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In Ägypten zu Drachen Zeiten

Atemu & Sharina
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leserinnen und Leser

11 - Atemu wird verkauf - Im Palast von König Sandro Komplett anzeigen

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Atemu wird verkauf? \ Im Palast von König Sandro

So reiten sie durch die unendliche Wüste, bis sie über drei Wochen später an eine Stadt kommen, die Atemu nicht kennt. Dafür dieser seltsame Jorka umso mehr. Er befiehlt, dass alle absteigen, was sie auch machen. Danach wollen sie auf das Stadttor zu laufen. Was nicht so einfach ist, weil es ein Problem gibt. Sie wollen Tornado führen, nach dem Atemu mehr widerwillig von seinem treuen Freund abgestiegen ist. Macht Tornado nicht mit, denn in dem Moment, als einer der Männer die Zügel von dem Pferd greifen will, keilt der Hengst mit voller Wucht aus. Trifft den Mann genau am Arm und der Mann laut vor Schmerzen aufschreit, weil Tornado mehr als gut gezielt hatte. Als nach einigen Minuten die Schmerzen nachlassen, schreit der Typ hochsauer. „Ich bringe das Vieh um. Das ist schon das X-mal, das der verfluchte Hengst keilt, beißt oder sonst was macht. Es reicht mir. Wenn das bescheuerte Vieh nicht aufhört. Dann schwöre ich, dieses Mistvieh war mal. Ich habe es satt!“ Darauf erwidert Atemu schlicht. „Würdet ihr mich nicht in Gefahr bringen, würde mein Hengst gar nichts machen. Lasst mich frei, dann habt ihr das Problem nicht, das mein Hengst euch verletzt! Er beschützt mich!“ Hierauf wird der Typ noch gereizter und möchte mit der anderen Hand, die der Hengst nicht verletzt hat, ausholen und dem Jungen in seinen Augen eine schallern. Dabei faucht er. „Werd bloß nicht frech Freundchen!“ Lässt dabei seine Hand nach vorne schnellen, ohne Erfolg, denn es passieren mehrere Sachen gleichzeitig. Atemu hält die Hand spielend auf, in dem Moment beißt Tornado in die Hand, die jetzt hochgehalten wurde. Dabei keilt der Hengst mit seinem Vorderhuf aus, sodass er nicht mal steigen muss, und trifft genau das Schienbein, was danach unangenehm knack sagt und gebrochen ist!

 

In dem Moment, als der Typ die Schmerzen spürt, schreit er auf. Sekunden später wird ihm schwarz vor Augen. Sein Freund sieht das und fängt ihn auf und legt ihn auf den Boden. Anschließend möchte er Atemu angreifen beziehungsweise den Hengst. Was Jorka noch so gerade eben verhindert und zischt gefährlich. „Lasst es gut sein. In ein paar Stunden sind wir den Jungen los! Zudem, ich will kein Aufsehen in der Stadt verursachen. Lasst Atemu sein Pferd führen und stellt euch so, dass er keine Chance hat, irgendwo durchzukommen. Sollte er es doch wagen, werden die Wachen sich um ihn kümmern. Also ganz ruhig!“ Was dem einen Typ gar nicht passt, aber machen kann er im Moment auch nicht mehr.

 

Andere verstehen immer mehr, lassen wir Atemu in Ruhe, lässt das Pferd uns so weit in Ruhe. Dabei konnten sie sehen, dass Pferd und Besitzer verdammt gut zusammen kämpfen können. Da fragen sich einige, wie es kann, dass die beiden so ein gutes Zusammenspiel haben und finden keine Antwort. Sondern stellen sich alle so, dass Atemu keine Chance zum Flüchten bekommt. Denn dass er immer wieder es versuchen wird, hat sich in den vergangenen drei Wochen oft genug gezeigt und hier ein Pferd zu haben, was so reagiert, ist ihnen bei Weitem zu gefährlich. Nicht das noch Unschuldige durch ihren Leichtsinn zu schaden und sie deswegen in den Kerker kommen. Nicht auszudenken. Zudem sie endlich verstanden haben, warum der Hengst bei den Jungen bleiben muss. Er beschützt den Jungen. Da wollen sie nicht wissen, wie der Hengst wäre, wenn er frei herumschleichen würde, um seinen Herrn zu beschützen. Denn in den ganzen drei Wochen hatten sie ihn wenigsten ein bisschen unter Kontrolle, aber was, wenn er plötzlich aus dem nichts angegriffen hätte und dann wieder verschwunden wäre. Nicht auszudenken bei dem Tempo, was das Pferd haben kann, denn das dieses Pferd verdammt schnell ist, wissen sie mittlerweile auch, wenn sie an ihre erste Jagd denken. Da wird ihnen richtig schlecht und einige müssen bei der mehr als Angst einjagenden Erkenntnis doch schlucken. Die Situation jetzt in der Stadt behagt ihnen nicht.

 

So geben die Männer nach, lassen dem Jungen sein Pferd selbst führen. Dabei schmeißt Jorka Atemu die Zügel vor die Füße, murrt drohend. „Ein falscher Schritt und die Wachen werden dich bekommen. Dann will ich aber nicht in deiner und diesem Viehs Haut stecken Freundchen. Also schön brav!“ Atemu knurrt dunkel, kontert. „Oder die Wachen werden euch was tun! Je nachdem, wie man es sieht, da ihr wusstet das ich nicht ohne bin mit meinem Hengst! Somit seid ihr mit dran, denn leugnen könnt ihr nicht. Eure Wunden sprächen Bände!“ Beim letzten Satz grinst Atemu sogar mal hinterhältig! Sieges sicher! Jorka wird mehr als nur etwas bleich, denn er schaut sich seine Männer an, dann weiß er, wie viel die Worte von ihm und wie viel die von Atemu wert sein werden. Zudem zwölf seiner Männer auch noch das Branding ab bekamen und so sogar von dem König als Sklaven fälschlicherweise verkauft werden könnten. Zähneknirschend schüttelt er den Kopf, knurrt. „Wag es dich Atemu. In dem Moment wird einer meiner Männer ein Messer in den Körper deines Pferdes jagen. Das schwöre ich!“ Atemu schnaubt nur abfällig, spricht dunkel. „Bevor dazu kommt, seid ihr schon von den Wachen geschnappt. Glaubt mal, zwölf werden auf jeden Fall danach nicht mehr frei leben! Auch wenn zu deinem Gefolge gehören, so ist das Branding eindeutig! Was man auch nicht mehr wegbekommt!“ Wenn Jorka es nicht besser wüsste, könnte er meinen, Atemu hatte diese Abwehr absichtlich so gemacht! Und als er in die Augen von Atemu schaut, wird ihm klar, es war sein Plan! Bei der Erkenntnis mault er. „Du Bastard! Ich hoffe, der dich bekommt, wird dich strafen!“ Atemu schnaubt, kontert bissig. „Keiner wird mich bändigen können. Keiner wird mich aufhalten können. Seid froh, dass eure dämlichen Eisen mir Flüche verwehren. Sonst währt ihr schon längst mit Flüchen bedeckt!“ In dem Moment ist die Hälfte der Männer geschockt und verängstigt! Das hat gesessen und dass Atemu dazu fähig ist, wissen sie schon, denn Atemu hat einige Male seine Magie sprechen lassen. Besonders wenn sie ihn anketteten, war das mehr als für die Katz, weil er hat mit Magie mal eben die Schlösser davon geöffnet. Das wissen sie, weil beschädigt, wie es normalerweise der Fall ist, waren die Schlösser nicht.

