In Ägypten zu Drachen Zeiten von Dyunica (Atemu & Sharina) ================================================================================ Kapitel 10: Atemus Entführung \ Ritt durch die Wüste ---------------------------------------------------- An einem Mittag geht Atemu in das Speisegemach und setzt sich an den Tisch. Genau in dem Moment kommen einige andere Leute, unteranderem Liera und ihre Hofdame ins Speisegemach rein. Sofort, als Atemu sie sieht, verzieht er sein Gesicht und möchte aufstehen. Wird er durch einen Herrn gehindert, der auch reingekommen war, den Atemu nicht kennt und sich fragt, was los ist? Er steht auf, was für ihn nicht sehr schwer ist, weil ihm keiner sagen wird, was er zu tun oder zu lassen hat. Kann er es knicken, weil genau in dem Moment spürt er sehr genau, dass eine Person hinter ihm ist und wenn er nicht kämpfen will, sollte er lieber eben sitzen bleiben und fragt sauer. „Liera, was willst du? Was machen die Leute hier?“ Liera freundlich, was Atemu sehr misstrauisch macht. „Das sind Freunde von mir, die ich schon lange kenne. Bleib doch etwas und trink mit uns. Ich meine, wir beide sollten die Chance bekommen, uns zu versöhnen, denn wir werden noch lange miteinander auskommen müssen.“ Knurrt Atemu nur abwehrend. Sofort sagt einer der Männer. „Ganz ruhig, man will doch nur reden.“ Dabei steht der andere genau so, dass Atemu die Witterung von dem Mann aufnehmen kann. Sofort weiten sich seine Augen von ihm, als er wittert, was sie sind. In dem Moment steht er mit Gewalt auf, kämpft sich mit mehreren Tricks frei und flieht so schneller er kann aus dem Speisegemach.   Danach sucht er seine Mutter, denn er weiß genau, wer die Männer sind. Als er seine Mutter nicht findet, ahnt er nichts Gutes. Daher rennt er in den Thronsaal, in den er nur noch sauer schnauzt, egal was sein Vater vorher macht, denn das ist ihm in der Situation sehr egal. „Vater! Weißt du, dass ganz spezielle Jäger in dem Palast sind?!“ Als Anamkanom das hört, fragt er nichts verstehend. „Was für Jäger Atemu?“ In dem Moment sagt Atemu sehr ernst und dunkel autoritär. „Ich will jetzt mit dir allein sprechen! Sofort Vater!“ Anamkanom nickt, und ausnahmslose alle, bis auf Atemu, die in dem Saal sind, müssen rausgehen und als Atemu mit seinem Vater allein ist, sagt er. „Liera, das Miststück hat Drachenjäger hierhergeholt. Sie muss herausbekommen haben, was Nefaria und ich sind. Dabei finde ich meine Mutter nicht. WO IST SIE!?“ Nachdem Anamkanom hört, dass Drachenjäger im Palast sind, kann er damit nichts anfangen. So fragt er verdattert. „Atemu. Liera sagte, dass sie Freunde von sich eingeladen hat und einige Zeit hierbleiben werden!“ Atemu drohend knurrend. „Weist du, wer oder was Drachenjäger sind?“ Der Pharao schüttelt beneinend seinen Kopf. Atemu mehr als sauer weiter. „Das sind ganz spezielle Jäger, die es nur auf uns Drachen abgesehen haben. Sie haben mehrere Möglichkeiten, uns Drachen zu schaden. Solche lässt du in den Palast!! Wo du genau weißt WAS Nefaria und ich sind. Bist du wahnsinnig!“ Anamkanom wird so bleich, dass man meinen könnte, dass er gleich umkippt. Danach so rot vor Zorn, dass man meinen könnte, dass er gleich platzt. Atemu sein Sohn, soll an solche ausgeliefert werden? Da fragt er so ruhig er kann. „Wie hast du das raus bekommen Atemu und was machen sie mit den Drachen, die sie bekommen?“ Atemu schüttelt seinen Kopf, erklärt aber dann sachlich. „Ich witterte das Blut von einem Artgenossen an einer der Männer. Der stand gerade sehr günstig, denn sie versuchten es immer wieder zu vermeiden, dass sie in meiner Witterungsumgebung kamen. Doch konnte der eine es nicht mehr verhindern. Sofort war ich gewarnt. Was sie mit Drachen machen? Rate doch mal. Sie versuchen mit uralten Formeln unsere Magie zu entwenden. Danach dasselbe wie ihr mit den Nutztieren. Einige essen uns, andere Benutzen, wenn wir groß genug sind, die Schuppen als Umhang. Knochen und alles, was dann noch verwertbar ist, wird eben benutzt. Übrig bleibt im Prinzip nur noch eine Sache von uns, unsere Gifttaschen, wenn wir welche haben. Denn an die trauen sie sich nicht ran, weil die Berührung davon sofort tödlich ist oder wenn sie einen Verkaufswert sehen, werden einige meiner Art als Sklaven verkauft. Wie sie dabei verhindern, dass wir uns Wandeln können, weiß ich nicht. Aber sie haben Wege, das steht fest!! Solche sind HIER IM Palast und wollten gerade mit Liera zusammen mich ködern!“ Knurrt Atemu drohend tief, dass der Pharao so was zulässt. Wird dem Pharao im wahrsten Sinne des Wortes sehr schlecht. Dabei wird er noch eine Spur roter, wenn das überhaupt noch geht. Daher schreit er nur noch. „Bringt mir Liera. Sofort!!“ Oh ha, die Wachen vor der Tür rennen wie die Hasen und holen Liera, die noch nicht weiß, dass ihr jetzt was blühen wird, denn das wird der Pharao so nicht dulden. Als dann die Flügeltüren aufgehen, kommt Liera in den Saal, sieht Atemu neben seinem Vater stehen und den Pharao rot im Gesicht, das man meinen könnte, er hätte etwas sehr Scharfes gegessen.   Als sie vor ihrem Gemahl steht, sagt sie. „Was gibt es, dass ihr mich so schnell holen habt lassen?“ Anamkanom um Beherrschung ringend, sagt stocksauer. „Liera, entweder innerhalb der nächsten Schattenbewegungen sind deine sogenannten Freunde aus meinem Palast und Land verschwunden, oder sie werden sich in den Palastkerker wiederfinden. Zudem eines Gerichts stellen. Dabei verlange ich, dass du auf deinem Gemach bleibst und dort nicht mehr raus gehst. Du hast Palastarrest, Madam. Zudem wirst du von mir kein Gold mehr bekommen. Nur noch, wenn wir zusammen irgendwo hingehen, werde ich entscheiden, ob du dir was kaufen darfst oder nicht. So nicht Liera, dass Maß ist voll. Zudem darf mein Sohn Atemu dich zusätzlich strafen.“ Anamkanom schließt seine Augen, denn das möchte er nicht unbedingt sehen. Doch Atemu nimmt einen Fluch, der sich auf ihren Körper auswirkt und nicht auf direktem Wege jetzt Schmerzen. Da kennt er genug Ferse, um es schleichend zu machen. Er raunt einige mehr als seltsame Töne und man könnte es als Lied sehen. Doch ist es nicht so. Er spricht den Fluch laut aus, damit er noch mehr an Stärke gewinnt. Als sein Raunen endet, ist Liera mit einem sehr schlimmen Fluch belegt worden, denn das kann Atemu so nicht stehen lassen.   Nachdem Anamkanom nichts mehr hört, sagt er hochsauer. „Liera. Geht auf euer Gemach.“ In der Zeit verschwanden die Drachenjäger, denn das war ihnen zu heikel gewesen. Sie dachten, es handle sich um einen Drachen, der nichts zu sagen hat, aber als sie sahen, dass der Atrano war, wurde ihnen angst und bange. Schnell weg und dabei noch eben das Weibchen, was sie gefangen hatten freilassen, denn sie haben schon gemerkt, dass es sich um seine Mutter handelte. So sind sie nicht mehr gesehen.   Als Nefaria in den Palast zurückkommt, knurrt sie so böse den Pharao aus, dass man meinen könnte, sie zerfleischt ihn. Doch als sie Atemu zuhört, wird ihr klar, das war gar nicht der Pharao, sondern wieder diese Liera, und als sie dann den Rest noch erfährt, schüttelt sie nur noch entsetzt ihren Kopf und schleckt ihren Sohn ab. Dabei ist sie stolz auf ihn, dass er so schnell es mitbekommen hat, dass es sich um Drachenjäger handelte und er sich nicht einschüchtern ließ und kämpfte.   So beruhigt es sich im Palast, aber leider für nicht sehr lange, denn an einem anderen Tag geht Atemu eben in das Speisegemach, in dem er sich jetzt sicher ist, das Liera nicht drin ist. Da sie seltsamerweise heute mit Fieber zu kämpfen hat und keiner weiß warum. Außer der Pharao und Atemu. Dabei weiß Atemu, Isis kann sich die Zähne ausbeißen, dass Fieber bekommt sie nicht gesenkt, denn das hängt mit seinem Fluch zusammen. An einem anderen Morgen schwankte Liera nur noch, weil sie keine Kraft hatte, anderes Mal war ihr schon beim Anblick von Essen übel oder sie kann den ganzen Tag nur ein einziges Lebensmittel essen und ein Getränk trinken, und so geht es weiter. Da wundert sich Anamkanom doch etwas, wie stark der Fluch ist. Dabei sagte Atemu locker, dass er noch den harmlosesten Fluch davon genommen hätte und würde garantiert noch irgendwo einige schlimmere haben. Ist Anamkanom erst geschockt, sagt aber dann Wort wörtlich. „Nein Danke Atemu. Ich glaube, der reicht aus. Der hat schon genug schlimme Wirkungen in sich.