Uchiha-Erben von Gwendolyn96 (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 15: Kapitel 15: Fallen leaves ------------------------------------- Kapitel 15: Fallen leaves Es war schon spät abends, doch Akemi konnte nicht schlafen. Sie hatte immer noch mit niemanden geredet. Sie war ohne Abendessen einfach in ihr Zimmer gegangen, hatte sich auf ihr Bett gelegt und nachgedacht. Sie war froh, dass sie ihrer Mutter nicht direkt noch in die Arme gelaufen war. Auch wenn sie zusammen nach Hause gelaufen waren, war sie jedoch schneller gelaufen und hatte ihre Mutter ignoriert. Akemi hatte die ganze Zeit auf ihrem Bett gesessen, in vollkommener Dunkelheit, und hatte Kunais gegen ihren Schrank geworfen. Das tat sie des Öfteren und Sakura hatte schon aufgegeben, sie davon abzuhalten. Der Schrank war schon vollkommen kaputt… Irgendwann gingen ihr auch die Kunai aus ihrer Waffentasche aus, welche sie immer noch nicht abgelegt hatte. Sie starrte ein paar weitere Minuten einfach nur an die Decke. Doch auch das wurde Langweilig. Somit saß sie nun mal wieder auf der Veranda. Sie wusste gar nicht wie spät es war, doch der Mond war schon dabei unter zu gehen. Sie bemerkte zwei Chakren neben sich, auch wenn das eine unterdrückt wurde. Langsam wandte sie ihren Blick zu dem einen, erfühlbaren, Chakra. „Kannst du nicht schlafen, Süße?“ fragte Sakura, während sie sich neben ihre Tochter setzte. Diese schüttelte nur ihren Kopf. Ihre nackten Füße wurden auf einmal richtig interessant. „Was ist los?“ fragte Sakura mütterlich. Genau dieser Tonfall stimmte Akemi sauer. „Was soll schon sein?!“ zischte sie zurück. „Ich merke doch, dass etwas nicht stimmt. Du warst den ganzen Tag so ruhig…. Bist du geschockt, da du gefangen genommen wurdest? Das kann ich sehr gut verstehen… Das ist mir auch öfter passiert…“ „Ich bin nicht geschockt. Zumindest nicht darüber, dass ich gefangen genommen wurde. Ich bin nicht so ein ängstliches Kind – das müsstest du eigentlich wissen Mama.“ Murrte Akemi. „Das stimmt wohl. Aber was ist dann?“ fragte Sakura. Ihre Stimme wurde noch weicher, somit auch noch ein bisschen höher. Es tat Akemi in den Ohren weh. „WIESO SAGST DU MIR NICHT, WER MEIN VATER IST?!“ rief Akemi. Jetzt war es raus. In ihrer Wut war Akemi sogar aufgesprungen und spürte nun das feuchte, kalte Gras unter ihren Füßen. Sakura seufzte. „Akemi, das habe ich dir doch schon so oft erzählt! Ich will dich damit nur schützen. Ich glaube, dass es besser ist, wenn du die Wahrheit nicht weißt.“ „Angenommen, ich hätte die Wahrheit selber herausgefunden, würdest du mir sie dann sagen? Oder zumindest Bestätigen?“ Akemis Stimme war wieder ruhiger geworden. Jedoch schien ihr Blick jetzt unnahbar. Sakura kam es fast so vor, als würde Sasuke vor ihr stehen. „Was vermutest du denn?“ fragte Sakura noch einmal nach. Doch natürlich wusste sie Akemis Vermutung schon. Aber Sakura hatte sich dazu entschieden, ihr nichts zu sagen. „Das weißt du ganz genau, Sakura. Ist Sasuke mein Vater?“ Akemis Stimme war eiskalt. Ihre Stimme war noch nie irgendwie „glücklich“ geklungen. Sie war schon immer sehr distanziert und unterkühlt, aber dieser Tonfall jagte Sakura einen Schauer über den Rücken. Vor allem aber weil sie wusste, dass sie ihre Tochter schon wieder anlügen musste. „Nein. Dass hatte ich dir doch schon einmal erzählt Akemi.“ Murmelte Sakura. Akemi schnaubte, sprang auf die Veranda zurück und drehte Sakura ihren Rücken zu. „Danke für deine Unehrlichkeit, Mutter.“ Flüsterte Akemi und verschwand im Haus. Sakura realisierte gerade Akemis letzten Satz. „Sie wusste es?“ hauchte sie erstickt. „Sie hat dich auf die Probe gestellt.“ Flüsterte Sasuke zu ihr hinüber. Er lehnte neben der Tür an der Wand. Ihm war schon klar, dass Akemi seine Anwesenheit gespürt hatte. Schließlich war sie eine Uchiha… „Das darf doch nicht… Sie wird doch nicht!“ rief Sakura aus und wollte ihr hinterher. Sasuke machte ihr da einen Strich durch die Rechnung, indem er Sakura eine Hand um ihren Oberarm schlang. „Bleib hier.“ Meinte er. „Wieso denn? Mein Kind ist gerade dabei, etwas Schreckliches zu tun!