 

Schon gehen einige Männer einige Schritte rückwärts als wie vorwärts. Damit sie das bloß nicht erfahren. Jorka funkelt Atemu mehr als strafend an, aber sagt lieber nichts mehr dazu. Er wird mit seinen Männern jetzt durch das Tor gehen, basta! Am Stadttor angekommen behalten die Männer Atemu und sein Pferd sehr im Auge, denn eine Flucht hier, ein Angriff, und sie sind mitgeliefert und das Atemu anscheinend einen neuen Plan hat, kann man ihm deutlich ansehen. Doch warten sie mit viel Vorsicht ab.

 

Am Tor angekommen wird Jorka von der Wache, die ihn sehr gut kennt, angesprochen. „Hallo. Wieder ein neuer Sklave, den du hier verkaufen möchtest?“ Schluckend schaut Jorka noch mal streng Atemu an, der nur ein hinterhältiges Grinsen auf den Lippen hat. Antwortet Jorka beunruhigt. „Unter anderem. Aber auch zu einem Medizinmann, damit ich meine verletzten Männer behandeln lassen kann. Es waren harte Wochen in der Wüste!“ Die Wache stutzt, meint dann. „Ach. Wie kommst Jorka. Du hast doch sonst kein Stress mit Sklaven! Oder ist das etwa ein ...!“ Jorka stöhnend. „Ja ist es und nein, ich habe sonst keinen. Aber der hier ist extrem schwer im Griff zu behalten. Behalt das bitte für dich!“ Die Wache schaut Atemu tief in die Augen, dabei sieht er schon, dass der sich nicht beugen wird. Da meint er. „Ob du ihn loswirst? Davon bin ich nicht überzeugt. Er ist nicht brechbar. Lass ihn frei! ... Ach, bevor ich es vergesse, pass auf. Die Prinzessin ist heute auch auf den Markt. Das schon seit die letzten zwei Tage.“ Jorka staunend. „Sharina? Was will die denn auf dem Sklavenmarkt bitte!“ Die Wache locker. „Das weiß keiner so genau. Aber sie hat schon einige Drachen befreit und die Sklavenhändler verhaftet! Also sei vorsichtig!“ Jorka nickt und sie gehen durch das Tor als Erstes zu einem Medizinmann, der sich um die Verletzten kümmert. Dabei geht Jorka mit drei Mann zu seinem Podest, auf dem er Atemu mit einigen anderen Sklaven verkaufen möchte. Stellt Atemu aber so hin, dass er nicht sofort gesehen werden kann. Dabei hofft er, dass Käufer ihn sehen, aber die Prinzessin nicht.

 

Atemu wiederum horcht auf, als er den Namen Sharina hört. Das bedeutet, wenn er ein Drachenlaut abgibt, und die Prinzessin sieht ihn, dann könnte sie ihn vielleicht auch befreien. Da entwickelte sich ein neuer heimtückischerer Plan in Atemu, denn so einfach klein beigeben wird er nicht. Aber vorerst wird er sich ruhig verhalten, denn er darf noch nicht zeigen, dass er die Sprache auch beherrscht, und jetzt weiß er auch, wo er ist. Nach der Sprache zu Urteilen und auch nach der Prinzessin Sharina in Palästina. Was ihn nicht beruhigt, denn Selena vermisst er mehr, als man denkt, und wenn er erstmal frei ist, kann er sie immer noch suchen, aber erstmal freikommen!

Um jetzt keine Schwierigkeiten mit seinem Hengst einzugehen, steckt er auf drachisch dem Hengst, was er vorhat. Der nur eben nickt, danach sich ruhig verhält. Dabei streichelt Atemu seinen treuen Freund.

 

So gehen sie viele verschiedene Gassen, dabei hat er etwas Sorge, dass sein Plan nicht aufgehen könnte, und denkt noch wehmütig. « Na super! Was jetzt? Reicht nicht, dass sie mich durch die halbe Wüste gejagt haben! Nein! Jetzt lande ich auch noch in Palästina!

Was noch alles! Ich bin es langsam leid. Doch kann ich leider nicht viel machen. Denn die Eisenbänder sind aus einem bestimmten Material, was uns die Wandelfähigkeit nimmt, sodass wir uns nicht wandeln können. Da wir gegen das Metall und-oder Magierwalle allergisch reagieren. Das wirkt sich auch auf unseren Körper aus. Wir sind dann nicht mehr ganz so kräftig als ohne dieses verfluchte Metall. Heul! » Dabei merkt er, dass er bald Wal braucht. Sonst könnte es sein, dass mit seinem Körper was mehr als Unangenehmes passiert, bis hin, dass er sterben könnte.

 

Plötzlich bleiben sie stehen, womit Atemu nicht gerechnet hatte und beinah in Jorka reinlief, was er noch so gerade verhindern konnte. Jorka dreht sich um, will die Zügel von Tornado einer seiner Männer geben, da flüstert Atemu. „Das würde ich lassen, wenn du einen Aufstand vermeiden willst. Ich werde Tornado nicht sagen, was er sich gefallen lassen soll oder nicht!“ Dabei schaut er scheinheilig den Mann an, der noch wütender wird. Denn er spürt, dass Atemu einen mehr als Hinterhältigen Plan hat. So muss er nachgeben und Atemu mit seinem Pferd auf das Podest lassen. Dort kettet er Atemu fest, denn er kann sich denken, dass Atemu wieder versuchen wird zu verschwinden. Wäre nicht das erste Mal in den mehr als vielen harten Wochen.

