You are someone in the world, but for someone you are the world! von -Sian- ((Ruki x Reita)) ================================================================================ Prolog: Vorwort --------------- Wenn ich mich höflicher Weise vorstellen darf, meine Name ist Matsumoto. Takanori Matsumoto. Ich bin 17 Jahre alt, oder sagen wir zu jung – was ich damit meine wird sich später noch erklären. Ich bin vor zwei Jahren mit meinen Eltern nach Tokio gezogen und geh seit dem auch hier auf die Highschool. Reden wir nicht um die heißen Brei und nur kurz ein wenig Belangloses über meine Person - Ich bin schwul und mein bester Freund Kai hat's mir gewissermaßen gesagt. Das mich Mädchen irgendwie nicht reizen, hab ich vorher so gar nicht bemerkt - beziehungsweise nicht für voll genommen, verdrängt, andere Interessen - was auch immer. Dachte da ist einfach nur nicht die Richtige dabei. Ich finde Mädchen hübsch, aber das ist dann auch schon alles... Denn als Kai mich fragte: „Guck mal, wie findest du Die?“ war meine Antwort ein desinteressiertes Schulterzucken und: „Hübsch...“ Selbst bei der ach so tollen Klassensprecherin, die als der sprichwörtliche 'heiße Feger' gilt, regte sich absolut nichts bei mir. Als er mir dann aber eine Zeitschrift mit einem halbnackten Männermodel unter die Nase hielt und ich in eine völlig andere Welt abdriftete, war meine Reaktion auf seine anschließende Frage: „Guck mal, wie findest du Den?“ das ich lediglich wieder anfing zu atmen und weiter auf das Heft starrte. „Taka, du stehst auf Kerle, sieh es ein.“ entgegnete er mir trocken, als er die Zeitschrift vor meinen Augen wieder zuschlug und ich blinzelte benommen, um meine Umwelt wieder wahr zunehmen. Entschuldigt, aber der war nun mal gut gebaut und offensichtlich ganz mein Geschmack... Wie dem auch sei. Ich fragte meinen besten Freund dann: „Und dich stört das nicht?“ und er meinte dazu: „Nö, wieso sollte es? Du hast mir bisher nichts getan und das wird sich auch nicht ändern, denke ich mal...“ Ja, Kai ist nett. Fast schon zu nett und rennt manchmal den ganzen Tag mit einem Grinsen im Gesicht herum, wenn er sich beobachtet fühlt. Zum Beispiel als ich neu in die Klasse gekommen bin, war er zwar selbst nicht neu, aber er schien nicht viel Anschluss gefunden zu haben. Deshalb habe ich ihn die ganze erste Zeit kaum aus den Augen gelassen und er lächelte mich immer an wenn er es mitbekam. Anfänglich wirkte er so unbeholfen und schüchtern das man hätte meinen können, er wäre etwas... na ja... nicht die hellste Birne im Leuchter. Aber er ist das komplette Gegenteil und mittlerweile hab ich ihm auch ganz gut zu etwas Selbstvertrauen verhelfen können und wenn es das einzige ist was ich bisher vollbracht habe... Ich fragte ihn damals ob er sich irgendwie von mir bedroht fühlt oder so, weil er mich immer anlächelte. So kamen wir ins Gespräch und der nette, hoch intelligente Kai hatte eine Pappnase wie mich an der Backe. Wenn er in Gedanken versunken war, konnte er aber auch ziemlich gefährlich gucken. Wobei man vielleicht erwähnen sollte: Kai ist nicht sein richtiger Name. Es ist mehr ein Spitzname, weil er seinen Geburtsnamen nicht mag. Uke. Ich kann verstehen, wieso sich Yutaka lieber schlicht 'Kai' nennt und außerdem ist das ein Allerweltsname, da kann man eigentlich nichts falsch machen. Wir hocken hier gerade im Mathe-Unterricht und das Sack-Gesicht von Lehrer hatte mich eben aufgerufen die Aufgabe an der Tafel zu lösen, weil er mich in der Klasse vorführen wollte. Ob er es denn mal lernt, das er das bei mir nicht schafft? Mathe ist eines meiner besseren Fächer und die lausige Aufgabe da vorne an der Tafel alles andere als ein Problem. Mein großes Problem sollte sehr bald ganz woanders liegen... Kapitel 1: Der erste Kontakt ---------------------------- Den Ursprung habe ich ja schon erwähnt: ich steh auf Kerle, nur hatte ich bisher noch keinen Freund, um irgendwas zu 'testen' oder der gleichen und bin somit völlig ahnungslos in 'Seine' Falle getappt. Doch dazu später... Biologie, Physik und der ganze andere Kram sind jedenfalls auch kein Problem. Wäre da nicht Chemie...und Sport. Sport, da liegt's eindeutig an meiner nicht allzu hohen Körpergröße! Ich meine, die Anderen haben da sicher einen Vorteil, wenn's ums Rennen geht und wenn ich mich mit meinen kurzen Beinen über eine viel zu hohe Stange werfen soll. Beim Weitsprung scheitert es dann wieder an der geringeren Körpermasse, da ich nicht so viel Fluggewicht und Schwungmasse mitbringe. Chemie,... ja da liegt's wohl eher an der Lehrerin... das meine Leistungen da grenzwertig sind. Die stellt die Aufgaben grundsätzlich immer so saublöd , das 2 Lösungen in Frage kämen und ich zu meist genau die Falsche geschrieben hab. Kann man nichts machen. Der Frau ist eh nicht mehr zu helfen. Die war mal vor einiger Zeit meine Klassenlehrerin, aber das wurde zum Glück anders aufgeteilt. So hab ich die nur noch in Chemie... Damals hatte ich die Frau in Englisch, Mathe, Musik... ach einfach überall war Die! Und ich war Versetzungsgefährdet... Heute hab ich einen Notendurchschnitt von 1,7! Kann mir keiner weiß machen, das ich plötzlich schlauer geworden bin in all den Fächern, wo ich sie dann nicht mehr hatte. Nun ja mein wirklich großes Problem ist aber ein anderes... Kai hatte mich dazu überredet, mal zu einem Treffpunkt 'Gleichgesinnter' so nannte er es - zu gehen. Einen Schwulen-Club also. Na da... Heute Abend ist es jedenfalls soweit und großzügig und kollegial wie er ist, hatte er sich bereit erklärt mitzukommen. Immerhin etwas Beistand. Vielleicht ist es ja gar nichts für mich. Ich will da auch nicht gleich mit einem Totalschaden raus kommen... Wir standen also vor so einem offensichtlich überfüllten Club und Kai klopfte mir kumpelhaft auf die Schulter, reicht mir einen Ausweis und sagte: „Frag nicht! Zeig denen das Ding einfach und gut.“ verwies dabei auf zwei recht bemuskelte Türsteher-Schränke. Werde ich jetzt auch noch zur Kriminalität verführt? Also Kai, so was kenne ich gar nicht von dir...! Das macht sich aber gar nicht gut auf meiner weißen Weste, wenn das mal raus kommt. Egal, rein da und 'ab gayt's '. Ja, diesen dummen Spruch musste ich mir ab und an von meinem besten Freund geben lassen, seit er mein 'Schwulsein' für mich heraus gefunden hat. Jedenfalls, als wir es endlich geschafft hatten reinzukommen, sah ich mich um. Der Schuppen war riesig – für meine Verhältnisse. Zum großen Teil fand man hier die jüngere Altersgruppe. Ziemlich schräge bunte Paradisvögel und Tänzer in merkwürdigen Outfits. Ein paar der Anwesenden würde ich um Mitte 30 schätzen und tatsächlich Einige, die wesentlich älter waren und sich ganz cool und lässig in Bananenpflücker-Hemden in einer Sitzecke lehnten. Na, ob die hier Erfolg haben werden? Ich kämpfte mich erst mal hinter Kai an die Bar durch und wir bestellten etwas zu trinken. Um hier etwas 'warm' zu werden... Ich war ziemlich froh das er mitgekommen ist, irgendwie hätte ich schon ein wenig Schiss hier alleine als 'Frischfleisch' herum zu laufen. Wir nahmen auf Bar-Hockern am Tresen platz und sahen uns weiträumig um. Die Bässe donnerten in den Ohren und verschwitze halbnackte Körper bewegten sich zu Techno-Beats. Ist jetzt nicht so ganz mein Musikgeschmack, aber im betrunkenen Zustand kann man das mal einen Abend über sich ergehen lassen. Ich trank ziemlich schnell, ziemlich viel, da mir hier ziemlich unwohl war. Bat Kai dann vorsorglich, er solle ja auf mich aufpassen. Mittlerweile war ich ganz gut angeheitert und mein Blick streifte wieder durch den Raum und heftete sich an einen gut aussehenden Kerl. Irgendwie kam er mir bekannt vor... Er stand seitlich, etwas mit dem Rücken zu mir und sah mich über die Schulter hinweg an. Reglos stand er vor mir und fixierte mich mit seinen Augen, als würde die Menschenmasse um ihn herum nicht existieren. Sie verschwammen alle quasi um ihn herum, nur er war gestochen scharf zu erkennen – scharf in jeglicher Hinsicht... So stell ich mir Magie vor – nicht so ein bekloppter Hokuspokus. Nur er und ich. Er durchbohrte mich fast mit seinem Blick und ich betrachtete ihn ausgiebig von oben bis unten. Weite Hosen, Tanktop und eine geile Frisur. Asymetrie und 'auffallend' in Sachen Klamotten scheint bei diesem Exemplar groß geschrieben zu sein. Blonde, zu einer Art Iro aufgestylte Stacheln. Ein seltsames Band war um seine Nase gebunden und im Nacken fest geknotet. Ein angenehm süßlich-herber Duft stieg mir in die Nase. Sein leicht muskulöser Oberkörper glänzte verführerisch im künstlichen Licht und schrie förmlich danach von mir angefasst zu werden... Absolut heiß...! Er leckte sich lasziv über die Unterlippe, während er mich mit seinen Augen förmlich ab scannte. Ein Hauch von einem Lächeln legte sich auf seine Gesichtszüge, eh er die Hand in seine Gesäßtasche schob, sich von mir wegdrehte und in der Masse verschwand. Ich war wie in Trance, gefesselt von dem eben Gesehenem und ich musste ihm unwillkürlich hinter her. Ich musste wissen, wer er ist und beschloss...: Ich muss ihn haben - Den oder Keinen! Ähnlich wie es meine Mutter mit dem Einkaufen sieht: Sie geht nicht wie gewöhnliche Menschen 'shoppen' - sie muss 'haben gehen'. In meinem angetrunkenen Zustand, war das eine Entscheidung, die ich im Nachhinein als peinlich empfinde. Wer dackelt schon einem völlig Fremden so einfach hinter her? Schüchternheit ist eigentlich auch keine meiner Charaktereigenschaften, dafür aber Zielstrebigkeit und genau das kam nun zum Vorschein. Vielleicht hätte ich es auch sein gelassen, wenn ich weniger oder noch mehr betrunken gewesen wäre, aber mein Verstand war benebelt und das nicht nur durch den Alkohol. Ich sagte eiligst zu Kai, er möge bitte auf mich warten, weil ich kurz etwas erledigen wollte. Angesprochener nickte abwesend und unterhielt sich weiter mit der einzigen weiblichen Person im Club, einer zierlichen Kellnerin in einem abartig kitschigen Kostüm. Schnell versuchte ich dem Objekt meiner Begierde noch zu folgen. Dies stellte sich als ziemlich schwierig heraus, denn ich kannte mich ja in diesem Etablissement nahezu gar nicht aus. Er offenbar schon, denn er war natürlich verschwunden. Mühsam drängelte ich mich durch die oftmals hemmungslos knutschende und fummelnde Menschenmasse. Sie schubsten mich bei ihren zum Teil wilden Tänzen arg umher. Oder was immer das darstellte, denn das Meiste sah eher aus wie ein Balztanz. Es war ziemlich offensichtlich, was die Mehrheit hier heute Nacht noch so vor hatte. Suchend hetzte mein Blick durch die üppigen Räumlichkeiten. Ich fand ihn einfach nicht wieder... Wo ist er hin? Wer ist dieser Kerl? Ich kenne ihn nicht mal und schon beschäftigt er alle meine Sinne. Meine Augen suchten jeden Winkel ab. Meine Nase versuchte den Duft wahrzunehmen, den ich gerochen hatte als er kurz vor mir stand. Ich versuchte irgend etwas zu hören, was mir seinen Aufenthalt preis geben würde. Meine Hände klammerten sich Halt suchend in meinen Hosentaschen fest. Was mache ich hier eigentlich, verdammt? Ich renne einem Wildfremden hinter her... Allein in einem riesigen Club... Leichte Panik kam in mir auf, denn ich wusste nicht mehr wo genau ich mich hier befand. Irgendwann gelangte ich dann an einen finsteren Gang, wo ein Toilettenschild darüber angebracht war. Wenn ich schon mal hier bin, könnte ich auch gleich mal diesen Teil im Club auskundschaften. Mehr tastend als sehend, arbeitete ich mich zum WC durch. Der Gang war leer, doch weiter hinten sah man einige sehr 'beschäftigte' Leute stehen. Männer die deutlich mehr taten als nur knutschen und fummeln... Es war da hinten nur schwach beleuchtet und es sind auch mehr die Geräusche gewesen, welche mir verrieten was die Typen dort wohl trieben... Ich spürte wie meine Wangen leicht heiß wurden, ging aber zunächst aufs Klo, eh meine Neugierde vielleicht doch noch siegen würde. Auch hier war es voll, jedoch weniger um die Notdurft zu verrichten. Eher andere Nöte... Als ich aus der Kabine heraus kam und zum Waschbecken gehen wollte, sah ich wie sich gerade auf der Zeile dort 2 Männer miteinander vergnügten. Als wäre nicht anderswo genügend Platz dafür... Da mich aber einer der Beiden irgendwie gierig ansah, beschloss ich ganz schnell meine Hände zu waschen und schleunigst aus diesem Raum zu verduften. Wieder draußen im leeren stockdunklen Gang, weckte das hintere Ende erneut mein Interesse. Vielleicht ist er ja dahin gegangen? Langsam näherte ich mich und sah immer deutlicher wie sich die Kerle gegenseitig an den Rand des Wahnsinns trieben. Ich wollte nur noch einen Schritt näher heran treten, als ich plötzlich von hinten am Arm gepackt wurde, Jemand mich von dort wegzog und mir den Mund zu hielt. Erschrocken zuckte ich zusammen. „Scht...“ hörte ich es verdammt nah an meinem Ohr. Ein sanfter Kuss auf meinem Hals ließ die Anspannung, die mein Körper bis eben hatte allmählich verfliegen. „Da willst du doch nicht rein gehen, Kleiner...“ sprach eine männliche Stimme an meinem Hinterkopf. Sein Atem kitzelte nun an meiner Ohrmuschel und jagte mir eine flächendeckende Gänsehaut ein. Er ließ die Hand von meinem Mund sinken und ich stotterte nervös: „Ich... hab jemanden gesucht...“ „Du hast mich gefunden...“ raunte er hinter mir zurück. Es war eine angenehm tiefe Stimme. „Wie... wie kommst du darauf, das ich dich gesucht habe...?“ rutschte es mir heraus. Oftmals ist meine Klappe einfach schneller als mein Hirn. Ich wurde gänzlich los gelassen und drehte mich langsam um. Der Unbekannte tastete scheinbar zielsicher an der Wand hinter sich entlang und betätigte einen Schalter. Eine schwache alte Birne an der Decke sprang knarzend an. Mir stockte der Atem als ich ihn tatsächlich erkannte. „Und Kleiner... bin ich das was du suchst?“ schnurrte er und knipste das Licht wieder aus, da sich am Ende des Ganges einige über das Licht beschwerten. Kapitel 2: Der Entschluss ------------------------- Tatsächlich... Er ist es... Der faszinierende Typ von vorhin. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, wie er mich an die Wand hinter mir schob und sich an mich drängte. Wieder spürte ich seine Lippen an der Seite meines Halses und den warmen, prickelnden Atem in meinem Nacken. Das Adrenalin schoss durch meinen Körper und meine Augen schlossen sich genussvoll, fast schon automatisch. Ich hätte ja hier im Dunkeln eh nicht viel erkennen können. Eine Hand legte sich mit leichten Druck an meinen Hintern, eine Zweite fuhr durch mein Haar und dirigierte meinen Kopf etwas zu Seite. Eine Zunge schlängelte an meinem Hals entlang, hinab zu meinem Schlüsselbein und kurz darauf spürte ich wie er an meiner Schulter knabberte, während die Hand am Hintern mich nun an mein Gegenüber presste. Ich sog scharf die Luft ein, denn ich hatte das Gefühl an Herzversagen krepieren zu müssen. „Nicht so aufgeregt Kleiner... Ich tu dir schon nichts...“ vernahm ich wieder die tiefe Stimme des Unbekannten. Dieser drückte mich erneut an die kühle Wand und seine Handfläche wanderte ungeniert von meinem Hinterteil vor, zwischen meine Beine. „Was... was hast du vor..?“ krächzte ich stockend und er brummte: „Wonach sieht's denn aus...“ und begann meine Körpermitte zu massieren. „Ich... bin mir nicht sicher...“ sprach ich leise und er stoppte augenblicklich seine Bewegungen, schaute mich eindringlich an. Irgendwie sah es so aus, als ob er irgendetwas an mir suchte und wollte nun von mir direkt wissen: „Wie alt bist du?“ „Zwanzig!“ Log ich schnell, doch er blickte an mir herab, hob skeptisch eine Augenbraue und fragte mich: „Wann wurdest du geboren?“ Völlig überrumpelt, antwortete ich: „Mhm... Neunzehnhun...“ „Willst du mich veräppeln oder was? Du musstest rechnen! Also wie alt bist du?“ fiel er mir ins Wort und ich versuchte es mit: „Neunzehn? .... Achtzehn?“ „Was soll das werden? Ein Countdown?“ zischte er und sah nun leicht sauer aus. Der Kerl hatte mich offenbar durchschaut, also sagte ich resigniert und mit gesenktem Kopf: „Siebzehn...“ Er ließ von mir ab und entfernte sich ein Stück, kratzte sich am Hinterkopf und drehte sich etwas verloren einmal im Kreis, eh er wieder auf mich zu kam und sich links und rechts neben meinem Kopf, auf die Ellbogen abstützte und seine Lippen ganz knapp vor meinen zum Stehen kamen. Ein klein wenig Angst hatte ich jetzt schon. Würde er mich verpfeifen, das ich hier eigentlich noch gar nicht rein darf, oder gar sonst was mit mir anstellen? „Und die da... lassen dich hier so einfach rein?“ fragte er ruhig, ganz nah vor meinem Gesicht und verwies mit dem Kopf in Richtung Eingang, wo die zwei Türsteher auf Barhockern herum lungerten. „Gefälschter Ausweis...“ nuschelte ich und blickte verlegen zur Seite. Er schmunzelte leicht und gab amüsiert von sich: „So jung und schon kriminell...“ Der eigentlich Unbekannte stand immer noch so verdammt nah vor mir, das ich mich nicht beherrschen konnte und meine Hand an seine Wange legte. Blitzschnell griff er unsanft danach und knurrte: „Geh nach Hause und spiele mit deinen Puppen!“ entließ mich aus seinem groben Griff und ging an das ominöse Ende des Korridors und verschwand zwischen den sich räkelnden Körpern dort. Was zur Hölle war das? Mit Puppen spielen? Was soll das? Erst überfällt er mich und jetzt lässt der mich einfach fallen... Ich blieb noch eine Weile in dem dunklen Gang stehen, in der Hoffnung ich würde ihn noch einmal wieder sehen und er hätte es sich vielleicht doch noch überlegt. Grübelte nach, aber das einzige was mir klar wurde war: Ich will den Kerl. Diesen Kerl, und nur Diesen! Aber er kam einfach nicht zurück... Da ich Kai schon eine ganze Zeit lang alleine gelassen hatte, setze ich mich deprimiert in Bewegung und ging zurück zu ihm an die Bar. Dort fand ich meinen besten Freund auch vor, wie er sich recht angeregt mit einem schwarzhaarigen Typen unterhielt und gesellte mich hinzu. „Na das wurde ja Zeit - wo warst du? Ich wollte dich schon suchen.“ brüllte Kai mich wegen der lauten Musik an und ich schrie zurück: „Ich dachte ich hätte Jemanden gefunden, den ich will...“ und setzte mich seufzend auf den freien Hocker zwischen ihm und seinem Gesprächspartner. „Und wen hast du gefunden?“ fragte mich nun der fremde Typ und ich antwortete überzogen wehmütig und theatralisch: „Die Liebe meines Lebens...“ Mein bester Freund lachte laut los und der Andere schmunzelte nur und sah sich im Raum um. „Jetzt übertreibst du aber Taka.“ Kam es von Kai und ich nuschelte geknickt: „Ja, kann sein... aber ich will ihn! Unbedingt!“ Mit nun wieder einigermaßen gefestigtem Blick und erhobenem Hauptes, nahm ich mein Getränk in die Hand, trank einen großen Schluck und richtete mein Augenmerk gerade aus, während ich die Frage meines besten Kumpels vernahm: „Und wen genau willst du nun?“ „Ihn!“ sprach ich energisch, denn so eben hatte ich das Objekt meiner Begierde in einer Ecke des Raumes erspäht, wie.... ...er sich gerade von irgendeinem anderen Kerl an der Körpermitte bearbeiten ließ.... Die Beiden links und rechts neben mir folgten meinem Blick und plötzlich lachte der Schwarzhaarige an meiner Seite verächtlich: „Vergiss es. Den da kannst du nicht haben. Jeder will ihn. Niemand kriegt ihn.“ Ich zog meine Augenbrauen hoch und schaute zu dem Typ neben mir. „Ach? Und das weißt du woher? Wer bist du überhaupt?“ Angesprochener lag mehr, als das er sitzte am Tresen und richtete sich nun grinsend auf. „Ich bin Aoi und seit 20 Jahren Reita's bester Freund...“ Er zeigte auf den Traum meiner demnächst schlaflosen Nächte, welcher im Moment von so einem widerlichen Kerl hinten an der Wand vernascht wurde und ergänzte: „Außerdem bin ich sein Gewissen, sein Alibi und weiß der Geier was noch alles.“ Ich atmete tief ein und sank auf meinem Hocker zusammen. „Schlag ihn die aus dem Kopf Kleiner, den wirst du nie haben. Wenn dann nimmt er dich und das nur für eine Nacht und das war's. Ist besser für dich, wenn du Akira ganz schnell wieder vergisst.“ führte dieser Aoi seine Aussage fort und ich ließ die Schultern hängen. „Moment mal Akira? Suzuki? Der aus dem Heft? Ich wusste das ich den schon mal irgendwo gesehen hab.“ mischte sich nun Kai wieder ein und ich wurde hellhörig: „Heft?“ „Ja das Heft, was ich dir gezeigte hatte - mit dem Kerl den du minutenlang an gesabbert hast!“ sprach mein bester Freund weiter. „Ach, Das Heft! Der ist das? Ich brauch es! Gib's mir!“ forderte ich und die beiden neben mir fingen erneut an zu lachen, bis sich der Kumpel von Reita – so nennt sich also mein Traummann – wieder zu Wort meldete: „Ja ich denke dieses Heft ist wohl das einzige, was du von ihm behalten darfst.“ Sei dir da mal nicht so sicher! Bisher hab ich immer alles bekommen was ich wollte – was ich wirklich wollte! Immerhin hatte mich Reita offenbar gewollt, bis er erfahren hatte wie alt ich bin. „Solltet ihr nicht schon längst im Bett sein Jungs? Morgen ist doch Schule.“ sprach Aoi und durchbrach das eingetretene Schweigen. Weiß der etwa auch wie alt wir sind? Was haben die denn alle nur mit dem Alter? Ok, man darf hier erst ab 20 rein, aber na und? Hat ja nichts mit dem geistigen Alter zu tun. „Er hat Recht Taka, lass uns mal abhauen. Sonst darfst du morgen wieder die Aufgaben an der Tafel lösen, weil du eingeschlafen bist.“ neckte mich Kai und ich seufzte resigniert. Eher lustlos drehte ich mich noch einmal zum anderen Ende des Raumes um - zu dem Objekt meiner Begierde und vernahm wie er mich ansah. Den Kopf an die Wand hinter sich gelehnt, die Hände in den Haaren des Typs den er vor sich hocken hatte und die Lippen leicht geöffnet. Diese verzogen sich jetzt zu einem kleinen Lächeln, eh er die Augen zu kniff und sich auf die Unterlippe biss. Dreckskerl! Lässt sich's besorgen, während er mich ansieht! Den, den er da vor sich knien hat, kennt er sicher genau so wenig wie er mich kannte. Wichser! Und ich will ihn trotzdem... Zu Hause in meinem Zimmer, beschäftigte mich dieser Reita die halbe Nacht und ich fand nur ungefähr 3 Stunden Schlaf, eh ich wieder aufstehen musste, um zur Schule zu schlürfen. Ich war zwar etwas müde, aber Dank des Kaffees brachte ich den Tag ohne größere Zwischenfälle herum. Es war Gott sei Dank Freitag und das Wochenende stand vor der Tür. Mein Plan: heute Abend wieder in den Club und mit Reita sprechen. Gestylt und mit gefälschtem Ausweis in der Hosentasche, machte ich mich auch am heutigen Abend auf den Weg zu dem Club. Zu früh - wie ich fest stellte. Die machen erst ab 22:00 Uhr auf, am Wochenende. So stand ich eine geschlagene Stunde in der Kälte, bis Jemand die Tür öffnete und so langsam die Männer aus allen Ecken hervor zu kommen schienen. Ich setzte mich gleich an die Bar, da wo ich auch gestern saß und blickte mich suchend um. Wieder verging eine Stunde, bis ich mich an den Kellner wandte: „Kann ich sie mal was fragen?“ „Klar was gibt's denn Kleiner?“ kam es lächelnd von Jenem zurück und ich sagte: „Ich suche Jemanden. Reita. Kennen sie ihn? Ist er heute hier?“ Der Mann lehnte sich auf den Tresen, während dieser sein Glas polierte und sprach: „Natürlich. Wer kennt Reita nicht? Aber glaub mir Kleiner, der ist nichts für dich.“ „Ja ja, den Text kenne ich schon. Also wo ist er?“ fragte ich leicht genervt und er antwortete: „Nicht da. Wird 'nen Job irgendwo Außerhalb haben und hat somit keine Zeit hier her zukommen.“ Ich seufzte enttäuscht und wollte noch wissen: „Wann wird er wieder da sein? Wissen sie das zufällig?“ „Das weiß niemand so genau. Er kommt und geht wann er will.“ vernahm ich noch von ihm, nippte nickend am Getränk und als mir das Bild aus der Zeitschrift wieder in den Sinn kam, fragte ich: „So ein Model-Job?“ „Jepp.“ entgegnete er mir knapp. Mhm, er scheint gefragt zu sein aber: „Ist er für ein Model nicht doch ein bisschen zu klein?“ „Reita ist kein klassisches Laufsteg-Model oder so was in der Art. Nur Fotos.“ konnte ich noch von dem Kellner erfahren und meine letzte Frage war: „Aha, wieso wollen die ihn dann, wenn er keine Mode vorführt?“ grinsend meinte der Mann: „Ganz einfach Kleiner - frag dich wieso du ihn willst und du kennst die Antwort.“ Kapitel 3: Neue Einblicke ------------------------- Ja, warum will ich ihn? Er ist verdammt heiß, mit seiner coolen Art... anziehend und mysteriös... ein wandelndes Geheimnis... einfach der Wahnsinn... „Wenn du trotzdem noch warten oder morgen wieder kommen willst, er ist – wenn, dann immer gegen 23 Uhr hier und zwar bis ziemlich genau 1 Uhr. In den zwei Stunden ist er hier auf der Jagd nach seiner 'Beute' und testet sie. Befindet er seine Opfer für gut, schleppt er sie mit nach Hause und vögelt sie die halbe Nacht durch. Zumindest wenn man dem Glauben schenken möchte, was man hier so hört...“ ließ mich das Barmännchen hinterm Tresen noch wissen und ich stieß geräuschvoll die Luft aus. Spitze Taka... Da hast du dir ja gleich das Einsteiger-freundlichste Objekt der ganzen verdammten Stadt ausgesucht, um deine ersten Erfahrungen zu machen... „Moah... Scheiße!“ stöhnte ich vor mich her und wischte mir mit der Hand übers Gesicht. Ich bin's einfach nicht gewohnt, viel tun zu müssen für das was ich haben will. Man hat's schon nicht leicht, als verwöhntes Kind mit gut betuchten Eltern... Ja also, wie angele ich mir diesen Kerl? Und wenn ich ihn hab, was mache ich dann mit ihm? Oder vielleicht sollte ich mich eher fragen, was er mit mir machen wird... Würde er mich dann behalten wollen? 'Behalten wollen'... Das klingt als sei ich ein Haustier... Wiedereinmal war eine Stunde vergangen und ich gammelte an der Bar, besah mir die Kerle in der Hoffnung es würde irgendwer dabei sein, der mein Interesse von Reita weg und auf sich lenken könnte. Fehlanzeige. Die hatten alle nicht das was er hatte. „Er kommt heute ganz sicher nicht mehr Kleiner und du bist schon ziemlich betrunken. Von mir kriegst du jedenfalls nur noch Antialkoholisches. Ich will nicht das hier wieder Jemand umkippt. Ist vielleicht auch besser, wenn du nach Hause gehst. Wenn du Glück hast ist er morgen da. Ich hoffe für dich, das er es nicht ist und du Jemand anderes findest.“ sprach der Mann an der Bar weiter, während er mit den Gläsern herum schob und ich bekam nur ein niedergeschlagenes: „Hm...“ zu Stande und lauschte weiter den Worten des Kellners: „Hier sind schon so viele gebrochene Herzen raus marschiert... Für den Umsatz allerdings ist er Gold wert. Der Junge zieht die Männer aus der ganzen Gegend an. Selbst Frauen sieht man hier ab und zu...“ Will ich das eigentlich hören? Ja .. will ich... Man sollte ja wissen, worauf man sich einlässt. Aber vielleicht kriege ich ja woanders noch bessere Insider-Info's her, als von dem Barmännchen - und so lehnte mich über den Tresen: „Kennen sie den Kumpel von ihm? Diesen Aoi? Ist der ab und zu mal alleine hier?“ „Die Beiden kommen nur zusammen hier her. Aoi bringt ihn nach Hause, wenn er es mal mit dem Alkohol übertrieben hat. Er ist so was wie sein Wachhund und Kindermädchen für alles. Ich weiß nicht wieso der das mit macht...“ war seine Antwort. Also kann ich mich mit keinem von Beiden unterhalten, ohne das der Andere es mitkriegt. Seufzend erhob ich mich, schwankte kurz und sprach: „Machen sie's gut, ich gehe...“ verließ den Club und trottete mit hängendem Kopf nach Hause. Dort angekommen schlich ich in mein Zimmer und warf mich aufs Bett, starrte an die Decke und vernahm wie sich meine Eltern wieder mal stritten. Das taten sie sehr oft in letzter Zeit und einig waren sie sich nur, wenn es gegen mich ging. Mein Vater will das ich seine Kanzlei übernehme und meine Mutter will das ich ein Medizinstudium mache, weil sie ihres erst wegen meinem Bruder und dann erneut wegen mir abbrechen musste. Was ich will interessiert hier niemanden. Ich will Rockstar werden! Ich weiß, das klingt 0 8 15 und total bescheuert, aber das ist das Einzige was ich gerade will. Außer Reita natürlich! Den will glaube ich sogar noch ein bisschen mehr. Ich winkelte einen Arm an, legte den Kopf darauf ab und drehte mich auf die Seite. Während ich an meinen Fingernägeln kaute, kamen mir Bilder von meinem Reita vor Augen und ich stellte mir vor, das er es wäre an dem ich knabbere, statt meine Nägel. So da liegend schlief ich auch ein, aber träumte leider nicht von ihm. Schade eigentlich. Wenn ich ihn schon nur aus der Ferne an schmachten darf, so könnte er doch wenigstens in meinen Träumen ganz nah sein und tun was ich will. Und weil er 'Er' ist hätte er auch mit mir tun können was er wollte. Denk ich... wäre ja eh nur ein Traum. Leider... Der Typ verwirrt mich total! Eine ziemlich unruhige Nacht war vorbei, aber da Wochenende war, konnte ich schlafen bis mich jemand zum Mittagessen aus dem Bett werfen würde. Eher lustlos stocherte ich dann auf meinem Teller herum. Wir aßen heute zu dritt, da mein Bruder - wie so oft, nicht da war. Ich vernahm von der Seite wie sich meine Mutter - verärgert über mein Verhalten, räusperte und mein Vater konterte darauf: „Lass doch den Jungen. Ich kann verstehen, wenn's ihm nicht schmeckt.“ Daraufhin sprang sie auf, kippte das restliche Essen in den Müll und verließ wortlos die Küche, während mein Vater hinterher schrie: „Anderswo verhungern Menschen!“ Als ob ihn das wirklich interessieren würde... Der wollte ja nur das ich mich für ihn und seine Kanzlei entscheide. Er aß trotzdem auf und ich ebenfalls. Es lag ja nicht daran, das es nicht schmeckte. Ich hatte nur keinen Appetit. Jedenfalls nicht darauf... Ich stand auf, stellte den Teller weg und verließ anschließend das Esszimmer. Mein Bruder ist älter als ich und blieb manchmal tagelang weg. Seine Zensuren reichten weder für das eine, noch für das andere Studium, also fiel er gewissermaßen aus der Wertung. Ich hatte schon daran gedacht, einfach schlechtere Noten in der Schule zu schreiben. Das wäre aber a) aufgefallen und b) wenig in meinem eigenen Interesse. Na ja abwarten. Noch ist Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Zunächst will ich sowieso etwas anderes erledigen... Nach langem Überlegen, beschloss ich heute wieder in diesen verfluchten Club zu gehen. - mit oder ohne Kai. Ich saß also bis in den Abendstunden vor dem Fernseher und zog mir irgendwelches sinnloses Zeug rein. Es kommt ja nichts Anständiges in der Kiste... Zappte gerade so durch die Kanäle, als ich an einem Bericht hängen blieb, über Visual Kei. Die Leute die dort gezeigt wurden, waren teilweise in ähnlichem Stil gekleidet wie Reita. So nennt sich also sein Outfit. Vielleicht kriege ich ihn ja damit dazu, mich wenigstens etwas kennen zu lernen und vielleicht mag er mich dann ja auch. Utopische Verstellung... Wer nicht wagt der nicht gewinnt - so heißt es doch! Ich sprang also auf und wetzte die Stufen hoch in mein Zimmer, riss die Schranktür auf und kämpfte mich durch einen riesigen Berg Klamotten. Irgendwie war nicht viel davon brauchbar... „Man, ich hab nichts an zu ziehen!“ fluchte ich laut vor mich her und schob den Berg Klamotten wieder in den Schrank. Sortiere ich später wieder ein... Und wenn ich einfach ein paar Sachen um bastele? Hier und da ein paar Nieten, Ringe und 2-3 Gürtel anlegen tut es doch sicher auch. Vorerst. Ich muss shoppen! Dringend... Gleich Montag, nach der Schule. Jetzt ist es schon zu spät. Ein Glück, das meine Erzeugerfront wenigstens genug Knete hat, wenn es schon an Liebe und Verständnis für ihre eigenen Kinder mangelt. Wenn die wüssten, das sie von mir eher keine Enkelkinder erwarten können...vielleicht dafür von meinem Bruder umso mehr... Eine Familie aus schwarzen Schafen, - wer hätte es gedacht. Eifrig werkelte ich an einer Jacke, versah sie mit Nieten und kramte in der Dose mit dem klobigen Familienschmuck. Was da so alles zu finden war, herrlich. So verstrich die Zeit ganz schnell und es war 22:30 Uhr als ich fertig gestylt die Treppe hinunter schlich, damit ich ohne Erklärungen das Haus verlassen konnte. Mein Vater schien nicht da zu sein und meine Mutter saß augenscheinlich vor dem Fernseher und telefonierte mit ihrer besten Freundin. Sie heulte - vermutlich wegen meinem Vater und irgendwie tat sie mir auch Leid, aber was konnte ich schon tun? Ich werde jedenfalls nie heiraten... Den, den ich will darf ich eh nicht vor den Altar schleifen. Also lass ich es gleich bleiben, da das Gesetz es sowieso verbieten würden. Kai wollte nun doch nicht mit kommen und so lief ich eiligen Schrittes alleine zur Straßen-Bahn und kam auch kurz vor 23 Uhr pünktlich im Club an. „Na neuster Stammgast, was darf ich dir denn zu trinken bringen?“ begrüßte mich der übliche Mann hinterm Tresen und ich sprach: „Irgendwas was Wünsche erfüllt und mutig macht.“ Er lachte und sagte: „Deine Wünsche... oder Seine?“ und zeigte auf das Objekt meiner Begierde, welches so eben lässig, wie eh und je die Bildfläche betrat. Zumindest nehme ich mal an, das das sein üblicher glorreicher Auftritt ist. Es sieht auf jeden Fall geübt und perfekt einstudiert aus, wie er den Blick gleich durch den Raum schweben ließ und tatsächlich in meine Richtung kam, auch noch umwerfend lächelte und... ...an mir vorbei ging – ohne hinzusehen, setzte sich 3 Hocker weiter an die Bar und vereinnahmte meinen Info-Kellner. So lange hab ich darauf gewartet und jetzt weiß ich absolut nicht mehr was ich tun wollte. Ich starrte ihn an. Aber das hab ich erst bemerkt, als der Mann hinterm Tresen mir zu zwinkerte und er abermals ein Glas auf Hochglanz polierte. Reita war seinem Blick - offensichtlich gelangweilt - gefolgt und sah nun zu mir. Sofort war ich nicht mehr in der Lage mich zu bewegen. Ich versank förmlich in diesem schönen Gesicht... Bis sich eine Falte auf dessen Stirn bildete, mich offenbar zu erkennen versuchte und mich scheinbar nun auch einzuordnen wusste. Er verdrehte die Augen und sah weg. Dreckskerl! Ich atmete tief ein und stützte mein Kinn auf die Hand, beobachtete ihn weiterhin. Reita blickte einen Moment aus den Augenwinkeln zu mir und begann lasziv seine Zunge um den Strohhalm seines Getränks zu schlängeln. Ich sah ihm gebannt zu und musste schlucken, als er langsam und genüsslich einen Tropfen vom Glasrand leckte. Meine Augen wurden größer... und meine Beule in der Hose auch. Warum hatte ich mir auch nur so eine verdammt Enge angezogen? Scheiße... Ich griff prüfend in meinen Schritt und verzog leicht schmerzerfüllt das Gesicht. Als ich wieder aufblickte, vernahm ich wie der Traum meiner schlaflosen Nächte fies dreckig grinste, sich unschuldig an einer Haarsträhne zupfte und aufstand, um irgendwo in der Menge zu verschwinden. Taka du verdammter Idiot, bist ihm voll auf den Leim gegangen... Wichser... elender! Ich war also quasi gezwungen in meiner wortwörtlich beklemmenden Situation sitzen zu bleiben und zu warten bis 'das da' weg ging. Natürlich passierte das nicht schnell genug und so fragte ich den Kellner wegen der dröhnenden Musik laut: „Können sie mir bitte einen klitzekleinen Gefallen tun?“ „Was gibt’s denn Kleiner? Hat er dich geärgert?“ entgegnete er mir ebenfalls laut und warf amüsiert einen Blick über den Tresen auf mein kleines Problemchen. Ich räusperte mich peinlich berührt und bat: „Haben sie eventuell ein Tuch oder so was wo man Eiswürfel reinlegen kann? Ich müsste da was kühlen...“ „Ich könnte dir auch einen Kühlakku anbieten, der kommt ab und an mal nach kleinen Schlägereien zum Einsatz.“ brüllte er grinsend und kramte im Eisschrank nach besagtem Ding. Beschämt nahm ich das Teil entgegen und legte es an mein bestes Stück. Scheiße ist das kalt! Mit verzerrtem Gesicht saß ich da und versuchte jegliche peinliche Lautäußerung zu unterdrücken. Irgendwann Reita... Das schwöre ich dir - beim Bart meiner Großmutter... … werde ich mich dafür an dir rächen! Auf die eine oder auf die andere Art und Weise. Und meine Rache wird fürchterlich sein! „Na Kleiner alles fit im Schritt?“ kam es belustigt von hinten und Aoi nahm neben mir platz, bestellte: „2 Scotch!“ Ich knurrte missmutig. Wo kam der denn auf einmal her? Hab ich etwa nicht mitbekommen wie er den Club betreten hatte? Der Barmann hatte ja gesagt, das die beiden nur zusammen hier auftauchen würden... Mein kleines Problem hatte sich mittlerweile beruhigt und ich legte den Kühlakku wieder hinter den Tresen, als Aoi's Bestellung hinüber gereicht wurde und dieser belächelte mich müde. Seufzend erhob ich mich, um die hiesigen Örtlichkeiten aufzusuchen und vielleicht begegne ich auch Reita, dann frag ich ihn was der Scheiß von eben soll! Den dunklen Gang entlang, tastete ich mich zu den Toiletten vor. Als ich die Tür auf machte, lehnte doch tatsächlich das Objekt meiner Begierde auf den Armen gestützt an der Waschbeckenzeile und betrachtete sich im Spiegel, warf mir anschließend einen bösen Blick zu und schob sich wortlos an mir vorbei zur Tür hinaus. Blödmann! Was der sich einbildetet! Dann fiel mir auf das ich wieder mal kein Ton raus gebracht hab, nur dumm dagestanden und geglotzt hatte. Seufzend erledigte ich das wozu ich eigentlich hier war und trat wieder aus dem WC. Schaute nun den düsteren Gang entlang. Mein Blick glitt vom helleren Anfang, zu dem kaum beleuchteten Ende hin und her. In welche Richtung ist er? Langsam trat ich wieder näher an den Raum weiter hinten, wo sich wie immer im Halbdunkel fast nackte Körper aneinander räkelten. Und wieder wurde ich von hinten am Arm gepackt und grob zum Eingang gezerrt: „Ich hab dir doch gesagt, das da hinten ist nichts für dich.“ knurrte Reita und ich hechelte: „Ich wollte nur mit dir reden!“ „Ich aber nicht mit dir und nun schieb ab! Ich hab noch was anderes vor, als Kindermädchen zu spielen.“ brummte er genervt und und ich riss mich aus seinem harten Griff los. „Hey, ich bin kein Baby mehr!“ brüllte ich zurück, schnappte nach seinem Handgelenk und drückte es von mir weg und ihn an die Wand hinter sich. Er prallte mit dem Rücken ab und blickte erst entsetzt, dann ziemlich böse zu mir. Schock. Was hab ich da nur wieder angestellt...? Kapitel 4: Unerwartete Entscheidungen ------------------------------------- Mein Gegenüber blickte langsam zu seiner Hand - die ich noch immer fest hielt und dann wieder wütend zu mir. Mit einem heftigen Ruck löste er sich aus meinem Griff und schrie mich an: „Was willst du eigentlich? Mir die Laune verderben? Herzlichen Glückwunsch, das hast du geschafft!“ „Ich will dich...“ brachte ich ihm unüberlegt, leise, aber ehrlich entgegen, doch er lachte nur abfällig und ausdruckslos: „Da bist du nicht der Einzige, falls du das noch nicht bemerkt hast. Aber das einzige was du von mir bekommen kannst, ist erstklassiger Sex - einmal und mehr nicht. Dafür bist du mir aber noch zu jung Kleiner, also zisch endlich ab!“ Reita drehte sich weg und versenkte die Hände in den Hosentaschen, verließ den Gang und begab sich zu den tanzenden Massen. Resigniert schlich ich zu meinem Platz an der Bar zurück, wo sich immer noch Aoi befand und wieder mal mehr auf dem Hocker lag, als das er saß. Genervt stöhnend ließ ich mich am Tresen nieder und bestellte: „Bier...“ Mein Kopf lag auf dem glatten Holz und nahm das wummern der Bässe in sich auf, als Reita's bester Freund sich an mich wandte: „Nicht dein Tag heute, was Kleiner?“ und klopfte mir wieder auf die Schulter, während er an seiner Zigarette zog. Mittlerweile war ich schon ziemlich wütend und so platzte es aus mir heraus: „Wieso zum Geier nennt mich hier eigentlich jeder 'Kleiner'? Ich hab 'nen gottverdammten Namen von meinen beschissenen Eltern bekommen!“ Ja... ich war geringfügig schlecht drauf... ... und wenn man mal von diesem unbedeutenden Detail absah, machte sich unweigerlich das Gefühl in mir breit, das ich Reita doch niemals so nah sein darf, wie ich es mir so sehr ersehnte. Aoi zog die Augenbrauen hoch und erkundigte sich beim dem Mann an der Bar: „Geht's hier schon wieder um Suzuki?“ Ich hörte keine Antwort, aber ich nahm an das der Angesprochene einfach genickt hatte, denn Aoi nickte nun ebenfalls bestätigend. Schweigen. Mehr für mich selbst fragte ich, immer noch mit dem Kopf auf dem Tresen liegend und mit leeren Blick durch die feiernde Massen schweifend: „Wieso macht er das? Wieso spielt er mit Menschen?“ „Die Antwort darauf willst du nicht wissen, glaub mir Kleiner.“ entgegnete mir Aoi und ich zischte genervt: „Takanori! Oder einfach Taka, mir scheißegal. Und doch, ich will's wissen!“ „Weil ich es kann!“ drang plötzlich eine bekannte tiefe Stimme neben mir in meine Gehörgänge. Ich sah auf und vernahm wie Reita seinem Kumpel den Arm auf die Schultern legte und weiter sprach: „Lass uns verduften. Die Auswahl ist heute bescheiden...“ und blickte verächtlich zu mir, eh beide ohne ein weiteres Wort das Lokal verließen. Ebenfalls kommentarlos wusch das Barmännchen die zurück gelassenen Gläser ab, während ich im Selbstmitleid versank. Nachdem ich eine Weile auf die Holzmaserung des Tresens starrte, verlangte ich: „Ich will auch so einen Scotch!“ vom Barkeeper und er hob fragend eine Braue. „So wird das aber nichts Kl... ähm Taka!“ Drohend warf ich ihm einen vernichtenden Blick zu, machte mich so groß ich konnte und gab trotzig von mir: „Ich will aber...“ Er legte sich das Geschirrtuch auf die Schulter und lehnte sich über den Tresen zu mir: „Hör mal zu, kleiner Takanori! Ich weiß das du hier eigentlich noch nicht rein darfst, aber das ist nicht mein verdammtes Problem, wenn das dann raus kommt. Sondern Deines und das von den beiden muskelbepackten Vollidioten an der Eingangstür, die die Ausweise kontrollieren. Also tu uns allen einen Gefallen und bestelle was Angemesseneres, sonst kriegen die früher als dir lieb ist Wind davon und du fliegst hier hochkant raus. Ich mein's nur gut mit dir.“ Ich holte tief Luft und nuschelte resigniert: „Eine Cola bitte...“ Angesprochener richtete sich auf und ging in aller Ruhe seiner Arbeit nach. Da wir aber schon mal beim Alter waren, fragte ich kleinlaut: „Wie alt ist Reita eigentlich?“ „Weiß ich nicht, aber Aoi ist 28, der hat vor kurzem hier seinen Geburtstag gefeiert.“ kam gelassen die Antwort. 28? So alt sehen die gar nicht aus. Ok. So alt ist es nun auch wieder nicht... Man Taka, was hast du dir da bloß wieder in den Kopf gesetzt?... Ich trank meine... Cola aus und begab mich deprimiert auf dem Weg nach Hause. Den Sonntag verbrachte ich ebenso schlecht gelaunt, wie den Rest des Abends im Club Tags zuvor. Die erdrückende Stimmung im Haus machte es auch nicht besser und zu allem Überfluss, ließ sich mein bescheuerter Bruder mal wieder bei uns blicken. Aber nicht weil er uns und das Herz erwärmende Betriebsklima hier so sehr vermisste, sondern weil er schlichtweg Geld brauchte. Diesen Umstand für mich nutzend, zog ich die 'Wenn er was kriegt, dann will ich auch was'-Karte und hatte wieder entsprechend Kohle, um diese sinnlos in diversen Vergnügungsschuppen zu versaufen. Wieso fühle ich mich so.. leer seit ich diesen Arsch von einem Kerl getroffen habe? Wieso hat er sich so in meine Gedanken gefressen und bestimmt irgendwie alles was ich tue? Wieso kann ich ihn einfach nicht mehr vergessen...? Es war zwar mitten in der Woche, doch geplagt von Sehnsucht nach einem gewissen Arschloch, sollte mich auch heute wieder der Weg zu eben Diesem führen. Wie ein Zombie... oder wie es die Motten ins Licht zog. Ich betrat den Club. Ja, das selbe Etablissement wie die letzten Nerven zermürbenden Male zuvor auch schon. Warum? - Weil ich ebenfalls bescheuert bin... und verrückt. Verrückt nach einem Typen. Einen Typen namens Reita. Und Reita will absolut nichts von mir wissen. Mein Leben ist furchtbar... Ich kam außerdem zu spät. Aber was heißt zu spät? Ich hatte eine halbe Stunde weniger Zeit, 'ihn' an zu schmachten. Ihn - den Traum von einem Mann... Als ich mich durch die üblichen Massen schlängelte, erblickte ich 'ihn'. Er stand mit dem Rücken zu mir an der Bar, dort wo ich sonst immer mein Leben verfluchte und schlaue Ratschläge vom Männchen hinterm Tresen freudig entgegen nahm. Reita stand direkt vor Aoi und schob sich zwischen dessen Beine - dieser saß auf einem Hocker, während er ein Bier in großen Zügen hinter kippte und ganz offensichtlich die Nähe seines begehrten Gegenübers genoss, denn er legte besitzergreifend die Hand um dessen Taille. Reita schien eben jene Hand, die so verflucht nah an seinem göttlichen Hintern lag, mehr als nur zu begrüßen. Dieser Anblick tat irgendwie... weh... Kurz überlegte ich, ob ich mich auch dort hinsetzen würde. Aber natürlich tat ich Volltrottel das... Kaum hatte ich Platz genommen, schielte Aoi an seinem Kumpel vorbei und hob grüßend seine Hand, nippte dabei an seinem Glas. Das Objekt meiner Begierde drehte sich daraufhin zu mir um und wandte den Kopf auch gleich wieder Augen rollend nach vorn. Plötzlich begann Aoi verheißungsvoll zu lächeln und ich beobachtete diesen, wieso er das tat. Reita hatte seine Hand an dessen Oberschenkel gelegt und sprach offenbar etwas am Ohr des Anderen. Skeptisch betrachtete ich die mir darbietende Situation. Der Mann hinter der Bar zog viel wissend die Brauen nach oben und blickte zu mir. Dann rutschte der Schwarzhaarige galant vom Hocker und wurde von Reita an der Hand zur Tanzfläche gezerrt. Die gehen jetzt wirklich tanzen? Ja, das taten sie... und wie. Der verfluchte Traum meiner schlaflosen Nächte beugte leicht die Knie, legte seine Arme um den Hals seines besten Freundes und zog ihn näher zu sich. Aoi legte seinerseits die Hände auf den perfekten Suzuki-Hintern und beide ließen die Hüften im Takt an einander kreisen. Ihre Gesichter waren so verdammt nah bei einander... In meiner Brust zog es sich schmerzvoll zusammen, doch wegsehen konnte ich auch nicht. Fassungslos schaute ich den Beiden zu, die scheinbar alles um sich herum ausblendeten. „Die treiben's ja gleich, so wie die sich bewegen.“ ließ ich meinen Frust darüber am Barkeeper aus und dieser konterte: „Der Pakt.“ „Pakt..?“ fragte ich irritiert nach und wieder hielt sich das Barmännchen mit den Info's nicht zurück: „Ja, sie führen ihre Show auf, um den Kerlen hier einzuheizen - meistens mit dem einen Zweck Aoi eine heiße Nacht zu verschaffen. Denn der traut sich nur aus sich heraus zu gehen, wenn er Reita bei sich hat. Das dafür um so intensiver wie du siehst... Es ist quasi die Gegenleistung dafür, wenn er sich um die hinterlassenen gebrochenen Herzen kümmert und so gesehen den Dreck wegwischt. Lehne dich zurück und genieße das Schauspiel, Kleiner.“ Ungeachtet des 'Kleiner' im letzten Satz, tat ich wie mein Info-Kellner riet und gammelte mich gemütlich hin, um dem Treiben auf der etwas erhöhten Tanzfläche zu zusehen. Reita hatte mittlerweile seine Hände in den Haaren Aoi's vergraben und zog diesen Stück für Stück immer näher zu sich, bis... ...sie sich küssen?! „Ich dachte die sind nur Freunde, was machen die denn da? Warum knutschen die?“ schrie ich entsetzt und vernahm das belustigte Lachen des Kellners. „Beruhige dich Kl... Taka. Das machen die ständig.