Alive von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 19: Verschwunden - Part II ---------------------------------- Moshi-Moshi *wink wink*, hier bin ich wieder und hab euch ein neues kappi mitgebracht *.* Ich hoffe es gefällt euch, vielleiht kann ich morgen auch schon das nächste posten, da ich im Moment eine ziemlich kreative Phase habe. (Versprechen kann ich allerdings nichts ^^') Jetzt wünsche ich euch erstmal viel spaß beim lesen *euch alle knuffs und Schokotörtchen hinterlass* Eure Natsue-chan +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ~Kohana’s Sicht ~ Blinzelnd schlug ich die Augen auf und musste mich erstmal orientieren. Wo war ich? Verwirrt sah ich mich um und richtete mich langsam in eine sitzende Position auf. Warum lag ich denn auf den Boden? Was war passiert? Ich war völlig konfus. Mein Kopf tat weh, genau wie mein Rücken auch. Aber das war wohl kein Wunder wenn man wer weiß wie lange auf dem kalten Laminat lag. Seufzend sah ich mich um und entdeckte dann den Fetzen Papier der neben mir lag. Ich griff danach und las es mir durch. Langsam aber sicher kehrte die Erinnerung wieder zurück. „Stimmt ja, Miharu ist weg und hat mir nur diesen Brief hinterlassen...“, murmelte ich leise zu mir selbst. //Und als ich das entdeckt hatte war ich ohnmächtig geworden//, schoss es mir durch den Kopf und ich seufzte. Am liebsten würde ich mich gleich noch mal auf den Boden legen um die Tatsache, dass meine einzigste Bezugsperson ebenfalls verschwunden war, zu verdrängen. Leider ging das nicht, weil in diesem Moment mein Magen knurrte. Ich erhob mich also und ging in die Küche um mir etwas zu essen zu machen, beziehungsweise ich hatte es eigentlich vor. Als ich den Kühlschrank sah ich alles, aber nicht das was ich wollte. Konnte soviel Pech ein einzelner Mensch allein haben? Ich starb nicht nur vor Hunger, nein, es gab nur das was ich nicht so gerne aß, was hieß dass ich vorher einkaufen gehen musste um etwas beißfestes zwischen die Zähne zu bekommen. Geknickt schloss ich den Kühlschrank wieder und ging in mein Zimmer. Dort suchte ich erstmal geschlagene 10 Minuten mein Portmainee, dass sich unter einem Stapel Wäsche versteckte, ehe ich mich fertig machen konnte. Ich wollte gerade aus der Wohnung, als mir siedend heiß einfiel, dass ich ja auch noch einen ’Gast’ hatte. Äußerst schlecht gelaunt schritt ich also zu seinem Zimmer, dachte nicht daran zu klopfen, öffnete seine Tür und sagte ihm Bescheid dass ich nun einkaufen gehen würde. „Ich bin kurz weg, stell in dieser Zeit ni-“, plötzlich stockte ich weil sich in diesem Gemach niemand befand. //DAS schlägt doch wirklich den Boden aus!//, dachte ich mir und merkte wie es anfing in mir zu brodeln. //Konnte man hier nicht mal 15 minuten ohnmächtig sein, OHNE dass er abhaute und sonst was draußen anstellte? Immerhin war über diese Kira-Sache noch lange kein Gras gewachsen// „WENN ich DEN erwische...“, murrte ich leise und schlug die Tür lauter als nötig zu. Meine Laune hatte eh schon einen Tiefpunkt dadurch erreicht, dass Miharu weg war und ich vor Hunger fast starb. Das war wirklich keine gute Mischung. Ich überlegte gerade wo sich dieser Idiot verdrückt haben könnte als plötzlich mein Handy klingelte. Sofort wirbelte ich herum und stürzte abermals in mein Zimmer. Sofort nahm ich es in die Hand um den Anruf entgegenzunehmen. „Miharu!“, rief ich atemlos, merkte dann aber nach einigen Sekunden, dass sie nicht antwortete. Irritiert sah ich auf mein Mobiltelefon und seufzte genervt auf. Ich hatte keinen Anruf, sondern eine SMS bekommen. //Warum sagt mir das keiner?//, fragte ich mich und öffnete genervt die Mitteilung. »Light befindet sich im Cafe „La Bella“. Er wartet dort auf dich, also tust du gut daran dich zu beeilen um ihn abzuholen.