Zudem ein Blick in Atemus Augen, die es klar sagen.

 

Danach versucht er erst seine anderen Sklaven zu verkaufen, die er noch von seinen Leuten, die nicht verwundert sind, auf dem Podest bringen ließ. Doch die Leute sind auf Atemu aufmerksam geworden und fangen fleißig für den Jungen zu bieten an. Immer höher geht der Preis, bis plötzlich die Leute sich eben verbeugen, was Atemu sieht, und jetzt ist der Moment gekommen, an dem er sich selbst verrät, was er ist. Indem er all seine Kraft, die er noch hat, zusammennimmt und ein enorm lautes Drachendonnern loslässt. Das schon fast über den ganzen Platz hallt. Wenn Jasper nicht gelogen hat, kann sie ihn befreien und darauf hofft er.

 

In dem Moment, als das Mädchen das Donnern mitbekommt, sieht sie, wie Jasper ihr sagte, Atemu. Sofort rennt sie zu dem Podest und schreit laut. „Hallt!! Keiner kauft den Jungen mit dem Schwarzen!! Wer das wagt, wird von meinem Vater bestraft!! Finger weg von ihm!“ Klettert sie ohne Vorwarnung auf das Podest, sodass Atemu die Witterung von dem Mädchen wahrnimmt, in dem Moment weiten sich seine Augen, es ist doch nicht. Oder doch? Das Mädchen während der Zeit sagt zu Jorka. „Eine bronzene Münze und der Junge gehört mit seinem Pferd mir!“ Jorka willigt nicht ein, er hatte hier schon fünfzehn Goldmünzen irgendwo gehört. Da wird er doch nicht so wenig nehmen. Von wegen und sieht die Falle nicht. Daher schüttelt er den Kopf, und in dem Moment kommen Wachen, die Jorka und seine Männer mitnehmen. Auch die anderen Sklaven werden mitgenommen. Atemu wiederum wird erst mal von dem Podest befreit. Danach kommt ein Mann, der ganz in eine Kutte gehüllt ist, und möchte an die Armbänder, was nicht geht, weil Atemu scheut.

 

Da sagt das Mädchen beruhigend, raunt. „Ganz ruhig Ati. Er möchte dir die Eisenbänder entfernen. Keine Angst. Du bist in Sicherheit.“ Dabei streichelt sie Atemu etwas am Arm, so wie er es nur von einer kennt. Sofort entspannt er sich etwas. Da kann die Person die Bänder lösen. Dabei sieht er, wie tief die schon sind. Da muss er schlucken. Er flüstert dem Mädchen was ins Ohr, und sie nickt, sagt besorgt. „Halt bitte still Ati. Es wird jetzt etwas weh tun. Aber es muss sein. Die Bänder sind schon ziemlich tief in deinem Fleisch. Ganz ruhig. Es ist gleich wieder vorbei. Wenn dich es beruhigt, leg ruhig deinen Kopf auf meine Schulter, sodass du nichts siehst!“ Atemu nickt, beißt die Zähne zusammen, legt seinen Kopf auf die Schulter des Mädchens. Dabei nimmt er die Witterung noch mehr wahr und hat einen leisen Verdacht, wer das hier ist. Aber bevor er weiter daran denken kann, kommen solche starken Schmerzen, dass er auf jankt. Er braucht einige Zeit, bis er sich beruhigt, und die bekommt er von den beiden. Danach nehmen sie Atemu mit, wohin, weiß er nicht.

 

Aber wüsste er gerne. Doch fragen wird er nicht, schaut wohl hinter sich, ob Tornado Atemu folgt, denn Tornado wird nie ohne seinen Herrn irgendwo bleiben. Was auch Atemu weiß. So geht er etwas langsamer, dass er neben seinem Hengst laufen kann. Dabei flüstert er leise in Hieratisch. „Wenigstens dich kann ich behalten.“ Die Person in der Kutte kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, denn mit einen und anderen ähnlichen Satz hatte die Person schon gerechnet. Die Wache hingegen wundert sich über die Sprache, weil sie die nicht verstehen.

 

Nach einiger Zeit kommen sie schweigend an einem Palast an, der ähnlich dem in Ägypten ist. Aber nicht gleich aussieht, aber nicht weniger groß ist. Dort in der Nähe ist ein Pferdestall, auf den sie zu steuern. Dort steht schon ein Junge bereit, der gerne das Pferd in Empfang nimmt. Doch die Person in der Kutte schüttelt mit dem Kopf und der Junge versteht, lächelt, macht eine Handbewegung, damit Atemu sein Pferd hineinführen kann, weigert er sich. Er traut hier nichts und niemanden.

 

Das Mädchen erkennt anhand der Körpersprache und verhalten es sofort und raunt beruhigend. „Ati. Du und dein Pferd seid müde. Sei vernünftig und lass es sich ausruhen. Dein Freund braucht Ruhe!“ Sofort grollt Tornado und geht vorne etwas hoch, um zu beweisen, kommt nur her, ich werde mit euch schon fertig! Sofort muss die Person in der Kutte aufpassen, dass sie nicht gleich laut losprustet und sich verrät. Als wenn er es nicht gewusst hätte, dass das kommt. Atemu indes beruhigt sich, flüstert in Hieratisch. „Ganz ruhig Tornado. Sie hat recht. Wir sind beide Müde. Ich putze dich und dabei kannst du gemütlich dein Futter fressen. Danach werde ich auch was essen. Einverstanden?“ Tornado schnaubt versöhnlich. Damit führt Atemu sein Hengst rein und macht, was er versprochen hatte, während Tornado dann doch mal sich den Bauch vollschlägt.

Endlich kann er sich satt fressen.

 

Atemu lächelt, dabei striegelt er seinen Hengst. Aber nicht nur striegelt er ihn, sondern mit seiner Magie verwöhnt er den Hengst auch noch ein bisschen damit Tornado ganz entspannt, denn die Wochen waren auch an Tornado nicht spurlos vorbeigegangen. So kommt es, dass vor Entspannung der Hengst sich nach einiger Zeit niederlegt und einschläft. Atemu streichelt seinen Freund noch mal kurz über die Nüstern, flüstert Hieratisch. „Ruh dich aus mein Freund. Du hast es dir verdient!“ Danach geht er aus der Box und lässt die Stalltüre offen. Danach geht er aus dem Stall.