“ Geschockt starrte ich auf das sich mir bietende Bild und hatte das Gefühl im falschen Film zu sein. Die Bässe hämmerten in meinen Ohren, als wollten sie diesen Anblick in mich hinein prügeln. Es dauerte nicht lange, da wurden die Beiden umringt von Männern und angetanzt. Die Sicht wurde mir so erschwert und da ich eh nichts mehr erkennen konnte und das was ich erblickt hätte, nicht sehen wollte, legte ich meine Unterarme auf den Tresen, widmete mich erneut der Holzmaserung und versuchte das Bild wieder aus den Kopf zu kriegen. Erfolglos... Ich badete gerade mich und meine Sorgen ausgiebig in Selbstmitleid und Alkohol, als mir plötzlich grob auf den Rücken geklopft wurde. „Du bist wohl einer von der Sorte, die nicht so schnell aufgeben, was Kleiner?“ kam es tatsächlich von Reita und ich blickte überrascht zu diesem, während er sich gekonnt mit Handbewegungen einen Drink bestellte. Aoi war - offensichtlich erfolgreich - verschwunden und mein Sitznachbar sah mich nicht an, bis er sein Glas in den Händen hielt. Die Flüssigkeit darin kreisend, richtete sich nun sein Blick beharrlich auf mich und mir war es jetzt umso unangenehmer, so undefinierbar angestarrt zu werden. Und das auch noch von 'ihm'... Ich schwieg und schaute weg. Das erschien mir am sinnvollsten. Plötzlich lehnte er sich zu mir hinüber und sprach nah an meinem Ohr, so das mich sein warmer Atem im Nacken sanft kitzelte: „Was hältst du davon,... wenn ich dir eine Nacht mit mir schenke und du mich dann endlich zu Frieden lässt?“ Nun musste ich doch - mehr oder weniger fassungslos - zu ihm sehen. Ungläubig musterten meine Augen den, offensichtlich auf eine Antwort lauernden Reita, der das scheinbar vollkommen ernst meinte. Selbstverständlich meinte er es ernst... Was hatte er auch schon zu verlieren,... außer mich als Klotz am Bein? Ich dagegen hatte einiges zu verlieren: Den Kopf, meine Unschuld, den Verstand und nicht zu vergessen mein verdammtes, bis zum Anschlag wummerndes Herz in meiner Brust. Ich war gerade im Begriff das 'Angebot' abzulehnen - im Zuge eines Momentes der Vernunft, doch er richtete sich wieder auf und sagte fast gelangweilt: „Gut, dann eben nicht...“ wollte sich erheben, doch ich hielt ihn instinktiv am Arm zurück. „Warte!“ Reita blickte zuerst auf meine Hand an seinem Arm und dann in meine Augen. Ein gefährliches Funkeln blitzte in den Seinen auf, als sich unsere Blicke gezielt trafen. „Hast du's dir überlegt?“ fragte er nun leicht überlegen lächelnd und ich konterte: „Du dir ja offenbar auch...“ Kapitel 5: Alles oder Nichts ---------------------------- Reita sagte nichts zu meiner letzten Bemerkung, sondern setzte sich wieder auf den Hocker und zückte sein Handy, tippte etwas ein und wandte sich an den Mann hinter der Bar: „Seine Rechnung geht heute auf mich.“ Er zog mich vom Barhocker und schliff mich hinter sich her. „Und Aoi?“ wollte ich wissen und er antwortete mit Nachdruck: „Weiß Bescheid - kommt auch ohne mich klar - ist gerade ziemlich beschäftigt und wird auch gleich gehen... oder kommen... wie man's nimmt... Aber du kommst jetzt jedenfalls mit mir mit!“ Schnell wurden am Ausgang unsere Jacken gereicht und wir gingen hastig nach draußen. Ohne weiter auf mich zu achten, lief er los und ich Trottel folgte ihm brav. Offenbar hat er auch genau damit gerechnet. Wir kamen – ohne ein Wort gesprochen zu haben - einige Straßen weiter in einer Art Tiefgarage an und er steuerte auf ein Motorrad zu. Eine Suzuki... Wer hätt's gedacht... Das ist dann wohl vermutlich seine. Er löste die Kette an der auch die Helme gesichert waren und über gab mir einen - wortlos. Wow, soviel Großzügigkeit und Verantwortungsbewusstsein hätte ich ihm gar nicht zugetraut... Ich setzte mir also den Helm auf, auch wenn dabei meine mühsam in Form gebrachten Haare in Mitleidenschaft gezogen worden. „Setz' dich hinter mich.“ brummte er, schwang sich drauf und setzte ebenfalls seinen Helm auf. Ich tat wie er sagte und suchte nach irgend etwas zum Festhalten. Ich vernahm wie er genervt seufzte und dann hinter sich nach meinen Händen langte, sie um seinen Bauch legte und meine Finger sich in einander verschränkten. Oh Gott! Ich sitze auf auf Reita's Motorrad. Direkt hinter ihm. So verdammt dicht an seinem göttlichen Körper... Aufregung machte sich in mir breit – und wie...! Ich hörte nun wie er die Maschine anließ, spürte wie wir los rollten und klammerte mich reflexartig an ihm fest. „Nur nicht loslassen, Kleiner. Ich bin nicht giftig.“ rief er und schon ging's los. Er ist definitiv giftig... pures Nervengift... Ich war noch nie mit so einem Ding unterwegs und musste mich erst daran gewöhnen. Allmählich begann ich es zu genießen. Den Fahrtwind, die Geräusche und das Objekt meiner Begierde selbst, an dem ich mich festhalten durfte. Leider war dieser Moment viel zu kurz und wir kamen zum Stehen. Vor einem unscheinbaren, fast schäbig aussehendem Haus stieg ich ab und er nahm mir den Helm aus der Hand, parkte das Motorrad irgendwo hinter dem Haus, kam wieder vor und führte mich hinein. Ich hätte bei ihm vermutet das er in einer etwas... na ja prachtvolleren Immobilie residiert, die er sich sicher leisten konnte. Es gab mehrere Stockwerke mit Treppe und Aufzug, dieser sah allerdings nicht sehr sicher aus. Doch im Dachgeschoss angekommen, stockte mir der Atem. Die komplette Etage samt Dachterrasse außen schien sein Reich zu sein. Die Einrichtung wirkte edel und verdammt teuer. So etwas hätte man von Außen nie vermutet. Clever eigentlich, denn wenn ich Einbrecher wäre, würde ich mich nie hier her verirren. „Willst du weiter da herum stehen und Löcher in meine Möbel starren oder kommst du endlich rein und machst die Tür hinter dir zu?“ brummte Reita und öffnete zwei Flaschen Biermixgetränke, während ich seiner 'Bitte' nachkam. Es war mir etwas peinlich, das ich so leicht davon beeindruckt wurde, aber was war einfach atemberaubend. Vor allem die Terrasse schien einen Wahnsinns Ausblick zu bieten. Vollkommen in meiner Ehrfurcht für dieses Ambiente versunken, spürte ich plötzlich wie sich zwei Arme von hinten um mich schlangen und warme Lippen an meinem Hals entlang fuhren. „Widme dich lieber mir, statt meiner Wohnung kleiner Takanori...“ raunte es sinnlich an meiner Ohrmuschel. Gänsehaut... Reita legte den Kopf auf meiner Schulter ab und öffnete nun meine Jacke Knopf für Knopf, streifte sie von meinen Schultern und ließ sie neben uns fallen. Warme Hände glitten langsam über meinen Oberkörper und er schmiegte sich an meinen Rücken. Ich seufzte wohlig. Die Wärme die von seinem Körper ausging war so angenehm. Es war so völlig neu. So berauschend, alles was er tat... Reita hatte obenrum inzwischen auch nur noch ein Shirt an und den Schmuck abgelegt. Die wohltuenden Hände schoben sich unter meinen Pullover und streichelten meinen Bauch. Ich schnurrte förmlich, so etwas hat bisher noch niemand mit mir gemacht und um ehrlich zu sein, hätte ich ihm das nie zugetraut – das er so sanft sein kann. Ich drehte mich in seinen Armen herum. Alles was ich wollte stand nun vor mir und sah mich wartend an. Verdammt Taka, was machst du eigentlich hier? Du weißt doch genau was er von dir will und der sieht auch nicht so aus, als würde er davon ausgehen das du 'Nein' sagst. Um ehrlich zu sein, wollte ich auch nicht 'Nein' sagen. Ich wollte doch nur das er bei mir bleibt... Reita legte seine Hand in meinen Nacken und zog mich zu sich, drückte seine Lippen auf meine und ich war kaum mehr dazu in der Lage etwas zu tun - stand nur da und ließ ihn machen. War vermutlich auch das Beste, eh ich was falsch mache, denn ich hatte ja hier einen 'Profi' vor mir. Seine andere Hand faste an meinen Gürtel und zog mich näher zu sich heran. Zögernd legte ich meine Arme um seinen Hals und begann den Kuss langsam zu erwidern. Alles um mich herum drehte sich und ich unterbrach den Kuss, weil mir wirklich schwindelig wurde. Ich dachte immer das sei nur wieder so was Gefühlsduseliges aus dem TV, aber nein mir war echt wirr im Kopf. Es könnte aber auch am Alkohol liegen, ich brauchte jedenfalls eine kurze Phase zur Akklimatisierung und fragte daher: „K... Können wir reden?“ „Worüber denn... Du weißt doch, das ich nicht reden will.“ schnurrte Reita rau und legte seine Lippen wieder auf meine, fuhr zart mit der Zungenspitze dazwischen. Ich sog die Luft an vor Nervosität. Was mach ich denn jetzt? Einerseits will ich ihn mehr als alles andere, aber andererseits hab ich echt Schiss vor dem Ganzen hier. Seine Hände zupften nun ungeduldig an meinem Oberteil. Ich nahm allen Mut zusammen, den der Restalkohol in meinem Blut noch zu Stande bringen konnte und hob meine Arme, damit er es mir ausziehen konnte. Halt suchend stellte ich mich auf die Zehenspitzen und schlang ich meine Arme um seinen Hals. Versuchte ihn irgendwie mit Küssen von weiteren Taten abzulenken. - Ich hätte mir denken können, das genau das eher förderlich für sein Tun war, denn nun fummelte er an meinem Gürtel herum. Taka, wenn du jetzt nicht stoppst, bleibt dir wohl nichts anderes als es durch zuziehen. „Akira?“ „Nenn' mich nicht so. Reita oder Suzuki.“ knurrte er leise in einem Kuss hervor. „Reita... ich muss dir was sagen.“ begann ich und er hauchte: „Dann sag...“ Immer verlangender drängte er sich an mich und seine Zunge wütete in meinem Mund. „Ich.. . ich... also ich....“ kam nur Gestammeltes zwischen meinen Lippen hervor und ich hielt inne als meine Gürtelschnalle klickte und dieses Geräusch mir verriet, das eben jener offen war. Er stoppte ebenfalls, legte seine Hände an meine Kopf und begann überraschend einen sehr zärtlichen Kuss, eh er flüsterte: „Du... machst das alles zum ersten Mal... hab ich Recht?“ Es war zwar eine Frage, doch es klang eher nach Wissen. Ich sah beschämt auf seine Brust und nuschelte: „Woher...“ „... Ich das weiß? Einfach alles an dir schreit nach Unschuld. Deine unbeholfene Art zu küssen, deine Zurückhaltung, deine Nervosität die dich verrückt macht und du hast mich nicht einmal richtig angefasst. Willst du noch mehr Gründe hören, warum ich dich nicht schon eher mitgenommen habe?“ sprach er ruhig und schaute mich seltsam an. Ertappt hielt ich seinem Blick verzweifelt stand und fragte unsicher: „Du wusstest es also die ganze Zeit schon?“ „Ja so ziemlich von Anfang an und nachdem ich wusste wie alt du bist, war ich mir sicher die Finger von dir zu lassen.“ Irritiert hob ich die Augenbrauen und wollte wissen: „Wieso hast du es dir anders überlegt? Und überhaupt - ich dachte immer es gibt nichts besseres für einen schwulen Kerl, als ein jungfräulicher Arsch.“ Reita grinste ein wenig und sprach: „Weist du Kleiner, ich hab meine Gründe warum ich tu, was ich tu.“ Klingt einleuchtend, aber ich hatte auch etwas auf dem Herzen, daher bat ich ihn: „Könntest du mich bitte weiter beim Vornamen nennen. Irgendwie ist 'Kleiner' nicht sehr erbaulich.“ „Sicher...“ wisperte er, eh er meine Lippen wieder in Beschlag nahm. Ich unterbrach den Kuss wieder, als mir etwas einfiel und fragte: „Wie alt bist du eigentlich?..“ „Wieso willst du das wissen...“ hauchte er zurück und nahm den Kuss wieder auf. Erneut unterbrach ich und sagte: „Ich finde ich sollte schon wissen, auf wen ich mich einlasse.“ „Das wirst du nie wissen, Takanori...“ kam es von ihm und er setzte die Knutscherei wieder fort. „28!“ brachte ich einen Moment später hervor und nun hielt er inne, sah ein wenig geschockt zu mir und zischte: „26...“ und drängte mich in Richtung seines Sofas, während er sich das Shirt auszog. Als wir davor ankamen drehte Reita uns, ließ sich rücklings darauf fallen und zog mich mit sich, so das ich auf ihm lag. Einen Augenblick verweilten wir küssend so, bis er brummte: „Also, dann leg mal los Takanori. Tu was du mit mir machen wolltest.“ Er ließ die Arme neben sich sinken und ich guckte ihn verwirrt an: „Wie jetzt?“ Reita grinste und gab viel wissend von sich: „Ach komm schon, ich hab doch mitgekriegt, wie sehr du dich nach mir verzerrt und in deinen Gedanken sonst was mit mir angestellt hast. Also Tu es! Fass mich an!“ Zaghaft legte ich meine Hand auf seine Schulter und fuhr etwas hin und her. Wieder grinste Reita und sprach: „Nicht so schüchtern - ich beiße dich schon nicht. Berühre mich endlich richtig!“ Ich schluckte und erhöhte nun den Druck auf seiner Haut, glitt über die Brust und anschließend über die leichten Bauchmuskeln. Er hatte die Augen geschlossen und bis auf das ruhige Heben und Senken des Brustkorbes bewegt er sich nicht. Meine Fingerspitzen strichen nun unterhalb seines Bauchnabels entlang, kurz vor dem Hosenbund und nun endlich zeigte sich ein Hauch einer Reaktion bei ihm, denn er umfasste mein Handgelenk neben sich, worauf ich mich abstützte. Ich blickte unsicher wieder zu Reita, er öffnete seine Augen etwas und flüsterte: „Benutze deine Zunge und deine Lippen...“ lies mein Handgelenk wieder los und ich stützte mich auf den Ellbogen, senkte dabei meinen Kopf und somit meinen Mund auf seinen Oberkörper. Schüchtern verteilte ich kleine Küsse. Nachdem er abermals reglos liegen blieb, weckte dies meinen Ehrgeiz. Irgendwie muss ich ihn ja heiß kriegen! Leckte also energischer über die Muskeln und streichelte dabei seine Seiten. Reita sog die Luft an und legte seine Hand in meinen Nacken, zog mich zu sich und küsste mich verlangend, dann sprach er: „Was hältst du davon wenn wir den Kindergarten mal hinter uns lassen und richtige Spiele spielen, nach meinen Regeln kleiner Takanori?“ Entsetzt blickte ich zu ihm, während er sich aufrichtete und ich somit etwas von seinem Schoß rutschte. Fordernd presste er seine Lippen auf meine und schob seine Zunge hindurch. Überrumpelt ließ ich ihn einfach machen und mich zurückdrängen. Er raubte mir den Atem. Im wahrsten Sinne des Wortes. Reita war über mich gelehnt, drückte meine Beine etwas auseinander und begann ohne Umschweife über meinen Schritt zu streicheln. Mich überkam Panik bei soviel Initiative und ich schob ihn etwas von mir. Er seufzte, verdrehte die Augen und murmelte: „Es hat keinen Sinn...“ setzte sich wieder hin und ich sah verdutzt zu ihm. „Was ist denn los? Was mache ich falsch?“ fragte ich und er knurrte: „Such dir jemanden in deinem Alter, ist besser für dich...!“ Gerade als sich das Objekt meiner Begierde erheben wolle, rief ich: „Warte doch mal!“ und schubste ihn zurück auf das Sofa. Kurz sah er verblüfft zu mir, eh er mich verrucht anlächelte und dann schnurrte: „So gefällst du mir schon viel besser...“ Geschockt davon wie ich ihn herum geschubst hab, riss ich die Augen auf und konnte kaum reagieren, so schnell zog er mich zu sich und vereinnahmte meine Lippen voller Gier. Hilfe suchend raste mein Blick durch den Raum und blieb gebannt an einem E-Bass hängen und ich hielt wieder einmal inne. Auch Reita stoppte, folgte meinem Blick und ich sprach fast ehrfürchtig: „Du spielst Bass?“ „Ist das jetzt wichtig?...“ war eine Gegenfrage und erneut verschlang er mich förmlich, raunte sinnlich: „Zeig mir was du willst. Zeig mir das du mich willst. Zeig mir was du von mir willst – kleiner Takanori...“ Seine Hand war wieder auf dem Weg zu meinem Schritt, nur wollte er es diesmal unter meinen Hosenbund. Natürlich erschrak ich bei diesem forschen Vorgehen und drückte meine Beine instinktiv zusammen. Er hörte sofort auf, schob mich weg und knurrte: „Wenn du nicht weißt was du willst, solltest du so was lieber lassen, bis du es weißt. Du hast jetzt 2 Möglichkeiten: entweder du gehst jetzt mit mir da rein, in mein Schlafzimmer und ich entführe dich in eine Welt von der du sonst nur träumen kannst, oder ich gebe dir eine Decke - weil ich kein Unmensch bin und du darfst hier auf dem Sofa pennen, bis ich dich morgen früh raus werfe und sich unsere Wege nie wieder kreuzen werden. Also entscheide dich!“ Unabhängig von der Tatsache, das dies der längste Satz war den Reita je zu mir gesprochen hatte, stand ich nun vor der bisher ultimativen Entscheidung meines Lebens. Kapitel 6: Die erste Nacht -------------------------- Eine Antwort erwartend schaute er mich an und mir fehlten irgend wie die Worte. Einen Augenblick sahen wir uns schweigend in die Augen, als er sich dann doch erhob, seufzte und nuschelte: „In der Kiste ist eine Decke und wehe du machst mir Flecken auf mein teures Sofa...“ ging in Richtung das Schlafzimmers und zog die Tür hinter sich zu. Durch die wie Milchglas aussehenden Scheiben konnte man erkennen, wie ein schwaches Licht anging und sich eine Silhouette abzeichnete, welche sich offenbar gerade komplett entblößte. Das Licht ging aus. Scheiße Taka, du hast es verbockt... Reita wirkte enttäuscht... Eigentlich eines der Dinge, die ich lieber vermieden hätte. Wieso bin ich denn nur nicht mit gegangen? Ich will's doch auch! Und wie ich es will... Es schlich sich da plötzlich so eine Idee durch meine Hirnwindungen... Ich zog kurzerhand meine Hose und Shorts aus und schritt langsam komplett nackt auf die Schlafzimmertür zu. Er wird ja wohl kaum eingeschlafen sein, in den paar Minuten... Schlich hinein und krabbelte über das riesige Bett zu ihm, unter die Decke. Im wenigen Licht von Außen konnte ich das Objekt meiner Begierde einigermaßen gut ausfindig machen, - es lag mit dem Rücken zu mir am Bettrand. Reita knurrte leise. Ich begann seine freiliegende Schulter und den Oberarm zu streicheln. Er wackelte halbherzig und seufzte. Mutig legte ich meine Lippen an seinen Hals und fing an vorsichtig daran zu knabbern und zu lecken. Langsam wirklich nur langsam reckte er seinen Kopf so, das ich mehr Spielraum hatte. Angespornt davon, wollte ich diese letzte Chance nutzen, denn ich wusste wenn ich doch noch das haben will was ich unbedingt möchte, muss ich mich nun etwas mehr ins Zeug legen. Ich schmiegte mich also nah an seine Kehrseite. Zitternd bahnte sich meine Hand den Weg unter die Decke, an Reita's Seite entlang, zum Bauch vor und streichelte erst zaghaft, dann immer gefestigter über die straffe Haut. Er fühlt sich einfach so toll an... Aber das wird nicht reichen, um ihn doch wieder zu locken. Also fuhr ich mit zittriger Hand und rasendem Herzen nach unten und umfasste sein bestes Stück, holte tief Luft und begann ihn zu massieren. Zunächst regte er sich kaum. Ich knabberte weiter in seinem Nacken und nun endlich konnte ich ihm ein gedämpftes Stöhnen entlocken. Na also... Und wie mir schien, blieb meine Behandlung nicht lange ohne Erfolg. Seine Erregung nahm zu und ich spürte wie er unruhig wurde. Reitas Hand griff plötzlich irgendwo ans Kopfende dieser Spielwiese und die Dunkelheit wurde von einer angenehmen passiven Beleuchtung verdrängt, welche vermutlich wohl unterm Bettrand befestigt ist. Mit einem mal drehte er sich herum und blickte mich an, küsste mich wild und nuschelte: „Du bist wohl immer für Überraschungen gut was...“ Auch das klang mehr nach einer Feststellung, als nach einer Frage und die Antwort wäre gewesen: Wenn es um dich geht, erkenne ich mich selbst nicht mehr, so verrückt machst du mich... Aber das hätte vielleicht noch die Stimmung kaputt gemacht, also nickte ich nur kurz in den Kuss hinein. Angestachelt durch mein Tun legte er sich halb auf mich drauf. Irgendwie mag ich sein Gewicht auf mir. Es zeigt mir das er da ist, bei mir… und nicht nur in meiner Fantasie, wie in den schlaflosen Nächten zuvor. Reita unterbrach unser Zungenspiel und hauchte mit halb geschlossenen Augen: „Hast du es dir also anders überlegt...“ Ich schnurrte nur zustimmend, es war eh eine rhetorische Frage. Fahrig glitten seine Handflächen nun über meine Körper und ich ließ mich einfach fallen. Versuchte zu genießen und die Tatsache auszublenden, das ich wohl keine weitere Chance zu erwarten hätte, wenn ich mich jetzt nicht hingebe. Warum sollte ich denn auch stoppen? Er hat mir nicht wehgetan und ich will ihn... mehr als alles andere. Seine flinke Zunge suchte so ziemlich jeden Winkel meines Körpers ab. Sie fand scheinbar überall eine Stelle die mich mehr und mehr meinem Rausch verfallen ließen. Diese Berührungen machten mich schier einfach wahnsinnig. Was Reita so alles mit seiner Zunge machen kann... himmlisch. Nahezu ekstatisch wandte ich mich unter ihm. Nun legte er sich neben mir ab und brummte leicht kratzig: „Dreh dich auf die Seite, bitte...“ Ich schluckte, kam aber seiner Aufforderung nach, während er einen Arm unter meine Kopf legte. Er reckte sich hinüber zum Nachtschrank und kramte in der Schublade, zumindest den Geräuschen nach zu urteilen, denn ich lag nun mit dem Rücken zu ihm. Ziemlich mulmig war mir zu Mute, doch schon gleich spürte ich seinen zweiten Arm um mich. Reita legte direkt vor mir eine Tube und ein Kondom ab und anschließend fuhr seine Hand wieder über meinen Körper, winkelte mein Bein leicht an und begann zärtlich mein bestes Stück zu bearbeiten. „Du bist mir sympathisch, kleiner Takanori und deshalb hab ich beschlossen, mir bei dir etwas mehr Mühe zu geben.“ säuselte es an meinem Ohr. Eine Gänsehaut breitete sich flächendeckend auf mir aus. Nun griff er zu der Tube, nahm sich direkt vor meinen Augen etwas von dem Gel und verteilte dieses in der Hand. Zähne knabberten in meinem Nacken und nun merkte ich wie er sich meinem Hintern näherte, sich vor tastete. Er knurrte leise, vermutlich hatte er gemerkt das ich mich angespannt habe und startete sogleich ein Ablenkungsmanöver an meinem Hals, während seine Finger weiter unten langsam zärtlich entlang fuhren. Ich entspannte mich allmählich wieder und ganz plötzlich versenkte er zielsicher einen Finger in mich. Erschrocken verkrampfte ich wieder einen Augenblick. Es tat ein bisschen weh, aber zum Glück ließ er mir aber Zeit um mich an dieses recht merkwürdige Gefühl zu gewöhnen. Man ließt ja einiges darüber, doch wenn es soweit ist, ist es doch ganz anders. Ich glaube ja er gibt sich wirklich Mühe mit mir... Ganz langsam bewegt er nun seinen Finger und ich versuchte möglichst weiter entspannt zu bleiben. Es war zunächst etwas unangenehm, was sich aber nun änderte. Er machte gerade etwas in mir, was sich wirklich sehr angenehm anfühlte. Ich konnte nicht anders als genießend laut die Luft auszuatmen. Während ich ein leises „Mhmm...das gefällt dir...“ von ihm an meinem Ohr schnurren hörte. Reita weiß genau was er tut und irgendwie beruhigt mich das, das wenigstens einer von uns beiden Ahnung hat. Er schmiegte sich noch dichter an mich und ich genoss einfach diese neue Empfindung. Nun entzog er mir den Finger und nahm offensichtlich einen zweiten dazu und setzte sein Werk fort. Einen Moment später stoppte er wieder und griff nun vor mir zu dem Kondom. Ich schluckte und Reita flüsterte leise: „Hilf mir mal und packe es aus...“ Ich nahm also den Gummi und pfriemelte aufgeregt daran herum, bis ich die Verpackung auf hatte. Es war nicht das erste mal das ich so ein Ding in der Hand hatte, aber das erste Mal unter diesen Umständen... Ich vernahm auch wie hinter mir ein ganz leises Lachen zu hören war. Grummelnd übergab ich das Kondom und atmete tief durch. Reita brachte sich hinter mir in Position und ich spürte seine Erregung an meinem Eingang. Mein Herz begann zu rasen, doch bald war da wieder eine beruhigende Hand, die meinen Bauch streichelte und meine Körpermitte liebkoste. Kaum war ich entspannt schob er sich in mich. Ich musste mir ein Schrei verkneifen, zunächst mehr aus Schreck als aus Schmerz - aber der machte sich gerade breit. „Scht... entspann dich bitte wieder...“ hörte ich ihn hinter mir wispern und nun legte er seinen Arm so um mich, das sein Ellbogen an meiner Hüfte war und die Hand meine Brust kraulte. Sonst rührte er sich nicht und langsam ließ der Schmerz auch wieder nach. Jetzt drängte er sich weiter in mich und nun wusste ich wieso er seinen Arm so um mich gelegt hatte. Instinktiv wollte ich von der Quelle des Schmerzes wegrutschen, doch der Ellbogen hatte guten Halt an meinem angewinkelten Bein und er hielt mich fest. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter und wartete wieder geduldig. „Das tut verdammt weh...!“ zischte ich und Reita raunte an meinem Nacken: „Nur am Anfang... Das geht bald weg... du musst dich nur wieder entspannen.“ „Du hast leicht reden... Kennst du das Gefühl überhaupt?“ knurrte ich schmerzerfüllt, doch er sagte nichts und kraulte einfach weiter meinen Oberkörper. Tatsächlich ließ das quälende Gefühl langsam nach und er fragte leise: „Bist du soweit?“ Ich nickte nur und fasste hinter mir an seinen Nacken. Wenn ich hier Leid ertragen muss, soll er gefälligst mit mir teilen! Seine Hand legte sich nun an mein Becken und hielt es fest, während er sich langsam zu bewegen begann. Hin und wieder entwich mir ein Schmerzenslaut aber auch das wurde mit der Zeit erträglicher. Erst recht durch seine wieder aufgenommenen Berührungen. Die brachten mich echt zum dahin schmelzen und das vor allem als er sich wieder meiner vorderen Körpermitte annahm. Sowohl die Hand an meiner Erregung als auch das Becken hinter mir bewegten sich nun immer schneller und die Gefühle in und um mich herum wurden immer intensiver, während ich alles andere ausblendete. Es gab nur Mich, Reita und dieses wahnsinnige Erlebnis. Unwillkürlich hatten meine Muskeln zu zucken begonnen und ich krallte mich in seinem blonden Haar fest und hörte ihn sanft flüstern: „Komm für mich kleiner Takanori... ich will dein Gesicht dabei sehen.“ schmiegte seine Wange an meine und erhöhte noch einmal das Tempo seiner Hand. Ich hielt es so nicht mehr lange aus und kam mit einem lauten Grollen in der Stimme zum Höhepunkt. Ich meine.. man(n) legte ja sonst auch mal selbst Hand an... aber mit Jemand anderem ist es viel besser. Ein Kurioses Gefühlswirrwarr von Lust, Leid und dieses prickelnde Kribbeln überall, weil man nie genau weiß was der Andere jetzt macht. Auch Reita versenkte sich nur noch ein paar mal in mich und hielt die Luft dabei an, bis er schwer atmend und an meinem Oberkörper geklammert kam. So geräuscharm hätte ich ihn dabei gar nicht eingeschätzt. Wie tot ließ er sich plötzlich hinter mir fallen und rührte sich nicht mehr. Was ist denn jetzt los? Hab ich was kaputt gemacht? „Reita..?“ fragte ich irritiert – keine Antwort seinerseits. „Alles klar bei dir?“ hakte ich erneut nach und dreht mich soweit ich konnte um. Nun endlich ein Lebenszeichen, denn erzog sich aus mir zurück und legte den Arm auf die Stirn. Eine Antwort abwartend sah ich zu ihm, bis er meinen Blick erwiderte und krächzte: „Alles bestens... Ich hab mich nur noch nie so zurück gehalten wie bei dir... Das ist ganz schön anstrengend.“ Sollte ich mich jetzt irgendwie besser fühlen? Er wühlte im Schrank nach ein paar Papiertaschentüchern und beseitigte die Spuren unseres Tuns, brummte: „Schlaf jetzt. In 3 Stunden klingelt mein Wecker.“ und schaltete die Beleuchtung wieder ab. Wie bitte 3 Stunden? Und da vögelt der die halbe Nacht? Na ja was soll's, da kann man jetzt eh nichts mehr dran ändern... Ich wusste das er auf dem Rücken lag. Perfekt um sich ran zu kuscheln, doch ich wusste nicht ob er mich wegschieben würde, also ließ ich es bleiben. Ich war auch fix und fertig, mein Hintern tat weh und mir schwirrte kurzzeitig die Frage durch den Kopf: Was erzähle ich jetzt meinen Eltern, wo ich die Nacht gewesen bin. Ich bin nicht volljährig und noch dazu ist morgen – heute – nachher... auch noch Schule. Was für ein Erlebnis... Ich möchte es aber um keinen Preis der Welt rückgängig machen... Das war also mein kurzes Abenteuer mit Reita... Wie geht’s hiernach weiter? Will er mich dann wirklich nicht mehr sehen? Lange konnte ich mir keine Gedanken mehr machen, denn ich bin recht bald völlig erschöpft eingeschlafen. Kapitel 7: Der Morgen danach ---------------------------- Ein nicht all zu lautes, aber penetrantes Piepsen des Funk-Weckers holte mich unsanft aus meinen Träumen. Wo bin ich und was ist passiert? Verwirrt schaute ich mich um. Diese Wohnung... letzte Nacht... und Reita... Der Wecker riss mich wieder aus meinen Gedanken und ich blickte auf die andere Seite des Bettes. Reita hatte offenbar nicht vor das Teil gleich abzustellen, denn der schlief wie ein Stein. Nun, diesen Umstand kann man ja ausnutzen! Er lag immer noch auf dem Rücken und ich legte zaghaft meine Hand auf seine Brust. Plötzlich hob er seinen Arm und drehte sich zu mir herum, auf mich drauf und schlug nach dem Wecker hinter mir und blieb in einer seltsamen Umarmung auf mir liegen. Ich glaube... er schläft noch... irgendwie... Es war 06:30 Uhr morgens und Schule war erst 08:30 Uhr. Ich hatte noch Zeit und Reita nahm sich offenbar auch noch Zeit. Einen Moment lag er einfach reglos da und nun allmählich schien zumindest seine Hand wach zu sein. Diese taste sich vorsichtig auf meinem Körper entlang. Ich vernahm ein leises Knurren seinerseits. Langsam hob er den Kopf, sah mich völlig verpennt an und hatte offensichtlich Schwierigkeiten mich ein zu ordnen... Super.. hat er mich etwa schon vergessen? Er grinste bedröppelt und legte den Kopf wieder auf mir ab. Seine Hand allerdings setzte sein Streicheleinheiten fort. Gerade als ich mich darüber zu amüsieren begann, das diese Hand augenscheinlich ein Eigenleben führte, ohne den Kopf daran zu beteiligen, hob sich dieser wieder und er setzte ohne Umschweife seine Lippen auf eine meiner Brustwarzen, begann zu knabbern und zu lecken. Der ist nicht mal richtig wach und denkt schon wieder an Sex... Seine Finger glitten hinauf zu meinem anderen Nippel und neckte diesen. Ich konnte mir ein Seufzen nicht verkneifen und merkte an meiner sensiblen Haut, wie Reita daraufhin lächeln musste. Er kroch ein Stück tiefer und seine Zunge widmete sich ausgiebig meinem Bauchnabel und der Lendengegend. Wieder konnte ich mein geräuschvolles Ausatmen nicht unterdrücken. Hab ich schon erwähnt, das es absolut himmlisch ist, was diese Zunge bewerkstelligen kann? Er rutschte weiter nach unten und legte seine Arme erst unter eines meiner Beine, dann unter das andere und zog sich die Decke über den Kopf, so das ich ihn nicht mehr sehen konnte, nur wie er sich darunter zwischen meinen angewinkelten Schenkeln bewegte. Einen Augenblick später spürte ich wie sich Lippen um mein bestes Stück schmiegten und seine talentierte Zunge sich austobte. Auch das war ein Gebiet auf dem er sich zweifelsohne aus kannte, denn ich wandte mich schon sehr bald recht unkontrolliert. Ekstatisch zappelte mein williger Körper wie von selbst, ohne das mein Hirn ihn hätte daran hindern können und Reita hielt mich nicht einmal fest, doch er wusste sehr wohl wie er mich wieder quälen konnte. Er zögerte meine Erlösung mit Absicht hinaus. Ich winselte schon fast darum, als er sich endlich erbarmte weiter zu machen. Süße Qual - Takanori... jetzt weißt du was das bedeutet... Mein Atem ging hektisch und meine Finger krallten sich in die Decke. Bald darauf suchte eine meiner Hände den Weg darunter und nach Reita's Händen, welche bisher meine Beine auseinander hielten und mich nebenher streichelten. Ich musste mich einfach daran festhalten und er ließ mich gewähren. Genau in diesem Moment klingelte es an der Tür... Verdammt warum denn ausgerechnet jetzt? Reita reagierte jedoch nicht und machte unbeirrt weiter. Ein wenig später hörte ich die Wohnungstür klappern. Da ist doch nicht etwa wirklich Jemand reingekommen oder? Eine männliche Stimme rief: „Suzuki! Komm in die Gänge, ich hab keine Zeit heute oder du fährst mit dem Motorrad!“ Verdammt, was geht hier ab? Entweder war Reita plötzlich taub oder es interessierte ihn wirklich nicht Bohne. Nein - nicht im geringsten, er machte wie gehabt weiter und und intensivierte sein Tun sogar noch. Mein Verstand befand sich ohnehin auf dem Sturzflug und verabschiedete sich. „Ich… ahh... ich kann nicht mehr...“ brachte ich zwischen den Zähnen hervor, doch er ließ nicht von mir ab. Kurz darauf kam ich auch – recht laut...und er schob sich wieder unter der Decke hervor. Ich sah noch wie er schluckte und hörte den Typen in seinem Wohnraum rufen: „Junge, du solltest zur Abwechslung mal Eiweiß von einem Teller zu dir nehmen! Hab dir ein Glas Orangensaft auf die Anrichte gestellt. Sieh zu das du nicht zu spät kommst. Aber was erzähl ich hier eigentlich? Ich bin nicht deine Mutter. Ich fahr jetzt los!“ und weg war der mir gänzlich unbekannte Besucher. Ohne auch nur einmal mit der Wimper gezuckt zu haben, wischte sich Reita mit dem Daumen über den Mundwinkel und sah mich einen Moment undefinierbar an, bevor er sprach: „Ich denke jetzt sind wir quitt...“ erhob sich aus dem Bett und ging ins Bad unter die Dusche. Ein seltsamer Morgen... wirklich. Wieder einigermaßen gefasst, hievte ich mich ebenfalls aus dem Bett und sammelte meine Klamotten zusammen. Ein Glück rochen sie nicht nach Disco oder was noch viel Schlimmerem. Meine Mutter bringt mich um... oder mein Vater oder beide zusammen. Immer auf die Kleinen... Ich raufte mir die Haare, denn das war's vermutlich schon mit meinem jungen wilden Leben... als ich Reita traf... Dieser kam so eben wieder aus dem Bad – nackt. Ein Handtuch nur um die Haare zu trocknen und er brummte: „Kannst jetzt duschen... wenn du willst, aber beeile dich ich muss gleich los.“ Keine Zeit haben, aber für Sex reicht's dann doch noch oder wie? Kopfschüttelnd ging ich ebenfalls duschen. Als ich wieder raus kam, hatte er zumindest eine Hose an. Während Reita eine Zigarette rauchte, wortlos Kaffee kochte - und nebenbei bemerkt eine sehr eigenwillige Methode dafür hatte - sah ich mir die Fotos an der Wand an und mir fiel Jemand auf, der oft zu sehen war, außer seinem Kumpel Aoi. „Wer ist das?“ fragte ich und bekam eine Antwort geknurrt: „Uruha... Der der vorhin hier war...“ „Hattest du mal was mit dem, oder so..?“ wollte mein neugieriges Wesen noch wissen, denn er sah ebenfalls ziemlich gut aus, doch Reita zischte nur: „Ich glaube das geht dich nichts an...“ Ich beließ es auch dabei und dachte mir meinen Teil dazu. Er verschwand wieder im Schlafzimmer, als ich auf der Sofa-Lehne saß und an gestern Nacht dachte, als er noch nicht so... kühl war. In einem weißen Hemd kam er wieder heraus und brummte: „Los jetzt, ich nehme dich ein Stück mit wenn du willst. Wo soll ich dich absetzen?“ fragte er fast gelangweilt und ich sagte: „Ich muss nach Hause, gleich ist Schule...“ Er knurrte wieder genervt: „Ach ja... du bist 17...“ und schob mich zur Tür hinaus. Auf dem Motorrad fuhr er mich fast bis vor die Haustür. Ich stieg ab, übergab den Helm und Reita hob nur kurz lässig die Hand, eh er laut knatternd davon rauschte. Meine Mutter riss die Haustür auf und plärrte schon von weitem. Mein Vater schrie meine Mutter an, sie solle mich nicht anschreien und brüllte mich anschließend selbst an. Gut das um diese Uhrzeit nur recht wenige Nachbarn davon mitbekommen. Mir wurde ein ganzer verdammter Monat Hausarrest auf gebrummt. Ein beschissen langer Monat! Eigentlich waren sie sich einig, mich bis zur Volljährigkeit nicht mehr raus zu lassen. Eines der wenigen Beispiele wo sie gemeinsam gegen mich waren, aber ich konnte sie doch noch umstimmen, etwas Gnade walten zu lassen, da ich noch nie so was gemacht hab und mir auch noch eine Ausrede eingefallen ist wie das dazu kam. Ich wurde nach einer saftigen Standpauke dann sogar noch persönlich zur Schule gefahren und abgeholt, damit ich ja nie wieder 'einen solchen Unsinn' mache. Schließlich sollte ja wenigstens aus mir mal was Anständiges werden, wenn mein Bruder schon als 'unnützer Taugenichts' abgestempelt wurde. Natürlich hab ich denen nicht gesagt was ich wirklich gemacht habe. Nur Kai hab ich in der Schule die Ohren voll gejammert, weil ich unbedingt zu Reita wollte – mit ihm reden. Ich vermisste ihn irgendwie... seine Nähe... die Berührungen... einfach alles. Ein Glück das ich mir den Tag zuvor noch die Zeitschrift von Kai gesichert hatte, wo ich den Traum meiner schlaflosen Nächte das erste mal gesehen hatte. So war es etwas erträglicher, aber absolut nicht das selbe wie das Original in der unmittelbaren Nähe zu wissen. Bin ich besessen? Obsessiv? Oder einfach nur vollkommen so bekloppt und bis über beide Ohren hoffnungslos verknallt, das es weh tut? Man kann sich denken was ich als erstes gemacht habe, nachdem dieser endlos lange Monat vorbei war. Genau...! Ich schlich mich hinaus und war Freitag 23:30 Uhr in dem Club, wo alles begonnen hatte - sein Jagdrevier, wie der Kellner es nannte. An einem Türbogen nahe des Eingangs blieb ich stehen, da ich Reita's Kumpel Aoi an meinem Stammplatz an der Bar sitzen sah. Dann ist das Objekt meiner Begierde wohl nicht weit. Ich lehnte mich an die Seite, da ständig irgendwer hindurch und an mir vorbei drängelte. Gerade als ich mich auf den Weg zu Aoi begeben wollte, weil ich Reita nirgendwo sah, wurde ich erneut weg geschubst. 'Er' war es und hatte mich offenbar nicht bemerkt. Der Traum meiner schlaflosen Nächte zerrte irgendeinen Typen hinter sich her und drängte sich mit diesem durch die Menschenmassen. Selbstverständlich bin ich sofort hinter her und sah wie er den Kerl in den dunklen Gang schleifte, ihn an die Wand drückte und sich dann am Hals knabbern ließ. Fassungslos stand ich davor. Was will er denn mit so einem Typen wenn er mich haben kann? Der Fremde hatte mich offenbar bemerkt und blickte zu mir, leckte sich gierig über die Lippen. - Widerlich... Auch Reita folgte nun dem Blick des Kerls und nahm Notiz von meiner Anwesenheit, die ihn scheinbar störte, denn er verdreht genervt die Augen. „Was willst du?“ zischte er mir zu und ich brachte kein Wort raus, dafür aber der Typ vor ihm: „Ich hab nichts gegen einen Dreier. Je jünger um so besser...“ Reita ließ von dem Mann ab, sah auf den Boden und knurrte: „Verpiss dich!“ „Tja du hast ihn gehört Kleiner, zieh Leine...“ säuselte der Fremde und wollte seine Wurstfinger so eben wieder an sein Gegenüber legen, als dieser die Hände weg schlug und erneut knurrte: „Ich meine dich! Verzieh dich oder ich vergesse mich..!“ deutlich mit Nachdruck. Hat er mich jetzt etwa verteidigt? Der Typ suchte sichtlich irritiert das Weite und ich ging ein Stück auf Reita zu und hörte ein: „Also was willst du von mir...“ von ihm leicht verärgert geknurrt. Ich antwortete daher vorsichtig: „Ich wollte dich sehen... ich will... dich...“ „Du siehst mich doch jetzt und du hattest eine Nacht mit mir - das muss reichen, also bitte lass mich in Ruhe!“ war seine Antwort, ohne das er mich an sah. Mein Herz setzte aus und mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Ich wusste mir nicht mehr zu helfen als: „Ich liebe dich...“ Reita lachte gekünstelt und blickte in den dunklen Gang hinein: „Was weißte du schon von Liebe? Liebe ist ein Spiel... Ein Spiel ohne Gewinner, Kleiner. Ich verliere nicht gerne. Also verschwinde einfach...“ Nicht einen Blick hat er mir noch gewürdigt, eh er sich weiter hinten in den ominösen Raum begab, wo wie üblich sehr eindeutige Laute zuhören waren. Frustriert und ziemlich sauer stapfte ich zurück und schnurstracks an die Bar. Das da noch dieser Aoi hockte war mir so was von egal. Ich brauchte jetzt erst einmal was zu trinken. Dieser verfluchte Blödmann...! Mit Schwung warf ich mich auf den Barhocker und rief: „Bier! Schnell!“ „Aye aye Sir...“ brummte mein Lieblingskellner und bald darauf floss das kühle Gerstengebräu durch meine Kehle. „Wichser, verdammter!“ fluchte ich vor mich hin und bekam daher Aoi's Aufmerksamkeit: „Was'n los Kleiner?“ „Dein Kumpel ist ein Arschloch und was für eins! Erst fickt er mich und bläst mir einen, dann will er mich plötzlich nicht mehr kennen! Dabei war es so schön was er mit mir gemacht hat...“ plärrte ich sauer, ohne nach zu denken drauf los und Aoi hob eine Augenbraue: „Er hat dich also doch mitgenommen?“ fragte er skeptisch und ich antwortete: „Ja und mit der Zunge und seinen Fingern von innen und außen bearbeitet und ach... es war der Wahnsinn! Ich versteh nicht warum er mich jetzt ignorieren will...“ „Er hat was???“ unterbrach er ungläubig meinen Redeschwall. Er schien meinen Unmut zu verstehen und ich wollte weiter argumentieren: „Ja genau! Ich sag ja... blöder Wichser...“ „Sag mal spinnst du?“ fiel er mir wieder ins Wort, ich starrte ihn verblüfft an und mir entwich nur ein: „Hö..?“ „Weißt du eigentlich was für ein verdammtes Glück du hast? Normalerweise vögelt er alles ohne jegliche Vorbereitung, Sinn und Verstand... Hat er geschluckt?“ wollte er interessiert wissen und meine Gegenfrage war: „Als er mir...?“ „Ja! Sorry wenn ich dich so was frage, aber ich muss es wissen.“ Aoi's Blick durchbohrte mich und ich murmelte verlegen: „Hat er... und dann meinte er wir wären quitt oder so...“ „Ach du Sch...“ nuschelte er wieder und wischte sich über das Gesicht. Ich war mehr als verwirrt und hakte deshalb nach: „Öhm, könntest du mich freundlicher Weise aufklären? Ich raff hier gerade gar nichts...“ bat ich und Angesprochener seufzte dramatisch, eh er begann mir einen Vortrag zu halten: „Pass mal auf Kleiner, ich weiß nicht was du zu wissen glaubst, aber ich sag dir jetzt eines: Akira und seine Schwester hatten eine verdammt beschissene Kindheit! Beide waren völlig am Boden und mussten sich wieder hoch kämpfen. Das er so ist wie er ist, hat seine verfluchten Gründe und du solltet es verdammt noch mal einfach respektieren! Immerhin warst du ja wohl Derjenige, der nicht locker lassen wollte, bis er dich doch noch mitgenommen hat. Also wage es nicht Jemanden als Arschloch zu bezeichnen, den du nicht im geringsten kennst!“ fuhr er mich an und ich sah vermutlich ganz schön gefaltet aus. Das... hat durchaus gesessen... Takanori... Kapitel 8: Wendung des Schicksals --------------------------------- Ziemlich geplättet rutschte ich auf meinem Hocker zusammen. Doch Aoi schien noch nicht fertig mit seiner Tirade. „Akira ist der beste Mensch den ich kenne... und ich werde nie zulassen, das ihm noch mal was schlechtes widerfährt...!“ murmelte mein schwarzhaariges Gegenüber kaum verständlich und trank den letzten Schluck seiner Spirituose, bevor er das nun leere massive Glas geräuschvoll auf den Tresen knallte. In mir kam ein Verdacht auf, den meine vorlaute Klappe einfach nicht zurück halten konnte: „Du... liebst ihn also auch..?“ Ertappt schaute er zu mir und sah ein wenig schockiert aus, eh er an das nachgefüllte Glas griff, dieses einmal auf dem Tisch drehte und es anschließend in einem Zug leer trank. „Geht dich nichts an!“ zischte er zurück. Auch das nahm ich einfach mal so hin und dachte mir meinen Teil... Das scheint irgendwie der Lieblingssatz der Beiden zu sein... Ich hatte eigentlich so viele Fragen, auf die Aoi eine Antwort zu wissen schien und ich wollte sie auch so gerne stellen, aber ich haderte mit mir und brachte es einfach nicht heraus. Es schien mir irgendwie... unpassend... Gedankenverloren nippte ich an meinem Getränk und machte mir ein wenig Sorgen über das was Reita's bester Freund über die Vergangenheit von ihm und seiner Schwester erzählt hatte. Ich wusste nun zumindest mal das er kein Einzelkind ist und offenbar eine nicht allzu schöne Kindheit hatte. Was ist mit seinen Eltern? Leben sie noch? Was ist damals passiert, das Aoi so ausflippt? Und warum ist er meiner – zugegebenermaßen vielleicht etwas zu neugierigen Frage – ausgewichen, ob er nicht auch irgendwie... mehr von Reita will? Diese und eine menge weiterer Fragen schwirrten durch meinen Kopf und ich bekam kaum mehr mit, wie ich ein buntes Gesöff nach dem anderen hinter kippte. Während keiner von uns beiden ein Wort sprach und wir nur geistesabwesend mit dem Glas auf dem Tresen kreisten, tranken und dabei die Holzmaserung bewunderten, überkamen mich immer mehr Gedanken darüber was damals passiert sein könnte. Der Schwarzhaarige schwieg verbissen, bis ich beschloss die etwas verkrampfte Situation wieder ein wenig zu lockern und doch noch vorsichtig eine - hoffentlich eher belanglose Frage äußerte: „Wer ist... eigentlich dieser Uruha?“ Offenbar ebenfalls den Gedanken nachhängend, blickt nun Angesprochener in meine Richtung, blinzelte und setzte sich etwas gerader auf seinen Barhocker. „Der ist in der selben Model-Agentur wie Akira unter Vertrag.“ kam es gelangweilt von Aoi, welcher nun statt des Tresens sein leeres Glas anstarrte und ich wollte natürlich noch wissen: „Steht... der auch auf Männer? Hatte er mal was mit Reita?“ Manchmal könnte ich mich für meine Neugierde selbst treten und vor allem wenn meine Klappe wieder mal schneller ist als mein Hirn, aber was soll ich machen? Es war schon immer ein Teil meiner verwirrenden Persönlichkeit.... Ein Schmunzeln bildete sich jedoch auf den Lippen meines Gesprächspartners und er brachte eine Gegenfrage hervor: „Warum? Weil er so aussieht wie er aussieht?“ Ich nickte nur und Aoi setzte leicht grinsend fort: „Ja das hat Akira damals wohl auch gedacht, als er ihn in eine Seitenstraße locken wollte... Aber nein, der Mann ist glücklich verheiratet und hat 2 Kinder mittlerweile... soviel ich weiß.“ „Ein 'Versehen' also... Er sieht ziemlich gut aus... Ich mag seine Lippen, die haben so eine schöne Form...“ murmelte ich und Aoi stimmte mir zu: „Ja... er ist eigentlich auch zu klein für ein normales Model, aber die Agentur wollte Menschen mit einer Ausstrahlung, die sonst keiner hat. Deswegen sind die Beiden auch da gelandet. Uruha hatte das wohl schon ein Jahr vor ihm gemacht und hat wie es aussieht einige Kontakte spielen lassen, damit es schneller ging... es war gut so... er brauchte den Job... Das heißt nachdem Uruha von Akira aus 'Versehen' – wie du es nanntest – angesprochen wurde, hat er ihn dahin mit geschleppt und die Leute dort waren begeistert von ihm und er war somit quasi von der Straße.“ erzählte Aoi weiter und ich lauschte aufmerksam. Ja, die Beiden haben wirklich eine besondere Ausstrahlung... Kein Wunder das diese Agentur sie wollte... Reita's unergründlicher Blick hat mich damals schon gefesselt, als ich ihn auf den Fotos in der Zeitschrift von Kai gesehen hatte. Die liegt übrigens noch immer – hoffentlich ungesehen in meinem Nachtschrank. „Aber was ist das, was mich so an ihm fasziniert? Was hat der, was andere nicht haben?“ brabbelte ich und Aoi's Antwort darauf war: „Das was dich fasziniert ist vermutlich das was alle an ihm faszinierend finden. Akira ist wie 'Chips essen'. Iss einen und mach die Tüte wieder zu. Das funktioniert nicht – du willst einfach mehr...“ „Und seine Vergangenheit war wirklich so schlimm...?“ wollte ich wissen, doch wenn man vom Teufel tratscht, kommt er an gelatscht und eben Jener unterbrach mich: „... ist Vergangenheit, bleibt es auch und es geht...“ „...es geht mich nichts an... Ja ich weiß, das habt ihr schon mal gesagt...“ Fiel ich nun meinerseits Reita ins Wort und verdrehte genervt die Augen. Dieser hob eine Augenbraue und schob seinen besten Kumpel vom Barhocker um zu gehen. „Komm wir hauen ab, es ist 1 Uhr und ich will ins Bett. Ausnahmsweise mal um zu schlafen. Allein..!