“ Darauf nickt Atemu und sagt lieber nichts mehr. Als Anamkanom dann Sex mit Liera hatte, war Anamkanom sehr befriedigt, sie nicht einmal. War aber rallig ohne Ende und konnte nicht kommen. Oh weh, tat das weh!   Atemu indes ließ sich nicht beirren. Sie fleht schon seit einiger Zeit, dass er den Fluch aufheben soll, aber macht er es nicht. Als sie Gnade beim Pharao erbat, schüttelte Anamkanom schweren Herzens den Kopf, denn er ahnt und weiß es, wenn Atemu den Fluch aufhebt, wird alles wieder beim Alten sein, und das will er nicht. Also bleibt der Fluch, so leid es ihm für Liera auch mittlerweile tut.   Atemu ist an einem Tag wie gesagt in dem Speisegemach. Dort nimmt er sich einen Kelch, anschließend einen Krug, in dem Wasser drin ist. Er schüttet sich etwas Wasser in den Kelch ein und leert den Kelch in einem Zug. Das macht er noch mal, weil er sehr durstig ist. Als er seinen Durst gelöscht hat, möchte er aufstehen und das Speisegemach verlassen. Doch funktioniert das nicht, weil während Atemu aufstehen möchte, ist er unerwartet zur Seite gekippt.   Als Aknadin durch eine Ritze sieht, das Atemu zur Seite kippt, freut er sich, dass wenigstens das funktioniert hatte, weil bevor die Drachenjäger verschwanden, gaben sie für sehr viel Shät Aknadin ein Schlafpulver, was Drachen weder schmecken noch wittern können. Dabei erklärten sie auch, dass Drachen sehr empfindlich bei so was sind und dass man sehr aufpassen müsste, wenn es ein Pferd oder anderes Tier gibt, was zu seinen treuen Freunden zählt. Sollte man es immer in der Nähe des Drachen haben. Sonst verschwindet das Tier aus dem Stall und befreit seinen Freund, in dem es hinterrücks angreift und dann das Tier in den Griff zu bekommen ist nicht mehr möglich.   So schleppt Aknadin den bewusstlosen Atemu auf eine Barre mit zwei seiner treusten Diener aus dem Palast, anschließend zum Stall. Dort sieht Tornado seinen Herrn schlafend liegen. Da bekommt er ein sehr komisches Gefühl und weil der Hengst nirgendwo festgebunden ist, läuft er mit gespitzten Ohren zu seinem Herrn. Doch, bevor er ihn erreichen kann, legt Aknadin Atemu einen Dolch an die Kehle und sagt drohend zu dem Hengst. „Mach was ich will und deinen Herrn und du bleiben am Leben Tornado. Einmal bocken oder angreifen und ihr beide seid nicht mehr lebend.“ Dabei drückt Aknadin etwas fester den Dolch an die Kehle von Atemu, um zu zeigen, dass er es ernst meint!   Tornado schreckt erst etwas zurück. Danach packt die Wut den Hengst. Er will seinen Herrn retten. Doch als er sieht, dass der Dolch noch dichter an der Kehle von Atemu liegt, gibt der Hengst auf und legt seine Ohren an. Um zu zeigen, das passt mir nicht. Hin und wieder schart Tornado in der Hoffnung, dass durch das Geräusch Atemu wach wird. Doch muss der Hengst feststellen, dass es kein Sinn hat. So schnaubt er verärgert, denn solang sein Herr schläft, kann er nichts machen. Daher lässt er sich unfreiwillig mit seiner Trense trensen und auch einen Sattel auflegen, obwohl er noch nie einen hatte, und das sehr eigenartige Gefühl lässt ihn bocken. Da meint der Stalljunge besorgt. „Aknadin! Tornado kennt keinen Sattel. Er wurde immer nur mit einer Decke von Atemu geritten. Wenn überhaupt. Er wird sich es nicht gefallen lassen.“ Sofort legt Aknadin den Dolch noch ein Stück dichter an die Kehle von Atemu, sodass die Spitze ganz leicht in die Schuppen gehen und der Hengst Blut an der Klinge entlanglaufen sehen kann. So versucht er ruhig stehen zu bleiben und den Sattel zu ignorieren. Dabei ist er so was von sauer, dass er drohend schaut. Auf dem Motto lass mein Herr auf mich draufkommen, dann zeige ich dir, was ich von dem, was du machst, hallte.   Doch so weit kommt es nicht, denn als Tornado aus dem Stall geführt wird, sind schon andere Männer da, die Aknadin helfen, Atemu auf sein Pferd zu bekommen. Dabei achtet Aknadin nicht, wo er seinen Fuß stehen hat. Das nutzt Tornado sofort aus und stellt sich mit vollem Gewicht auf den Fuß von Aknadin, der gepeinigt aufschreit. Dabei schlägt er so fest er kann auf die Brust des Pferdes. Was Tornado sich nicht gefallen lässt und frech seinen anderen Huf hebt, damit sein Gewicht noch mehr auf den Huf, der auf den Fuß steht, verlagert wird. In der Sekunde hört man es mehrfach knacken. Der Fuß ist an mehreren Stellen gebrochen und man sehen kann, dass Aknadin sehr starke Schmerzen haben muss, um die er sich im Moment nicht wirklich kümmern will oder kann, weil er versucht, das Pferd von seinem Fuß runterzubekommen. Was nicht so einfach ist, bis der eine Mann ganz kurz eine Peitsche ganz knapp über Atemus Körper schwingen lässt und als Tornado das sieht, keilt er nach hinten aus. Wobei er ein anderes Pferd erwischt und das in voller Panik durch geht. Dabei steht sein Huf immer noch auf Aknadins Fuß und beim Auskeilen kann man noch mehr Knochen im Fuß grässlich knacken hören. So murrt der eine Mann sauer. „Was zum Anubis haben sie dem Pferd gesagt?“ Aknadin stöhnend vor Schmerzen. „Ich hatte Atemu einen Dolch an die Kehle gehalten und dem Pferd gesagt, wenn er artig mitarbeitet, beiden nichts passiert. Wenn er nicht artig ist, sie beide sterben!“ In dem Moment stöhnt der Mann, schaut sich den Hals von Atemu an, nickt, geht zu Aknadin, schnauzt. „Sie haben den Drachen im bei sein dem Pferd verletzt. Wie blöd muss man sein!! Der Hengst wird sich nicht mehr Bändigen lassen!“ Aknadin mehr als skeptisch. „Ich habe Atemu nicht verletzt. Darauf hatte ich genau aufgepasst!“   Der Mann ignoriert den Mann und versucht das Pferd in den Griff zu bekommen. Doch funktioniert das nicht so gut, wie er wollte, denn jedes Mal, wenn sie zu dicht an Atemu rangehen, weicht der Hengst etwas aus. Dabei bedacht seinen Vorderhuf nicht von dem Fuß runterzunehmen. Wie oft die Männer es schon knacken, hörten, können sie nicht mehr zählen. Aber es ist sehr oft. Irgendwann kann Aknadin vor Schmerzen nicht mehr und haut Tornado voll auf die Nüstern. Was dem Pferd überhaupt nicht passt und zusätzlich seine Nüstern schmerzt und als der schmerzt nachlässt, beißt Tornado den erst besten Menschen der Atemu und ihm zu nah kommt. Das ist der Mann, der gerade die Armbänder dem Drachen um machen wollte. Der fluchend die Peitsche nehmen und ausrasten will. Doch der andere Mann beruhigend. „Planänderung! Wie heißt das Pferd?“ Der Stallbursche schweigt und kichert sich ein ab, als er mitbekommt, dass entführen mit einem Pferd wie diesem wohl doch nicht so gut ist.   Aknadin nur noch schmerzverzerrt. „Tornado!“ Der Mann schluckt, flüstert. „Sehr passend für das Pferd.“ Lauter befehlend. „Tornado! Es reicht! Wenn du deinen Herrn nicht in Gefahr bringen willst, dann lass es sein!“ Dabei holt er mit der Peitsche aus, sodass er nur Millimeter an Atemus Körper vorbeifliegt und da der Hengst weiß, Atemu schläft noch und kann sich davor nicht wehren, gibt der Hengst endlich nach. Aber seinen Huf hebt er trotzdem nicht. Sondern verlagert ganz fies noch mal sein Gewicht und es sagt noch einige Male knack. Wobei sich einigen der Männer der Magen mittlerweile umdreht, denn das ist sehr schlecht. Sie wollen nicht wissen, wie der Fuß danach aussieht, wenn Tornado sein Huf hebt.   