Der Junge möchte die Box schließen, doch der Mann in der Kutte schüttelt wieder den Kopf und der Junge lässt sie offen.

 

Während Atemu in den Palast geführt wird, ist das Mädchen vorausgegangen, um mit ihrem Vater, König Sandro zu sprechen. Sie erklärt ihm, wer hier ist und wer er ist. Das sie ihn schon lange kennt und sie möchte, dass er FREI hierbleiben kann.

Darauf sagt König Sandro besorgt. „Sharina, es ist sehr gefährlich, Prinz Atemu hier zu haben. Er ist Atrano. Meine Tochter. Überlege es dir bitte. Er ist sehr stark und mächtig. Auch wenn er sich nicht ganz den Eisenbändern widersetzen konnte, was sagt dir nicht, wenn er frei ist. Das er zurück in sein Königreich geht und von dort aus uns angreift. Aus dem Grund heraus, wie er behandelt wurde! Was gibt dir da die Sicherheit? Was?“

Darauf denkt Sharina nach, schüttelt entsetzt ihren Kopf und entschlossen sagt sie. „Vater! Atemu und ich kennen uns als Drachen schon seit unserem siebten Lebensjahr, seit er dann zehn war, trafen wir uns jede Nacht. Frage Mutter, sie wird dir es bestätigen. Ich kann es mir erlauben zu sagen, ich kenne Atemu. Er würde das nie machen. Bitte Vater, lass ihn frei im Palast und Land leben, und wenn er irgendwann zurück in sein Land möchte, dann lasse ich ihn auch ziehen, ABER ich denke, er wird das nicht wollen. Denn wir lieben uns Vater. Bitte Vater. Ich flehe dich an! Bitte!“ Dabei schaut sie so flehend, wie sie als Drache kann ihren Vater an, der im ersten Moment nicht wirklich was sagen kann, aber dann sich fängt, spricht. „Oh Tochter. Du bist manchmal sehr schwer zu verstehen, aber um eures willen. Meinet wegen!“ Schmeißt Sharina sich vorsichtig um den Hals ihres Vaters, bedankt sich und sagt dabei noch. „Du wirst deine Entscheidung nicht bereuen!“ Worauf der König nur das Gesicht verziehen kann bei den Sätzen, denn ihm schwant nichts Gutes. Wenn er allein schon an die Komplikationen mit dem amtierenden Pharao denkt, wird ihm ganz schlecht. Dennoch, er hat zugestimmt, also kann er jetzt keinen Rückzieher mehr machen.

 

So sagt er zu der Wache. „Lasst Atemu eintreten!“ Und schon ist Sharina in ihrem Gemach und bereitet dort einiges vor, damit es später gemütlich werden kann. Zudem die Liegestelle größer gemacht werden muss und dies und jenes. So räumt sie mithilfe einigen Bediensteten ihr Gemach um. Als sie dann endlich alles bereit hat, wartet sie nur noch drauf, dass Atemu zu ihr kommt.

 

Atemu geht in den Saal rein und schaut sich um. Dabei sieht er die seltsame Person in der Kutte wieder und fragt sich, wer das ist. Was auch seltsam ist, an der Kutte ist irgendetwas dran, was ihm nicht die Möglichkeit gibt, zu erwittern wer das sein könnte und bevor er noch viel Fragen kann, werden ihm erst mal die Wunden durch die Eisenbänder von einer Heilerin versorgt. Dabei zischt oder knurrt er immer wieder auf, weil die Schmerzen sehr stark sind. Bis er nach einiger Zeit spürt, dass die Kräuter auch eine betäubende Wirkung haben und ihm so die Schmerzen nehmen, die er schon seit einiger Zeit immer noch hatte.

 

Nachdem die Heilerin fertig ist, meint sie verbeugend. „König Sandro. Die Wunden sind sehr tief. Ich befürchte, trotz unseren sehr guten Heilkenntnissen wird er Narben behalten und es wird lange dauern, bis die Wunden verheilt sind. Ich empfehle auch, dass er schnellstmöglich frisst. Nicht isst, sondern frisst. Er fängt langsam an, Mangelerscheinungen zubekommen! Die gerade zu biegen, wird nicht leicht. Auch wenn Selena weiß, wie. Dennoch. Man sollte es nicht draufankommen lassen. Er ist sehr geschwächt durch die Wüste und der langen schweren Reise.“ Danach schaut sie sehr sauer bis hin wütend die Person in der Kutte an, faucht. „Wenn er Schaden hier durchnimmt, machst du ein Rennen mit. Verstanden!! Sorg für Futter. Bevor ich mich vergesse. Verstanden!“ Die Person in der Kutte nickt und sagt kein Wort, auch wenn die Augen der Frau ihn erdolchen wollten! Da sagt die Heilerin. „Du kannst ruhig reden. Atemu kann im Moment ehr keinen Kampf mehr eingehen und sein Hengst steht im Stall. Der kommt so ohne Weiteres ehe nicht hier rein!“

 

Sofort verengen sich Atemus Augen und bevor er noch was machen kann, sagt König Sandro besonnen. „Genug Ashanti. Du kümmerst dich um Atemus Wunden. Wir uns um den Rest und bedenke, hätte er, als Atemu noch bewusstlos war nicht die schwächeren Bänder umgelegt, als Atemu noch in den Fängen diesem Hohepriester war. Wären die anderen jetzt sehr viel tiefer in seinem Fleisch, sodass wir sie nicht mehr hätten Entfernen können. Also beruhige dich!“ Ashanti knurrt drohend. „Warum nicht ganz Normale und ihm erzählen, es sind die anderen?“ Spricht die Person in der Kutte jetzt doch murrend. „Atemu ist nicht blöd Ashanti. Der hätte mir das niemals abgekauft. Weißt du eigentlich, wie gefährlich der Drache sein kann, wenn man ihn angreift. Ich habe es gesehen. Schau dir Jorka und sein Gefolge an, wie die aussehen. Das war Atemus und Tornados Werk. Was meinst du, warum Jorka sagte, so viel Stress hatte ich noch nie mit einem Sklaven wie mit ihm. Aber auch noch nie mit einem Drachen. Jedem anderem hätte man es weiß machen können, aber ihm definitiv nicht. Der versuchte es doch immer wieder, sich zu wandeln. Das sah man. Ich stelle mir gerade vor, wie es gewesen wäre, wenn nicht diese Eisenbänder, sondern einfach. Nee, lass ich das mal! Zu schrecklich! Zudem seine Flüche auch nicht gerade die Harmlosen sind. Denn die hatte ich mit den Bändern noch außer Kraft gesetzt. Ansonsten konnte man nichts außer Kraft setzen. Er ist zu stark!“ Ashanti sehr sauer. „Das ist deine Entschuldigung Jasper? Auf welche Seite bist du? Der Jäger oder Drachen. Und überlege gut, denn ich glaube, Atemu möchte gerade dich zerlegen! So wie er dich anfunkelt!“ Jasper meint trotz der angespannten Situation ruhig. „Der Drachen aber kann ich schlecht hingehen und einem anderen Drachenjäger erzählen, dass die Eisenbänder in Ordnung sind, wenn er alles noch kann. Du kennst die Jäger selbst und mit Jorka ist er noch glimpflich davongekommen. Jeder andere hätte aus Angst Atemu brutal zur Wandlung gezwungen. Indem sie als Erstes seinen treuen Freund, dieser seltsame Hengst Tornado getötet hätten und in dem Moment wäre Atemu ein Drache und er selbst dran.