“ sprach er betont in meine Richtung und ich seufzte resigniert. Beide verließen das Lokal und auch ich trat frustriert den Heimweg an, da ja nichts mehr hier war was mich gehalten hätte, nicht einmal das Barmännchen hatte Zeit für mich. Allerdings führte mich mein Weg zu Kai, nicht nach Hause. Da wurde ich schließlich schon einen ganzen beschissenen Monat festgehalten... Ich wäre zwar lieber mit zu dem Traum meiner schlaflosen Nächte gegangen, aber man kann nicht alles haben und Kai rechnete eh heute noch mit mir und ich könnte mich ja auch mal bei meinem besten Freund sehen lassen. Sicher will auch er mal wieder außerhalb der Schule etwas von mir hören, auch wenn ihm die Sache mit Reita vielleicht schon zum Hals raus hängt. Zu meiner Verteidigung kann ich allerdings sagen, das ich mir schon fast 2 Jahre die Schwärmereien für das Objekt seiner Begierde antat. Und ich tat es irgendwie gern für ihn. Dort angekommen erzählte ich erst mal grob was ich erfahren hatte und bat um Rat, da ich absolut nicht wusste wie ich damit umgehen sollte. Den bekam ich zwar auch, allerdings war dieser eher niederschmetternd als motivierend, denn er sagte seltsam verwegen: „Vielleicht sollten wir einsehen, das es Dinge gibt die wir nie haben dürfen, auch wenn wir sie noch so sehr haben wollen...“ und blickte dabei auf ein Klassenfoto an der Wand. Vermutlich auf unsere Klassensprecherin, der er verfallen ist seit er 13 war. Was Kai nur von der will? Die ist zwar hübsch aber dafür eingebildet, verdammt zickig und hat ständig einen anderen Freund... Eigentlich... ist sie wie Reita auch... Ok, unter diesen Gesichtspunkten versteh ich Kai voll und ganz... Ich krieg's trotz allem nicht aus meinem Kopf. Und meinem besten Freund würde vermutlich auch nicht ganz so sehr der Hintern weh tun, wenn er mit ihr etwas am Laufen hätte. Den Tag nach meinem ersten Mal mit Reita hatte ich echt die ganze Zeit das Gefühl einen Stock im Arsch zu haben und hatte wohl auch einen dem entsprechend merkwürdigen Gang, auf welchen ich freundlicherweise des öfteren hingewiesen wurde... Auf die Frage meines Lehrers, wieso ich etwas länger brauchte im Sportunterricht den Ball aufzuheben als die anderen, antwortete ich: Bin die Treppe heute morgen mit dem Arsch voran hinunter... Genauso fühlte es sich nämlich an... 3 Tage hatte ich was davon...! Kai verzog irgendwie mitleidend sein Gesicht, als ich ihm in Ruhe erzählte wie es war und er bestand darauf demnächst nicht all zu viel davon hören zu müssen, was mein neues Sex-Leben betraf. Ich schmunzelte nur und versprach ihm weniger ins Detail zu gehen. Er war allgemein nicht so erpicht darauf, zu wissen was Andere so 'treiben', wenn sie alleine sind. Wir einigten uns jedenfalls darauf, das wir bis mindestens Mitte der kommenden Woche nicht über seinen oder meinen angebeteten Schwarm reden, nachdenken oder uns beschweren was sie für Mist machen. Na ja... bis auf das Denken klappte es auch... mehr oder weniger, doch Freitags hielt ich es kaum noch aus. Mein Herz raste schon penetrant, wenn ich nur an ihn dachte... es nervte mich... Ich hasste meinen Kopf, der an nichts anderes denken wollte. Ich hasste mein Herz, das jedes mal rücksichtslos gegen meinen Brustkorb hämmerte. Und ich hasste mich weil ich es absolut nicht abstellen konnte... Wie sich gewisse andere Körperteile in den ungünstigsten Momenten offenbar gegen mich verschworen hatten, will ich gar nicht erst aufführen... Ich ging also wieder einmal an besagtem Freitag – aus Dummheit und Besessenheit - zu dem beschissenen Club... Reita saß an der Bar, nippte an irgend einem bunten Gesöff und rauchte geistesabwesend. Alleine. Was ist denn heute los? Ich beschloss der Sache auf den Grund zu gehen, da für gewöhnlich nur Aoi dort herum lungerte und Reita irgendwo in der Masse, mit irgendeinem Kerl beschäftigt war. Wortlos setzte ich mich 2 Barhocker neben ihn – in gebührenden Abstand. Er bekam mich mit und rollte wie üblich mit den Augen: „Du schon wieder...“ „Wo ist dein Kumpel?“ fragte ich gleich, ohne auf seine Bemerkung zuvor ein zu gehen. „Nicht da. Beerdigung.“ brummte Reita mit einer Zornesfalte zwischen den Augen und ich wollte wissen: „Und du? Wieso hast du nicht irgendeine widerliche Zunge von irgendeinem noch widerlicheren Kerl im rechten Lungenflügel?“ Angesprochener schmunzelte kurz und brummte: „Ohne Aoi macht's keinen Spaß...“ winkte dabei einem Typen ab, der offenbar 'Spaß' mit ihm wollte. „Dem Wievielten brichst du heute schon das Herz?“ fragte ich sarkastisch und erneut schlich sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen. „Keine Ahnung... 100 -200 was interessiert's mich... und vor allem, wieso dich?“ Ich bestellte mir mit einer Gestik ein Bier, denn mein Lieblings-Barkeeper und ich, wir verstanden uns inzwischen auch schon ohne Worte und gab zu Reita nur ein: „Mhm...“ von mir, als er sich dann plötzlich erhob, sein Glas austrank und knurrte: „Ich geh jetzt nach Hause. Viel Vergnügen noch, kleiner Takanori.“ Reita wirkte ein wenig angetrunken. Scheinbar vermisst er seinen besten Freund wirklich, wenn der nicht da ist. Ich wünschte er würde irgendwann mal auch über mich so denken.... Nach einer zäh voran geschrittenen Stunde verließ ich ebenfalls gelangweilt das Etablissement, bog nichts ahnend um die Ecke des Blockes und erstarrte vor Schreck. Da auf dem Boden lag Jemand und rührte sich nicht mehr. Das ist doch nicht etwa...? Kaum hatte ich meine Fassung wieder, rannte ich so schnell ich konnte die enge Gasse entlang. Tatsächlich, er ist es... Mein Herz setzte kurz aus und mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Mein Reita... Scheiße verdammte, was ist hier passiert? Darf ich ihn anfassen oder mach ich es dann nur noch schlimmer? Panik! ___________________________________________ Um mal meine kurze Ansprache mit den Worten eines Kumpels von mir einzuleiten: So meine Hasi's, an dieser Stelle möchte ich mich gerne einmal bei Allen bedanken die immer fleißig reviewen - ihr spornt mich übelst an, wisst ihr das! Auch möchte ich all Jenen danken, die meine kleine Story auf ihrer Liste haben :) Ich freue mich weiterhin von euch zu hören und natürlich ist auch jeder Neuling gern gesehen! xD Warum ich diese Ansprache halte? Zum einen: ihr als Fans seit mir wichtig und zum anderen: weil ich nachher meinen Geburtstag feiern gehe und vielleicht nicht gleich antworten kann, falls ich schon weg bin. ^^ Ich hoffe ihr bleibt weiterhin dran. ICH DANKE EUCH VON HERZEN! Denn diese Geschichte liegt mir aus persönlichen Gründen sehr am Herzen... Kapitel 9: Das Leben ist manchmal grausam.... --------------------------------------------- „Du... ah... schon wieder...“ krächzte es vom Boden aus und ich warf mich vor ihm auf die Knie. Seine Augen blickten ins Leere und er atmete sehr schwer. Auf meine Frage was ihm widerfahren ist antwortete er nicht. „Oh Gott dein Bein!“ rief ich entsetzt, als ich eine Blutlache dort sah. Mir wurde kurz schwarz vor Augen, doch ich riss mich für ihn zusammen. Er schloss die Augen und röchelte leicht. Verdammt, er darf hier nicht einschlafen... Ich musste ihn hier wegschaffen, egal wie. Ich strich ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht, worauf er mich aus schmalen Augen zu fixieren versuchte. „Akira! Ich helfe dir jetzt hoch und wir gehen in ein Krankenhaus! Hast du ein Handy dabei?“ „K-kein Kranken..ah.. haus... Kein Handy... und... nicht A-akira ah...“ schnaufte er gequält. Das gibt es doch wohl nicht... Offensichtlich schwer verletzt und auch noch Namensansprüche stellen... Das kann auch nur er bringen...! Gut... also kein Handy... aber... „Warum kein Krankenhaus?“ fragte ich irritiert, als ich versuchte ihn vorsichtig aufzurichten und mit dem Gespräch wach zu halten. Er knurrte zur Antwort: „V-versicherung...“ Aha, hat also vermutlich keine... Clever Reita... sehr clever. Aber nun gut, denkbar schlechter Zeitpunkt um Grundsatzdiskussionen zu führen. „Ich bring dich zu dir nach Hause, verstanden!“ Das war definitiv keine Frage und in seinem Zustand sicher auch nicht empfehlenswert zu widersprechen. Ich hievte uns umständlich hoch und legte seinen Arm um meine Schulte. Er hatte wohl ziemliche Schmerzen... Zum Club zurück, konnte ich allerdings vergessen. Die Idioten da trampeln ihn nur tot. Irgendwo klingeln konnte ich mir ebenfalls sparen, um die Zeit macht hier Niemand mehr auf. Wir schleppten uns in die nächste Straßenbahn und sprachen kaum ein Wort. Ich wollte Reita auch erst ein mal sicher wissen, eh ich ihm meine Fragerei aufdränge. Nach einigen Stationen und einem kurzen Fußweg, kamen wir – mehr schlecht als recht bei ihm an und ich erkundigte mich bei ihm: „Wo ist dein Schlüssel?“ „K-kein Schlüssel... Zahlen-Code.“ nuschelte er, als wir mit dem Fahrstuhl hinauf fuhren. Oben angekommen lehnte ich ihn an die Wand vor seine 'Tresor-Wohnungstür' und er tippte zitternd die Ziffern ein. Ich war zwar schonmal hier, aber das sein Kopf der Schlüssel ist, war mir wohl nicht aufgefallen - den vergisst, oder verliert ja man eigentlich auch selten...ich hatte wohl auch andere Sorgen... Mit letzter Kraft schlürfte er zu seinem Sofa und ließ sich darauf fallen. Reita keuchte schmerzerfüllt und brummte mit kratziger Stimme: „Danke... kannst jetzt gehen. Ich... ah... komme schon irgendwie klar...“ Gehen? Jetzt? Und einen offensichtlich Schwerverletzten seinem Schicksal überlassen? Ihm, dem ich meine Niere spenden würde? „Niemals! Ich seh' mir das jetzt an! Wir hatten in der Schule Erste-Hilfe und ich hab meinem Torso-Modell nicht die Rippen gebrochen!“ argumentierte ich fachmännisch und Reita krächzte: „Na super... und wie sieht das mit Beinen... ah... aus..?“ und verzog das Gesicht leidend. „Hast du Schmerzmittel, Verband und Desinfektionszeug da?“ wollte ich wissen und er knurrte: „A-alles im Schrank... neben der Tür...“ Ich ging hinüber und kramte nach allem was ich brauchen könnte, holte ein Glas Wasser und begab mich zurück. Reita saß gekrümmt auf seinem Sofa und wollte eben an die Wunde fassen, als ich laut zischte: „Finger weg! Sonst bind ich dir die Hände auf den Rücken!“ Er warf den Kopf in den Nacken, lächelte und brachte gequält hervor: „So gefällst du mir kleiner Takanori, ah.. aber lass uns Fessel-Spiele ein anderes mal machen. Ich fühle mich heute .. mhm... irgendwie nicht so gut...“ Der denkt echt 24/7 an Sex... Selbst dann noch, wenn er wie eben halb tot auf der Straße liegt. Ich dirigierte ihn aus seiner sitzenden in einen liegende Position und öffnete langsam die Hose. Abwechselnd formte sein Gesicht ein dreckiges Schmunzeln und hin und wieder schmerzerfüllte Falten. Vorsichtige zog ich ihm das zum Glück recht weite Teil aus und er äußerte sich laut: „Ahh, Scheiße tut das weh!“ Ich übergab Reita daraufhin die Schmerztabletten und wusch mir anschließend die Hände, bevor ich mich mit Einweghandschuhe bewaffnet ans Werk machte. Säuberte die Wunde und stellte dabei fest: „Das ist eine Stichwunde! Dich wollte Jemand abstechen? Wer war das und wieso? Dem Penner stecke ich eine Stange Dynamit in den Arsch!“ „Ich weiß nicht wer das war. Vielleicht ein Fan, ein Stalker, ein Abgewiesener oder eine Kombination davon... ich kannte den Typ nicht. Könnte den nicht mal beschreiben. Der war vermummt.“ nuschelte Reita leise. „Hast du den provoziert oder was?“ wollte ich noch wissen, doch er knurrte nur mit dem Blick zur Seite: „Der ist mir auf die Pelle gerückt und wollte vögeln... Ich hab dem gesagt er kann mich mal... Und danach kamen immer mal wieder Leute vorbei und der Typ ist abgehauen...“ Mehr musste ich nicht wissen... Aber deswegen gleich Jemanden abstechen? Nur Gestörte auf dieser Welt... Als ich am Bein fertig war, fragte ich: „Hast du sonst noch irgendwo etwas, was versorgt werden muss?“ Er grinste wieder dreckig und krächzte: „Da du mir ja schon die Hose förmlich vom Leib gerissen hast, wüsste ich da schon noch was...“ Also... sein Kopf hat offenbar nichts weiter abbekommen... Den Kommentar ignorierend, räusperte ich mich und sagte: „Ich meinte eigentlich ob du noch woanders mit dem Messer getroffen wurdest... Im Bauch oder so.“ „Ich hoffe doch nicht. Den brauch ich noch für Fotos... Im Gegensatz zu Takashima mach ich keine Bilder in Strapsen...“ murrte er leicht belustigt. „Takashima?“ hakte ich nach und Reita gab zur Antwort: „Uruha... Aber ich denke ich hab nichts weiter...“ „Du denkst? Das sehe ich mir lieber selber an!“ ließ ich ihn bestimmend wissen. Er seufzte resigniert und richtete sich etwas auf, wollte sich das Shirt über den Kopf ziehen, doch ich half ihm lieber dabei. Ein paar rötliche Flecken sonst war zum Glück nichts weiter. Das Objekt meiner Begierde saß nun wieder etwas gekrümmt auf dem Sofa und ich kniete noch immer davor. Plötzlich spürte ich wie sich seine Arme zögerlich um mich schlangen und mich fest hielten. Ein leises: „Danke...“ drang an mein Ohr und ich brachte dem entgegen: „Gern geschehen...“ „Kannst du mir noch einen kleinen Gefallen tun?“ flüsterte er und ich fragte: „Welchen...?“ „Da drüben steht Whisky - machst du mir ein Glas?“ bat er und setzte schon fast einen Dackel-Blick auf. Oh man, Reita... Weißt du denn nicht...: „Schmerzmittel und Alkohol vertragen sich nicht zusammen...“ „Tu es oder lass es, dann mach ich es selbst...“ brummte er und wollte sich er heben. Ich schob ihn energisch wieder auf das Sofa zurück und sagte nachgebend: „Na schön... Also gut, ich mach dir was, aber nur unter einer Bedingung!“ „Welche...?“ wollte er Augen verdrehend wissen und ich nuschelte leise: „Du... erzählst mir etwas aus deiner Vergangenheit. Ich will dich verstehen können...“ Reita schien einen Moment zu überlegen, bevor er sprach: „Na schön... Also gut, du gibst eh nicht auf bis du hast was du willst... Ich erzähl was...aber jetzt mach mir einen Whisky oder der Deal ist geplatzt!“ brummte er und lächelte ganz leicht. Ich tat was er wollte. Würde er mir hier zusammenbrechen oder es sich sonst wie verschlimmern, hol ich auf jeden Fall ein Krankenwagen! Mit dem Glas in der Hand nahm ich neben ihm Platz und er trank das es in einem Zug leer. Gut das ich es nicht voll gemacht habe... Er verzog angewidert das Gesicht und stellte das Glas auf einen Tisch, verschränkte die Arme und nuschelte: „Also... was willst du wissen...?“ Ich dachte kurz nach und antwortete dann: „Deine Eltern... erzähl mir von ihnen...“ Reita atmete hörbar laut ein und pfriemelte scheinbar nervös an seinen Fingern herum, eh er begann zu erzählen: „Meine Eltern... ja... Im Grunde... gibt es da nicht viel zu wissen. Ich glaube die beiden... sind keine guten Eltern....“ „Ja das kenne ich, meine haben auch eine Meise...“ brabbelte ich ohne nachzudenken dazwischen und er brummte: „Also wenn du lieber erzählen willst, dann tu das. Ich höre auch lieber dir zu als mir selbst...“ Da fiel mir auf das ich ihm schon wieder ins Wort gefallen bin, schaute unschuldig und sagte schnell: „Nein nein, bitte erzähl. Ich will es wirklich wissen. Meine Klappe ist nur manchmal schneller als mein Gehirn...“ Reita schmunzelte und holte tief Luft eh er fortfuhr: „Meine Mutter ist abgehauen, da war ich 5 und meine Schwester gerade 7 Jahre geworden. Ich weiß noch heute nicht wieso, das ist aber auch vollkommen egal. Jeder hat seine Gründe wieso er etwas macht... Mein... Vater... Hm... ich denke er ist da... spezieller... Ich nenne ihn auch lieber meinen Erzeuger... Er war kein Vater wie ich denke das er hätte sein müssen. Er hat nie mit mir Sonntag Nachmittag Baseball gespielt oder meiner Schwester gesagt wie gemeingefährlich Jungs in ihrem Alter wären. Als meine Mutter damalsweg war hat er uns zu unserer Oma – seiner Mutter – abgeschoben. 3 Jahre haben wir mehr bei ihr gewohnt als 'zu Hause'. Dann ist sie gestorben. Krebs oder so und er hatte uns wieder an der Backe...“ Während er erzählte glitt sein Blick irgendwie... traurig an die Decke und er holte immer wieder tief Luft – Ich studierte nebenbei seine Mimik. „... Ein knappes Jahr später hatte er seinen Job verloren und hing nur noch zu Hause und in den Bars herum - mit seinen Kumpels. Na ja.. es waren mehr Saufkumpanen als wirkliche Freunde. Ob er so was mal hatte, weiß ich auch nicht. Ich glaub nach außen hin wirkte er wie jeder Andere auch, ein wenig frustriert vielleicht. Aber seinen wahren Kern hat er uns spüren lassen; seine eigenen Kinder. Er kam immer mal besoffen nach Hause und hat mich verprügelt. Mit den Jahren kam das immer öfter vor, das er seinen Hass auf die Welt an mir ausgelassen hat...“ So langsam machte sich ein ganz fieses Gefühl in meiner Magengegend breit. Reita ballte die Hände zu Fäusten und richtete nun den Blick stur ins Leere vor sich. „... Ich wahr froh das es offenbar nur mich traf, denn ich dachte mir das er so wenigstens meine Schwester in Ruhe ließ. Blaue Flecken, ein paar gebrochene Rippen ab und an und ein verstauchtes Handgelenk, als ich mich einmal wehren wollte... Er schlug mir zum Glück nie ins Gesicht, sonst hätte ich meine Karriere wohl am Nagel hängen sehen. Er prügelte nur da auf mich ein, wo es keiner sehen konnte... Die massiven Gürtelschnallen taten im Rücken besonders weh... Tja, als ich 16 Jahre alt war hatte das ein Ende. Hab dann bei Yuu gewohnt, den hatte ich kennen gelernt als ich bei unserer Oma gewohnt hab. Er weiß auch über alles Bescheid...“ beendete er seine Erzählung und mir war zwischenzeitlich richtig schlecht geworden. Ich hatte vielleicht nicht die beste Familie abbekommen... aber sie war immerhin noch irgendwo eine und So was haben sie mir und meinem Bruder auch nicht angetan. Aber wer ist eigentlich: „Yuu?“ „Aoi...“ wisperte Reita leise und senkte wieder den Kopf. „Du vermisst ihn, stimmt's?“ fragte ich ebenfalls leise und hatte auch nicht mit einer Antwort gerechnet, doch er knurrte: „Ich brauche Niemanden, also vermisse ich Niemanden!.. Ich bin müde... Kannst im Bett schlafen wenn du willst, dann bleib ich auf dem Sofa...“ So weit kommt's noch! „Nichts da! Du legst dich ins Bett und ich nehme das Sofa, wenn ich bleiben darf...“ „Natürlich darfst du bleiben... Ich schicke doch nicht meine private Krankenschwester mitten in der Nacht alleine auf die Straße.“ witzelte er und erhob sich umständlich. Die Schmerzpillen hatten offensichtlich derzeit gewirkt. Ich half ihm ins Schlafzimmer, deckte ihn zu und flüsterte: „Wenn du was brauchst sag mir Bescheid...“ Kaum vernehmbar nuschelte er noch: „Sex...“ und schlief sofort ein. Kopfschüttelnd verließ ich den Raum, auch wenn ich lieber dort geblieben wäre. Reita braucht jetzt Ruhe und das vor allem vor mir, nachdem ich ihm diese Geschichte aus dem Kreuz geleiert hab. Ich legte mich auf das Sofa und breitete eine Decke auf mir aus, dachte darüber nach was ich vor ein paar Minuten noch alles gehört hatte und war innerlich dankbar das mir so etwas nicht widerfahren ist. Lange dachte ich noch darüber nach und ärgerte mich über mich selbst, denn im Grunde wollten meine Eltern doch nur das Beste für mich. Dennoch hatte ich das ungute Gefühl, das er mir noch irgend etwas verschwieg... Etwas ziemlich Wichtiges... Ich schlief später unruhig und wenig erholsam - wurde dann durch ein lautes Poltern aufgeweckt. Oh Gott, Reita! Kapitel 10: … und manchmal ist es an Schmerz kaum noch zu übertreffen. ----------------------------------------------------------------------- Sofort sprang ich auf und rannte ins Schlafzimmer, wo ich aber keinen Reita vorfand. Im Wohnraum war er auch nicht, also blieb nur noch das Bad, wo ich auch fündig wurde. Er starrte geistesabwesend in den Spiegel, lehnte dabei über dem Waschbecken und ich trat langsam näher. Er hatte eine Rasierklinge in der Hand und einige Tropfen Blut waren im Waschbecken. Meine Alarmglocken schrillten und ich schrie: „Sag mal spinnst du?“ und nahm ihm die Klinge aus der Hand. Wortlos bückte er sich nach dem Rasierer auf dem Boden und ließ sich dann plötzlich kraftlos mit einem Schmerzensschrei fallen. „Scheiße Reita, was ist denn los? Wieso willst du dich umbringen?“ plärrte ich hysterisch weiter und Angesprochener sah verwirrt zu mir und hauchte: „Was redest du für einen Mist, man... Ich will mich doch nicht umbringen. Ich wollte mich rasieren und eine neue Klinge einlegen, hab mich geschnitten dabei...“ Misstrauisch ließ ich mich zu ihm auf den Boden sinken und meinte: „Und deswegen siehst du so apathisch aus? Erzähl mir keinen Scheiß, man!“ „Ich... hab mich nur an etwas erinnert, woran ich mich nie wieder erinnern wollte... Mehr nicht... Du siehst zu viele schlechte Soap's...“ knurrte er und fischte nach dem herunter gefallenen Nassrasierer auf den Fließen, der vermutlich das Poltern vorhin verursacht hatte. „Willst du es erzählen? Vielleicht hilft es...“ Ich war mir fast sicher es lieber nicht hören zu wollen, wenn es da noch mehr solcher Erlebnisse gab, aber es war nun mal mein Reita... ich wollte einfach alles von ihm wissen – auch so etwas. Skeptisch blickte er zu mir, bastelte derweil seinen Rasierer zusammen und sprach: „Du bist ganz schön neugierig kleiner Takanori...“ ertappt senkte ich mein Haupt und nuschelte: „Mag sein... aber ich will doch nur helfen...“ „Mir ist nicht mehr zu helfen, such dir da lieber Jemanden mit Aussicht auf Erfolg... Ich weiß eigentlich nicht mal warum ich dir das gestern erzählt habe...“ brummte er und ich konterte: „Ich will aber nicht Irgendwem helfen! Ich will Dir helfen!“ „Meine Schwester wollte sich damals umbringen! Das ist passiert... Nervensäge.“ zischte Reita zornig und sah mich eindringlich an. Ich versuchte mir die Frage nach dem 'Warum' zu verkneifen, doch mein Gesichtsausdruck muss sie doch gestellt haben... Er seufzte ergeben, legte den Kopf in den Nacken und lehnte sich an den Schrank neben dem Waschbecken, holte mehrmals tief Luft und ließ mich eine weitere Grausamkeit wissen: „Er... - unser Vater hat sie mehrmals missbraucht. Sie wollte das nicht mehr und hat sich deswegen das Leben nehmen wollen. Sie sah damals wohl keinen anderen Ausweg... Das habe ich aber auch erst erfahren, als ich sie mit aufgeschlitzten Handgelenken und mehreren Schmerz- und Schlaftabletten-Packungen im Bad gefunden hatte. Ich bin mit ins Krankenhaus gefahren. Da haben sie es mir gesagt...“ Das darf doch nicht war sein.... Eine eisige Gänsehaut überzog meinen Körper und ich begann zu zittern. Das ist ein Horrorfilm... „...Für mich kam nur ein Täter in Frage und als sie wieder ansprechbar war, hat sie darauf aber nicht geantwortet und auch keine Anzeige erstattet. Aber alles deutete darauf hin, das er es war. Vermutlich hat er ihr gedroht was passieren wird, wenn sie ihn verraten würde. Er hat sie nie besucht – war auch besser so... Sie hätte ihn sicher nicht sehen wollen und kam auch gleich nach dem es ihr besser ging in die Rehabilitation, oder so.... Seit dem hab ich sie nie wieder gesehen; ist anschließend sofort weg gezogen. Ist vielleicht auch besser gewesen...“ Seine Schwester tat mir so Leid... Doch Reita schien noch nicht fertig, denn er blickte mit leicht aufgerissenen Augen auf die Wand gegenüber, als würde sich da der Horrorfilm abspielen. „... Eines Abends kam ich nach Hause - es gewitterte von der übelsten Sorte und ich wollte mir nur schnell eine Jacke holen... und da stand er in meinem Zimmer. Hatte offensichtlich fest gestellt das meine Schwester und ich das selbe Magazin mit dem selben nackten Kerl in der Schublade hatten. Er hat mich beschimpft, verflucht, geschlagen, getreten, bespuckt und...“ Reita hielt inne und starrte immer noch apathisch an das Fliesenmuster der Wand, ich schluckte hart. Irgendwie hatte ich das Gefühl ich wüsste was jetzt kommen würde, doch ich fragte kaum noch hörbar: „... und..?“ Er sah nun aus glasigen Augen zu mir und krächzte: „Was denkst du wohl...hm..? Gefickt hat er mich... Vergewaltigt... und es hat ihm gefallen dem Drecksack. Es tat höllisch weh, ich hab geblutet wie Sau, doch ich hatte keine Kraft mehr mich zu wehren und hab es einfach über mich ergehen lassen. Ich weiß nicht ob es das Donnern war oder sein widerliches Gestöhne, das mir so derb in den Ohren lag. Bei jedem Blitz hatte ich die Augen zusammen gekniffen, in der Hoffnung es wäre keine weitere Faust die mich irgendwo treffen sollte... Wer weiß wie lange oder wie oft er sich an mir vergangen hat; hab wohl irgendwann dabei das Bewusstsein verloren... Ja verdammt, auch ich wünschte mir da nie wieder aufwachen zu müssen, doch ich tat es... leider... Er hatte mich nackt und klebrig vor die Tür geschmissen. Blut, Sperma, Spucke, Kotze, Dreck und weiß der Geier was noch alles an mir haftete... Eine Nachbarin fand mich am nächsten Morgen und ich landete ebenfalls im Krankenhaus. Ich hab mich so vor mir selbst geekelt... Bist du nun zu Frieden, Takanori? Jetzt, da du es weißt...?“ beendete er seine Erzählung, bildete Zornesfalten auf der Stirn und knabberte nervös an den Fingernägeln. „Das... das... gibt’s nicht das... das ist...“ stammelte ich hilflos... und Reita brummte mit einem bitteren Lächeln: „So ist das Leben... kleiner Takanori. Manche werden mit einem goldenen Löffel im Mund geboren und Andere ziehen die Scheiße magisch an...“ Mein Herz setzte ein paar mal aus während er mir das Grauen geschildert hatte. Ich konnte einfach nicht fassen was ich da gehört habe und mir liefen die Tränen über das Gesicht - und ich weine selten, aber ich konnte es nicht mehr verhindern. „Meine Anzeige lief zwar, aber der Wichser hat sich ins Ausland verpisst... keiner weiß wohin. Ich hab Aoi als meinen nächsten Verwandten angegeben und er hat mich genauso verheult wie du jetzt angesehen, als man mich aus dem Krankenhaus entlassen hat.“ Er lächelte wieder bitter - irgendwie gequält und wisperte: „Was flennst du denn kleiner Takanori... dir geht’s doch gut...“ Er hat ja so recht... Mir geht’s verdammt gut... Wenn ich bisher der Meinung war mir ginge es bescheiden, war ich nun von Grund auf von diesem Irrglauben bereinigt. Leise und mit gesenktem Kopf fragte ich: „Der Typ... der dich mit dem Messer attackiert hat... hat der etwa...?“ „Nein...“ kam es ebenso geflüstert von meinem Gegenüber. „D-darf... ich dich in den Arm nehmen...?“ fragte ich schniefend und er antwortete: „Ich steh eigentlich nicht so auf kuscheln, aber du siehst aus als könntest du Trost gebrauchen...“ Er hob die Arme leicht und ich schlang meine um seinen Körper. Klammerte mich regelrecht fest und flennte als gäbe es keinen Morgen mehr. Reita's Hand strich beruhigend über mein Haar und ich kam mir so schäbig vor. Eigentlich sollte ich für ihn stark sein. Ich müsste ihn trösten und nicht anders herum! Stattdessen heule ich hier wie ein hilfloses Kleinkind... „Viel zu lernen du noch hast, junger Padawan...“ zitierte er ein weises grünes Männchen mit spitzen Ohren. Ich musste irgendwie ein wenig schmunzeln. Ich mag Meister Yoda und vor allem seine grandiose Grammatik, dennoch könnte ich mich selbst erschlagen, weil Reita mich jetzt auch noch trösten und auf andere Gedanken bringen musste, dabei sollte ich das machen... Ich liebe dich so... Akira... Ich will dich am liebsten nie wieder hergeben... Scheiße... ich glaub ich liebe den Arsch wirklich...so richtig... Jetzt weiß ich ja auch warum er sich so eine harte Schale zu gelegt hat... Irgendwann... schreibe ich einen Song über diese abartigen Schweinereien in der eigenen Familie... und schrei ihn in die Welt hinaus...! Natürlich schenkte mir das Schicksal keine weiteren Minuten, in denen ich diese Umarmung genießen konnte, denn es klingelte an der Tür. Es klingelte sogar Sturm und Reita erhob sich umständlich mit schmerzverzerrtem Gesicht und begab sich zur Tür, öffnete und sofort fiel ihm Aoi um den Hals. Ich hörte diesen wie er fragte: „Man Akira, ich hab mir solche Sorgen gemacht! Geht’s dir gut? Fehlt dir was? Alles noch dran? Wenn ich dieses Arschloch erwische...“ fluchte er und legte die Hände an den Kopf seines blonden Gegenübers, küsste ihn hektisch überall auf dem Gesicht und drückt ihn wieder an sich. Das hatte etwas von einer überbesorgten Mutti wie im Fernsehen. Ich musste lächeln bei dem Anblick. Reita sagte darauf hin in seiner überspielenden Art: „Das Wichtigste ist noch dran...“ und griff sich demonstrativ in den Schritt. Typisch... Auch Aoi musste nun grinsen: „Ja genau... scheiß auf den Kopf! Hauptsache das funktioniert noch!“ und ließ seinen verletzten Kumpel wieder los. „Bist du gleich vom Flughafen hier her oder wie?“ fragte Reita nun, deutete auf den Koffer und Aoi sprach fast vorwurfsvoll: „Selbstverständlich! Ich hätte das Flugzeug auch selbst geflogen, wenn ich gemusst hätte, nur um her zu kommen. Schließlich mache ich mir Gedanken, wenn du mir schreibst das dich einer abstechen wollte, wenn ich mal nicht bei dir bin!“ „Komm erst mal rein, ich mach Kaffee...“ brummte Reita und humpelte hinter die Anrichte. Nun wollte ich mich doch mal in die Willkommen-Szene mischen und ging in den Wohnbereich, begrüßte Aoi schüchtern und wandte mich nun an mein blondes Gegenüber: „Setz' dich auf's Sofa, ich mach den Kaffee!“ „Was will der Kleine denn hier, Akira?“ murrte sein Kumpel und zog den Koffer hinein. „Hast du doch gehört. Kaffee machen will er.“ und stellte die Dose mit dem Pulver ab. „Setzt euch, ich mach das schon...“ nuschelte ich, während ich Reita wegschob. Täusche ich mich oder ist Aoi wenig begeistert von meiner Anwesenheit? Die Beiden gingen hinüber und nahmen platz, tauschten sich über das Erlebte aus und ich machte zum ersten mal in meinem Leben Kaffee. Hoffentlich geht das gut... Ich hatte zwar schon öfter mal meiner Mutter dabei zu gesehen, aber selber machen ist immer noch was anderes... 'Pi mal Daumen' war meine Umrechnungsformel, denn die Kaffeemaschine hier war etwas kleiner als die zu Hause. Während der Kaffee durch lief und ich an der Küchenzeile lehnte, beobachtete ich die Beiden auf dem Sofa. Sie schienen sich einiges zu erzählen zu haben und so beschloss ich mich aus dem Staub zu machen, wollte zum einen nicht stören und fürchtete zudem auch 'den Zorn des Aoi' falls der Kaffee nicht als solcher zu identifizieren wäre. „Öhm ja... also... ich gehe dann mal...“ rief ich nicht all zu laut. Reita antwortete kurz angebunden: „Hau rein Kleiner, man sieht sich.“ und sein bester Freund winkte nur und widmete sich wieder seinem Gesprächspartner. Seufzend schnappte ich meinen Kram, verließ die Wohnung und begab mich auf den Weg zu Kai bei dem ich ja offiziell gepennt hab. Dieser lief mir dort angekommen auch gleich aufgeregt entgegen, als ich vor seinem Wohnhaus stand und sagte: „Man Taka, du hast ja so ein Schwein! Deine Mutter ist in 5 Minuten hier und holt dich ab, weil ich gesagt hab das du bei mir gepennt hast. Hast du meine Anrufe nicht gehört?“ Ich kramte in der Hosentasche und griff ins Leere. „Hab's Handy wohl zu Hause vergessen...“ murmelte ich verlegen. Kai zerrte mich wortlos ins Haus und versuchte mich einigermaßen wieder so her zu richten, das man nicht gleich denkt, das ich die Nacht durch gefeiert haben könnte. „Wie lief's? Hast du ihn gesehen?“ fragte mein bester Freund und ich nickte. Damit er nicht weiter nachhaken würde, sagte ich gleich: „War Ok. Ist nicht viel passiert...“ Ich wusste das er weiß, das ich mehr weiß als ich zu geben will, aber nicht darüber reden wollte. Kai redet auch kaum über sein Fable für unsere Klassensprecherin, - nicht das die mich so brennend interessieren würde... Aber ich wollte keines Falls Reita's Vergangenheit und den Horror von damals gleich breittreten, auch wenn Kai mein bester Kumpel ist und obwohl ich gerne mit Jemandem darüber geredet hätte. Kaum war ich so zurecht gewerkelt, das ich aussah wie gerade aus dem Bett gefallen, da klingelte es schon an der Tür. Ich schnappte meine Klamotten und verließ in geborgten Schlabber-Sachen von Kai dessen Zuhause. Kapitel 11: Ein Gläschen in Ehren --------------------------------- Auf der kurzen Heimfahrt im Auto, faselte mich meine Mutter unentwegt von der Seite zu und das obwohl ich meiner Meinung nach ganz offensichtlich kein Redebedürfnis ausstrahlte. Es wäre ja eh nur wieder die Frage nach einer eventuellen verheimlichten Freundin auf gekommen, wenn ich mich darauf eingelassen hätte. Mütter... Zu Hause, später am Mittagstisch herrschte eisiges Schweigen. Hunger hatte ich eh keinen und mein Bruder war wie üblich nicht da. Hoffentlich geht die Zeit schnell herum, bis ich auch volljährig bin und mir die Stimmung hier ebenfalls nicht mehr antun muss. Dann zieh ich zu Reita! Schön wär's... „Takanori, dein Bruder heiratet bald.“ presste mein Vater plötzlich zornig zwischen den Zähnen hervor und ich war nun doch ziemlich überrascht. Er heiratet? Wie denn? Wo denn? Was denn? Wen denn? Ich wusste nicht mal das der eine Freundin hatte, oder offensichtlich noch immer hat. Daher meine geistreiche Frage: „Hö, ist das ein Witz?“ Er sah meine Mutter böse an, die eben so tödlich zurück funkelte und knurrte: „Nein. Wir... das heißt ich wusste auch nichts davon, aber zahlen darf ich für den Unsinn!“ „Das ist doch kein Wunder das du über das Leben deiner Söhne nichts weißt! Deine Familie interessiert dich doch einen Scheißdreck!“ fauchte sie sauer zurück und ergänzte mit verschränkten Armen: „Im Gegensatz zu dir weiß ich über meine Kinder Bescheid!“ Ja Mutter... genau... Möchtest du vor oder nach dem Essen erfahren, das ich schwul bin und weder Arzt noch Anwalt werden möchte?... Und du dir Enkelkinder von mir vermutlich an den Hut stecken kannst? Das anschließende Gekeife war mir dann doch zu viel und ich stand auf, gab genervt von mir: „Sagt mir einfach wann es losgeht, falls ihr euch bis dahin noch nicht die Schädel eingeschlagen habt.“ Und so was nennt sich Vorbild... Ich trottete hoch in mein Zimmer und warf mich aufs Bett, dachte nach was ich von Reita gehört hatte und verglich es mit meiner Situation. Stellte erneut fest das ich es eigentlich gar nicht so übel erwischt hab und mich die Streitereien eh nur indirekt betreffen. Für die Unfähigkeit meiner Eltern mit einander aus zu kommen, kann ich schließlich nichts. Wundert mich im Nachhinein auch gar nicht mehr, das mein Bruder nie da ist. Aber wie zur Hölle kommt Jemand wie Er aufs Heiraten? Viel wichtiger ist jetzt jedoch etwas anderes: Wann sehe ich Reita wieder! Wenn es nach mir ginge, wäre ich immer noch da und würde nie wieder gehen... aber nach mir ging es nie, naja nicht oft... Also muss ich mir eine andere Möglichkeit suchen. Ob ich womöglich einfach mal bei ihm vorbei schaue? Rein theoretisch weiß ich ja wie ich hinkomme. Ich hoffe nur inständig das er dann auch da ist... Wird Zeit das ich 18 werde, den Führerschein machen kann und nicht mehr so auf Bus und Bahn angewiesen bin, oder zu Fuß latschen muss. Ich will das Reita weiß das ich für ihn da bin, aber ich möchte ihn auch nicht ständig damit bedrängen oder daran erinnern. Was mache ich am besten? Soll ich ihn nochmal drauf ansprechen, vor allem darauf warum er es mir gesagt hat? Oder soll ich einfach die Klappe halten und schweigen bis er von selbst kommt? Was ich mal bezweifeln möchte, aber wenn er es tut will ich auf jeden Fall zuhören und nich hirnlos dazwischen blubbern! Aber ich denke es wird wohl das Beste sein das nächste Gespräch abzuwarten... Mein Entschluss war ziemlich bald gefasst und ich machte mich am nächsten Wochenende - wie so oft fertig, nur würde ich diesmal früher losgehen und Reita zu Hause quasi abfangen. Oh Gott bitte lass ihn zu Hause sein! Ich sehne mich so sehr nach seiner Nähe... Im Gegensatz zu vor ein paar Tagen, ist es nicht mehr nur der reine Wunsch nach Reita's Gegenwart der mich zu ihm zieht. Mittlerweile tut es richtig weh wenn er nicht da ist und ich pausenlos an ihn denken muss. Bin ich jetzt ein liebeskranker vertrottelter Jammerlappen? Ach und wenn schon... mir auch egal...! Meinen Verstand, meine Unschuld und mein Herz hatte ich schon ausnahmslos verloren und mein Kopf schien sich auch nicht mehr zu wehren... Dann bin ich halt ein Idiot. Auf dem Weg dahin kamen mir immer wieder Zweifel. Würde er mir überhaupt aufmachen? Schmeißt er mich vielleicht gleich wieder raus? Sollte ich ihn überhaupt belästigen mit seinem verletzten Bein? Doch für diese letzte Frage war es schon zu spät, denn ich stand nun vor seiner Tresor-Wohnungstür und hatte so eben den Klingelknopf gedrückt. Nervosität machte sich breit und ich kaute auf meiner Lippe herum. Es dauerte einen Moment, dann öffnete Reita. Selbst verständlich rollte er mit den Augen, ließ mich aber trotzdem rein, begleitet mit den altbekannten Worten: „Du schon wieder.“ und ließ sich auf das Sofa fallen. Hier roch es nach Alkohol. Säuft er etwa?... Ich trat näher und erblickte die Whisky-Flasche auf dem Tisch, hob skeptisch eine Augenbraue und eh ich auch nur etwas hätte sagen können, zischte Reita: „Spar' dir den Vortrag... den hab ich schon von Mutter Shiroyama gehört.“ „Aha, und wo ist er?“ wollte ich wissen und Reita knurrte: „Ich hab'n rausgeschmiss'n... nachdem er mich su sehr verhätschelt hat. Der kann sich auch ma um sein eigenes Leben kümmern und nich immer nur um mein'n Scheiß. Du wirst's nich glauben, aber der hat mich keine 10 Minuten nach dem du weg warst zu so 'nem Bekannten von ihm geschliff'n der Arzt is, der hat mich wieder susamm'n gebastelt... Egal... Trink lieber mit mir und wir machn's uns gemütlich, hm...?“ brabbelte er während er irgendwie versuchte zu lächeln, was ein wenig verunglückt aussah. „Darf ich fragen was der Anlass ist sich alleine zu betrinken?“ fragte ich möglichst gelassen und er lallte: „Gib's nich... is einfach so... Jetz komm rann man un bring dir'n Glas mit.“ Und die Aktivität: Saufen bis zum Umfallen – nahm seinen Lauf... Während ich also Reita absolut nicht davon abhalten konnte, mit mir seinen Whisky zu leeren, bestellte ich lieber noch etwas vom Essen-Service. Eh er mir hier im Suff zusammenbricht oder er womöglich noch irgendetwas derart völlig dämliches macht, das man ernsthaft fragen muss ob Bourbon-Vanille-Whisky irgendwie die Intelligenz senkt. Wobei ich mich auch eher zurück hielt mit dem Zeug... Zur Untermalung seiner neusten Theorien gestikulierte er so wild mit Händen und Füßen, das ich langsam wirklich Angst bekam. Er gab zudem sehr eindrucksvoll klingende Geräusche von sich, während wir über die unsachgemäße Verwendung von Hamstern diskutierten. Ja... Hamster...! Die entweder ordnungsgemäß zur Stromgewinnung zweckentfremdet oder auch gegessen werden könnten. Wobei ich sagen muss das Hamster entgräten jetzt glaub ich nicht so mein Ding ist... Seinen 'groben Überschlagsrechnungen' zu folge müsste man 10 Hektar Hamster 'anbauen' – also entsprechend 10 cm² Lebensraum mit Hamster-Rad pro Tier, - um ein Kraftwerk zu ersetzen... Na... wenn das nicht lohnt... Angesichts dessen das ich meiner Meinung nach noch nüchterner war als er, nahm ich auch das Essen – hoffentlich ohne Hamster-Beilage entgegen und stellte es Reita unter die Nase. Er sah mich an als hätte er so was noch nie gesehen, zeigte drauf und murmelte: „Was is das?“ „Essen.“ beantwortete ich seine Frage und er blickte ungläubig zu mir. „Du kannst kochen?“ „Keine Ahnung... aber ich hoffe der Italiener unten an der Ecke von dem ich das bestellt hab kann es...“ nuschelte ich ob seiner verwirrenden Fragen, doch er verunsicherte mich gnadenlos weiter: „Das is ja so süß von dir Takanori... Aber warum hast du's eingepackt?“ Daraufhin beschloss ich das Spiel ein wenig mitzumachen und sagte: „Och, weißt du ich dachte mir du packst gern aus....“ „Stimmt... du hast mich durchschaut... Darf ich dich auspack'n?“ Irgendwie klappte es nicht ihn aus dem Konzept zu bringen... „Seit wann fragst du da? Du nimmst doch auch sonst einfach so was du willst...“ nuschelte ich und er senkte kurz den Kopf eh er geheimnisvoll tat: „Stimmt auch - woher weist'n das?“ „Och... nur so eine Vermutung...“ war meine resignierte Antwort. Er aß nun endlich wortlos und irgendwie apathisch, während ich meiner Mutter eine Kurzmitteilung schickte das ich bei Kai übernachte und Reita nun plötzlich doch das Wort ergriff: „Jetz weiß ich endlich wo mein Hüftspeck herkommt. Wenn ich unter die Dusche geh benutz' ich normalerweise immer noch'n Rest vom Shampoo um mich ein zu schäumen... aber heute habe ich ma geles'n was auf der Flasche steht: Für extra Volumen un mehr Fülle... Scheiße! Kein Wunder, das's mir so schwer fällt mein Gewicht su kontrollier'n. Ich werd ab sofort nur noch Geschirrspülmittel benutz'n.... da steht drauf: Entfernt auch hartnäckiges Fett...“ Offenbar ist er im Suff sogar im fähig mehrere längere Sätze zu bilden – hinter einander! Doch um auf die Problematik des Augenblicks zurück zu kommen, fragte ich gespielt interessiert: „Du hast Gewichtsprobleme?“ und er antwortete knapp: „Joar...“ „Mhm, und ich dachte du machst Sport oder so...“ Als ob der Gewichtsprobleme hätte... Aber ich spielte weiter mit als er erwiderte: „Nö... nur im Bett.“ „Ach deshalb fickst du soviel 'rum?“ Jetzt ging mir ein Licht auf, doch Reita konterte: „Auch... es macht halt Spaß.“ und sah mich anschließend vieldeutig an. Oh oh Taka, der Blick bedeutet Gefahr im Vollzug! Er rückte näher und fasste mir an den Oberschenkel, strich auf und ab. „Takanori... ich find' dich geil .. geh'n wir ins Bett?“ Das ist mal 'ne unverblümte Ansage, der Mann weiß was er will... Aber irgendwie bin ich doch ein wenig gespannt darauf wie Reita sich im Bett anstellt, wenn er total besoffen ist. Nicht das ich wirklich glaube das der noch was Anständiges gebacken kriegt... „Weiste was... ich nenn' dich ab jetz Ruki!“ säuselte er, während er am Kragen meines T-Shirts zupfte und ich fragte: „Wieso das?“ „Na weil... meine Oma hatte damals 'n Hund, der hieß Ruki un der is mir auch immer hinterher gelauf'n. Virgin-Ruki - das klingt toll!“ versuchte mich Reita von seiner neusten Idee zu 'beeindrucken', doch ich gab nur ein desinteressiertes: „Aha...“ von mir und er sprach ungeachtet dessen weiter: „Halt nee, das wäre 'ne Verdopplung... oder so … Vergiss das...“ „Hmkay...“ war mein letzter Kommentar dazu und ich dachte das wir nun fertig wären mit dem Unsinn, doch Reita schien gerade erst richtig los zu legen: „Außerdem bist du auch'n Anfänger und ich finde es is Zeit für'n Fortgeschrittenen Kurs...!“ Er hievte sich umständlich hoch und ich half ihm vorsichtshalber dabei. Nicht das er sich mit seinem Bein noch etwas tut... „Zieh mich aus!“ brummte er heißer und ich war etwas überrascht und fragte: „Hö? Hier?“ „Sicher, ich geh immer nackt ins Bett, du nich? Das müss'n wir ändern...“ ließ er mich wissen, kam auf mich zu und grapschte nach meinem Shirt. „Ich mach das schon! Bleib einfach da stehen... und … lass mich das machen.“ versuchte ich ihn mit seinen gierigen Griffeln von mir fern zu halten. Mir war sowieso schleierhaft wie zutraulich er heute ist – aber das liegt wohl am Alkohol... nicht etwa weil ich so eine vertrauenswürdige Person bin... Taka, wo denkst du hin... Er stand nun mehr oder weniger aufrecht, schwankte hin und wieder mal und beobachtete mich, wie ich mich bis auf die Shorts auszog... und grinste dreckig. Anschließend widmete ich mich ihm und entblätterte mein ziemlich betrunkenes, aber nicht weniger attraktives Objekt der Begierde – ebenfalls bis auf die Shorts. Reita sah an sich herab und säuselte: „Na komm - alles oder nich's!“ und schnippte mit dem Gummibund seiner Designer-Unterhose. Ich räusperte mich und machte mich ans Werk, zupfte das letzte Teil vorsichtig hinunter. Will er mich irgendwie testen oder so? Mit feuerrotem Kopf richtete ich mich wieder auf und schon hatte ich seine Zunge im Rachen, die wild alles in meinem Mund umpflügte. Seine Hände wirkten an mir ein klein wenig unkoordiniert, aber allein die Berührungen 'dieser' Hände ließen mich wohlig in den Kuss seufzen. Ich wurde ohne Vorwarnung rückwärts zum Schlafzimmer dirigiert und musste irgendwie zusehen, das wir beide uns nicht auf die Fresse packen, denn Reita hatte heute einen ziemlich hohen Seegang in seiner Wohnung, zumindest unter seinen Füßen. Doch den letzten Schritt nahm er mit soviel Schwung das wir direkt auf die Matratze fielen und er kurz damit zu kämpfen hatte, sich so plötzlich von der Vertikalen in der Horizontalen wieder zu finden. Irgendwie sah er schon witzig aus dabei. Ich rutschte nach oben zu den Kopfkissen und er kroch mir nach, stützte sich wackelig über mir ab und sah mich lasziv an. Nun grinste er etwas debil, ließ sich auf mir fallen und nuschelte: „Ruki, du bist so knuddelich...“ „Reita, du bist so betrunken...“ entgegnete ich ihm auf diese Aussage hin. Dann regte er sich kein Stück mehr. Ich sprach ihn an... keine Antwort. Ich nannte ihn sogar: „Akira!?“ doch nichts... keine Reaktion - er schlief. Seufzend bugsierte ich ihn von mir runter, auch wenn ich sein Gewicht auf mir mochte, doch die ganze Nacht war dann doch zu viel des Guten. Mühsam verfrachtete ich ihn auf eine Seite des Bettes und deckte ihn zu. Seine Wunde schien auch alles gut überstanden zu haben. Aber... wenn Reita schon mal da so wehrlos herum liegt.... könnte ich mich doch ein wenig an seinem Astralkörper satt sehen oder? Das letzte Mal hatte ich ja irgendwie wenig Gelegenheit dies zu tun... Langsam hob ich die Decke wieder ein Stück an und betrachtete die verführerische helle Haut in Ruhe und von Nahem, die leichte Silhouette seiner Muskeln und die verlockenden rosa Knospen seiner Brust. Von wegen Hüftspeck... Plötzlich schrie alles in mir: Berühre ihn! Ich konnte nicht anders... Meine Finger fanden sich wie von selbst auf dem Objekt meiner Begierde wieder und strichen langsam und genussvoll ihre Bahnen. Reita seufzte leise, aber er schien fest zu schlafen. Zentimeter für Zentimeter fuhr ich an seiner Haut entlang und schwor mir dies eines Tages mal ausgiebig zu machen, wenn er es voll und ganz mitbekommen würde. Selbstredend... konnte ich es mir nicht verkneifen, die tiefer gelegenen Regionen zu begutachten und hob die Decke noch ein weiteres Stück an, bis der Stoff von seinem Körper rutschte und er nicht mehr bedeckt war. Ein wirklich sehr faszinierender Anblick, wie er da so unschuldig liegt. Ja wenn er schläft sieht er wirklich aus wie ein Unschulds-Engel. Auch jetzt fuhr meine Hand über den zart muskulösen Schenkel und stellte fest, das er sich ein wenig kalt anfühlte. Wie zur Unterstreichung begann er kurzzeitig zu zittern. Deshalb beschloss ich ihn lieber wieder in Ruhe zu lassen, löschte das Licht und rutschte nah an den begehrten, leicht frierenden Körper vor mir, um diesen ein wenig zu wärmen. Ich deckte uns zu und wieder war ein leises Seufzen von ihm zu vernehmen. Hoffentlich grillt er mich morgen früh nicht, wenn er nüchtern ist und sich so vorfindet... mit mir... Ob er dann noch weiß das er mich reingelassen hat, oder überhaupt irgendetwas von diesem Abend? Vielleicht denkt er auch ich habe sonst was mit ihm angestellt... Es dauerte nicht lange da schlief ich ein, nicht zuletzt deswegen weil sein leiser gleichmäßiger Atem so beruhigend war. Kapitel 12: Der Fortgeschrittenen-Kurs -------------------------------------- Keine 6 Stunden später wurde ich so ganz langsam wieder wach, als ich vernahm wie eine Handfläche unablässig – wohlgemerkt jeden Winkel meines nackten Körpers abfuhr. Wann bitte... bin ich in diesen 6 Stunden meine Unterhose los geworden...? Soviel zur Unschuld neben mir... Denn diese war hellwach und lag offensichtlich 'spitz' hinter mir, blickte mir voll von Sünde in den Augen entgegen und lies seine Zunge auf meinem Arm umher schlängeln, als ich mich ein wenig zu ihm gedreht hatte. Während Reita's Hand über meinen Bauch strich flüsterte er: „Morgen Dornröschen... Wach küssen funktioniert also doch...