du jetzt nur da… „Ai!“ Conan kam zu mir und wir gingen gemeinsam die Treppe zu meinem Zimmer hoch. „Red‘ mit mir, Ai.“ Ich bin mir sicher. Er würde mich trösten. Ich wusste es von Anfang an, sogar als es um meine Mutter ging und nicht um Ryan, doch genau wie vorhin, wollte ich es nicht. Ich will nicht getröstet werden, denn das bedeutete, dass ich mich damit abfinden werden müsste, Ryan nicht mehr zu sehen. Ich will nicht, doch ich muss. „Es würde mir viel leichter gehen, wärst du Akemi.“ Sprach ich leise, aber bestimmt. Nun waren wir in meinem Zimmer. Kudo machte die Türe zu und ging zu meinem Schreibtisch. Schaute sich die Kassetten meiner Mutter an. Wartete offensichtlich bis ich anfing zu sprechen. „In letzter Zeit…bin ich viel emotionaler geworden. Ich habe echt keine Ahnung wieso.“ Ich wusste nicht womit ich anfangen sollte. Saß nur auf meinem Bett. „Du hast in letzter Zeit fast nur über etwas nachgedacht. Du sahst dabei nicht gerade glücklich aus. Das war bestimmt bevor du Ryan kennengelernt hast, oder?“ fragte mich Conan sanft. „Ryan…ich habe ihm heute gesagt, dass wir uns nicht mehr treffen können und hab mich von ihm verabschiedet.“ Ich schaute aus dem Fenster. Langsam wurde es kalt draußen. Immerhin war es schon Herbst. Bald kam der kalte Winter. Winter… „Wie geht es dir?“ fragte mich Kudo und setzte sich neben mich. „Wie soll es mir schon gehen? Ist das nicht offensichtlich?“ fragte ich skeptisch, wusste nicht was ich darauf antworten sollte, kann er sich das nicht denken? „Nein, ich will, dass du es aussprichst. Sag mir wie du dich fühlst.“ „Seit wann interessieren dich meine Gefühle?“ ungläubig, über den Satz, der von ihm kam und ohne darauf zu warten, dass er meine Frage beantwortete, sprach ich es aus. „Ich weiß nicht. Es ist…kompliziert.“ Plötzlich rannen heiße Tränen mein Gesicht hinunter. „Ich fühle mich…allein.“ Hastig versuchte ich meine Tränen wegzuwischen. Ich zitterte immer noch. „Dass du dich alleine fühlst, kann aber nicht zufällig damit zusammenhängen, dass du nie darüber redest, was dich gerade beschäftigt?“ sage Kudo, als hätte er das gerade nicht mitgekriegt. „Weißt du, früher als Akemi noch lebte, habe ich ihr immer alles erzählt – allerdings nie über das was für mich wirklich die Hölle war…was genau in der Organisation passiert ist. Es wäre zu grausam für sie gewesen. Ich habe mir geschworen es niemals mehr zu erwähnen oder daran zu denken. Seitdem sie tot ist, belastet mich ihr tot noch Mals und ich habe überhaupt niemanden mehr.“ Ich machte eine kurze Pause, stand auf und ging zu den Kassetten meiner Mutter. Langsam nahm ich eine Kassette, die ich vor einer Woche angehört hatte. „Je mehr ich von ihr hörte, ihre seltsam anvertraute aber dennoch fremde Stimme, desto mehr vermisse ich sie. Das ist doch echt blöd. Gerade jetzt, wo es mir schlecht geht, ist niemand da mit dem ich wirklich reden kann.“ Ich ging wieder auf mein Bett. „Sei doch nicht so, Ai. Du hast mich.“ Sagte Conan sanft, ging zu ihr rüber und sah in ihre traurigen, blauen Augen, die schon so viel Leid miterlebt hatten und die so gar nicht zu dem Gesicht des kleinen, jungen Mädchens passten. Ich weiß, Kudo…das weiß ich nur zu gut. „Ja…“, traurig lächelte ich ihn an. „Es ist nur so, dass ich meine Eltern und Akemi vermisse und genau zu dieser Zeit lernte ich Ryan kennen und mir ging es wieder besser. Bis mir wieder die Organisation im Weg stand und ich einfach nicht mehr verantworten kann, dass noch jemand wegen mir stirbt.“ ________________________________ Hier ist nun das 3. Kapitel!! ^^ Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass Ai hier wie eine Heulsuse ist? Naja, wie auch immer...in dieser FF geht es ja auch um die Gefühle von Ai ^^ Bis dahin, LG Sherry.4869/-CiCi95- 22.02.12; 15:16 Kapitel 4: 4. Die Wahrheit kommt ans Licht ------------------------------------------ Am nächsten Tag, als Ai und Conan wieder von der Schule nach Hause liefen, klingelte plötzlich Conans Handy. „Ja?“ „Hello cool Kid!“ „Ah Hallo Jodie. Gibt es etwas Neues?“ „Eigentlich nicht. Und es ist momentan etwas ruhig um die Organisation. Was natürlich gut ist, aber wir brauchen natürlich mehr Aktivitäten der Organisation, um mehr über sie zu erfahren und um sie schnappen zu können. Kir hat uns bisher auch noch nichts Neues berichten können. Deswegen wollte ich dich fragen, ob du etwas Verdächtiges bemerkt hast?“ „Nein, es ist eigentlich alles so wie immer.“ „Achso, informier mich aber sofort, falls etwas passieren sollte, ok?“ „Alles klar, Jodie! Tschüss!“ Conan legte auf und seufzte. Also wieder nichts Neues über diese Organisation. Wie lange soll das noch so weitergehen? „Das war doch Jodie vom FBI? Was wollte sie?“ fragte ich ihn. „Sie wollte nur wissen, ob alles OK ist.“ Sagte er offensichtlich enttäuscht. „Du hast wohl mehr erwartet? Einen Toten? Oder zwei?“ „Was?! Nein! Warum sagst du so etwas?!“ sagte Conan in laut und verärgert zu ihr. „Du warst enttäuscht, dass nichts passiert ist. Sei doch froh!“ „Natürlich bin ich das, aber irgendwann müssen wir sie ja hinter Gittern bringen und am besten geht das, wenn sie aktiv werden.“ „Denkst du das FBI und CIA werden es irgendwann schaffen sie zu zerschlagen? Es dauert schon viel zu lange.“ „Natürlich schaffen sie das! Und mit meiner Hilfe 100%! Mach dir keine Sorgen Ai!“ „Ai?“ sagte plötzlich eine Stimme, die nicht in das Gespräch der zwei Kinder passte. „R-Ryan?! Was machst du denn hier?!“ Plötzlich stand ein junger Mann hinter ihnen. Wie viel hat er von unserem Gespräch mitbekommen? Er ging auf die Kinder zu. „Ich bin nur zufällig vorbei gelaufen und habe deine Stimme gehört. Jetzt will ich es aber genau wissen. Ihr habt über das FBI und CIA und sogar über Tote geredet. Es war schon gestern komisch, als du sagtest, dass du mich nicht mehr treffen könntest. Sag die Wahrheit Ai.“ Er ging in die Hocke, um besser in ihre Augen sehen zu können und schaute das kleine Mädchen ernst an. Verdammt, warum kann ich nicht antworten? Warum muss er mich nur so anschauen? Doch Kudo übernahm für mich die Antwort. „Wir haben nur über die Fernsehserie ‚CSI: Miami‘ geredet!“ meinte er in seiner gespielten, kindlichen Stimme. „Ich bin übrigens Conan Edogawa! Ich bin ein Freund von ihr. Ai hat mir schon ein bisschen über dich erzählt. Nett dich kennen zu lernen!“ freundlich grinste Conan Ryan an. Der junge Mann aber, konnte das was Conan ihm erzählte nicht so einfach glauben. „Freut mich auch dich kennen zu lernen. Stimmt das Ai?“ Er schaute sie weiterhin an. Versuchte sie dazu zu bringen ihm die Wahrheit zu sagen. Da war definitiv etwas faul an der Sache. Ich konnte nicht mehr. Ryans Blick durchbohrte mich und konnte sofort erkennen, wenn ich lügen würde. Das wollte ich ohnehin nicht mehr. Aber die Wahrheit durfte ich auch nicht verraten. Was soll ich bloß tun?! Ich schaute zur Seite, auf den Boden. „ Es stimmt. Wir haben nur von der Fernsehserie gesprochen.“ Tut mir Leid! Aber warum kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen? Bitte…geh! „Das glaube ich dir nicht. Sieh mir in die Augen und sag es nochmal!“ forderte er. „Ich mache mir doch nur Sorgen um dich, Ai“ und sein Anfangs ernster Blick wurde nun besorgter. Ich schaute zu ihm hoch. Nein. Ich kann ihn so nicht anlügen. Wieso nur? Wieso kann ich ihn nicht anlügen? Kudo tat dies doch die ganze Zeit mit Ran, die er schon sein ganzes Leben lang kannte. Ich fühle mich so schlecht. „Tut mir Leid, Conan.“ Ich schaute meinen Leidensgenossen neben mir an. Zeigte ihm, dass ich mich nun geschlagen gab. Allen und jeden konnte ich anlügen, selbst Gin, der mich auf dem Dach des Hotels anschoss, sagte ich nichts, blieb stur. „Na gut. Ich werde dir die ganze Geschichte erzählen.“ Kurze Zeit später saßen die drei auf dem Sofa in Professor Agasas Haus. Jener war gerade nicht da, laut Ai war er nun bei einem Arzttermin. „Also Ai. Was ist los?“ fragte nun Ryan um die unangenehme Stille zu durchbrechen. „Es ist eine lange Geschichte. Am besten fange ich damit an, dass ich gar nicht diejenige bin von der du denkst, dass ich es bin. Eigentlich…bin ich 18 und heiße Shiho Miyano.“ Was mache ich hier? Warum erzähle ich das ihm? Bin ich lebensmüde? Er soll doch nicht sterben! Unmöglich, dass er mir auch noch glaubt. Niemand würde so eine lächerliche Geschichte glauben. „Du heißt also Shiho? Und bist 18?“ ernst und nachdenklich schaute er mich an und nickte. „OK, red‘ weiter.“ „W-was? Du glaubst mir?!“ das kann doch nicht wahr sein! „Naja, du hast dich oft nicht wie ein Kind, sondern wie eine Erwachsene verhalten. So wie du geredet hast, dachte ich sofort, dass du merkwürdig bist. Kein Kind würde so über die Welt denken, wie du es tust. Aber ich will die ganze Geschichte wissen, so ganz kann ich es dann doch nicht glauben. Fahr ruhig weiter, ich wollte dich nicht aufhalten.“ Ruhig und gelassen, als wäre es das normalste auf der Welt, sprach er diese Sätze aus. Wie kann er nur so ruhig bleiben? „Ähm… auf jeden Fall siehst du ja, dass ich jetzt ein Kind bin. Das ist passiert, weil ich…ein Gift genommen habe, welches mich schrumpfen ließ. A-Aber du darfst wirklich niemanden davon erzählen! Das ist sehr wichtig! Ich bitte dich…!“ verzweifelt sah ich ihn an. Eigentlich will ich nicht mehr als das erzählen. „Natürlich werde ich es niemanden erzählen. Was ist das für ein Gift?“ meinte Ryan neugierig. Ich seufzte. Es ging wohl nicht anders. „Na gut, aber hör dir erst mal alles an, bevor du etwas sagst!“ 10 Minuten später, als Ai ihre Vergangenheit in verkürzter Form und Conan ebenso von sich erzählt hatten, saßen sie wieder schweigend da. „Wow, das ist tatsächlich...kompliziert.“ Los, sag, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben willst. Immerhin bin ich für mehrere Tote verantwortlich. „Aber Shiho, wenn es doch so gefährlich ist, mir alles zu erzählen, warum hast du es dann getan? Ich meine, du hättest mich einfach anlügen können.“ Der junge Mann sah sie fragend an. „ Hast du denn wirklich keine andere Frage?! Und außerdem hast du mich doch dazu gebracht, das alles zu erzählen.