Also bei so einer Aussicht, denke ich, sind die Narben bei Weitem ehr in Kauf zu nehmen als der Tod.“ Ashanti fletscht ihre Zähne, knurrt drohend dunkel. „Sehe ich anders. Nichts von beiden hätte man in Kauf nehmen müssen. Wenn du vernünftig gewesen wärst. Jasper, wir reden noch miteinander, das schwör ich!“

 

König Sandro schwant nichts Gutes, daher sagt er sehr besonnen. „Schluss ihr beiden. Eure Auseinandersetzung könnt ihr irgendwo anders austragen. Erst mal möchte ich zu Atemu sprechen!“

Doch kommt es nicht dazu, denn Atemu knurrt flüsternd. „Du hast mich ABSICHTLICH Jorka überlassen! Habe ich das richtig verstanden?“ Jasper stöhnt, zieht die Kutte aus und sofort bekommt Atemu die Witterung, die er kennt, unter seine Nase. In dem Moment knurrt Atemu nur noch. Danach will er nur noch aus dem Saal. Doch König Sandro beruhigend. „Prinz Atemu, warte. Es gibt im Palast jemand, der mich gebeten hat, dich aufzunehmen. Aber als freier Mensch oder auch Drache.“

Atemu bleibt stehen, dreht sich um, fragt leise. „Wer will das?“ König Sandro ruhig. „Meine Tochter.“ Jasper flüstert, sodass keiner es hört, außer Atemu in Hieratisch. „Erinnere dich an unser Gespräch an der Oase. Dann zähle eins und eins zusammen. Atemu, ich hatte nicht vor, dir was Böses anzutun. Nur Aknadin hätte dich an die Drachenjäger verkauft, die du schon im Palast Ägyptens gesehen hattest. Als der Pharao so tobte, hatte er dann mich gefragt, weil Liera wusste, dass ich angeblich auch noch dazu gehöre. Es stimmt, Jorka ist in vieler hinsiecht ein Arsch, aber eins musst du mir glauben. Er verkauft ehr die Drachen, als dass er sie tötet. Das ist der Unterschied. Überlege bitte genau nach, was ist schlimmer, Tod und das Weibchen, was du erwählt hattest, allein lassen und einem anderen Drachenmännchen zu überlassen, was mit ihr schlecht umgeht oder leben und mit ihr glücklich sein!“

Rumps!!

 

Jasper hat einen sehr Wunden punkt bei Atemu erwischt. Er fängt zu straucheln an, schaut geschockt zu Jasper, der ihn warm anschaut. Dabei sehr ruhig bleibt. Atemu schüttelt sich, schaut zum König. Danach flüstert er. „Und wie weiter König Sandro?“ Jasper atmet erleichtert aus. Er hat es gemeistert, dass Atemu nachdenkt und nicht seine Wut übernimmt, die im Moment sehr hoch war.

 

König Sandro versteht zwar die Meinungsänderung nicht, aber erklärt. „Du kannst dich in meinem Land frei bewegen Prinz Atemu. Der goldene Armreif zeigt jedem, dass du zum Palast gehörst. Damit kannst du dich frei in dem Land bewegen. Keine Angst. Hier sind nur Drachenjäger, die uns helfen Drachen zu befreien. Na gut. Bis auf ein paar, die von außerhalb kommen und immer versuchen, hier Drachen zu verkaufen, aber die werden dann eingesperrt und auch bestraft und das nicht gerade wenig. Hätte man mich auch mal eingeweiht, dann hätte ich anders gehandelt. Aber man weihte mich nicht ein. Warum auch immer!“ Dabei schaut er mürrisch Jasper an, der meint darauf. „Fragt eure Tochter. Mit ihr müsst ihr reden. Nicht mit mir! Ich bin unschuldig!“ Dabei stöhnt König Sandro und reibt sich leicht genervt

über das Nasenbein. „Jasper, bring bitte Atemu zu Sharina. Sie wartet schon bereits auf ihn. Aber bitte keine Angriffe. Das gilt für euch beide!“ Jasper nickt und führt einen sehr misstrauischen Atemu aus dem Saal.

 

Nachdem sie den Saal verlassen haben, fragt Atemu flüsternd. „Warum Jasper? Wer hat Aknadin das Dunkelbringendes etwas gegeben?“ Jasper dreht sich so, dass er Atemu in die Augen schauen kann, dabei erklärt er. „Atemu. Du warst Liera ein Dorn im Auge. Der Pharao beschützte dich. Das von Anfang an, obwohl du nicht sein leiblicher Sohn warst. Dann kamen die Kinder von Liera und dem Pharao und normalerweise hätten die ehelichen Kinder den Vortritt gehabt. Nur hat der Pharao dich auch immer wieder bei haben wollen. Dann dazu, wenn die Kinder dich zu sehr ärgerten, bekamen sie vom Pharao Ärger. Da er das nicht guthieß. Das stört Liera sehr, denn sie fand es berechtigt. Was sie aber nicht einschätzen konnte, dass du stark bist und immer stärker wirst. Sie kannte dich nicht. So rief sie einige Ihrer Freunde zusammen. Die meisten sind Drachenjäger. Ich gehöre nicht dazu, aber habe einen Freund, der einer noch ist, mit dem ich eigentlich kaum noch Kontakt hatte. So kam es, dass sie dann als Freunde, was nicht gelogen war, in euren Palast kamen. Ohne dass der Pharao wusste, wer überhaupt da war, und einer der Drachenjäger hat Aknadin dann das Pulver verkauft. Später steckte mir mein Freund, wie viel du davon eingenommen hattest. So wusste ich, sobald die Verhandlungen sind, bist du wach. Ich hatte die Abreise absichtlich hingezogen. Denn ich wollte, dass du weißt, was alles auf dich zu kommt.“