“ Dornröschen...? Ziemlich verpennt versuchte mein Hirn verzweifelt die Lage zu erfassen, in der ich mich nun befand und wollte zu gleich auch eine Antwort auf seinen Kommentar liefern: „Und wo holder Prinz, habt ihr euer Pferd versteckt?“ „Brauch ich nicht, ich bin lieber selber ein Hengst.“ brummte es verrucht lächelnd zurück. Also bitte Reita, wie bescheuert klingt das denn? Jenen Kommentar ersparte ich mir allerdings ihn laut auszusprechen, da der 'Hengst' es offenbar ernst meinte. Dieser versuchte nun mich auf den Rücken zu drehen und legte sich anschließend besitzergreifend auf mir ab. Wir waren also ungefähr da wo wir gestern Abend aufgehört hatten, nur wollte ich jetzt eigentlich noch schlafen. Reita's Lippen fanden sofort den Weg an meinen Hals und seine Zähne knabberten sich dort zart auf und ab, seine Zunge und war auf dem besten Weg mich wach und vor allem willenlos zu machen. Ich fühlte mich ein klein wenig überrumpelt... aber konnte nicht anders als es zu genießen. Gestern Abend hatte ich wenigstens noch die Chance mich auf das letztlich nicht Eingetroffene mental vorzubereiten, aber jetzt so von 0 auf 100? „Rei...ta... mhmm...“ war mein kläglicher Protestversuch, welcher prompt im Keim erstickt wurde und Genannten eher zu Weiterem anspornte. „Ich habe dir doch den Fortgeschrittenen-Kurs versprochen... kleiner Ruki... und genau damit fange ich an...“ raunte er sinnlich in mein sensibles Ohr und knabberte daran. Ok, offenbar weiß er noch einiges von gestern Abend... „Als erstes zeig ich dir wie du jeden Kerl willig kriegst... pass' auf und lerne...“ mit diesen Worten grinste er über alle Maße lüstern und verschwand - sich an mir abwärts küssend - unter der Decke. Ich spürte wie Reita meine Schenkel entlang strich und sie in Position brachte, eh er sich meiner Körpermitte annahm, seine talentierte Zunge sich austobte und seine Lippen sich um die empfindliche Haut dort schmiegten. Mhmm... himmlisch... Aber wenn ich lernen soll,... dann sollte ich auch zu gucken oder? Ich hob die Decke hoch, stütze mich auf die Ellenbogen und betrachtete Reita bei der 'Arbeit'. Dieser sah kurz der fallenden Decke hinterher und dann zu mir, machte dabei unbeirrt weiter. Verdammt, sieht der heiß aus wenn er das macht...! Mein Verstand war binnen kürzester Zeit - bei diesem Anblick - irgendwo zwischen irgendwelchen Wolken. So furchtbar schnell verging ich bei seinem Tun und konnte mich kaum mehr konzentrieren, die Augen nicht zu schließen und das sich bietende Bild zu genießen. Sehr bald ließ ich mich wehrlos fallen, schob ihm automatisch mein Becken entgegen und mir entwichen immer wieder erregte Seufzer. Mein Wohltäter löste sich daraufhin von mir, kam auf Höhe meines Kopfes und hauchte: „Na Ruki... willst du mehr...?“ Da Denken mittlerweile nicht mehr so ganz in vollem Umfang möglich war, kam nur ein krächzendes „Ja...“ aus meinem Mund, welcher sofort gierig mit einem paar Lippen versiegelt wurde und ein leidenschaftlicher Kuss entflammte. Kurz darauf entfernten sie sich wieder von den Meinen und flüsterten: „Das war der erste Streich und der zweite folgt so gleich... Wenn du den Kerl soweit hast wie ich dich jetzt habe, bist du eigentlich schon so gut wie am Ziel. Wichtig: vergiss niemals ein Kondom, egal wie gut du den Typen kennst. Mit gemeißelt?“ Scheiße Reita... rede nicht soviel – mach was! Ich - geh – ein... „Takanori?“ vernahm ich zwischen meinen wirren Gedankengängen und zischte, ob meiner prekären Lage: „Ja verdammt!“ „Gut, wenn du so Jemanden wie dich vor dir liegen hast... musst du ihn vorbereiten... bei einem 'geübten Arsch' kannst du eigentlich gleich rann...“ erklärte er recht trocken weiter, als wären wir bei Oma's Kaffee-Kränzchen. Nun lehnte er sich zur Seite und wühlte scheinbar neben dem Bett nach einem Gummi und der Tube Gel und legte dies neben mir ab, während er sich selbst auf die andere Seite legte. Reita leckte und küsste nahezu zärtlich meine Brust und den Bauch. Wie ein Käfer lag ich hilflos auf dem Rücken und wollte so sehr das er mich endlich davon erlöst, doch er nahm sich in aller Ruhe die Tube zur Hand und veranschaulichte weiter sein Vorhaben: „Das Zeug erleichtert einiges, man hat's nur dummer Weise nicht immer dabei. Deswegen bin ich mit Frischlingen wie dir vorsichtig. Ihr könnt noch nichts ab...“ Also... ich bin ja immer sehr für praktischen Unterricht am Modell, aber 'so' habe ich mir das dann doch nicht vorgestellt... Ich konnte mich kaum darauf konzentrieren, was er da im fachmännischen und gleichzeitig lüsternen Ton von sich gab. Auch wenn es nicht gerade sehr erbaulich ist als Frischling bezeichnet zu werden... Mittlerweile hatte sich Reita die Hand mit dem Zeug eingekleistert und verteilte kleine Bisse an meinem Hals entlang, während seine Finger sich den Weg zu meinem Hintern bahnten und sich einer davon ohne jeglichen Kommentar in mir versenkte. Ich zog scharf die Luft an. Es war immer noch ein komisches Gefühl, auch wenn ich es schon kannte. „Hierbei kann man sich auch mehr Zeit lassen, vor allem wenn man davon auch keine Ahnung hat, wie du...“ raunte er rau in meiner Halsbeuge und bewegte den Finger in mir, knabberte dann abwechselnd zart an meinen Nippeln – und hielt mich so weiter dem Wahnsinn hin - während er noch recht gelassen weiter erklärte: „So jetzt wird’s spannend...“ er grinste verräterisch und... „Moah....!“ entwich es mir ziemlich laut und überrascht, Reita schmunzelte zu Frieden: „Das... kleiner Takanori, war deine Prostata... Die kannst du eigentlich recht schnell finden, indem du dich mit dem Finger etwas vor tastest und zum Bauch hin ein klein wenig drückst. Wenn du also so eine etwas rundliche Stelle erfühlt hast und der Kerl in etwa so reagiert wie du eben, dann hast du sie gefunden. Den Meisten macht es Spaß dort berührt zu werden, Manchen aber nicht...“ Mir macht es definitiv Spaß... „Oh Gott... verdammte...“ Scheiße... ich sterbe wenn der nicht bald aufhört mich so süß zu quälen... „...Das ist nebenbei bemerkt auch einer der Hauptgründe, wieso so viele Heten nicht zu solchen Vorsorgeuntersuchungen gehen. Die haben schlichtweg Schiss auf ihre alten Tage festzustellen, das es ihnen gefallen könnte einen Finger im Arsch zu haben.“ Auch hier fuhr er fort, ohne mit der Wimper zu zucken... Wie kann der Kerl nur so ruhig weiter den Lehrer raus hängen lassen...? „So Takanori... weiter geht’s. Du solltest den Hintern deines Frischlings dehnen, er wird’s dir danken... Am besten nimmst du 2 oder 3 Finger. Man kann auch Spielzeug benutzen, aber bei dir wollte ich lieber sicher gehen und selber fühlen ob es reicht...“ ging Reita seinem Spielchen unbeirrt nach. Was zu Hölle...? Der zieht das tatsächlich durch... Und schon hatte ich den zweiten Finger im Hintern und wieder ein seltsames Gefühl bei der Sache. „Entspannung ist das A und O... also entspann dich bitte ...“ säuselte er an meinem Ohr und bearbeitete mich in weiter. Reita entfernte seine Finger bald wieder und ich schaute aus - nach Erlösung bettelnden Augen zu ihm, sah wie er sich gerade das Kondom über zog und dann zwischen meine Beine kniete. Er winkelte meine Knie an und legte lässige die Arme darauf ab, sah dabei aus wie ein klugscheißender Handwerker, der einer planlosen Hausfrau zu erklären versucht, wie er die Heizung zu reparieren gedenkt. „Von hinten geht’s einfacher, so wie ich es bei dir das letzte mal getan habe, aber von vorne kannst du ihn anschauen und eben das habe ich jetzt vor. Ich will genau sehen wie aussiehst wenn du kommst... Und nun Schluss mit dem Unfug...“ raunte er an meinem Hals, als er sich während seiner Erklärung zu mir nach oben begeben hatte und biss zart hinein, legte sich zwischen meinen Schenkeln ab und küsste mich unerwartet sanft. „Bereit..?“ fragte er leise und ich nickte. Schlimmer als das erste Mal kann es kaum werden. Er richtete sich wieder auf und zog meine Beine etwas zu sich, winkelte sie noch weiter an und setzte sich kniend mit gespreizten Schenkeln hinter mich. Es kribbelte als ich seine Erregung an meinem Eingang spürte und er sich nun langsam in mich schob. Konzentriert schloss ich meine Augen und versuchte entspannt zu bleiben. Bemerkte trotzdem jeden seiner Blicke auf mir. Ganz ohne kurze Anspannungen und entsprechendem Schmerz ging es nicht, aber schon besser als das letzte Mal. Reita beugte sich nun etwas zu mir vor und bog mein Becken somit ein klein wenig nach oben. Meine Beine hingen irgendwie verloren in der Luft. Er ließ mich kurz an sich gewönnen und sprach dabei leise weiter: „Nie - mit Gewalt vorgehen... Egal wessen Arsch du vor dir hast. Jetzt kannst du loslegen.“ Und das tat er dann auch, bewegte sich zunächst beherrscht und dann etwas schneller. Ich wurde kaum eine Sekunde aus den Augen gelassen, denn er nahm jede noch so kleine Bewegung oder Geräusche meinerseits auf und beobachtete mich vehement. Er legte sich nun meine Waden auf die Schultern, stützte sich mit einem Arm ab und widmete sich meiner nach Aufmerksamkeit flehenden Erregung. Endlich! Endlich hatte sein kleines Lehrer/Schüler-Spielchen ein Ende und er erbarmte sich meiner. Inzwischen war es mir auch so was von egal, wie schief und zerknittert ich aussehen könnte, wenn ich gleich kommen würde. Reita bewegte sich und seine Hand stetig das Tempo weiter erhöhend und ich spürte das es jeden Augenblick soweit war. Blitze durch zuckten meinen Körper und die Unruhe nahm zu, mein Atem ging laut und schwer und ich konnte mich kaum noch zurück halten, weder in meinen Lautäußerungen noch in meiner Gestik und Mimik. „Lass dich fallen Takanori...“ drang es schwach in meine Gehörgänge - er war zu mir gebeugt und küsste flüchtig mein Kinn. Kurz danach kam ich wie auf Befehl mit einem lauten Grollen, während eine meiner Hände das Handgelenk Reita's umklammerte und die andere grobe Falten in das Laken quetschte. Neben meinem hektischen Atmen, vernahm ich wie mir ein seichtes Lächeln geschenkt wurde und beobachtete - nach einem Moment der Besinnung – ihn nun meinerseits. Reita stützte sich jetzt mit beiden Armen ab und hatte ebenfalls zu zittern begonnen. Die Augen geschlossen und sein bebender Körper glänzte matt. Er keuchte nun schon ziemlich ungehalten, was er entweder vorher nicht tat oder ich hab es tatsächlich nicht mitbekommen in meiner eigenen Ekstase. Hoffentlich hören uns hier keine Nachbarn.... Einige Augenblicke später kam auch er und ich muss sagen es ist wirklich interessant, seinen Gesichtsausdruck dabei sehen zu können. Erschöpft ließ er meine Beine von seinen Schultern sinken und zog sich aus mir zurück, ließ seinen Körper auf mir fallen und ruhen. Dieses mal hatte ich das Gefühl das es intensiver war... Nicht nur weil der akrobatische Teil deutlich höher war, sondern auch weil ich jeder Zeit ihn und er mich ansehen konnte. Mein Hintern schmerzte nun trotzdem langsam und ich würde wieder einmal noch 2-3 Tage etwas hier von haben. Seine Hand wuschelte in meinen Haaren und ich lauschte dem dumpfen Klang seines langsamer werdenden Herzschlages der gegen meine Brust hämmerte. Reita's Kopf war in meiner Halsbeuge vergraben und er atmete zunehmend wieder ruhiger. Sein heißer Atem in meinem Nacken verschaffte mir wohlige Gänsehaut. Ich konnte nicht widerstehen die Arme um den glühenden Körper auf mir zu legen und nun einfach nur den Moment genießen wollte, in dem dieser Mann 'Mein' ist. ___________________________________________ Ja ja - ich weiß, ich weiß – ein Lemon... da traut sich wieder Niemand :P Vor allem Reita's kleines seltsames Spielchen... Aber - um mal auf den Grund der Ansprache zurück zu kommen - ich wollte euch nicht hängen lassen und hab alles versucht euch doch noch heute das Kapitelchen hier zukommen zu lassen. Mein Rechner hat sich einen bösen Virus eingefangen (trotz Antivirus-PG) und ist nun auf der Intensiv-Station... ich hoffe er wird’s überleben und vor allem meine Dateien... Ich musste dies mit einem uralten Laptop tippen, der langsamer aus'm Knick kommt als meine 82-jährige Oma. Noch dazu musste ich mir eine andere Tastatur besorgen, da meine Laptop-Tasta über die Jahre von mir schwer misshandelt wurde... Und warum tu ich mir und meinem 'Oldtimer' das an? Weil ich euch liebe, werte Fans! Drückt mir die Däumchen und seht unserem Reita seine kleine Spielerei nach xD vllt. hat es ja auch Irgendwem gefallen... ich wollte zumindest mal nicht ganz die übliche 'Popp-Nummer'. Außerdem mag ich es wenn ein unverblümter Reita den kleinen Ruki verwirrt und in den Wahnsinn treibt :P (da sich der ein oder andere Leser über 'böse' Kapitel-Enden 'beschwert' hatte, hab ich heute mal ein gemütlicheres Ende eingebaut :) Das war euch doch hoffentlich Recht oder?^^) Kapitel 13: Bittere Typen und süßer Wein ---------------------------------------- Es war nun knapp eine Woche her das ich Reita das letzte mal sah, als er mich mit den Worten: „Mutter Shiroyama ist im Anflug, um das zu tun was er am besten kann: ungefragt meinen Dreck wegwischen und mich verhätscheln, also wäre es besser wenn du jetzt gehst“ aus seiner Wohnung warf. Aber immerhin hat er zum Abschied: „Man sieht sich...“ gemurmelt, was meinem wild fantasierenden Hirn nach heißt: das er mich nicht gerade verabscheut und auch ein Wiedersehen erträglich fände. Manch einer – unter anderem auch Kai – mag glauben, das ich mir zu viel darauf einbilde. Aber es ist definitiv eine Tatsache, das dieser Satz ein erneutes Treffen nicht ausschließt! Ok ich geb's auf ich spinne mir vermutlich was zusammen... Der Montag nach diesem Wochenende war allerdings ein Scheiß-Tag. So ein richtig beschissener Scheiß-Tag! Nicht nur weil mir wieder mal der Hintern weh tat, sondern weil wir montags immer Sportunterricht haben. Es ist ja nicht so das die Stunde am Freitag genügen würde... Nein... man musste uns auch noch gleich Montag morgens damit überlasten. Ich dachte schon darüber nach mal bei der Schul-Obrigkeit an zu fragen, ob man statt Sport nicht lieber ein sinnvolleres Fach einführen könnte. Oder wenigstens nicht an solchen verfluchten Montagen Sport zu haben! Aber was sollte ich denn dann als Begründung anbringen? Das ich mich Montag morgens nicht so fühle, weil ich mich am Wochenende von einem Typ hab mit Wonne besinnungslos vögeln lassen? Und als wäre dieser bescheidene Umstand nicht schon genug, wurde ich auch noch auf freundlichste Art und Weise, erneut von den lieben Mitmenschen in meiner Klasse auf meinen seltsamen Gang hingewiesen. Als Sahnehäubchen der ganzen feinfühligen Bemerkungen, kam auch noch dieses Riesenarschloch aus der letzten Reihe in der Ecke auf mich zu, rempelte mich an und sprach äußerst amüsiert: „Na Matsumoto, zu blöd zum gerade aus Laufen und wieder mal mit dem Arsch voran die Treppen runter was?“ Ich knurrte nur und ging wortlos an diesem Subjekt vorbei, denn mehr Aufmerksamkeit hatte der von meiner Seite her nicht verdient. Am liebsten hätte ich den ja so derb in seinen jungfräulichen Arsch getreten, das er mir an den Zehnägeln kauen kann! Dennoch nahm ich mir heute Abend die Freiheit, - mich wie so oft in letzter Zeit - in mein Lieblings-Etablissement zu begeben und wenn sich... Jemand bestimmtes darüber echauffieren würde, ich einfach sage das ich meinen Lieblings-Barkeeper wahnsinnig vermisse. Guter Plan Taka! Mit Jenem Gedanken betrat ich den Club... top-gestylt und mit dem Vorsatz vielleicht doch noch irgend einen anderen Kerl zu finden, der mich von meiner derzeitigen Reita-Besessenheit runter bringen könnte und stand somit im Konflikt mit meinem Unterbewusstsein, welches Reita nie wieder aufgeben wollte. Es war inzwischen 23:30 Uhr und ich hatte schon fast damit gerechnet, das er heute wohl nicht da sein würde. Aus einer dunklen Ecke wurde ich aber schon die ganze Zeit beobachtet. Hin und wieder blickte ich aus den Augenwinkeln zu diesem komischen Typen und mir wurde immer mulmiger. Er war groß, haarig und einfach widerlich... So ein Leder-Freak. Eine halbe Stunde und 2 Cocktails später, kam eben jener komisch Kauz auf mich zu und setzte sich an die Bar zu mir. „Na Süßer, was macht so was Leckeres wie du um diese Zeit alleine hier? Wenn ich gewusst hätte das so was Schnuckliges wie du hier frei herum läuft, wäre ich schon viel eher wieder vorbei gekommen.“ In mir stieg unweigerlich ein Würgereflex auf. „Kann ich dir was zu trinken bestellen, Süßer?“ fragte er nun und berührte meine Schulter. Meinen Brechreiz unterdrückend und mich auf meine recht gute Kinderstube besinnend, antwortete ich: „Danke, ich hab noch...“ „Jetzt sei mal nicht so zickig und trink was mit mir. Ey du da, hinter der Bar – für mich und meinen Freund hier ein Bier.“ Brüllte der meinen Lieblings-Barmann an und klopfte mir grob auf den Rücken. Ich rutschte soweit ich konnte auf meinem Hocker von ihm weg – er roch so penetrant nach Moschus, doch er rutschte soweit er konnte mir hinterher. „So Kleiner, nachdem wir das geklärt haben, geh ich eben mal für kleine Jungs und dann machen wir's uns irgendwo gemütlich!“ Noch ein derber Schlag auf meinen zarten Rücken und er erhob sich, ging zum Klo und ich blickte Hilfe suchend zu meinem Kellner, welcher sich über den Tresen zu mir lehnte: „Pass auf Taka... der ist immer so. Wenn du nicht mitgehen willst, lass es. Aber ich kann noch nichts machen. Noch hat er sich nicht wirklich daneben benommen.“ ließ dieser mich wissen und ging weiter seiner Arbeit nach. Plötzlich zwickte mich Jemand in die Seite. Als ich mich herum drehen wollte um mich zu beschweren, blickte ich direkt in die wunderschönen Augen meines Reita's und der widerliche Kerl von eben war vergessen. „Na kleiner Takanori, was macht die Kunst? Hast du schon Jemanden gefunden, den du flach legen willst..?“ sprach er, als wären wir ewig 'nur' Kumpels und setzte sich auf einen anderen Barhocker neben mir, bestellte sich ein Bier. „Wo hast du Aoi gelassen?“ gab ich eben so kumpelhaft zurück, ohne auf seine Frage einzugehen und er antwortete: „Hatten eine kleine Panne mit dem Auto und er steht draußen, rauchte eine Zigarette nach der anderen und wartet auf den Pannendienst. Er wollte seinen schwerverletzten Augapfel nicht in der finsteren Nacht alleine lassen. Der und seine Schrottkarre...“ murmelte Reita kurz bevor er den ersten Schluck aus seiner so eben hinüber gereichten Bierflasche trank. Aoi das Muttertier... scheint neben seinem besten Freund auch noch eine Leidenschaft für sein Auto zu hegen. Immerhin... Ich sollte mir vielleicht auch ein Hobby zu legen... oder später, wenn ich mal ein Auto hab es genauso vergöttern. Ein erneutes derbes Klopfen auf meinem Rücken ließ mich wissen, das der haarige Kerl von eben den Weg zurück gefunden hatte und dieser rückte mir nun so nah auf die Pelle, das ich seinen Schnauzer am Ohr spüren konnte. Ekelhaft... „So, ich wäre dann so weit mein Süßer und hab da auch schon ein nettes Plätzchen im Hinterkopf, wo wir es uns gemütlich machen können...“ sprach er widerlich lüstern und dicht an meinem Kopf - mir wurde langsam richtig schlecht. Mein Blick ging automatisch zu Reita und dieser schien die Situation aufmerksam zu beobachten, sagte jedoch nichts und zog an seiner Zigarette. „Na was ist? Komm schon mit...“ brummte der widerliche Leder-Typ und zog an meinem Oberteil. Das der mit dieser extrem abartigen Masche Jemanden herum zu kriegen gedenkt? „Belästigt dich der Typ?“ fragte Reita nun, bließ den Rauch aus und funkelte den Kerl herausfordernd an, dieser knurrte jedoch: „Halt dich daraus Blondie...“ „Du siehst doch das er gänzlich abgeneigt ist mit dir mitgehen zu wollen, also warum lässt du ihn nicht einfach in Ruhe?“ sprach er ruhig, aber mit provozierendem Unterton. „Hör mal zu, du Püppchen von einem Hänfling, das hier geht dich einen feuchten Dreck an! Was mischt du dich eigentlich ein? Such dir was eigenes zum Spielen...“ zischte der haarige Kerl, erhob sich vom Hocker und wollte mich doch tatsächlich einfach mit schleifen, doch nun griff meine Lieblings-Barkeeper ein: „Hey Kumpel, so läuft das nicht! Wenn er nicht will, lass ihn in Ruhe! Sonst lass ich dich raus werfen.“ Der Angesprochene ließ daraufhin mein Shirt wieder los und knurrte verächtlich, eh er sich schweigend weiter hinten auf einen der Hocker setzte. Zugegebenermaßen war mein Herz kurzzeitig in die Hose gerutscht. „Danke...“ nuschelte ich meinem Kellner zu und dieser nickte bestätigend, eh ich mich an Reita wandte, welcher gerade seine Kippe ausdrückte und ergänzte: „Dir auch...“ Er blickte mich kurz an und sagte: „Kein Ding. Du solltest besser auf dich aufpassen.“ Während er mit dem Feuerzeug auf dem Tresen tippte, kam Aoi an die Bar und wandte sich direkt an seinen besten Freund: „Die schleppen mein Baby ab... Aber ich hab uns 'ne Mitfahrgelegenheit organisiert. In einer halben Stunde kommt ein Arbeitskollege von mir hier lang und würde uns mit nehmen.“ Reita nickte ihm zu und Aoi hob verhalten grüßend die Hand, eh er sich hinter seinem Kumpel nieder ließ. Ich schwieg und beobachtete die Beiden, hörte aber kaum was sie mit einander sprachen. Nippte an meinem Cocktail und drehte mit der Bierflasche herum, die mir der Typ bestellt hatte, als Reita mich ansprach: „Trinkst du das noch?“ Ich schüttelte den Kopf, schob die Flasche zu ihm und er nahm sie dankend entgegen. Irgendwie war mir fad. Erst der eklige Typ und nun das Objekt meiner Begierde so nah neben mir und ich darf es nicht anfassen.... Jenes erhob sich einen Augenblick später mit seinem Gesprächspartner und verschwand ohne ein Wort von der Bar. Seufzend legte ich die Arme auf den Tresen und den Kopf darauf ab. Gerade als ich mich selbst wieder mal darauf hinweisen wollte, wie bescheuert ich doch eigentlich bin, legte sich eine Hand sanft auf meine Schulter. Ich dreht mich herum und blickt ein zweites mal an diesem Abend dem Traum so vieler schlafloser Nächte in die Augen. Dieser sprach nah an meinem Ohr: „Wir... gehen jetzt. Sollen wir dich vielleicht mitnehmen?“ Dieser Mann hatte so eine unglaubliche Wirkung auf mich, das er es immer wieder fertig brachte meine Grundfähigkeiten außer Kraft zu setzen, weshalb er mich ein zweites mal ansprach und ich erst dann wieder reden konnte: „Ja … gerne...“ „Gut, komm mit“ hörte ich ihn noch sagen, dann ging er hinaus. Ich trank schnell meinen restlichen Cocktail aus und lächelte selig dem Barmann zu, welcher mich mit einem Zwinkern bedachte. Wo der Widerling ab geblieben war, wusste ich nicht. War jetzt auch so was von egal! Draußen angekommen, war es zur Abwechslung mal Aoi der die Augen verdrehte – vermutlich wegen meiner Anwesenheit. Reita grinste und zog sich die Jacke über als ein Auto zum Stehen kam. „Benehmt euch bitte. Mein Kollege ahnt nicht das ich auch auf Männer stehe und das soll nach Möglichkeit auch so bleiben...“ knurrte der Schwarzhaarige, eh er die Beifahrertür öffnete und einstieg. Reita grinste immer noch so komsich, öffnete eine der hinteren Türen und deutete mir ein zu steigen. Kaum saßen wir drinnen ging es auch schon nach einer kurzen Begrüßung los. Die Fahrt verlief ruhig und nicht weiter erwähnenswert, bis auf eine Kleinigkeit: Aoi kaute nervös auf einem Fingernagel, während man Reita immer mal wieder ein Lachen unterdrücken sah. Ihm machte es sichtlich Spaß seinen Freund ein bisschen leiden zu lassen, denn seine Hand fand kurzzeitig den Weg an meinen Oberschenkel und ich gab erschrocken einen spitzen Laut von mir. Der Fahrer blickte nur - mehr oder weniger desinteressiert in den Rückspiegel, doch Aoi's Wangen schienen mehr und mehr zu leuchten. Seine Augen funkelten seinen besten Freund böse an, doch dieser ließ sich wenig davon beeindrucken, grinste weiter und hielt sich versteckend die Hand vor den Mund. Bei Reita angekommen, stieg Jener aus und schaute dann ins Auto hinein: „Ruki? Kommst du?“ Fragend schaute ich mich um und Reita sprach weiter: „Du... musst hier mit aussteigen. Zu dir nach Hause geht’s in eine völlig andere Richtung, als die beiden wollen.“ Hastig stieg ich aus, bedankte mich und jubelte innerlich das der Abend wohl doch noch besser laufen würde als gedacht. „Ich habe getrunken und kann dich noch nicht nach Hause fahren. Also entweder du bleibst hier oder du fährst mit der Straßenbahn.“ brummte er, als er die Haustür aufschloss und während ich ihm folgte, flüsterte ich: „Ich würd' gerne bleiben, wenn es dir nichts ausmacht. Meine Eltern denken eh das ich bei Kai bin.“ „Kai?“ fragte Reita nach und ich antwortete ihm: „Mein bester Freund... So ähnlich wie du und Aoi... Aber vermutlich denken meine Eltern schon das ich eine Freundin vor ihnen verheimliche...“ „Sie wissen es nicht..?“ hakte er weiter nach, als der Fahrstuhl uns nach oben beförderte. „Nein... Das kann ich ihnen nicht sagen...“ sprach ich leise und wir stiegen oben angekommen aus. „Irgendwann musste du es aber...“ sagte er und entriegelte seine Tresor-Wohnungstür. „Wozu? Ist das so wichtig das sie es wissen?“ fragte ich ihn nun und er entgegnete mir: „Dir sollte es wichtig sein... Oder willst du dich immer verstecken?“ Ich schüttelte mit dem Kopf und stand nun etwas verloren im Wohnzimmer. Reita hakte zum Glück nicht weiter nach und stellte mir stattdessen eine Frage mit der ich jetzt nicht im geringsten gerechnet hätte: „Hast du schon mal Wein getrunken?“ Auch jetzt schüttelte ich unsicher mit dem Kopf und beobachtete wie er den Korken aus einer Weinflasche zog. „Brauchst du Gläser oder ist es dir recht, wenn wir beide aus der Flasche trinken?“ wollte er wissen und ich murmelte leise: „Nein, das ist schon Ok.“ Er schritt auf mich zu und übergab mir die Flasche mit den sinnlich geschnurrten Worten: „Meiner Meinung nach ist Wein wie Sex. Der erste Schluck ist noch ziemlich bitter, beim zweiten mal schmeckst du schon die Süße und danach möchtest du es nicht mehr missen. Wenn du verstehst was ich meine...“ Mir wurde unweigerlich heiß bei diesen Sätzen und der Tatsache das er dabei so dicht vor mir stand. Reita zwinkerte mir zu, entfernte sich wieder und setzte sich an seinen Esstisch, packte seine Zigaretten aus und bot mir die Schachtel an. Ich nickte wieder nur, nahm neben ihm Platz und – die erste Zigarette meines Lebens an mich. Hatte bisher nie das Bedürfnis dies zu machen. Er beugte sich zu mir und zündete mir den Glimmstängel an. Sofort begann ich wie wild zu husten und stellte vorsichtshalber schnell die Flasche auf dem Tisch ab. Ich hörte Reita von der Seite wie er schmunzelte und sagte: „Das machst du wohl auch zum ersten mal, mhm... kleiner Ruki?“ klopfte und strich mir beruhigend über den Rücken. Ich räusperte mich und bekam langsam wieder normal Luft. Mit heißem Kopf blickte ich zu ihm, sah wie er genüsslich an seiner Kippe sog und mich nicht aus den Augen zu lassen schien. Ich trank noch eine Schluck Wein und hielt ihn dann zu Reita hinüber, dieser schüttelte den Kopf und raunte: „Den schenke ich dir...“ dann stand er auf und schritt zu seiner Terrassentür, lehnte sich gegen den Rahmen und blickte in die Nacht hinaus. Ein melancholischer aber sehr sexy Anblick... Kapitel 14: Blitz und Donner ---------------------------- Irgendwie... wirkte Reita seltsam. So komisch unsicher... und doch eigentlich ganz ruhig. Inzwischen brannte nur noch von der Küchenzeile her Licht, flutete den Raum mit angenehm passiver Helligkeit und schuf eine wohlige Atmosphäre. Grübelnd über den weiteren Verlauf des Abends, trank ich immer mal wieder von dem Wein und stellte nebenher fest das er recht hatte, es schmeckte mit jedem Schluck süßer. Doch gab es sicher auch hier - wie bei anderen berauschenden Getränken - irgendwann den Punkt an dem es nach nichts mehr schmeckte, man völlig benebelt ist und einfach kein Genuss mehr da ist. Daher wollte ich es damit nicht überstürzen. Andersherum musste es doch aber auch beim Sex so sein, oder? Wenn man von Reita's Theorie bzw. Meinung von Wein und Sex im Zusammenhang ausgeht. Irgendwann hat man es doch so satt, das es nach nichts mehr 'schmeckt' wenn man es übertreibt, oder? Ich weiß es nicht, es ist nur eine Vermutung. Ich betrachtete das Objekt meiner Begierde minutenlang, ohne das ein Wort fiel. Es war angenehm, irgendwie. Ich fühlte mich wohl hier bei ihm. Ob ich heute Nacht bleiben darf? Vielleicht wollte er eigentlich schlafen gehen und ist nur wach, weil er nicht unhöflich sein wollte. Aber andererseits hat er mich doch letztens schon recht 'undramatisch' aus seiner Wohnung geworfen, da dürfte es ihm jetzt ebenso nicht sonderlich schwer fallen, wenn er es denn wollte. Es sieht aber auch nicht so aus, als ob er plant mich zu irgend etwas verführen zu wollen... Verdammt, wieso bin ich hier? Raus werfen hatte er offenbar nicht vor und gevögelt hat er mich nicht... noch nicht. Aber da verliert er ja sonst nicht viel Zeit, wenn er das vor hat. Also warum bin ich hier? Taka, du machst du zu viele unnötige Gedanken... Den Mann wirst du wohl nie durchschauen können, geschweige denn wissen was er denkt und vor hat. Insbesondere mit dir... Seufzend zog ich mit höchster Vorsicht an meiner Zigarette, um ja nicht wegen einem lausigen Hustenanfall vorzeitig dahin zu scheiden. Seltsames Zeug so eine Kippe... Es brennt in der Lunge und kratzt im Hals... Warum tut man sich so was an? Ok, eine ähnliche Frage wäre: wieso tu ich mir Reita an...? Ich bezweifele bei Beidem das es gut ist... „Kann ich dich mal was fragen?“ durchbrach ich die Stille und Reita antwortete träge: „Weiß nicht ob du es kannst, aber du darfst.“ „Wieso... hast du du mich mitgenommen? Wir wissen doch beide das ich hier bleibe, wenn du mich lässt.“ wollte ich wissen und Reita blickte zu mir, schien einen Moment nach zu denken und sagte dann: „Weil ich den Typen kenne, der dich angemacht hat. Dieser zu groß geratene Gremlin hätte ganz sicher nicht die Finger von dir gelassen und wer weiß was mit dir angestellt.“ Mich beschäftigte zwar nun die Frage, wieso ihn das interessieren sollte, aber ich beließ es einfach dabei und beobachtete den reglos am Türrahmen stehenden Reita. Leicht beschwipst hing ich wieder mal meinen Gedanken nach, als sich eben Jener aus seiner Bewegungslosigkeit zu lockern schien. „Da bist du ja, mein Dicker...“ murmelt er plötzlich und öffnete die Terrassentür. Eine dreifarbige Katze schlüpfte hindurch und schlich um seine Füße herum. Nun wandte er sich an mich: „Kannst du bitte mal an den Schrank dort gehen, da ist Futter drin und eine Schale von dem Zeug unten hinstellen?“ Ich nickte, drückte den Glimmstängel aus und ging zu besagtem Schrank, auf den er zeigte und stellte das gefüllte Schälchen anschließend auf den Boden. Eilig fraß das Tier und ich erwähnte beiläufig: „Wusste gar nicht das du 'ne Katze hast...“ „Kater – und er gehört nicht mir...“ stellte er gleich richtig, blies bedächtig den Rauch wieder aus und knurrte bei einem Blick nach draußen: „Scheiße, das ist ein Gewitter im Anflug...“ eh er sich wieder zum Esstisch begab und seine Zigarette ebenfalls ausdrückte. „Wie heißt er denn?“ wollte ich mehr oder weniger interessiert wissen und Angesprochener murmelte: „Er hat keinen Namen. Es muss ja nicht immer alles einen Namen haben oder...?“ Ich seufzte resigniert, denn Reita's plötzlicher Launen-Umschwung ging keines Falls an mir vorbei. Um das Gespräch am laufen zu halten, fragte ich zaghaft: „Wieso fütterst du ihn, wenn er nicht dir gehört?“ „Weil der Typ dem er gehört, das Vieh sonst verhungern lassen würde, wenn er einfach mal 3 Wochen zu seiner Schnalle verschwindet... Der wohnt gleich da unten und man kriegt hier oben so einiges mit.“ brummte er, deutete auf den Wohnblock gegenüber und nahm wieder am Esstisch platz. Der vierbeinige Besucher war inzwischen fertig und tapste vor der Terrassentür herum. Reita beobachtete das Tier und murmelte: „Was willst du denn bei dem scheiß Wetter da draußen, Dicker...“ Da ich mittlerweile selbst an dieser Tür stand, ließ ich den Kater wieder raus und dieser hoppelte in der Dunkelheit und dem einsetzenden Regen hinfort. Ich konnte es mir nicht verkneifen meinen Gesprächspartner darauf hinzuweisen: „Er ist wie du. Er kommt her, nimmt sich was er sieht und verschwindet wenn er fertig ist...“ „Pfff...“ kam es von Reita und ich schmunzelte, eh mir auffiel das es draußen doch recht warm war und der Regen keines Falls kalt zu sein schien. Vielleicht auch wegen des Alkohols in meinem Blut – ging ich einfach hinaus und stellte mich mitten auf die Dach -Terrasse, während ich Reita von drinnen rufen hörte: „Lass den Scheiß und komm wieder rein, du holst dir noch was weg...“ „Komm du doch raus! Es ist nicht kalt und du fließt sicher nicht gleich weg.“ brachte ich ihm entgegen, doch weiter als bis hinter den Türrahmen traute er sich nicht. Der Regen fühlte sich irgendwie gut an und ich bat erneut: „Komm raus, das ist geil.“ „Ich weiß nicht was daran geil ist, außer du und dich könnte ich auch hier drinnen haben. Außerdem... hab ich hier noch deine Flasche...“ versuchte er mich zu überreden und zauberte benanntes Objekt hervor. Ich lächelte kurz, ob seines Versuches mich wieder rein zu locken und streckte die Hand nach ihm aus: „Jetzt komm schon, das ist doch nur Wasser.“ „Nein Takanori, ich geh da nicht raus.“ knurrte er fast ein bisschen böse. Ein seltsames Gefühl beschlich mich nun und mein Hirn ratterte... Da war doch etwas, wo ein Gewitter im Spiel war... Ja damals... als er... „Du... hast Angst vor dem Gewitter...“ nuschelte ich und Reita sog tief Luft ein und sah ziemlich verärgert aus, versuchte sich jedoch nicht raus zu reden. „Ich verspreche dir das absolut nichts passiert. Die Gebäude sind rundherum höher als dieses, es wird also hier kein Blitz einschlagen und es wird auch nur – ganz weit weg - etwas hell flackern und ein wenig laut. Fast wie Disco!“ versucht ich ihn zu überreden, die eigentlich unbegründete Angst hinter sich zu lassen. Es war schließlich nicht das Gewitter schuld an dem was damals passiert ist, es war nur – genau wie er, zur falschen Zeit am falschen Ort. Das macht es natürlich nicht besser, aber sich weiter verstecken wenn es gewittert auch nicht. Irgendwie hätte ich bei ihm eine solche Angst nie vermutet – er kann sich wirklich gut verstecken... Ich setzte also mein charmantestes Lächeln auf, was ich hervorbringen konnte und hielt Reita erneut die Hand hin. Er schaute hinter sich in seine Wohnung und tippte unruhig mit den Füßen hin und her, biss sich auf die Lippe und legte eine Denk-Falte auf die Stirn. Dann trank er einen herzhaften Schluck vom Wein und stellte die Flasche auf den Boden, trat einen Schritt nach draußen, prüfte den Regen auf der Handfläche und sah mich an als ob er mich mit seinem Blick durchbohren wollte. Der angriffslustige Löwe war also aus der Höhle gelockt und näherte sich zielsicher seiner wehrlosen Beute. Denn das war ich nun wohl - bei ihm in jedem Falle – wehrlos und erlegen. Vor allem wenn er mich so an sieht, wie er es jetzt tat. Einen Schritt nach dem anderen kam er auf mich zu und blieb kurz vor mir stehen, um mich dann am Kragen zu packen und nach hinten zu drängen, bis ich mit den Rücken an einen eingemauerten Schornstein stieß. Dieses gefährliche Funkeln in den Augen – betörend...! Es blitzte und donnerte in dem Moment, Reita zuckte und kniff die Augen zusammen, ließ mich wieder los und atmete tief ein. „Siehst du... mehr war es nicht.. nur laut und hell.“ wollte ich mein Gegenüber mit leiser Stimme beruhigen und strich ihm eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht. Missmutig blickte er zu mir, eh er seine Hände an meinen Kopf legte und einen seiner typischen wilden Küsse begann. Mir sollte es absolut recht sein und wenn es ihn davon ablenkt hier draußen zu sein, sowieso. Seine Hände schienen sich nun überall an meinem Körper entlang zu schleichen, bis er den feurigen Kuss unterbrach und raunte: „Ich konnte nur nicht widerstehen, wenn du hier in nassen Klamotten herum springst, die überall so an dir kleben und... dir offensichtlich doch kalt ist...“ Reita grinste frech und schnippe zart, aber provokant an einem meiner verhärteten Nippel, eh er mit seinen Zähnen an meinem Hals entlang fuhr und sein heißer Atem mir eine Gänsehaut verschaffte. Eine seiner Hände verschwand dabei unter meinem nassen Shirt und reizte weiter meine Brustwarzen. Ich konnte und wollte ein ausgedehntes Seufzen nicht zurück halten, was ihn offenbar zu mehr anspornte. Diese warmen Hände ließen mich einfach wie Wachs dahinschmelzen. Ich begann es beinahe zu hassen, weil ich es so sehr liebe von ihm berührt zu werden. Es blitzte wieder, aber ich würde meinen Reita habe sich dieses mal weniger erschreckt, trotzdem flüsterte er in heiserem Ton: „Komm mit rein... und wir machen was viel besseres, als im Regen zu stehen...“ so sinnlich, das ich seine Bitte wohl nie hätte ablehnen können. Auch weil er sich zwischenzeitlich durchaus die Kontrolle über meinen Verstand an zu eignen wusste... Mit ungewohnt zärtlichen, aber dennoch bestimmenden Bewegungen, zog er mich wieder in seine Lasterhöhle und trat die Tür hinter sich fahrig mit dem Fuß zu, eh er mich begierig küssend weiter in den großen Wohnraum schob. Vor dem riesigen Fernseher lag ein Lammfell-Teppich, zu welchem er mich einfach hin dirigierte und ich ließ mich bereitwillig zu diesem drängen. Die Schuhe waren gleich neben der Terrassentür gelandet und nun zupfte Reita auch schon an meinem nassen Shirt, um es mir endlich ausziehen zu können. Nachdem er jenes Teil galant vor sein Sofa geworfen hatte, ließ ich mich mit dem Rücken auf dem Teppich nieder und zog ihn mit mir. Reita's Augen verlangten nach mehr... viel mehr... Er drängte sich sofort zwischen meine Beine und legt sich auf mir ab. Ich fühlte mich wie berauscht, was nicht nur vom Alkohol kommen konnte, der mich zu dem auch mutiger machte. Meine Hände krallte sich wie von allein an seine Lendengegend und fuhren anschließend erst unter seinem leicht feuchten Oberteil, am Rücken entlang und nachdem er sich des störenden Stück Stoffes entledigt hatte, fanden sie sich unbewusst in seiner weiten Hose wieder - an seinem nackten göttlichen Arsch. Ja, es fühlte sich verdammt toll an, doch lange währte es nicht, da ich gestoppt wurde. Nervös unterbrach Reita den Kuss und hauchte: „Nicht... nicht da...“ Ich konnte mir durchaus denken wieso und nickte bestätigend, als ich meine Finger schweren Herzens davon trennte. Er nahm sein bisheriges Tun wieder auf, nachdem dem er sein Hinterteil wieder in Sicherheit wusste. Ich war mir unsicher wo er es mochte angefasst zu werden und wo ich lieber die Finger weglassen sollte. So gerne hätte ich ihn auch einmal so verwöhnt mit Berührungen wie er mich. Wobei ich sagen würde, das er mich jetzt und beim letzten mal deutlich mehr angefasst hat, als noch beim ersten mal. Aber ich kann mich auch mit dem zufrieden geben, was Reita mir geben möchte. Und das tat er... in dem er mit seinen warmen Lippen mein Brustbein hinab zu meinem Bauch wanderte, ich mich ihm genussvoll entgegen bog und die Augen dabei aufriss. Mein Wohltäter legte seine warmen Hände an meine Seiten und widmete sich meinem Bauch – kurz über der ohnehin schon sehr tief sitzenden Hose, während mein Blick abdriftete... und auf ein Regal viel...: „Du sammelst Mangas?“ entwich es mir versehentlich und Reita's Finger pressten sich kurzzeitig in meine Haut, eh er leicht genervt knurrte: „Ist das jetzt wichtig..?“ und pfriemelte an meinem Gürtel herum, begab sich mit den liebkosenden Lippen tiefer an mir hinab und war schon gefährlich nah an der Stelle, die mein Hirn auszuschalten vermochte. Ich denke das genau das, auch der Sinn dieser Sache war... So fasste ich nach seinem Kopf und zog ihn zu mir, legte all die Leidenschaft in den Kuss die ich aufbringen konnte und spürte seinen warmen Körper auf meinem, was mich entzückt seufzen ließ und ich wohlig zu zittern begann. „Dir ist wohl ziemlich kalt geworden hmm...“ schnurrte es an meiner Wange und dann zupfte er zart mit den Lippen an meinem Ohrläppchen... Gerade als ich etwas darauf zu erwidern versuchte, ging die Terrassentür durch einen Windstoß auf und Reita wollte sich doch tatsächlich erheben, um diese zu schließen... Nichts da, du bleibst schön hier... „Ist das denn jetzt wichtig?“ säuselte ich, als ich ihn festhielt und er mich fragend ansah. Kurz schmunzelte er und flüsterte angetan: „Absolut nicht...“ und fiel wieder über mich her. Flink öffnete er meine Hose samt Gürtel und versenkte ohne weitere Umschweife die rechte Hand darin. Reita hielt sich mit seiner Linken in meinen Haare fest und war auf dem Ellenbogen neben mich gestützt, während er zwischen uns meine Körpermitte massierte und so unheimlich verrucht lächelte. Ich kam nicht um hin zuzugeben, das ich soviel mehr von ihm wollte... Diese 'neue Aktivität' in meinem Leben war in der Tat eine schöne Beschäftigung. Meine Finger krallten sich in Reita's Rücken und meine Beine drückten sein Becken wie von selbst an das meinige. Ein erregtes Seufzen drang an mein Ohr und dann zog er die wohltuende Hand hervor, da diese nun keinen Spielraum mehr hatte und vergrub sie ebenfalls in meinen Haaren. Ein weiteres wildes Zungenspiel entbrannte, eh er atemlos hauchte: „Zieh dich aus, ich bin gleich wieder da...“ und knabberte mir provozierend an der Unterlippe, erhob sich von mir und verschwand im Schlafzimmer. Benebelt raffte ich mich auf und legte die restlichen Klamotten ab, kniete mich anschließend wieder auf den Boden und wartete auf die Rückkehr des Objektes meiner Begierde. Ich hatte das hier zwar heute eigentlich nicht vor, aber es war zu gut... zu berauschend, als das ich aufhören und doch noch gehen wollte. ___________________________________________ Japp... ich weiß schon... Ihr steinigt mich bestimmt für meine sadistische Ader ausgerechnet an der Stelle auf zuhören... Aber es musste sein, ich fand keine bessere Stelle – glaubt mir, später käme es vermutlich noch schlimmer. Also... ich sag's vorweg das nächste Kapitel wird nicht nur ein Lemon sein (höhö... wer hät's geahnt...), sondern auch - wenn ich die Aufteilung so lasse, wieder ähnlich lang wie dieses hier werden UND es wird... hmm... nee ich verrat's nicht! :x Bitte schlagt mich nicht zu Mus und lasst mir trotzdem ein paar Worte da. :) *vorsichtshalber in Deckung geht* Kapitel 15: Der Sturm in mir ---------------------------- Ich saß nun also auf dem weichen fusseligen Teppich, als Reita wieder zu mir kam, hinter mir kniete und sich in nackter Pracht an meine Kehrseite schmiegte, das Mitgebrachte neben uns ablegte und ich sogleich seine glühenden Handflächen auf meinem Oberkörper spürte. Sofort war ich wieder in meinem Rausch und seufzte äußerst angetan. Reita knabberte an meiner Schulter, während ich meine Hand an seinen Kopf legte und ihn im Nacken kraulte. Eine seiner Hände war dabei auf meine Brust gelegt und die andere spielte nahezu mit meinem entblößten besten Stück. „Dein Herz... es rast...“ flüsterte er an meinem Ohr und ich krächzte mit ziemlich schwacher Stimme: „Alles deine Schuld... wenn ich hier krepiere...“ Ein leises Schmunzeln seinerseits und er dirigierte mich bestimmend nach vorn. Reita drückte meinen Oberkörper noch weiter gen Boden und ich stützte mich auf den Ellenbogen ab, quasi mit dem Arsch in der Luft. Kurz darauf massierten geschickte Hände eben Jenen und ich seufzte mehr als nur genießend, als ich seine Lippen sanft an meinem Hintern spürte. Nur einen Moment ließ er mir diese Zärtlichkeiten zukommen, bis ich das Klacken der Tube Gleitgel vernahm und er einen Augenblick später feinfühlig mit dem Finger an meinen Eingang entlang strich, eh er diesen darin versenkte. Dieses mal verkrampfte ich mich nicht und das nahm offenbar auch er zur Kenntnis, fügte gleich einen zweiten Finger hinzu und tastete sich weiter vor. Er massierte und dehnte mein Hinterteil und es fühlte sich zum ersten mal... irgendwie... gut an. Leise schnurrend schob ich mich ihm wie in Trance entgegen, doch er zog sich wieder zurück und schnappte sich den Gummi, zog diesen über und positionierte sich anschließend hinter mir. Halb über mich gebeugt, hielt Reita sich an meiner Schulter fest und schon kribbelte alles tierisch in mir... Ich spürte seine Erektion an meinem Hintern, doch er begann zu nächst wieder die meinige zu streicheln und ich konnte nicht anders, als mein Wohlgefallen darüber lauthals zu äußern. Darauf hin ließ er dort von mir ab, hielt dann mein Becken in festem Griff und schob sich langsam in mich. Ein erleichtert klingendes Stöhnen von ihm drang in meine Gehörgänge und ich senkte konzentriert den Kopf. Es tat nun doch etwas weh und meine angespannten Hände drückten die weichen Fasern des Teppichs aneinander. Die Geräusche des niederprasselnden Regens wurden mit der Zeit stärker und der leichte Wind, der durch die halb offene Terrassentür gelangte, kühlte hin und wieder die angestaute Hitze um uns herum. Reita ließ mir aber kaum Zeit zur Gewöhnung und begann sich recht bald zu bewegen. Seine Finger bohrten sich etwas zu grob in meine Haut, als er mich fest hielt und doch ließ ich ihn einfach weiter machen. Aber ich muss sagen, das es mich nicht wirklich so sehr störte wie ich zuvor gedacht hätte, vielleicht war ich auch nur zu arg von Adrenalin durchflutet, als das ich da groß Schmerzen verspürte. Seine Bewegungen wurden innerhalb kürzester Zeit immer impulsiver und ruckartiger – wilder und schneller - sein Stöhnen immer lauter. Gerade so bekam ich noch mit wie sein Körper bebte, als sich seine Hand erneut meiner Männlichkeit annahm und mich wieder einmal ins Delirium beförderte. Ich fand nach einigen sehr intensiven Minuten den Höhepunkt und schaute anschließend peinlich berührt unter mich, auf den Lammfell-Teppich, murmelte: „Sorry, das... hab ich nicht gewollt...“ Reita wusste offenbar um mein kleines Malheur und knurrte heiser und abgehackt: „Egal... der kommt... in die Reinigung.“ und setzte sein Tun unbeirrt fort. Seine Finger fanden wieder den Weg an meine Schulter und krallten sich ziemlich derb fest, während ich so derart sensibilisiert umso deutlicher spürte, wie sein Körper ziemlich stark zu zucken begann und er hin und wieder Bisse an meinen Schulterblättern verteilte. Die Bewegungen wurden immer schneller und er verstärkte den Griff an meiner Schulter und Hüfte noch weiter, kam wenig später lautstark und kratze mir dabei über den Rücken, dann ließ er sich kraftlos auf mich drauf fallen. Ich sank mit ihm zu Boden und blieb erschöpft liegen. Einen Moment genoss ich die Nachwirkungen, die Ruhe und den wärmenden Körper auf mir. Ich hatte dieses mal das Gefühl einen Hauch von der sonstigen Hemmungslosigkeit zu spüren bekommen zu haben, von der Aoi damals sprach, wie Reita für gewöhnlich mit seinen Bett-Hasen umspringt. Plötzlich donnerte und blitze es wieder, Reita erhob sich panisch und murmelte: „Ich... Scheiße... was... hab...“ Als ich mich nach hinten drehte, sah ich wie er verwirrt im Raum um her blickte und mich dann ziemlich verstört an schaute, eh er aufstand und mit den Worten: „Taka, es... ich... tut mir Leid...