Dennoch hat der Mann erreicht, was er wollte, und kann endlich Atemu die Eisenbänder um machen. Danach steigen alle auf ihre Pferde bis auf Aknadin. Er kann noch nicht, denn Tornado steht immer noch auf seinen Fuß. Dabei spielt der Hengst weiter mit seinem Gewicht, sodass es immer wieder seltsamerweise knack sagt. Da wundern sich die anderen Männer, wie viele Knochen dort gebrochen werden können. Doch statt sich da weiter Gedanken dazu zu machen, gehen sie lieber hin und versuchen einige Schritte vorwärtszureiten. Nur spielt Tornado nicht mit. Er bleibt stur stehen. Er beißt nicht, keilt nicht. Er steht nur. Dabei spielt er schön mit seinem Gewicht weiter, sodass es immer noch knack sagt, wenn er wieder tiefer kommt. Aknadin kann schon vor Schmerzen kaum noch Atmen. Da wollen die Männer nicht wissen, wie schmerzhaft es nachher wird, wenn der Gaul in ihren Augen von dem Fuß runtergeht.   Dafür muss das Tier in Bewegung gebracht werden. Was gar nicht so einfach ist, weil Zügel zerren und ein wenig vorgehen mit den anderen Pferden bringt nichts. „Uns gehen langsam die Ideen aus, wie wir das Pferd vorwärts oder rückwärts bewegt bekommen!“ Schaut der Anführer sich die Situation an und überlegt auf seinem Pferd sehr genau nach, wie man Tornado dazu bekommen könnte, endlich sich zu bewegen. Da fällt ihm ein, die Peitsche hatte schon mal geholfen, also warum nicht auch jetzt. Er nimmt die Peitsche und schwingt sie sehr dicht über den Körper von Atemu. Dabei aufpassend, dass er Atemu bloß nicht erwischt, aber vielleicht so Tornado zwingen kann, dass er die Peitsche ausweicht. Macht er die Erfahrung, dass der Trick einmal funktioniert, aber kein zweites Mal. Tornado zeigt ihm, was er von der Idee hält, dass Atemu mit der Peitsche geärgert wird. Er streckt seinen Hals und fängt die Peitsche mit seinem Maul und gibt einige Sekunden später einen komischen Piepston von sich, weil das Ende doch etwas weh tat. Nachdem der Schmerz nachgelassen hat, geht er brutal rückwärts. Sodass er den Mann, der die Peitsche in der Hand hatte, mal eben vom Pferd fliegt. Dabei reist Tornado auch noch so sehr an die Zügel, dass der Mann, der die Zügel hatte, loslassen muss. So kann Tornado verschwinden, hat aber nicht mit Aknadin gerechnet, der zwar höllische Schmerzen hat, aber die Zügel zu fassen bekommt und Tornado mit den Zügeln heftig eins ins Maul gibt. Danach die Peitsche, die er in der Nähe sieht, nimmt und dem Pferd ordentlich eine verpassen will. Doch da steht schon ein Mann bei ihm, faucht. „Treffen sie Atemu. Wird der Hengst jeden versuchen zu töten, der es sich wagt, Atemu noch mal zu nähren. Also lassen sie es bloß bleiben. Der Hengst hat bewiesen, dass er sehr gut die Lage einschätzen kann.“ So gibt Aknadin auf, schwingt sich mit einem gellenden Schmerzensschrei auf sein Pferd, nimmt die Zügel von Tornado und sie können endlich losreiten, weil Tornado aufgibt.   Dachten sie. Doch weit gefehlt, er tritt immer wieder den anderen Pferden in die Fessel oder beißt sie, damit sie scheuen und der Mann, der gerade seine Zügel hat, einen Segler von seinem Pferd macht und seine Zügel loslassen muss. Doch leider haben die Männer genau gemerkt, was das Pferd bezweckt, und damit kommt Tornado hiermit nicht weit, denn nach einigen Malen halten sich die Männer schon automatisch in der Mähne oder vorne am Sattelknauf fest.   Tornado schnaubt verärgert, dass er seinen Herrn nicht befreien kann. So muss er wohl oder übel warten, bis Atemu wach ist und er dann richtig keilen kann. Während der Ritt durch die Wüste jetzt ruhiger ist, erklärt der eine Mann. „Aknadin. Die Eisenbänder sind aus einem sehr speziellen Material, was Drachen schwächt. Das heißt aber nicht, dass sie sich nicht zu verteidigen wissen. In gewisser Weise können sie sich noch verteidigen, zwar nicht mehr wandeln und auch ihre Magie in gewissen Rahmen nicht mehr benutzen, aber ansonsten, Schlagen und Treten ja. Dabei muss ich sagen, haben sie uns einen beachtlichen Fang geliefert, denn der Bursche ist ein Drache. Um genau zu sagen, Atrano. Der stärkste Drache Welt weit. Ihn als Fang zu bekommen ist sehr viel wert. Nur leider muss man vorsichtig sein. Spricht sich rum, das Atrano tatsächlich lebt, will ich nicht in seine Drachenschuppen sein. Viele Drachen trachten ihm garantiert schon nach dem Leben, denn sein Vater war der stärkste Drache überhaupt. Man sagt sich, nach einer einwöchigen Paarung mit einem Weibchen, war er sehr geschwächte. Daher konnten einige Drachen ihn danach niederstrecken. Also ist Vorsicht geboten!“   In dem Moment ist Aknadin doch erstaunt, denn er war davon überzeugt, dass Atemu nur ein Mensch ist und Liera sich wichtigmachen wollte. Aber das es wahr sein könnte, hätte er nicht gedacht. „Der ist kein Drache, sondern ein Mensch. Ein Mensch wie jeder andere auch!“ Jasper erklärt weiter. „Nein, das ist kein Mensch. Er ist ein Drache, der sich in einen Menschen wandeln kann. Das ist Atrano. Ich zeige ihnen etwas, aber machen sie es niemals nach!“ Jasper lässt die Pferde anhalten und Tornado sehr genau beobachtet, was jetzt passieren könnte. Wehe sie bereiten Atemu schmerzen!   Jasper indes beobachtet sehr genau Tornado, denn ihn will er nicht aus den Augen verlieren. Dabei geht er näher an Atemu ran, schaut eben, wie er an die besondere Drachenstelle kommen kann. Doch wird das nicht einfach, weil er schon sieht, Tornado hat sein Huf gehoben. Sofort sagt er mahnend. „Tornado, runter mit dem Huf. Sofort!“ Anstelle zu hören, dreht er so gut er kann seinen Kopf und beobachtet den Mann genau und hat dort, wo der steht, den Huf bereit, damit er keilen kann. Doch das interessiert Jasper weniger. Er stellt sich anders, sodass dieses Pferd ihn nicht bekommen kann. Danach drückt er den bestimmten Nerv bei Atemu. In der Sekunde, obwohl Atemu noch tief und fest schläft, fängt er aus dem Reflex, böse dunkel zu knurren an, weil das tat eindeutig weh. Danach zieht Jasper sich verdammt flott zurück, aber nicht schnell genug, denn er hatte mit dem Schweif nicht gerechnet. Daher bekommt er eine Backpfeife von Tornado, die sich gewaschen hat. So hat er einige viele Striemen auf seinem Gesicht, weil Tornado sehr heftig den Schweif bewegte. Jasper flucht in sich rein, reibt sich die schmerzende Wange und denkt dabei. « Mistvieh. Wie kann man nur so intelligent sein und alle seine Glieder als Waffe benutzen. Dann auch noch so feste. Aua, sag ich da nur! « Als er dann doch aus dem Schlag, Keil und Beiß Radius des Pferdes kommt, drückt er bei Aknadin dieselbe Stelle, wie dieser feststellt, und er hat keine Schmerzen. Dabei erklärt Jasper weiter. „Da kann man Drachen Schmerzen zufügen, wenn man es richtig macht, sogar so, dass er sich nicht wehren kann. Macht man es verkehrt, will ich nicht in der Haut der Person stecken, denn dann zerfleischt der Drache die Person.“   Danach ist Aknadin erstaunt, dabei hat er leuchtende Augen, dass würde den Preis für den Burschen verdoppeln, wenn nicht sogar mehr. Als Jasper die Augen sieht, schüttelt er den Kopf und denkt sich dabei. « Wenn sie es lebend überhaupt schaffen bei dem gefährlichen Hengst. Wenn wir nicht bei wären, würden sie schon längst tot in der Wüste liegen. Das steht fest. Der Hengst weiß was er kann und was er ist. Das steht ungeschrieben fest! «   Sie reiten weiter bis zu einer weit entfernten Oase, an der schon einige Männer ungeduldig warten. Tornado spielt stetig testweise sein Spielchen, aber immer noch ohne Erfolg auf Flucht, und solange sein Herr schläft, ist er doch eingeschränkt. Zwar nicht wehrlos, aber eingeschränkt. So läuft er Ohren angelegt bis zu einer Oase weiter mit. Da schaut er sich genau um, wenn dann Atemu aufwacht, dass er Fluchtwege hat, und die hat er schon erkannt. So wartet er jetzt nur noch auf das Zeichen. Dabei seine Ohren sehr Böse nach hinten gelegt sind. Da sagt Jasper locker. „Immer noch bockig Tornado?“ Der ignoriert den Typen, schnaubt nicht gar nichts. Das wundert Aknadin. Daher fragt er besorgt. „Was ist los?“ Jasper beunruhigt. „Der Hengst schaute sich gerade sehr genau um. Sehr wahrscheinlich erwartet er das bald sein Herr Aufwacht, da ist doppelte Vorsicht geboten, weil dann wird der Hengst erst richtig zeigen, was er draufhat. Er wird seinen Herrn beschützen und die Flucht ermöglichen. Das, wo er nur kann. Denn das, was wir bis jetzt hatten, kann ich mir nicht vorstellen, dass das bei dem Temperament alles war!