 

Atemu skeptisch. „Moment, du hast die Abreise verzögert? Wie das denn?“ Jasper erzählt. „Also, als ich kam, waren zwei der anderen Drachenjäger da, die aber, wenn ich komme, die, sagen wir es mal ruhig in der Sprache, nicht persönlich nehmen, die Beute dann an mich abtreten müssen, weil ich Hochrangiger bin. Nun, das einzige Problem dran war. Sie hatten dir schon die extremen Eisenbänder umgelegt.“ Atemu dazwischen gehend. „Wie kann ich das Unterscheiden, welche ich habe?“ Jasper erklärt. „Die Farbe der Bänder ist entscheidend. Du hattest eins mit Blaustich. Das, was du vorher hattest, war mit einem Rotstich. Dann gibt es noch Gelb, aber das ist nur für die Wandler. Das hat mit den ganzen Blockungen zu tun, die man auf die Eisen legt. Dunkel Rotstich und du bist komplett außer Gefecht gesetzt. Da geht nix mehr! Zudem es noch was gibt Atemu. Diese Bänder müssen in einer gewissen Zeitspanne abgenommen werden, denn wenn sie zu lange am Drachen sind, fressen sie sich immer tief in die Haut und legen sich um den Knochen. Dabei fällt die Kette ab. In dem Moment kann man die Eisenbänder nicht mehr entfernen. Da dann die Sprüche richtig auf den Drachen übergehen, zudem euer Fleisch und Muskelgewebe abheilt. Übrig bleibt eine farbschimmernde Narbe an der Stelle. Deine wird nur zu sehen sein, und wenn du glück hast, nicht Schimmern, weil wir die Eisenbänder noch rechtzeitig entfernen konnten.“

 

Atemu nickt und hört weiter zu. Jasper grinst schelmisch, spricht weiter. „Ich besprach mich mit den Männern, die danach mir wie gesagt die Beute überließen. Danach kamen meine beiden Männer dazu. Ich schaute mich dich an, wusste, dass Aknadin wohl einen mehr als Fehler gemacht hatte, denn er hatte dich etwas am Hals verletzt. Damit ließ sich was anfangen. Dazu musste ich mir ein schallendes Lachen verkneifen, als ich sah, dass Tornado ein Huf auf Aknadins Fuß stehen hatte. Aber später konnte ich nicht mehr. Nun gut. Ich reizte etwas Tornado und machte ihm stark klar, dass du in Gefahr bist. Denn ich wusste ja, dass das Pferd ein Teufel werden kann. Tja, genau das, was passieren sollte, war eingetroffen, Tornado ließ es nicht zu, dass ich dich verletze. Wobei ich erstaunt war, als ich die Peitsche noch mal schlug, dass er die mit seinem Maul fing und danach noch mal zeigte, was er davon hielt! Nämlich nix.“

 

Atemu kicherte und erklärt flüsternd. „Das habe ich ihm beigebracht, wie er die zu fangen hat, falls einer mal ihn zusammenschlagen will!“ Jasper schaut sehr perplex auf Atemu, schüttelt den Kopf, grummelt. „Drachen! Unberechenbar, was sie ihren Freunden beibringen.“ Lauter. „Jetzt sag mir bitte nicht, dass ihr beiden Spaßkämpfe macht und du in der Drachengestalt!“ Als Jasper das so sagt, meint Atemu scheinheilig flüsternd. „Wie kommt man plötzlich auf die Idee!“ Jasper geht der Kiefer nach unten, das wortwörtlich vor Schock! Als er sich gefangen hat, stottert er. „Aber, aber wie kann es, dass man mit einem Pferd so harmonisch Kämpfen kann?“ Atemu fällt ins schallende Lachen, zwar ist es sehr leise, aber immer hin, als er sich beruhigt hat, erklärt er locker flüsternd. „So manches Mal gingen mir die Wachen, die mit mir Kampftraining haben sollten, sehr auf den Wecker, und da ich keine Magie anwenden durfte und Wandeln auch nicht war, baute ich Tornado ein und das mit hohem Erfolg. Denn ich wollte erreichen, wenn ich mal in Gefahr bin, was ja sein kann, dass wir nicht gegeneinander, sondern miteinander Kämpfen!“ Jasper kippt im wahrsten Sinne des Wortes um. Er liegt auf dem Boden und steht milde gesagt unter Schock, als er sich etwas erholt hat, meint er nur noch. „Ok, das erklärt, warum der Hengst es sehr genau einschätzen kann, wann er wirklich verletzt und wann er nur warnt und wie er ALLE seine Körperteile benutzen kann! Wau!“

 

Jasper beruhigt sich und erzählt lieber weiter. „Nun, als der Hengst wusste, was los war, sind wir zu der Oase geritten. In dem Moment, als Aknadin für ein dringendes Bedürfnis etwas entfernt hatte, hatte ich schnell die Bänder ausgetauscht. Außer meine Männer und ich wusste keiner, dass du jetzt eine andere Farbe hattest. Das war ein Kampf, kann ich dir sagen, bis ich Tornado überzeugt bekam, dass ich nur was ändern wollte, damit dir es später nicht schlecht geht. Aber als ich dann so weit war, ließ er es auch zu. Problem an der ganzen Sache war nur, als er sah, dass die einen Bänder ab waren, brauchte ich mehr Zeit, die anderen wieder dran zu bekommen, weil er alles machte, damit ich die nicht mehr dran machen konnte. Bis meine beiden Männer lebensmüde Tornado zwischen den anderen beiden Pferden einkeilten, dass er anfängt, seine Artgenossen anzugreifen, hätten wir nicht gedacht, aber die Sekunden, die ich hatte, reichten und die Bänder waren dran. Danach waren wir an der Oase, ab da weißt du fast alles, bis auf das ich Jorka schon fast anbetteln musste, dass er dich nimmt. Aber na ja!“ Atemu flüsternd fragend. „Das Branding, warum wolltest du mir es auch verpassen?“ Jasper schaut Atemu tief in die Augen, fragt ernst. „Bist du dir sicher, dass ich es wirklich wollte. Ich wusste schon so viel über deinen Hengst. Meinst du nicht, ich hätte ihn auch überlisten können. Wie das mit dem Wasser. Auch wenn sein Schweif mir ein paar Lektionen gab, dass man auch darauf hätte achten sollen!“ Reibt sich dabei seine Wange, darauf kontert Atemu schlicht. „Bevor wir zu Sharina gehen, gehen wir zu meinem Hengst!“