“ Das war nicht das Einzige…sei doch ein bisschen mehr…beeindruckt!! Warum bist du nur so gelassen?! Geschockt sah ich ihn an. Langsam fange ich wirklich an seine Gelassenheit zu hassen. „Nachdem du jetzt unsere Geschichte kennst, würde ich gerne mehr von dir erfahren, Ryan.“ Sagte Conan nun ernst. Er war der einzige, der bisher nicht viel von diesem Mann wusste. „Natürlich.“ Er grinste, „meine Vergangenheit ist aber zum Glück nicht so kompliziert wie eure. Du hast dich bestimmt gewundert, warum ich nicht wie ein Asiate aussehe? Naja, das kommt daher, dass ich eigentlich in den USA geboren wurde. Meine Eltern sind Amerikaner, aber als ich 6 Jahre alt wurde, ließen sie sich scheiden und meine Mutter und ich sind nach Japan ausgewandert. Sie wollte schon immer dort hin. Über meinen Vater weiß ich nicht viel. Er ist in den USA ein ziemlich bekannter Neurochirurg. Und war nie wirklich für mich da. Wahrscheinlich deswegen interessiere ich mich wohl auch für die Medizin, welches ich momentan studiere. Das ist eigentlich das Wichtigste über mich, würde ich sagen.“ Er sah zum kleinen Detektiv. „Hast du noch Fragen?“ „…also… eines interessiert mich schon länger. Wie kam es eigentlich dazu, dass du dich so für Ai interessierst?“ „Hey! Was soll diese Frage, Kudo?!“ schrie ich ihn an. Aber ehrlich gesagt, würde ich das auch gerne wissen. Ich versuchte unauffällig zu ihm rüber zu schauen. Ryan lachte „Ich weiß auch nicht. Sie war schon seltsam. Hat mich tagelang beobachtet, da musste ich wissen wer sie war. Und als ich mit ihr sprach, fand ich sie einfach süß wie tollpatschig und rot sie wurde.“ Oh man, noch peinlicher konnte die Antwort nicht sein. Ich spürte wie meine Wangen rosa wurden. Gerade als er das sagte, muss es passieren! Warte mal…was hatte er gerade gesagt? Er fand mich süß?! Konnte es sein, dass ich noch eine Chance bei ihm hatte? Würde das doch nicht nur eine einseitige Liebe sein? Ich sah wieder zu ihm. Ryan grinste mich an. Nein! Ich kann ihn nicht in die Augen schauen, sonst bin ich wieder völlig weg. Schnell drehte ich meinen Kopf zur Seite, schaute stattdessen Kudo an. Dieser grinste mich nur mit seinem typischen Blick an. Man ist diese Situation peinlich! Einige Minuten später ging Ryan wieder und Ai und Conan waren nun allein im Wohnzimmer. „Du bist ja vollkommen anders in seiner Gegenwart.“ Lachte Conan. „Kein Grund mich deswegen zu ärgern.“ Sagte ich kühl. Endlich hatte ich mich wieder unter Kontrolle. „Es ist schön zu sehen, dass du jetzt auch glücklich mit ihm werden kannst. Er mag dich!“ sagte er fröhlich. „Ja, vielleicht wird es doch besser. Ich dachte er würde mich verachten und hassen, wenn er erfährt was ich in der Organisation gemacht habe, genau wie du, als ich dir erzählt habe, wer ich in Wirklichkeit bin.“ „Tut mir Leid. Für mich warst du zu der Zeit einfach einer von den Kerlen, die Menschen grundlos umbringen und sonst noch kriminelle Sachen am Stecken haben. Es ging mir viel zu schnell. Außerdem kannte ich dich noch nicht und habe mir deine Geschichte nicht richtig angehört.“ „Schon gut.“ „Achja, solltet ihr euch wieder treffen, würde ich sagen, dass ihr euch lieber hier beim Professor trefft. Auch wenn die Organisation noch nicht weiß, dass du jetzt ein Kind bist. Ryan ist als nicht-asiate zu auffällig. Sie könnten dich sofort erkennen.“ meinte Conan nun ernst. „Ja…ich weiß.“ _________________________________ So, das war Kapitel Nr. 4 ^^ Hoffe es hat euch gefallen, auch, wenn Ai mal wieder etwas zu sehr OOC ist. Würde mich auf Reviews und Kommentare jeglicher Art freuen. ist immerhin meiner allererste FF, da brauche ich noch einige Verbesserungsvorschläge ;) LG Sherry.4869 bzw -CiCi95- ^^ 29.02.12; 23:50 Kapitel 5: 5. Ein nettes Barbecue --------------------------------- Nach einigen Tagen, für mich wie eine Ewigkeit, trafen wir uns wieder, allerdings genau wie Kudo es verlangt hatte, bei mir zu Hause. „Hey Shiho, schön dich wieder zu sehen.“ Ryan schaute sie lächelnd an und ihre Wangen wurden leicht rosa. Er macht das immer wieder! „Ich war gerade unten im Keller um am Gegengift zu arbeiten. Ich muss nur kurz meinen Computer runterfahren. Ich komm gleich wieder!“ ich ging nun die Treppen runter zu meinem kleinen Labor. Mein kleines zweites zu Hause. Selbst nachdem ich aus der Organisation raus bin, kann ich es immer noch nicht lassen immerzu in einem Labor zu sein. Ich stand nun vor meinem Computer und wollte es gerade ausschalten, als plötzlich zwei Arme sich um meinen Oberkörper schlangen. Was zum..?! „R-Ryan?! W-was machst du da?!“ mein Herz schlug schneller und meiner Wangen wurden glühend heiß. Es fühlte sich irgendwie gut an, die Wärme die von ihm ausging und wie er sich an meinem Körper anschmiegte. Mit seinem durch-trainierten Körper. Bis er plötzlich wieder von mir losließ und sich aufrichtete. „Tut mir Leid, wenn es dir unangenehm war aber ich wollte dich einfach mal umarmen.“ Er setzte ein süßes Lächeln auf und sah mich mit seinen wunderschönen, grünen Augen an. „M-macht nichts. Es war schön von dir umarmt zu werden.“ Ich will endlich wissen, ob ich eine Chance bei ihm habe! Los! Mach es schnell und schmerzlos! „Weißt du Ryan, ich glaube…ich bin…i-ich mag dich!“ Ich sah in seine Augen. Versuchte in seinem Gesicht irgendetwas zu lesen. Dann grinste er mich an. Tat nichts anderes. Nach einigen weiteren Sekunden war es mir zu bunt. „Sag doch was…!“ Der junge Mann hob das kleine Mädchen hoch, setze sie auf ihren Schreibtisch und sah ihr in die Augen. „Das tue ich auch Shiho!“ Langsam kam er ihr Näher und küsste sie auf die Stirn. „Würde ich dich nicht mögen, wäre ich nicht mit dir befreundet, oder?“ er grinste sie an. Be-befreundet?! Hat er es falsch verstanden oder empfand er wirklich nichts anderes als Freundschaft? Eigentlich war es ganz logisch, dass er mich nicht so liebte wie ich ihn. Ich hatte also nie eine Chance, er liebt mich nicht…Er kennt mich bis jetzt auch nur als kleines Kind und als ein böses Organisationsmitglied, welche für viele Tote verantwortlich war. Natürlich liebte er mich nicht. Plötzlich kam wieder dieses mulmige Gefühl. Das konnte doch nicht wahr sein? Es kam mir so bekannt vor. Genau dasselbe fühlte ich, als ich mich von ihm verabschiedet hatte. Nein! Ich darf nicht wieder weinen, nicht vor ihm! Beruhige dich! Freundschaft ist auch etwas sehr Wichtiges! Besser als ihn gar nicht mehr zu sehen. „Ähm, ja...sicher..“ Nun ging ich von meinem Schreibtisch runter. „Das hier ist also dein Labor?“ „Äh, ja. Hier versuche ich immer wieder das Gegengift herzustellen. Aber nie gelingt es mir ein dauerhaftes Gegengift herzustellen, dazu bräuchte ich wohl die vollständigen Daten des Apoptoxin 4869.“ „Ich habe eine Idee. Lass mich dir helfen das Gegengift herzustellen! Zu zweit könnten wir es bestimmt schneller schaffen und dabei könnte ja dem einen etwas auffallen, was der andere noch nicht bemerkt hat. Außerdem wärst du dann nicht mehr alleine dabei.“ Meinte Ryan nun aufgeregt. „Bist du dir sicher? Du wärst mir sicherlich eine Hilfe, aber das ist meine Sache. Ich will nicht, dass du darin auch verwickelt bist.“ „Ja, ich bin mir sicher. Du bist meine Freundin, du brauchst Hilfe und ich kann dir helfen!“ er schaute mich ernst an. „Dieses APTX 4869 haben doch deine Eltern angefangen zu entwickeln. Willst du mir von ihnen erzählen?“ „Na gut, du kannst mir helfen aber ich will nicht über sie reden…“ Das würde mich wieder dazu bringen Mutter und Akemi zu vermissen. Gerade als ich darüber hinweg kam. Ich setzte mich wieder auf meinen Stuhl vor meinem Computer. „Du vermisst deine Schwester und deine Eltern, stimmt‘s?“ er drehte meinen Stuhl um und streichelte sanft meine Wange. Wie konnte er nur immer wieder meine Gedanken lesen? „Ja, das tue ich. Sie fehlen mir sehr…“ ich musste in seine Augen schauen, die mich in seinen Bann zogen. „Aber…wenn du bei mir bist, ist es nicht mehr so schlimm.“ Plötzlich lagen seine Lippen auf meine, zart und weich, aber dennoch hart. Dieses wundervolle und warme Gefühl hatte ich noch nie empfunden. Nach einigen Sekunden löste er seine Lippen von meinen und sah mich an. „Weißt du…ich habe mich auch in dich verliebt. Ich wusste was du meintest als du es mir vorhin gesagt hast. Aber…ich wollte es eigentlich erst erwidern, wenn du wieder groß bist. Versteh mich nicht falsch. Ich komme mir nur so unmoralisch vor, wenn ich mit einem Kind zusammen bin und küsse. Auch wenn du eigentlich keines bist. Doch ich konnte mich nicht mehr zurückhalten, tut mir Leid.“ Er hatte einen entschuldigenden Blick auf und diesmal waren seine Wangen rot. Wie süß er aussah! Der sonst so coole Ryan war mal zur Abwechslung rot im Gesicht. „Geschieht dir Recht, wenn du mich erst verarschst und mir damit wehtust. Ich dachte du würdest mich nur als eine Freundin ansehen.“ Gespielt beleidigt drehte ich mich um. Ich war so glücklich! Ich konnte es gar nicht glauben! Er liebt mich auch! „Das kannst du nicht wieder gut machen. Außer…du gibst mir noch einen Kuss…?“ „Aha? Du willst also küssen? Ich wusste ja gar nicht, dass du solche Dinge so interessant findest.“ Er drehte ihren Stuhl um, nur um dann ihren mittlerweile vollkommen errötetes Gesicht zu sehen. Sie ist einfach zu süß, dachte er und nahm ihren Kopf in die Hände und küsste sie. Die Lippen des Mädchens erwiderten den Kuss und Leidenschaft packte sie, sie vergaßen die gesamte Umgebung und konzentrierten sich nur auf den jeweils anderen während sie sich noch eine Zeit lang küssten. Bis sie wieder Luft brauchten und sich voneinander lösten. Sie schauten sich gegenseitig in Augen. „Lass uns am Gegengift weiterarbeiten.“ Flüsterte Ryan. Zwei Stunden später machten die Wissenschaftlerin und der Arzt in Spe eine Pause. „Komm, gehen wir hoch ins Wohnzimmer. Willst du was zum Trinken? Einen Kaffee?“ wir gingen die Treppe hoch. Doch als wir oben waren kam plötzlich ein aufgeregtes Mädchen zu mir rüber. „Hallo Ai!