“ Aknadin schüttelt ungläubig seinen Kopf, meint. „Glaube ich kaum. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Hengst noch viel mehr kann. Das wäre schon seltsam!“ Jasper sagt etwas, aber das kann keiner verstehen und sie sind bei den anderen Männern angekommen.   Jorka erstaunt. „Jasper altes Haus. Dich mal wieder zu sehen! Was bringst du mir?“ Schaut sich die Wahre an, dabei sagt er. „Aha, das scheint der Junge zu sein, von dem du sprachst. Sieht sehr gesund aus. Dabei kräftig. Ich kaufe dir den ab. Den Gaul kannst du behalten. Den wird er nicht mehr brauchen! Denn Sklaven laufen!“ Jasper grinst. Dabei meint er mit einem gewissen Unterton. „Wenn du es riskieren willst, hinterrücks getötet zu werden, bitte. Dann kannst du den Jungen auch ohne Pferd haben. Das Pferd wird sich von seinem Reiter nicht trennen lassen. Das steht fest!“ Er macht eine kurze Pause, grinst schelmisch, versucht Tornados Hals ein bisschen zu tätscheln, was nach hinten losgeht, weil Tornado ausweicht und schon wieder versucht zu beißen. Dabei sagt er. „Und, wie du siehst, solltest du verdammt wachsam sein, denn dieses Tier hier, auch wenn man es nicht glauben möchte, hat es in sich. Er wird seinem Herrn jede Chance zur Flucht einräumen. Dazu sorge dafür, dass Atemu nicht verletzt wird. In dem Moment geht DAS Pferd über Leichen! Das ist mein Ernst. Schau dir den Fuß von dem Herrn auf den Weißen an. Ich will nicht wissen, wie oft wir es knacken hörten, aber der Fuß wird immer ein Krüppel durch den Schwatten sein.“ Danach erzählt er in kurzen Sätzen, was sie schon alles mitmachten und dass das nicht die Spitze des Eisberges sein werden wird, wenn nur ein bisschen Atemu geschehen sollte.   Als einige Männer von Jorka das hören, können sie es nicht glauben, denn ein Pferd, was sich nicht am Hals tätscheln lässt und sofort beißt, ist nichts Ungewöhnliches. Daher beruhigen sie sich wieder und tun es als Albern ab. Jorka indes schaut tief in die Augen des Pferdes und weiß jetzt schon, der Schwarze kann ein Teufel werden, wenn es um seinen Herrn geht. In dem Moment sagt er überlegend lachend. „So, so Jasper. Ein Drache hast du mir gebracht. Denn die, sind die Einzigen, die es so weit schaffen, dass die Tiere, die sie besitzen, für sie sich opfern würden, wenn sie in Gefahr sind.“ Jasper lächelt erfreut, dass Jorka sofort verstanden hat, meint erklärend. „Genauso und nichts anderes Jorka. Dabei muss ich sagen, sei vorsichtig, wo du den Burschen verkaufst. Denn du besitzt, wenn den anderen Drachen glauben kann, den mächtigsten von allen. Atrano!“ Geschockt über die Aussage von Jasper, schmeißt Jorka seinen halb vollen Becher Wasser in den Sand. Dabei schreit er lauthals. „Bist du irregeworden. Ich werde dir Atrano nicht abnehmen. Ich wollte ihn in Palästina verkaufen. Das kann ich dann wohl vergessen!! Es braucht nur ein Drache ihn erkennen, schon habe ich mehrere am Hals. Nee, lass mal!“ Jasper beruhigend. „Jasper, mal ganz ruhig überlegt. Was meinst du, wie viel ist dieser Drache wert. Dann überlege mal. Der Drache hat auch noch einen menschlichen Namen. Verkaufe ihn doch unter dem Namen Atemu. Dann kommt so schnell auch keiner hinter, dass es sich um einen Drachen handeln könnte. Zudem werden viele Drachen ehr sich eins schlapp lachen, dass dieser große Drache in unsere Fänge ist, als das DEN jemand befreit. Also was ist?“ Unsicher beißt sich Jorka, als er die Worte von Jasper hört, auf seine Lippen, überlegt hin und her, meint aber dann. „Ok. Ich nehme Atrano und sein Gaul dazu. Wer weiß, was sonst das Pferd mit uns macht. Zudem, wie halte ich dieses Pferd ruhig. Denn das wird eine schwerere Sache werden.“ Jasper zuckt mit der Schulter, meint lässig. „Die Peitsche knapp über Atemus Körper sausen lassen. Dabei NICHT treffen. In dem Moment ist das dein Grab!“ Dann erinnert er sich an etwas, meint noch dazu. „Und nicht zu dicht an dem Maul des Pferdes. Der fängt die und dreht durch. Dann ist es genauso dein Grab. Wie gesagt, der kennt mehr als nur eine Möglichkeit, seinen Herrn zu schützen!“ Jorka versteht, stöhnt, aber handelt noch einen fairen Preis aus.   Während der Verhandlungen wacht Atemu ganz benommen auf. Ihm ist mehr als nur etwas schwindelig. Dabei auch noch schlecht und weiß, dass er sich nicht übergeben wird. Zudem hämmert es wie sonst was in seinem Kopf. Solche Kopfschmerzen hatte er vorher noch nie. Dabei versucht er sich zu erinnern, was eigentlich passiert ist. Da kann er sich nur dran erinnern, dass er aus einem Krug Wasser getrunken hatte. Danach kippte er um. In dem Moment wird ihm klar, die Drachenjäger haben ein Dunkelbringendes etwas dagelassen und aus der Situation heraus entscheidet sich Atemu, so wie er liegt, liegen zu bleiben. Dabei streichelt er sehr behutsam etwas mit seinen Fingerspitzen das Fell seines Hengstes, der sofort es merkt und es sich nicht anmerken lässt. Dabei schaut er sich die neue Situation an, um vielleicht einen Fluchtweg zu bekommen. Atemu während dessen schaut sich auch in seiner Position um. Dabei entdeckt er Aknadin und sieht den Fuß und muss sich sehr schwer das Lachen verkneifen, denn er kann sich denken, was passiert sein könnte. Tja, wie war das noch mal mit, Tornado bändigt jeder mal so eben, aber trotz allem macht es ihn sehr wütend und denkt. « Das hätte ich mir denken können, dass Aknadin die falsche Schlange mit Liera und deren Hofdame zusammen eine Sache macht. Wenn ich die eines Tages erwische, werden die es bereuen, so mit mir umgegangen zu sein. » Er schaut sich vorsichtig noch besser um und merkt einige Dinge, die ihn sehr irritieren. Er kann sich a.) nicht mehr verwandeln. B.) seine Magie nicht mehr wirklich benutzen. Dabei merkt er, dass er Armbänder mit Ketten an seinem Handgelenk hat. Was ihn sehr sauer macht, aber weil er sich im Moment nicht verraten will, wartet er ab und bekommt mit, dass er gerade verkauft wird. Da nimmt er an, dass er den Drachenjägern als Sklave einen höheren Preis einbringt, als dass sie ihn töten, oder konnten ihn wegen Tornado nicht töten, und als er die hohe Summe hört, ist alles für ihn klar. Es war der Preis, der sie dazu veranlasste.   Nachdem der Preis ausgehandelt ist, kommen die wichtigsten Personen zurück nach Atemu, der immer noch ruhig liegen bleibt und seine Augen geschlossen hat. Sodass sie meinen, dass das Schlafmittel noch wirkt. Was wirklich ist, wissen sie noch nicht. Daher meint Jorka etwas fragend. „Wie lang wird Atemu noch schlafen. Zudem wie bekommen wir Tornado im Griff, wenn der Bursche wach ist. Das wird auch noch was werden. Worauf habe ich mich nur eingelassen. Au wei ja.“ Aknadin abschätzend, sehr schmerzverzerrt. „Ich denke, bis heute Nacht dürfte er noch schlafen. Aber genau weiß ich es nicht, weil ich die Auswirkungen und Dauer bei ihm nicht weiß. Die anderen Drachenjäger meinten, dass würde auch mit seiner Körperlichen und auch Magie Verfassung zusammenhängen und wann er das letzte Mal gefressen hatte. Was sie auch immer damit meinten!“ Jasper und Jorka schauen sich an, schlucken, denken beide fast gleichzeitig. « Er riecht sehr intensiv nach dem, was sie immer wieder zu sich nehmen müssen. So müsste er es jede Nacht gehabt haben. Also kann das Mittel nicht mehr alt zu lange wirken! « Jorka fragt verdächtig. „Du denkst dasselbe wie ich oder Jasper?“ Jasper nickt, meint. „Der riecht danach sehr stark, bedeutet, jede Nacht. Umgerechnet sagen wir nach seiner menschlichen Größe, ist er ausgewachsen, aber noch nicht magisch ganz ausgereift. Das bedeutet aber dennoch, so magisch wie er ist, dass er bald aufwachen müsste. Nix mit bis heute Nacht. Sondern schon die nächsten paar Schattenbewegungen! WENN NICHT GAR JETZT!