Highschool of the Dead von abgemeldet (Der Anfang vom Ende) ================================================================================ Kapitel 1: Beginn des Todes --------------------------- 7. Juni 2012 Donnerstag 6:00 AM Der Tag, an dem alles ein Ende nahm, war wie jeder andere Tag. Um sechs klingelte mein Wecker. Jetzt hieß es aufstehen, denn um Zehn nach Sieben würde mich Alex vorne an der Straße abholen. Also ging ich duschen und weil ich noch etwas Zeit hatte, schaute ich mir Spongebob im Fernsehen an. Dann klingelte mein Handy. „Yo Kurt, du kannst schonmal rauskommen!“ „Geht klar!“, sagte ich und nahm meine Tasche. Alex war ein Mitschüler von mir, der ebenfalls den Beruf „Kaufmann im Einzelhandel“ lernte und somit in meine Klasse ging. Da ich irgendwann zu faul wurde, zu Fuß durch die ganze Flensburger Innenstadt zu latschen, fragte ich Alex, ob er mich immer mit seinem Auto mitnahm. Zum Glück war er so freundlich und tat dies auch! Und so fuhren wir wieder zu Musik wie „One Night in Ibiza“ durch Flensburg und wie immer war kein Parkplatz an der Schule mehr frei. So kamen wir fast verspätet Im Klassenzimmer an und unser Klassenlehrer hätte uns fast eingetragen. „Puh, das war knapp!“, sagte ich erschöpft zu Alex. Wir setzten uns zu unseren Mitschülern Finn und Dennis, wie immer. Ja, wie gesagt, es war ein Tag wie jeder andere. Zuerst Warenverkaufskunde, dann Wirtschaftslehre, dann Rechnungswesen und dann war auch schon wieder Pause. Jetzt hatten wir nur noch eine Doppelstunde Politik vor uns. „Kurt? Kommst du mit zum Kiosk?“, fragte mich Finn. „Ne, lass mal!“, antwortete ich müde, „Kein Bock da jetzt hinzu latschen!“ „Boah Macker, ich hab aber kein Bock, alleine zum Kiosk zu gehen!“ „Pech!“ Genervt wandte er sich an Dennis, der ihn dann schließlich begleitete. Da die meisten in der Klasse rauchten, blieben nur wenige in der Klasse. Alex, Ich und Nicole, ebenfalls eine Mitschülerin, chillten beim offenem Fenster und genossen die Pause. „Ich hab so gar keinen Bock auf den Typen jetzt, ey!“, beschwerte sich Nicole, als sie erfuhr, welchen Lehrer wie als nächstes hatten. „Ja!“, lachte ich, „Weil du kein einziges Wort Englisch kannst und somit nichts verstehst!“ „Wir machen aber heute Politik“, mischte sich Alex ein. Ich reagierte mit einem genervten Seufzer. Politik…Wieso Politik? Und während sich Alex und Nicole über irgendwelche Partys redeten, legte ich mein Kopf auf den Tisch, mit dem Ziel, etwas zu schlafen. Ruhe….endlich Ruhe. Dann kam er. Ein Schrei. Ein Schrei den ich niemals vergessen werde, ein Schrei der mein Leben veränderte. Alex und Nicole verstummten und sahen erschrocken Richtung Fenster. Auch die anderen Klassenkameraden, die noch drinnen waren, standen auf und rannten zum Fenster. Wir sahen hinunter auf die Straße. Zwei Mädchen aus unserer Nebenklasse hetzten über die Straße und schrien dabei wie verrückt. „Was geht denn bei denen?!“, fragte Martin, ein stämmiger Klassenkamerad. „Hey!“, schrie Nicole hinunter zu den Mädchen, „ Alles in Ordnung bei euch?!“ Die Mädchen blieben stehen und schauten zu uns hoch. Ihre Gesichter waren verzerrt vor Schock. Gesichter, die ich nie vergessen werde. „Bitte! Helft uns!“, schrie die Blonde von den beiden. „Was ist denn los?