“ sagte Ayumi fröhlich. Seit wann waren die Kinder da?! „Oh wer ist denn der Mann hinter dir?“ Mist! Was soll ich bloß antworten?! „Ähm…weißt du…er ist…“ „Ihr Cousin! Das ist Ais Cousin Ryan. Er ist für eine Zeit lang nach Japan gekommen um Ai zu besuchen.“ kam Conan plötzlich aus dem Nirgendwo und erfand einfach so eine Ausrede. „Nett euch kennen zu lernen. Und wer seit ihr?“ fragte Ryan mit einem freundlichen Lächeln zu den Detective Boys, die sich mittlerweile alle vor Ai gesellten. „Wir sind die Detective Boys!! Das ist Mitsuhiko, Genta und ich bin Ayumi!“ sagte sie und zeigte dabei auf die Personen, die sie gerade vorgestellt hatte, inklusive sich selbst. „Wir sind alle Freunde von Ai-chan! Hat sie denn noch nie von uns erzählt?“ fragte sie traurig. „Ähäm…Seit wann seit ihr eigentlich schon hier?“ fragte ich sie nervös. „Wir sind eben erst gekommen.“ Meinte Mitsuhiko. „Hey, sollen wir das neue Spiel vom Professor ausprobieren?“ Die anderen stimmten freudig zu und schon rannten sie zum Fernseher und begannen zu spielen. „Wie auch immer. Ryan hilft mir jetzt mit dem Gegengift. Ich habe ihm heute erst mal alles erklärt und gesagt was ich bisher rausgefunden habe. Du kannst dir also sicher sein, dass wir vielleicht schneller das Gegengift herstellen können. Aber eine Frage habe ich noch: Was machen die Kinder hier?“ wandte ich mich nun an Conan. „Der Professor wollte doch mit uns alle zum Barbecue gehen. Man hat uns doch eingeladen, schon vergessen?“ meinte Conan und ging zu den Kindern. „Also…als dein Cousin wäre es wohl besser, wenn ich jetzt zum Barbecue mitkomme, oder?“ „W-was?!“, das meinte er doch nicht ernst?! Er strubbelte ihr durch die Haare, ging zu den anderen und spielte mit ihnen das, vom Professor entwickelte, Spiel. Der Anblick, wie gut sich Ryan mit den Kindern verstand und wie sie alle zusammen spielten, war etwas völlig Unerwartetes und Neues für Ai. Sie seufzte und ging auch zu den anderen. Nach einer geschlagenen Stunde kam endlich der Professor heim. „‘Tschuldigung Kinder! Ich war vorhin beim Arzt und es hat wohl länger gedauert als ich erwartet hatte. Aber jetzt können wir ja los!“ rief er fröhlich und blickte in die Runde. „Huch? Wer ist denn dieser Mann?“, wie von der Tarantel gestochen kamen plötzlich Conan und Ai mit Ryan - der völlig unerwartet von Ai an der Hand gezogen wurde - auf ihn zu. „Hallo Professor! Ähm das hier ist Ryan, du weißt doch, der Mann mit dem ich mich öfters getroffen habe. Die Kinder denken jetzt er wäre mein Cousin, also lassen sie uns ja nicht auffliegen! Sie wissen bis jetzt, dass er von Amerika gekommen ist um mich zu besuchen.“ Flüsterte Ai schnell zum Professor. „Ah, verstehe…nett dich kennen zu lernen, Ryan.“ „Gleichfalls..“ Der kleine Käfer des Professors war diesmal noch voller als sonst. Conan, Ayumi, Mitsuhiko und Genta saßen allesamt auf der hinteren Reihe. Auf dem Beifahrersitz saßen Ai und Ryan, Ai saß dabei auf Ryans Schoß, da es nur eine 5 Minuten fahrt war und sie ohnehin schon spät dran waren. „Sagen sie mal Professor…was sind das nochmal für Leute die uns zum Barbecue eingeladen haben?“ „Oh, das sind nur ein paar Erfinder, die ich bei einigen Messen kennengelernt habe und wir uns befreundet haben. Sie sind ganz nett.“ Als sie angekommen waren, wurden sie auch schon von 2 Frauen und einem Mann begrüßt. Allesamt ältere Leute, wenn auch noch nicht so alt wie Professor Agasa. „Wow, du hast ja richtig viele mitgebracht! Los, kommt rüber in den Garten wir haben schon auf euch gewartet!“ Als die Gäste in den Garten gingen, wartete schon eine junge Frau auf sie. „Nett, dass ihr kommen konntet! Jetzt können wir ja beginnen.“ Als sie sich alle vorgestellt hatten, fingen sie an zu essen. Es war lustig und alle hatten Spaß. Bis auf eine - die junge Frau. Misaki Hondo schien den ganzen Tag über gestresst zu sein. Ihre Mutter Sakura und die dritte Frau in der Runde Shizuko, versuchten schon die ganze Zeit ihre Laune zu verbessern. So zog sich das Barbecue hin. Nach 2 Stunden ging Misaki in die Küche: „Soll ich euch noch etwas mitbringen? Habt ihr auch genug zum Trinken?“ als alle nichts haben wollten, ging sie ins Haus. Der einzige Mann in der Runde, namens Sakuya, folgte ihr nach 3 Minuten. „Was ist denn eigentlich mit Misaki los? Warum benimmt sie sich heute so komisch?“ fragte Professor Agasa. „Naja.. sie hat wohl Stress mit ihrem Freund. Er will nämlich, dass sie mit dem Rauchen aufhört und sie will das eben nicht. Ich kann ihn verstehen, immerhin tat sie es auch erst seit ein paar Wochen. Ich hab‘ keine Ahnung von wo das plötzlich kommt.“ Sagte ihre Mutter und seufzte. „Sie sagte aber, dass sie ab heute damit aufhören will. Deswegen ist sie wahrscheinlich auch noch gestresster, als sie es ohnehin schon war.“ Nach einer Minute kam Sakuya auch wieder zurück. „Hey Leute, mit Misaki stimmt doch was nicht, ich wollte eben auf die Toilette aber es scheint so, als hätte sie sich dort eingesperrt und als ich sie fragen wollte, was los ist, hat sie nicht geantwortet, da stimmt doch was nicht, oder?“ Sofort rannte Conan zur Toilette und knallte mit seinen Fäusten auf die Tür: „Misaki?! Hey Misaki?!“ rief er, doch als niemand antwortete rannte er schnell aus dem Haus, krallte sich ein Stuhl und stellte es vor die Hauswand, an der das Fenster zur Toilette war. Dann stellte er sich darauf und hüpfte hoch zum Fenster. „Verdammt! Misaki liegt bewusstlos auf dem Boden!“ ____________________________________________________________________________ Damm, damm, damm...!! Der erste Mord ist passiert!! :D Nach einem Monat Pause, ist das nächste Kapitel zurück.. und was könnte denn besser zu DC passen als ein Mord? Die Idee zu diesem Mord habe ich von der TV-Sendung "1000 Wege ins Gras zu beissen". Ich fand den Unfall-Selbstmord mit den Nikotinpflastern so genial, dass ich ihn einfach hier einbauen wollte xD Nun ja, wenigstens als eine Entschädigung dafür, fals euch das Zusammenkommen mit Ai und Ryan nicht gefallen hat.. <.<, ich weiß auch nicht, der ist mir nicht so gut gelungen wie ich es mir vorgestellt habe.. Ok genug geredet. 28.03.12; LG Sherry4869 alias -CiCi95- Kapitel 6: 6. Eine Leiche zum Dessert ------------------------------------- Da lag sie. Misaki Hondo, eine 23 jährige Frau lag mit gut 30 Nikotinpflastern auf ihrem Körper verteilt, auf dem Boden. Nachdem Conan gesagte hatte, dass sie bewusstlos auf dem Boden lag, reagierten auch die anderen Gäste. Professor Agasa, Sakuya und Ryan versuchten die Tür aufzubrechen – was ihnen auch nach einigen Versuchen gelang. Ryan kniete sich zu ihr, legte seine Hand auf ihre Pulsadern und schüttelte seinen Kopf, bestätigte ihren Tod. „Oh mein Gott! Das ist ja schrecklich!“ schluchzte die Mutter der Toten. „Wie konnte das nur passieren?!“ „Todesursache waren vermutlich die vielen Nikotinpflaster auf ihrem Körper.“ Meinte Ryan nun ernst und ganz bei der Sache, wie Conan das sonst auch immer tat. „Was sind denn Nikotinpflaster?“ fragte Ayumi mit ihrem unschuldigen und traurigen Blick zu den anderen. „Raucher, die sich das Rauchen abgewöhnen wollen, nehmen das in den Zigaretten enthaltende Nikotin mit Nikotinpflaster, Nikotinkaugummis, Nikotinlutschpastillen oder Nikotinspray auf. Durch diese Mittel bekommt man aber immer nur eine bestimmte Dosis Nikotin. Die Aufrechterhaltung des Nikotinspiegels soll die Erscheinungen eines Nikotinentzuges vermeiden bzw. mildern, um den dauerhaften Verzicht auf das Rauchen zu erleichtern oder zu ermöglichen.“ Sagte Ai nun sachlich zu den Detective Boys. „Ja, die Frau hat sich aber viel zu viele Nikotinpflaster aufgeklebt, das heißt wer sich auf diese Weise den Nikotinspiegel nach oben jagt, reizt seinen Nervensystem aufs Äußerste, bis an einen Punkt an dem Halluzinationen möglich sind. Diese Stimulation des ganzen Systems führte wahrscheinlich auch zur Steigerung der Herzfrequenz bis zum Herztod.“ Sagte Ryan. „Ja aber… warum hat sie sich denn dann so viele Nikotinpflaster aufgeklebt?!“ fragte Shizuko, an der gerade die Mutter sich ausweinte. „Sie war doch nicht dumm?! Sie hätte wissen müssen, dass es nicht gut für sie ist!“ „Ja genau, vielleicht hat auch jemand anders ihr die Pflaster draufgeklebt! Immerhin haben wir keine Beweise, dass nur sie es getan haben könnte!“ rief Genta. „Eigentlich schon. Die Tür war doch abgeschlossen!“ sagte Mitsuhiko. „Mit dem Rauchen aufzuhören, löst bei vielen Menschen Angstgefühle und innere Unruhe aus. Da handeln manche Menschen vollkommen irrational.“ Sagte Ryan nun. „Auf jeden Fall sollten wir jetzt wohl einen Krankenwagen oder so was rufen, wir haben hier immerhin eine Leiche, Leute. Und ihr Kinder solltet jetzt wohl besser nach Hause gehen. So was ist nichts für euch.“ Sagte Sakuya und ging um sie anzurufen. „Immer wenn der gute Conan Edogawa mit von der Partie ist, finden wir eine Leiche, nicht wahr?“ sagte das geschrumpfte Mädchen zu ihrem Leidensgenossen, der neben ihr stand. „Haha..“ antwortete Conan mit seinem typischen Grinsen im Gesicht. „Was meinst du? War das nur ein Unfall, war sie dumm genug sich das anzutun oder war es Mord?“ „Ich weiß nicht… wenn es Mord wäre, dann wäre das aber ein Mord in einem verschlossenen Raum und der einzige, der es hätte tun können wäre Sakuya gewesen. So einen Fall in einem verschlossenen Raum hatte ich ja schon ein paar Mal, also ist es nichts Unmögliches. Ich habe hier allerdings nichts Außergewöhnliches gefunden und die einzige Tatsache, dass es uns als ein Mord erscheinen lässt, sind diese Nikotinpflaster.“ Meinte er. „Warte. Du meinst also, dass es kein Mord war?“ „Ja. Es deutet nichts eindeutig darauf hin, dass sie jemand ermordet hat.“ „Aber…IMMER wenn jemand stirbt, und du bist in der Nähe, heißt das, er oder sie wurde umgebracht! Das ist immer so!“ „Wirklich? Naja, dann gibt es jetzt wohl eine überraschende Wendung.