“ Geschockt schaut Jorka Jasper an, und wenn das tatsächlich Atrano ist, oh je. Jorka zerknirscht. „Ich wollte ihn brennen, also mein Sklavenzeichen verpassen. Zudem kann er sein Pferd auch ohne Zügel führen und reiten. Er bräuchte sie nur durchreißen, was ein Leichtes trotz der Eisenbänder für ihm wäre. Sie sind zwar mit vielen magischen Schutzwällen bedacht, aber die Kraft, die ein Drache hat, die können sie nicht ganz aufheben. Leider. Aber eins kann er nicht, sich befreien, denn das Wissen, wie man solche Eisenbänder öffnet, wird ihm in dem Moment, in der er sie anhat, genommen.“ Jasper nickt, meint. „Lass es besser mit dem Brennen sein. Der wird es nicht zulassen. Glaub es mir. Zudem er sitzt auf einen schwarzen Teufel. Dieses Pferd ist kein gewöhnliches Pferd und wird jede Flucht ermöglichen!“   Da bekommt Aknadin eine Idee. „Aber theoretisch, wenn ihr ihn jetzt brennt, während er noch schläft, dürfte doch nichts passieren!“ Schaut Jasper Aknadin an und spricht skeptisch. „Tja. Da haben wir immer noch dieses Pferd. Das kann keiner so gut festhalten, dass es nicht ausweicht. Dazu kommt noch, das Pferd würde jeden angreifen, der Atemu zu dicht kommt. Zum letzten Mal! Das Pferd ist kein gewöhnliches und keiner von uns ist lebensmüde!“ Jorka beipflichtend. „Nee, das sicher nicht. Schau ihn dir an. Schon sieht er und rechnet neu. Boar. Ich könnt kotzen. Der sucht doch tatsächlich nach einem Ausweg. Das gibt es doch nicht!!“ Jasper lachend. „Hast du was anderes erwartet?“ Jorka etwas gereizt. „Nee, geben sie mir die Zügel Aknadin. Ich will Zu unserer Oase los. Vielleicht lässt sich dort es einfacher mit den beiden Handhaben!“   In dem Moment, als Jorka auf sein Pferd gestiegen ist und die Zügel von Tornado bekommen hat, steigt Tornado und Atemu richtet sich in dem Moment auf. Danach macht Tornado das, was er die ganze Zeit schon wollte. Rache! Und zeigen, mit uns nicht. So keilt Tornado heftig nach hinten aus. Da trifft er noch mal gewaltig Aknadin am Schienbein, dazu das Pferd, was durch geht und mit einem vor Schmerzen gellend schreienden Aknadin weggaloppiert. Im selben Moment, als er steht, keilt er nach Jasper aus, der noch so eben ausweichen kann. Danach dreht Tornado sich um und Jagd davon. Jorka immer noch an den Zügeln hängend und von seinem Pferd geschmissen wird und Tornado galoppiert richtig los. Sodass Jorka durch die Schmerzen und weitere Verletzungen zu vermeiden gezwungen ist, die Zügel loszulassen. In dem Moment, als Jorka die Zügel losgelassen hat, schwingt Tornado sein Hals, damit Atemu die Zügel bekommt und Tornado weiter jagen kann.   Jasper mit seinem Pferd lebensmüde sich Tornado in den Weg stellt, um Tornado so aufzuhalten, denn er hat mit allem gerechnet, aber nicht mit dem, was danach kommt. Auch die anderen sind der Meinung, dass was Jasper macht, müsste Tornado stoppen. Doch es kommt anders, als alle außer Atemu dachten. Nichts mit Anhalten. Tornado galoppiert noch schneller, drückt sich extrem stark mit der Hinterhand ab, setzt zum Sprung an, springt mit einem enormen hohen Sprung über Jasper und seinem Pferd. Dabei berührt der Hinterhuf absichtlich das Pferd, was vor Schreck scheut und mit Jasper auf dem Rücken durchgeht. Die anderen halten den Atem an, denn sie sehen alle drei schon auf dem Boden liegen. Aber als sie sehen, dass Tornado sauber auf dem Boden vorne und auch hinten aufkommt und danach auch noch absichtlich auskeilt, sind sie sprachlos. So etwas haben sie noch nie erlebt. Jetzt erst bekommen sie vor dem Rappen Respekt, weil der mehr kann und draufhat, als sie vorher dachten.   Atemu Jagd davon. Er will die geheime Oase erreichen, denn dort können die Männer ihm nicht so leicht folgen. So lässt er Tornado laufen, weil er weiß, er ist ein Wüstenpferd. Dabei lobt er seinen treuen Freund extrem. Tornado nimmt es wiehernd an, setzt noch mal an und wird mit jedem Schritt immer schneller. So erreichen sie nach einiger Zeit eine Oase, aber nicht ihre. Tornado erinnert sich und Jagd jetzt in eine andere Richtung. Doch Atemu flüstert. „Tornado, wir müssen rasten. Sonst gehst du mir ein. Das will ich nicht. Bitte sei vernünftig. Die Oase ist mehrere helle Scheiben von uns entfernt.“ Tornado versteht sofort, dreht so, dass sie zu der Oase kommen. Dort steigt Atemu ab, zerfetzt den Sattel, damit der von Tornados Rücken runter ist. Was er danach sieht, macht ihn mehr als nur ein bisschen sauer. Der ganze Rücken von Tornado durch den Sattel wund gescheuert. Ganz langsam führt Atemu sein Pferd so weit in das Wasser, dass auch der Rücken im Wasser ist, aber Tornado noch gemütlich stehen kann. Danach geht er sehr vorsichtig über den Rücken. Dabei benutzt er Magie. Er spürt, sich gegen diese Eisenarmbänder zu wehren, ist nicht einfach, aber er bekommt es so weit hin, dass er seinen Freund helfen kann.   Als Tornado spürt, dass die Schmerzen nicht mehr sind, schnaubt er erleichtert auf, worauf Atemu lächelt und meint. „Das glaube ich dir Tornado. Dass das guttut.“ Tornado dreht den Kopf und schnaubt noch mal. Danach stellt er sich anders hin und möchte weiter. Doch Atemu ermahnt sein Pferd nicht zu Überfordern. Doch gibt Tornado nicht auf, und Atemu schmunzelt, flüstert. „Du bist ein wahrlich sehr starkes Wüstenpferd und so schnell wie der Wind. Dennoch, wir brauchen etwas Ruhe. Kurz vor der hellen Scheibe jagen wir weiter. Ehr nicht Tornado.“ Da kann der Hengst nicht mehr viel machen, legt sich bei seinem Herrn hin und beide sind im Land der Träume. Am Morgen stehen sie sehr früh auf, jagen sofort, nach dem sie was getrunken haben und auch Tornado was gefressen hat, los. Ihr Ziel bleibt die versteckte Oase. In der Nacht machen sie einen zwischen Stopp an einer weiteren Oase, damit sie nicht an Durst leiden. Dort ruhen sie sich aus. Am Morgen, als sie weiter reiten wollen, geschieht ….   Nachdem alle sich von dem Schock erholt haben und auch Jasper sein Pferd unter Kontrolle hat, jagen sie wild schreiend hinter Atemu her. Sätze wie, den finden wir, den bekommen wir. Lass den mich in die Finger bekommen. So ein kleiner Junge und so viel Ärger, und dass nur, wegen seines störrischen Gauls! Sind nur einige der Sätze, die geschrien werden. Dabei müssen Jorka und Jasper innerlich doch mal lachen, denn so einen Drachen hatten sie noch nie gehabt. Der aber auch alles mit macht, was sein Hengst macht, oder sollte man es besser umgekehrt sagen. Wie es auch immer ist, der Drache macht mehr Ärger, als er am Ende Wert ist. Das ist den beiden jetzt richtig klar geworden. Was aber noch seltsamer ist, wo will dieses verfluchte Vieh hin. Sie verfolgen ihn jetzt schon seit einen Tag und konnten noch keine Sicht auf ihn bekommen. Endlich eine Oase. Dort wollen sie Rast machen und reiten hin. Da sagt einer der Männer. „Was sind das denn für Fetzen?“ Jorka und Jasper schauen entsetzt auf die Fetzen und sagen entsetzt. „Das war mal der Sattel von Tornado.“ Als sie sich gefangen haben, fragen sie sich, ob Atemu nicht doch die Armbänder abbekommen hat, sagen. „So viel dazu, man kann ihn damit stoppen. Die Wandlung vielleicht, aber nicht seine Stärke. Es ist tatsächlich Atrano. Denn nur er würde dazu im Stande sein. Alle anderen Drachen nehmen danach ihr Schicksal an. Er nicht. Oh, oh. Uns schwant noch schlimme Zeiten, bis wir den verkauft haben!“ Und machen an der Oase eine Weile Rast, um Kraft zu tanken. Danach verfolgen sie Atemu weiter, wo sie zu einer weiteren Oase kommen und das gerade noch rechtzeitig, weil Atemu gerade auf sein Pferd steigen möchte. Das verhindert Jasper, indem er seinem Pferd die Sporen gibt. So springt er von seinem Pferd und während des Fluges greift er sich Atemu.   Was ihm nicht gut bekommt, auch wenn Atemu Eisenbänder hat, die ihn lähmen sollen, machen sie nicht mit seinem Willen die Rechnung. Er schlägt Jasper ein paarmal, sodass er erst mal genug hat, und möchte sich danach auf sein Hengst setzen. Doch kommt es anders, weil die anderen ihn jetzt auch aufhalten. So wird es ein sehr harter Kampf, den die beiden aber nicht gewinnen, weil noch mehr kommen, und jetzt keilt Tornado aus, beißt und macht sonst was. Sogar einige schalende Ohrfeigen verteilt der Hengst mit seinem Schweif. Das ist später so extrem, dass Jorka echt die Schnauze voll hat und schreit. „Sagt mal, seid ihr endlich mal so weiter, dass ihr ihn unter Kontrolle bekommt. Das gibt es doch nicht!