“, fragte ich. Hinter einem parkendem Auto torkelte plötzlich ein Schüler hervor, ebenfalls aus der Nebenklasse. Die Mädchen bemerkten ihn nicht sofort und noch bevor ich irgendwie reagieren konnte, biss er der blonden Beruffschülerin in den Hals. Gellende Schreie, Blut spritzte. Ihre Freundin rannte hektisch in die andere Richtung, nur um dort in eine Gruppe Schüler zu rennen. Sie rissen sie nieder und kauerten sich über sie. Schmerzerfüllte Schreie drangen an mein Ohr. Mein Herz setzte aus. Inzwischen war die Straße voller Blut. Die Schreie der Schülerin erstarben. Der hinkende Schüler aß von dem Hals der blonden Schülerin. Er FRASS SIE!!! Nicole heulte auf und brach zusammen. Einige meiner Klassenkameraden rannten panisch aus dem Raum, Martin versuchte die Polizei zu erreichen. Ich stand da wie versteinert. War dies ein Amoklauf?! Nein! Ich hatte schon in dem Moment, als ich die hinkenden und torkelnden Schüler sah, einen üblen Verdacht und mein Magen drehte sich um. Ich übergab mich. Der Anblick dieser grausamen Tat spielte sich immer und immer wieder in meinem Kopf ab. Mein Körper wollte einfach nicht aufhören zu zittern. Es leutete zur Stunde. Gleich danach schrillte der Feueralarm durchs ganze Gebäude. Anscheinend hatte ihn ein panische Schüler ausgelöst. In wenigen Sekunden war die ganze Schule auf den Beinen. Ich hörte panische Schreie und hunderte Schüler die Treppen runter rennen. Reiß dich zusammen! Zitternd stand ich auf. Erleichtert stellte ich fest, dass ich nicht alleine war. Alex, Nicole, Martin, Jannika und Lea waren im Klassenraum geblieben. Sie wirkten verstört und diskutierten heftig miteinander. „Wir gehen einfach raus und warten auf die Polizei!“, schrie Jannika Martin histerisch an. „Ich habe aber die Polizei nicht erreicht!“, brüllte Martin, „Da draußen ist die Hölle los und die Schüler treten sich gegenseitig Tod!“ Nicole schluchzte. „Jannika hat Recht!“, mischte sich Alex ein, „Die Lehrer werden wissen, was zu tun ist und die Polizei gerufen haben!“ „Dann geht doch! Habt ihr nicht gesehen, was da draußen los ist?!“ „Die werden ja wohl keine Chance gegen die Polizei haben!“, heulte Lea. „Seid ihr blöd?!“, schrie Martin, „Das da draußen sind Zombies!“ Mein Magen verkrampfte sich. Also doch. „Zombies sind reine Fantasie!“, sagte Nicole. „Ihr habt doch gesehen, was da passiert ist!“ Betretendes Schweigen. „Wir sollten die Tür zumachen und uns bewaffnen“, meldete ich mich endlich zu Wort. Verständnislose Blicke. Betreten sah ich zu Boden. „Ich mein ja nur…“ „Nein, Kurt hat Recht!“, sagte Martin, ging zur Tür und schloss sie. „Mit was sollen wir uns aber bitteschön bewaffnen?!" Ich sah mich um. Das einzige, was sich im Raum befand, war ein Besen. „Wir müssen wohl im Büro des Hausmeisters nach nützlichen Sachen suchen!“ „Büro des Hausmeisters?!“, sagte Lea entsetzt, „Das ist im obersten Stockwerk!“ Ich nahm den Besen und brach den Kamm ab, damit nur der Stab als Schlagwaffe übrig blieb. „Wir können hier bleiben und ausharren, oder wir bewaffnen uns!“, sagte ich, „Das sind die einzigen Optionen!“ Alle sahen sich hilflos an. Nach einer Weile trat Martin auf mich zu und nahm mir den Besen weg. „Also gut! Gehen wir!“ Zögernd stimmten die anderen zu. Also gingen Martin, Alex, Nicole, Jannika, Lea und Ich raus auf den Flur, der inzwischen leer war. Der Feueralarm schrillte immer noch ununterbrochen durchs ganze Gebäude. Wir huschten durch den Flur und dann die Treppe zum obersten Stockwerk hoch. Hier befand sich die Verwaltung. Kein Angestellter war mehr da, die Türen waren alle aufgerissen und Blätter lagen in einem wilden Chaos durcheinander auf dem Boden. „Das Büro des Hausmeisters befindet sich auf der anderen Seite des Flurs.