“ Somit beendete er das Gespräch und ging zum Professor. Wow, ich hätte nie gedacht, dass der Tag mal kommen würde, wo er nicht wie verrückt an der Leiche und am Tatort herumschleicht, um Beweise für einen Mord zu finden. Da muss doch irgendwas faul sein. Als der Krankenwagen kam und die Leiche dort hineingefahren wurde, gingen wir auch wieder. Ryan und ich liefen aber lieber zu Fuß nach Hause, da es im kleinen Käfer nun wirklich zu eng für uns war. „Hey, ist alles in Ordnung mit dir?“ fragte mich Ryan mit einem besorgten Unterton. „Klar, warum soll was nicht mit mir in Ordnung sein?“ fragte ich ihn. „Naja, ich meine, du hast gerade eine Leiche gesehen. Das muss doch schlimm gewesen sein. Ebenso wie bei den anderen. Ich wundere mich warum sie nicht so geschockt davon gewesen sind, wie die Erwachsenen.“ Ich musste grinsen „Über mich musst du dir wirklich keine Sorgen machen. Ich habe weitaus schlimmeres erlebt als diese eine Leiche. Und was den anderen angeht…finde ich es auch schon seltsam, aber immer wenn wir mit Conan zusammen sind und irgendwohin fahren, finden wir eine Leiche. Ist das nicht verrückt? Und Conan versucht natürlich immer das Verbrechen aufzuklären, dabei sind wohl auch die Detective Boys entstanden. Ich bin mir nicht sicher, auf jeden Fall haben aber die Kinder in Laufe der Zeit, in der wir mit ihnen befreundet sind, schon viele Leichen gesehen.“ „Ihr seid echt nicht normal...“ grinste er. „Ja, langsam komme ich mir hier wie in einem schlechten und überzogenen Krimi vor, in der man jede Woche neue Leichen sieht. Echt schaurig.“ Nicht zu vergessen die Organisation und das Gift, welches ich hergestellt habe. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass er mir das geglaubt hat, warum Conan den Fall nicht aufzuklären versucht hatte und warum er mir etwas, zwischen dem FBI und ihm verheimlicht. Wir stecken doch alle in der Sache drin, warum sagt er mir also nichts?! Doch in den nächsten Tagen sollte ich eine Antwort auf all diese Fragen bekommen. Conan war schlecht drauf, da Shinichi mit Ran einen heftigen Streit hatte, welcher dazu führte, dass sie ihre Nase in Angelegenheiten steckte, die sie in große Gefahr brachten… ____________________________________________________________________________ Hey, hoffe es macht euch nichts aus, dass dieses Kapitel nicht gerade lang ist.. Die nächsten Kapitel sind aber wieder wie gewohnt, wenn nicht sogar länger ;) Plane es mit dem 10. Kapitel zu beenden...solange niemand anderes interesse daran zeigt.. naja, schade, egal bis zum nächsten!! LG Sherry4869 alias -CiCi95- 3.04.12 Kapitel 7: 7. Der Weg zur Vergebung - Distanzierung der eigenen Emotionen ------------------------------------------------------------------------- 3 Monate vergingen und Ai betritt gerade ein Krankenhaus. Die Organisation wurde in der Zeit zerschlagen und die meisten Schwerverbrecher der Organisation waren hinter Gittern – bis auf Vermouth und Gin. Das kleine Mädchen ging gerade durch die Eingangshalle des Krankenhauses, dann bog sie nach rechts ab, in einen Gang an dem sie nach einer Weile vor einer Tür stehen blieb. Sie klopfte und trat ein. „Hey…“, „Hallo Ai! …Wie geht’s dir?“ „Das müsste ich dich fragen. Also, wie geht’s dir heute?“ fragte sie und setzte sich auf dem Stuhl neben Ryans Bett. Sein rechter Arm und einige Rippen waren gebrochen. Beim letzten Kampf gegen die Organisation wurde er gefangen genommen und man hatte ihn immer wieder verprügelt. Durch einen Schuss von Gin in seinem rechten Arm wurde es gebrochen. Erst in letzter Sekunde konnte Ai ihn retten, indem sie Gin erschoss. Nun war das schon 2 Wochen her und alle Beteiligten versuchten wieder in die Normalität zu gelangen. „Die Ärzte haben mir heute gesagt, dass ich morgen schon entlassen werde. Ich werde danach aber trotzdem noch eine Zeit lang krankgeschrieben. Kannst du mich morgen dann abholen?“ „Klar! Kommst du denn auch zu Hause zurecht? Tut es dir denn nicht weh, wenn du läufst oder sonst etwas tust? Und wie willst du überhaupt essen…und andere Dinge tun, mit deinem rechten Arm in der Schlinge…?“ „Ja stimmt, das wird wohl ein bisschen problematisch…und zu meiner Mutter kann ich auch nicht gehen, sie wohnt zu weit weg.“ „Willst du nicht bei mir und dem Professor wohnen?“ „Bist du dir sicher?“ „Ähm, natürlich nur solange bis dein Arm verheilt ist...“ Nach einiger Zeit ging Ai wieder. Vor dem Haus des Professors traf sie auf Conan. „Hey, was machst du denn hier?“ „Oh hallo Ai, ich wollte gerade zum Professor. Weißt du ob er überhaupt da ist?“ „Er müsste eigentlich schon da sein, aber ich war auch ein paar Stunden weg, also bin ich mir nicht sicher. Komm wir gehen rein.“ „Also ist Ran immer noch sauer auf dich.“ Stellte Ai fest und nahm die Tasse Tee, die vor ihr stand. Er und Conan saßen auf der Couch im Wohnzimmer. Der Professor war diesmal merkwürdigerweise schon wieder beim Arzt. Was er wohl hatte? Das ging jetzt jede Woche so, dass er fast tagelang dort war. Und gesagt was ihm fehlt, hatte er auch nicht. Genau wie Ryan wurde auch Ran beim letzten Kampf gegen die Organisation mit reingezogen. Doch ihr passierte nichts außer ein paar Schnittwunden. Ihr Leben verdankte sie nicht Conan, sondern Vermouth. Das Letzte was sie in ihrem Leben tat, war, dass sie Rans Leben rettete, indem sie sich vor ihr warf, als der Boss der Organisation auf sie schoss. „Ja…ich habe ihr doch schon alles erzählt, das mit der Organisation, dem Gift, dem FBI und CIA, wie ich das alles vor ihr geheim halten konnte, wer alles von unserem Geheimnis wusste und auch den Grund, warum ich alles verheimlichen musste. Wirklich die ganze Geschichte. Alles. Und sie war danach immer noch sauer auf mich. Sie fing an zu weinen, hat mich geohrfeigt und ist schließlich weggerannt. Das war jetzt schon 3 Tage her und sie redet immer noch kein einziges Wort mit mir.“ traurig schaute er auf den Tisch. „Ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll.“ „Das war bestimmt heftig für sie. Aber das ist jetzt schon 2 Wochen her. Soll ich vielleicht mit ihr reden?“ Conan seufzte: „Du willst mit ihr reden? Seit wann kümmert es dich was aus mir und Ran wird?“ misstrauisch schaute er mich an. „Was ist es denn falsch daran euch zu helfen? Außerdem hast du mir doch auch geholfen, als ich wegen Ryan deprimiert war…“ Einige Minuten später stand Ai vor der Detektei Mori. Sie nahm tief Luft, stieg die Treppen hoch und klingelte an der Wohnungstür. Nach einer Weile machte ein Teenager mit langen braunen Haaren und roten, angeschwollenen Augen die Türe auf. „A-Ai? Was machst du denn hier?“ „Kann ich reinkommen und mit dir reden?“ „ähm…klar“ Ran ging zur Seite und ließ das kleine Mädchen hinein, dann machte sie die Türe zu und folgte ihr. Das Mädchen blieb stehen und drehte sich zu Ran um. Sie blickten sich an. Kudo… was für ein naives Mädchen du da angelacht hast…du bist echt nicht zu beneiden. Und warum musste sie nur so unglaublich Akemi ähneln?! Ai seufzte. Ich sollte es schnell hinter mich bringen. Diese Sache aufklären und dann nichts wie weg von hier. „Also… du wolltest mit mir reden?“ unterbrach Ran die unangenehme Stille. „Den Grund. Ich möchte von dir den Grund wissen, warum du immer noch sauer auf Kudo bist.“ Antwortete ich. „W-was?! I-ich bin doch nicht sauer auf ihn. Es ist nur…ach egal, das geht dich doch eh nichts an.“ „Natürlich tut es das. Ich bin der Auslöser von der ganzen Sache. Ich habe das Gift entwickelt, welches ihn schrumpfen ließ. Wodurch er so lange von dir getrennt war. Ich war auch die Person, die ihn immer wieder daran erinnert hat, dir nichts zu erzählen, als er es tun wollte. Durch mich haben so viele Menschen unerträgliches Leid erfahren. Ich bin der Grund für dein Leid. Warum bist du also immer noch sauer auf ihn und nicht auf mich?!“ schrie ich nun fast. Die Frage, die schon so lange in mir brannte, hatte ich nun endlich stellen können. Ich wurde langsam verrückt. Warum sagte sie nichts dazu?! Seit Tagen wartete ich darauf, dass sie mich mit Fragen bombardierte oder wenigstens wütend auf mich war. Aber alles was sie tut, ist zu weinen?! Was ist mit der Frau los?! „Ai…“ „Ich heiße nicht so. Ich heiße Shiho Miyano. Ich möchte, dass du mich in diesem Gespräch mit Shiho ansprichst, klar?“ sagte ich kühl. „OK, Shiho. Um deine Frage zu beantworten, ich bin wirklich nicht sauer auf Shinichi oder auf dich. Ich weiß auch nicht. Ich war erst eine Zeit lang verwirrt und musste über so einiges Nachdenken.“ „Dazu hattest du ja jetzt 2 Wochen lang Zeit.“ „Ja, vor 2 Wochen hat er mir alles erzählt. Und als ich dann endlich alle meine Fragen von ihm beantwortet bekam, war ich erst mal sauer und enttäuscht in ihn. Wie konnte er mir das nur antun? Professor Agasa, seine Eltern und sogar Heiji wusste davon! Waren sie ihm denn nicht wichtig?! Er konnte es ihnen sagen, mir aber nicht?! Ich bin doch schon seit wir denken können seine beste Freundin…hatte er so wenig Vertrauen in mir? Ich hätte sein Geheimnis niemals jemandem erzählt! Erst recht nicht, wenn es um Leben oder Tod ginge. Stattdessen ließ er mich allein in dem Glauben er wäre irgendwo an einem Fall und sah dabei die ganze Zeit zu wie ich unter seiner Abwesenheit gelitten habe. Das will ich ihm einfach nicht verzeihen.“ „OK, ich verstehe deine Gefühle, Ran. Aber hast du jemals an seine Gefühle gedacht? Meinst du es war leicht für ihn? Plötzlich wurde er geschrumpft. Konnte es niemandem erzählen, da er und alle anderen in Lebensgefahr waren, wenn er es getan hätte. Er musste zusehen wie das Mädchen, welches er liebte jeden Tag wegen ihm litt. Nur der Wille daran, dass du dadurch in Sicherheit warst, konnte ihn davon abhalten dir nichts davon zu sagen. Er hatte es versucht so gut er konnte, dass es niemand herausfand. Bitte, sei nicht mehr sauer, enttäuscht oder was auch immer auf ihn. Er hat wirklich sein Leben für dich riskiert. Verzeih ihm doch und sei froh, dass du ihn jetzt wieder hast. Ihr könntet jetzt wieder zusammen sein, wenn du deinen Dickkopf mal vergisst und an ihn denkst.