 

Jasper möchte widersprechen. Doch bringt es nichts, also laufen sie erst zu Tornado, der mittlerweile wach ist. Dabei sehr neugierig schaut und zu Atemu geht, der flüstert in Hieratisch. „Hallo, mein Schöner. Ausgeschlafen oder abgebrochen?“ Sofort wiehert Tornado gähnend. Kichernd flüstert Atemu in Hieratisch. „Klarer Fall abgebrochen.“ Und streichelt noch etwas Tornado. Danach nimmt er die Trense, legt sie Tornado um, aber ohne Mundstück. Da wird Tornado putzmunter und sehr wachsam. Das so, dass selbst Jasper es eiskalt über den Rücken geht. Deswegen hat Atemu das Mundstück letztens entfernt. Danach führt Atemu Tornado auf einen Sandplatz. Dort stellt er ihn in die Mitte und sagt. „Nun. Da du meinen Hengst kennst, dann versuche ihn zu streicheln. Ich werde keinen Mucks von mir geben!“ Jasper verflucht seine große Klappe. So supertoll kennt er Tornado auch nicht, zudem der Hengst ihm nicht vertraut. Sondern ehr, wie ein not Pakt war.

 

Aber dennoch, er versucht an den Hengst zu kommen, in dem er ganz ruhig zu ihm geht. Dabei die Hand etwas ausgestreckt, aber immer noch so, dass er sie sofort in Sicherheit bringen kann, falls beißen wieder als Erstes kommt. Doch kommt es anders als er dachte. Tornado bleibt erst noch stehen. Doch als er sieht, dass die Person näherkommt, weicht er aus. Steigt nicht, beißt nicht und keilt auch nicht. So versucht Jasper es immer wieder, nur funktioniert es nicht. Tornado spielt mit ihm. Er weicht aus, lässt sich nicht anfassen. Atemu während der Zeit lacht sich einen ab. Von wegen seinem Hengst so einfach kennen. Dann wird es plötzlich Tornado zu doof, stupst Jasper an, als wenn er sagen möchte, was willst du von mir? Jasper schaut verunsichert zu Atemu, der kommt zu ihnen, sagt flüsternd. „Er fragt sich, was du eigentlich von ihm möchtest. Du bist nicht ich. Du kannst meine Körpersprache nicht, denn alles was passiert, passiert das meiste auf Körpersprache. Daher kannst du ihn nicht einschätzen. Nicht wirklich. Das war glück, das er dich nie traf zum einem, zum anderen gab ich ihm den Befehl, dich nie ernsthaft zu verletzen, weil ich schon mitbekommen hatte, dass du bei Weitem was zusagen hattest. Aber was nicht bedeutet, wenn du mir wehtatst, dass er es dir nicht büßen ließ. Nur war dein Fuß angeknackst, aber bei Aknadin, so wie Tornado später mir erzählte, in unzählbare Splitter gebrochen und sein Schienbein so wie ich hörte, mehr als gebrochen. Die Männer, die zu dir gehörten, erkannte ich, das war dein Glück, denn sonst wäre es für sie anders ausgegangen, glaube mir. In gewisser Weise vertraute ich dir. Daher sprang mein Pferd auch so extrem hoch, dass du nicht verletzt wirst. Denn du hattest schnell begriffen, mit mir ist schlecht Kirschen essen und ich glaube, zeitweise bereutest du es, dass du die Bänder ausgetauscht hattest. Da du damit Fluchtwege eröffnet hattest, die ich sonst nicht gehabt hätte. Oder?“ Streichelt dabei sein Hengst, der sich es sehr gefallen lässt.

 

Jasper wiederum muss schlucken, sagt. „Einen wie dich bin ich noch nie begegnet Atemu. Ich habe schon sehr viele Drachen gesehen und kennenlernen dürfen. Aber du bist einzigartig. Ich danke dir für dein etwas vertrauen. Warum Atemu?“ Atemu flüstert weiter. „Jasper, du bist immer wieder dazwischen gegangen, wenn mich jemand verletzen wollte. Du dachtest, dass ich noch schlief, war es so. Aber er döste nur und passte auf. Er horchte, wenn ich schlief. Tornado erzählte mir es, wie heimtückisch Jorka mir das Branding geben wollte. Wenn du nicht eingeschritten wärst, hätte ich keine Chance gehabt. Zudem du nur einmal meinen Nerv Benutztes, aber seltsamerweise nicht noch mal!“ Jasper stöhnt, schaut auf das Pferd, sagt. „Das Pferd hat mich gelehrt, dass ich das besser lassen sollte. Es war auch so, solange ich dir keine Schmerzen antat, war er mir gegenüber friedlicher, ich konnte ihn hin und wieder auch führen. Was andere nicht so schlicht konnten. Aber jetzt weiß ich warum.“ Überlegend sagt er dann. „Ich hatte es schon ein bisschen geplant, weil ich mir in etwa denken konnte, dass du einen Plan hattest. Nur hätte ich dir das Eisen im Kampf überlassen, wären sie misstrauisch geworden. So habe ich das Eisen mir geschnappt, bin hinter dir gegangen und schon hatte Tornado mich gesehen, zu dich geschubst und du mich zu Jorka, was meine Hoffnung war. Denn er war stink sauer. Danach riss er mir das Eisen aus der Hand und griff dich an. Sodass du ihn erwischen konntest, denn ich wusste, deiner Kraft hatte er nichts zu widersetzen. Ich schon, und das wusste auch Jorka genau!“ Atemu skeptisch flüstert. „Wie willst du meiner Kraft widerstehen, wenn ich dich so habe, wie ich Jorka hatte. Das funktioniert nicht!“ Jasper nur. „Nimm mich so, wie du Jorka hattest, und beruhige deinen Hengst. Ich will nicht doch noch Wunden von ihm haben!“ Atemu gibt ein Zeichen und Tornado geht etwas weiter weg, bleibt aber sehr wachsam stehen.

 

Danach nimmt Atemu Jasper so, wie er Jorka hatte. Nur dass er die Stange nicht hat. Dafür hat Jasper einen Stock genommen, und bevor Atemu noch viel machen kann, kniet er schon auf dem Boden und knurrt. Tornado will angreifen, aber Atemu hebt beschwichtigend seine Hand und Tornado bleibt mehr sauer als alles andere, wo er ist, stehen.