« „Ja, was zum-“, brachte ich nur raus. WER bin ich denn, dass ich ihn abholen würde wie ein Gepäckstück? Wie alt war er noch mal? Dabei fiel mir ein, dass ich eigentlich gar nichts über ihn wusste. Weder woher er kam, noch wie alt er war. Aber war das ein Wunder? Das einzigste was ich damals wollte, als ich ihn fand war, dass er sich von seinen Verletzungen erholte. Alles andere war erstmal zweitrangig, für mich. Das Gespräch, ein paar Tage danach, war auch nicht gerade ein durchschlagender Erfolg. Im Gegenteil, es war gründlich schief gelaufen, was wohl teils an ihm lag, wie ich fand. Immerhin hatte er mir keine Antwort gegeben, warum er meine Schwester getötet hatte. Nein, schlimmer noch, er erinnerte sich nicht mal mehr an sie, für ihn war Arisu wohl nur ein Opfer von vielen. Ich las mir die SMS nochmals durch und blieb bei seinem Namen hängen. „Light?“ So hieß er also? Bis jetzt hatte ich es vermieden ihn beim Namen zu nennen, für mich war der junge Mann immer nur Kira, niemand anders. //Warum eigentlich?//, fragte ich mich innerlich, obwohl ich die Antwort bereits kannte. Ich konnte in ihn nichts anderes als den Mörder meiner Schwester sehen, aber um ehrlich zu sein hatte ich es auch nicht wirklich versucht. Es war für mich viel einfacher und auch erträglicher ihn als Kira anzusehen. Aber widersprach sich das nicht? Erst wollte ich ihn retten und ihn dann verachten? //Mit mir stimmt definitiv etwas NICHT//, dachte ich und versank gleich daraufhin wieder in Gedanken. Was sollte ich jetzt eigentlich machen? Einfach zum Cafe hingehen und ihn wieder zu mir nach Hause nehmen? Ja und dann? Wie sollte es weitergehen? Ich würde ihn ja dann 24h am Hals haben. Einfach auf die Straße setzen, konnte ich ihn ja auch nicht. //Theoretisch gesehen ja schon, aber das ist nicht meine Art. Menschen sich selbst zu überlassen, wenn sie Hilfe brauchten. Und die würde er wohl benötigen, WO sollte er denn auch hin?// Plötzlich hielt ich inne. Moment mal, WARUM kümmerte mich das eigentlich so? Es sollte mir doch egal sein, wie es ihm ging oder ob er ein Dach über den Kopf hatte, wenn ich ihn entließ. //Es nützt ja alles nichts//, dachte ich seufzend. Wenn ich hier blieb würde ich es nie herausfinden, also legte ich das Handy weg, schnappte mir die Hausschlüssel und verlies dann die Wohnung. Das Cafe, was mir die unbekannte Person per SMS geschickt hatte, war höchstens eine 1/4h Fußmarsch entfernt. Zeit genug um noch über ein paar grundlegende Dinge nachzudenken. Zum Beispiel wie ich mich in seiner Gegenwart verhalten sollte. Ihn normal behandeln oder ignorieren? Schließlich hatte ich nicht viel mit ihm zu tun gehabt, die ganze Kommunikation hatte immerhin Miharu übernommen. Und sonst hatte ich auch nicht viel Erfahrung mit anderen Menschen, ich hatte kaum Kontakt nach außen, nachdem diese ’Sache’ passiert war. Und nachdem Katana verschwunden war ließ ich noch weniger jemanden an mich heran. Denn wie es sich gezeigt hatte wurde man ja eh nur verletzt, genau wie mich Miharu vor den Kopf gestoßen hatte. Warum hatte sie das nur getan? Wenn sie gehen wollte, hätte sie doch etwas sagen können. Ich bin doch kein Unmensch und würde sie deswegen fressen wollen. Denn so wie sie es darstellte, wollte sie nach Amerika wegen ihres Jobs zurückkehren. Aber warum war sie einfach wortlos verschwunden und hatte mir nichts weiter als diesen Brief hinterlassen? Mit mir konnte man doch reden, wir waren alle Menschen und Herr einer Sprache. Warum also lies sie mich alleine zurück? Doch nicht wegen IHM! Er konnte auf sich selber aufpassen, dass hatten doch die Morde gezeigt. Er war kein kleines Kind, um das man sich kümmern musste. //Verdammt, all diese Fragen bringen doch gar nichts! Ich muss es wohl oder übel auf mich zukommen lassen!