“ Stille. Beide dachten gerade über Ais Worte nach. Schön, jetzt habe ich immer noch keine Antwort auf meine Frage bekommen. „Ja…ich denke du hast Recht, Shiho. Ich hätte eher auf seine Gefühle Acht nehmen sollen und werde ihm verzeihen. Aber warum willst du unbedingt, dass ich ihm verzeihe? Eigentlich könnte es dir doch egal sein, oder?“ „Genau das gleiche hat Kudo vorhin auch gesagt.“ Grinste ich. „Wie schon gesagt, ich bin verantwortlich für das Gift und diese Situation hier, also fühlte ich mich wohl auch ein wenig schuldig, was ich Kudo damit angetan habe.“ „Ja, aber so ganz schuldig bist du doch auch nicht. Man hat dich gezwungen das Gift herzustellen.“ „Weißt du. Über die Schuld und Unschuld kann man diskutieren. Wenn jemand einer anderen eine Pistole an den Kopf drückt und sagt, dass er die Person vor ihm umbringen muss oder er ansonsten stirbt, dann wird er doch auch gezwungen jemanden umzubringen. Bringt er also diese Person um, ist er trotzdem schuldig, weil er eine Entscheidung hatte. Selbst umgebracht zu werden oder jemanden umzubringen. Meine Situation war dieselbe. Ich hatte eine Wahl. Selbst umgebracht zu werden oder ein tödliches Gift weiterzuentwickeln, welches meine Eltern begonnen hatten.“ Ich schaute aus dem Fenster. Es ist schon dunkel geworden. Ich sah mich und Ran wie in einem Spiegel im Fenster stehen. Ich hätte niemals gedacht, dass dieser Moment kommen würde, in der ich so belanglos mit jemandem über die Organisation sprechen konnte, ohne Angst zu haben, diese Person könnte im nächsten Augenblick Tod sein. „Habe ich dir je von meiner Schwester erzählt?“ „Ähm, nein. Conan hat mir nur am Rande gesagt, du seist wegen deiner Schwester aus der Organisation geflüchtet.“ „Sie war älter als ich und sah dir so sehr ähnlich. Und auch wie ihr euch verhält…ihr wart euch in so vielem ähnlich, sodass ich dich am Anfang als ich dich kennenlernte nicht ausstehen konnte. Sie war gerade gestorben, weißt du. Als Gin sie ermordete und mir nicht sagen wollte warum, da hatte ich mich geweigert weiter zu arbeiten. Sie sperrten mich in eine Zelle und ich wusste, dass ich umgebracht werden würde, also nahm ich mein eigenes Gift, welches mich schrumpfte. Ich hatte nun keine Familie mehr, wollte eigentlich sterben und da kam mir Kudo zur Hilfe und hat mich sozusagen gerettet. Ihm verdanke ich, dass ich jetzt eine neue Familie habe.“ Ich drehte mich um und lächelte zu dem Mädchen, welches schon Tränen in den Augen hatte. Diese Geschichte von mir hat sie ihm also noch nicht erzählt. Ich hätte es viel früher machen können. Ich hätte mich viel früher weigern können, das APTX 4869 herzustellen. Obwohl ich misshandelt wurde… ich hätte mir eine Kugel geben können, dann wären so viele Menschen noch am Leben und wir hätten hier nie dieses Problem gehabt. Ich hatte eine Entscheidung. „Auf jeden Fall haben wir hier jetzt das Problem gelöst und ich kann wieder nach Hause gehen, also bis irgendwann mal, Ran.“ Sagte ich und schritt auch schon auf die Tür zu. „Hey, warte mal Shiho! W-was empfindest du eigentlich für…naja, du weißt schon…für Shinichi? Ich meine, ihr wart immer zusammen, wenn ihr was mit den Kindern unternommen habt.“ fragte sie nun schamhaft zu mir. „Du kannst mich jetzt wieder Ai nennen. Denk dran, es wissen noch nicht alle wer wir sind. Außerdem brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Ich habe schon einen Freund!“ Grinste ich und verschwand auch schon durch die Tür. Man, war das ein schönes Gefühl eine gute Tat begangen zu haben. Ich lief nun so schnell ich konnte zu mir nach Hause. Aber was war das bitte für eine Antwort auf meine Frage? Nur weil ich gezwungen wurde, das Gift zu machen, war sie nicht wütend auf mich? Dabei kannte sie noch nicht mal die ganze Geschichte. Als Ai nach Hause kam, war Conan noch dort. „Du bist immer noch hier?“ „Ai! Und wie war das Gespräch? Was hat sie gesagt?“ sagte er nun aufgebracht zu ihr. „Beruhige dich mal und geh einfach zu ihr.“ „Aber..!“ „Geh einfach!“ erschrocken sah er mich an. Dann riss er sich zusammen und sagte „ok, ähm…danke, Ai!“ damit verabschiedete er sich und ging. _______________________________________________________________ Hey ho, it's me again with another chappy :D Dieses Kapitel fand ich seit längerem mal ganz ok :D (besser als die verherigen) Auch wenn die Zeit etwas schnell vergeht.. (Naja, ist im wahren Leben nicht anders, nicht?) LG Sherry4869 bzw. -CiCi95- 18.04.12 Kapitel 8: 8. Das was du dir schon immer gewünscht hast... ---------------------------------------------------------- Am nächsten Tag waren der Professor und Ai schon um 8 Uhr morgens im Krankenhaus, um Ryan abzuholen. Dann fuhren sie zu seiner Wohnung und holten seinen Besitz, den er für die nächsten Wochen brauchte, und schon begannen sie im riesigen Anwesen des Professors das Gästezimmer einzuräumen. „Wow, ich hätte nicht gedacht, dass du so wenige Sachen brauchst.“ Wunderte sich Ai. „Eben nur das Wichtigste, meine Anziehsachen und meinen Studiumskram, Laptop, Bücher, Ordner, Hefte…“ „Ich hatte nicht erwartet, dass wir nur 2 Stunden dafür brauchten. Naja, umso besser. Solltest du dich nicht lieber hinlegen oder dich wenigsten hinsetzen? Tust du dir nicht schwer beim Atmen, wenn du dich so sehr bewegst? Ich meine wegen deinen Rippen…“ „Achwas, das geht schon. Aber bevor noch etwas passiert, ruhe ich mich wohl besser noch ein wenig aus.“ „OK Ryan, sag‘ bescheid, wenn du noch irgendetwas brauchst.“ Meinte nun der Professor und ging. „Also…ich geh dann runter ins Labor und arbeite an dem Gift weiter.“ Sagte Ai, umarmte ihn noch kurz und verließ ebenfalls das Zimmer. Währenddessen fing die große Pause in der Teitan Grundschule an. „Hey Leute, findet ihr es nicht auch merkwürdig, dass Conan und Ai heute wieder nicht da sind? In den letzten Wochen fehlten sie echt oft. Weiß einer von euch was da los ist?“ fragte Genta. „Ja, stimmt. Sie sind kerngesund und fehlen trotzdem. Ob sie einfach so die Schule schwänzen...? Nein, das glaube ich nicht! Da ist doch etwas faul!“ meinte Ayumi nun. „Sollen wir sie heute nach der Schule mal besuchen?“ „Aber wenn sie uns bis jetzt noch nicht gesagt haben was los ist, bezweifle ich, dass sie es uns erzählen werden, wenn wir sie fragen.“ antwortete Mitsuhiko. „Wie wäre es, wenn wir sie beobachten! Wir sind doch die Detective Boys! Wir gehen einfach heute nach der Schule zum Professor und beobachten aus dem Fenster was Ai dort so macht...und Conan ist bestimmt auch dort. Wir werden diesen Fall selbst lösen!“ aufgeregt steckte Genta die anderen zwei mit seinem Enthusiasmus an. „Ja!!“ Keine 15 Minuten später ging Ryan die Treppe zum Labor runter. Sein Atem wurde zunehmend schwerer. „R-Ryan?! Was machst du hier? Solltest du nicht oben sein und dich ausruhen?“ besorgt lief Ai schnell zu ihm. „Ich wollte dir nur zuschauen oder wenigstens ein bisschen mit dem Gegengift helfen. Mir war es viel zu langweilig da oben.“ Er nahm einen Stuhl und setzte sich neben dem Schreibtisch. „Und woran arbeitest du gerade genau?“ Ai seufzte. „Ich komme einfach nicht an der Stelle hier weiter…“ Geschlagene 3 Stunden später. „Wir sind ja doch richtig weit vorangekommen!“ freute sich Ryan. „Ja, du warst mir eine große Hilfe.“ Lächelte sie und ging auf ihn zu. „Danke.“ sie näherte sich ihm und war gerade dabei ihn zu küssen, bis er sie von sich wegschob. „Tut mir Leid. Du weißt, ich kann nicht. Du hast immer noch einen Kinderkörper, ich fühle mich unwohl dabei.“ „Ich weiß…aber was ist, wenn wir es niemals schaffen…niemals ein Gegengift herstellen können? Werden wir je in der Lage sein eine normale Beziehung führen zu können?“ „Was sagst du da? Wir haben es doch schon fast geschafft. Wir sind schon fast fertig!“ Ich weiß. Ich meinte das aber nicht so. Was ich meinte war…ich weiß gar nicht, ob ich es dann auch wirklich nehmen will. Das ist eine schwere Entscheidung. Aber du nimmst natürlich an, dass ich es dann sofort einnehme und groß werde. Für dich gibt es keine Entscheidung. Die Wahl, ob ich bei meiner jetzigen Identität bleibe und so mit den Kindern befreundet sein kann. Eine zweite Kindheit erleben kann, mit einer neuen Familie. Oder eine neue Familie mit Ryan gründe. Ohne Ayumi, Genta und Mitsuhiko. Vielleicht auch ohne Kudo und dem Professor. Nein, sie sind meine ersten wahren Freunde. Ich will sie nicht verlieren. Aber ich will Ryan auch nicht verlieren. Ich liebe ihn doch. Was soll ich nur tun? Ryan sah das kleine Mädchen besorgt an und streichelte sanft ihre Wange. „Keine Sorge, es wird alles wieder gut.“ Naja, ich lasse erst mal Kudo das Gegengift einnehmen, wie immer. Mal sehen ob es auch wirklich dauerhaft hält und ob es bei ihm überhaupt wirkt, da er ja schon so oft groß geworden ist. „Ja…komm machen wir weiter...wir haben es ja schon beinahe geschafft.“ sagte sie nun mit einer überraschend brüchigen Stimme. Eineinhalb Stunden später. „Wir...wir haben es geschafft!!“ „Ja, wir haben endlich das Gegenmittel hergestellt!!“ schrien die Beiden überrascht und umarmten sich voller Freude. Endlich, das, was ich schon seit so langer Zeit versucht hatte, ist fertig. Jetzt kann ich Kudo endlich das, was ich ihm angetan habe, wieder halbwegs gut machen. Ich kann mich ja später entscheiden ob ich es nehme oder nicht. „Ich muss jetzt erst mal Kudo anrufen.“ Ein wenig später bei den Kindern… „Hey Leute, sind das nicht Conan und Ran?“ fragte Ayumi plötzlich und zeigte dabei auf die beiden Personen vor dem Haus des Professors. Sie waren gerade in der Straße und auf dem Weg zu Ai. „Du hattest Recht Genta! Conan geht tatsächlich zu Ai…was sie dort wohl machen? Wir müssen aber aufpassen, dass sie uns nicht erwischen!“ meinte Mitsuhiko „Ja!“ nachdem Conan und Ran im Haus verschwunden waren rannten sie ganz schnell zu Tür. Diese war gerade dabei zu zu gehen. „Ich habs geschafft! Puuh, das war knapp!“ sagte Ayumi außer Puste. „Sehr gut Ayumi!!“ Ayumi, die die Tür noch aufhalten konnte, bevor sie zuging, machte die Tür weiter auf. „…wirklich? Ihr habt es also geschafft?! Das ist ja echt super! Danke, danke! Los gib schon her… ich kann es gar nicht mehr erwarten wieder groß zu sein!