“ Tränen glitzerten in Sakuras Augen. Sasuke sah ihr sanft in die Augen, bevor sich sein Griff auf ihre Schultern ausweitete und sie in seine Arme schloss. „Es tut mir Leid, Sakura. Ich hätte dich nicht alleine lassen sollen. Dann wär dir einiges erspart gewesen. Es tut mir so leid. Akemi muss jetzt ihren eigenen Weg gehen. Den sind wir auch gegangen. Zwar ein paar Jahre später, aber wir waren noch längst nicht so reif, wie unsere Kleine. Lass sie ziehen. Das einzige was wir tun können, ist hoffen dass sie nicht allzu bald zum Nuke-nin ernannt wird.“ Feste drückte sich Sasuke an Sakura und verbarg seinen Kopf in ihren Haaren. Sakura war ein bisschen perplex, durch die plötzliche Umarmung, jedoch kuschelte sie sich nach einiger Zeit ebenfalls an Sasuke. Sie ließ die angestauten Tränen der letzten Jahre fließen. Natürlich nahm sie die Entschuldigung an. Schniefend packte Akemi ihren Rucksack über ihren Rücken. Sie war gerade bei der Hokage gewesen, um eine Kleinigkeit zu klären. Jetzt war sie auf dem Weg zum Dorfeingang. Der Mond war schon fasst vollkommen untergegangen, als sie eine steinerne Bank erreichte, auf der eine Person saß. Nach näherem Betrachten, wusste die Rosahaarige, wer es war. „Kenji? Was machst du hier?“ fragte sie leicht verwirrt, obwohl sie es sich ja eigentlich hätte denken können. „Dasselbe könnte ich dich fragen. Wohin des Weges?“ antwortete er selbstsicher. Skeptisch zog er eine Augenbraue nach oben. Akemi schwieg. Sie lief ein Stück weiter an ihm vorbei und senkte den Kopf. Sie schloss ihre Augen. „Du willst also wirklich zu dieser Schlange gehen?“ fragte Kenji ruhig. „Ja.“ „Nur weil deine Mutter dich einmal angelogen hat?“ fragte Kenji leicht fassungslos. „Sie hat mich nicht nur einmal angelogen. Ich habe sie heute noch einmal gefragt. Sie hat dasselbe geantwortet. Außerdem geht es mir nicht nur um meine Mutter. Ich will der Welt zeigen, dass ich stark werden kann. Ich bin klein und ich bin jung. Ein Grund mehr, zu trainieren. Ich habe das Gefühl, dass mich hier keiner versteht – keiner mich ernst nimmt. Ich will nicht, dass ich so Ende, wie meine Mutter, die sich die Wahrheit nicht selbst eingesteht und ihr Ninjadasein so gut wie aufgibt.“ „Akemi, sie hat es nur so gut wie aufgegeben, um mehr für dich da sein zu können! Ich will nicht, dass du gehst! Ich kann dich sehr gut verstehen! Bitte bleib hier. Du bist so wie eine kleine Schwester für mich! Ein sehr großer Teil wird mir fehlen, wenn du weg bist! Bitte geh nicht!“ zum Ende hin wurde Kenji immer eindringlicher und lauter. „Danke Kenji. Ich fühle mich geehrt. Doch hier kann ich nicht bleiben. Ich habe mich schon lange entschieden. Bitte verfolgt mich nicht.“ Akemi drehte sich nicht noch einmal um, als sie zum Sprung ansetzte und loslief. Raus aus Konoha. Raus aus ihrer Heimat. Aus dem Dorf, das versteckt hinter den Blättern liegt. Akemi war nun eins dieser Blätter. Sie war gefallen. Zumindest aus der Sicht des Dorfes. Sie war eine Verräterin. „Du hast sie einfach ziehen lassen?“ murmelte Genno am nächsten Morgen auf Trainingsplatz drei. Dort hatten sie sich versammelt. Kenji und Genno. „Nein.“ Meinte Kenji. „Hä? Sie ist doch nicht hier oder? Also hast du sie gehen lassen!“ „Was ich auch gemacht hätte, es hätte nichts bei ihr gebracht. Sie ist stärker als wir Genno. Sie hätte mich fertig gemacht. Doch aufgegeben habe ich sie natürlich noch nicht!“ meinte Kenji energisch. Er ballte seine Hände zu Fäusten und schaute zu einem der Bäume. Dort hatte er vor kurzem noch mit Akemi gesessen. Eine Erinnerung… Er würde sie immer mit diesem Ort verbinden. Dort hatte sie ihm sich zum ersten Mal ein bisschen geöffnet. Sie hatte ihn unter ihre harte Schale gucken lassen. „Was willst du denn tun, Kenji?! Wenn sie jetzt schon stärker ist, wie soll das später aussehen??“ rief Genno entsetzt. Er schlug sich die Hände gegen den Kopf, als wär das alles doch vollkommen offensichtlich. Eigentlich war es das ja auch. Genno vergas aber einen wichtigen Punkt. „Wir werden natürlich auch trainieren! So werden wir so gut wie sie oder auch besser. Schwören wir uns, sie wieder zurückzuholen.“ Sagte Kenji. Ein entschlossenes Grinsen zierte sein Gesicht. Kenji streckte seine Hand in Richtung Genno aus. Genno grinste zurück. Er schlug in Kenjis Hand ein. „Natürlich! So schnell kommt uns Aki-chan nicht davon!“ _______________________________________________ Jetzt folgt ein "kleiner" Zeitsprung im nächsten Kapitel :-) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)