“ Doch scheitert es, bis Jasper die Gelegenheit sieht, Atemu an einem mehr als schlechten Nerv geht und Atemu zuckt und knurrt. Das mehr als böse, denn da tat es richtig weh. Danach bekommt Jasper Atemu auf die Knie und Jasper zischt mehr als nur gefährlich. „Noch einmal und dein so toller Hengst war mal!“ Bedrohlich faucht er. „Pfeif dein Hengst zurück. Sofort!“ Dabei drückt er wieder auf die Stelle, die Drachen höllische Schmerzen bereiten! Nachdem er den Punkt loslässt, wispert Atemu gepeinigt. „Tornado, nicht!“ Tornado hört, dass Atemu schmerzen hat. In dem Moment legt der Hengst die Ohren bei Weitem nach hinten, holt mit dem Vorderhuf aus und trifft Jasper genau auf dem Fuß und dortbleibt er stehen. So wie bei Aknadin. Jasper schreit auf. „Atemu ruf dein Hengst zurück. Sofort!“ Atemu nur noch. „Bleibt, wo ihr seid, oder der Typ wird noch mehr leiden.“ Schaut Tornado an, der nickt und danach spielt er ein bisschen Gewichtsverlagerung und schnaubt seltsame Töne. Atemu kichert eben, schüttelt über seinen Hengst seinen Kopf, sagt bestimmend. „Lass mich sofort los!“ Jasper lässt Atemu los. Danach will Atemu auf seinem Hengst. Doch klappt es nicht, weil Jorka es leid ist, sich Atemu schnappt und ihn zu den anderen Männern bringt. Danach holt er die Peitsche hervor und will zuschlagen. Doch da sagt Atemu mehr als kalt. „Wagt es euch und euer ach so toller Freund ist am Ende seines seins!“ Sind die Männer bis auf Jasper überrascht, was Atemu ihnen damit sagen möchte. „Er wird mich töten, wenn du das Pferd auspeitschen wirrst.“ Erklärt Jasper die Worte und schließt seine Augen, während Jorka es sich dreimal überlegt, ob er das Pferd auspeitschen soll, sieht er, was Jasper macht und will ausholen und zuschlagen. In dem Moment, weil er blöd steht, tritt Tornado nach hinten aus und verfehlt Jorka um Millimeter und Jorka taumelt geschockt zurück. Danach ist das Thema erst mal durch. Sie binden Atemu mit seinem Hengst an einer Palme fest, an der Atemu und Tornado ans Wasser, aber ansonsten nicht weit wegkönnen.   Jasper atmet durch. Jorka nur noch. „Danke Leute. Ohne euch wäre er uns wieder entwischt. Der ist schlimmer als ein Kind, was man im Auge behalten muss. Du liebe Zeit!“ Hierauf meint Doka verdutzt. „Wie? Er wäre euch wieder entwischt. Das ist ein Junge von ca. 13 Jahren. Der kann doch nicht eine Gruppe so auf Trab halten.“ Jasper sich verarzten lassen, erklärt. „Doka, glaube mir, der kann. Der wäre wieder entwischt. Du hast doch gesehen, wie die beiden harmonisch zusammenarbeiten. Das ist zum Kotzen mit solchen, die Tiere zu ihren Freunden haben! Die sind unberechenbar… Danke.“ Doka schaut erst etwas unsicher zu Atemu, aber dann belässt er es dabei, fragt. „Sollen wir ihn jetzt brennen. Wir sind an einer Oase. Da kann er sich danach die Wunde mit dem kalten Wasser kühlen!“ Jorka schüttelt den Kopf, meint. „Wir ruhen uns erst mal aus. Wir sind alle fix und fertig, wenn er sich wehren sollte, haben wir keine Chance. Lass es uns auf morgen früh verschieben.“   So wird es Nacht und dem entsprechend kalt. Atemu weiß sich in seiner menschlichen Form auch ohne Feuer zu schützen. Daher legt er sich bei seinem Hengst hin, der ihn gerne warmhält und auch die Männer Schlafen, bis auf ein paar Wachen, die einer seit auf Atemu aufpassen, aber auch drauf achten, dass sie nicht angegriffen werden. Dabei bemerkt keiner, dass Atemu ehr wach ist, als sie glauben. Er schaut sich verschlafen um, sieht, dass er immer noch gefesselt ist. Dabei sieht er, wie die Hauptkette an der Palme festgemacht wurde. Da schleicht er hin, schaut sich das an und steht ratlos davor. Dann erinnert er sich, was die Eisenbänder verhindern. So verzieht er das Gesicht und denkt trotzdem nach, bis er eine Lösung gefunden hat. Sofort kommt ihm ein diebisches Grinsen, denn Atemu hat einen Magierspruch parat, der ihm vielleicht hilft. Im Gedanken gesprochen und die Kette ist offen. Sein Hengst hat schon mitbekommen, was Herrchen treibt. Daher steht er auf seinen vier Hufen am Wasser, als wolle er was trinken, denn da können sie noch hin. Atemu, der weilen geht zu seinem Hengst, streichelt ihn. Dabei spricht er wieder den Fers im Gedanken. Schon geht die Kette an dem Hals des Hengstes ab und fällt durch den Spruch kaum hörbar runter. Danach schwingt Atemu sich auf seinen Hengst und will flüchten. In letzter Sekunde registriert die Wache, was eigentlich los ist. Flucht lauthals umher und weckt alle anderen, die im ersten Moment nicht verstehen, was los ist, als sie es verstehen, springen sie auf ihre Beine. Danach vereiteln sie Atemu Fluchtversuch mal wieder, der nur stöhnend nachgeben kann. Jasper während dessen schüttelt seinen Kopf und fragt. „Wer hat die Ketten nicht vernünftig verschlossen?“ Jorka etwas seltsam. „Ich hatte sie persönlich verschlossen und sie waren ZU. So was von zu. Da hätte er nicht mal durchziehen, die öffnen können.“ Als er bei Jasper ist, stottert er. „Wie? Was?“ Jasper stöhnt, spricht seine Schläfen massierend. „Die Eisenbänder sind nicht stark genug ausgerüstet. Atemu ist magisch zu stark. Er kann sich in vielen Dingen den Eisen widersetzen. Zwar nicht wandeln, aber seine Magie kann er begrenzt benutzen. Wie das geht, kein Schimmer. Also. Entweder wir machen stärkere, was vier Wochen in Kauf nehmen müssen und ihn vier Wochen lang scharf bewachen, oder wir bringen ihn so schnell wie möglich weg und verticken ihn. Egal wie viel wir für ihn bekommen!“ Jorka nur noch trocken. „Variante zwei!“   Jasper nickt, und sie machen ein Feuer. Atemu während der Zeit döst beziehungsweise ist noch mal bei seinem Hengst tief und fest eingeschlafen, als das Feuer gemacht wird. Während Atemu schläft, bewachen vier Augen ihn, denn mittlerweile haben auch die anderen verstanden, das ist kein gewöhnlicher Junge. Doch was ist er dann? Doch nicht nur vier Augen beobachten Atemu, sondern zwei Augen sind hoch wachsam, was die Männer an geht und jederzeit bereit zu zubeißen oder keilen, wenn sie während Atemu schläft, ihm was antun wollen!   Als das Feuer heiß genug ist und das Eisen glüht, geht Jorka zu Atemu und will es ihm erst schlafend aufdrücken. Da schreitet Jasper ein, sagt ernst. „Bist du des Wahnsinns. Bei allen Göttern, die wir kennen. Was meinst du, was die schwarze Bestie mit dir macht. Wenn du mit dem Eisen ankommst. Das müssen wir anders machen.“ Jorka legt das Eisen zurück ins Feuer und weckt Atemu unsanft. Danach darf er erst mal trinken, was er dann doch dankend annimmt. Dabei sieht er das Feuer und ihm schwant nichts Gutes. Denn die Nacht ist schon lange vorbei und jetzt braucht man kein Feuer mehr, sei denn, als er das Eisen sieht, wird ihm klar, was sie wollen, aber nicht mit ihm.   Er schaut kurz seinen Hengst an, der auch was trank. Er wiehert sehr leise. Danach schnaubt er. Atemu lächelt etwas, nickt und streichelt seinen Hengst ein bisschen. Dabei geht er über den Rücken seines treuen Hengstes, und als er Höhe Widerrist ist, schwingt er sich auf seinen Hengst. Dachte er, aber einer der Männer steht auf der anderen Seite und wird angemahnt. „Vergiss es Atemu. Wir haben dich genau im Auge! Also versuch es erst gar nicht mehr!“ So gibt Atemu beleidigt nach. Was sagte er noch über den Palast, hier ist noch schlimmer.   Dabei kommt ein anderer Mann, meint. „Ah, er ist fertig mittrinken. Dann lass ihn uns zum Feuer bringen, damit er sich etwas aufwärmen kann!“ Darauf schüttelt Atemu seinen Kopf, murrt. „Behandelt mich nicht wie ein Kind, was ihr verarschen könnt. Das Eisen könnt ihr vergessen!“ Sofort schaut Jasper sehr perplex Atemu an und muss doch staunen, dass der verfluchte Drachen mehr spitzbekommt, als gut für sie ist. Da Atemu schon weiß, was auf ihn zukommt, wird er zum Feuer gebracht oder geschliffen oder gezogen. Nichts funktioniert. Der Drache steht bei seinem Hengst und das wie ein Fels in der Brandung.   