“ Die Kinder waren nun vor dem Wohnzimmer und versteckten sich hinter der Tür. „Was meint Conan denn damit? Er kann es nicht abwarten wieder groß zu sein…?“ fragte Mitsuhiko. „Ich weiß, dass du es unbedingt willst. Und zum Glück sollte es auch wirken, wenn man nicht erkältet ist. Aber ich muss dir trotzdem sagen, dass ich dir nicht garantieren kann, dass du für immer oder überhaupt wieder groß wirst. Ich meine, du hast schon so oft das Gegenmittel eingenommen, sodass dein Immunsystem schon viele Abwehrstoffe gebildet hat. Aber das hier ist ein völlig neues Gegengift, also könnte es sein, dass du wieder groß wirst – oder es ist zu stark und du stirbst.“ Sagte Ai ernst. Sie, Ryan, Professor Agasa, Ran und Conan standen im Wohnzimmer. „W-was?! E-er könnte sterben?! Shinichi…!“ Ran konnte es gar nicht glauben. „Ja…das sind die üblichen Risiken, was? Nur diesmal ist es stärker, schlimmer als sonst.“ „Nun ja, die Schmerzen können wir natürlich nicht voraus sagen, aber wir vermuten es stark, da es für immer halten soll und du es schon so oft genommen hast.“ Meinte Ryan nun. „Shinichi… willst du es wirklich tun? Du könntest sterben…!“ sagte Ran, fast schon den Tränen nahe. „Ich vertraue dir, Ai. Ich bin mir sicher, ich werde dabei schon nicht sterben. Und wenn doch, dann habe ich wohl Pech gehabt. Ich will mein altes Leben auf jeden Fall wieder haben. Ich kann nicht mehr als Grundschüler leben. Vor allem nicht, wenn Ran weiß, wer ich in Wirklichkeit bin.“ Sagte er ernst. Er nahm seine alten Anziehsachen und ging in einen anderen Raum, einen Moment später kam er damit angezogen wieder. „Gib mir das Gegengift.“ Sagte er nun ernst zu Ai. „Bist du dir sicher?“ „Ja, Ai. Ich bin mir sicher. Aber versprich mir eins: Gib dir nicht die Schuld, sollte ich wirklich deswegen sterben.“ Sie schauten sich an. Dann gab sie ihm das Gegengift. Er schaute hoch zu Ran und grinste „Ich…ich liebe dich!“ und schluckte die Pille bevor sie etwas erwidern konnte. „Shinichi!!“ einen kurzen Augenblick später hatte das Gegengift schon begonnen seine Wirkung zu erzielen.*BU-DUMP* „uurgg...! Es geht los…!“ *BU-DUMP*„W-was passiert hier?!“ schluchzte Ran, die die schmerzen ihres Geliebten nur schwer miterleben konnte. „Er wird jetzt schreckliche Schmerzen haben…es fühlt sich an als ob der ganze Körper brennt. Er bekommt Herzkrämpfe und Atemnot. Es ist ein sehr kritischer Zustand.“ Sagte Ai mitfühlend. Denn sie war die einzige außer Shinichi in diesem Raum, die es auch erlebt hatte und so aus Erfahrung sprechen konnte „Oh Gott...!“ schluchzte Ayumi nun. „W-was geht hier vor?!“ flüsterte Genta. Nach endlosen 5 Minuten war es zum Glück vorbei. Shinichi lag in seinem richtigen Körper auf dem Sofa. Langsam machte er seine Augen auf und richtete sich auf. „Ich wusste es…ich werde nicht sterben…!“ sagte er nun müde mit seinem siegessicheren Lächeln auf dem Gesicht. Schweißgebadet blickte er in die Runde. „Danke Ai und Ryan…hey Ran, jetzt kann ich es endlich sagen: Mein Fall ist zu Ende, ich bin wieder bei dir!“ „Shinichi…!“ Ran stürzte sich auf ihn. Schluchzend presste sie diese Worte heraus: „Du bist es! ...ich habe dich endlich wieder!...Ich liebe dich auch!“ „Ran…“ „Wir wissen aber nicht ob es für immer hält“ sagte Ai, die gerade mit den Tränen kämpfte. Ich hätte es nicht ausgehalten, wenn er gestorben wäre. Er hatte Recht, ich würde mir die Schuld geben. Aber er lebt…! Soll ich also auch das Gegengift nehmen? Wenn ich es nehmen würde, könnte ich dann immer noch mit den Kindern befreundet sein? *Hatschi!!* alle sahen zur Tür: Ayumi hatte gerade geniest. Und Mitsuhiko und Genta standen hinter ihr. Was zum..?! Wie sind sie hier her gekommen?! „Was geht denn hier vor sich?!“ schluchzte Ayumi. „Ja, was…wie kann das sein?! Conan ist also…der Oberschülerdetektiv Shinichi Kudo..?! Aber wie? Das-das kann doch nicht sein!“ stammelte Mitsuhiko ungläubig. Nein. Nein. Nein!! Das darf nicht wahr sein! Sie wissen es jetzt…! Alle schauten zu den drei Eindringlingen. Sie zitterten, waren völlig verwirrt, konnten nichts verstehen. Alle Anwesenden waren angespannt. Was sollten sie nun tun? ___________________________________________________________________ Nun... wie wird sich Ai entscheiden? ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass die Kinder sehr wütend auf sie und Conan sind, weil sie die Kinder Monatelang angelogen haben... sie würden sich dann vielleicht fragen, ob die freundschaft auch nur "gelogen" war. Nun ich möchte nicht's (vom nächsten Kapitel) verraten :D Hoffe, es ging nicht zu schnell, dass sie schon ein Gegengift haben :P Aber das nächste Kapitel ist ja schon das Vorletzte! LG Sherry4869 bzw -CiCi95- 22.04.12 Kapitel 9: 9. ...oder nicht? ---------------------------- „…also, jetzt, da sie es ohnehin schon herausgefunden haben, können wir ihnen doch gleich die ganze Wahrheit erzählen. Sie sind immerhin hinter Gittern oder tot. Es besteht also keine Gefahr.“ Meinte der Professor nun. Sie saßen jetzt alle auf dem Sofa, es sollte ein langes Gespräch werden. „Ok, ihr könnt uns jetzt alles fragen was ihr wollt. Ich glaube, das sind wir euch dann doch schuldig.“ Sagte Shinichi nach einer Weile. „Ich erzähl mal wie alles bei mir anfing. Es begann alles vor 2 Jahren, als ich mit Ran in das Tropical Land ging. Dort habe ich mitverfolgt wie 2 verdächtige Männer, ganz in schwarz gekleidet, sich mit jemanden trafen. Der eine von ihnen erpresste jemanden, während ich dies beobachtete, habe ich nicht bemerkt wie der zweite sich an mich ran schlich und mich nieder schlug. Danach flößten sie mir ein Gift ein, der mich eigentlich umbringen sollte – es schrumpfte mich aber stattdessen. Tja, nun musste ich ein Leben als Grundschüler führen. Es musste aber geheim bleiben, niemand durfte es wissen. Diese Männer gehörten einer Organisation an, die sehr gefährlich und skrupellos ist. Vor 3 Wochen haben das FBI, CIA und wir endlich geschafft diese zu sprengen, und jetzt, da alle bekannten Mitglieder im Gefängnis oder tot sind, können wir wieder in unser altes Leben.“ Nachdem Shinichi zu Ende sprach, wurde es still. Es dauerte ein wenig, bis die Grundschüler die Geschichte begriffen hatten. „Aber…was war denn das für ein Gift?! So etwas kann doch gar nicht existieren, das hört man doch höchstens in Märchen, das Menschen schrumpfen!“ flüsterte Ayumi, während sie sichtlich versuchte ihre Tränen zurückzuhalten. „Ja, g-genau. Da hat Ayumi Recht! Wie geht das? Und wie bist du dann wieder groß geworden? Vorhin hat Ai von etwas gesprochen, von einem Gegenmittel…“ sagte Mitsuhiko nun, etwas gefasster. „Ja, das liegt daran, dass ich es hergestellt habe. Das Gift welches ihn schrumpfte und das Gegenmittel.“ Sagte ich nun. Scheiß drauf. Wenn sie die Geschichte von Shinichi kennen, bringt es auch nichts mehr meine geheim zu halten. „Das…aber wie kam dann das Gift zu den Männern?! Und was heißt das 'du hast es hergestellt'? Du bist doch genauso alt wie wir, das könntest du niemals! Außer du bist…“ ungläubig schaute Mitsuhiko Ai an. „auch geschrumpft. Ja, genau wie Shinichi bin ich geschrumpft. Allerdings lief das etwas anders ab als bei ihm. Ich habe mein Gift selbst genommen, um mich umzubringen. Tja, ich habe fast mein gesamtes Leben in dieser Organisation verbracht und wurde gezwungen dieses Gift weiterzuentwickeln. Und als ich dann geschrumpft wurde, hatte ich nur ein Ort wohin ich gehen konnte, in der ich jemanden kannte. Und das war Shinichi. Der Professor hat mich dann aufgenommen.“ Sagte ich, möglichst darauf zu achten, nicht allzu viel von meiner schlimmen Vergangenheit zu erzählen. Sie sind doch noch Kinder, sie brauchten wirklich nicht zu erfahren, was ich alles durchgemacht habe. „Und warum wolltest du dich umbringen?! Warum warst du überhaupt in der Organisation? Conan…ähm Shinichi sagte, es wäre eine sehr gefährliche und skrupellose Organisation. Selbst das FBI und CIA waren hinter ihnen her!“ Mitsuhiko, der es immer noch nicht fassen konnte, dass seine hübsche und kluge, so erwachsen wirkende Ai, so jemand sein konnte. Halt, sie wirkte ja immer so erwachsen, genau wie Conan. „Ai, wie alt bist du eigentlich und wie ist dein richtiger Name?“ fragte er sie nun ernst. Ich wusste, dass diese Fragen kommen werden. Ich hätte aber niemals gedacht, dass die letztere Frage so spät kommen würde. „Ich heiße Shiho Miyano und bin 18. Ich bin eigentlich Wissenschaftlerin. Als ich in der Organisation war, wurde mir gesagt, dass meine Schwester nun ermordet wurde, den Grund wollte man mir aber nicht sagen. Da mir meine Arbeit ohnehin gegen den Strich ging, weigerte ich mich weiter zu arbeiten bis sie es mir sagten. Ich wurde daraufhin eingesperrt und wusste, dass ich bestraft werden würde. So wie die Organisation tickte, würden sie mich umbringen, da nahm ich mir lieber mein eigenes Gift und wollte mit dem Leben Abschied nehmen. Ich hatte sowieso keine Familie mehr, ich konnte also nichts verlieren.“ Ich schaute in ihre Gesichter. Ayumi, die immer noch mit den Tränen kämpfte und dabei ihre Fäuste anspannte, Mitsuhiko, der mich ungläubig ansah und langsam zu verstehen versuchte, Genta, der einfach sprachlos da saß. „…warte. Du sagtest eben, dass du keine Familie mehr hattest. Ryan ist doch dein Cousin, oder nicht?“ bemerkte Genta. Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Schweigend saß ich da. Wie soll ich das nur erklären? Aber, wenn ich wieder groß werde, dann würden sie es ohnehin sehen. Es bringt also nichts es zu verheimlichen. Aber aus irgendeinem Grund konnte ich es nicht sagen. „Nun…Ich bin ihr Freund und nicht ihr Cousin. Wir sind schon seit ein paar Monaten zusammen.