“ davon stürzte und in seinem Bad verschwand. Was war jetzt? Hab ich was verpasst? Hab ich was falsch gemacht? Ich hievte mich mühsam hoch, brachte mein Hirn wieder in Gang und grübelte ob ich ihm nachgehen soll. Vielleicht braucht er mich... oder einfach Irgendjemanden... Vielleicht will er einfach seine Ruhe. Ich entschloss mich zu ersterem, denn Ruhe konnte er hinterher immer noch haben. Ging also hinüber, klopfte zaghaft an die Tür und rief seinen Namen. Keine Reaktion. Ich klopfte noch einmal und hörte es nun knurren: „Geh und leg dich schlafen...es ist nichts.“ Ich wusste das 'nichts' sehr wohl etwas ist, aber ich wollte ihm keines Falls auf den Wecker fallen. Irgendwie... traurig... und ziemlich verwirrt schlürfte ich zum Sofa und holte mir eine Decke. Denn wenn Reita da wieder raus kommt, will er bestimmt nicht mich in seinem Bett vorfinden... denk ich... Wenn der schon vor mir wegläuft und nicht reden will... Ich grübelte sicher noch 1-2 Stunden darüber nach, was so plötzlich in ihn gefahren sein könnte, doch der Schlaf holte mich ein, bevor er wieder heraus kam. Ein leichtes Klopfen auf meine Schulter weckte mich am nächsten Morgen und Reita's dunkle Flüster-Stimme sprach zu mir: „Steh auf, du musst gehen...“ Verpennt schaute ich mich um und blickte in ein ziemlich abgespanntes Gesicht, welches mich eindringlich ansah und ich fragte ihn: „Was war los? Geht’s dir gut?“ „Sicher... alles bestens...“ brummte er und setzte einen Moment später fort: „Beeil dich, ich muss weg...“ als er sich wieder von mir entfernte. Schnell sammelte ich meine Klamotten ein und zog mich an. Ich versuchte seinen Blick zu erhaschen, doch er sah mir nicht in die Augen und stand wartend an seiner offenen Wohnungstür. Mit einem ziemlich miesen Gefühl in der Magengegend kam ich seiner Aufforderung nach und trat aus der Wohnung, drehte mich noch einmal um und vernahm von ihm: „Am besten, du kommst nicht mehr her... Ich kriege nachher... Besuch. Besser wenn du nicht mehr hier bist...“ und schloss die Tür, ohne wirklich 'auf Wiedersehen' gesagt zu haben. Kein Blick... Nichts... Meine Eingeweide zogen sich schmerzhaft zusammen und es schnürte mir regelrecht die Luft ab. Wenn ich in dieser Nacht nur ein paar körperliche Schmerzen hatte, so tat mir das hier gefühlte 100 mal mehr in der Seele weh. Mein Herz hämmerte unangenehm stark in der Brust, als wolle es um sein Leben kämpfen. Ich wüsste nicht wie ich es anders hätte beschreiben sollen, wie ich mich in diesem Augenblick fühlte. Was hab ich denn nur verbrochen, das er mich auf einmal so behandelt? Ich schlich aus dem Gebäude und draußen wirkte der Wind viel kühler als letzte Nacht. Gerade zu eisig... Was für Besuch erwartet er, das ich nicht da bleiben durfte? Aoi würde sicher nicht soweit gehen, das Reita mich raus schmeißen muss... Das trau ich seinem Kumpel dann doch nicht zu. Wer kann es also sein? Wieder ein Fremder? Irgendein Kerl, den er nicht kennt und ihm trotzdem auf Gedeih und Verderb das Hirn raus fickt? Auf dem schier endlos wirkenden Weg nach Hause beschäftigten mich viel zu viele solcher Fragen, auf die ich keine Antwort bekam und wenn ich doch einmal eine bekomme, tun sich dafür gleich wieder 3 neue Fragen auf. Ein gottverdammter Teufelskreis. Später zu Hause stand ich vor dem Spiegel an meinem Kleiderschrank und betrachtete mich. Die blauen Flecken an meiner Schulter und Hüfte, die sein grober Griff hinterließ und am Rücken vereinzelte rötliche Biss-und Kratzspuren. Es tat nicht wirklich weh, aber vielleicht wollte ich auch nur nicht, das es weh tat... Ich konnte es selbst nicht fassen, das ich nicht gleich am nächsten oder übernächsten Tag wieder zu ihm bin, denn es ließ mir absolut keine Ruhe und ich hatte noch nie viel Geduld, wenn ich etwas wissen oder haben wollte. Irgendwas hielt mich aber komischer Weise irgendwie... gefangen.... Zwei unendlich lange Wochen habe ich fast ununterbrochen darüber nachgedacht, kam aber zu keinem Ergebnis. Ich war so verwirrt, das ich absolut nicht wusste wie ich weiter handeln sollte. Kai hatte zwar ein paar tröstende Worte für mich übrig, aber auch er konnte es nicht weg oder weniger schlimm machen. Er weiß auch immer noch nichts von Reita's Vergangenheit oder irgend welche anderen Details, so das er meine Besessenheit nicht wirklich nachvollziehen konnte, dennoch musste ich irgendwem mal die Ohren voll heulen und fühlte mich trotzdem nicht besser. Ich grübelte über all, ob Zuhause im Bett oder am Esstisch, ob in der Schule oder beim Einkaufen. Es ließ mich einfach nicht in Frieden. Da kam mir nebenbei auch der Gedanke, falls Reita mich jemals wieder seine Nähe genießen lässt, - nach der ich so absolut süchtig geworden bin - ich ihn nach seiner verdammten Handy-Nummer frage. Wieso hab ich das eigentlich nicht schon früher getan? Hätte ich sie bekommen? Wohl eher nicht... Ich glaube... soviel habe ich noch nie nach gedacht und war auch noch nie so schweigsam, wie in den zwei Wochen. Bis Kai sich das Elend nicht mehr mit ansehen wollte, mir ordentlich eine gescheuert hat und befahl: „Such den verfluchten Idioten endlich auf und frag ihn, warum in aller Welt er so Jemand tolles wie dich so mies behandelt und sausen lässt! Wenn du es nicht tust, mach ich es! Das hält doch keine Sau aus!“ Ich war zugegebenermaßen etwas erschüttert über seinen plötzlichen Ausbruch, doch musste ich feststellen, das dieser Ausbruch seinerseits ein Rat nach meinem Geschmack war. So kam es das ich mich ziemlich genau 2 Wochen nach dem... 'Vorfall'... wieder in Reita's Jagdrevier blicken ließ, in dem all das Übel begonnen hatte. Am Eingang lief mir gleich mein Lieblings Barkeeper in die Arme, begrüßte mich kurz und war schon wieder weiter gehetzt. Mein Innerstes dreht sich alle paar Sekunden – fast rhythmisch - um und mich ergriff kurzzeitig Panik, als ich Aoi an der Bar sitzen sah. Ich fasste meinen Mut zu meinem Entschluss zusammen und näherte mich jener Person. Aoi stützte seinen Kopf gelangweilt mit dem Arm am Tresen ab und als er meine Anwesenheit wahrnahm, brummte er genervt: „Was willst du Kleiner...“ „Ich will mit ihm reden..!“ brachte ich meinem Gegenüber mit festem Blick entgegen und er knurrte nur: „Er will dich nicht sehen.“ „Wo ist er?“ fragte ich ruhig, ohne auf seine Aussage einzugehen und bekam eine recht unfreundliche Antwort: „Er will nicht mit dir reden, verflucht - er hat seine Gründe!“ „Ja ja er hat seine Gründe... Wir haben alle unsere Gründe! Ich hab meine Gründe wieso ich mit ihm reden will, sag ihm das...!“ ließ ich mich nicht von einem offensichtlich verstimmten Aoi abschrecken. Da Angesprochener gar nicht dazu bereit schien, auf meine Forderung einzugehen, ließ ich diesem wütend wissen: „Ok! Ich sag's ihm selbst!“ und rutschte mit etwas zu viel Schwung vom Hocker und prallte gegen Jemanden – Reita... Da ich nicht wirklich damit gerechnet hatte auf ein Hindernis zu stoßen, war ich im ersten Moment etwas benommen. Schnell wurde mir wieder klar im Kopf und ich sagte bestimmend: „Ich muss dringend mit dir reden und ich akzeptiere kein 'nein' oder 'ich hab meine Gründe' oder 'es geht dich nichts an!“ „Man Kleiner, lass ihn doch einfach in Ruhe!...“ knurrte Aoi gereizt und Reita viel ihm tatsächlich ins Wort: „Schon gut Yuu, ich hab nachgedacht...“ „Oh wie schön, er hat nach gedacht!.. Ist dir vielleicht mal in den Sinn gekommen, zu denken bevor du handelst?“ fauchte Aoi ziemlich sauer, doch Reita sprach ruhig auf ihn ein: „Yuu, komm runter man... Ich rede mit ihm...“ Sein bester Freund schien nun ziemlich angepisst und wandte sich ab, trank zornig sein Scotch leer und bestellte den nächsten. „Komm... kleiner Takanori...“ sprach Reita leise nah an meinem Ohr und ich folgte ihm, wie an einer unsichtbaren Leine. Er schlängelte sich grazil durch die Menschenmasse und blieb in dem dunklen Gang stehen, in dem wir das erste mal mit einander gesprochen hatten und lehnte sich augenscheinlich mit verschränkten Armen an die Wand. „Sag was du zu sagen hast...“ nuschelte er und ich überlegte kurz, ob ich ihm einfach entgegen schreie was mich seit Wochen - wenn nicht gar Monaten belastet oder ob ich nichts sage. Letzteres lag eindeutig nicht in meiner Natur und und die angestaute Wut in mir entschied sich für: entladen!: „Du hast mich behandelt, als wäre es irgendwie ekelhaft mit mir gewesen. Entschuldige bitte, aber den Eindruck hatte ich währenddessen ganz und gar nicht...! Du bist vor mir weggerannt, als hätte ich irgendetwas abartiges an mir! Du hast mich aus deiner Wohnung geschmissen und mir nicht mal mehr einen Blick gewürdigt... und...“ „Du hast recht...“ brummte er leise und ich hielt überrascht inne. Ich hatte in meiner Rede nicht einkalkuliert das er mir zustimmen würde. Dementsprechend baff war ich nun, doch er setzte mit einer Erklärung fort: „Du hast recht Takanori... ich hab mich geekelt, aber ganz und gar nicht vor dir, sondern vor mir selbst. Als ich dich da unter mir reglos liegen sah, sah ich mich, wie ich damals auf dem Boden unter... 'ihm'... lag. Ich fühlte mich plötzlich als sei ich 'er' und mir wurde so schlecht das ich weg musste. Weg von dir. Weg von damals... Ich war so... durcheinander... und das Gewitter... und... irgendwie sind mir die Sicherungen durchgebrannt... Ich konnte dir nicht in die Augen sehen, weil du mich so leidend angesehen hast. Ich konnte deine Nähe einfach nicht mehr ertragen. Es tut mir Leid... Aber ich denke es ist besser wenn du mir nicht mehr nach läufst. Für uns beide...“ Ich wollte nicht hören was er für besser hält und hielt ihm mit dem Finger den Mund zu. „Scht...“ Mir reichte es im Moment zu wissen, das ich Reita nichts getan habe und so näherte ich mich ihm noch ein Stück und setzte einen sanften Kuss auf seine Lippen. Er rührte sich nicht, also faltete ich einfach seine Arme auseinander und legte meine um seinen Körper. Ich vernahm wie er hörbar ausatmete und nun seinerseits die Arme, wenn auch zögerlich um meinen Nacken legte. Es tat so unendlich gut diesen Körper wieder an dem meinen zu spüren und ich flüsterte: „Dir würde ich bis ans Ende der Welt nach rennen... du Idiot...“ „Spinner...“ schmunzelte er leise. Einen Augenblick standen wir so da, als er meine Seifenblase wieder zum platzen bringen wollte: „Ruki... ich meine das ernst. Ich bin nicht gut für dich und schon gar nicht dafür geeignet, was du von mir möchtest und kann dir nicht geben was du willst...“ „Ich will deine Nähe... so oft ich sie kriegen kann und ich gebe mich damit zu Frieden... wenn ich nicht mehr haben darf...“ sprach ich gefasst über die Tatsache die er ausgesprochen hatte. Er war wirklich nicht gut für mich... Alkohol, Zigaretten und meinetwegen auch Drogen sind nicht gut für Menschen, trotzdem will der ein oder andere sie konsumieren und so ging's mir mit Reita eben auch. „Taka... du machst es unnötig schwer...“ raunte er an meiner Stirn, als ich seinen Bauch zu streicheln begann. Meine Hand schien dies wie von selbst zu machen. „Ich kann nicht anders...“ hauchte ich zurück, als meine Lippen sehnsüchtig an seinen Hals fanden. Sofort legte er seufzend den Kopf in den Nacken und bot mir mehr Fläche, die ich sogleich ausnutzte. Seine Hände wanderten an meinem Rücken entlang, tiefer an meinen Hintern und kneteten diesen wenig später. Mit einem mal drehte Reita mich herum und drückte meinen Körper mit seinem an die Wand, presste das Becken an meines und sorgte wieder einmal dafür das mein Blut in Wallungen geriet. Ein wilder Kuss entfachte zwischen uns und das Begehren nach dem jeweils Anderen wuchs so unglaublich rasant. Er schnappte sich meine Hände und hielt sie über meinem Kopf an der Wand fest. Doch so ganz wollte ich ihm die Macht über mich noch nicht gönnen und stieß mich von dem kalten Gemäuer ab, drängte Reita rückwärts Richtung WC und schob ihn in den Raum hinein. Gefügig ließ er sich von mir führen und wir stellten beiläufig fest, das erstaunlicher Weise mal niemand hier war. Reita wendete uns jedoch schnell wieder und hob mich auf die Waschbeckenzeile. Begierig schnappten seine Lippen nach meinen und seine Finger vergruben sich in meinen Haaren – sie krallten sich regelrecht an meinen Kopf fest und ich presste ihn zwischen meinen Beinen an mich. Er seufzte ziemlich laut und erregt, bremste mich jedoch in meinem Tun aus... „Ruki warte... Ich habe nichts mehr dabei... wir können nicht...“ „Seit wann hast du so was nicht dabei, wo du doch so viel Wert darauf legst...“ hauchte ich in einem Kuss hervor. Reita löste sich von mir und senkte betreten den Blick. Mir wurde klar was das zu bedeuten hatte, wenn dieser Mann keine Gummis bei sich hat und ich nuschelte: „Du... hast heute schon...“ „Taka ich hab dir gesagt das...“ versuchte er sich zu verteidigen, doch ich drückte kurzerhand meine Lippen fest auf seine und unterbrach ihn somit: „Ist schon gut, dann lassen wir es...“ „Ru...“ setzte mein Gegenüber erneut an, doch ich verschloss sofort wieder seinen betörenden Mund. Reita erwiderte den Kuss sanft, eh er sich erneut von mir entfernte und flüsterte: „Ich gehe jetzt besser...“ dann zur Tür hinüber ging und sich noch einmal umdrehte mit den Worten: „Mach's gut kleiner Takanori....“ Ein Hauch von einem Lächeln legte sich auf seine Züge, dann verschwand er. _______________________________________ So Leute! Ja ich muss jetzt hier wieder schwafeln, weil ich mir wirklich noch mehr Mühe gegeben hab und dieses vergleichsweise extra lange 'Spezial-Highlight-Was auch immer-Kapitel' ein paar Worte verdient hat! Wäre die FF eine Serie, wäre dieses Kapitel wohl ein 'Erste-Staffel-Endkapitel'. Ich habe kurzzeitig mit dem Gedanken gespielt daraus doch 'nen 2-Teiler zu machen, aber dann wäre ich meiner Ankündigung nicht treu geblieben und ich schätze es sehr wenn man seine Versprächen hält! Ich hab euch ja schon beim letzten Kapitel ein wenig gequält... und davor auch... Also seht dies bitte als eine Art Wiedergutmachung für alle bisherigen 'bösen Enden' ... und alle zukünftigen xD Nein, im ernst: Ihr – seid – toll! Die Besten! Ich liebe euch! *flennt* Ihr gebt mir immer wieder Ansporn, vor allem Jene unter euch, die mich mit ihren Statements beehren! Außerdem alle die mir ein Plätzchen in ihrer Favo-Liste eingeräumt haben und natürlich allen Lesern, denen ich mit meiner Story eine kleine Freude bereiten kann :) Da sich meine Back-Künste arg in Grenzen halten und das scheinbar hier so üblich ist: *riesengroßen Teller mit diesen voll leckeren (gekauften) Keksen - die in der Mitte so einen roten Klecks haben, hinstellt* Nur zu, bedient euch! (und wenn ihr möchtet lasst mir ein paar Worte da, wie ihr mein erstes großes 'Spezial-Highlight-Was auch immer-Kapitel' fandet) *sich tief verneigt* Kapitel 16: Ein neuer Anfang? ----------------------------- Ich starrte auf die zufallende Tür und hätte mich im nächsten Moment selbst beißen können, das ich die Handy-Nummer schon wieder vergessen hatte. Einen Versuch war es in jedem Fall wert, mehr als mich auslachen oder einfach wieder weg zu gehen, konnte von seiner Seite her ja nicht passieren. Aber ich beschloss einmal in meinem Leben ihm nicht nach zu rennen, doch geriet ich dafür wieder ins Grübeln. Diesmal allerdings beschäftigte mich der Gedanke, ob ich wirklich damit leben könnte meinen Reita immer mit Anderen teilen zu müssen, denn darauf würde es unweigerlich hinaus laufen, wenn ich weiterhin seine Nähe auskosten will. Ich war ja eigentlich immer für die Devise: Ganz oder gar nicht. Aber ich fürchte der Punkt ist erreicht, wo man Kompromisse eingehen muss, wenn man etwas möchte... wenn ich 'ihn' haben möchte, und wer weiß – irgendwann vielleicht will er nur noch mich... Seufzend rutschte ich von der Waschbeckenzeile als Jemand in den Raum trat, der Typ mich kurz irritiert musterte und in einer der Kabinen verschwand. In meiner 'Takanori denkt zur Abwechslung mal nach, bevor er was tut'-Körperhaltung schlürfte ich aus dem gefliesten Raum und dann den finsteren Gang hindurch, an den verschiedenen anderen Räumlichkeiten vorbei – wovon ich viele noch gar nicht wirklich kannte - und anschließend zum Ausgang, als mir dort mein Lieblingskellner erneut vor der Nase entlang hetzte. Ich winkte ihm kurz und er klopfte mir im Vorbeirennen auf die Schulter, schrie noch: „Kopf hoch Taka, du bist der größte Kleine den ich kenne!“ zwinkerte und verschwand in der Menge. Skeptisch und unsicher, was genau er mir mit dem Spruch sagen wollte und ob er vielleicht etwas wusste, verließ ich die Lokalität und machte mich auf den Heimweg. Ließ mich in der Straßenbahn gedankenverloren von den nächtlichen Lichtern der Stadt an leuchten und kam auch irgendwann zu Hause an. Niemand da? Um so besser... geht mir wenigstens keiner auf 'n Sack. Ich schmiss mir etwas vom restlichen Mittagessen in die Mikrowelle und sinnierte abermals über Reita's Worte und die Geschehnisse. Aß zunächst eiligst, denn inzwischen hatte ich ziemlich Hunger – habe ja den ganzen Tag nichts runter bekommen, vor Nervosität. Während ich kurze Zeit später im Bett lag und meinen Kopf verfluchte, der einfach nicht aufhören wollte zu denken, driftete ich so langsam aber sicher weg. Und was soll ich sagen... Ich dachte an unsere gemeinsamen Nächte und fragte mich, ob es verwerflich wäre einen klitzekleinen Gedanken daran zu verschwenden, wenn ich Reita einmal so haben dürfte wie er mich. Vermutlich... Ja, ganz sicher sogar... Taka, du hirnloser Idiot... Aber ist ja kein Wunder das du bei dem Kerl den Kopf verlierst... Neuerdings denke ich pausenlos ans Vögeln, wenn ich auch nur den kleinsten Gedanken an Reita verschwende und an den denke ich sowieso fortwährend. Hormone... mistige kleine Dinger aber auch... Da ich mich nun für die Variante 'mit dem Kopf durch die Wand' entschieden hatte, also mit Reita in meinem Leben und dann wohl schweren Herzens hinnehmen werde diesen teilen zu müssen, würde ich auch damit rechnen können, das er mich hin und wieder leiden lassen wird. Was tut man nicht alles, als hirnloser, verliebter und völlig von allen guten Geistern verlassener Trottel, der ich geworden bin... Dennoch gab es auch wieder ein klein wenig mehr Raum für andere Dinge in meinem Leben. Schule zum Beispiel. Denn es standen bald Tests an und um die sollte ich mich langsam mal kümmern. Es war in der Tat ein Segen nicht für jedes Fach stundenlang jeden Tag lernen zu müssen, weil ich es schon im Unterricht zum größten Teil geschnallt hab. Als erstes Englisch. Da Kai mit mir Englisch üben wollte, obwohl wir beide recht passable Noten in dem Fach haben, legte ich an diesem Sonntag fest, mich mal wieder meinem besten Kumpel zu widmen. Allerdings wusste er noch nicht, ob er zu einem Familiengrillfest zu erscheinen hatte und würde mich daher anrufen, wenn das dazwischen kommt. Als ich an besagtem Sonntag nach dem Mittagessen auf dem Weg zu Kai war, beschloss ich kurzerhand einfach 'mal schnell' bei Reita vorbei zu gehen, cool und lässig nach dieser gottverdammten Handy-Nummer zu fragen und mich - noch cooler und lässiger - wieder vom Acker zu machen, mit meiner Beute. Gleich wenn ich seine Nummer habe, oder er eben doch nicht da ist, geh ich sofort im Anschluss zu meinem besten Freund, Englisch pauken... Wir schreiben ja demnächst diese Arbeit und so könnte ich 'Lernen' und 'bester Freund' unter einen Hut bringen. Ich begab mich also in das unscheinbare Gebäude, in dem das Objekt meiner Begierde residiert und fuhr mit dem Fahrstuhl hinauf, drückte den Klingelknopf, doch es tat sich nichts. Ein zweites Mal und wieder nichts. Dann ist er sicher nicht zu Hause... Gerade als ich mich herum gedreht hatte um zu gehen, öffnete sich die Tür und Reita steckte den Kopf raus. Er sah etwas verwuschelt aus und seufzte als er mich erblickte, machte die Tür etwas weiter auf, trat einen Schritt hinaus und nun war ich es der seufzte, als ich ihn betrachtete. Oben herum frei und die Hose halb offen. An sich wahrlich kein schlechter Anblick, jedoch wusste ich genau was dies bedeuten musste: er hat 'Besuch'... „Ruki... was suchst du denn hier... Ich sagte doch, es ist besser wenn du nicht einfach hier so auftauchst....“ nuschelte er und sah zu Boden. Mir fiel zum Glück gerade wieder ein was ich hier 'suchen' könnte: „Ich wollte nur deine Handy-Nummer, damit ich dich besser stalken kann.“ murmelte ich und Reita schmunzelte. Hinter ihm trat plötzlich ein eher europäisch-südländischer Typ - vermutlich aus dem Mittelmeerraum stammend – hervor, welcher die Tür noch weiter aufschob, mich von oben bis unten betrachtete und sich an Reita wandte: „Du hast mir aber nicht gesagt das wir zu dritt weiter machen.“ Mein blondes Gegenüber atmete tief ein und verdrehte die Augen, sah nun seinerseits an seinem 'Besuch' hinab und holte anschließend irgendwelche Klamotten von seinem Sofa, welche er dem augenscheinlichen Italiener in die Hand drückte und sagte: „Wir machen auch nicht zu dritt weiter“ grinste den Typen an und dieser brummte irritiert: „Hey, wir sind doch noch gar nicht fertig!“ „Doch sind wir... Ciao Bella...“ unterbrach er den Südländer, schob jenen halb Nackten zur Tür hinaus und zerrte mich ohne Vorwarnung hinein, presste mich an die Wand neben der Tür, schloss diese mit dem Fuß und küsste mich begierig. Als er einen Augenblick von mir abließ, schnappte ich hastig nach Luft und sprach leise: „Wusste gar nicht das du auf italienisch stehst...“ „Alles nur Fast-Food... Ich kann eben nicht widerstehen, wenn sich da ein japanisches Delikates-Häppchen anbietet...“ säuselte er betörend lächelnd an meine Lippen... Reita küsste mich erneut feurig, als es an der Tür klopfte. Wie üblich reagierte er zunächst nicht, doch nach dem zweiten mal griff er neben sich an die Türklinke, öffnete und funkelte den Störenfried böse an. „Ich... brauch meine Schlüssel noch...“ nuschelte der Italiener und nun tastete Reita an der anderen Seite entlang, nach dem Schlüsselbund auf der Ablage und drückte es dem Typ - ohne diesen weiter anzusehen - in die Hände und verschlang mich währenddessen schon mit dem nächsten Kuss. „Öhm... viel Spass noch...“ hörte ich den Südländer noch murmeln, als mein Gegenüber die Tür zu knallte und sich voll und ganz mir widmete. Zugegebenermaßen war er nicht gerade freundlich zu dem Kerl, aber das war jetzt mir verdammt noch mal scheißegal – weil mein Reita tat es offensichtlich für mich! Immer wilder wurde unser Zungenspiel und ich genoss es durch aus, doch ich stoppte ihn weil mich da etwas störte... „Was ist..?“ fragte er leise und ich flüsterte ehrlich: „Du... riechst nach... Italien...“ „Die Toscana soll schön sein, hab ich gehört...“ hauchte Reita, als er seine Lippen kurz auf meine Stirn setzte und danach begann sich komplett aus den restlichen Klamotten zu pellen. Er fasste an meinen Kragen und zog mich bestimmend einfach hinter sich her ins Bad, schob mich auf einen Hocker dort und stieg grazil unter die Dusche. Sein göttlicher Körper war innerhalb weniger Sekunden von Wassertropfen bedeckt und sah einfach absolut zum anbeißen aus. Wie gut das er eine Klarsicht-Duschwand hat... Reita griff nach einem Duschbad und seifte sich langsam genüsslich ein. In mir stieg das unbändige Verlangen auf, ihm da drinnen Gesellschaft zu leisten. Dämliche Hormone… Kurzentschlossen tat ich das, was er sicher sowieso mit seinem Tun dort beabsichtigt hatte und entblätterte mich ebenfalls schnell, schlüpfte mit unter die Brause. „Na endlich...“ brummte er, als der erste Kontakt zwischen uns der war, das seine Handflächen an meinen Hintern platziert wurden. Ich lächelte nur etwas verlegen, weil das mal wieder so typisch war... Reita drückte mit einem mal meinen Rücken an die noch kalte Fliesenwand und rieb seinen von der Seife glitschigen Körper an meinem. Ich spürte wie dadurch sowohl meine als auch seine Lust rasant zunahm und klammerte mich Halt suchend an ihm fest , krächzte benebelt von seinem Tun und der aufsteigenden feuchten Hitze: „Ich hatte noch nie Sex in der Dusche...“ „Ich weiß...“ raunte er schmunzelnd und ich versuchte seine Augen mit den meinen zu fixieren, was mir nun schon recht schwer fiel. Er hielt kurze inne und deutete meinen fragenden Blick, 'woher er das wissen wolle' und antwortete schnurrend: „Ich geh davon aus das du bisher nur mit mir Sex hattest und soweit ich mich erinnere, war noch keine Dusche dabei....“ Stimmt, aber eigentlich jetzt auch völlig belanglos...! Ich drückt mich dem sexy Körper weiter entgegen und konnte mein Verlangen nach ihm kaum mehr zügeln. ... Wie ich das hier mal wieder nicht geplant hatte, aber ich wollte seine Nähe und wenn ich sie in Form von körperliche Liebe bekommen könnte, nehme ich sie mir auch. „Ich will Sex mit dir in der Dusche..!“ krächzte meine Kehle begierig rau und Reita sah skeptisch zu mir: „Das wird sicher weh tun...“ „Egal, ich halt das sicher auch aus...“ hauchte ich und wollte endlich mehr von ihm. „Wie du meinst...“ murmelte es kaum hörbar an meinem Hals, während seine Finger vorsichtig den Weg in mein Innerstes fanden. Ich zischte kurz und biss mir verkneifend auf die Lippe. Es tat wirklich etwas weh ohne Gleitmittel - nur mit Wasser, obwohl er sehr sanft vor ging, doch war ich mal wieder viel zu berauscht und gierig als das mich das davon abhalten würde... Er entließ seine Finger bald wieder und eine Hand wanderte auf die oberste Ablage, tastete und zauberte doch tatsächlich mitten in der Dusche ein Kondom hervor. Aber das Reita in gewisser Hinsicht ein Magier ist war mir vorher schon bekannt... - und ich Trottel wieder mal völlig verzaubert... Mein Gegenüber lächelte lüstern und einen Hauch teuflisch, bis er mich von den Fliesen wegzog und mit der Vorderseite gegen die Klarsicht-Duschwand presste, meinen Rücken etwas durch drückte und mein Hintern ihm somit entgegen reckte. Ich schaute über die Schulter nach hinten und sah wie er sich genüsslich über die Lippen leckte, während er sich den Gummi über zog und seine Handflächen dann andächtig nach einander an meiner durchgebogenen Wirbelsäule hinab fuhren. Die Hände wanderten tiefer an mein Hinterteil und kneteten es sanft, während meine Finger sich ungeduldig durch die Duschwand zu bohren versuchten. Kurz dirigierte Reita mich noch einmal so zurecht, wie er mich wollte und ich ließ es mit mir machen, eh er sich langsam Stück für Stück in mich schob. Ein wenig vom Schmerz übermannt, senkte ich den Kopf und meine Hände bildeten Fäuste. Ich vernahm wie er sich nicht mehr rührte und nur sachte an meinen Rücken schmiegte, den Kopf an meine Schulter legte und meine Bauch streichelte. An sich keine schlechte Idee, aber ich brauchte Ablenkung und befahl: „Weiter nach unten!“ Reita hob den Kopf und ich bemerkte wie er grinste und schnurrte: „Ich find's geil, wenn du weißt was du willst, kleiner Ruki...“ und nahm sich ohne Umschweife meiner Männlichkeit an. Die Duschscheibe quietschte unter meinen Händen und ich stöhnte meine chaotischen Empfindungen lauthals heraus. Auf der einen Seite der Schmerz und auf der anderen die pure Lust. „Geht's..?“ drang es an meine Ohr, als ich mich nicht mehr verkrampfte und nickte nun zustimmend. Meine Fäuste entspannten sich ebenfalls und Reita's freie Hand wischte vor mir auf der beschlagenen Duschwand auf und ab, legte das Glas wieder frei und anschließend die Handfläche an meine glühende Stirn. „Sieh genau hin Takanori... der, der sich vor Gier so windet... das bist du... und du machst mich so verflucht heiß...“ säuselte er verrucht, biss mir sanft in den Hals und nahm die Bewegung seines Beckens sehr vorsichtig auf. Vor mir konnte ich mich im Spiegel an der Wand außerhalb sehen, wie ich mich ihm unter dem prasselnden Wasser willig hingab. Im ersten Moment war es mir peinlich, doch das änderte sich rasch, da dieses kuriose Gefühlswirrwarr in mir meinen Kopf leer fegte. Fahrig glitten die Finger seiner Linken ab und zu über meine Haut und ich spürte seine Lippen an meinem Schulterblatt. Sehr bald begann mein Körper unwillkürlich zu zucken und auch Reita wurde immer ruckartiger, massierte mein bestes Stück mit seiner Rechten immer schneller, bis ich nicht mehr an mir halten konnte und meine Hand wirr nach hinten über die Schulter tastete, ihn ziemlich grob am Genick packte, ihn fest hielt und wir regelrecht um die Wette stöhnten, kurz darauf laut grollend und ziemlich zeitgleich kamen. Ausgelaugt ließ sich Reita gegen mich kippen und ich mich an die Duschwand. Sein Kopf ruhte zwischen meinen Schulterblättern, ein Arm stützte sich zittrig neben mir an der Wand ab und der andere hielt sich um meinen Bauch gelegt an mir fest, während ich hektischen Atem vernahm und ich ebenfalls nach Luft rang. „Das war...“ krächzte ich einen Moment später und Reita vollendete meinen Satz: „Heiß... und feucht... Ja das kann vorkommen, wenn man's in der Dusche treibt...“ Ich musste grinsen und drängte Reita etwas von mir weg. Dieser löste sich endgültig und wusch sich die restliche Seife ab. Bei dem Versuch mich einigermaßen wieder gerade hin zu stellen, spürte ich wie mein Hintern - den ich nun wieder für mich alleine hatte - doch langsam ziemlich weh tat und zischte schmerzerfüllt. Reita schmunzelte, gab mir an Klaps auf jenes schmerzende Körperteil und brummte: „Selber schuld diesmal, ich hab dich vorgewarnt...“ „Ja ja, schon gut...“ knurrte ich und trat umständlich aus der Kabine. Nun war auch Reita fertig sich vom Wasser berieseln zu lassen,. Ich hatte mich gerade abgetrocknet und das Handtuch weg hängen wollen, als sich ein nasskalter Körper an meine Kehrseite schmiegte und sich eine Gänsehaut auf mir ausbreitete. „Geh weg... du machst mich wieder nass...“ murmelte ich, doch machte ich keinerlei Anstalten mich zu befreien, als sich zweite Hände um meinen Bauch legten und Reita mir verspielt im Nacken knabberte: „Bist ganz schön robust, kleiner Takanori...“ „Vielleicht bin ich auch gar nicht mehr so 'klein' wie du denkst...“ murrte ich zurück und spürte an meiner Haut wie er lächelte: „Stimmt allerdings... Ich glaub ich habe dich gut hinbekommen.“ „Du? Also denkst du das ist alles dein Verdienst?“ fragte ich skeptisch und er schnurrte zu Frieden: „Klar... wer sonst wenn nicht ich...?“ Irgendwie hat er ja recht damit, aber man muss es ihm ja nicht unter die Nase reiben... Also drehte ich mich zu dem nassen Etwas hinter mir um und hing ihm das Handtuch über den Kopf. Perplex ließ Reita mich los, rubbelte kurz sein Haar etwas trockener und legte es sich um die Schulter, als ich das Bad mit meinen Klamotten unterm Arm verließ. Kurze Zeit später folgte er mir, hatte aber immer noch nichts an und nur das Handtuch am Hinterkopf. „Was... machst du heute noch...“ fragte er leise, als er auf mich zu kam und ich antwortete: „Also... eigentlich wollte ich nur... deine Nummer holen – keine Nummer schieben... - und dann zu Kai Englisch lernen...“ „Hm...ach so...“ murmelte er, als er sich der Länge lang aufs Sofa legte. Ich grübelte kurz seit wann er mich fragt wie ich meine Zeit zu verbringen gedenke und sagte: „Ich kann auch... also wenn ich darf... hier lernen...“ „Wenn... du willst... sicher...“ brummte es vom Sofa her. Er hat also nichts dagegen!!! Gerade als ich innerlich hätte platzen können vor Freude, klingelte mein Handy und Kai teilte mir mit das er heute nicht könne, weil er doch noch verdonnert wurde bei dem Familiengrillfest zu erscheinen. Ich fand es zwar schade das mir wieder ein Tag mit meinem besten Freund durch die Lappen gegangen ist, aber andererseits trifft sich das spitzen mäßig! Also schrieb ich schnell meiner Mutter eine Kurzmitteilung, das ich eventuell bei Kai bleibe und die Sache ist geritzt. Ich ging freudig strahlend zu Reita hinüber, um ihm mitzuteilen das ich bleiben würde. Bei seinem nackten Anblick allerdings lief mir unwillkürlich das Wasser im Munde zusammen, als ich vor dem Polstermöbel stand. Das unverhüllte Objekt meiner Begierde lag dort auf dem Rücken und blätterte wenig interessiert in einer Zeitung, als es mich mit bekam und die Zeitschrift auf seiner Brust ablegte. Meinen paralysierten Blick durchaus mitbekommend, machte er eine Gestik das ich zu ihm kommen sollte. Scheiß Hormone, verfluchte... Ich blinzelte ertappt und trat näher, doch so schnell konnte ich gar nicht reagieren, wie er mich mit seinem Handtuch um meinen Nacken zu sich zog und einen wilden Kuss begann. Eine Falle... „Was starrst du mich denn so an, mhm...?“ schnurrte er leise und ich wusste nicht wirklich wie ich mich raus reden sollte: „Ich... also... ich wollte nur sagen... das es klar geht...“ Ein weiterer Ruck von Reita mit dem Handtuch und ich lag gänzlich auf ihm. Mir wurde heiß, denn er küsste mich schon wieder so verlangend... „Ich... ich muss Englisch lernen...“ stammelte ich und er raunte gelassen: „Ich glaub du hast noch Zeit für ein bisschen Biologie...“ „Wir hatten doch eben schon... Biologie... durchgenommen...“ kam es heiser aus meiner Kehle und Reita konterte siegessicher: „Das... zähle ich eher zu Wassergymnastik...“ „Du bist unverbesserlich...“ knurrte ich - mittlerweile 'leider' durch aus angetan von seinem Tun. Ein verruchtes Flüstern drang in meine Gehörgänge: „Nein... nur scharf auf dich...“ und er vereinnahmte erneut meine Lippen leidenschaftlich. _________________________________________ Hirhir, ich weiß was ihr jetzt denkt: Langsam nervt die 'Vögelei' hier gewaltig (und vor allem die blöden Kommentare am Ende der Kapitel), aber Leute die Sache ist die: Wir sind doch alle – na ja Großteils – (zumindest geistig) erwachsen genug, um zu wissen das unser kleiner Ruki seinen Reita genau damit locken und mit ihm Zeit verbringen kann, wenn er diesmal wieder richtig Spaß dabei hatte, gönnt es ihm halt x) Außerdem - ich erinnere: es sind und bleiben Männer, keine Kitsch-Pussys! Zur allgemeinen Vorwarnung: Ja das geht jetzt (vorerst) so weiter, aaaaber es ist durchaus viel wissenswerter Inhalt in den Kapiteln und ich empfehle es nicht einfach zu überlesen, da 'diese Sprache' durchaus Sinn macht wenn man sie richtig liest :P So jetzt könnt ihr mich in die nächste Ecke prügeln, dennoch hoffe ich das ich hierbei wieder genug Emotionen reingebracht habe. Anbei: es sind mal wieder viel mehr Worte gewesen als ich euch zumuten wollte, Sorry... Kapitel 17: Die feine englische Art ----------------------------------- Gewitzte Finger schoben sich unter mein eben erst wieder angezogenes Oberteil und fuhren von meinem Nacken an der Wirbelsäule abwärts zu meinem Steiß und verharrten eine Nano-Sekunde dort, um sich dann frech zwischen meine Pobacken zu schieben. „Mein Arsch tut verdammt weh... Mach lieber was da gegen...“ murrte ich leise und Reita knurrte missmutig: „Na schön, ich gebe dir was dagegen... Verträgst du handelsübliches Schmerzmittel?“ Er dirigierte mich von sich runter, erhob sich seufzend und holte besagte Tabletten. „Hier... die sind ganz gut. Hat auch bei meinem Bein geholfen...“ sprach er leise, drückte mir die Schachtel in die Hand und begab sich ins Schlafzimmer. Ich seufzte nun ebenfalls tonlos und fast ein bisschen enttäuscht von mir selbst, denn ich hätte schon gern mit ihm... noch mal... Es ist echt schlimm zur Zeit mit meinen nicht enden wollenden Gedanken an Sex...und vor allem Nähe... Liegt's an ihm? Oder hab ich das vorher nur nicht wirklich mitbekommen? Aber mein Hintern brauchte davon eine Pause... und dieses Mittelchen hier. Nachdem das erledigt war und der bittere Geschmack der Tabletten langsam nach ließ, setzte ich mich an den Esstisch und kramte meine Englisch-Sachen aus der Tasche, als Reita - zum meinem Erstaunen komplett bekleidet – aus seinem Schlafzimmer trat und sich wieder auf dem Sofa fallen lies. 1-2 Stunden saß ich schon über den Texten und fischte nun mein Vokabel-Heft raus. „Kannst du Englisch?“ fragte ich in den Raum hinein und vernahm Reita's Brummen: „Zum Klarkommen reicht's...“ „Kannst du mich abfragen?“ wollte ich vorsichtig von ihm wissen und nun richtete er sich vom Sofa auf, blickte skeptisch zu mir und ließ sich wieder fallen. Gut dann eben nicht... Wieder war eine Weile vergangen und ich konnte inzwischen - Dank Schmerzmittel – einigermaßen sitzen wie ein normaler Mensch. Ganz in meine Vokabeln und deren Konjunktion vertieft, erschrak ich durch zwei sich um mich schlingende Arme. „Man, erschreck' mich doch nicht so...“ moserte ich, doch Reita's Hände fanden an meine Schultern und massierten sie intensiv. Dies ließ ich mir natürlich sehr gerne gefallen! Wer kommt schon mal in den Genuss? „Ich finde... du solltest mal Pause machen... Takanori...“ schnurrte es süßlich verlockend in meine Gehörgänge und ich ließ äußerst angetan den Stift aus der Hand fallen. Mit geschlossenen Augen labte ich mich an dieser seltenen Aufmerksamkeit seinerseits und wurde zunehmend Wachs unter diesen göttlichen Händen. Kann man das auch auf Hormone schieben...? „Mhmmm... was macht dein Hintern, kleiner Ruki...?“ raunte er wieder so nah an meinem Ohr, das sein warmer Atmen an meinem Hals kitzelte und ich antwortete wie in Trance: „Hmmm alles gut... denk ich...“ „Bestens!“ holte mich seine euphorische Stimme wieder in die Realität zurück. Unterstützt dadurch, das er mich am Kragen meinen Shirts packte und vom Stuhl hoch zog, die Lippen auf meine pressend. Ein wildes feuriges Zungenspiel entbrannte und er hob mich auf seinen Esstisch, unter mir mein Vokabel-Heft. Ich war leicht überrumpelt aber keines Falls abgeneigt. Natürlich nicht... Sich zwischen meine Beine schiebend, drängte Reita sich an meinen Körper und seufzte genießerisch. Als hatte er 3 Jahre keinen Sex mehr gehabt... Nebenher bemerkte ich seine schon recht beachtliche Beule in der Hose, die er keinesfalls in den gefühlten und viel zu kurzen 2 Minuten seiner kleinen Massage bekommen haben kann. Seine Lippen wanderten nun an meinen Hals, knabberten gierig hinab und ich konnte mir nicht verkneifen zu fragen: „Hast du eigentlich noch andere Hobbys oder Beschäftigungen als Jemanden flach zu legen?“ „Reicht doch...“ schnurrt er, öffnete flink meine Hose samt Gürtel und drückte mein Becken näher an seines. „Du könntest zum Beispiel mal was essen... Du bist ziemlich dünn...“ brachte ich einen Vorschlag zum weiteren Zeitvertreib an, doch er sah mich nur zweifelnd an und wisperte: „Ich wusste ja nicht, das ich es gerade mit Mutter Shiroyama treiben will...“ und setzte sein Tun unbeirrt fort. „Lass Aoi aus dem Spiel...“ brummte ich und Reita fragte kaum hörbar: „Wieso denn...“ Wie üblich war meine Klappe schneller als mein Hirn, welches sowieso gerade leistungsmäßig arg ausgebremst wurde und ich sagte: „Er liebt dich...“ Mein erregtes Gegenüber stoppte und murmelte dann: „Natürlich liebt er mich. Er ist mein bester Freund, seit 20 Jahren...“ haschte unbekümmert nach meine Lippen. Da er offenbar falsch verstanden hatte, verdeutlichte ich es ihm noch ein mal: „Nein er will dich... so wie ich dich will...“ „Ich weiß...“ hauchte er und nun war ich verwirrt. Wie jetzt, er weiß es? „Willst du damit sagen es stört dich nicht?“ wollte ich ziemlich erstaunt wissen, doch Reita blieb die Ruhe selbst und flüsterte: „Nein....“ Noch verwirrter setzte ich erneut an: „Aber...“ „Ruki!... Ja, Ich weiß es. Seit ungefähr 10 Jahren schon, aber er ist scheinbar glücklich damit, so wie es ist und will nichts daran ändern... Also tu ich es auch nicht... Wir kommen klar.... Könntest du dich bitte auf das hier konzentrieren?!“ fiel mir mein blondes Gegenüber zischend ins Wort und ich war verhältnismäßig sprachlos. Ich könnte nicht damit leben, Jemanden den ich sehr mag jahrelang so nah um mich zu haben und doch die Finger davon lassen können, oder müssen... Mit oder ohne diese drecks Hormone... Doch Reita unterstrich seine Worte, in dem er mein T-Shirt hoch schob und mir zart an den Brustwarzen knabbert, während dessen meinen Hosenbund weiter nach unten drückte. Sich am Bauch abwärts leckte, den Stoff meiner Shorts bei Seite zog und sich nun konsequent meiner erwachenden Erregung annahm. Das war's mal wieder mit meinem Denkvermögen... Seufzend genoss ich sein verwöhnenden Lippen und ließ mich auf dem Tisch nach hinten fallen. Die gekonnte Technik dieser himmlischen Zunge trieb mich gezielt an den Rand des Wahnsinns und hatte mich binnen weniger Minuten soweit, das ich unbedingt mehr wollte, was man mir wohl auch ansah... Fahrig riss er mir nun vollends die Hose vom Leib und anschließend das Oberteil ebenfalls weg, warf alles achtlos auf den Boden. „Na... kleiner Takanori... was soll ich mit dir machen mhmm....“ raunte er seine Frage verrucht, als er sich auf Höhe meines Kopfes begab und an meinem Ohrläppchen knabberte. Angesichts der Tatsache das ich gerade auf meinen Englisch-Sachen saß, brachte ich ein krächzendes: „Fuck me...“ hervor und Reita grinste selbstsicher – denn genau das wollte er doch hören... - bis ich mich aufrichtete und meine Hände fest an seinem Rücken hinab strichen und an seiner Gesäßtasche etwas Verdächtiges erfühlte. Ohne weiter darüber nach zu denken, fuhren meine neugierigen Finger hinein und versuchte dieses verräterische Objekt ans Tageslicht zu befördern. Reita hielt starr inne und ich fragte mich für den Bruchteil einer Sekunde: wieso, dann fiel mir auf, das ich ja an seinem Hintern war - der verbotenen Zone. Er wehrte sich jedoch nicht und hielt ganz still. Erst als ich dieses kleine flache Ding aus seiner Tasche in der Hand hielt, rührte er sich wieder und lächelte gespielt verlegen und dann sogleich absolut dreckig. „Na so was.... ein Kondom...!“ witzelte ich gespielt geschockt. „Kann mir nicht erklären wie das dahin kommt...“ tat Reita unwissend, nahm es an sich und liebkoste auf so betörende Art und Weise meinen Hals, das ich mich einfach fallen lassen wollte, doch er hielt mich aufrecht und säuselte: „Ich nehme an... du willst lieber das volle Programm, statt nur den Hauptgang...?“ Da ich doch ein wenig um den Zustand meines Hinterns besorgt war, nickte ich vorsichtshalber und das Objekt meiner Begierde dann ebenfalls, bevor es sich ins Schlafzimmer begab. Ich atmete geräuschvoll die Luft aus, nutzte den Moment und dachte über meine derzeitige Situation nach. Ich saß auf meinen Englisch-Sachen – nackt – und noch dazu auf dem Esstisch, bin dabei mich geradewegs wieder vögeln zu lassen, weil ich Trottel einfach nicht widerstehen kann bei diesem Kerl und ich weiß nicht mal wirklich weshalb ich schon wieder hier bin. Ist es weil ich heute - eventuell auch schon ein Weilchen länger – irgendwie dauerrollig bin und Reita das absolut zu wittern scheint, wie ein Rüde bei einer läufigen Hündin? - Ich quasi nur deshalb bleiben darf. Oder ist es weil.... Nein, was anderes kommt eigentlich nicht in Frage, da steckt ganz sicher nichts anderes als allgemeiner Paarungs-Trieb bei ihm dahinter... Aber wieso mach ich das hier mit? Das kann ich nebenbei erwähnt definitiv auf dieses verflixten Hormone schieben! - Warum ich hier sprichwörtlich die Beine breit mache für 'nen Typen, bei dem ich ganz genau weiß das er nichts von mir will, außer eben das was er jetzt mit mir vor hat... Besagter unwiderstehlicher Typ kam - nun ebenfalls nackt, grinsend und offensichtlich voller Vorfreude für das Kommende – auf mich zu und stellte das Mitbringsel galant neben mir auf mein Englisch-Buch. „Dann komm mal her mein Häppchen, ich hab Hunger...“ schnurrte Reita, bevor er mich fast schon mit einem Kuss verschlang und mich anschließend zurück nach hinten auf den Tisch drängte. Meine Beine legte er sich gleich auf die Schulter und zog mich noch ein Stück zu sich, - womit meine wertvollen Notizen gefährlich nah an die Tischkante rutschten. Er streichelte mir zur Abwechslung mal richtig gefühlvoll über meinen Bauch, neben der Vorbereitung meines Hinterns und ließ sich auch Zeit damit. Ich genoss es wirklich und bemerkte wie er danach einhändig mit dem Gummi kämpfte. Das Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen, als Reita mich überspielend provokant an lächelte. Doch im Gegensatz zu meiner Befürchtung das er jetzt grob werden würde, war er auch recht zurückhalten als er sich in mich schob. Begann sich nur langsam zu bewegen und hielt meine Beine auf seinen Schultern fest. Er nahm tatsächlich Rücksicht auf meinen Hintern und ich genoss es in vollen Zügen. Oh Gott, ich werde nie wieder auch nur an Englisch denken können, ohne das mir das hier unweigerlich vor Augen geführt wird... Ein klein wenig wurde Reita nun doch wilder und meine mühevoll ausgearbeiteten Notizen verteilten sich auf dem Boden. Kurze Zeit später wollte er sich neben mich abstützen und meine Stifte landeten, ob dieser schnellen Handbewegung ebenfalls unterm Tisch. Unbeachtet dessen, begann er mein bestes Stück zu bearbeiten und mein gelegentliches Seufzen wandelte sich recht bald in ungehaltenes Stöhnen. Reita's glasige Augen, die hin und wieder zu drifteten, verrieten mir das es ihm ähnlich gehen musste. Mein Körper zuckte und kribbelte wie ein Ameisenhaufen und es dauerte auch nicht lange bis er mich erlöst hatte. Einige Augenblicke später – in denen ich seine Mimik mal wieder studierte - folgte er mir laut grollend, stützte sich auf die Ellenbogen und ließ seinen Oberkörper erschöpft und reglos auf meinem sinken. Ich spürte wie sein Herz hämmerte und ich fragte schmunzelnd, in Anspielung auf unser erstes Mal: „Zurück gehalten, mhmm...?“ „Und wie...! Das nächste mal lernen wir Französisch...“ krächzte er außer Aten und machte absolut keine Anstalten sich zu bewegen. Nach einer gefühlten halben Stunde - in der ich das Gewicht auf mir durchaus genoss - rappelte sich Reita auf und knurrte: „Du machst mich echt fertig... Ich muss pennen...