“ Martin nickte. Vorsichtig schlichen wir durch den leeren Verwaltungsflur, während Martin immer mit dem Besenstiel als erstes in die Zimmer reinschaute, doch es war keine Menschenseele zu sehen. Draußen ertönte eine Polizeisirene. Mein Herz machte einen Sprung als ich dies hörte. „Sie sind da!“, sagte Jannika euphorisch. „Wir sollten trotzdem auf Nummer Sicher gehen“, riet ich ihr. Sie bedachte mich mit einem giftigen Blick, sagte aber nichts weiter dazu. Wir hatten Glück, das Büro des Hausmeisters war nicht abgeschlossen wurden. Hier fanden wir zwei Schaufeln und eine Harke. Die Schaufeln nahmen Martin und Alex, ich übernahm den Besenstiel und die Harke gaben wir Nicole. „Ziemlich wenig,“ bemerkte sie. „Aber besser als gar nichts,“ antwortete Alex und schwang die Schaufel wie ein Schwert durch die Luft. „Wir wollen doch nicht wirklich rausgehen, oder?!“, fragte Jannika ängstlich nach. „Wir sollten aufjedenfall die Lage checken!“ Also gingen wir Schritt für Schritt das Treppenhaus runter. Mit jedem Schritt wuchs die Angst, ständig begleitet von dem ständigen Feueralarm. Im zweiten Stockwerk fanden wir eine Gruppe von Leuten. In dieser Gruppe befanden sich zu meiner Erleichterung Finn und Dennis. Finn saß auf dem Lehrertisch und ließ sich gerade von einem älteren Mitschüler den Arm verbinden. Alle waren leichenblass. „Dennis!“, sagte ich, „Zum Glück seid ihr in Ordnung! Was ist da draußen los?!“ Dennis ließ sich auf den Boden sinken und zog zitternd die Luft ein. „Es ist wie in einem Horrorfilm! Wir kamen gerade vom Kiosk wieder, als wir sahen, wie Schüler übereinander herfielen. Es war grausam,“ berichtete Dennis stotternd. „Wo sind die anderen? Thies, Mark, Anina…?“, fragte Jannika. „Sie waren vor dem Schulgebäude rauchen. Als wir wiederkamen, sahen wir, wie alle übereinander herfielen…“ Betretendes Schweigen machte die Runde. „Wie in einem verdammten Zombiefilm!“, schrie Dennis und vergrub das Gesicht in den Händen. Ich betrat das Klassenzimmer, indem Finn verbunden wurde. „Alles in Ordnung bei dir?“ „Geht schon,“ sagte Finn gequält, „Wir konnten nur noch ins Gebäude flüchten,die Zombies haben anscheinend Probleme mit den Treppen.“ „Was ist mit den ganzen anderen Schülern und Lehrern passiert, die bei dem Alarm aus dem Gebäude geflohen sind?“, fragte ich, obwohl ich die Antwort schon erahnen konnte. Finn schauderte. „Die sind alle mitten in die Zombieschar gestürmt.“ Mir wurde übel. Ich fragte mich, wie es vor der Schule aussah. Ich ging zurück zu den anderen, die sich auf den Stühlen niedergelassen hatten. Nicole, Lea und Jannika waren in Tränen ausgebrochen. Martin und Alex unterhielten sich mit den älteren Schülern. „Das ist alles nur ein Alptraum, oder?“, fragte mich ein Schüler verstört, den ich nicht kannte. Ich wünschte, das wäre es, dacht ich mir nur. Wir beschlossen, das Klassenzimmer zu verriegeln und abzuwarten. Schließlich hatten wir vorhin die Polizeisirene gehört. Doch seitdem hatten wir sie nicht wieder gehört. Wir hörten nichts von draußen, denn der Feueralarm schrillte permanent, es machte mich verrückt. Plötzlich kam mir ein Gedanke. Meine Eltern! Ich griff zu meinem Handy und rief auf Haus an. Zu meiner Bestürzung ging keiner ran. Auch ans Handy ging niemand. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich muss nach Neumünster, dachte ich mir. Ich muss unbedingt nach Neumünster! Ich hatte Angst um meine Familie. Ich ging bei Facebook Online. Nur sehr wenige waren ON und niemand antwortete auf meine Nachrichten. Der letzte Eintrag auf der News-Seite war von einem Kollegen aus Köln gepostet wurden. Schulschluss! Jetzt mit Lisa shoppen gehen!!! -mit Lisa Müller hier: - Köln HBF Vor 20 Minuten Er war offline. War es nur in Flensburg so? Vielleicht war ja außerhalb von Flensburg alles in Ordnung! Aber warum konnte ich dann meine Eltern nicht erreichen? Ich schaute aus dem Fenster, hinunter auf die Förde. Es war inzwischen Nachmittag, ungefähr 15:00. Zu meiner Bestürzung sah ich drüben auf der Straße kein Auto mehr fahren. Ein Alptraum! Das ist alles nur ein Traum! Ich will aufwachen!!! Hinter mir schrie Jannika auf. Ich drehte mich um und sah Finn auf den Knien, der viel Blut auf den Boden spuckte. Mein Kopf pochte. Die Verletzung! Dennis hockte sich zu ihm. „F-Finn? Alles gut?“ Finn spuckte als Antwort nur noch mehr Blut und brach zusammen. Alle im Raum starrten Finn entsetzt an. „Zertrümmer ihm den Schädel!“, schrie Martin panisch. Doch keiner war fähig sich zu rühren, auch nicht Martin. Das war Finn, von dem wir da sprachen. Dennis krabbelte langsam von Finn weg, der sich jetzt langsam erhob. Seine Augen wirkten leer und er schielte. Seine Haut hatte eine blasse Farbe angenommen. Er hatte den Mund weit aufgerissen und machte röchelnde Geräusche. Und wir standen alle nur da, unfähig uns zu bewegen. Schließlich schrie einer der älteren Schüler panisch auf und schlug den torkelnden Finn ins Gesicht. „Nicht!“, schrie ich, doch es war bereits zu spät. Der Schlag schien Finn nichts auszumachen und er versenkte seine Zähne tief in dem Arm des Schülers. Blut spritze umher und der Schüler schrie vor Schmerzen. Martin versuchte panisch, die Tische und Stühle, die wir vor die Tür gestellt hatten, beiseite zu räumen. Inzwischen war auch der ältere Schüler zu einem Zombie geworden. Alex schrie auf und rannte mit seiner Schaufel auf den älteren Schüler zu. Ich wollte es nicht sehen, doch ich konnte einfach nicht wegschauen. Ein Hieb, eine Fontäne aus Blut, der Kopf des Schüler landete auf den Boden und der Körper fiel erschlafft zu Boden. Eine riesige Blutpfütze überschwemmte den Boden. Die anderen rannten jetzt ebenfalls zur Tür und versuchten ebenfalls, aus dem Raum zu gelangen. „Idioten! Lasst mich! So schaffen wir das nie!“, brüllte Martin den panischen Schülern zu. Alex stand einfach nur da und starrte traumatisiert den Schüler an, den er gerade enthauptet hatte. Nicole hatte ihre Harke fallen gelassen und Martin wurde von den anderen gegen die Tische und Stühle gedrückt. Finn hinkte langsam auf Alex zu. Ich musste einfach handeln. Ich setzte mich in Bewegung und schlug mit meiner gesamten Kraft den Besenstiel gegen Finns Schädel. Dieser fiel zu Boden, stand aber wieder auf und hinkte wieder auf mich zu. Panik. So konnte ich ihn nicht töten. Ich warf den Besenstiel in Finns Gesicht und nahm mir die Harke, die Nicole hatte fallen lassen. Inzwischen war es den anderen gelungen, sich nach draußen zu kämpfen und rannten panisch aus dem Raum. Ich versenkte die Harke in Finns Körper, doch das interessierte ihn nicht, er packte den Stiel und entriss ihn mir. Danach torkelte er wieder auf mich zu, die Harke steckte immer noch in seinem Brustkorb. Ich rannte zu Alex und schubste ihn. „Tu was!“ Er sah mich gequält an. „Es ist Finn…“ „Das ist nicht mehr Finn, Finn ist…Finn ist…“ Tränen stiegen mir in die Augen. „Finn ist TOT!!! Alex schrie auf und stürmte auf Finn zu. „FUCK!!!!!!“ Blut spritzte über meinem und Alex Körper. Finn erschlaffte und fiel. Sein Kopf landete direkt vor meinen Füßen und ich konnte direkt in seine Augen sehen. Ich sah in das Gesicht eines Freundes, der soeben gestorben war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)