“ platzte Ryan nun vollkommen unerwartet mit einem fetten Grinsen im Gesicht rein. Durch sein Grinsen löste er die merkwürdige Spannung im Raum und es wurde erträglicher. Zumindest für mich. Er ist wie eine Sonne, welcher durch die Wolken nach einem Gewitter scheint und ein wunderschöner Regenbogen entsteht. In solchen Momenten ist er echt toll. Danke Ryan. Jetzt konnte ich nicht anders als zu grinsen. Selbst die Angst, die ich davor hatte, dass sie mich hassen würden, war nun wie verflogen. Sie schienen nicht wütend auf mich zu sein. Aber Ayumi machte mir Sorgen. Zwar wusste ich, dass Mitsuhiko in mich verliebt war, aber Ayumi schien es doch mehr zu schocken. Sie hatte sich seit Beginn des Gespräches nicht gerührt. „Ayumi…was ist los? Sag doch was!“ sagte ich zaghaft zu ihr. Ihre Freundschaft war mir am Wichtigsten von den dreien. Sie schaute auf. „…ich kann es einfach nicht fassen. Wie konnte es sein, dass ihr uns die ganze Zeit angelogen habt?! Was war denn sonst noch alles gelogen? War euch unsere Freundschaft denn nichts wert?“, schrie sie. „Was bedeuteten für euch die Detective Boys? Habt ihr uns immer nur ausgelacht, als wir zusammen einen Fall lösen wollten? Conan…warum hast du mir nie gesagt, dass du in jemand anderen verliebt bist? Oder wenigstens, dass wir nicht zusammen sein können?! Und Ai. Wie konntest du Ryan erzählen, wer ihr in Wirklichkeit seid und uns nicht? Nur weil wir Kinder sind?!“ wütend schaute sie Ai und Shinichi noch einige Sekunden lang an, bis sie sich umdrehte und rausrannte. „Ayumi!!“ schrie Shinichi ihr nach. Ich stand auf und rann nach draußen. „Ayumi!“ Vor dem Haus blieb sie dann stehen. „Ayumi, kann ich mit dir reden?“ „Dann erklär es mir bitte, ich versteh es nicht. Warum das Ganze?“ schluchzte sie und drehte sich langsam um, dann ging sie auf mich zu und sah mir ins Gesicht. „Versprich mir, dass du mir alles erzählen wirst und auf jede meiner Fragen ehrlich antwortest.“ „Natürlich werde ich dir alles erzählen. Aber erst mal will ich dir sagen, dass ich weiterhin mit dir und den anderen befreundet sein will. Bitte, ihr seid mir wichtig. Ihr seid die ersten Freunde die ich je hatte. Es ist alles sehr kompliziert gewesen bevor ich klein wurde…deswegen konnte ich noch nie so eine schöne und freie Zeit genießen, wie ich es mit euch getan habe. Bitte verzeih, dass wir euch angelogen haben. Wie schon gesagt, war die Organisation sehr gefährlich. Nein. Sie war mehr als gefährlich. Hätten sie herausgefunden wer wir in Wirklichkeit sind, dann hätten sie jeden der uns kannte, unsere Familie und Freunde umgebracht und dann uns. Glaub mir. Ich habe fast mein ganzes Leben dort verbracht, ich weiß wovon ich rede.“ Sagte ich. „Diese Organisation ist doch schon seit Tagen zerschlagen. Wieso habt ihr uns noch nichts erzählt?“ fragte sie plötzlich. „Ich weiß nicht warum Shinichi nichts erzählt hat…er hatte wohl zu viel mit Ran um die Ohren. Ich währenddessen…wollte euch einfach nicht verlieren. Ich dachte, dass wenn ihr alles über mich wissen würdet, würdet ihr mich hassen und wir nicht mehr befreundet sein können. Ich wollte unsere Freundschaft bewahren. Jetzt scheint es mir aber wie eine Fehlentscheidung gewesen zu sein...“ „Ai…du willst immer noch mit uns befreundet sein? Kann ich dir denn auch wirklich trauen?“ „Was ist das für eine Frage? Natürlich!“ sagte ich ernst. „Da bin ich aber froh!“ lachte Ayumi plötzlich auf. „ich dachte schon du willst nichts mehr mit uns zu tun haben, weil du wieder groß werden kannst.“ Dann umarmte sie mich fröhlich. „Du bist und bleibst meine beste Freundin!“ Ayumi…du weißt nicht wie froh ich jetzt bin!! „Sag mal Ai…wann willst du wieder groß werden?“ „Ähm, naja…ich weiß nicht so recht, ich hatte eigentlich geplant abzuwarten wie lange das Gegengift bei Shinichi anhält. Und außerdem wollte ich noch nicht groß werden wegen euch. Ich wollte euch deswegen nicht verlieren. Aber andererseits würde ich nur Ryan damit wehtun, wenn er immer noch mit einem kleinen Kind zusammen sein müsste. Ich würde unsere Beziehung aufs Spiel setzten, wenn ich nicht mehr groß werde.“ „Ai. Du musst jetzt wieder groß werden! Was macht es einen Sinn davor weg zu laufen? Wir bleiben deine Freunde und Conan wird groß bleiben! Komm, wir gehen jetzt rein und du wirst wieder groß!“ sagte sie nun ernst, nahm meine Hand und wir gingen wieder ins Haus. „Ran! Kannst du Ai ein paar deiner Anziehsachen geben? Sie wird jetzt auch das Gegengift einnehmen!“ rief Ayumi. „W-was? Aber Ayumi!“ „Doch Ai! Alles wird gut, vertrau mir!“ Ich grinste sie an. Wenn du nur alles wüsstest. Keine 10 Minuten später war Ran auch schon wieder, mit einigen Anziehsachen in einer Tüte, da. OK, jetzt muss ich mich von meinem alten Leben als Grundschülerin verabschieden und wieder mein wahres Leben leben. Als ich mich umgezogen hatte nahm ich das Gegengift. *BU-DUMP* Sofort spürte ich den gleichen Schmerz wie damals im Hotel. Mein Herz raste und mir wurde es plötzlich richtig heiß. *BU-DUMP* „Aaah!“ mein Herz fühlte sich an als würde es zerspringen! Derselbe Schmerz wie damals im Hotel, nur viel stärker. Mir wurde es plötzlich ganz schwarz vor Augen… ______________ joho! I'm back!! Ein neuer Kapitel und eine wunderschöne Zeit euch allen bis in 3-4 Wochen das nächste und allerletzte Kapi da ist!! :D bis danne! *goes back to the Korra-fandom on tumblr and ignores the fact that i don't know how to end this FF* Kapitel 10: 10. Der Tod bringt ein neues Leben mit sich ------------------------------------------------------- 10. Der Tod bringt ein neues Leben mit sich Nach etwa 10 Minuten wachte Shiho wieder auf. Sie hatte ihren alten Körper zurück und setzte sich auf. Hielt mit einem schmerzverzerrten Gesicht ihren Kopf. Musste erst mal realisieren, was gerade geschehen war. Da war sie nun. Eine hübsche, junge Frau mit schulterlangem rot-braunem Haar. Sie hatte einen sehr weiblichen und wohlgeformten Körper. „Wow.“ staunten Ryan und Shinichi gleichzeitig. Was Shinichi von Ran einen verärgerten Blick einbrachte. Dieser bemerkte es wohl nicht. Alle Anwesenden im Raum starrten sie nun an. Ein merkwürdiges Gefühl wieder groß zu sein. Da hatte ich mich schon an den Kinderkörper gewöhnt und bin jetzt wieder groß. Ich kann endlich wieder ich selbst sein in der Gegenwart anderer Menschen. Ich kann jetzt endlich…mit Ryan zusammen sein! Plötzlich ging der besagte junge Mann auf Shiho zu und umarmte sie. „Shiho...ich bin so froh, dass es dir gut geht! ...Dass, das Gegengift auch gewirkt hat!“ sagte er ihr ins Ohr. „Wie geht es dir?“ er legte seine rechte Hand sanft auf ihren Hinterkopf und drückte sie noch fester an sich. „Ich bin noch ein bisschen erschöpft…das Gegenmittel ist ziemlich heftig gewesen….“ Sagte ich langsam, erwiderte und genoss seine Umarmung, seinen warmen, festen Körper. Sodass ich völlig die Umgebung vergaß. „Ähm..Ai?“ sagte nun Shinichi. Auf der Stelle lösten wir uns. „Du solltest dich noch ein bisschen ausruhen. Du siehst sehr erschöpft aus.“ „Ich glaube, dasselbe könnte ich auch zu dir sagen. Du siehst auch nicht gerade fit aus.“ sagte ich. Er machte eine kurze Pause und schaute dabei zur Seite. „Und...Ran und ich haben noch eine Menge zu bereden und jetzt, da es bei dir auch geklappt hat und es dir gut geht, wollten wir jetzt gehen.“ Meinte Shinichi. „Aber ich bedanke mich noch einmal bei dir! Und auch bei dir Ryan. Dank euch habe ich endlich meine alte Größe wieder.“ „Schon ok. So oft wie ich dich als Versuchskaninchen benutzt habe, sind wir jetzt wohl quitt!“ grinste ich. Wohlgemerkt möglichst neutral zu klingen und um ihn und Ran ein wenig zu ärgern. Und schon waren sie alle weg. Der Meisterdetektiv, seine Freundin und die Detective Boys. Das alles verlief so schnell wie in einem Traum. „Das sollten wir feiern!“ meinte Professor Agasa fröhlich. „Ihr seit jetzt wieder groß, die Organisation ist nicht mehr auf freiem Fuß und alles ist gut gelaufen!“ „Ja, aber nicht jetzt, Professor. Ich bin sehr müde. Außerdem brauche ich neue Kleidung. Ich habe noch gar keine für meine neue Größe!“ grinste ich. „Ja, natürlich! Wie wäre es, wenn wir morgen feiern? Ich frag' die anderen ob sie auch kommen.“ Agasa drehte sich zu der jungen Frau hin. „Jetzt sie dich mal an... ich habe noch nie deinen richtigen Körper gesehn! Daran muss ich mich erst mal gewöhnen!“ lachte er. „Ja.. so geht’s mir auch, Shiho. Ich glaube, hätte ich dich gleich so getroffen, dann hätte ich mich auf den ersten Blick in dich verliebt.“ sagte Ryan nun mit einer weichen Stimme und legte dabei sanft seine Hand auf meine Wange. Ich wurde rot, nahm seine Hand in meine und musste lachen. „Also ich geh dann mal ein bisschen schlafen, bis ihr euch daran gewöhnt habt.“ und ging hoch in mein Zimmer, warf mich auf mein Bett und konnte nicht aufhören zu grinsen. Ich kann es immer noch nicht fassen! Ich bin wieder groß! Nie hätte ich je daran gedacht wieder ich zu werden, als ich hier hergekommen bin. Als ich das Gift eingenommen hatte, hatte ich mich darauf eingestellt zu sterben. Ich hatte Abschied von meinem alten Leben genommen und wollte eigentlich gar nicht weiter leben. Ich sah keinen Ausweg. Doch dann wurde mir eine zweite Chance geschenkt. Mein Leben von neuem zu leben. Professor Agasa hatte mich aufgenommen, ohne überhaupt etwas von mir zu wissen. Und auch als er wusste wer ich war, hat er mich nie verurteilt. Mich nie als schlechten Menschen gehalten und mir stattdessen ein zu Hause gegeben. Ich denke ich war ihm dafür noch nie dankbarer als jetzt. Ohne ihn.. ich hatte schon längst die Hoffnung auf ein normales, friedliches Leben aufgegeben. Am nächsten Tag gingen der Professor, Ryan und Shiho ins Einkaufscenter des Beika. Während Professor Agasa alles Mögliche für die anstehende Party einkaufen ging, waren Shiho und Ryan in einem Kleidergeschäfft. Die Zeit schien wie im Flug zu vergehen. Immer wieder hörte man Ryan sagen:„Hier probier das mal an!“ oder „Das steht dir sicher!“. in der Umkleidekabine dann zog ich sie mir an. T-Shirts, Pullis, Hosen, Jacken... schaute mich dann jedesmal im Spiegel an. Doch immer wieder wenn ich in den Spiegel sah, sah ich nicht mehr ich. Für einen Augenblick sah ich mich länger im Spiegel an als nötig. Wer ist eigentlich diese Frau in dem Spiegel? Wer bin ich jetzt? Ich bin jetzt nicht mehr diese unterdrückte, eingesperrte Wissenschaftlerin aus der Organisation. Ich bin jetzt auch nicht mehr die kleine Grundschülerin Ai Haibara. Dieser Körper, obwohl er mein richtiger Körper ist, kommt er mir so fremd vor. Wer bin ich und was mache ich jetzt? Wie wird meine Zukunft aussehen? „Und wie siehts aus? Passen sie dir?