“ löste sich Knochen knackend von mir, begab sich schleifend ins Bad und dann gleich ins Bett. Bitte? Ich? Mach Ihn fertig? Ha...haha... Fragt sich ja wohl wer hier wen fertig macht!... Theatralisch aber zu Frieden seufzend erhob ich mich von meiner Zettelwirtschaft, die zum Glück alles recht unbeschadet überstanden hatte und suchte meine Unterhose um wenigstens die an zu haben, während ich den ganzen verteilten Kram hier aufhob. Mein Blick fiel auf die Uhr und ich stellte missmutig fest das ich Englisch für heute wohl knicken kann und morgen schon der verdammte Test ist. So viel dazu... Nicht das ich nicht irgendwie schon damit gerechnet hatte, als ich hier bleiben wollte... Na ja, aber so schlecht war ich in Englisch noch nie, also wird das schon werden! Was Reita wohl mit 'Französisch lernen' meint? Ich hab doch gar kein Französisch... Müde war ich mittlerweile nach dem heutigen Tag schon ziemlich. Wenigstens tat mein Hintern nicht mehr weh, vielleicht hat sich aber auch schon an diese unsachgemäße Behandlung gewöhnt. Wer weiß... So bleibt mir morgen wenigstens ein erneuter peinlicher Auftritt in Sport erspart! Als ich alles zusammen gesammelt hatte, wollte ich ebenfalls nur noch schlafen. Aber bevor ich das tue, werde ich ihm mitteilen das er mich morgen zur Schule zu fahren hat! Nur das er es weiß..! Von wegen faul im Bett 'rumliegen... Pustekuchen... Selbstredend wurde aus dem Plan nichts, denn Reita schlief schon wie ein Stein. Jedenfalls tat er das nur ein paar Stunden, bis mir sein Fortpflanzungstrieb wieder einmal mitten in der Nacht den Schlaf rauben sollte... ________________________________________ Wieder etwas kürzer diesmal, aber ich hoffe hierdurch dem ein oder anderen bei jeglicher Erwähnung mit English (z.B. im Unterricht) ein Grinsen entlocken zu können xD (Wer denkt das es damit schon vorbei ist, den muss ich wohl enttäuschen. :P Wir erfahren nächstes Kapitel, was Ruki bei der ganzen Sache am peinlichsten finden wird. :D) Ja nee und man erfährt ja hier auch ein bisschen aus der Reita/Aoi-Freundschaft bzw. das Erstgenannter mit dem Wort 'feinfühlig' etwas anfangen kann - wenn er denn will :P Kapitel 18: Es geht auch mal anders ----------------------------------- Langsam wurde ich durch sanfte Berührungen auf dem Rücken aus seichten Träumen gerissen. Reita... Wer sonst? Und seine Hände fuhren unablässig auf meinem fast nackten Körper entlang. Warme Lippen verteilten zarte Küsse... Würde ich nicht genau wissen welche Absicht dahinter steckt, würde ich es einfach genießen, doch da ich sehr wohl wusste worauf das hinaus laufen soll, murrte ich verpennt: „Rei... lass mich noch schlafen... Ich muss nachher zur Schule... Wir schreiben eine beschissene Arbeit... “ Besagter knabberte unbeeindruckt an meinem Nacken, wohl wissend wie empfindlich ich dort bin, grinste spürbar und flüsterte: „Wenn du wie jeder brave Schuljunge bei Mami und Papi zu Hause pennen würdest, würde dir das hier nicht passieren....“ Wo er recht hat... Aber das ändert trotzdem nichts an der Tatsache, das ich bald wieder aufstehen muss... „Du bist jung... kleiner Takanori. Du kannst das ab, mal ein paar Stunden weniger zu schlafen...“ säuselte er seine nicht gerade durchschlagenden Überredungskünste in meine Gehörgänge. Die Worte waren zwar wenig überzeugend, aber seine Taten um so mehr.... Reita versuchte mit allen Mitteln mich wach zu kriegen, indem er mir über den Rücken strich, meinen Hintern knetete, mir am Ohr knabberte und dabei rau hinein schnurrte: „Ich will dich... Ruki...“ „Das ist ja mal was ganz Neues...“ brummte ich verschlafen zurück, doch er ließ sich nicht beirren: „Ich kann nichts dafür... Du machst mich an, wenn du da so herumliegst...“ Ja... keiner sieht beim 'Herumliegen' so absolut sexy aus wie ich... Verstehe... Wieder dieses betörende Knabbern in meinem Nacken... „Mach doch einfach... Du nimmst dir doch sonst immer was du willst, ohne zu fragen...“ kam es von mir im Kissen versunken hervor genuschelt und Reita antwortete leise: „Ich kann nicht...“ Wie jetzt?... „Wie du kannst nicht? Ich spüre doch an meinem Bein, das du sehr wohl kannst...“ entgegnete ich ihm, da ich nicht so richtig verstand wo das Problem von seiner Seite aus jetzt lag, doch er klärte mich freundlicher Weise auf: „Keine Gummis mehr... Wir haben meinen Vorrat vervögelt...“ „Du meinst - du - hast deinen Vorrat vervögelt...!“ stellte ich gleich mal mit Nachdruck klar und er schwieg einen Moment, bis er murmelte: „Jetzt ist jedenfalls nichts mehr da...“ „Ja und? Bist doch nur du, also mach schon, damit ich weiter pennen kann...“ knurrte ich ein wenig genervt, doch Reita hörte sofort auf mit seinen Liebkosungen und sprach plötzlich im ernsten Ton: „Taka, ich habe das damals ernst gemeint! Ich will nicht das du dich ohne Kondom ficken lässt - von Niemandem! Verstanden?! Nicht einmal von mir...“ und wurde zum Ende hin wieder so leise, das man es kaum verstand, als er sagte: „Ich könnte mir nie verzeihen, wenn dir deswegen etwas zustößt...“ Nanu? Man könnte sich direkt einbilden, das er sich Sorgen um sein Spielzeug macht... „Ruki! Versprich mir das du auf mich hören wirst!“ bat er eindringlich und ich drehte mich herum, um ihn anzuschauen. Auch wenn in der Dunkelheit fast nichts zu sehen war, vernahm ich wie sein Blick eisern auf mir ruhte und nahezu eine Antwort verlangte. Ich legte meine Handfläche an seine Wange und versprach ernst: „Ja, werde ich...“ „Gut...“ flüsterte er und küsste mich wie zur Bestätigung dessen. Dieser Kuss war einer der wenigen zärtlichen, die er mir schenkte... Aber eines war mir nun doch schleierhaft: „Warum... hast du mich wach gemacht, wenn wir eh nicht....“ fragte ich vorsichtig und er schien einen Moment zu überlegen, bevor er antwortete: „Zuerst... war mir dieses kleine Detail in meinem Plan entfallen, aber dann warst du schon mal wach und ich dachte mir, wir können ja trotzdem Spaß haben...“ Plan? Und trotzdem Spaß haben? Er verwirrt mich um diese Urzeit noch mehr als sonst... „Ich kapier's nicht Sorry...“ nuschelte ich daher und Reita hob die Decke an und beraubte mich ungeniert meiner Shorts, setzte sich breitbeinig auf meine Oberschenkel und flüsterte: „Ich wüsste da was, kleiner Takanori...“ Er beugte sich über mich und widmete sich meinem Oberkörper. Seine von mir heiß geliebte Zunge reizte meine Brustwarzen abwechselnd zart mit den Zähnen und seine wohltuenden Hände fuhren synchron an meinem Körper auf und ab. Mit dieser Behandlung dauerte es natürlich nicht lange, bis er erreicht hatte was er wollte. Meine Körpermitte war - im Gegensatz zum Rest - hell wach und präsentierte sich immer deutlicher. Reita setzte sich so auf mich drauf, das sich unsere Erregungen berührten, nahm beide in seine Hand und bewegte sie. Ja, auch das war ein berauschendes Gefühl... Mein Kopf drückte sich wie von selbst genießend nach hinten ins Kissen und ich lauschte dem schneller werdenden Atem des auf mir Sitzenden. Dieser griff nun nach meiner Hand und legte sie auf seiner verwöhnenden Rechten ab. Ich hatte zwar nicht viel mehr Kontrolle darüber als vorher, aber das machte absolut nichts und ich ließ ihn einfach machen... - Und er tat es verdammt gut...! Mir wurde immer heißer bei dieser Bearbeitung und auch Reita's Seufzen wurde immer lauter und ausgedehnter. Ich selbst versuchte mir jegliche Lautäußerung zu verkneifen, um so mehr von den Seinen zu hören. Auch wenn ich eben noch weiter schlafen wollte, so wollte ich jetzt das es doch noch nicht so schnell vorbei ist und hielt seine arbeitende Hand fest. Irritiert hielt er inne und hauchte: „Was...?“ Ich richtete mich ein wenig auf und zog ihn mit beiden Händen in seinem Nacken zu mir. Er fiel nach vorne, brummte kurz als er sich abfing und ließ sich auf meinen Kuss ein. Voll von Begehren schmiegten sich unsere Lippen an einander und unsere Zungen kämpften fast um die Oberhand. Reita war auf den Ellbogen gestützt über mir und löste nach einem Augenblick den wilden Kuss wieder, wisperte fast ein wenig unsicher an meinem Kinn: „Gefällt dir das nicht...?“ „Oh doch und wie... Ich wollte nur nicht das es schon vorbei ist...“ entgegnete ich und spürte wie sich ein Lächeln auf seinen Lippen bildete, als er verrucht wisperte: „Also... wenn's um Sex oder so geht, kannst du immer zu mir kommen... “ Ich knurrte gespielt genervt und Reita schmunzelte, eh er fortsetzte: „Außerdem... musste ich dich doch eben noch hierzu überreden...“ „Du redest zu viel...“ brachte ich ihm entgegen, bevor ich unsere Lippen wieder verschloss. Er seufzte genießend und bog den Rücken durch, damit er wieder an unsere nach Aufmerksamkeit schreienden Erregungen kam und setzte sein Tun dort fort. Verhalten stöhnend und atemlos unterbrach ich den leidenschaftlichen Kuss und krallte mich in seine Haare, als er seinen Kopf auf meiner Brust ablegte und seine Hand zwischen uns immer schnellere Bewegungen machte. Mein ganzer Körper war angespannt und nur am Rande vernahm ich, wie auch Reita vor Ekstase leicht bebte. Kurz darauf ergoss ich mich in seiner Hand, während ich verzweifelt die Zähne zusammen biss um dabei nicht all zu laut zu sein. Doch mein Wohltäter machte sich über seine Lautstärke weniger Gedanken und folgte mir mit einem sehr lauten erlösenden Schrei der Befreiung. Ich hielt ihm reflexartig den Mund zu und er hob verwundert den Kopf, murmelte verwirrt: „Was machst du...?“ „Denk an deine Nachbarn...“ nuschelte ich verlegen. Doch Reita sah nur ungläubig zu mir und grinste: „Ruki... ich wohne hier seit mehreren Jahren und nie hat sich Irgendjemand beschwert. Die sind das sicher gewohnt oder doch schon so taub, das sie es nicht mit kriegen. Unter mir wohnt ein 80 jähriges Rentner-Ehepaar, die hören fast nichts mehr. Du kannst also so laut schreien wie du willst. Und... ich bitte sogar darum...“ Den letzten Satz schnurrte er wieder einmal so, das es einfach nur verboten gehört...! Kurz danach tastete er an der Seite nach einem Papiertaschentuch und putzte die Sauerei auf meinem Bauch weg, eh er sich auf mir ablegte - ohne seine bisherige Position groß geändert zu haben. Sein Kopf lag auf meine Brust und seine Finger fuhren verspielt an meinem Oberarm entlang. Also... - ganz ehrlich - wenn ich mich jetzt nicht arg täusche,... würde ich das hier gerade unter die Kategorie 'kuscheln' einordnen. Ob er krank wird? Oder ist er noch nicht zufrieden? Letztere Frage, die ich mir stellte erübrigte sich, als ich ein seichtes gleichmäßiges Atmen vernahm und Reita offensichtlich weg gepennt ist. Toll... Und jetzt? Mein Blick glitt zum Wecker auf dem Nachtschrank. 4 Uhr... spitze... Nach dem ich grübelte, ob sich es noch lohnen würde weiter zu schlafen und dies nun gedanklich bejahte, stupste ich den auf mir Liegenden an und dieser murmelte verpennt etwas in seinen imaginären Bart. Ich bugsierte das murrende Etwas, welches wie ein nasser Sack auf mir weilte, neben mich auf die Seite. Denn wenn er jetzt so liegen geblieben wäre, hat ihn in ein paar Stunden der Laster überrollt. Bin ich nicht voraus schauend und mitfühlend?... Kommt es eigentlich nur mir so vor oder endet hier irgendwie alles in irgend einer Art von Sex? Grummelnd schlief Reita einfach unbeeindruckt weiter. Auch ich sank wieder ins Reich der Träume ab, bis in viel zu kurzer Zeit wieder der Wecker klingeln würde. Das penetrante Piepsen dieses Folterinstrumentes zerrte mich unbarmherzig zurück in die kalte Welt. Sehr kalt. Wo ist Reita? Wieso liegt er nicht im Bett und macht die Welt ein bisschen weniger kalt für mich? ... Ach ja, richtig... Es bin ja auch nur 'ich'... Seufzend kämpfte ich mich aus der Bettdecke und schlug nach dem nervenden Gerät, stöhnte lauthals und genervt meinen Unmut hinaus. „Sei zärtlich zu meinem Wecker....“ kam es amüsiert aus der 'Ferne' und ich drückte mein Gesicht - unwillig mich zu erheben - ins Kissen. „Steh auf, du kommst sonst zu spät!“ rief er wieder und ich tat dies nun doch – murrend. „Kann ich mir ein paar Klamotten von dir leihen? Ich hatte mir irgendwann mal vorsichtshalber eine Uniform in der Schule in den Spind gelegt... so muss ich nicht nach Hause...“ rief ich krächzend und Reita antwortete: „Wenn's sein muss... Such dir auf der rechten Seite im Schrank was raus, das sind relativ Alltags taugliche Klamotten.“ Ich kramte mir also ein paar nicht ganz so weite Sachen heraus und begab mich ins Bad, anschließend in den Wohnbereich und erspähte das völlig verwuschelte Objekt meiner Begierde seitlich sitzend am Esstisch, wie es Kaffee trank, rauchte und Zeitung las. „Oh, du hast Frühstück gemacht!“ kommentierte ich sein Nikotin & Koffein – Menü. „Ha ha...“ brummte Reita und wies mit der Kippe in der Hand zur Küche auf einen Schrank. „Da stehen Frühstücksflocken, bedien dich, aber ich weiß nicht ob die Milch noch gut ist... Ich esse morgens selten etwas...“ Ich suchte mir die Flocken raus und schnüffelte vorsichtig an der Milch, sie schien noch Ok zu sein. Wir sprachen kein Wort, während ich aß und Reita gebannt beobachtete, wie er die nächste Zigarette anzündete und genüsslich zu seinen gespitzten Lippen führte, beim Einatmen eine Falte auf die Stirn legte und beim Ausatmen die Nase kräuselte. Er klappte die Zeitung bedächtig zu und starrte mich zielsicher an. Ich wusste nicht was ich sonst sagen sollte als: „Weist du, vielleicht solltest du wirklich mal was anderes frühstücken als Kaffee und Kippen.“ „Nur keine Bange, Mutter Shiroyama mästet mich schon ständig.“ tat er meine Besorgnis ab, zog demonstrativ wieder am Glimmstängel und ich knurrte jetzt erst recht sarkastisch: „Hm ja... offensichtlich...“ „Hey, hast du was gegen meine Figur? Ich muss auf meine Linie achten...“ verteidigte sich mein Gegenüber und ich war erstaunt was für einen Müll der Mann redet: „Reita, wenn du mich fragst bist du zu dünn und das ein oder andere Frühstücksflöckchen würde dir sicher auch nicht schaden...“ „Willst du das ich fett werde oder was?“ wollte er wissen und wirkte fast ein wenig geschockt, doch ich fragte ihn ernsthaft: „Wie willst du bei der ganzen verdammten Vögelei fett werden, hä???“ Angesprochener sagte nichts, sondern hob sein Shirt hoch und drückte Falten in die Haut, zog einen Schmollmund und betrachtete seinen Bauch. Das der dabei unverschämt sexy aussieht, weiß er sicher wieder nicht... Hätte ich jetzt nicht Schule, wäre ich glatt über ihn hergefallen. Hormone?... Doch ganz widerstehen konnte ich dem auch nicht und stand auf, kniete mich zwischen seine Beine und küsste seinen Bauch, eh ich meinen Kopf darauf ablegte und witzelte: „Also ich liebe deine fette Wampe!“ „Moah... na herzlichen Dank, Takanori...“ grummelte er gespielt beleidigt. Ich schob Reita's T-Shirt wieder runter, eh ich der Verlockung womöglich doch nicht stand halten kann und schnappte mir seine Kippe, zog daran und trank anschließend einen Schluck seines Kaffee's. „Was soll'n das werden...?“ sprach er leise und offenbar irritiert, während ich ihm den Glimmstängel zurück gab, mich erhob und auf seinem Schoß platz nahm. „Ich glaub Kaffee und Kippen zum Frühstück sind nicht so mein's, aber ich fürchte da muss ich durch, wenn ich dich küssen will...“ hauchte ich zurück und setzte es in die Tat um. Reita nahm seine Zigarette von der einen in die andere Hand und drückte sie aus, erwiderte nun meine Kuss innig und ließ seine nun freien Hände an meinem Rücken auf und ab gleiten. Ich schmunzelte darüber, wie leicht er doch zu verführen ist. Nur ich hatte keine Zeit und musste leider bald los. „Fährst du mich? Bitte... Wenn nicht, komm ich zu spät... Dann schreib ich schlechte Noten, versaue die Schule und hänge bis an mein Lebensende bei dir herum... Willst du das etwa?“ dramatisierte ich gekonnt und die Antwort darauf war: „Dein Arsch geknechtet auf Lebenszeit? Klingt verlockend... Aber ich will nicht daran Schuld sein, also fahr ich dich besser.“ Yes! Er schob mich von sich runter und zog dann eine Hose über die Shorts, während ich meinen Kram zusammen sammelte und mein Englisch-Buch mit einem Schmunzeln bedachte. Reita schnappte sich noch seine Jacke und wir verließen die Wohnung. Unten angekommen, holte er sein Motorrad hinterm Haus hervor und ich setzte den Helm auf, den er mir reichte. Als er auf der Maschine saß und ich hinter ihm platz nahm, legten sich meine Arme wie von allein um seinen Bauch und meine Finger verschränkten sich. Ganz kurz spürte ich wie er tastend darüber strich und dann die Maschine anließ. Ich geh mal davon aus das er nur prüfen wollte, ob ich mich richtig fest halten würde, aber der Gedanke daran das es einfach ein nur ein Streicheln gewesen sein könnte, ließ mich selig lächeln. Auf der Fahrt hatte ich leider das kleine aber feine Problem, das mich sein göttlicher Hintern zwischen meinen Beinen etwas wuschig machte... Aber zum Glück war die Schule nicht all zu weit und er setzte mich vor dem Tor ab, hob kurz die Hand und fuhr davon. Ein Abschieds-Küsschen wäre zu viel verlangt gewesen, ne..? Seufzend sah ich ihm nach, bis die wohlbekannte Stimme der Knalltüte aus meiner Klasse an mein Ohr drang und mich in die beschissene Realität zurück katapultierte: „Na Matsumoto, musst du dich schon von deinem Bruder bringen lassen, damit du dir nicht versehentlich beim Aussteigen aus dem Bus ein Bein brichst?“ Der soll ja aufpassen das ihm nicht mal 'versehentlich' was Wichtiges bricht... Bruder... pfff... Wenn der wüsste.... Knurrend drehte ich mich von diesem primitiven Subjekt weg und ging hinüber zu Kai, welcher am Schulgebäude gelehnt stand und auf mich zu warten schien. „War er das...?“ fragte mich mein bester Freund und ich nickte, verkniff mir mit aller Mühe ein Grinsen, aber konnte nicht anders als meine Mundwinkel zu den Ohren finden lassen, als sich auf Kai's Gesicht ein '3000 Watt-Strahlen' zu bilden schien. Der und sein berüchtigtes 'Atom-Smile'... Da kann die Welt untergehen, wenn Kai von Herzen lächelt reißt es einen einfach mit. Das macht ihn glaub ich auch so sympathisch. Sein Lächeln ist manchmal hypnotisierend, was vor allem auf die weibliche Lehrerschaft seine Wirkung nicht verfehlt. „Ihr habt's getrieben!“ brachte er seine Vermutung auf den Punkt und ich schaute verlegen schmunzelnd zur Seite, während wir das Schulgebäude betraten. Da ich im Unterricht mein Englisch-Buch nun schon die ganze Zeit wie weggetreten angrinste, kam ich nicht umhin gefragt zu werden, weshalb ich dies tue. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, ließ ich ihn wissen woran dieses Buch teilhaben durfte. „Ihr seid so pervers...“ brachte mein bester Kumpel dem entgegen und seine Nase umschmeichelte ein leichter Rotschimmer, konnte sich das Grinsen aber dennoch nicht verkneifen. Ein weiterer Punkt den ich an Kai sehr schätze ist, das er sich wirklich auch für jemand anderen freuen kann. Er erzählte mir außerdem das er seine überschüssige Energie neuerdings an einem eigenen Schlagzeug abbaut. Seit ich Reita kenne ist bei mir 'überschüssige Energie' aus dem Wortschatz gestrichen... Den Sport-Unterricht am Morgen hatte ich sogar ganz gut überlebt und die Englisch-Arbeit samt Vokabel-Test verlief später ebenfalls recht unspektakulär, doch war ich im Anschluss dieser innerlich extrem erleichtert, das ich die erste Seite meines Schreibblockes um geblättert hatte, weil dort ein Knick in der Ecke war. Denn auf der Rückseite dieses Blattes stand groß und breit mit einem Kuli geschrieben: - '„Fuck me!“ - done!' - mit Häkchen und frechem Smiley dahinter... „Ich sag ja, ihr seid so pervers!“ schmunzelte Kai über meine Entdeckung und nun färbte sich wohl mein Gesicht in einen zarten Dunkelrot-Ton... Wenn ich jetzt auf diesem verdammten Blatt den Test geschrieben und abgegeben hätte... Reita!!! Ich konnte mir sein fies dreckiges Grinsen förmlich vorstellen,.. wie er sich darüber amüsiert. Na warte... „Kann er dir so was nicht mit dem Handy schreiben?“ fragte mein bester Kumpel und ich knurrte resigniert mit gesenktem Haupt, als mich die Erkenntnis traf und beantwortete Kai's Frage: „Nein kann er nicht, weil ich dämlicher Trottel mal wieder verpennt hab nach der scheiß Nummer zu fragen...“ An und für sich verlief die Woche aber recht gut – ohne weitere solcher 'Vorkommnisse'... und ich konnte es kaum erwarten das es endlich wieder Wochenende sein würde, denn ich musste ja schließlich die geliehenen Klamotten von Reita zurückbringen, nicht wahr?! Und wenn sich die Gelegenheit ergibt, räche ich mich ganz, ganz fürchterlich..! _______________________________________________ So meine Hasi's, wer sich auf 'Französisch' a la Reita gefreut hat: Nicht verzagen – Reita schlagen! xD Nein Spaß... Ruki's 'mündliche Prüfung' in der Liebeskunst kommt noch... Wenn ich mich nicht irre sogar nächstes Kapitel, ich hab es also nicht vergessen. (es wird langsam zur Gewohnheit, hier unten meinen Senf dazu zu geben o.O – stört hoffentlich keinen... wenn doch: – pardon, wenn ich was blubbern muss mach ich es trotzdem :P) Kapitel 19: Viele Fragen und einige Antworten --------------------------------------------- Wochenende! Endlich! Mit einer Tüte bewaffnet, in der sich Reita's geborgte Klamotten befanden, wollte ich am späten Freitag-Abend nur schnell eben bei Jenem vorbei schneien, die Tüte abgeben und darauf warten das er mich wieder weg scheucht. Die Telefon-Nummer habe ich schon gar nicht mehr ein kalkuliert, die würde ich eh wieder vergessen... Ich stieg aus der Straßenbahn, bog mit dem festen Ziel um Ecke mich dieses mal nicht bei ihm 'fest zu vögeln' wie sich meine Mutter immer im Supermarkt 'fest quatscht'. Näherte mich also dem unscheinbaren Haus und erblickte Reita im Eingangstor, der sich irgendwie vor Irgendwem zu verstecken schien und mehr oder weniger unauffällig Jemandem zu folgen gedenkt. Was treibt der Typ da? Ich verschwand ebenfalls hinter einer Laterne und beobachtete das Objekt meiner Begierde, wie dieses wiederum jemand Anderen beobachtete. - Wen auch immer er da verfolgt... aber ist das nicht ein wenig lächerlich?.. Dennoch konnte ich mir nicht verkneifen ihm heimlich hinterher zu schleichen, um raus zu finden was er da raus finden will. Einige Wohnhäuser weiter, an einer Straßenbahn stieg Reita etwa mittig ein, denn Derjenige dem er nach schleicht, schien vorne hinein gegangen zu sein und ich nahm ganz hinten den Eingang. Wie üblich herrschte Gedränge und ich hoffte ihn nicht zu verlieren, denn so langsam war ich schon neugierig was der Zirkus soll. Ich erspähte seinen heraus stechenden blonden Schopf 2 Haltestationen weiter, wie er die Bahn - hinter einem korpulenten Mann versteckt - wieder verließ und hechte nun ebenfalls noch im letzten Moment aus dem Gefährt. Affig... Selbes Spiel die nächsten 3 Straßen entlang, bis er sich in einem gut beleuchteten Wohngebiet mit einem kleinen Park gegenüber, hinter einem der Büsche dort in Deckung begab. Außer Atem betrachtete ich mir aus einiger Entfernung den auf der Lauer liegenden Reita, der ganz in seiner Mission versunken wirkte und trat nach einem Augenblick der Akklimatisierung näher heran. „Was wird das, wenn's fertig ist?“ fragte ich, der zwischenzeitlich cool und lässig an einem Baum gelehnt schräg hinter ihm stand und er schien mich bis eben tatsächlich nicht mitbekommen zu haben. Erschrocken fuchtelte er mit den Armen und fasste sich an die Brust, begrüßte mich nett und freundlich: „Man ey, ich wäre beinahe an einem Herzkasper krepiert wegen dir...!“ „Was machst du hier eigentlich und warum hockst du im Gebüsch?“ wollte ich meine Neugierde befriedigen und Reita entgegnete mir, ohne um den heißen Brei herum zu reden: „Ich spioniere Aoi nach... und was machst du hier?“ „Ich spioniere dir nach... aber wieso schleichst du deinem Kumpel hinterher?“ quetschte ich ihn weiter aus und seine Antwort irritierte mich ein wenig: „Er hat offenbar eine Freundin oder einen Freund und hat's mir nicht gesagt.“ „Na und? Muss er dir alles sagen?“ hakte ich nach, denn eigentlich kann er doch froh sein wenn Aoi endlich eine Beziehung haben könnte... Aber seine Erklärung für sein Verhalten überzeugte mich nicht wirklich: „Er hat mir immer alles gesagt, also mach ich mir so meine Gedanken wenn es mal nicht so ist... und jetzt duck' dich gefälligst, sonst sieht er uns noch!“ „Das ist Blödsinn Reita, das weißt du oder?“ fragte ich – eher feststellend und hockte mich neben ihn hinter den Busch, doch ihn interessierte es nicht die Bohne wie ich das finde: „Das ist mir doch egal... Ich muss das wissen!“ „Und ich dachte schon ich hab einen an der Waffel...“ murmelte ich vor mich hin und wurde mit einer fragend nach oben gezogener Augenbraue gemustert: „Mhm?“ „Schon gut...“ winkte ich ab und stellte die nächste Frage, deren Antwort sich mir bisher nicht erschloss: „Warum willst du denn nicht, das er Jemanden hat?“ „Das habe ich nicht gesagt. Ich freue mich wenn's so ist, aber ich weiß verflucht noch mal nichts davon!“ brummte er und ich konnte es sogar ein wenig verstehen. Wenn Kai mir plötzlich nichts mehr sagen würde, würde ich auch wissen wollen wieso. „Ich glaube ja weniger das er Jemanden gefunden hat, er wartet bestimmt immer noch auf dich...“ unterbrach ich kurz die eingetretene Stille und er wollte wissen: „Wie meinst du das?“ „Schon gut...“ kam es erneut von mir, eh ich meine vorlaute Klappe wieder mal nicht halten könnte. Nach einer Weile, in der Reita langsam aber energisch Blatt für Blatt an einer Stelle vom Busch riss, um so bessere Sicht auf den Hauseingang zu haben, in dem Aoi offenbar verschwunden war, begann ich ein Thema welches mir schon länger im Kopf herum schwirrte: „Sag mal... wie hast du für dich erkannt, das du... naja schwul bist?“ „Was soll die Frage?“ knurrte er verbissen an einem Zweig zupfend, der sichtlich weniger gefügig war als ich in seinen Händen. „Ich wollte es nur wissen... Ich meine... du musst das ja schon ziemlich früh raus gefunden haben...“ nuschelte ich und spielte mit den lieblos ab gerupften Blättern am Boden, als mein Gegenüber grummelte und dann eine Gegenfrage stellte: „Hmm... kann sein... Wieso, wie hast du es denn bemerkt?“ „Ich hab dich gesehen... in der Zeitschrift...“ murmelte ich verlegen, doch Reita ließ das recht kalt und wollte daher nur wissen: „Welche? Die Werbung für Unisex-Unterwäsche?“ „Es gibt eine Zeitung mit dir in Unterwäsche???“ platzte es laut aus mir heraus und der Traum meiner zum Teil immer noch schlaflosen und oftmals feuchten Nächte – zischte mit Nachdruck: „Psssst Ruki verdammt, nicht so laut und komm endlich wieder runter man...!“ Ich hockte mich also erneut zu ihm auf den Boden und wartete auf seine Antwort, die er mir auch erst gab, nachdem sein auffordernder Blick mich nach unten zwang: „Ja gibt es... Yuu besitzt glaub ich sogar 3 Exemplare der Erstauflage davon. Eigentlich wollte er gleich 7 verschiedenen Magazine kaufen, wo das abgedruckt war, aber ich konnte ihn noch davon abhalten...“ Hmmm... ich fürchte ich muss Aoi ausrauben...! Wieso weiß ich eigentlich davon nichts? Ein Unding! Ich wollte aber wieder von dem prickelnden Thema ablenken und fragte noch einmal: „Wie war das denn nun bei dir damals?“ schließlich stand ja noch offen, wie er erkannt hat das Mädchen nicht seine Welt sind, doch statt es mich wissen zu lassen grinste er und sagte: „Neugierig bist du gar nicht, hm?“ „Das sagt der Richtige! Wer hockt denn hier wie ein Serien-Killer im Hinterhalt?“ knurrte ich gedämpft, denn Reita war ja wohl kein Deut besser! Aber zu meinem Glück ließ er sich offensichtlich lieber breitschlagen, endlich mit der Sprache raus zu rücken, statt mit mir darüber zu diskutieren wer neugieriger ist: „Ja doch Taka, ich erzähl es dir... Du lässt eh nicht locker, so weit kenne ich dich schon...“ grummelte er und ich lauschte gespannt auf seine Erzählung, während er den Hauseingang prüfend im Sichtfeld behielt. „Also ich war damals 13 oder 14 Jahre, ich weiß es nicht mehr genau - Aoi entsprechend 15 oder 16. Wir waren in diesem Sommer an einem See Zelten und zum Abend hin ziemlich besoffen, ich zumindest... Das war denke ich auch das erste mal wo ich so richtig betrunken war am Ende... Es war ein recht heißer Tag und Yuu lief nur in Badeshorts herum. Ich habe ihn schon den ganzen Tag beobachtet gehabt und irgendwie hat mich der Anblick seines halbnackten Körpers nicht mehr los gelassen und er war auch ein wenig weiter entwickelt als ich damals noch. Es war sehr faszinierend wie ich fand, erst recht nachdem er aus dem Wasser kam und die Badehose so eng an ihm klebte.“ Oha, ich ahne was... Ich hoffe ich täusche mich... „Er lag da auf einer Strandmatte und hat sich von der Sonne trocknen lassen. Ich fand sogar die kleinen Wassertropfen auf seiner Haut irgendwie anziehend. Yuu lag mit dem Kopf auf einer zweiten Strandmatte, die noch zusammengerollt war und döste so friedlich in den Sonnenuntergang und ich konnte mich nicht von dem Anblick losreißen. Dann irgendwann, als es schon dunkel war und wir Beide noch mehr getrunken hatten, habe ich mich einfach mit dem Kopf auf seinen Bauch gelegt, da er partou nicht die andere Matte raus rücken oder auf seiner Platz machen wollte. Welchen Müll ich da so im Suff von mir gegeben habe weiß ich auch nicht mehr, jedenfalls sah ich ihm ins Gesicht und er schaute irgendwie verbissen apathisch auf das nachtschwarze Wasser und kaute auf der Unterlippe herum. Ich folgte seinem Blick und bemerkte das da nichts war worauf er so starren konnte, stellte dann aber mit einem mal direkt vor mir eine ziemliche Beule in seiner Badeshorts fest und wies ihn unverblümt daraufhin. Natürlich hat er es mit feuerrotem Kopf abgestritten und ich konnte es mir wohl nicht verkneifen selbst zu prüfen, ob ich recht hatte. Hatte ich!“ Nee oder? Doch natürlich... so dreckig wie der vor sich hin schmunzelt... Wäre ja auch nicht Reita, würde er nicht Hand anlegen an alles wo in irgendeiner Form Sex wittert... „Ich weiß ja schließlich wie so was aussieht. Hab ihn dann angegrinst und er hat weggesehen. Dann fiel mir auf das meine Hand noch immer an seiner Latte lag und auch er blickte wieder zu mir. Es fühlte sich nicht falsch an oder so, eher das Gegenteil. Ich hab ihn da gestreichelt, weil ich wissen wollte wie er reagiert und was soll ich sagen... er ging ab wie ein Zäpfchen. Ich glaube er war sogar kurz davor zu kommen, als zufällig Leute aus seiner damaligen Klasse vorbei kamen und mit feiern wollten. Als Yuu die Typen bemerkte, hatte er mich schnell weg geschubst und ist fluchend ins Wasser gelaufen. Keine Ahnung ob er es da selbst zu Ende gebracht oder einfach gewartet hat, bis es vorbei geht. Ich denke eher Ersteres, für die zweite Möglichkeit war er viel zu nah dran gewesen.“ schloss Reita seine Erzählung bedächtig nickend und mit einem fetten Grinsen im Gesicht ab. Kann es sein das Aoi seit dem... Vorfall... auf seinen besten Freund steht? Wundern würde es mich jedenfalls nicht... Mal abgesehen davon war das eben für seine Verhältnisse eindeutig ein neuer Rekord in Sachen quantitativer Satzbildung in einem solch enorm hohen Ausmaß. Es überwältigte mich richtig, wie viele Sätze er tatsächlich an einander reihen kann... „Aber wehe du verrätst ihm, das du es weißt!“ knurrte er nun ein wenig bedrohlich und riss mich aus meiner Faszination, doch schon hatte mein Mund die nächste Frage geäußert, ohne das Hirn beteiligt zu haben: „Liebst du ihn?“ „Was soll die frage schon wieder? Natürlich lieb ich ihn. Ich glaube er ist irgendwie der wichtigste Mensch in meinem Leben. Der Einzige dem ich vertrauen konnte. Aber ich glaube nicht das du das hören wolltest...“ gab er mir zu verstehen und ich hatte auch schon in gewisser Weise mit so etwas gerechnet. Da Reita offenbar auch hier wieder falsch verstand und das Wort 'Liebe' bei ihm sichtlich eine andere Bedeutung hatte als bei mir, hätte ich wohl lieber in seiner 'Sprache' fragen sollen: - Willst du ihn ficken? - doch geändert hätte es auch nicht viel und sagte daher nur leise: „Vielleicht wünscht er sich ja, das du das von damals... noch mal machst... und es auch zu Ende bringst... oder mehr...“ „Pssst er kommt raus!“ zischte er plötzlich und hielt mir den Mund zu, eh er flüsterte: „Ich glaub wenn, dann ginge es dich nichts an...“ „Ja ja, immer der selbe beschissene Satz..!“ fluchte ich leicht verärgert und Reita brummte erneut gedämpft: „Pssst verdammt!“ Da, da! Siehst du es?“ wisperte er euphorisch darüber, das er offensichtlich recht hatte. Aoi stand mit Jemanden an der Straßenseite gegenüber und unterhielt sich, doch ich war mir unsicher was genau ich erblickte und sagte: „Ja ich sehe es, aber was... ist es?“ „Ich weiß auch nicht, die stehen zu weit weg, aber der Arsch von ihm oder ihr sieht von hier geil aus.“ „Reita! Nur das eine im Kopf, was?“ murrte ich über diese blöde Aussage in meiner Gegenwart, doch Angesprochener machte sich keine Gedanken darum: „Ist doch aber so! Guck doch selbst!“ wies er mich an und ich kam nicht umhin zu zugeben: „Mhm... ja, du hast schon recht...“ „Na also..!“ setzte er nach und steckte seinen Kopf weiter ins Gebüsch hinein. Als ob er durch die 2 Zentimeter die er näher dran ist, herausfinden könnte zu welcher Spezies Aoi's Gesprächspartner gehören würde.... „Jetzt dreh dich schon herum. Ich will wissen wer oder was du bist...!“ brummt er vor sich her, eh sich die Person da drüben, die er mit festem Blick fixierte, tatsächlich umdrehte und Reita alle Gesichtszüge entgleisen ließ. „Uruha!?!“ krächzte er stimmlos und augenscheinlich maßlos erschüttert. „Uruha? Der Uruha, von den Bildern, der?“ wollte ich verwundert wissen und mein blondes geschocktes Gegenüber fand seine Stimme wieder und knurrte: „Ja 'der' Uruha... Was macht der denn bitte mit Aoi? Der hat doch 'ne Familie! Liebt Frau und Kinder und den ganzen Scheiß. Was soll der Mist?“ Da seine heile Welt nun Scherben lag, begann ich mich vorsichtig darüber zu äußern: „Öhm... Also Rei... die sehen nicht so aus, als ob die es heimlich mit einander treiben, oder so... Die sehen aus wie zwei Menschen die sich getroffen haben und unterhalten, weist du?“ „Ja mag sein, aber ich wusste mal eben wieder nicht, das die so viel mit einander zu tun haben!“' ließ er mich als Antwort wissen und ich brachte meinen Verdacht einfach mal ins Blaue heraus: „Bist du eifersüchtig?“ Doch er konterte sofort: „Nein!...“ „Doch bist du!“ sprach ich lauter und er knurrte: „Sei leise verflucht noch mal, sonst hört er uns wie wir ihn bespitzeln!“ „Wir??? Du!!!“ Schrie ich fast und er wedelte mit den Händen: „Man Taka, jetzt sei doch endlich ruhig sonst...“ „Akira? Kleiner? Was macht ihr denn bitte mitten in der Nacht im Gebüsch vor meiner Haustür? Habt ihr nichts Besseres zu tun? Vögeln oder so? Und kommt endlich da raus, was sollen denn die Nachbarn denken...“ überraschte uns Aoi – offenbar ohne diesen Uruha - mitten im Streit. Reita trat wortlos hinter der Hecke hervor und stellte sich neben seinen besten Freund, während ich mich nur peinlich berührt erhob und den Kopf senkte. „Kommst du noch mit rein, wenn du schon mal hier bist?“ wandte sich Aoi an seinen Kumpel, dieser sammelte die losen Blätter von sich runter und sprach: „Gerne, aber was mach ich mit ihm?“ „Nichts? Nach hause schicken? Der gehört eh ins Bett... Außerdem bist du nicht seine Mutter.“ entgegnete der Schwarzhaarige und Reita war zum Glück der Meinung: „Aber ich kann ihn doch nicht alleine durch die Stadt schicken. Wer weiß was die ganzen Wichser da draußen mit seinem... Knackarsch... alles anstellen.“ „Na schön, na schön - nimm ihn mit. Aber ihr pennt auf dem Sofa, das das klar ist! Und wenn ihr da irgendwelche Sauereien macht, die ich am nächsten Morgen vorfinden könnte, dann klatscht es – aber keinen Beifall!“ ließ sich Aoi doch noch breitschlagen und Reita gestikulierte mir ihnen zu folgen. Oben angekommen verwies Aoi uns in sein Wohnzimmer und er selbst ging sichtlich weniger gut gelaunt in die Küche. Ich glaube... er hat etwas gegen mich... Besagter kam mit einer Flasche Whisky, Cola und 3 Gläsern wieder. „Oh ich mag Whisky-Cola!“ tat ich freudig kund und wurde sogleich vom Wohnungseigentümer gebremst: „Du? Kriegst nur Cola Kleiner, eh du mir mein Wohnzimmer vollkotzt, weil du es nicht verträgst.“ Ja spinne ich denn? Traut der mir denn gar nichts zu? „Ach jetzt hab dich nicht so, Yuu... Gib ihm halt ein Schluck in seine Cola, der fällt schon nicht so leicht um. Nicht wahr Takanori?“ ergriff Reita Partei für mich, näherte sich meinem Ohr und flüsterte so leise, das selbst ich es kaum noch hörte: „Wir zwei haben heute noch was vor... Es wäre besser wenn du da etwas entspannter bist...“ Hatte Aoi nicht eben noch gesagt: 'Keine Sauereien'? Hat Reita das nicht mitbekommen oder ignoriert er es mit Absicht oder tut er's jetzt erst recht? Und überhaupt, wie wäre es wenn er mich vielleicht mal fragen würde, ob ich an seinen Plänen teilhaben möchte? … Nicht das ich nein gesagt hätte,... aber ich bin doch kein Spielzeug!.. Obwohl... eigentlich bin ich das schon... Es stört mich aber nicht wirklich. Kurz verschwand Aoi auf der Toilette und diesen Umstand nutzte das fortwährend paarungswillige Objekt meiner Begierde sofort aus: „Dormez avec moi ce soir - dire oui...“ hauchte es lüstern an meiner Ohrmuschel, ich war gänzlich überfordert und brachte nur ein: „Hö?“ heraus, doch Reita faselte unbeirrt weiter: „Je ne vous demande pas - Je déterminer l'“ „Was? Würdest du mir das mal übersetzen? Was auch immer du da redest...“ grummelte ich, denn ich finde es nicht besonders lustig, wenn ich nicht weiß was gesagt wird. Der Liebeshungrige neben mir auf dem Sofa, hatte allerdings seine helle Freude daran: „Je vais enseigner le français, Ruki....“ „Rei... das ist nicht witzig...“ moserte ich ein wenig beleidigt und Angesprochener grinste: „Oh doch, es macht sogar verdammt viel Spaß! Ruki ich bring dir ein wenig Französisch bei... Doch sei dir gewiss, die Sprache meine ich nicht. Die kann ich auch nicht wirklich... aber ich hab mal 3 Tage und Nächte einen kleinen Franzosen gefickt, der hat mir so nebenher die paar Sätze beigebracht... Und nicht nur das...“ Das sind Dinge die ich nicht wissen will... Jedenfalls, nach dem er mir dies zu geflüstert hatte – als Aoi gerade erst wieder kam und vertrauensvoll nicht hinsah und stattdessen in seiner CD-Sammlung wühlte – kümmerte sich Reita die nächsten 2 Stunden – genaugenommen einen Scheißdreck um mich und ich hatte ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, mir seine verrucht klingenden Worte nur eingebildet zu haben. ____________________________________________ Merde... >.< … bitte verzeiht mir das ich Französisch noch mal ein wenig verschieben muss... Das war so nicht geplant... aber da ich einige Anfragen hatte was damals mit Reita und Aoi als Jugendliche so ab ging hab ich das mit eingebaut. Vielleicht wird ja so die ein oder andere Frage geklärt... Aaaaaber so hab ich euch mal wieder mit einem langen Kapitel bombardiert und mehr oder weniger 'ne Sex-Pause gegönnt! Oder geht ihr mir jetzt wegen Lemon-Entzug ein? xD Wenn ja: nächstes Kapitel kommt definitiv Ruki's 'mündliche Prüfung' in Französisch :P - sofern nicht irgend ein unvorhergesehener Weltuntergang dazwischen kommt! Zudem muss ich auch nicht wieder mitten drin abbrechen und das is doch auch mal was oder? XD [Ach ja für die Französisch bewanderten unter uns – also die Sprache(!): ich hab selber es nie gelernt und keinen genauen Plan davon (pardon) , aber hab mein Bestes gegeben die Sätze einigermaßen hinzubekommen. Wenn es wer besser weiß möge er sich bitte melden! ^^] Kapitel 20: 'Französisch' und andere Schwierigkeiten ---------------------------------------------------- Gelangweilt nippte ich an meiner großzügig von Reita mit Whisky versehenen Cola, da er irgendwann Aoi mit seinen Fingerhut-Mengen die Flasche aus der Hand gerissen hatte und selber nach half. Ich denke das zeugt entweder davon, das er heute noch irgendwelchen versauten Kram mit mir vor hat und ich dem entsprechend Mut an saufen sollte oder er ist einer der Wenigen die mir zu trauen, selbst entscheiden zu können wann es genug ist – vielleicht auch beides. Es war schon ziemlich spät und Aoi gähnte immer mal wieder herzhaft, erwähnte das er sich bald hinhauen würde und bat Reita noch für ein paar Worte unter vier Augen in seine Küche. Nach wenigen Minuten kamen sie wieder heraus und er verschwand in seinem Schlafzimmer, während Reita sich verloren wirkend am Kopf kratzte und offenbar nicht mitbekam wie ich ihn argwöhnisch beobachtete. Hat Aoi jetzt gemeckert das wir die Finger von einander lassen sollen? Müsste er seinen Kumpel nicht besser kennen als ich und genau wissen, das er es nicht lassen kann und auch nicht wird? Oder war es womöglich was ganz anderes? Ich weiß es nicht, doch eh ich mir wirklich Gedanken darum machen konnte, kam Reita zu mir zurück und unsere Blicke kreuzten sich. Kaum stand er vor mir, schlich sich sein berüchtigtes dreckiges Grinsen aufs Gesicht und er setzte sich einfach ohne Vorwarnung auf meinen Schoß, vereinnahmte meine Lippen in einem von Gier geprägten Kuss und presste meinen Oberkörper an die Sofa-Rücklehne. Es machte mich ziemlich wuschig so zwischen seinen Beinen zu sein, das hatte definitiv den Reiz des Verbotenen... In mir kribbelte es tierisch, aber ich traute mich einfach nicht ihn anzufassen. „Endlich allein... Ich muss dich schließlich noch dafür bestrafen, das du vorhin so herum gebrüllt hast....“ säuselte er an meinen Lippen und seine Hände begaben sich an meinem Körper auf Wanderschaft. Das ist er wieder, der 'apokalyptische Reita' - der alles Vernichtende und für sich Vereinnahmende. Irgendwie beschleicht mich das Gefühl das der Kerl komisch veranlagt ist. Der Mann wird grundsätzlich geil in Gegenwart Anderer, oder ist das bloß in Meiner so? Es dauerte jedoch nicht lange, da stand er wieder von mir auf und entblätterte sich, komplett – einfach so... vor meiner Nase... und zerrte mich ebenfalls vom Sofa. Da ich mich nicht rühren konnte, zog er mich ebenfalls gleich mit aus. Nackt stand ich im Raum, hoffte das nichts Schlimmes passieren würde und ließ mich von allen Seiten von Reita betrachten, der wie eine hungrige Hyäne um ein Stück Fleisch herum schlich. Während ich unwillkürlich Wärme in meinen Wangen aufsteigen spürte, biss er sich auf die Unterlippe und dämpfte das Licht des Deckenfluters neben dem Sofa. Auf eben Jenem nahm er nun Platz und legte sich der Länge nach hin. Unschlüssig stand ich abwartend da, bis ich ein Lächeln seinerseits vernahm und die leisen Worte: „Hopp hopp Takanori, rauf auf den Hengst.“ Bitte was? Vermutlich habe ich ziemlich dumm aus der – nicht mehr vorhandenen – Wäsche geguckt, denn jetzt schmunzelte Reita fast lautlos und klopfte sich auf den Bauch. „Komm her zu mir...“ flüsterte er mir zu und wie immer konnte ich dem Charme einfach nicht widerstehen. Begab mich also hinüber, legte mich unbeholfen auf ihn drauf und wurde so gleich mit einem leidenschaftlichen Kuss empfangen. Was für eine verdammte Magie oder verflixte Teufelei ist das nur, die mich immer und immer wieder zu diesem Menschen zieht und mich machen lässt was er will? Nur zu gut fühlten sich die warmen Hände an, die meinen Rücken auf und ab fuhren. Sie massierten hin und wieder meinen Rücken und natürlich waren sie auch an meinem Hintern nicht mehr weg zu denken und mir entflohen genießende Laute. „Scht... du musst leise sein, sonst wird Mutter Shiroyama ganz doll böse...“ raunte es gespielt kindlich an meinem sensiblen Hals. Ich nickte und fiepte nur kaum hörbar, während sich die von mir heiß geliebte Zunge dort entlang schlängelte. Wer hätte gedachte das Reita jetzt so sanft sein kann...? Doch kaum genoss ich die kleinen Zärtlichkeiten, da wurde ich so halb wieder aus meiner Trance geholt. „Bereit für den Kurs des Meistertitels...?“ drang die rau gewisperte Frage an mein Ohr und ich nickte erneut geistesabwesend. Dies bereute ich sofort wieder, denn es würde unweigerlich eine vor nicht all zu langer Zeit 'verbotene Sauerei' auf diesem Sofa nach sich ziehen... Nun denn, da komme ich wohl nicht mehr raus. Reita lächelte umwerfend und fuhr mit der Hand zwischen unsere nackten Körper. Ich hob mich automatisch an und seufzte genießend, als er dabei mein von seinen Berührungen äußerst angetanes bestes Stück ertastete. „Dreh dich um...“ flüsterte er leise. Ich wusste nicht genau was er meinte, stand zu nächst auf und setzte mich so auf seinen Bauch, wie er mich dirigierte – mit meiner Vorderseite in die Richtung seiner Füße. „Mit dem Hintern hoch zu mir...“ schnurrte er, fasste mir an Besagtem und zog mich dahin, wo er mich haben wollte. Mir wurde unglaublich heiß mit seinem Kopf zwischen meinen Beinen. Der Whisky in meiner Cola schien als Beruhigungsmittel versagt zu haben. Ich ahne schon was das werden könnte... Und es macht mich verdammt nochmal nervös! Mein Lehrmeister der Liebeskunst schien es dagegen ganz gelassen zu nehmen und wisperte hinter mir: „Alle müssen mal durch die 'mündliche Prüfung' mein kleiner Takanori. Ich bin überzeugt davon das du das schon hinkriegst, schließlich hab ich es dir ja schon gezeigt...“ Ein kleines Stück brachte er sich unter mir noch in Position und drückte dann mein Becken etwas nach unten, bat kaum hörbar: „Bitte sei diesmal wirklich leise...“ und begann ohne weiter Umschweife seine talentierte Zunge um die Spitze meiner Männlichkeit kreisen zu lassen. Verdammt, das ist so unglaublich gut... Mir auffordernd leicht auf den Arsch klatschend, knetete er diesen nebenbei und mir wurde auf einmal noch viel heißer vor Aufregung... „Zeig was du gelernt hast, kleiner Ruki...“ und hob zur Unterstreichung seiner Worte kurz sein Becken. Na, dann wollen wir mal...! Die imaginären Ärmel hoch krempelnd, beugte ich mich nach unten und begutachtete Reita einmal ausgiebig von dieser Sicht aus – ich bekam ja bisher nicht sehr viel Gelegenheit dazu. Vorsichtig fuhren meine Fingerspitzen an seiner jetzt deutlich präsenten Erregung entlang und ich vernahm ein belustigtes Flüstern: „Wenn du jetzt noch deinen Mund zu Einsatz bringst, nennt man das 69...“ Den Wink mit dem Zaunpfahl durchaus verstehend, machte ich mich ans Werk. Eigentlich wusste ich nicht genau was ich machen musste, da ich bisher einfach mein Hirn abgeschaltet und nicht auf 'Aufnahme' gedrückt hatte, um einfach abrufen zu können, wie es Reita bisher bei mir gemacht hatte. Glücklicherweise lag der aber unter mir und ich machte einfach nach was er tat. Ließ erst meine Zunge um die Spitze kreisen, leckte mit sanften Druck hin und wieder über die Länge und nahm seine Erregung soweit ich es mir zu traute in den Mund auf. Das der mein Versuchsobjekt deutlich mehr Erfahrung aufzuweisen hatte, wurde mir nur zu schnell bewusst, als ich stoppen musste um nach Luft zu schnappen. Trotz des äußerst berauschenden Gefühls, wollte ich meinen vermutlich kläglichen Versuch fortsetzen. Doch immer mehr brachte er mich an den Rand des Wahnsinns, so das ich versehentlich in meiner Ekstase dieses empfindliche Körperteil mit den Zähnen berührte. Sofort unterbrach Reita und zischte leise schmerzerfüllt: „Vorsicht mit den Zähnen verdammt...“ „Tschuldige...“ nuschelte ich etwas verängstigt und erschrocken, leckte dann zärtlich über die Stelle. Der unter mir Liegende atmete tief durch und widmete sich wieder meinem besten Stück. Bevor ich wieder was falsch mache oder womöglich richtig zubeiße, unterbrach ich erneut und presste die Zähne verzweifelt zusammen, um ja nicht mein Entzücken hinaus zu brüllen. Mein Wohltäter bemerkte dies offenbar und hielt meinen Hintern noch fester im Griff, setzte gewissermaßen zum Endspurt an. Ich hatte arg damit zu kämpfen, mich zusammen zu reißen als ich kam und verzog mit aller mir verbliebenen Selbstbeherrschung das Gesicht, drückte es an seinen Oberschenkel, damit ja kein Mucks über meine Lippen kommen konnte. Einen Moment brauchte ich um meine Sinne wieder einigermaßen zu sammeln. Aoi hatte mal gesagt das Reita seine Betthäschen für gewöhnlich nicht mit dem Mund verwöhnt und schon gar nicht gerne schluckt, daher flüsterte ich etwas peinlich berührt: „Du hast...“ „Ja hab ich... um Sauereien zu vermeiden... Du musst aber nicht... wenn du nicht willst...