another Change of Heart von Ahri-Vesani (Tendershipping/ Psychoshipping) ================================================================================ Kapitel 1: the magic of poison blood ------------------------------------ Kapitel 1 Ryou war mittlerweile 16 Jahre alt, was, wenn man die mehr als widrigen Umstände betrachtete, beinah an ein Wunder grenzte. Er litt seit seiner Geburt an einem schweren Herzfehler, welcher ihm das Leben schwer machte. Die Ärzte waren damit maßlos überfordert, denn niemand wusste was ihn krank gemacht hatte oder gar wie sie dem kleinen Ryou helfen sollten. Sein acht Jahre älterer Bruder Bakura hatte sich damals mehr als alle anderen auf sein kleines Geschwisterchen gefreut, so sehr hatte er es sich doch gewünscht. Als er hörte das seine Mutter tatsächlich schwanger war konnte er es kaum glauben, endlich würde er nicht mehr alleine sein. Er lief noch am selben Tag zu seinem besten Freund Mariku und erzählte ihm von der guten Nachricht, voller Vorfreude. Wahrscheinlich hätte auch alles ein gutes Ende genommen und er hätte sich mit dem Weißhaarigen freuen können, wenn er nicht ein großes Problem damit gehabt hätte. Mariku hatte schreckliche Angst das er den weißhaarigen dann verlieren würde, oder teilen müsste wenn das Baby erst einmal geboren wäre. Sie alle gingen irgendwann, ließen ihn alleine, aber dies konnte er nicht zulassen, nicht dieses mal. So überlegte der blonde Ägypter wie er dies verhindern, oder zumindest Bakura soweit unter seine Kontrolle bringen könnte, damit dieser ihn nicht verließ. Also machte Mariku sich kurz darauf daran alle Bücher, die ihm in die Hände fielen, zu durchforsten, zu durchsuchen. Er durchkämmte wirklich alle Büchereien in seiner Umgebung um irgendwo einen Weg zu finden sein Ziel zu verwirklichen. Er laß so ziemlich alles was ihm unter die Finger kam und was ihn seinen Augen ihm auch nur im Ansatz weiterhelfen könnte. Doch er hatte einfach keinen Erfolg, nichts was er laß schien ihm helfen zu wollen. Voller Verzweiflung war er schon kurz davor zu kapitulieren, als ihn der Bibliothekar eines Abends ansprach. "Hey Junge, ich glaube ich habe da ein Buch, das dich interessieren könnte..." , meinte dieser im verheißungsvollen Flüsterton und reichte ihm einen wirklich dicken Wälzer, der sehr alt und verstaubt aussah. Mariku zögerte einen Augenblick und musterte das Buch eingehend. Auf seinem Einband waren ägyptische Hieroglyphen in Gold auf schwarzem Grund. Da er nichts zu verlieren hatte nickte er und nahm das schwere Buch entgegen. Da die Bibliothek nun schloss machte er sich sogleich auf den Nachhauseweg, um sich dort in seinem Zimmer dieser neuen Errungenschaft ausgiebig zu widmen. Es folgten Tage, in denen er nicht mal für seinen besten Freund Zeit gefunden hatte und seiner Mutter sagte, sie solle ihm sagen, er lerne und könne nicht raus kommen, so vielversprechend war dieses Buch. Er brauchte einige Tage um das zu finden, was er brauchte und schon fast geglaubt hatte nie zu finden. Es war ein Zauberspruch der höchste Konzentration und einiges an Aufwand kostete. Er war sich selbst nicht wirklich sicher ob es funktionieren würde, oder ob alles umsonst gewesen sein würde, doch er hatte nichts zu verlieren. Er traf alle erforderlichen Vorbereitungen, darunter solch kniffligen Aufgaben wie zum Beispiel das Gift einer Klapperschlange zu besorgen, oder das Blut eines Tapiers. Es hatte ihn einige Monate in der freien Wildbahn gekostet und nervenaufreibende Stunden und Wochen in denen er hoffte seine Falle würde zuschlagen, aber er konnte alles rechtzeitig beschaffen. Denn zu seinem Unglück stand er nämlich zu allem Überfluss auch noch unter Zeitdruck, denn der Zauber konnte nur in der Nacht der Geburt des Kleinen wirksam werden, was hieß ,dass es nur ein Versuch gab und wenn es nicht funktionierte, dann war alles dahin und er hatte noch nicht mal einen Plan B. Mariku sagte seinem besten Freund er solle ihn doch bitte Informieren wenn es so weit war, denn dann konnte er sich gleich daran machen es zu versuchen. Um seinen besten Freund zu täuschen behauptete er dann einfach das er Bakura natürlich moralische Unterstützung leisten wolle, so etwas würden beste Freunde doch tun. Natürlich willigte Bakura ein, warum sollte er auch misstrauisch