“ Hörte ich Ryan rufen und versetzte mich wieder in die Realität. Ryan... Ja. Das hier ist mein neues Leben. Ein Leben, welches ich von nun an selbst gestalten und leben kann. Ich kann jetzt bestimmen was ich in der Zukunft oder im nächsten Augenblick tun werde! „Ja, sie sind echt schön!“ antwortete ich auf Ryans Frage, zog mich schnell um und ging aus der Kabine. „Die werden jetzt gekauft!“ sagte ich so fröhlich wie noch nie und sah in das überraschte Gesicht meines Freundes. „Ähm..ok!“ konnte er nur erwidern ehe er von mir zur Kasse gezogen wurde. Draussen begann es zu schneien. Es war mitten im Februar. Viele Leute ignorierten den weißen, kristallklaren Pulver. Kleine Kinder freuten sich hingegen riesig und streckten ihre Zungen raus um einige Schneeflocken einzufangen. Schnell wurde aus dem neuen Schnee auf den Straßen grauer Matsch. Der Himmel hatte sich zu einem sehr dunklen grau verfärbt und eine etwas melancholisch-depressive Stimmung machte sich dabei bemerkbar. Als sich die Drei an der abgesprochenen Stelle, nämlich vor dem Ausgang, trafen, war es schon 13 Uhr. Sie alle hatten jede Menge Tüten in den Händen, das meiste bestand aus Shihos neuer Kleidung und zwei Tüten mit jeder Menge Party-zeug. „Also, hat jeder was er braucht?“ alle nickten und gingen nun zum gelben Käfer, der auf der anderen Straßenseite parkte. Als sie die ganzen Tüten im überraschend geräumigen Kofferraum verstaut hatten, stiegen sie ein und wollten auch schon losfahren, als plötzlich dem Professor etwas einfiel: „Achja! Ich hatte ja völlig vergessen eine Kleinigkeit zu kaufen! Dauert nicht lange, wartet kurz hier auf mich!“ und schon war er ausgestiegen und rannte durch die Straße zum Einkaufszentrum. „Professor!“ schrie ich, doch er hörte mich nicht. Alles verlief nun wie in Zeitlupe: Ein Lastwagen kam auf ihn zugerast. Kurz bevor der Fahrer des Wagens überhaupt reagieren konnte, hatte der Wagen ihn erfasst. Der Fahrer machte eine Vollbremsung und stieg so schnell er konnte aus. „Professor!!“ kreischte ich und rann ebenfalls zu ihm hin. Ryan rufte einen Krankenwagen bevor er sich ebenfalls neben dem leblosen Körper hinkniete. Professor Agasa lag zur Hälfte mit seinem Körper unter dem Lastwagen, sein Körper umgab Blut welches aus seinem Hinterkopf floss und es wurde um Minute zu Minute mehr. Ryan versuchte erste Hilfe zu leisten. Menschen stellten sich um uns, fremde Leute, die neugierig dem Unfall zuschauten, während ich mich nicht halten konnte. Unaufhörlich kreischte ich seinen Namen und Tränen strömten mein Gesicht hinunter... „Wie geht es ihm?!“ schluchzte Ayumi als sie, Genta und Mitsuhiko den Gang im Krankenhaus zu den anderen runter rannten. „Er – er ist doch noch am Leben, oder?“ fragte Mitsuhiko schon fast den Tränen nahe, während Ayumi und Genta schon weinten. Er schaute mit einem hoffnungsvollen Blick auf die Erwachsenen. Auf Shiho und Ryan, Ran und Shinichi, Kogoro und Eri. Sie alle mit einem trauernden Blick – sie alle wussten es, er würde nicht überleben. Er hatte schon auf der Straße zu viel Blut verloren. Zu viel um zu überleben. Er war auf der Straße schon tot. Und als der Arzt aus dem OP-Saal zu ihnen ging, bestätigte er es auch mit einem kopfschütteln. Sie konnten nichts mehr für ihn tun. Einige Tage vergingen in der die Freunde und Bekannten des verstorbenen, freundlichen und gutherzigen, alten Mannes versuchten mit seinem Tod fertig zu werden. Besonders schwierig war es allerdings für zwei Menschen, denen er immer wie eine zweite Vaterfigur zur Seite stand. Den einen kannte er schon seitdem er ein kleiner Junge war. War früher wie heute noch ein frecher, neugierig, einem kleinen Sherlock Holmes-nachahmender, manchmal arroganter Junge. Der Professor hatte ihn aufwachsen sehn. Hatte immer auf ihn aufgepasst, wenn seine berühmten und sehr erfolgreichen Eltern mal keine Zeit für ihn hatten. Nach all den Jahren entstand so eine feste Freundschaft- die jetzt enden musste. Die andere jedoch, kannte ihn erst seit 2 Jahren. Gutmütig wie er war, gab er dem kleinen obdachlosen Mädchen ein zu Hause. Nahm sie auf ohne jegliche Informationen über sie zu haben. Behandelte sie gut und ohne sie zu verurteilen. Schon bald wurde er zu einer der wenigen Menschen denen sie vertrauen konnte. Und nun war er weg. Es war nun 2 Uhr in der Nacht als Ryan plötzlich ein lautes Geräusch vernam, welches ihn ausweckte. Neugierig ging er aus seinem Zimmer und die Treppe runter, um dann aus dem Wohnzimmer ein leises schluchzen zu vernehmen. Professor Agasa war nun seit 3 Tagen beerdigt worden und Shiho hatte seitdem kaum geschlafen. Er ging zur jungen Frau hin, die auf dem Boden neben dem Sofa saß. „Hey, was ist denn los?“ flüsterte er behutsam und strich mit einer Hand über ihren Rücken. Sie wischte ihre Tränen weg und versuchte aufzustehn. „Oh, hey... es ist nichts, ich bin nur gestolpert und habe meinen Fuß leicht verstaucht.“ sagte sie mit zitternder Stimme. „Tut mir leid, ich wollte die nicht aufwecken.“ sie hievte sich am Sofa hoch und setzte sich. „Und was genau wolltest du hier mitten in der Nacht?“ „Ach, ich wollte mir nur was zum Trinken holen...“ erwiderte sie nervös und versuchte weiterhin ihre Tränen unter Kontrolle zu halten. „Sag schon, was ist wirklich los?“ „Das kannst du dir doch denken.“ antwortete sie stur. „Ich weiß Professor Agasa hat dir viel bedeutet. Und es ist schwer über den Tod eines geliebten hinwegzukommen. Aber du kannst immer darüber reden, weißt du? Ich will nicht, dass du es alleine überstehen musst. Ich bin immer für dich da.“ sie schaute langsam auf und blickte mir in die Augen. Sie hatte schon rote, angeschwollene Augen... sie musste schon eine ganze Weile hier gewesen sein und geweint haben. „Ich will nicht reden.“ sagte sie aber dann. „Bleib einfach bei mir, ok?“ sie lehnte sich an mich und ich lag meinen Arm um sie. Nachdem wir eine ganze Weile schweigend dasaßen fing sie an zu reden. „Weißt du,“ sagte sie und griff nach meiner Hand um damit ein wenig rumzuspielen. „Ich hätte niemals gedacht, dass mein Leben so weitergehen würde...“ „Tja, man kann eben nie vorraus sehen, was in der Zukunft so passiert.“ antwortete ich. „Ja, das habe ich jetzt auch erfahren.“ lachte sie leicht, das erste Mal seitdem Unfall. „Es ist nur so, dass Professor Agasa es mir erst überhaupt ermöglicht hat mein Leben weiterzuführen. Er gab mir ein zu Hause als ich nichts hatte. Ich wollte ja eigentlich sterben. Ich hatte ernsthaft vor mich umzubringen. Es war alles so aussichtslos. Aber als ich dann hier wohnte, konnte ich keine Zukunft mehr ohne den Professor sehn.“ sie machte eine kurze Pause. „Er ist weg.“ flüsterte sie nun und man konnte schon aus der Stimme hören, dass sie mit sich kämpfte nicht zu weinen. Sie hielt meine Hand fester und ich schlang meine Arme um sie. Hielt sie fest. „Pscht.. es ist ok zu weinen.“ Sie drehte sich zu mir um, krallte sich an meinem T-shirt fest und ließ nun alles raus. Sie weinte und weinte. Nach einer Weile hatte sie sich beruhigt, nur noch hin und wieder war ein leises schluchzen zu hören und ihr Körper hatte aufgehört zu zittern. Einige Zeit später war sie auch schon eingeschlafen. Ich schob einen Arm unter ihre Beine, den anderen Arm auf ihren Rücken und trug sie so hoch in ihr Zimmer und legte sie in ihr Bett. Shiho...du hattest so viel Unglück in deinem Leben. Auch wenn das Leben manchmal fies ist – das ist echt zu viel. Ich hoffe, dass das Leben von jetzt an schön wird. Du verdienst es. Verdienst es endlich glücklich zu werden. Er küsste sie auf die Stirn, deckte sie zu und verließ das Zimmer. „Bist du dir sicher?“ fragte Ryan ungläubig als sie am nächsten Tag in der Küche frühstückten. „Ja. Ich bin dir echt dankbar dafür, dass du immer für mich da bist, aber das ist wirklich etwas wobei ich alleine sein will. Weißt du... seit ihrem Tod war ich noch nie bei ihrem Grab. Ich hatte immer Angst die Organisation würde es überwachen und darauf warten, dass ich dort auftauche. Sie wussten wie sehr ich an ihr hing. Und als sie endlich zerschlagen war, traute ich mich irgendwie nicht dort hinzugehn... in meinem Kinderkörper. Ich weiß es klingt lächerlich, aber ich wollte einfach nicht, dass sie mich so sieht. Auch wenn es nur ein Grabstein ist.“ lachte sie nun bitter. „Also gut.“ gab Ryan sich geschlagen und seuftzte. „Tu aber nichts Dummes, verstanden?“ er stand auf, gab ihr einen Kuss auf die Wange und begann den Tisch abzuräumen. „Du kannst mich wohl nie alleine lassen, oder? Und warum sollte ich was Dummes anstellen?“ fragte sie nun leicht verärgert. Er grinste nur als Antwort. Eine Stunde später ging Shiho nun den Friedhof endlang, den sie vor knapp einer Woche schonmal besucht hatte. Doch anstatt den kürzlich verstorbenen Ersatzvater zu besuchen, ging sie in eine andere Richtung. Nach einer Weile blieb sie vor einem kleinen Grabstein stehn, legte weiße Lilien dazu und sagte: „Hey Schwester. Ich weiß, ich bin ein bisschen spät...aber naja, hier bin ich.“ The End. __________________________________________ Yaay, endlich fertig! Glückwunsch, wenn ihr es bis ganz zum Schluss durchgehalten habt es durchzulesen :D Ich weiß es ist nicht besonders gut geworden... oh well :) (Und tut mir Leid, dass ich ganze 2 Monate gebraucht habe um es endlich fertigzustellen... naja, eine Obsession mit einer anderen Serie + Schreibblockade + Abschlussprüfungen sind nicht gerade die besten Voraussetzungen um eine FF fertigzuschreiben xD) Wenn ihr Lust und Zeit habt, sagt mir doch bitte was ihr von meiner FF haltet - bin immer bereit für Kritiken! Will mich ja schließlich verbessern! (: bb ^^ Sherry4869 bzw -CiCi95- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)