Erst mit drei Männern können sie ihn etwas näher durch den weichen Sand ans Feuer zerren und Atemu mehr als nur dunkel knurrt. Er versucht sich zu befreien, aber hier funktioniert es im Moment nicht so, wie er will, dabei sagt der eine Mann lauter. „Dein geknurre hilft dir nichts. Also spar dir das. Komm endlich dichter ans Feuer!“ Dabei verpasst er Atemu eine Ohrfeige und dass hätte er lieber lassen sollen, denn in dem Moment geht Tornado hoch und trifft den einen Mann am Arm, einen anderen auf der Schulter. Beide schreien schmerz gepeinigt auf. Dabei holt der am Arm getroffen wurde, ein Messer hervor, schreit sauer. „Ruf das Vieh zurück, oder er wird sterben!“ Sofort gibt Atemu einen beruhigenden Ton von sich und gibt dabei einen Befehl. Denn er weiß, kommt der eine wieder an seine empfindliche Drachenstelle, bin ich geliefert. Daher wacht der Hengst auf Atemu, während er knurrend kämpft. Hier und da kann er richtige böse Verletzungen bei den Männern hervorrufen. Dabei benutzt er das erste Mal sein Gift, weil er sich mit all seiner Macht wehren wird. Dabei bekommt er ein Schwert zu fassen, was aber nur kurzzeitig hilft, denn es sind einfach zu viele. Dabei merkt er, dass die blöden Eisenbänder sich auch mittlerweile leicht in die Schuppen fressen, sodass es etwas blutet und ihm zusätzliche Schmerzen bringen, aber er wird nicht klein beigeben. Er wird kämpfen, bis er nicht mehr kann.   So kämpft er dunkel knurrend sich weiter durch, immer weit genug vom Feuer weg und so dicht, dass man sich vor dem Rappen in Acht nehmen muss. Jasper während dessen schleicht sich von hinten an Atemu, um ihm das Eisen zu verpassen, aber das geht nach hinten los. Denn als Atemu seine Augen nicht hat, hat dafür der Hengst die und der verteilt Tritte, keilt aus und beißt. Auch hier bekommt Jasper zu spüren, was es bedeutet einem eingespielten Team zu nah zu kommen. Denn Tornado keilt aus, und in dem Moment schubst Atemu Jasper gegen Jorka, der nur ganz knapp dem Eisen ausweichen kann. Jorka Flucht hochsauer und nimmt selbst das Eisen, was ihm noch weniger bekommt, denn er hat zwar den Hengst im Auge, aber nicht Atemu, und so kommt es, dass Atemu den Typen, der gerade noch ihn zum Feuer schleifen wollte, gegen Tornado stößt, der vorne hochgeht und mal eben seine Hufe sprechen lässt. Schnappt Atemu sich Jorka, sodass er mit Jorka das Eisen führt. Dabei knurrt Atemu tief gefährlich. „Wen deiner Männer sollen wir zuerst das Teil auf die Haut geben. Ihn oder nein ihn. Ich glaube, die zu nah kommen sind dran!“   Jorka kriegt es total mit der Angst zu tun, weil Atemu besser ist, als sie es einschätzen konnten. So bekommen von fünfundzwanzig Mann zwölf das Eisen ab. Darunter ist auch beinah Jasper, wenn er sich nicht noch schnell genug in Sicherheit bringen hätte können. Denn das Gemeine ist, Tornado stößt die Menschen zu Atemu, genau in das Eisen rein und Jorka kann sich nicht wehren! Nachdem am Ende zwölf Mann, die böse Erfahrung machten, wie weh das tut. Schmeißt Atemu das Eisen weit in die Mitte der Oase, sodass es an der tiefsten Stelle zischend unter geht.   So endet der Kampf nach gefühlten zwei Stunden, in denen sie merken, dass es kein Sinn macht, ihm das Sklavenbranding zu verpassen. Zudem sie erst mal ein neues heißmachen müssten und das dauert ihnen eindeutig zu lange. So geben sie auf, da er sich zu sehr wehrt und der verfluchte Hengst auch nicht aufhört. Obwohl sie alles versuchten, um den bescheuerten Hengst in Griff zu bekommen, nur können sie das knicken. Erst als sie Atemu in Ruhe lassen und auch nicht mehr angreifen, hört der Hengst auf zu keilen und beißen. Was ihnen erstaunt, aber anderen wiederum sehr misstrauisch macht.   Eins ist sicher, Atemu hat sich durch sein Können von einigen den Respekt erarbeitet. Denn viele sind erstaunt, dass ein Knabe in ihren Augen sich trotz der Ketten an seinen Handgelenken so wehren konnte. Nur leider würden sie das nie laut sagen, aber ihre Augen sprechen Bände. Die gebrannt wurden, kämpfen ziemlich mit ihrer Wunde und bekommen eine spezielle Salbe aufgetragen, damit die Schmerzen gelindert werden.   Atemu wiederum setzt sich fix und alle bei seinem Hengst hin, fiept. „Danke!“ Tornado schnaubt, was wohl bitte heißen soll. Jetzt ist Atemu einmal in seinem Leben froh, dass Anamkanom ihm das Kämpfen als Mensch gelehrt hat, denn ohne, wäre er nicht so glimpflich davongekommen. Eigentlich war das für den Krieg gedacht und nicht für so was, aber auch dafür immer wieder gut.   Er schaut sich seine Gelenke an, schleckt dran, da es wehtut, und kann die Dinger selbst mit dem besten Spruch nicht öffnen. Das macht ihm mehr als nur Angst, denn für immer will er die Dinger nicht dran haben. Zudem er bald Wall bräuchte. Zwar noch nicht, aber! Und die verspeist er am liebsten in seiner Drachengestalt. Doch macht er sich erst mal keine Sorgen darüber, noch kann er ohne sein und rollt sich, so gut es geht als Mensch ein. Danach ist er auch schon im Land der Träume. Er ist nur noch sehr erschöpft.   Jorka lässt das Feuer löschen und ruft zum Aufbruch, denn er möchte nicht noch mehr Zeit vertrödeln. Er hat sich entschlossen, so schnell wie möglich Atemu zu verkaufen, denn Freilassen kommt für ihn erst gar nicht infrage. Wer weiß, was der Drache mit ihnen hinterrücks in der Wüste machen würde. Auf keinen Fall.   Daher wollen sie weiter. Doch gibt es ein Problem. Atemu ist eingeschlafen und liegt zwischen den Hufen von Tornado. Bedeutet, wollen sie ihn wecken, riskieren sie gebissen oder getreten oder geschlagen zu werden. Da kann Jorka nur fluchen. „Das gibt es doch nicht." Jasper fängt schalend zu lachen an, geht zu Tornado und stellt sich so weit weg, dass der Hengst ihn nicht erwischen kann. Dabei hat er einen großen Becher Wasser. Den Inhalt spritzt er Richtung Atemu. Doch wundert er sich, dass Atemu nicht nass wird. Seltsam. Holt noch einen Becher, siehe da, Atemu getroffen. Knurrend wird Atemu wach, murrt, macht die Augen auf, da sagt lachend Jasper. „Klever, zwischen Hufe zu schlafen. Nur auch wir haben so unsere Mittel. Aufstehen, aufsitzen. Es geht weiter!“ Atemu schaut verschlafen den Typen an, gähnt und dreht sich um, schläft weiter und diesmal ist es Jorka, der den verdutzen Jasper auslacht.   Das war wohl nichts. Aber da kennt man Jasper noch nicht. Er macht es sich jetzt ganz einfach. Er nimmt einen ganzen Krug, den er frech zwischen die Hufe von Tornado schüttet, aber immer noch weit genug weg, sodass er nicht in Gefahr gerät, angegriffen zu werden. Doch leider hat er die Rechnung ohne Tornado gemacht, denn er zeigt, dass er seinen Herrn sehr wohl in der Situation verteidigen kann, und schon dreht Tornado sich tänzelnd. Dabei bewegt er seinen Schweif, und da Jasper den nicht mitgerechnet hatte, bekommt er wieder eine Backpfeife von Tornado. Der nur nickend schnaubt. Danach mal etwas lauter wiehert, als wenn er Jasper auslacht, aber auch das Gesicht, einfach nur köstlich! So erstaunt verdattert sieht man den Mann selten. Jorka muss sich schon den Bauch halten, damit er nicht gleich umkippt vor Lachen, wenn sie den Jungen nicht bald verkauft bekommen, sterben sie ehr an Luftmangel, von zu vieles lachen.   Entweder sie warten, bis Atemu wieder wach ist, oder sie bekommen ihn wach. Da hat einer der Jungs eine bessere Idee, und zwar, ärgert er den Hengst der maßen, dass er sich vergisst. Er holt das zweite Eisen raus, was sie in Reserve haben. Da schreit Jasper warnend. „Nicht. Steck das weg. Ich will nicht wissen, was passiert, wenn die beiden das Eisen sehen. Kannst du noch so einen Kampf aushalten? Ich nicht!“ Sofort, bevor Tornado es gesehen hat, steckt der Mann es weg. Jasper erleichtert ausatmend. „Glück gehabt.“ „Aber wie bekommen wir den Drachen wach?