sein und gab ihm als es soweit war auch tatsächlich übers Telefon Bescheid, als seine Mutter in den Wehen lag und sich für das Krankenhaus bereit machte. Mariku ließ keine Zeit verstreichen und fing sofort mit seinem Plan an und machte sich anschließend mit einem kleinen Fläschen der zusammengebrauten dunkelroten Flüssigkeit auf den Weg ins Krankenhaus. Bakura freute sich sehr seinen besten Freund zu sehen und ihn an diesem wichtigen Tag bei sich zu haben und führte den blonden, welcher etwas größer war als er selbst, zum Zimmer seiner Mutter. "Der kleine ist vor wenigen Minuten auf die Welt gekommen Mariku, Ryou heißt er und er hat jetzt schon unglaubliche Ähnlichkeit mit mir. Meine Mutter meinte es ist als hätte man die Zeit einfach 8 Jahre zurück gedreht und sie hätte mich wieder in den Armen..." , schwärmte Bakura von seinem kleinen Geschwisterchen, konnte sich in diesem Falle einfach nicht beherrschen. Mariku hingegen konnte diese Euphorie nicht mit ihm teilen und lächelte nur ein wenig als Bakuras Wortschwall endlich geendet hatte. "Echt? Das freut mich aber, darf ich ihn mal sehen, ich kann mir das so gar nicht vorstellen? Außerdem, wann hat man schon die Gelegenheit die Baby-Version seines besten Freundes live vor Augen zu haben?" , grinste er schwach, er würde seinen Plan durchziehen. Bakura selbst tat natürlich nichts lieber als das und führte Mariku geradewegs zur Säuglingsstation, wo sein kleiner Bruder mittlerweile gewaschen und angezogen in einem kleinen Bettchen schlief. "Das ist er... Ist er nicht süß? Aber bevor wir dürfen müssen wir uns vorher desinfizieren und diese Kittel anziehen. Und bitte sei leise, sonst schmeißen sie uns gleich raus." , warnte Bakura, er kannte ja die Art seines besten Freundes und wollte keinen Zwischenfall riskieren, nicht ahnend welches Unheil er unterstützte. Bakura reichte Mariku nach der Desinfektion einen der Kittel, hatte sich selbst seinen schon angezogen und ging bereits voraus, er konnte gar nicht genug von seinem kleinen Bruder bekommen, so stolz war er noch nie zuvor in seinem Leben gewesen. Seine Missmut darüber das er einfach stehen gelassen wurde verbergend folgte Mariku dem Jungen mit den zwei seitlich abstehenden Haarsträhnen, die ihm ein besonderen Wiedererkennungswert gaben. Er stellte sich direkt neben ihn und warf einen flüchtigen Blick in das kleine Bettchen. Er lies Bakura neben sich voller Stolz weiter erzählen, hörte seinen Plänen zu was dieser alles vor hatte mit seinem Bruder zu unternehmen, sobald jener alt genug dafür war. Er brauchte einen unbeobachteten Moment, doch wie sollte er einen Augenblick alleine mit Ryou sein, unbeobachtet von Bakura? Schnell jedoch war ein Plan ausgedacht und mit dem Vorwand Ryou würde doch leicht stinken schickte er Bakura los eine Schwester zu holen, die die Windeln wechselte. Natürlich war sein bester Freund nicht begeistert davon seinen jüngeren Bruder alleine zu lassen, aber es brauchte nur ein paar Worte die an seinen brüderlichen Beschützerinstinkt gerichtet waren und er ging. In einem unbeobachteten Moment holte Mariku die Flasche aus seiner Tasche und schüttete dann ein paar Tropfen der Flüssigkeit in den Mund des Babys. Schnell war die kleine Beschwörungsformel gemurmelt, welche das Unheil bringen sollten. Gerade noch rechtzeitig hatte er die Flasche wieder in seiner Tasche verstaut, als sein Freund mit einer Schwester zurück auf die Station kam. "Wir sollten lieber wieder gehen und den Kleinen schlafen lassen, meinst du nicht? Außerdem bin ich nicht wirklich scharf darauf mich jetzt schon mit Babywindeln auseinander zu setzen." , grinste er verhalten, während die Krankenschwester nach dem Kleinen sah. Bakura nickte sofort, so hatte er doch ebenso wenig Lust wie sein bester Freund und verließ mit diesem ahnungslos die Station. Nach einem kleinen Besuch bei Bakuras Mutter verabschiedete Mariku sich dann auch schon, er hatte sein Ziel erreicht und es gab nun nichts mehr was ihn noch im Krankenhaus hielt. Einige Tage später dann stand Bakura plötzlich total vom Regen durchnässt vor seiner Zimmertür, anscheinend hatte seine Mutter ihn direkt hinauf geschickt um sich zu trocknen. "Mariku....Es ist was ganz furchtbares passiert.... " Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)