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In Ägypten zu Drachen Zeiten

Atemu & Sharina
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leserinnen und Leser.

02 – Im Palast Komplett anzeigen

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Im Palast

geht Elinia, nachdem sie den Kleinen in ihr Zimmer brachte, direkt zur Palastküche. Dort schaut sie sich um und sucht die Zutaten zusammen, um einen Art Milchbrei kochen zu können. Dabei macht sie etwas mehr Lärm, als sie dachte, und so kommt es, dass die oberste Köchin ebenfalls in die Palastküche eintrifft. Um zu schauen, wer sich jetzt noch, nachdem in der Küche nichts mehr zubereitet wird, aufhält und vor allem möchte sie wissen, was die Person dort sucht.
 

Dementsprechend möchte sie beim Reinkommen schon meckern. Doch kann sie ihre Sätze noch so gerade eben runterschlucken, als sie die Pharaonin Elinia sieht und verneigt sich sofort vor der Hoheit. Dabei fragt sie sehr unsicher. „Pharaonin. Wie kann ich ihnen behilflich sein?“ Schielt sie etwas sehr neugierig zu der Pharaonin. „Was suchen sie für Zutaten zusammen Hoheit. Vielleicht kann ich ihnen helfen?“ Bietet die Köchin der Pharaonin an, die etwas planlos erschrocken vor dem Herd steht und gerade nicht so recht weiß, was sie für das was sie vorhat, braucht, weil sie das noch nie zubereiten musste. „Bitte erheb dich Sara. Bei mir ist es immer noch nicht notwendig, dass ihr euch so sehr verbeugt.“ Lächelt sie nach ihrem Schrecken die Köchin an. „Ich suche Zutaten für ein Baby Brei, für meinen kleinen Sohn Atemu. Nur bin ich ehrlich gesagt etwas ratlos. Ich weiß, Milch und Honig wären nicht schlecht und weiter?“ Schaut sie hilfesuchend ihre Köchin an, die milde lächelt und erklärt. „Hoheit. Milch schon, aber Honig nur sehr wenig, weil es süß ist. Da würde ich ehr die Dum Palme und einige von den Getreideflocken nehmen und vielleicht etwas Hafer grob mahlen. Damit der Kleine nicht so viel bläht, etwas von dem Kraut, das sich Fenchel nennt, nehmen, damit das gelindert wird.“ Schmeckt sie den Brei ab und spricht begeistert. „Ich würde sagen, er wird es mögen!“ Freut sich Elinia und lächelt Sara an. „Danke dir. Könntest du den Brei für einige Re und Atum zubereiten?“ Nickt Sara Elinia zu und schüttet die Flüssigkeit in ein flaschenähnliches Gefäß und macht ein nuckelähnliches Teil drauf und gibt die Babyflasche Elinia. „Danke Sara. Bis zum Re.“ Verabschiedet sich Elinia von ihrer Köchin Sara und geht mit dem Brei in ihr Gemach, in dem Atemu auf sie wartet.
 

Atrano in der Zeit hat sich an den Ort, an dem er abgesetzt wurde, eingerollt und versucht verwirrt etwas zu dösen, weil er zu nichts anderes mehr Lust hat. « Man hat mich von meiner Mutter getrennt. Dazu auch noch in ein merkwürdiges fremdes Gemach, in einem wie mir scheint fremden Land eingesperrt. Das schlimmste. Ich weiß nicht, warum meine Mutter das zu ließ. Ich will zu meiner Mutter zurück. Nur ist sie nicht da! Das behagt mir alles überhaupt nicht! « Er starrt traurig für sich denken die Wand vor sich an und hofft eine Antwort zu finden.
 

Als unerwartet die Tür von dem Gemach aufgeht, fängt Atrano zu knurren an und hat dabei seine Hände und Krallen so, dass er jeden Moment angreifen kann. Das sieht auch Elinia und bleibt ruhig. „Ganz ruhig Atemu. Ich möchte dir nichts tun. Schau hier. Ich habe dir etwas zu essen mitgebracht. Du musst doch Hunger haben?“ Während sie das leise spricht, zeigt sie ihr Fläschchen und hofft, dass der Hunger bei dem Kleinen siegt und tatsächlich, ganz langsam tapst Atemu zu der fremden Frau hin und wittert. Schnell stellt er fest, dass er es nicht kennt und möchte sich abwenden.

In der Sekunde nimmt Elinia den Kleinen ganz vorsichtig auf den Arm und hält ihm das Fläschchen vor die Lippen. Dabei flüstert sie in einem ruhigen Ton. „Du kannst ruhig trinken. Hier schau.“ Danach nimmt sie einen kleinen Schluck aus dem Fläschchen, damit der Kleine sieht, dass er es ruhig trinken kann. Leider funktioniert das nicht. Der Kleine bleibt misstrauisch, dem Zeug gegenüber. So überlegt sie, was sie machen kann, damit der Kleine trinkt und kommt nach einigen Minuten zu der Überzeugung, dass sie ihn überreden muss und nimmt aus diesem Grund ein bisschen von der Milch auf ihren Finger und schmiert es dem Kleinen auf seine Lippen. Die er sich kurze Zeit später, ganz vorsichtig abschleckt und dabei feststellt, dass es gut schmeckt. Ab da ist er nicht mehr zu bremsen. Schnell greift er nach dem komischen Milchbrei und verputzt gierig den Inhalt des Fläschchens. Er ist dabei manchmal so wild, das Elinia ihn hin und wieder ermahnen muss und als sie einmal strenger mit ihm spricht, zuckt der Kleine zusammen und schaut verängstigt Elinia an, da er anhand der Stimme gemerkt hat.