“   Haben sie nach einige Zeit später glück. Atemu wird es auf dem nassen Untergrund zu ungemütlich, so streckt er sich. Danach geht er ans Wasser, an dem er einige Schlucke trinkt. Auch sein Hengst trinkt jetzt erst mal etwas. Dabei streichelt Atemu seinen Hengst am Kopf, der sofort die Wunde sieht, den Kopf hebt und grollend schnaubt. Atemu beruhigt seinen Hengst und versucht ihn davon zu überzeugen, dass es nicht so schlimm ist. Was der Hengst aber genau sehen kann, dass es anders ist. Der Hengst schleckt an der Wunde, Atemu verzieht das Gesicht, da es schon wehtut. Der Hengst schaut auf seinem Rücken, danach auf die Handgelenke. Da schüttelt Atemu den Kopf, erklärt. „Meine Magie kann die Schutzwalle nicht durchbrechen. Die Eisen sind magisch geschützt.“ Tornado beißt in das Metall und versucht es aufzubeißen. Doch anstelle es aufzubeißen, zuckt er zurück, weil die Bänder schmerzen, streichelt Atemu seinen Hengst und flüstert beruhigend. „Schon gut Tornado. Ganz ruhig!“ Beruhigt sich der Hengst etwas, aber bleibt durch die Wunden sehr misstrauisch.   Jasper etwas ruhiger. „Kann ich mich neben dir setzen, ohne dass dein Hengst was macht?“ Atemu skeptisch. „Solange man mich nicht angreift, schon. Hast du was Böses vor, ist es vorbei!“ Jasper setzt sich entnervt neben Atemu, erklärt. „Lass es lieber sein. Es bringt nichts. Ohne Menschenhilfe bekommst du die nicht ab. Das steht fest. Ich erkläre es dir lieber, bevor du noch weiter mit deiner Magie alles Mögliche versuchst, weil ich denke, dass du im Schlaf versuchst, sie zu lösen oder eine Lösung suchtest.“ Atemu erstaunt. „Woher?“ Jasper ruhiger, da er merkt, dass es stimmt, was Atemu sagt, erklärt. „Atrano. Ich weiß so ziemlich alles über dich. Du wurdest in Palästina geboren. Genauso wie deine Halbschwester. Ihr wurdet beide an hochrangige Menschen abgegeben. Du in Ägypten, deine Halbschwester blieb in Palästina. Ihr beide habt denselben Vater. Atroda. Ich weiß auch, dass Atroda laut der Drachen, der Stärkste war und sich mit den beiden stärksten Weibchen paarte. Bei dem zweiten Weibchen wurde er danach getötet, weil er entkräftet war. Denn er hat dir und deiner Halbschwester was Mächtiges vermacht. Ihr beiden zusammen seid mehr als nur Geschwister. Aber das wirst du irgendwann vielleicht erfahren. Ich weiß, dass du ein verdammt starker Drache bist, und ich hätte mich nicht von Aknadin linken lassen dürfen, aber ging ich damals auf seine Angebote ein. Ich wusste nicht, dass schon Drachenjäger durch Liera bei euch waren und es stimmt, es sind einige drunter, die Freunde von ihr sind, aber darum geht es nicht Atemu. Was ich erklären möchte, ist. Die Eisen sind mit vielen verschiedenen magischen Sprüchen versehen. Sie sollen zum einen verhindern, dass Drachen sich wandeln können, aber auch, dass Drachen ihre Magie einsetzen können. Dabei sollten sie auch die Stärke verhindern. Sodass ihr schwächer seid. Als ich sah, wie du deine Magie einsetztest und wie stark du vorhin gekämpft hast. Wurde mir klar, die Eisen verhindern bei dir nur das Wandeln. Alles andere, was sie zusätzlich noch verhindern sollten, tun sie nicht. Sie lassen dich schalten und walten, was du willst, nur das Wandeln nicht!“ Überlegt etwas, erklärt dann weiter. „Da wurde es mir sehr bewusst. Wir haben den stärksten Drachen, den es gibt. Der erwachsen ist. Dazu auch noch in ein paar Jahren magisch ausgereift ist. Daher werde ich das nicht weiter unterstützen, aber kann dich nicht mehr befreien, weil du Jorka gehörst. Ich war nur der Vermittler, mehr nicht und sollte aufpassen, dass nichts Schlimmeres passiert. Nur ist das ganz nach hinten losgegangen. Deine Stärke und dein Wille sind zu mächtiger, als dass wir die Brechen könnten. Behalte ihn, denn das ist das Einzige, was dich am Leben halten könnte. Suche in Palästina nach Prinzessin Sharina. Sie wird dir helfen!“ Lächelt er Atemu an und macht die Eisen etwas lockerer. Dabei flüstert er. „Das verlangsamt etwas den Prozess, dass sie sich so tief reinfressen werden, aber verhindern lässt es sich nicht. Da sie allergisch auf Drachen reagieren. Pass gut auf dich auf Atrano. Es tut mir sehr leid, was ich dir angetan habe. Ich hoffe, du kannst mir irgendwann verzeihen!“ Jasper schaut sich die Gelenke besorgt an und geht. Atemu möchte noch etwas sagen, bevor Jasper geht, aber er ist nicht fähig dazu, denn er versteht die Welt nicht mehr. Verunsichert schaut er Tornado an. Der nur seltsam fragend schaut, denn auch er versteht den Sinneswandel des Mannes nicht.   Als sie alle aufsitzen, Jagd Jasper mit seinen drei Männern davon. Sicherheitshalber hat er das Eisen mit, denn es war ein Trick seiner Männer, damit sie das Eisen mitnehmen können und so Atemu sichern, dass er damit nicht doch noch überfallen wird. Als Tornado sieht, wie Jasper davonjagt, wiehert er so laut auf wie ein Ruf, wie ein Wehklagen, dass das Pferd von Jasper stehen bleibt, zurückschaut und Jasper seinen Kopf schüttelt. Danach ist er verschwunden. Mit einem mehr als seltsamen Gefühl. Er jagt voraus, er wird jemanden Bescheid geben, dass ein Drache mehr als nur in Gefahr ist. Aber wen?   Jorka reitet weiter Richtung Hauptstadt, denn da will er den Drachen verkaufen. Dass Jasper, sein bester Freund, ihn mit dem Drachen allein lässt, findet er nicht so gut, denn jetzt muss er sich mit dem Drachen ganz allein rumplagen. So reiten sie weiter und Atemu auf seinem Hengst einschläft, denn er ist nach dem Kampf und danach dem seltsamen Gespräch sehr erschöpft. Als das Tonny sieht, meint er noch. „Tz, erst wie ein Löwe kämpfen und jetzt tief und fest schlafen. Das ist einer, aber eins muss man ihm lassen. Kämpfen kann der, und ich glaube, wenn er die Ketten nicht hätte, hätte er uns fertiggemacht. Was mir Sorgen macht, ist, die Armbänder sind viel zu stramm. Sie schneiden ihn im Handgelenk.“ Besorgt zu Jorka. „Jorka!! Wir müssen die Bänder etwas lockern, sie sind zu stramm. Sie schneiden ihm in die Haut.“ Jorka ruhig. „Die müssen so stramm sein, sonst kann er sich von denen befreien. Zudem sind das spezielle Armbänder, die ihm seine Kräfte in gewisser Weise einschränken. Da er gegen die allergisch ist und aus dem Grund schneiden sie auch etwas in seiner Haut. Wir sind bald an unserem Ziel. Da wird er weiterverkauft und die können dann entscheiden, ob sie die abmachen oder nicht abmachen.“ Die Antwort passt Tonny nicht, daher sagt er besorgt. „Jorka, wenn du so was haben würdest. Wie würdest du dich fühlen? Er ist am Ende! Willst du einen Jungen verkaufen, der wegen den Wunden nicht mehr arbeiten kann. Den kauft uns doch keiner ab!“ Jorka gereizt. „Die bleiben so, basta. Ich will kein Ton mehr von hören.“ Danach muss Tonny Atemu wecken, weil sie galoppieren möchten. Doch bekommt er ihn nicht wach, also galoppiert Jorka ohne Rücksicht auf Verluste drauflos. Was ihm nicht bekommt, denn Tornado bleibt im Schritt, dabei reißt er Jorka beinah vom Pferd. Bis Atemu Tornado einen Befehl gibt, weil er langsam wach wird. So kommt es, dass der Hengst endlich angaloppiert.   Während des ganzen Weges, sucht Tornado eine Möglichkeit, wie er flüchten kann. Aber er kann keinen sehen, denn jedes Mal, wenn er schneller wird, wird er ausgebremst. Keilt er rum, ergibt das auch kein Sinn und über ein anderes Pferd kann er im Moment nicht springen. Da es für ihn zu riskant ist, wenn jemand anders als Atemu die Zügel hat. So muss er gezwungen hinter die anderen Pferde herlaufen. Ob es ihm schmeckt oder nicht. Dabei ist Atemu meistens sehr abwesend, weil er viel an Selena denkt. Er vermisst sie sehr und merkt schmerzlich, dass er sie vielleicht nie wieder sehen wird. So kann man eine Spur von Trauer in seinen Augen sehen. Waren sie anfangs noch klar und hell. So sind sie jetzt ehr etwas dunkel und trüb. Des Nachts kann man ihn auch schon mal wimmern hören, wenn er ganz tief schläft und keiner von den Männern weiß, warum er wimmert. Außer Tornado, er kann es sich etwas denken, denn Atemu spricht mit ihm hin und wieder über seine Sehnsucht. Aber Lindern kann der Hengst, die Sehnsucht nicht.       Eure Dyunica Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)