“ brummte er gedämpfte zurück und wischte sich über den Mundwinkel, als ich nach hinten blickte. Woher soll ich wissen ob ich das nicht will? Ich habe so was ja noch nicht probiert... Aber was der kann, kriege ich auch hin! Nahm also meine 'Arbeit' wieder auf und Reita seufzte entspannt. War schon mal kein schlechtes Zeichen... Ich ahmte also in etwa das nach, was er bis eben noch getan hatte und vernahm ein immer schwerer gehenden Atem unter mir, wie Finger an meine Oberschenkeln Halt suchten und gelegentlich entlang strichen. Sein Becken begann ein wenig unkontrolliert zu zucken, doch ich macht mutig weiter wie bisher. Ein dumpfes Stöhnen, welches sogleich erstickt wurde hallte durch den abgedunkelten Raum. Er hielt die Luft an und flüsterte fast gequält: „Taka ich... ah... hör auf... wenn du nicht willst das ich....mhmm...“ Sein Griff an meinen Schenkeln wurde fester und seine Finger bohrten sich in meine Haut. Dieses Verhalten spornte meinen Ehrgeiz an, es komplett durch zuziehen und ich setzte mein Tun eifrig fort. Ein kurzer Ruck durchfuhr seinen Körper und ich schmeckte eine seltsame warme Flüssigkeit in meinem Mund. Es schmeckt... seltsam. Weder gut noch schlecht. Einfach seltsam... Aber Ok, nichts was einen umbringen würde. Ich erhob mich, unschlüssig dessen 'ob ich gut war' und wischte mir über den Mund, betrachtete den schwer atmenden Reita auf dem Sofa, der seinen Arm wohl fast zerkaut hatte um so still wie möglich zu bleiben. Selber schuld! Er war es doch, der das hier unbedingt jetzt und auf diesem Sofa wollte! Reita sah aus schmalen Augen zu mir, winkte mich heran und wisperte: „Komm her...“ Ich legte mich wieder einmal auf seinem erhitzen Körper ab und ließ diese neue Erfahrung Revue passieren. Meinen Kopf nun zu sich drehend, küsste er mich und blickte mir in die Augen. „Gut gemacht Ruki. Bin stolz auf dich. Aber du hättest nicht....“ krächzte er leise an meiner Stirn und legte einen Arm um mich. „Ich weiß... Das hattest du schon gesagt... Aber... Sauereien vermeiden und so. Außerdem... so schlimm war es nicht.“ murmelte ich leise zur Antwort, er schaute mit hoch gezogenen Augenbrauen zu mir und fragte gedämpft: „Ach nein? Ich fand es damals grauenvoll, als ich das das erste Mal gemacht habe...“ Ich hoffe inständig das er das eben nicht so grauenvoll fand, aber andererseits musste er mit einem 'Anfänger' wie mir damit rechnen, das ich das nicht perfekt kann. Dennoch schien er bei mir mal wieder eine Ausnahme zu machen und ich murmelte daher: „Vielleicht konntest du den Typen damals auch einfach nur nicht leiden...“ „Vielleicht...“ nuschelte Reita an meinen Haaren, als ich den Kopf wieder auf seine Brust abgelegt hatte. Ich tat es, weil ich dich mehr als nur gut leiden kann... Einen Moment genoss ich den scheinbaren Einklang unserer, sich wieder beruhigenden Herzen und erhob ich mich ziemlich bald, trat neben das Sofa und beantwortete den fragenden Blick Reita's: „Ich zieh mich an und roll mich auf dem Sessel da drüben zusammen, damit Aoi morgen früh keine Fragen stellt...“ „Hm, verstehe... Hast recht....“ brummte er und klang irgendwie... geknickt... Stand dann aber ebenfalls auf, zog sich zumindest seine Boxershort wieder an und nahm zwei Decken unter dem Couch-Tisch hervor, überreichte mir kollegialer Weise eine und flüsterte: „Schlaf gut...“ „Du auch...“ entgegnete ich ihm, doch er drehte sich gleich weg, schaltete den Deckenfluter ganz aus und legte sich schlafen. Resigniert und wieder komplett bekleidet, zog ich die Beine auf dem Sessel an und breitet die Decke auf mir aus. Ich schlief zwar recht schnell ein, doch wurde ich meines Erachtens nach wieder viel zu früh geweckt – von Aoi. Dieser rüttelte an mir und brummte: „Ey Kleiner aufwachen, Zeit die Fliege zu machen.“ „Was wie wo...“ murmelte ich verschlafen und blickte mich um. Ach ja wir haben bei Aoi gepennt und... gestern Nacht... auf dem Sofa... Und Reita war so komisch kurz vorm schlafen gehen, als hätte er irgendwas von mir erwartet. „Er ist seit 2 Stunden weg...“ erklärte mir sein bester Freund als ich die fein säuberlich zusammen gelegte Decke auf dem Sofa erblickte, wo ich eigentlich noch das Objekt meiner Begierde erhoffte. „Wo ist er...?“ wollte ich wissen und Aoi antwortete gelangweilt: „Shooting... irgendwo im Zentrum von Tokyo...“ „Oh... an einem Samstag?“ kam es verwundert von mir und der Schwarzhaarige wirkte erstaunt über meine Frage, als er darauf entgegnete: „Sicher... Akira musste auch schon Sonntags raus. Freu' dich lieber für ihn, denn es sah in letzter Zeit nicht so gut aus in seiner Agentur, aber es scheint wieder Berg auf zu gehen.“ Ich weiß nicht ob ich mich freuen soll... Klar für ihn schon, aber dann hat er sicher noch weniger Zeit die er bestimmt nicht mit mir vergeuden will... Seufzend schnappte ich meinen Kram – ja auch die Tüte mit Reita's Klamotten drin... - und bedankte mich höflich bei Aoi, das ich übernachten durfte. Doch auch Jener scheint Morgens eher wortkarg zu sein, denn lediglich einer seiner Mundwinkel zuckte in die Höhe und er ließ ein 'kein Ding, Kleiner' verlauten, eh ich zur Tür hinaus trat. Auf dem Weg nach Haus in der Straßenbahn beschloss ich schweren Herzens den Traum meiner schlaflosen Nächte heute nicht noch mal auf den Wecker zu fallen, denn wenn er seine Klamotten dringend gebraucht hätte, hätte er ja wohl die Tüte mitgenommen... Auch wenn ich ihn wirklich sehr gerne wieder sehen wollte... Stattdessen schnappte ich mein Handy und ging Kai auf den Keks, denn der brannte ja sicher darauf mal wieder was mit mir zu machen, auch wenn ich in letzter Zeit wohl ein ziemlicher Arsch gewesen bin in Sachen Freundschaft. Es tut mir auch wirklich Leid, aber das mit Reita ist eine höhere Macht gegen die komme ich einfach nicht an. Nichts desto trotz war mein bester Kumpel hell auf begeistert von mir zu hören und so vereinbarten wir gleich für den heutigen Samstag Abend einen Filme-Marathon. Es war sicher eine gute Idee, denn es lenkt mich auch hoffentlich ein wenig ab, von diesem komischen Gefühl der Leere in mir. Kurze Zeit später kam ich zu Hause an und legte mich noch ein paar Stunden bis Mittag aufs Ohr. Meine Mutter beäugte mich misstrauisch beim Mittagessen, sagte jedoch nichts weiter, während mein Vater in aller Ruhe seine Motorrad-Zeitschrift studierte und mit teils vollem Mund sprach: „Ich will 'ne Suzuki!“ „Oh ja... Suzuki will ich auch...“ murmelte ich vor mich hin und bekam die geschätzte Aufmerksamkeit meines Vaters: „Wusste gar nicht das du dich für so was interessierst mein Sohn.“ „Doch... also ist schon was feines...“ kam es von mir, auch wenn ich nicht gerade ein Motorrad meinte und versank in Gedanken an Sex mit Reita – was auch sonst?! – dem Testosteron sei Dank... Gerade war ich imaginär damit beschäftigt ihn Stück für Stück zu entblättern und driftete immer mehr in meine Welt ab, als mein Vater wie aus dem Nichts raus haute: „Schon ein verdammt geiles Gerät, oder was meinst du mein Junge?“ Vor Schreck blieb mir der Bissen im Halse stecken und ich hustete um mein Leben. „Was ist denn los mit dir Takanori? Also ich versteh durchaus das du 'ne Suzuki toll findest, aber vergiss das Schlucken nicht.“ Schlucken... Ich räusperte mich mit Nachdruck, eh ich auf Grund dieses Wortes womöglich wieder zu Husten anfange. „Ich bin dann mal bei Kai...“ knurrte ich mit feuerrotem Kopf, stellte mein Teller weg und vernahm auf meiner Flucht noch von meiner Mutter, das ich doch gestern erst bei Kai gewesen sei. Ob ich nun da war oder nicht, ist doch völlig egal! In meinem Alter sollte man doch wohl langsam selbst entscheiden dürfen, wo man ist oder sein möchte ohne die Eltern anlügen zu müssen, weil die einen sonst nicht mehr aus dem Haus lassen. Später bei meinem besten Kumpel nippte ich geistesabwesend an meinem Biermix-Getränk, kritisch von der Seite aus beäugt. „Taka, du hängst da wie ein Schluck Wasser in der Kurve.“ stellte Kai nüchtern fest und setzte seinen Vortrag fort: „Ich meine, ich verstehe das durchaus, aber der Kerl macht dich fertig. Wenn du mich fragst, ist es keine gute Idee ihm das zu geben was er will und das ist ja offenbar nur Sex – mehr nicht und du kriegst nicht was du willst. Du weißt, du bist mein bester Freund und ich respektiere deine Meinung und Ansichten, aber lange tu ich mir das nicht an, dann knall ich ihm oder dir noch mal Eine. Man, ich will mit dir Spaß haben jetzt und hier, stattdessen muss ich mir einen stumm jammernden Haufen Elend angucken, mit dem man nichts mehr anfangen kann.“ Ich ließ seine Worte einen Augenblick wirken und antwortete dann kleinlaut: „Ach Kai, ich weiß doch auch nicht was los ist... Er fehlt mir irgendwie jeden Moment wo er nicht bei mir ist. Gib ihn mir und ich bin auf eine komische Art und Weise glücklich...“ „Du bist ein unglücklich verliebter Idiot, Taka! Also entweder du sorgst dafür das es dir besser geht und geigst dem Typ die Meinung oder ich tu es! Du kennst das Spielchen Taka, ich mache ernst wenn's um dich geht!“ ließ mich der beste Freund den haben haben kann wissen und präsentierte mir seine Muskeln. „Wow...“ kam es von mir und ich strich andächtig drüber, eh ich ergänzte: „Ok ok, wir haben jetzt Spaß und ich vergesse für den Abend mal diesen Blödmann!“' „So sieht's aus oder willst du das ich deinen Volltrottel zu Brei verarbeite? Ich verstehe übrigens immer noch nicht wieso er dich so behandelt...“ tat Kai mit Nachdruck kund und ich klopfte ihm auf die Schulter: „Irgendwann... da erzähl ich dir wieso ich nicht anders kann...“ lächelte ihm ehrlich zu und genoss endlich den Video-Abend mit meinem besten Kumpel. ______________________________________________ Heute mal nur wenige Worte dafür aber einen Link: http://animexx.onlinewelten.com/fanart/serie/2177/1983492/ da sieht man eine kleine Kritzelei von meiner Seite. Der ein oder andere Leser freut sich vllt. über diese optische Untermalung :) Kapitel 21: Bar-Gespräche und ein Plan -------------------------------------- Ich hatte an dem samstäglichen Video-Abend bei Kai und der anschließenden Übernachtung wirklich sehr viel Spaß, doch hing ich am Sonntag Abend schon wieder mit der Stirn auf meiner Schreibtischkante, jammerte vor mich hin und das obwohl ich mir eigentlich Bio und den Aufbau eines Pantoffeltierchens, sowie verschiedene andere seltsame Einzeller reinziehen sollte. Ich werd' noch bekloppt mit dem Mann.... Wenn er da ist bringt er mich um den Verstand und wenn er nicht da ist nur noch mehr. Ich bin total abhängig... das ist so finster... Das Schlimme an der ganzen Sache ist, das ich ihn am Freitag darauf nicht zur Last fallen konnte, weil da so ein dämliches Probe-Essen war, für die Hochzeit meines Bruders und ich am Tag danach vor Reita's verschlossener Tür stand. Spitze... Wenn ich Penner jetzt die Handy-Nummer gehabt hätte, wäre mir das nicht passiert. Unglaubliche 2 Wochen später – voll von quälendem Begehren nach diesem Kerl - begab ich mich auf gut dünken in jenen Club, wo meine ganz persönliche Idiotie ihren Anfang nahm. Wie es sich gehört für einen Vollzeit-Trottel der ich bin, war ich schon den ganzen Samstag vor Aufregung vollkommen aus dem Häuschen. Ich - musste – ihn heute einfach wieder sehen! Gestern kam ich irgendwie mal wieder nicht von zu Hause weg, da mein Bruderherz eine hohe Meinung über meinen Modegeschmack hat und das Resultat eben das war, das er mich mit geschliffen hat den Anzug auszuwählen. Wir haben es dann klassisch schwarz gehalten, mit einer total geilen Krawatte als Hingucker. Wenn der Spuk endlich vorbei ist, dürfte ich die dann haben, hat er gesagt. Nun gut, dann hab ich ja auch was von dem ganzen Stress. Wie dem auch sei... Ich traf dann endlich am späten Abend, eine halbe Stunde vor Mitternacht dort ein und scannte den Raum nach Reita ab. Ihn selbst erblickte ich nicht, doch Aoi saß in einer Ecke und unterhielt sich offenbar angeregt mit einem Typen, der seinem besten Freund recht ähnlich sah, aber der kann dem Original eh nicht das Wasser reichen! Das sehe ich von hier und mit verbundenen Augen! Sogar der Farbenblinde unter den Einäugigen würde das erkennen! Aber irgendwie konnte ich Aoi da schon verstehen... Mein Weg führte mich als erstes zur Bar zu meinem Lieblings-Barkeeper. Den hab ich schließlich auch schon eine Weile sträflich vernachlässigt. Ich setzte mich grinsend an die Bar und wurde sogleich von Jenem begrüßt: „Na Taka, dich hab ich schon viel zu lange nicht mehr hier gesehen. Ich dachte schon ihr beide habt's endlich geschafft.“ „Wen meinen Sie?“ fragte ich nach und er erklärte: „Na ja ich dachte du und dein Traumprinz habt endlich mal zueinander gefunden... aber wie ich sehe lag ich falsch.“ „Hmmm... Bin gleich wieder da... Kurz WC...“ murmelte ich, bestellte noch schnell was zu trinken und setzte mich in Bewegung. Fühlt sich irgendwie seltsam an, so indirekt gefragt zu werden und dann mehr oder weniger 'nö ist nichts' zu sagen... Aber als würde es nicht schon schlimm genug sein, erspähte ich meinen Reita wie er vor dem Eingang des komischen dunklen Raumes stand, in dem er mich nie gelassen hatte. Es war zwar dunkel hier in dem Gang, aber ich erkannte ihn... und er hatte mal wieder Jemand mir völlig fremdes vor sich hocken, von dem er sich es mit dem Mund besorgen lassen hat... Er stand einfach so da... den Kopf an die Wand hinter sich gelehnt und vermutlich die Augen geschlossen, er hat den Typen zwar nicht angefasst, aber dennoch schien er seinen Spaß dabei zu haben. Einen Augenblick stand ich reglos da, betrachtete das Bild und ließ mein Herz mit lauter kleinen Scherben durchbohren. Ich hätte damit rechnen sollen... Warum sollte er sich denn bitte auch ändern... Für mich? Utopisch... Sein Kopf wandte sich augenscheinlich in meine Richtung, verharrte einen Moment so, bis er den Kerl vor sich unterbrach und ihn in den ominösen Raum hinein zerrte. Erst als Reita aus meinem Blickfeld verschwunden war, konnte ich mich wieder rühren und ging in den gefliesten Raum hinein, zu dem ich eigentlich wollte und erledigte das was ich vor hatte. Vor dem Spiegel an der Waschbeckenzeile blieb ich stehen und betrachtete mein irgendwie erbärmlich aussehendes Selbst. Ich lerne es einfach nicht... das tu ich wohl nie... Ich atmete tief durch, wusch mir die Hände und trat wieder in den finsteren Korridor. Sah ihn aber nirgends... außer ein paar andere Männer, die sich dort am Ende räkelten. Seufzend und mit gesenktem Kopf schlich ich zurück zur Bar und mir wurde ein: „Oh...“ entgegen gebracht. Doch ich antwortete nicht wirklich darauf, sondern nickte nur verhalten und legte meinen Kopf resigniert auf den Tresen. „Weist du Taka du solltest deine Getränke nicht unbeaufsichtigt stehen lassen. Bei Manchen hier weiß man nie, aber ich halte ein Auge auf deinen Cocktail.“ versuchte das Barmännchen mich vermutlich ab zu lenken und ich murmelte: „Wenn ich sie nicht hätte...“ blickte zu meinem Kellner und vernahm wie er Jemanden heran winkte. Es war die Kleine, die ich das erste mal als ich hier war gesehen hatte und seit dem nicht wieder. Auch heute hatte sie so ein verdammt grotesk schrilles Outfit an, aber es schien irgendwie zu ihr zu passen, so... lebendig... Im Gegensatz zu mir... „So Taka, nun erzähl mal was los ist.“ schenkte mir der Barmann seine Aufmerksamkeit. „Raten sie... aber ich möchte sie hier nicht von Wichtigerem abhalten...“ brummte ich und zeigte auf eine Zapfsäule. „Mach dir mal keine Gedanken um meinen Job Taka und erzähl dem Onkel wo der Schuh drückt!“ ordnete er an und ich musste schmunzeln. „Also?“ hakte mein Lieblings-Barkeeper nochmals nach, warf sich das Geschirrtuch auf die Schulter und setzte sich neben mir auf den Hocker, blickte mich erwartungsvoll an. „Na ja... Reita... Ich will ihn... aber er mich nicht...“ äußerte ich kurz die Tatsachen und er begann mit seiner Problemanalyse: „Ok was will dein Reita denn?“ „Sex.“ konterte ich eben so knapp, er lächelte und fragte weiter: „Und was will er noch?“ „Sex...“ kam es wieder von mir und das Barmännchen atmete tief ein: „Hat er irgendwelche Beschäftigungen, die er gerne macht?“ „Na ja... da wäre Sex“ antwortete ich und erntete ein Schmunzeln. „Ok schwerer Fall, aber immerhin ist das ein todsicherer Weg.“ ließ mich mein neuer Liebesberater wissen, doch anfangen konnte ich mit der Aussage nicht viel: „Wie meinen sie das?“ „Nun, offenbar ist es nicht sonderlich schwer in den Genuss seiner Gegenwart zu kommen, das Problem liegt vielmehr darin es auch zu bleiben“ sprach er fachmännisch, aber...: „Das wusste ich schon vorher...“ „Warte lass mich erklären. Also pass' auf: Wenn man es so sehen möchte, kriegt er immer was er haben will. Das heißt du musst ihm zeigen was er nicht haben kann, wenn er dich nicht will, verstehst du?“ Ich nickte, obwohl ich nicht wusste was er meint, doch er setzte fort: „Schön, also du musst ihm klar machen das er dich zu wollen hat, ganz einfach!“ Ja so einfach... „Ich sehe schon, das ist wohl ein weiteres Problem. Mhmm also, wie oft hatte ihr denn Sex, wenn ich fragen darf?“ „Dafür das wir nicht zusammen sind, zu oft... Ich hab nicht mitgezählt.“ „Ok, das reicht als Antwort, denn es ist definitiv Fakt, das er nur sehr selten jemanden öfter vögelt als einmal, er hat eine Schwäche für dich. Gut, weiter: was denkst du mag er bei eurem Sex, beziehungsweise worauf steht er?“ hakte mein Gegenüber weiter nach und ich antwortete: „Öhm naja, irgendwelche abartigen Sachen hat er bisher nicht gemacht. Mir gefiel eigentlich alles was er mit mir angestellt hat, ansonsten ist es schwer zu sagen... Einmal hab ich da das Gefühl, er will mich kontrollieren und einmal sagt er das er es geil findet wenn ich weiß was ich will, so hatte er es jedenfalls mal formuliert.“ erklärte ich grob meine Eindrücke der bisherigen Akte. „Hmm, er liebt Abwechslung. Schon mal ein Pluspunkt für dich, denn du scheinst ihm dies zu bieten, sonst würde er dich bei jedem weiteren Mal eiskalt abservieren, hat er aber offensichtlich nicht. Ich denke er ist der Typ, der sich gern überraschen lässt. Zeig ihm das du durchaus deine Wünsche hast, aber lass ihm auch weiter den Raum das er seine Wünsche mit dir ausleben kann.“ Ich ließ mir einen Augenblick die Worte durch den Kopf gehen und äußerte daher nur ein: „Hmm...“ „Also kurz: du musst offensiver werden. Warte nicht darauf das er dich anfasst, schnapp' ihn dir, mach ihn heiß und zeig ihm was er kriegen kann und lass ihn dann ein wenig zappeln. Wenn er angebissen hat, dann kommt er von ganz alleine, wenn er dich will. Du wirst sehen.“ legte mein Lieblings-Barkeeper mir seine Ansicht dar und ich fragte abwesend rhetorisch: „Meinen sie?“ „Jupp, der spielt gern und gewinnt, aber verlieren will er nicht und das ist der Joker den du im Ärmel hast Taka! Also setzt den gut ein und du hast den Typen in der Tasche! Was ich allerdings nicht sagen kann, ist seine persönliche Vorliebe die Kerle reihenweise flach zu legen. Möglicherweise wird er sich immer mal irgendwo Appetit holen oder sich auch einen Snack gönnen, wenn du verstehst.“ redete er weiter auf mich ein und ich murmelte ein wenig betrübt: „Ich glaube er wäre nicht Reita, würde er das nicht tun...“ „Das musst du selber wissen. Wenn du ihn haben willst, musst du ihn mit seinen Fehlern nehmen, genauso wird er dich mit deinen nehmen, voraus gesetzt er will dich. Sieh zu das er erkennt das er dich will!“ feuerte er mich gewissermaßen schon an und hätte mich wohl am liebsten gleich zum Fraß vorgeworfen. Die Worte meines Lieblings-Kellners machten nun tatsächlich allmählich Sinn und ich grübelte nach wie ich sie am besten umsetzen könnte. Mein Liebesberater klopfte mir aufmunternd auf die Schulter und überließ mich meinen ratternden Zahnrädchen hinter meiner Stirn. Zur Unterstützung meines Denkvermögens und meines Mutes, bestellte ich mir noch ein Getränk und so langsam entstand auch ein Plan in meinen wirren Gedankenknoten und auseinanderklamüserten Informationen. Ich leerte meinen Drink und stapfte wieder einmal mit festem Ziel vor Augen los, suchte das Objekt meiner Begierde und fand nur Aoi, wie dieser mittlerweile mit seiner blonden Gesellschaft wild am knutschen war. Hieße das Reita höchstwahrscheinlich noch da ist und dieser sich hier wohl noch irgendwo in irgendwelchen dunklen Ecken herumtreiben würde - im wahrsten sinne des Wortes... Ich setzte mich also an den Anfang des dunklen Ganges und hoffte darauf ihn irgendwann hier vorbei kommen zu sehen, da es hier lang schließlich auch zum WC ging. Die Zeit verging und verging, aber kein Lebenszeichen von Reita. Ein Blick auf meine Armbanduhr verriet mir das ich nur noch eine viertel Stunde haben würde, eh er wie immer gegen 1 Uhr verschwinden würde. Also hoffte ich, und hoffte offenbar nicht umsonst. Eine warme Hand legte sich sachte auf meine Schulter und ich drehte mich herum. Reita stand direkt hinter mir und blickte mich seltsam an. Ich stand auf und stellte mich vor ihn hin, sah in seine dunklen schönen Augen und verließ mich mal ganz auf meinen Instinkt. Wort- und reglos wartete er ab, was meine durchdringender Blick für ihn bedeuten sollte. Ich schaute kurz an ihm vorbei, wo der Typ jetzt herkam, den Reita vor nicht all zu langer Zeit noch vor sich knien hatte. Dieser wagte es meinen Reita an zu tatschen, doch der knurrte ihn an: „Verzieh dich, man...“ entfernte die Hand des Typen von seiner Seite und der Fremde versuchte es weiter: „Aber ich dachte du wolltest dich noch revanchieren...“ „Träum weiter....“ zischte der Traum meiner schlaflosen Nächte und schubste den Kerl von sich weg. Das hatte etwas wie in dem Tier-Film, den wir in der Schule gezeigt bekommen haben, wie die Löwin nach der Paarung die ihrem Partner erst mal gepflegt die Krallen ins Gesicht rammt. Ich gebe zu, ich fand es sehr erbaulich. Der fremde Typ jedenfalls eher nicht, er schimpfte offenbar ziemlich angepisst und trat dann doch den Rückzug an. Ich nutzte die Chance, denn Reita hatte augenscheinlich nicht vor, von mir weg zu laufen, sondern wartete ab was ich tun würde. Ich schob ihn mutig in den Gang hinein und blieb mit ihm an 'unserer' Stelle stehen, da wo wir das erste mal mit einander geredet hatten. Krallte meine Finger in sein Shirt und presste einfach meinen Mund auf seinen. Zuerst regte er sich nicht und ich befürchtete schon den falschen Moment erwischt zu haben, doch so langsam ging er drauf ein und platzierte seine Hände an meinen Hintern. Genau da wo ich sie geplant hatte! Wenn dies der Weg ist mit Reita kommunizieren zu können, dann soll er es auch so haben. Leicht fuhr ich mit der Zungenspitze über seine Lippen und vernahm ein leises Seufzen. Lächelnd nahm ich sein Verhalten zur Kenntnis und legte eine meiner Hände seitlich an seinen Hals und liebkoste nun die andere Seite mit der Zunge. Genießend kippte er den Kopf meinen kraulenden Fingern entgegen. Wunderbar! Reita geht drauf ein! Es erstaunt mich wozu dieser Barkeeper alles taugt... Seelenklempner, Liebesberater und Drinks mixen kann er auch verdammt gut! Meine andere Hand ließ nun ebenfalls das Oberteil los und tastete sich vorsichtig darunter entlang, fühlte die samtweiche Haut am Bauch und meine Ohren vernahmen ein ganz leises Schnurren. Ich wagte mich noch ein Stück höher und fand einen seiner Nippel, zog kleine Kreise mit der Fingerspitze drum herum, bis sich dieser verhärtete und machte das gleiche mit dem Anderen. „Ruki...“ hauchte es vor mir, doch er sollte jetzt nicht reden, er sollt mich spüren! Also verschloss ich seinen sündhaften Mund mit dem meinem und verwickelte uns in einen leidenschaftlichen Kuss, auf den er ohne weiteres einstieg. Meine Hand wanderte von seiner Brust abwärts über den Stoff seiner Hose und auch dort wagte ich mich mutig vor. Er war leicht erregt, das konnte ich erfühlen, doch wollte ich es noch ein wenig ausreizen und streichelte eben da weiter. Seine Hände an meinem Hintern griffen fester zu und er seufzte genießend in den Kuss. Als ich mich gerade noch so selbst beherrschen konnte, ließ ich von Reita ab und sah ihn aufmerksam an. Man konnte zwar wie üblich nicht viel erkennen, aber es reichte aus um festzustellen das er auf meine Behandlung angesprungen ist. „Taka...“ versuchte er krächzend zu Wort zukommen, doch ich stoppte ihn erneut, schlang meine Arme um seinen Hals und hielt ihn einfach fest. Einen Moment zögerte er noch, dann fanden auch seine Arme um meinen Körper. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und knabberte zart an seinem Ohr, bevor ich flüsterte: „Ich muss gehen...“ und ließ gänzlich von meinem Gegenüber ab, wandte mich zum Gehen um und wurde – planmäßig - am Handgelenk fest gehalten. „Was... machst du heute noch..?“ fragte er zögerlich und ich drehte mich wieder zu ihm herum antwortete: „Ich geh jetzt, ich habe noch was vor...“ „Kommst du wieder?“ wollte er recht unsicher wissen und ich entgegnete: „Ich denke schon, nur nicht heute. Außerdem... ich hab noch deine Klamotten, die willst du sicher wieder haben...“ Er sah wieder etwas geknickt aus, als er daraufhin brummte: „Hmm, ach ja...“ „Mach's gut Reita...“ sprach ich ruhig und befreite mein Handgelenk, wandte mich erneut um, ging an die Bar zurück und deutete meinem Lieblings-Kellner mit dem Daumen, das alles nach Plan lief, bekam darauf ein Zwinkern und dann verließ ich auch schnell das Etablissement. So das wäre geschafft! Reita wirkte ja schon ziemlich überrascht, das ich nicht alles stehen und liegen gelassen hab, um mit ihm mit zu gehen. Es fiel mir ja selbst ziemlich schwer, als ich draußen vor der Tür stand, nicht einfach wieder rein zu gehen und mich wie üblich abschleppen zu lassen. Aber damit würde ich meinen Plan gefährden, also lief ich geradewegs auf die Straßenbahn zu, um nicht doch noch in Versuchung geführt zu werden. Dort angekommen, spielte ich im Kopf noch einmal alles durch und hoffte das ich nichts übersehen oder gar falsch gemacht habe. Beinahe wäre mir ja die Frage nach der Handy-Nummer raus gerutscht, aber das hätte absolut nicht in mein Vorhaben gepasst. Letztlich konnte ich nur darauf vertrauen das es geklappt hat und Reita mehr als nur das Spielzeug in mir sieht. _______________________________________________ Mhmm, ich muss einfach sülzen...: Also das hier ist mehr oder weniger ein Übergangs-Kapitel, keine Vögelei, keine Große Handlung und es passiert im Grunde auch allgemein nicht viel, aber dennoch etwas sehr Entscheidendes. Wer unser Barmännchen vermisst hat – da war er und stand mit Rat und Tat zur Seite! Schätzt sein Werk dem kleinen Taka einzuleuchten seine Zurückhaltung bei Reita fallen zu lassen, damit der endlich sieht was er haben kann, wenn er es zulassen würde! Wer mag kann mir ja sein Statement da lassen, damit ich weiß was ihr davon haltet. Kapitel 22: Eine winzigkleine Bitte ----------------------------------- Man kann sich sicher denken, wie enorm schwer es mir fiel an meinem eigenen Plan festzuhalten.... Ich will Reita! Und ich will ihn in meiner Nähe haben – am liebsten sofort und für immer... Da ich aber nicht wirklich kontrollieren kann, ob und wie sehr er mich vermissen würde, müsste ich es wohl auf einen kleinen Test ankommen lassen. Ich beschloss ihn noch einmal zu Hause zu besuchen, als Vorwand seine geborgten Klamotten ab zu geben und ihm mal unauffällig auf den Zahn zu fühlen, wie der Stand der Dinge ist. Also veranlasste mich mein von Sehnsucht getriebenes Herz das Objekt meiner Begierde schon am Donnerstag heimzusuchen, statt geduldig bis zum Wochenende zu warten. Ich weiß, es ist eine saudumme Idee, vor allem weil morgen Schule ist und noch dazu Sport-Unterricht... Die Chancen standen auch 50:50 das er heute Nachmittag zu Hause ist, doch ich versuchte mein Glück einfach mal. Außerdem hatte ich absolut keine Lust mehr mit meiner Mutter über die blöde Hochzeit meines Bruders zu streiten, denn sie hatte da einen selten dämlichen Einfall... Dank diesem Umstand hatte ich noch ein winzigkleines Anliegen bei Reita... Aber dazu später... Erst mal die Lage checken. Und dieses mal hol ich mir diese gottverdammte Telefonnummer! Ich drückte energisch den Klingelknopf, welcher sich gut platziert neben den Tresor-Wohnungstür-Code-Knöpfchen befand. Wenn ich es recht betrachte, sieht es irgendwie aus wie eine in die Mauer eingebaute Bombe mit so einem Zeitschalter... Das erste Klingeln wurde wie üblich frei überhört und ich drückte noch einmal, mit noch mehr Elan den Knopf in die Wand. „Ist offen man...“ motzte es von der anderen Seite und ich testete ob die Tür sich öffnen ließ. Schnell war ich drinnen mit meiner Tüte unterm Arm und suchte die weiträumige Lasterhöhle nach dem Inhaber ab. Da auf dem Sofa erspähte ich vereinzelte blonde Haarbüschel über die Rücklehne hervor lugen. Ich näherte mich vorsichtig, stellte die Tüte mit den geborgten Klamotten an die Seite und setzt mich dreist neben dem gebannt auf den Fernseher starrenden Reita – vor ihm eine geöffnete Flasche Whisky. Oha... Was geht bei dem? Mein Blick folgte seinem und ich war grob irritiert, wenn nicht gar geschockt. Es lief eine Dokumentation über alle Arten von Vögel. Ja Vögel! Piepmätze... Sämtliche Größen, Formen, Arten und auch deren Zubereitung wurde dort erwähnt. Ganz besonders schienen es ihm die großen Dinger angetan zu haben: „Boah geil, so einen will ich auch!“ „Rei... das is'n Strauß... Das Teil wird 2 Meter hoch und ist nicht gerade für eine Dachwohnung geeignet... Die können auch nicht fliegen, wie du siehst...“ versuchte ich ihn von seiner neusten Schnaps-Idee runter zu bringen, doch er zuckte nur mit den Schultern und murmelte: „Na und die sind cool! Oh hi, du bist es Ruki“ „Na wenn du meinst...“ murmelte ich und winkte verhalten. Toll ist der wieder blau oder was...? Es verging kaum eine Minute, da wurde der asiatische Pfau näher beleuchtet und wieder war Reita euphorischer als ein Kleinkind: „Und was ist mit dem?“ Skeptisch blickte ich zu ihm und sagte: „Öhm... also wenn die sich ausbreiten, sind die ebenfalls nicht besonders platzsparend. Such dir lieber was in der Größenordnung Wellensittich oder Nymphensittich... oder so... Die sind... um einiges handlicher...“ Die abrupte Drehung seines Oberkörpers in meine Richtung, ließ in mir eine dumpfe Vorahnung aufsteigen, jetzt einen Stein von ungeahntem Ausmaß ins rollen gebracht zu haben... Er blieb jedoch wortlos und wendete sich wieder der Dokumentation zu. Der Typ hat doch 'ne Meise... Ich beobachtete ihn während der ganzen Sendung und war etwas beängstigt über seine leuchtenden Augen bei diesen piepsenden Flatterviechern. Darum wagte ich es auch erst nach dem Ende der Doku ihn vorsichtig anzusprechen: „Reita?“ „Mhmm?“ kam es träumerisch von Jenem zurück und ich sprach einfach mal gerade heraus an, was mir seit neustem durch den Kopf schwirrte: „Gehst du mit mir auf die Hochzeit meines Bruders?“ „Was???“ kam es offensichtlich der Idylle eines Vogel-Paradieses entrissen und völlig schockiert zurück und ich erläuterte kleinlaut meine Frage: „Mein Bruder heiratet bald und... er meinte ich dürfe jemanden als Begleitung mitnehmen...“ „Und da dachtest du einfach mal an mich oder was?“ knurrte er und klang leicht zornig. Ich wurde noch leiser in meiner Antwort: „Öhm ja, eigentlich schon...“ „Tut mir Leid Taka, aber mein Brautkleid ist noch in der Reinigung und ich müsste meine Nägel machen lassen.“ zischte er sarkastisch zurück und ich verstand zunächst nicht was er meinte, schaute daher verwirrt fragend und bekam eine Antwort gebrummt: „Ich mache ja viel Scheiß mit, aber sicher nicht jeden!“ Offenbar nahm er meine Bitte nicht für voll, aber..: „Reita ich meine das ernst.“ „Ich auch! Weist du was das bedeutet? Ist dir bewusst was es für Dich bedeutet? Du solltest es deinen Eltern und vielleicht auch deinem Bruder vorher gesteckt haben, das deine Begleitung nicht nur so ein Kumpel ist, sondern der der dich fast jede Nacht – in der du nicht bei Mami und Papi zu Hause schläfst, um den Verstand vögelt! Also meine Antwort ist: nein. Ich habe auch keine Zeit für so einen Schwachsinn...“ schimpfte er munter drauf los, doch so langsam wurde ich auch wütend und sprang vom Sofa auf: „Wieso denn Schwachsinn? Ich wollte doch nur jemanden dabei haben, der mir was bedeutet...“ versuchte ich Reita klar zu machen, was mir seine Anwesenheit wert ist, aber er war der Meinung: „Nimm doch Kai, oder bedeutet er dir nichts?“ „Doch, das auf jeden Fall... Aber bei einer Hochzeit... hätte ich lieber dich dabei.“ kam es wieder leiser von mir und wie erwartet ließ sich der Dickschädel nicht umstimmen: „Wie romantisch Taka, aber es bleibt dabei: Nein!!“ Seufzend setzte ich mich wieder aufs Sofa und murmelte: „Ich wollte doch mit dir tanzen...“ „Na klar.. sonst noch was? Das kannst du auch gepflegt knicken, wenn die dort alle keine Ahnung haben was du treibst. Oder mit wem...“ moserte er zurück und ich hatte die Schnauze gestrichen voll von dieser blöden Diskussion. Mir war auch von vornherein klar das er 'nein' sagen würde, aber mein eigener Dickkopf wollte eben nicht auf meine innere Stimme hören und versuchte es dennoch. War wohl nichts... Daher nuschelte ich nur: „Man, dann muss ich eben mit meiner blöden Cousine tanzen. Die nervt so tierisch...“ „Zwingen sie dich dazu oder was? Sonst setz' dich einfach in die Ecke und beklingel dich ordentlich. Alkohol wird’s ja wohl geben...“ riet er mir und ich gab resigniert von mir: „Ja ich muss... Das haben sich meine und ihre Mutter – aka Tante schon ausgemacht, wenn keiner von uns beiden eine Begleitung hat.“ „Na bitte passt doch. Tanze mit deiner Cousine, spiele einen Abend den Heten-Taka und alles ist in Butter.“ sprach er gelassen und war offenbar zufrieden mit der Lösung. Ich jedenfalls nicht und fauchte: „Scheiß drauf, echt! Ich kann ja nicht mal richtig tanzen. Wozu also der Mist?“ „Selbst ich kann tanzen, also kannst du das auch...“ sagte er ruhig und ich war überrascht: „Du kannst tanzen? So richtig?“ „Hm...“ knurrte es neben mir und meine Euphorie war zurück: „Bringst du's mir bei?“ „Treib's nicht zu bunt Ruki.“ wollte er mir einen Dämpfer verpassen, doch ich wusste ja mittlerweile genau wie ich mit ihm 'reden' musste um Erfolg zu haben: „Ich treib's mit dir, wenn du mir Tanzen beibringst.“ „Das machst du doch auch so, also wo ist da der Deal?“ kam es gelangweilt von ihm und ich setzte das Spielchen fort: „Dann gibt’s eben Sex-Entzug - fertig!“ „Das ist a) Erpressung und b) was sollte mich daran hindern irgendwen anderes dafür zu suchen?“ konterte er grinsend, doch ich fand das nicht mehr lustig und wollte mir die Diskussion nicht länger mit antun: „Ach, leck mich doch...!“ „Gerne, komm her!“ raunte Reita plötzlich verrucht, schnappte nach meinem Handgelenk und zog mich mit einem heftigen Ruck zu sich auf seinen Schoß. Er blickte mich lüstern an, doch ich brummte: „Rei... ich meine es wirklich ernst... Bring es mir bei, wenn du es kannst. Ich mach auch alles was du willst. Versprochen! Schlimmer als 'die Seife fallen lassen' kann es ja kaum werden...“ Reita überlegte einen Moment und sprach nah an meinen Lippen: „Ich weiß nicht, ich bin noch nicht so richtig überzeugt, auch wenn 'alles was ich will' sehr verlockend klingt.“ Na warte... Von wegen Erpressung... Ich konnte leider seinem verführerischen Blick nicht standhalten und setzte unwillkürlich meine Lippen auf seine. Sofort erwiderte er und wurde verlangender. Ich schmeckte den Alkohol nur sehr schwach, daher kann man wohl davon aus gehen, das er nicht viel getrunken hatte. Seine Hände landeten jedenfalls an meinem Hintern und kneteten diesen einnehmend. Vielleicht kann ich Reita ja genau 'so' überzeugen... Ich ging also erneut auf dieses Spiel ein, küsste ihn leidenschaftlich und feurig, drängte mein Becken an seines und lies die Hüfte leicht kreisen. Schon bald seufzte er genießend und seine Hände an meinem Arsch fanden Weg unter den Stoff meiner Hose und setzten da ihr Tun fort. Mutig zog ich ihm das Shirt aus und leckte über seine Brust, knabberte zaghaft an den verhärteten Nippeln. Ein angetanes Seufzen nach dem anderen drang in meine Gehörgänge und ich begann erneut meine kleine 'Bitte' vorzutragen, während ich hin und wieder seinen Hals liebkoste: „Kann... ich dich eventuell doch noch umstimmen... es mir bei zubringen...“ „Mhmmm...“ kam es knurrend von Reita und er schnappte wieder nach meinen Lippen. Ich knöpfte nebenher zittrig seine Hose auf und versenkte zielstrebig und doch etwas unsicher die Hand darin. Diesen Teil seines Körpers hatte ich ja nun schon in vielfältiger Weise 'näher' kennen gelernt, da wird er mich doch rann lassen und ich müsste nichts befürchten. Streichelnd beobachtete ich seine erregte Mimik. „Gibst du auf und bringst es mir bei?“ säuselte ich an seinem Hals, während ich dort nun immer mal kleine Bisse andeutete. „Taka....“ krächzte es und ich wusste das ich meinem Ziel immer näher kam. Langsam verlor er die Kontrolle über seinen Verstand und vor allem der Widerstand bröckelte... Es macht wirklich Spaß diesen Effekt mit ansehen zu können. „Komm... gib mir was ich will...“ hauchte ich möglichst betörend. Ja ich glaube ich weiß inzwischen, wie man mit Reita umgehen muss. Er legte den Kopf in den Nacken, als ich an seiner Kehle entlang leckte... „Ich geb's auf Taka, du machst mich wahnsinnig.“ „Ich kriege also was ich will?“ kam es leise und ungläubig von mir. „Ja verflucht, ich bring's dir bei...“ krächzte er wieder heiser und gerade als Reita sich holen wollte, was er im Moment am meisten wollte, sprang ich euphorisch auf und wollte wissen: „Ok, wann geht es los?“ Benommen blinzelte mein Gegenüber und fragte verwirrt: „Was? Deine Tanz-Stunden?“ „Ja!“ entkam es meinen Lippen mit vollem Elan und mein baldiger Lehrer knurrte: „Man Taka... das lass ich dich schon noch wissen. Jetzt komm her hier, verdammt. Ich brauch dich...“ Er sah so hilflos aus, wie er mit diesem lüsternen Blick nach vorne gebeugt saß und nach mir greifen wollte. Aber gut, ich hatte was ich wollte, dann darf Reita auch haben was er will! Begab mich also wieder auf sein Schoß und ließ mich bereitwillig von gierig flinken Fingern entblättern. Die Beule in seiner Hose verriet mir, das er vermutlich auch schon 'damit' gedachte hatte, als er 'ja' sagte. Mein heimtückischer Plan ging auf! „Fiese kleine Ratte...“ nuschelte er zwischen unserem Zungenspiel hervor und ich konterte: „Du stehst doch offensichtlich drauf...“ „Wenn du meinst... Aber vielleicht steh ich eher auf deinen Arsch und ich kann dem nicht widerstehen?“ wollte er sich raus reden und ich flüsterte: „Wer weiß, wer weiß...“ Zur Unterstreichung seiner Gelüste, schob er meine bereits offene Hose soweit von meinem Hintern, das dieser unbedeckt war und fuhr mit leichtem Druck meine Wirbelsäule vom Nacken abwärts und aufreizend bis zum Steiß weiter. Beide schmunzelten wir in den Kuss hinein, eh ich auf stand und Reita mit mir hoch zog, damit wir uns der überflüssigen Klamotten entledigen konnten. Begierig grapschten seine Finger nach meinem nackten Körper, während er sich wieder aufs Sofa setzte und mich dabei mit sich zerrte. Wieder auf seinem Schoß nieder gelassen, presste ich mein leicht zerzaustes blondes Gegenüber an die Lehne der Sitzgelegenheit. Ich wollte auch mal zeigen das ich nicht nur Ruki – Reita's kleines Spielzeug bin, sondern auch von alleine was machen kann und scheinbar kam meine Offensive bei ihm an. Außerdem sagte er ja schon mal das er 'es geil findet wenn ich weiß was ich will'... Betörende Hände fuhren an meiner erhitzten Haut entlang. Mir war so unglaublich warm und Reita schien es ähnlich zu gehen. Sanft drückte er nun meinen Oberkörper nach hinten, welcher somit irgendwie in der Luft hing. Das ging ganz schön in die Bauchmuskeln - welche ich seit geschätzten 17 Jahren verkümmern ließ und wenn das so weiter geht, ich innerhalb kürzester Zeit ein Waschbrett mit mir herumtragen muss. Zudem vertraute ich darauf, das er mich an den Beinen festhielt. Doch nun endlich wurde mir offenbart, weshalb ich diese komische Verrenkung machen sollte: „Hinter dir unter der Tischplatte liegt was – gibst du mir das mal?“ raunte es sinnlich und mir blieb bei diesem wundervoll erotischen Klang seiner heiseren Stimme nichts anderes als dem Wunsch nachzukommen. Streckte mich also und tastete unter dem Tisch entlang. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, als ich das in der Hand hielt, was er wollte und richtete mich wieder samt der Beute auf. „Du hast wohl überall Gummis und Gel herumliegen hm...“ schnurrte ich meine Feststellung und bekam auch gleich eine Antwort darauf: „Wie du siehst, war das ganz praktisch, sonst hättest du aufstehen und was holen müssen.“ „Wieso ich? Du willst mich doch flachlegen...“ stellte ich gleich klar, doch Reita wusste bestens zu kontern: „Wer will Tanzen lernen?“ „Ich...“ kam es resigniert von mir und eh er sich weiter im Sieg suhlen konnte, beschloss ich sofort wieder sein Hirn auszuknipsen. Vergrub meine Finger in den Haaren am Nacken und zog seinen Kopf etwas zurück, leckte erneut provokant über die Kehle und vernahm wie er tatsächlich für einen kurzen Moment mit seinem Tun an meinem Arsch inne hielt. Langsam fühle ich mich bei Derartigem sicherer – es macht sogar richtig Spaß selbst etwas Kontrolle dabei zu haben! Seitlich am Hals arbeitete ich mich weiter runter und widmete mich nun einer seiner Brustwarzen den Zähnen und der Anderen mit meiner freien Hand. Reita krallte sich in meinen Schenkeln fest, stieß ungehalten und laut die Luft aus. Hirn – stand-by! Immer unruhiger strich er fahrig über meine Beine und ich beschloss ihn ein wenig zu verwöhnen und vielleicht dabei auch ein wenig zu quälen. Stand auf und ging unter dem fragend schauenden Blick Reita's zwischen seinen Beinen auf die Knie, dirigierte ihn ein bisschen näher an den Rand des Sitzpolsters und begann konsequent sein bestes Stück zu liebkosen. Er ließ mich machen und drückte seinen Hinterkopf in die Rücklehne, seine Finger fanden Weg an mein Haar und kraulten mich, während der Atem vor mir immer lauter und abgehackter wurde. Ich fühlte mich wie berauscht von dieser Art Macht. Doch lange durfte ich mein neues Selbstbewusstsein in Sachen Sex nicht ausleben, denn seine Hände zogen mich sanft von sich weg. Irritiert schaute ich nach oben und er gestikuliert mit dem Finger, das ich wieder zu ihm hoch kommen soll und ich tat wie er wollte. Reita zog meinen Kopf zu sich und küsste mich zart aber flüchtig. Ich fragte nun wieder etwas schüchtern: „Hab... ich was falsch gemacht? Tat es weh?“ Er lächelte mit glasigen Augen und flüsterte: „Nein nein – alles in Ordnung, ich will dich jetzt nur... anders... mein kleiner Takanori...“ Seine Stirn lehnte an meiner und mein Gegenüber hantierte hinter mir mit dem Gel, nachdem er meinen Körper näher zu sich heran gezogen hatte. Reita versenkte gleich zwei Finger in mein Hinterteil und begann es ohne Umschweife zu dehnen. Mittlerweile konnte ich ja mit diesem Gefühl ganz gut umgehen. Ich rückte dann wieder etwas von ihm weg und nahm das Kondom in die Hand, pfriemelte nervös an der Verpackung herum und streifte es ihm mit zittrigen Fingern über. Und da war auch wieder dieser hilflos wirkende Blick... den er dabei hatte... Einfach so unendlich betörend... Kaum war ich fertig, hob Reita mein Becken an und half mir so gut es ging, mich auf seiner Erregung nieder zu lassen. Ziemlich ungewohnt – und auch hier brauchte ich einen Moment Zeit, in dem ich mich einfach an meinem heißen Gegenüber festklammern musste. Es machte den kurzen Schmerz erträglicher. Warme Lippen und prickelnder Atem auf meiner Haut brachten mich dazu, meine Arme wieder zu lösen, denn langsam wollten ungeduldige Hände das ich anfing mich zu bewegen. Wohl etwas ungeschmeidig wackelte ich mit den Hüften, aber das schien ihn nicht weiter zu stören. Reita schloss genießend die Augen und führte mein Becken in dem Rhythmus, den er wollte. Es dauerte nicht allzu lange bis sein Körper zu beben begann und er sich endlich auch meiner vernachlässigten Körpermitte annahm. Wie von alleine setzte ich so den Takt fort, den er begonnen hatte und konzentrierte mich auf das schöne Gefühl. Meine Fingerspitzen drückten sich leicht in seine Schultern, so wie sich seine Hände an meine Pobacken krallten. Ich krümmte den Rücken ein wenig und warf seufzend den Kopf in den Nacken und vernahm am Rande, wie er seinen geräuschmäßig ausgedehnten Höhepunkt fand und ließ nun meinen Instinkt – und seine Hand natürlich – einfach für mich weiter arbeiten, bis ich ebenfalls Erlösung fand. Nach einer kurzen Erholungsphase, wo mein Kopf an seiner Schulter ruhte, meldete sich eine leise krächzende Stimme neben mir: „Ich glaube es ist gar nicht so schwer oder langwierig dir Tanzen beibringen zu wollen.“ Ziemlich überrascht wie er jetzt darauf kam, sah ich ihn fragend an. Reita schmunzelte und flüsterte: „Das hier eben... war so zu sagen deine erste Stunde. Verbiegen kannst du dich für einen Neuling schon ganz gut, wie ich sehe und dabei auch das Gleichgewicht halten. Was dein Taktgefühl angeht... mit ein wenig Führung am Anfang, kriegst du das auch alles hin.“ Ungläubig war ich immer noch nicht im Stande irgendetwas Brauchbares dazu zu sagen. Doch sein umwerfend verschmitztes Lächeln brachte mir meine Wortgewandtheit wieder und ich fragte: „Du... willst mir doch nicht weiß machen, das Vögeln was mit Tanzen zu tun hat, oder?“ Angesprochener antwortete grinsend: „Ach Ruki... du wirst es schon sehen... Manch einer kann sich bewegen und andere können es gar nicht. Wir gehen morgen aus und ich zeig dir was ich meine. Aoi fährt uns mit dem Auto, also sei pünktlich hier.“ „Ein Date?“ kam es von mir witzelnd und er rollte mit den Augen: „Nur tanzen Takanori... Aber jetzt ab unter die Dusche und dann gehst nach Hause, bevor mir deine Eltern vielleicht noch die Bullen auf den Hals hetzen.“ „Ich will aber lieber bei dir bleiben...“ nörgelte ich gespielt und Reita brummte amüsiert: „Wenn du bleibst verspreche ich dir das du morgen nicht mehr stehen, geschweige denn tanzen kannst, weil ich dich die ganze Nacht nicht in Ruhe lassen werde. Dann kannst du den Unterricht knicken und blamierst dich bei der Hochzeit. Willst du das etwa?“ „Ja ja... ich geh ja schon..“ grummelte ich und erhob mich widerwillig von seinem Schoß und fragte vorsichtig im Gehen: „Kommst du wenigstens mit duschen..?“ „Denk ans Tanzen Taka und daran was das letzte mal passiert ist, als wir zusammen geduscht haben... Nicht das mich das stören würde...“ grinste er verrucht und erhob sich ebenfalls. Naja, es ist eh schon Donnerstag, morgen also der letzte Tag der Woche und ich hab so etwas wie ein Date mit meinem Reita! _______________________________________________ Das Kapitel ist mal wieder sehr viel länger geworden als geplant... Ich hoffe ihr wisst es zu schätzen, das ich meinen Vorsatz von ~2000 Worten irgendwie immer wieder über den Haufen schmeiße <.< Nun ja Taka geht rann an den Speck! xD (Reita würde mich erschlagen, ihn gewissermaßen als 'Speck' zu bezeichnen...) Kapitel 23: Wenn der Schüler seinem Lehrer auf der Nase herum tanzt ------------------------------------------------------------------- Selig schlenderte ich unter die Dusche und ließ das Beweismaterial meines Besuchs hier bei Reita sorgfältig verschwinden, zog mich anschließend wieder an und wollte dann gerade zur Wohnungstür hinaus treten, als ich plötzlich grob zurück gerissen wurde. Überrumpelt stand ich reglos an die Wand gepinnt da und sofort fand sich ein stürmisches Lippenpaar auf meinem Mund wieder. Heiser flüsterte es direkt vor mir: „Zu schade, muss ich mich wohl diese Nacht anderweitig beschäftigen...