« Ich habe etwas falsch gemacht. « Durch Atranos Gedanken geht und er sofort sich nicht mehr bewegt und wartet was kommen mag. Da er sich nicht sicher ist, wie diese Frau jetzt reagieren wird.
 

« Wenn ich bei meiner Mutter etwas falsch machte und schuldbewusst zusammenzuckte, schleckte sie mich beruhigend ab und erklärte mir immer, was ich falsch machte. Nur hier weiß ich nicht, was ich falsch machte und die fremde Frau verstehe ich nicht. « Überlegt er noch und wartet unsicher da drauf, was die Frau jetzt machen wird.
 

Als Elinia sieht, dass Atemu sich in ihren Armen versteift, reagiert sie sofort, indem sie sehr beruhigend mit Atemu weiterspricht. „Keine Angst. Du kannst ruhig weiter trinken. Nur nicht mehr so wild und gierig.“ Der Kleine schaut sie fragen an und raunt verängstigt auf, weil er immer noch nicht versteht, was er falsch gemacht haben soll. « Ich habe nur den milchähnlichen Brei getrunken. Ob es damit zusammenhing? « So traut er sich nicht mehr an das Fläschchen dran, obwohl er noch Hunger hat.
 

Elinia ist den verunsicherten bis fragenden Blick nicht entgangen, deswegen spricht sie beruhigend mit dem Kleinen und stellt dabei fest, dass er ihre Sprache Hieratisch gar nicht kann, dennoch versucht sie es, indem sie warmherzig weiterspricht. „Du kannst ruhig weiter trinken, aber nicht mehr so hastig. Ruhiger Kleiner. Sonst verschluckst du dich noch.“ Doch alles hilft nichts. Der Kleine schaut sie weiter voller Furcht an und lässt ein sehr ängstliches Raunen von sich hören. Dabei zittert er etwas, denn er versteht weiterhin nicht, was er falsch gemacht haben soll. So nimmt Elinia den Kleinen etwas anders auf ihrem Arm und versucht ihn weiter zu beruhigen. Erst als der Kleine dadurch etwas ruhiger geworden ist, hält sie ihm noch einmal den Milchbrei hin und hofft, damit es zu meistern, dass Atemu weiter trinkt, weil sie sich nicht vorstellen kann, dass er schon satt ist. Doch schlägt der erste Versuch fehl. Der kleine Atemu hat Angst wieder ermahnt zu werden. So wartet sie noch etwas und versucht es etwas später, ihm die Milch zu geben und siehe da, der Kleine nimmt ganz vorsichtig das Fläschchen und trinkt wesentlich langsamer das Fläschchen leer. Somit hat er in einiger Zeit den Rest des Inhalts verputzt, streckt sich, gähnt dabei genüsslich und schläft anschließend auf dem Arm von Elinia ein.
 

Als Elinia das sieht, muss sie über ihren kleinen Atemu schmunzeln, denn damit hatte sie nicht gerechnet und legt den Kleinen vorsichtig, um ihn nicht zu wecken mitten in ihr Bett und geht danach ins Bad, in dem sie sich noch etwas frisch macht und dort sinniert sie, was er sein könnte. « Die Geräusche die Atemu von sich gibt, kenne ich nicht und verwundern mich sehr. Zudem ich noch nie vorher Menschen erlebte, die zu solchen Tönen mächtig waren. « So rätselt sie noch einige Zeit über ihre Gedanken, kommt hierbei auf keine Lösung. Somit belässt sie es aus diesem Grunde so wie es ist und geht selbst ins Bett und ist kurze Zeit später im Land der Träume.
 

Daher bekommt sie nicht mit, wie in der Nacht Atemu schreckhaft erwacht, weil er auf was Weichem liegt, was er gar nicht gewohnt ist und sich vorsichtig von dem komischen weichen Teil runter schleicht. Dabei sich auf dem Bett umschaut und er entdeckt neben der Frau eine weitere Decke, die er mitnimmt. Anschließend sucht er in dem Gemach einen Platz auf dem Boden, der ihm zum Liegen zusagt. Erst als er eine geeignete Stelle nach seiner Meinung gefunden hat, legt er die Decke sich so hin, dass er gemütlich liegen kann und rollt sich bequem ein. Dabei bekommt er eine seltsame Witterung in die Nase, die ihm fremd ist. Da wundert sich Atemu und schnuppert etwas umher und muss feststellen, es kommt von der Decke, auf der er drauf liegt. So versucht er den fremden Geruch zu ignorieren und macht es sich wieder behaglich, indem er sich wie ein Igel so gut er kann einrollt. Als er merkt, dass dies sehr ungemütlich als Mensch ist, wandelt er sich in sein anderes ich und legt sich wieder wohlig seufzend hin. Seine Vorderklauen übereinander und seinen Kopf auf seinem Schwanz kuschelig niederlegt. Doch merkt er schnell, dass er im Moment gar nicht mehr müde ist. Aus dem Grunde hebt er seinen Kopf hoch und schaut sich in dem Gemach etwas unsicher und verängstigt um. Denn mit dem Sehen hat er im Dunkeln keine Schwierigkeiten, weil er alles genauso gut sehen kann, wie am Tage, wenn nicht gar nachts sogar besser.
 

Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass er den Raum und sein Inhalt sehr gut sehen kann. Daher erkennt er in diesem Gemach, einige Palmen und in der Nähe der Palmen zwei dickere Vorhänge, die verhindern, dass man sehen kann, wohin es hinter den Vorhängen geht, und möchte jetzt sein Liegeplatz nicht verlassen, um es herauszubekommen. Folglich beschließt er, es auf Sonnenaufgang beruhen zu lassen. So schaut er sich etwas weiter in dem Gemach um und kann einen Tisch, der einige Kerzen, eine Schale mit irgendetwas drin und ein Krug mit Becher draufstehen hat erkennen. Auch sieht er auf dem Tisch einige komische Rollen, womit er nichts anfangen kann und sich darum auch keine weiteren Gedanken machen möchte, blickt er sich weiter um und kann dann noch an dem Tisch einige Hocker sehen. « Wofür Hocker? Man kann auch auf dem Boden sitzen oder liegen. Dafür braucht man so was gar nicht. « Überlegt Atemu sehr verwirrt über den Gegenstand nach, während er sein Blick weiter durch den Raum schweifen lässt und er dabei auch wieder den komischen Kasten mit dem weichen Untergrund sieht, in dem diese Frau, die ihm was zu fressen gab, drin liegt. Schon fragt er sich, wie man auf so was Weichem schlafen kann. Er nicht wirklich, denn sonst wäre er nicht aufgewacht oder ist es vielleicht der fremde Ort, der ihn so misstrauisch aus dem Schlaf fahren ließ. Was es auch immer war. Er kommt im Moment auf keinen Nenner. So legt er seinen Kopf nieder und versucht zu schlafen. Was am Anfang durch die neuen Witterungen gar nicht so einfach ist. Hinzu er nicht verstehen kann, warum er an diesem seltsamen Ort bleiben soll, und ein neues Leben beginnen soll, wenn er zu Hause glücklich war.
 

Auch versteht er nicht, warum er manchmal das Gefühl hat, seine Mutter zu merken, und sie nicht hier ist, wenn sie doch in der Nähe ist. Daher ist es nicht verwunderlich, dass nach einigen Minuten langsam seine Augen trüb werden und einige Tränen stumm seine Wangen runterlaufen. Hierbei kann man immer wieder ein sehr leises trauriges fiepen hören, was sich wie ein Weinen anhört. So merkt Atemu nicht, wie er langsam in einen sehr unruhigen Schlaf driftet und er von den anderen aus seiner Herde träumt, zu der er hinmöchte, aber nicht mehr kann.
 

Während Atemu unruhig auf seiner Decke schläft. Ist eine geheimnisvolle Person ganz wo anders jagen. Was, weiß nur die Person, und braucht es, um überleben zu können. Aber nicht nur sie braucht das, auch ihre Artgenossen brauchen das. Aus dem Grund jagen sie die Tiere auch so stark, was nicht immer leicht ist. Aber immer wieder einen erwischen und danach gierig das erlegte Fressen. Doch ist die Person unvorsichtig, weil sie durch den zu großen Hunger vergessen hatte, dass dies auch das Jagdrevier ihrer Artgenossen ist, kann sie nur ganz knapp einer Tötung entkommen. Daher muss sie einen Großteil ihrer Beute an Ort und Stelle liegen lassen. Was der Person doch sehr ärgert, aber nicht ändern lässt. Somit geht sie, ohne viel davon gefressen zu haben in ihr Versteck zurück, um zu sehen, wie die anderen Personen mit ihrem Sohn umgehen. Da sie ihn nicht einmal aus den Augen lässt und bedenkt dabei nicht, dass vielleicht Artgenossen hinter ihr hergeflogen sein könnten und so, was machen könnten, was sie nicht will.
 

In dessen schaut sie hoch zum Gemach und sieht, das ihr Kleiner friedlich schläft und hofft, dass er beim Aufwachen sich wieder wandelt, denn die Menschen sollen im Moment nicht erfahren, wer oder was er ist. Sie befürchtet, dass die Menschen sich in dem Land davor fürchten und dann ihn töten, was sie um jeden Preis verhindern will. So merkt sie nicht, wie müde sie eigentlich ist, rollt sich zusammen und schläft tief und fest bis zum Sonnenaufgang.
 

Eure

Dyunica



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2014-12-27T14:38:26+00:00 27.12.2014 15:38
Das Kapitel ist voll schön *-*


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