 

Nachdem Atemu sich beruhigt hat, schaut er Jasper erst etwas sehr undefiniert an. Danach fragt er. „Woher kennst du die Stellen. Es gibt nicht viele, die das Wissen? Außer unserer Art!“ Jasper schluckt, flüstert leise. „Willst du nicht wissen. Aber es gibt genug Drachenjäger, die es wissen Atemu. Ich könnte dir lehren, wie du dich dagegen wehren kannst. Wenn du es wünscht. Das kann man nämlich. Ich bin mir sicher, dass du das gemeistert bekommst, weil du sehr willensstark bist.“ Atemu nickt, meint flüsternd. „Wenn ich wieder fit bin, nehme ich das Angebot sehr gerne an. Frage. Wie kommt es, dass du ein Drachenjäger warst? Und keiner mehr bist?“

Jasper schaut traurig, erzählt. „Ich bin einer, der nur sehr alte Drachen jagt, aber nicht tötete. Schon von Anfang an tötete ich sie nicht. Sondern verkaufte sie entweder als Sklaven oder erforschte sie. Aber sodass sie nie leiden. Also ich schnitt sie nicht auf oder fügte ihnen auch nie schmerzen zu. Sie hatten es bei mir eigentlich gut. Später, wenn ich ihr vertrauen hatte, machte ich die Eisenbänder ab, und sie blieben freiwillig bei mir. Ashanti gehört zu einer denen, die ich mal gefangen hatte. Wir sind sehr gute Freunde.“ Lächelt etwas, räuspert sich, meint dann aber. „Wenn nicht gar mehr und sie war, so erbost, weil sie dich erkannt hatte. Daher war sie so sauer. Aber eigentlich ist sie eine total korrekte Drachin.“ Er schaut wieder sehr ernst. Dabei erzählt er. „Ich hatte im Moment keine Lust, einen Drachen zu fangen, denn ich wusste, es entkommt mir kein einziger. Die ich mir ausschaute, bekam ich. Doch sah ich diesmal einen anderen Drachenjäger Clan. Der war hinter irgendeinem Drachen her und ich war neugierig, was das für einer war. Denn wenn meine Augen mich nicht im Stich ließen, war es ein Weibchen. So folgte ich denen. Sie sind bis zu der Höhle des Weibchens gefolgt. Danach konnte sie nicht mehr. Ich war noch zu weit weg, als dass ich sehen konnte, was da los war. Als ich dann näherkam, sah ich, wie das Weibchen gerade warf. Die Schweine warteten auf einen bestimmten Moment, da legten sie dem Weibchen die Eisenbänder an. Danach natürlich wandelte sich das Weibchen in eine mehr als grausame Situation. Das machte mich so sauer, dass ich sie retten wollte. Doch ich kam zu spät, als ich die Eisenbänder abmachte und sie sich zurück wandelte, war sie mit ihrem Jungem schon tot. Sie war, nein. Ich schweige. Was ich danach sah, war noch schrecklicher. Das ich nicht drüber reden möchte. Seitdem kämpfe ich noch mehr um das Leben der Drachen!! Und schimpfe mich auch nicht mehr Drachenjäger!!“ Als Atemu das hört, zuckt er zusammen und kann sich denken, was passiert sein könnte. Er schüttelt sich. Danach flüstert er entsetzt. „Typisch Jäger!! Grausam bis zum geht nicht mehr!“ Da kann Jasper ihm nur zunicken.

 

In der zwischen Zeit, während sie beide schweigen, geht Tornado zu ihnen und stupst Atemu an, der seinen treuen Hengst etwas streichelt. Während Atemu Tornado streichelt, schnaubt der Hengst ganz beruhigt. Da meint Jasper nach einer Weile fragend. „Während ich dein Hengst so entspannt schnauben höre. Stellt sich mir eine Frage, was hast du in der Box von Tornado gemacht, dass er sich so artig hinlegte. Das wollte ich letztens schon mal fragen, denn das sah ich nicht zum ersten Mal.“ Atemu locker flüstert. „Ich verwöhne Tornado mit meiner Magie. Sie berührt bestimmte Punkte bei meinem Pferd, die ihn sehr entspannen lassen. Das so sehr, dass er sich dann auch niederlegt. Aber nicht, weil er die Kraft nicht mehr hat zum Stehen. Sondern weil er zu entspannt ist. Kann man mit einer Massage gleichsetzen.“ Schaut Jasper sehr erstaunt auf das Pferd, denn das hätte er nicht gedacht. Tornado streckt etwas sein Hals und schnaubt, sodass Jasper hin berühren kann. Das erste Mal, seit er das Pferd kennengelernt hat, kann er es ohne beißen berühren. Er streichelt sehr vorsichtig die Nüstern, was es sich gefallen lässt. Da flüstert Jasper ganz begeistert. „Du bist so schön Tornado und einzigartig. Dich zum Freund zu haben ist sehr viel wert!“ Tornado nickt und stupst Jasper ganz leicht an. Dabei öffnet Tornado seine Lippen und möchte die Hand abschlecken. Doch zuckt Jasper weg, was Atemu verhindert, in dem er die Hand festhält. So schleckt Tornado einige Male, anschließend wiehert er sehr leise auf und Atemu Tornado die Trense abmacht. Danach geht Tornado sehr müde in seine Box und möchte schlafen! Was Atemu sehr gut verstehen kann. Auch er ist mehr als müde, kann sich aber noch wachhalten.

 

Jasper wiederum kann im Moment nicht verstehen, was gerade abgegangen ist. Er ist so hin und weg, das Atemu am liebsten schallend gelacht hätte, aber er reißt sich zusammen, flüstert stattdessen. „Tornado hat dir seine Freundschaft von sich aus angeboten. Hättest du deine Hand weggezogen, wärt ihr jetzt keine Freunde. Auch ich biete dir meine Freundschaft an. Wenn du sie von uns beiden haben möchtest!“ Jasper kann nur nicken, er ist nicht fähig, noch etwas zu sagen, denn das war im Moment zu viel für ihn.

 

Ohne weiter miteinander zu reden, bringt Jasper Atemu endlich zu Sharina, weil er sich denken kann, dass sie schon sehr auf Atemu wartet. Als sie nach einiger Zeit vor dem Gemach von Sharina stehen, ist Atemu erst noch unschlüssig, ob er wirklich reingehen soll.

 

 

 

Eure

Dyunica



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