//, schoss es mir durch den Kopf und von dem Cafe war ich auch nicht mehr weit entfernt. Ich konnte den Eingang des Gebäudes schon sehen, unüblicherweise legte ich noch einen Schritt zu, je eher ich das hinter mir hatte, desto besser war es. Mit klopfendem Herzen betrat ich das Geschäft und sah mich suchend um. Allerdings konnte ich ihn nirgends entdecken, deshalb sah ich mich weiter um. Hatte sich der Absender dieser SMS vielleicht vertan oder war es am Ende sogar nur ein Scherz? Ich hoffte nicht, sonst würde ich echt eine Krise kriegen. „Kann ich Ihnen helfen?“, sprach mich eine Kellnerin an und ich schreckte zusammen. „ähem... ich...ähem... ich suche jemanden...“, stotterte ich und ohrfeigte mich innerlich selbst dafür. ’Ich suche jemanden’, war wirklich SEHR hilfreich. „Ein junger Mann wartet hier auf mich. Ähem... er ist ungefähr...1.80m groß, er hat braune Haare und ähem...“, sagte ich und wusste nicht mal recht ob das alles stimmte. Ich hatte überhaupt keine Ahnung WIE groß er eigentlich war, doch die Kellnerin lächelte nur freundlich, lag wohl auch daran dass es ihr Job war. „Ich glaube Sie meinen den charmanten, gutaussehenden jungen Mann dahinten...“, sagte sie und wies mich auf einen Platz ganz hinten in einer Nische hin, wo ich eine Person ausmachen konnte, jedoch nicht wusste ob es eben jener gesuchter war. Ich bedankte mich noch bei ihr und schritt dann langsam zu dem Platz hin, wobei ich mir grad durch den Kopf gehen lies, WAS diese Frau gesagt hatte. //Gutaussehend? Charmant? Hallo? Hatte sie was an den Augen?!?//, fragte ich mich entsetzt und schüttelte den Kopf. Na gut, er sah hübsch aus, aber ihn als gutaussehend zu bezeichnen fand ich dann doch etwas übertrieben, von charmant ganz zu schweigen. ER war alles aber nicht entzückend. Doch ich vergaß meinen Unmut lieber schnell, da ich gerade zu dem Tisch kam, an dem jemand saß der Light schon ähnlich sah. Verunsichert trat ich auf die Person zu und räusperte mich, dabei stolperte ich beinahe nach hinten als dieser seinen Kopf zu mir drehte. Er war es wirklich. „Okay, da ich dich jetzt ’gefunden’ habe können wir ja gehen...“, merkte ich leise an und wartete bis er sich ebenfalls erhob, was der Braunhaarige aber nicht tat. „Ich glaube nicht...“, antwortete er ruhig und ich musste mich echt beherrschen nicht sofort an die Decke zu gehen, immerhin knurrte mir immer noch der Magen, was hieß dass ich leicht reizbar war. „Was du glaubst oder nicht, ist mir egal. Aber ich habe keine Lust noch länger hier zu bleiben, also wenn du bitte aufstehen könntest?“, versuchte ich es noch mal und er musterte mich nur auf eine komische Weise. Ich glaube er schätzte ab, was geschah wenn er sich weigern würde. Konnte er nicht einfach tun was ich sagte? Langsam glaubte ich doch dass er ein Kind war, zumindest benahm er sich gerade wie eines. Er schüttelte leicht den Kopf und sah wieder aus dem Fenster. Ja, ist das denn zu fassen? Ich atmete einmal tief ein und wieder aus. „Gut, wenn du hier bleiben möchtest bitte, ich werde jetzt ge-“, sagte ich und wurde plötzlich unterbrochen als man meinen Namen rief. „KOHANA!!!“ Augenblicklich zuckte ich zusammen und in mir kroch einen Gänsehaut über die Haut. Die Stimmen kannte ich und sie erfreuten mich überhaupt nicht. Langsam drehte ich mich um und mir blieb fast das Herz stehen. //DAS darf doch nicht wahr sein....// ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Ja ich weiß ich bin ein fieses Miststück, genau AN dieser Stelle aufzuhören, aber wir wollen es ja mal schön spannend für ecuh halten, gell? *grins* *euch knuffel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)