“ „Ich kann auch bleiben...“ wollte ich einwerfen, doch unterbrach mich eine flinke Zunge, die sich frech zwischen meine Lippen drängte und zwei Augen die mich fest fixierten, mich sämtliche Worte vergessen ließen. „Mach's gut, Taka“ hauchte mein immer noch nacktes und an mich gedrängtes Gegenüber, eh Reita die Tür öffnete und mich hinaus schob, kurz winkte und seinen Wohn-Tresor verschloss. Seufzend begab ich mich auf den Weg nach Hause und da es ja noch nicht allzu spät war, begegneten mir noch ein paar ahnungslose Menschen, die ich einfach nur noch dümmlich angrinsen konnte. Zu Hause angekommen, nahm ich mir noch einen Snack mit aufs Zimmer. Irgendwie... machen mich Aufenthalte bei Reita immer so verdammt hungrig... Beim Essen grübelte ich über meinen völlig unerwarteten Erfolg nach und wurde wohl auch wegen der kleinen 'sportlichen Aktion' von vorhin ziemlich schläfrig dabei, ging zur Abwechslung mal vergleichsweise früh ins Bett und schlief wie ein Baby. Mein Hintern tat davon diesmal kaum weh und ich war auch recht froh darüber, mir am nächsten Tag - vor allem in Sport - keine saudummen Kommentare seitens meiner liebenswerten Klassenkameraden gönnen zu müssen. Bis auf einen unverhofften, aber zum Glück nicht allzu schweren Mathe-Test, verlief der Tag zudem nicht weiter dramatisch, sodass ich mich ausgiebig mit einer weit schwierigeren Frage beschäftigen konnte: Was zum Geier zieh ich nur an? Diese Frage ließ mir selbst nach einer Stunde, in der ich meinen riesigen Schrank voll Klamotten missmutig betrachtete, absolut keine Ruhe. Ich entschied mich letztlich für etwas einfaches Unauffälliges in schwarz. Da ich aber nicht im geringsten wusste, was mich erwarten würde und ob mir Menschenmassen schadenfroh entgegen lachen könnten, wenn ich meine erste 'richtige' Tanzstunde hab, bei der ich auf meinen eigenen 2 linken Beinen stehe und mich nicht auf Reita's Schoß gehen lassen würde, entschied ich mich zudem für eine Sonnenbrille, die großzügig mein Gesicht verdeckt und eine Mütze. Ich gebe zu, es sieht etwas seltsam aus, aber man weiß ja nie... Exakt so stand ich am Abend vor Reita's Tür und dieser musterte mich – offenbar wort- und leicht fassungslos – bis er sich doch noch zu äußern begann: „Wir gehen tanzen Taka... Wir klauen nicht die Mona-Lisa...“ Ich kam mir nun ein klein wenig bescheuert vor und setzte daher zumindest Mütze und Sonnenbrille ab – es war ja eh schon recht dunkel draußen... Einen Augenblick später öffnete sich die Tür ein weiteres Stück, Aoi trat hervor und betrachtete mich schmunzelnd: „Ganz großes Kino, wirklich Ladys, aber wir hab keine Zeit und sollten langsam los!“ Der Schwarzhaarige drängte uns wieder zur Tür hinaus, als Reita offenbar Böses zu ahnen schien und nachfragte: „Wo... wolltest du eigentlich hin, das du so drängelst?“ „Drei mal darfst du raten.“ gab Aoi grinsend zurück und sein bester Freund stöhnte genervt: „Och nö! Bitte nicht in diese Fehlinvestition von Kneipe am Stadtrand...“ und wurde murrend weiter in den Fahrstuhl geschoben. Mich beunruhigt es ja schon ein wenig, wenn Reita sich so gegen diesen Schuppen sträubt... Auf der Fahrt dort hin fiel kaum ein Wort, bis wir auf dem Parkplatz zum Stehen kamen. Das Objekt meiner Begierde schaute missmutig drein und knurrte böse als er ausstieg: „Willkommen in der Blue-Oyster-Bar...“ und stiefelte angefressen auf den bunt beleuchteten Eingang zu. Aoi lief vorne weg und ich den Beiden hinterher. Drinnen angekommen fragte ich Reita vorsichtig: „Wieso nennst du die Kneipe so? Draußen sah ich einen anderen Namen auf dem Schild...“ „Sieh dich doch mal um... Und sag bloß du kennst die Filme nicht?“ wollte er nun von mir wissen und ich schüttelte völlig ahnungslos den Kopf. Ich hatte nicht den blassesten Schimmer, worauf er hinaus wollte. Auf meine von Unwissenheit zeugende Reaktion rollte er mit den Augen und brummte: „Alles keine Männer hier... nur Klischee-Schwestern... Wenn ich 'ne Frau wollte, hätte ich eine.. Hier gibt's einfach keine richtigen Kerle...“ moserte Reita munter drauf los, bis Aoi ihm ins Wort fiel, dabei erst mich und gleich darauf seinen besten Freund ansah: „Nimm's mir nicht übel Kleiner... Aber Akria, dein Ruki hier ist auch nur ein Halber...“ So langsam werde ich das Gefühl nicht los, das mich Reita's Kumpel einfach nicht leiden kann... Oder kommt mir das nur so vor? Was hab ich dem denn getan..? Ich meine, ich verstehe ja durchaus, das er ihn nur für sich haben will... Ich kenne das Gefühl... Während Aoi ohne ein weiteres Wort zu verlieren irgendwo hinter den Kulissen verschwand, wandte ich mich neugierig an Reita und fragte warum wir eigentlich hier sind, wenn er offenbar nicht hier sein wollte und Angesprochener erklärte mir: „Der Schuppen hier gehört Yuu's Tante und sie hängt an dem Laden. Ab und an lässt er sich hier auch mal blicken, aber muss er das ausgerechnet heute und mit mir tun..?“ nörgelte er weiter und irgendwie fand ich es schon süß, wenn er schimpft wie ein Rohrspatz. „Komm mit!“ knurrte er und zerrte mich am Arm an einen Tisch in der Ecke mit 3 Hockern. Kurz darauf kam Aoi wieder, mit 3... irgendwas leuchtend Buntes... in der Hand. „Nicht dein ernst oder...?“ brummte Reita immer noch mies gelaunt seinen besten Freund an, während Jener ihm eines dieser atomar-verseucht-leuchtenden Gesöffen unter die Nase stellte und grinste: „Jetzt hab dich nicht, so sind immerhin Freigetränke...“ Doch die blonde Zicke neben mir wetterte weiter: „Ja, wahrscheinlich weil sie weg mussten...“ „Jetzt übertreib mal nicht!“ konterte Aoi und sein Gesprächspartner verdrehte die Augen mit den Worten: „Ich geh raus, Eine rauchen!“ und stapfte hinaus. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich Reita hinter her und hakte vorsichtig nach: „Darf man hier nicht rauchen oder warum geht er raus?“ „Man darf... aber das ist glaub ich das einzige, was man darf... Der ist angepisst, weil es hier mehr 'Benimm-Regeln' gibt und er sich nicht so ganz frei bewegen kann wie sonst... rumficken und so. Du weist schon...“ gab mir Aoi zu verstehen und ich nickte. Mir lag ja die ganze Zeit schon etwas auf dem Herzen und daher fragte ich mein schwarzhaariges Gegenüber: „Warum... kannst du mich eigentlich nicht leiden...?“ „Wieso sollte ich dich nicht leiden können?“ stellte er augenscheinlich irritiert eine Gegenfrage und ich sprach leise: „Na ja, ich hab da so ein Gefühl...“ „Schwachsinn... Es liegt nicht an dir... es liegt an Akira...“ gab Aoi knurrend von sich und nun war ich doch sehr überrascht: „Warum, was hat er gemacht?“ „Ist dir noch nicht aufgefallen, das du dich in Größe, Form und Aussehen von all seinen humanuiden Spielzeugen - die er sonst so abschleppt unterscheidest? Das er dich immer wieder vögelt, statt dich zur Hölle zu jagen? All die Kerle die er fickt und dann wegschickt ähneln zumeist seinem Vater... Du bist völlig Gegenteilig. Es hat mich bisher nicht weiter gestört, wenn er sich durch die halbe Stadt vögelt. Er passt ja auch auf... Aber er kam mit seinen Sorgen immer zu mir. Wir haben geredet, getrunken oder waren einfach für einander da... Jetzt hat er dich und ich komm mir vor wie auf dem Abstellgleis...“ ließ mich Reita's bester Freund wissen, doch ich entgegnete ihm mit gesenktem Kopf: „Du täuscht dich... Er redet nicht mit mir... Nicht wirklich... Aber ja, in einem Punkt hast du recht: er fickt mich ständig... Ich hab aber immer Angst, das er mich gleich danach wieder raus wirft. Es tut verdammt weh... wenn er mich dann raus schmeißt...“ „Warum rennst du ihm nach, wenn dich das stört?“ wollte Aoi wissen, ich rührte nachdenklich in meinem Drink und antwortete resigniert: „Weil ich nicht anders kann... Ich weiß selbst das ich ein Trottel bin...“ „Sind wir wohl beide... irgendwie...“ gab mein Gesprächspartner abschließend von sich und mehr als ein: „Hmm...“ wusste ich auch nicht mehr dazu zu sagen. Reita kam wieder und lehnte sich zu uns an den Tisch, trank in einem Zug seinen Cocktail aus und stellte das leere Glas geräuschvoll auf die Platte. „So... Wenn wir schon mal hier sind, können wir ja trotzdem das machen, wozu wir eigentlich... verabredet waren...“ grummelte er, setzte sich auf einen Hocker und sprach weiter: „So kleiner Ruki, schau dir die ganzen Flachpfeifen an und sag mir was du siehst.“ „Wie meinst du das?“ fragte ich verwundert und eh Reita antworten konnte, verschwand Aoi wieder nach hinten, mit den offensichtlich gezielt an seinen besten Freund gewandten Worten: „Also ich lass euch mal alleine, ich wollte sowieso noch mit meiner Tante reden... Bleibt mir ja anständig...“ Kaum war Aoi außer Sicht, fiel Reita's Blick auf mich. „Komm mal her, mein kleiner Takanori...“ sprach er ruhig und griff nach meinem Handgelenk, drehte mich mit dem Rücken zu sich, legte seine Arme um meinen Bauch und den Kopf auf meiner Schulter ab. Leise sprach er seitlich neben mir: „Hmmm... der da! Was fällt dir auf an dem Typ auf, wenn du ihn siehst?“ „Schräge Klamotten...“ murmelte ich zurückhaltend, angesichts dessen das ich mich zwischen Reita's Beinen befand und mich dieser Umstand tierisch nervös machte. „Das meine ich nicht. Schau dir an wie er tanzt.“ raunte es in mein Ohr. „Das sieht ebenfalls schräg aus Rei...“ stellte ich fest und er lachte gedämpft: „Ja ein wenig... aber er hat Potenzial...“ „Aha... und wo hat der es versteckt?“ hakte ich grinsend nach, Angesprochener lachte etwas lauter und schnurrte förmlich: „Bist ganz schön frech heute... Ok, Nächster. Was denkst du über den da?“ „Sieht irgendwie nicht gut aus, wie der da... wackelt...“ - tanzen wollte ich's nicht nennen... „Richtig Taka …der Junge hat 11 von 10 Lampen am brennen und er ist 'ne Niete im Bett.“ „Hö?“ kam es überrascht von mir, denn Reita schien den Kerl offenbar 'näher' kennen gelernt zu haben – sowie wohl die meisten Anderen hier auch und dem entsprechend sah er unschuldig zur Seite. Ich tat so als hätte ich die versteckte Info dahinter überhört und fragte beschwichtigend – vom Thema ablenkend: „Und was ist mit dem dahinten los? Wieso hat der seine Zunge beim Tanzen draußen?“ „Er sagt, so kann er sich besser konzentrieren... Aber seine Zunge ist durchaus geschickt...“ Nuschelte er an meinem Nacken, ich zog genervt eine Schnute und sagte daraufhin: „Mit deiner Zunge kann der ganz sicher nicht mithalten! Die ist absolut göttlich!“ Reita schmunzelte zufrieden mit dem was er hörte und flüsterte so dicht an meinem Ohr, das mich sein heißer Atem kitzelte: „Ich find' deinen Arsch göttlich und den wirst du jetzt gleich mal schwingen...“ stand vom Hocker auf und schob mich dabei von sich weg, bevor er weiter sprach: „Also kleiner Ruki, auf ins Getümmel!“ „Hö?“ ...der will doch nicht etwa hier... vor all den Leuten... „Tanzen Takanori!“ rief er mir zu und winkte mich zu sich. Verunsichert und perplex schlich ich hinüber und murmelte: „Öh, wie jetzt? Hier?“ „Ja sicher, wo sonst?“ fragte er mich amüsiert und ich konterte Stirn runzelnd: „Öhm... wie wäre es mit: da wo mich keiner sieht?“ „Das macht doch keinen Spaß Taka... Gut, also was kannst du denn schon?“ wollte Reita wissen, als er mich auf ein Stück freie Fläche zog und ich antwortete ihm wahrheitsgemäß: „Nichts? Ich bin froh wenn ich gerade auslaufen kann, ohne mich aufs Gesicht zu werfen...“ Mein blonder Tanz-Lehrer schmunzelte und stöhnte theatralisch: „Oh man, da haben wir ja doch noch was vor... Ok, fangen wir mal mit etwas zum Auflockern an. Beweg' deine Hüfte im Takt zum Lied.“ Ich tat also wie ich dachte und wackelte unbeholfen mit dem Hintern, bis Reita leicht genervt brummte: „Hör doch mal auf so herum zu eiern!“ „Ich eiere nicht herum!“ knurrte ich zurück und mein Gegenüber fuhr sich seufzend durchs Haar. Als Reita sich in Bewegung setzte und von mir entfernte, rief ich ihm hinter her: „Wo gehst du hin?“ „Mit dem DJ flirten, für ein bisschen passendere Musik“ und zwinkerte mir im Gehen vieldeutig zu. Oh man Taka... Was treibst du hier nur wieder? Nur einen Augenblick später ertönten – ich würde auf spanische Klänge tippen und er kam mit einem charmanten Lächeln zurück. „Der war dir sofort erlegen, was? So schnell wie die Musik gewechselt hat...“ empfing ich Reita und dieser schnurrte selbstzufrieden: „So gefügig wie Butter in der Sonne...“ Er umfasste meine Hüfte und bewegte nun sowohl seine, als auch meine im Rhythmus des Liedes. Es ging eigentlich ganz gut, doch eines erschloss sich mir bisher nicht: „Ich versteht nicht, was das hier mit klassischem Tanz zu tun hat... Walzer und so ein Scheiß... und was genau mit Sex...?“ „Ich will das du deinen Körper locker bewegen kannst und nicht mit 'nem Stock im Arsch an die Sache rann gehst. Schön... locker... kreisen... Wie beim Sex, mein kleiner Ruki...“ schnurrte er verrucht an meiner sich heiß anfühlenden Wange und untermalte seine Worte mit den Händen an meinen Seiten. Alles klar, aber beim Sex hab ich gewissermaßen schon irgendwie... so was wie 'n Stock im Arsch... Für Reita scheint wohl alles 'Sex' zu sein... ob Wein, ob Tanz... Wahrscheinlich findet er selbst an einem Pantoffeltierchen noch etwas Erotisches... Ich ließ mich dabei nun einfach wieder von ihm führen und langsam ging es auch geschmeidiger, bis ich seine Hände an meinem Hintern spürte und fragte daher skeptisch nach: „Gehört das auch zum Tanz..?“ „Nein, mir war danach...“ flüsterte er zurück und grinste. Na warte! Was der kann, kann ich auch! Ich legte meine Hände in Reita's Nacken und trat noch etwas näher an seinen Körper heran, vernahm wie er beobachtete was ich vor haben könnte und lächelte einfach nur so verführerisch wie möglich. Anschließend drehte ich mich halb herum und schnappte mir seine Hände, die nun an meiner Vorderseite waren und legte sie an meinem ohnehin schon tief sitzenden Hosenbund ab, bog meinen Rücken etwas durch und rieb meinen Hintern gezielt an seinem Schritt. Ich spürte wie sich seine Finger ein Greifen nach meinem Körper verkniffen und wie ein Seufzen über diese sinnlichen leicht geöffneten Lippen trat. Wie angeordnet, ließ ich meine Hüfte und somit mein Hinterteil an seiner Frontseite kreisen. Das geräuschvolle Atmen und sonst herrschende Schweigen verriet mir, das mein kleines Vorhaben auf ging. Ich drehte mein Gesicht nach hinten, als ich ein sehr tiefes Einatmen an meinem Hals bemerkte. Reckte meinen Kopf noch etwas mehr und knabberte am Hals meines Tanz-Lehrers, so gut wie ich eben rann kam. Reita schloss die Augen, knurrte und wandte sich mir zu. Er begann mich sehr leidenschaftlich zu küssen und seine Hände krallten sich an meinem Gürtel fest. Während ich eine Hand an seinem Nacken legte und ihn dort kraulte, fanden die Finger der Anderen an seinen Oberschenkel und krallten sich dort besitzergreifend fest. Schnaufend unterbrach er den Kuss: „Taka nicht... hör auf...“ Ich dachte aber nicht daran seiner Bitte nach zu kommen, rieb meinen Arsch weiter an seinem Schritt und wenig später warf er resigniert den Kopf in den Nacken. „Scheiße...“ murmelte Reita und biss mir leicht in den Hals, lief ein paar Schritte mit mir rückwärts an den Rand der Tanzfläche und lehnt sich gegen eine Mauer. Ich drehte mich wieder um und knabberte angestachelt weiter an seinem Hals. Er versuchte mich halbherzig von sich weg zu schieben, doch meine Finger fanden nun unter sein Oberteil und streichelten zart den verlockenden Bauch. Scharf zog mein blondes Gegenüber die Luft an und schnappte augenblicklich nach meiner Hand, eh er knurrte: „Taka stopp! So was sieht man hier drinnen nicht gern. Mehr als knutschen ist nicht, also hör auf mich geil zu machen verdammt...!“ Das kann ich doch nicht wissen... So viele Clubs kenne ich nicht, das ich weiß das alle so verschieden sind... Ich betrachtete das Objekt meiner Begierde, wie es mit dem Kopf an der Wand lehnte und die Augen geschlossen hatte, den Mund einen Spalt öffnete und nun versuchte ruhig zu atmen. Einen Blick an Reita's sichtlich erhitzten Körper herab, ließ mich jedoch schmunzeln. Er hatte eine beachtliche Beule in der Hose und ich konnte einfach nicht widerstehen... Ich strich zart auf dem Stoff entlang, der über seiner Härte spannte und er zischte: „Finger weg! Du machst es nur noch schlimmer...“ „Was soll ich denn sonst machen?“ fragte ich grinsend und wartete darauf eine Antwort zu bekommen. ______________________________________________ Harhar :D Da war aber Jemand ein wirklich böser kleiner Ruki gewesen ^^ Was wird Reita wohl sagen, angsichts dessen das in diesem Laden nicht gern gesehen ist, was er vermutlich sehr gern gehabt hätte? :P Und bleibt Ruki's kleine Aktion ungerächt? Was sagt Aoi dazu, wenn er 'das' sieht? Wie verläuft der Abend weiter? Wer weiß; wer weiß... ;) Ja ich bin fies, aber ich wollte auch mal wieder gemein sein! ^^ Dann beschäftigt euch mal schön damit! und teilt mir mit, was ihr denkt was wohl passieren wird :D - nur wenn ihr möchtet, natürlich. Kapitel 24: Frust und Geborgenheit ---------------------------------- „Was weiß ich, was du machen sollst? Erzähl mir einen Witz oder so...“ knurrte Reita mit gequältem Gesichtsausdruck und blickte mich mit einer Mischung aus: 'du fiese kleine Ratte du' und '... ich will dich trotzdem vögeln!' aus vor Begierde glasigen Augen an. Ich glaub meine kleine Aktion hat voll ins Schwarze getroffen und irgendwie tat er mir schon ein wenig Leid, aber ich und Witze erzählen? Wo ich doch der Witze-Witz bin? Ich konnte noch nie Witze erzählen.... Mal ganz davon ab, das ich nur ein paar sehr flache Sparwitze auf Lager habe... Aber gut, wenn er eine Kostprobe von meinem Können hinsichtlich dessen möchte...: „Was liegt am Strand und ist schlecht zu verstehen? Eine Nuschel!“ „Ich hätte jetzt Aoi getippt... Aber Taka... der war so flach, das selbst du den Kopf einziehen musst.“ kam es mit hochgezogenen Augenbrauen von meinem immer noch sichtlich erregten Gegenüber. Wäre ich jetzt nicht der Leidtragende seines Scherzes über meine Größe, wäre sein Witz sogar lustig gewesen... Daher murmelte ich mit einer Schmoll-Schnute: „Ha ha... Ich kenne aber keine anderen Witze, außer eben die völlig bescheuerten wie: Kommt ein Ball um die Ecke und kippt um...“ „Öhm, und weiter?“ fragte Reita irritiert und ich zuckte nur mit den Schultern: „Nichts weiter... das war's..." „Ach so... Ja komm, streng dein Hirn an! Wirst doch wohl ein paar anständige Witze kennen..." forderte er, doch ich sah betreten zur Seite und grummelte meinen nächsten Witz-Versuch: „Nee, nur irgendwie solche: Kommt ein Schwein um die Ecke und tritt auf'n Keks...“ „He hehe der war gut“ schmunzelte er und ich sah hoffnungsvoll zu ihm: „Findest du?“ „Ja... ein bisschen... Ich mag das Wort Keks, da muss ich immer lachen. Hehe... Keks... he... Komm du kennst noch mehr, das sehe ich dir an..!“ sprach Reita und verwirrte mich etwas mit der Aussage. Skeptisch startete ich noch einen Versuch: „Mhmm... sitzen zwei Bäume in der Badewanne und stricken einen Schal... was ist anders? Im Winter gibt’s keine Erdbeeren!“ „Klingt plausibel...“ grummelte mein blonder Tanzlehrer und sah nicht sehr ergriffen aus von meinen Bemühungen, aber mein Ehrgeiz war geweckt! Ich überlegte einen Moment, eh mir noch etwas einfiel: „Ah ich hab noch einen: Was ist grün und wenn man drauf drückt wird’s rot?“ „Öh-...“ setzte Reita zur Antwort an, doch ich fiel ihm gleich euphorisch ins Wort: „Ein Frosch im Mixer!“ „Das ist makaber Taka...“ brummte mein Gegenüber mit zweifelndem Gesichtsausdruck. Da ich gerade so schön in Fahrt war und der 'Schlechte-Witze-Teil' meines Hirns auf Hochtouren lief, legte ich gleich nach: „Ok, dann was anderes: Was ist klein, grün und dreieckig? „Ein kleines, grünes Dreieck?“ kam es gelangweilt von vor mir und ich antwortete: „Richtig! Hey du bist gut!" „Nein Taka, deine Witze sind nur schlecht... Komm weiter, es funktioniert!“ Ist ja toll das es ihn abtörnt, wenn ich Witze erzähle... Na gut... er will es ja so...: „Also, was ist weiß und rennt durch den Wald?“ „Weiß nich...“ murrte Reita monoton, aber ich ließ mich davon nicht abschrecken: „Ein Rudel Waschbecken! Und was stimmt daran nicht?“ „Wirst es mir sicherlich gleich sagen...“ nuschelte er gelangweilt, doch ohne weiter darauf zu achten, brachte ich dem entgegen: „Waschbecken sind keine Rudel-Tiere!“ „Wo man so einen Müll nur lernt...?“ fragte er mich nun auf einmal und ich geriet zunächst ins Stocken, antwortete ihm dann aber kleinlaut: „Im Internet...“ „Hmm, na ja egal, es klappt jedenfalls.“ murmelte mein Witze-Opfer und blickte an mir vorbei. „Was treibt ihr hier eigentlich?“ meldete sich nun auch Aoi zu Wort, der eben wieder gekommen zu sein schien und Reita petzte: „Takanori macht mich wuschig!“ Aoi sah nun ebenfalls an Reita abwärts und und brummte: „Ja offensichtlich...“ „Guck nicht so gierig, Shiroyama...“ stichelte mein blondes Gegenüber nun seinen besten Kumpel und der zuckte nur nur gelangweilt mit den Augenbrauen, eh er weiter fragte: „Verratet ihr mir, wie es dazu kam? Ich meine, du weißt doch genau, das hier drinnen 'rumficken untersagt ist.“ „Er will tanzen lernen Yuu...“ murmelte Reita nun und griff sich prüfend in den Schritt, zischte leicht und knurrte anschließend: „Ich brauch noch'n Augenblick...“ „Aha, verstehe...“ schmunzelte der Schwarzhaarige wissend und grinste mich an, eh er weiter sprach: „Also ich denke du hast deine Hüften für heute genug kreisen lassen, Kleiner. Akira sieht völlig fertig aus...“ „Schnauze...!“ knurrte Reita grinsend und moserte weiter: „Lass uns endlich verduften. Ich brauch meine künstlerische Freiheit...“ „Du brauchst nur mal wieder Sex... Das ist alles!“ gab Aoi zurück und ergänzte: „Aber du hast Glück, ich wollte jetzt sowieso wieder abhauen, bevor meine Tante mich wieder mit Fragen löchert, warum ich nicht bald mal heiraten will...“ Er Klopfte seinem leidenden besten Freund auf die Schulter und zog ihn dann von der Wand weg. So schnell wie Reita nach dieser Ansage aus diesem Schuppen raus war, konnte man kaum noch noch wahrnehmen... Er saß auch als erster im Auto und zu meiner Überraschung nahm er hinten auf der Rückbank platz, nicht wie auf der Hinfahrt auf der Beifahrer-Seite und winkte mich zu sich. Nichts ahnend, stieg ich ein... Aoi nun ebenfalls und dieser fuhr unverzüglich los. Keine 2 Minuten später, legte Reita seine Hand ohne jegliche Vorwarnung auf meinen Bauch und fuhr unter den Stoff meines Oberteils, strich dort entlang und widmete sich nun zielsicher weiter oben meinen Brustwarzen. Was zur Hölle? Der will doch nicht etwa... Zufrieden stellte er fest, wie sie sich versteiften und in mir begann es unweigerlich zu kribbeln. Er sah mir fest in die Augen, während seine flinken Finger meine Hose öffneten und sich darin versenkten. Ach du heilige Scheiße... Rei... tu mir das nicht an... ich bitte dich... Mein flehender Blick prallte gänzlich ab und ich konnte mich einfach nicht wehren... Nicht bewegen – nichts... Schockstarre... Provokant streichelte er mein bestes Stück und ließ gezielt meine Erregung ansteigen. Mein Atem ging unwillkürlich schneller, nachdem ich ihn angehalten hatte und ich rutschte ergeben tiefer auf meinem Platz. Reita beugte sich plötzlich in meinen Schoß, schob meine Shorts ein Stück weg und ließ spielerisch seine Zunge über meine Männlichkeit gleiten, welche sich mit wachsender Begeisterung bemerkbar machte. Ich stieß geräuschvoll die Luft aus, was mir Aoi's Aufmerksamkeit einbrachte und sah ihn im Rückspiegel, wie er genervt mit den Augen rollte und schimpfte: „Könnt ihr nicht eine Minute die Finger von einander lassen? Nicht in meinem Auto und vor allem nicht wenn ich noch drin sitze, verdammt!“ „Doch, kann ich und werde ich...“ sagte ein völlig gelassener Reita, der sich wieder aufgerichtet hatte, nun gelangweilt aus dem Fenster blickte und desinteressiert am Fingernagel kaute. Wie kann er denn nur..? Erst mich heiß machen und dann so dahin schmelzend links liegen lassen? Hilflos blickte ich zu ihm, als er seinen Kopf zu mir drehte und dann flüsterte: „Jetzt weißt du wie das ist... Also bitte hör auf, wenn ich 'Stopp' sage...“ Es war ein fieser Racheakt! Und ich geb's zu: Ich war wirklich nicht besser. Ich hab es vorhin provoziert... Und nun? Warten bis das weg geht? Ich kann ihn ja schlecht bitten es mir im Auto seines besten Freundes zu besorgen... Was er wohl auch nicht machen wird, sonst hätte er es ja getan... Mist, verfluchter! Eine Weile blieb ich exakt so liegen und dachte krampfhaft nach. Einfach 'wieder einpacken' ging nicht, meine Hose hab ich dafür viel zu eng gewählt. Einfach 'weg machen' genauso wenig, also blieb nur wie Reita es gelöst hat: einfach abwarten. Zum Glück konnte mich Aoi in 'diesem Bereich' nicht sehen, ohne sich ganz herum zu drehen. Das wäre noch viel peinlicher geworden, als es so schon war... Wollte ich mich nicht schon damals für Irgendetwas an Rei rächen, wo es mir ähnlich erging? Aber das war ja eigentlich nicht mal seine Schuld... Er hatte ja nur sein Glas abgeleckt. Für meine daraufhin explodierenden Hormonen kann er ja nichts. Na und! Ich räche mich trotzdem! Über meine Grübelei klang meine kleines Problemchen tatsächlich ab und ich konnte mich bald wieder ordentlich hinsetzen und etwas umständlich richtig anziehen. Reita schmunzelte, während er mich dabei beobachtete und ich funkelte ihn herausfordernd an. Dies ließ ihn breiter grinsen und er näherte sich mir, drückte seine Lippen auf die meinen und küsste mich wieder mal überraschend zärtlich. Vergessen war mein Rachefeldzug... Er lächelte umwerfend und ich konnte nicht anders, als meinen Kopf versöhnlich und von seinem Charme eingewickelt an seine Schulter lehnen. Wer kann diesem Kerl schon böse sein...? Die restliche Fahrt lief dagegen recht entspannt und da der Abend noch recht jung war, bat Reita seinen Kumpel noch mit zu sich. Ich wusste nicht ob er mich dabei haben wollte, also sagte ich vorsichtshalber: „Hm, es ist schon spät, also wenn ihr unter euch sein wollt, geh ich jetzt lieber...“ „Du kannst ruhig bleiben, Taka... wenn du willst...“ fiel mir Reita in meine eigentlich geplante Abschiedsrede, welche ich natürlich gern abbrach und stecken ließ. Wenn ich bei ihm bleiben durfte, dann würde ich das auch tun! Oben angekommen, begab sich der Wohnungseigentümer direkt an die Spirituosen und stellte sie in einer Reihe auf den Couch-Tisch. „Sucht mal Musik raus...“ rief er hinter der Kühlschranktür hervor und ich begab mich an sein CD-Regal. Wow... Ich bin glatt weg schockiert. Der hört ja richtig gute Musik! Dabei dachte ich immer, wenn er in solchen Clubs rumhängt, hört er Techno und so einen Kram. Aber er hat Rock und Metal... und Punk... und... „Klassik?“ entwich es mir lauter, doch Reita stand mittlerweile schon direkt hinter mir, beugte sich zu mir hinunter und raunte: „Ich bitte dich, hältst du mich denn für so unkultiviert, das du mir nicht eine Klassik-CD in meinem Besitz zutraust?“ „Ach komm schon Akira! Als ob du die öfter als ein mal im Jahr – wenn's hoch kommt – anhörst und wenn, dann bist du eh völlig knülle." mischte sich nun Aoi ein, erntete dafür einen Mittelfinger und ein schiefes Grinsen seitens des Angesprochenen. „Na los Kleiner, leg sie ein und dann zeig ich dir wie man tanzt.“ kam es von dem Schwarzhaarigen, welcher seinen Kumpel am Arm packte und weiter in den Raum hinein zerrte. „Du kannst auch tanzen?“ fragte ich erstaunt nach und Aoi antwortete stolz: „Ich hab es Akira sogar beigebracht!“ „Und du wurdest von deiner Mutter dazu genötigt es zu lernen, Yuu!“ ergänzte nun Reita und wurde von seinem besten Freund an der Schulter geboxt: „Au! Sei zärtlicher mit mir!“ moserte dieser gespielt, während er von Aoi in Position gebracht wurde: „Hey, ich will führen!“ murrte er und sein Gegenüber gab lächelnd zurück: „Stell dich nicht so an, Akira! Als ich es dir beigebracht habe, hast du dich auch von mir führen lassen...“ Wortlos nahm Reita das Argument hin und ich vernahm noch ein: „Auf 3...“ von dem Führenden, eh sie zur bereits laufenden Musik zu tanzen begannen. Ich dachte ja immer, das es irgendwie richtig seltsam aussieht, wenn zwei Männer zusammen tanzen. Aber nein, das Bild ergab eine harmonierende Einheit, auch wenn Beide gleich groß sind und etwa den gleichen Körperbau haben. Man merkt eigentlich gar nicht das einer vorgibt. Zumindest für mein ungeübtes Auge. Es sah ganz einfach... perfekt aus... Ob ich das auch mal so hinkriege? Fasziniert beobachtete ich die Beiden, bis das Lied vorbei zu sein schien. „So sieht das aus Kleiner.“ teilte mir Aoi mit und ich seufzte: „Das kriege ich doch nie hin... Wobei, so lebenswichtig ist es nun auch wieder nicht. Nur dieser eine Abend...“ und das ich mich nicht völlig zum Obst mache und es wenigstens so aussieht, als könnte ich es... „Kriegen wir schon hin Taka...“ klopfte mir nun Reita aufmuntern auf die Schulter. Ein paar Gläser Whisky – für mich mit Cola – später, gähnte ich herzhaft und das Objekt meiner Begierde sprach leise zu mir: „Leg dich doch ins Bett, wenn du pennen willst. Du musst nicht auf bleiben.“ Ich streckte mich, nickte und schlich ins Schlafzimmer, rief noch aus der Tür: „Gute Nacht“ und lächelte selig in mich hinein, das ich wieder einmal hier bleiben durfte. Es war irgendwann mitten in der Nacht, etwa zwischen 2 und 4 Uhr morgens – nach meinen Schätzungen – als Reita sich bemerkbar machte und mich mit unkoordinierten Bewegungen seiner Hand an meinem Körper weckte. „Rei, du riechst wie ein ganzer verdammter Schnapsladen...!“ murrte ich wenig angetan und er lallte: „Ich hab ja auch Aoi betrunk'n gemacht...“ knabberte unbeholfen an meinem Hals und ich fügte seinem Satz hinzu: „Und dich gleich mit...“ „Mir geht’s gut! Un ich will dich!“ kam es von ihm, doch ich entgegnete darauf: „Und ich will schlafen! Warum kannst du nicht einfach wieder weg pennen, wie das letzte mal als du so im Tee warst?“ „Als ob ich weg penn'n würde... Ich bin hellwach un scharf auf dein'n Arsch...“ Säuselte er wenig erfolgreich an meinem Nacken und ich fragte eben so wenig überzeugt von seinem tollpatschigem Tun: „Und was ist mit Aoi?“ „Was soll mit dem sein? Der liecht auf'm Sofa un schläft friedlich... un ich will Aufmerksamkeit...“ brabbelte es hinter mir und er versuchte mich auf den Rücken zu drehen, als ich antwortete: „Als ich sie dir vorhin geben wollte, wolltest du nicht, dann hast du mich geärgert und nun will ich nicht!“ „Stimmt nich! Ich wollte vorhin schon, aber in dem Saftladen darf man nirgendwo wen vögeln... Ich hätte dich auf der Stelle an die Wand genagelt – dass das klar is, aber dann hätte mich Aoi kastriert...“ fiel er mir ins Wort, doch ich war der Meinung: „Das glaub ich weniger...“ „Is verboten, weissu? Nich ma aufm Klo kannste, weil da Jemand hockt un aufpasst. Un Ruki … ich weiß nich ob ich's schon ma gesagt hab,... ich will dich...“ lallte Reita unbeeindruckt weiter. Ich fand es an der Zeit mal nach zu haken: „Warum kannst du eigentlich nicht mal sagen, das du mich als Person willst? Warum immer nur meinen verdammten Arsch? Und warum nur im Suff...“ „Weil ich mich nich traue...du verwirrst mich so...“ sprach er leise und rollte sich mit dem Kopf auf meiner Brust zusammen, schmiegte sich an und seufzte zufrieden. Ich hab das Gefühl das Reita im Suff ein ganz anderer Mensch ist... irgendwie ein wenig kindlich... „Hab ich schon ma erwähnt, das du knuddelich bist?“ unterbrach mein ziemlich betrunkener Gesprächspartner die kurze Stille zwischen uns und ich flüsterte: „Ja hast du... Kann mich dunkel dran erinnern...“ Ich drehte mich zu ihm herum und registrierte wie er einschlief. Zum Glück hatte er sich offenbar – zumindest bis auf die Shorts entkleidet, sodass ich ihn einfach liegen lassen konnte und seinem Schmuse-Bedürfnis in diesem Zustand nach kam. Hin und wieder leise schnurrend, bewegten sich seine Fingerspitzen hauchzart auf meinem Bauch. Ohne das er es mitbekam oder etwas daran ändern konnte, verschränkte ich unsere Finger in einander und kraulte Reita's Nacken mit der anderen Hand. Wirklich glücklich, fand auch ich wieder Schlaf in angenehmen Träumen. ________________________________________________ Ok... diesmal wieder nicht all zu viele Worte, nur... das ich ein paar Wenige zum Aufbau meiner Nerven brauche <.< ... Gefällt euch eigentlich noch was ich tippe? Also ich bin... irgendwie... frustriert mit mir selbst... keine Ahnung woran das liegt... Aber wenigstens ist Ruki hier auf seine Weise glücklich :) Kapitel 25: Fressen und gefressen werden ---------------------------------------- Am morgen wachte ich durch ein leises Knurren neben mir auf. Reita... - er schien schlecht zu träumen. Als ich ihn da so liegen sah und einfach nur ausgiebig betrachtete, fiel mir sein Verhalten der vergangenen Nacht wieder ein und ich grübelte darüber nach, was er damit meinen könnte, das ich ihn verwirre. Wirklich nur simpel verwirren oder... mehr...? Wieder ein Knurren neben mir und ich ruckelte vorsichtig an dem hin und wieder zappelnden Körper. „Leck mich in Ruhe und lass mich im Arsch... ich will keinen Bart kaufen...“ brummte es nun recht unfreundlich aus dem Kissen hervor und ich murmelte leise: „Rei... ich bin's...“ „Oh... ach so... ja... Na, alles paletti..?“ nuschelte Angesprochener völlig verpennt und ich sprach irritiert: „Sicher, aber bei dir offenbar nicht so ganz...“ „Hmm... das täuscht...“ kam es wieder nur undeutlich im Kissen hervor. Reita sah absolut zerzaust aus und seine Stimme krächzte als hätte er 3 Stunden durchweg geschrien, daher kommentierte ich seine Worte mit: „Ja nee, ist klar... Du bist völlig im Eimer, man...“ „Nich ma Mutter Shiroyama geht mir so aufn Keks, wie du gerade... Mhmm Kekse...“ nörgelte der blonde Wuschelkopf und drehte sich von der Bauchlage auf die Seite. Der ist ja immer noch blau!? „Wieso bin ich nicht nackt..? Was hast du gemacht?“ hob Reita plötzlich den Kopf an und blickte an sich herab. „Nichts hab ich gemacht, deswegen hast du ja noch deine Unterhose an, man!“ gab ich zurück, denn er hat sich ja selbst so wie er da lag, ins Bett fallen lassen. Ich hab ihn nicht angerührt, obwohl ich es ja schon gern ausgenutzt hätte... „Das erklärt einiges...“ brabbelte er vor sich hin und ließ den Kopf abrupt wieder ins Kissen sinken. Der macht mich fertig.... Ein Handy klingelte... Reita rührte sich natürlich nicht. Es kam aus diesem Raum und war definitiv nicht meines. Ich suchte vorsichtshalber die Quelle dieses penetranten Lärms und fand sie in seiner Hose, zog das Telefon hervor und sah auf das Display. Uruha – das ist doch der von seiner Agentur, vielleicht ist es wichtig. Ich tippte Reita erneut an, doch der klaute mir das Kissen und wickelte es schalldämmend um seinen Kopf. Ich ruckelte energischer an ihm, dann blieb das piepsende Ding ruhig. Seufzend legte ich es auf den Nachttisch und überlegte was ich jetzt tun würde. Mein Kopfkissen zurück erobern oder einfach das wieder eingeschlafene grummelnde Etwas als Kopfablage benutzen. Ich entschied mich für Letzteres und zog ihm die Decke bis zu seinem Hintern weg und legte meinen Kopf auf seinem Rücken ab. Es bot sich ein fantastischer Ausblick auf Reita's reizende Kehrseite und ich fuhr zart mit den Fingerspitzen darüber. Die wohlgeformten Wölbungen der Pobacken... so absolut anregend... Gott, hat der Mann einen verdammt geilen Arsch...! Am liebsten würde ich rein beißen, so lecker sieht dieser Knackarsch aus... Einen genussvollen Moment später, wurde ich diesem jäh entrissen, als dieses gottverdammte Telefon wieder los legte... Genervt schnappte ich mir das Ding, sah das es wieder Uruha war und nahm nun doch ab. „Suzuki! Setz' deinen verfickten Hintern in Bewegung und sieh zu das du ans Set kommst! Ich renne bestimmt nicht deinetwegen den ganzen beschissenen Tag in diesen verdammt hohen Plateauschuhen durch die Gegend!“ brüllte es sofort aus dem Hörer und ich meldete mich kleinlaut zu Wort, als der Anrufer Luft holte: „Öhm... Matsumoto hier... Reita ist gerade... unpässlich...“ „Oh... entschuldige... Aber könntest du ihm ausrichten, das mir das scheiß egal ist? Wir haben dieses Shooting zusammen und er braucht die verfluchte Kohle sicher genauso wie ich. Ich hab schließlich 'ne Familie zu versorgen und so sehr ich den Trottel auch gern hab, aber ich liebe ihn noch mehr, wenn wir hier endlich mal loslegen könnten! Und wenn du schon mal dabei bist, tritt dem Penner mal mit einem Gruß von mir dahin wo die Sonne nie scheint und sag, das er auch dann pünktlich sein kann, wenn er gesoffen hat wie ein Loch. Wer saufen kann, der kann auch arbeiten! Ich weiß wovon ich rede... Sorry für meinen kleinen Ausbruch eben... ist sonst nicht meine Art... nur wenn ich Stress bin... Ich erwarte ihn in einer halben Stunde hier! Und es ist mir ebenfalls egal wie beschissen er aussieht. Die von der Maske kriegen das schon wieder hin, ihn wie einen Menschen aussehen zu lassen. Danke vielmals und einen entspannten Samstag Matsumoto.“ redete dieser Uruha fast ohne Unterbrechung, aber zumindest wurde er etwas ruhiger, nachdem er wusste das nicht Reita am Telefon ist. „Öhm, danke und lass dich nicht so stressen... Ich tu mein bestes... ihn wach zu kriegen.“ stammelte ich immer noch leise und geplättet ins Handy, doch der Mann an der anderen Seite der Leitung schien sich mittlerweile beruhigt zu haben, als er gelassener weiter sprach: „Würde ich dir auch raten, denn wenn er nicht da ist, darfst du ihn in kleinen Schnipseln aus dem Briefkasten fischen und zusammen basteln. Dann hat ihm das Management den Kopf ab und in Fetzen gerissen. Im schlimmsten Fall ist er so bald den Vertrag los. Ich mein's nur gut...“ und dann legte der Anrufer auf. Das hört sich nicht gut an... Kurzentschlossen riss ich Reita das Kissen weg und ruckelte erneut an ihm. Wie schon zuvor, knurrte er nur wieder und machte keine Anstalten sich zu erheben. Ok, dann die brutale Methode! Ich setzte mich auf sein leider bedecktes Hinterteil und startetet eine ganz finster böse Kitzel-Attacke! Binnen Sekunden wandte sich mein Opfer laut murrend unter mir und fuchtelte wirr mit den Armen herum, eh er sich prompt beschwerte: „Scheiße, was soll das? Das kitzelt wie sau...“ „Oh, es lebt!“ Den Spruch wollte ich schon immer mal sagen und dies war meines Erachtens nach ein passender Augenblick dafür. „Ja natürlich, wenn du mich wach machst... Geh runter von mir und lass mich pennen.“ meckerte Reita, wieder aufs Kopfkissen nieder gelassen, als er sichtlich nach Atem rang und ich teilte ihm mit: „Tut mir leid, das werde ich nicht tun. Uruha hat angerufen, du möchtest doch bitte zu einem Foto-Set erscheinen.“ Ich drückte ich mich mit Bedacht gewählt aus, doch Reita fuhr ganz plötzlich erschrocken hoch, riss die Augen auf und fluchte: „Oh fuck! Der tritt mir ein zweites Loch in den Arsch! Ich hab völlig vergessen, das wir dieses Shooting vor Ewigkeiten angenommen hatten...“ und sprintete in einem Affenzahn aus dem Bett. Noch schneller als gestern aus dieser Kneipe hinaus. „Rei?“ fragte ich vorsichtig und Angesprochener rief hektisch: „Keine Zeit Taka! Ich muss um mein Leben rennen!“ Das verwuschelte blonde Objekt meiner Begierde hetzte weiter und ich lief ihm ins angrenzende Bad hinter her und sprach ruhig: „Uruha meinte es sei nicht so wichtig wie du da ankommst, nur das du schnell bist.“ „Du kennst Takashima nicht! Wenn der im 'Enrage-Modus' ist hat der keine sonderlich niveauvolle Wortwahl und ist auch auf einem Meter Nahkampf-Reichweite nicht sehr zurückhaltend und zärtlich!“ schrie er aus dem gefliesten Raum zurück. Hmm, muss mir wohl irgendwie entgangen sein, bei dem Telefonat... Reita schoss im Eiltempo wieder an mir vorbei und ich - im Übrigen immernoch nackt - setzte mich seufzend auf den Bettrand. Einen Augenblick später raste er erneut ins Bad und war kaum einen Atemzug später wieder draußen, blieb abrupt vor mir stehen und musterte mich mit erhobener Augenbraue, trat dann einen Schritt zurück und warf mir seinen Morgenmantel zu, eh er weiter flitzte. Ich legte mir jenes Teil wortlos um und rief hinterher: „Hast du auch noch richtige Klamotten, die ich mir noch mal leihen könnte? Ich will nicht unbedingt 'so' nachhause fahren oder nach Suff und Kneipe duften...“ „Schrank – rechts“ kam es kurz angebunden von... irgendwo her... 2 Sekunden später stand Reita wieder vor mir und nahm sich nun offenbar noch Zeit, mal eben über mich her zu fallen, denn er setzte sich schnell neben mich, schnappte mit den Lippen nach meinen und zog den Frottee-Gürtel wieder auf, legte meinen Oberkörper frei und strich andächtig darüber. Erst will er mich verpacken und nun packt er mich wieder aus... Ich seufzte angetan, doch wollte ich nicht genießen – jedenfalls nicht, wenn er dadurch seine Job verlieren könnte. Von daher stoppte ich ihn und krächzte: „Rei, du musst los.... Uruha war ziemlich nachdrücklich...“ In den begonnen Kuss knurrend, löste er sich offenbar nur widerwillig von mir, stand auf und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum – nur ein ganz kurzer Blick, dann war er weg. Ich legte den Morgenmantel wieder ordentlich an und knotete ihn zu, ließ mich auf dem Bett nach hinten fallen und entspannte noch einen Augenblick. Aber Moment mal... Aoi war doch gestern Nacht noch hier – ob er immer noch da ist? Ich erhob mich und lugte aus dem Schlafzimmer hervor. Besagter war tatsächlich noch da und saß vor dem Fernseher, futterte gebannt auf die Flimmerkiste starrend eine Schüssel Cornflakes. Ich trat näher und Reita's bester Kumpel erspähte mich, schluckte den Bissen hinunter und fragte neckend: „Was war denn mit dem los? Hatte Akira es so eilig weg zu kommen, weil er raus gefunden hat, das du ein Mädchen bist?“ „Nein, aber wenn er nicht in einer halben Stunde im Scheinwerferlicht steht, macht dieser Uruha eines aus ihm.“ überhörte ich Aoi's Stichelei und beantwortete seinen fragenden Blick. Der Schwarzhaarige widmete sich in aller Ruhe seiner Schüssel und nuschelte: „Das glaub ich weniger...“ „Wieso?“ wollte ich überrascht wissen und er erklärte: „Uruha bellt nur, der beißt nicht. Aber die Chefin von dem der Agentur ist ziemlich bissig... Akira hat verdammtes Glück, das die – wie auch scheinbar der gottverdammte Rest der Welt – auf ihn steht.“ „Wusste gar nicht, das er mit Frauen so gut kann...“ murmelte ich und Aoi ließ mich grinsend wissen: „Konnte er früher auch nicht, aber ich hab ihm gezeigt wie man(n)'s macht. Die frisst ihm schon aus den Händen, mach dir keinen Kopf.“ „Oh, gut zu wissen...“ gab ich leise von mir und mein Gesprächspartner wechselte das Thema: „Wenn du auch was essen willst, hol dir Schüssel, Löffel und bring die Milch mit, die neben dem Kühlschrank steht.“ Ich tat wie mir geraten wurde, holte meine Frühstücksutensilien und setzte mich neben Aoi aufs Sofa, schnappte mir die Tüte mit den Flocken und schüttete meine Schale voll. Nun vernahm ich auch was er sich da im TV ansah: die üblichen samstag-morgen Zeichentrickserien. Irgendwie witzig. Ich aß einen Löffel voll und: „Woah! Die schmecken ja geil, was ist das?“ Bedächtig nickend fasste Reita's bester Freund neben die Couch und stellte einen riesigen Karton auf den Tisch. „Das – mein Freund, ist das 'non+ ultra' der Frühstücksflocken und dazu eine 3 Kilo Familienpackung! Nicht dieses nach nichts-schmeckende Standartzeug, was Akira so bei sich 'rumstehn hat. Die hier... hab ich geholt!“ verkündete er stolz und er hatte auch allen Grund dazu. Allerdings frag ich mich, wie man an solche enorme Mengen kommt... War aber eigentlich auch egal...! Ich aß gierig meine Schüssel in Rekordzeit leer und Aoi lehnte sich während dessen gesättigt seufzend zurück. „Ich kann nicht mehr...“ stöhnte er und ich fragte nebenbei: „Wie viel hast du denn schon gegessen?“ Angesprochener fischte nun – ebenfalls neben dem Sofa – eine leere Tüte hervor. Moooment! Der hat eine Tüte leer gegessen? Und die hier vor mir war angefangen... Ich sah zweifelnd in den Karton, wo noch ein Beutel voll Flocken unberührt auf sein Schicksal wartete. 3 Kilo... auf 3 Tüten... „Ey, wie krass ist das denn? Du hast über ein Kilo Cornflakes gefuttert, bist du wahnsinnig??“ schrie ich fast ein wenig hysterisch. Aoi rülpste und antwortete völlig gelassen: „Jo..!“ lehnte sich zurück und setzte dann fort: „...und es war verdammt lecker!“ Unglaublich! Ich hatte hier meinen Frühstücksflocken-Gott vor mir liegen! Zwar ziemlich bewegungsunfähig, aber er hatte definitiv meine Hochachtung. Ehrfürchtig blickte ich von diesem zum Riesenkarton und wieder zurück, nickte anerkennend mit weit aufgerissenen Augen und klopfte ihm aufs Knie: „Meinen Respekt, man!“ Dabei dachte ich, ich sei verfressen! Aber ich war ja erst am Anfang dieser kleinen Fressorgie und schüttete Flakes nach. Schließlich wollte ich mich nicht kampflos geschlagen geben... Während Aoi keuchte wie eine schwangere Frau kurz vor der Geburt – und sein Bauch war zudem verdächtig rund – futterte ich langsam aber stetig den zweiten Beutel leer und begann danach schon recht gut gefüllt, die dritte Tüte. Aoi hatte mittlerweile sein Päuschen beendet und wollte mich nicht auf den Sieg zu rennen sehen, oder viel mehr: zu fressen... Nahm nun ebenfalls noch eine Schale voll und öffnete seinen Gürtel, klopfte sich auf den Bauch und sagte: „Da passt noch was rein!“ Das Ende vom Lied war: alles leer... und wir Beide jappsend, stöhned und – zumindest war es bei mir so – bis zum Erbrechen voll auf der Couch liegend und Aoi ein undefinierbares Geräusch der Sättigung von sich gab, bei dem selbst ein Höhlenmensch vor Neid erblasst wäre, bevor er ein wenig gequält und schwer atmend sprach: „Nicht schlecht, Kleiner... nicht schlecht...“ Er presste die Worte regelrecht hervor und war offenbar nicht mehr in der Lage aufzustehen. Ich schmunzelte und wollte mich auf die Seite rollen. Nichts – ich konnte mich nicht rühren, ohne das es gefährlich riskant wurde. Schmerzlich murrend dankte ich dem Himmel, das ich immer noch nur den Morgenmantel an hatte und dieser nicht auf meine vollgefressene Wampe drückte. Die ganze Prozedur dieser Orgie der etwas anderen Art, zog sich nebenbei bemerkt mit kleineren Pausen bis etwa gegen 15 Uhr nachmittags hin und 10 qualvolle Minuten später, war Reita auch wieder zurück, trat sichtlich irritiert und offenbar leicht angesäuert in seine Wohnung. Er rief gleich am Eingang: „So ich hab Hunger! Wer kommt mit, was essen?“ Ein mehrstimmig ablehnendes Stöhnen trat von unserem Sofa her und Reita begab sich näher heran. Die Sporttasche in seiner Hand warf er achtlos in die Ecke und betrachtete argwöhnisch das sich ihm bietende Bild. Er blickte skeptisch von unseren Schüsseln zum Karton und dann auf die 3 leeren Tüten auf dem Tisch, eh er wieder zu uns sah und fassungslos von sich gab: „Sagt mal... habt ihr sie noch alle??? Was für einen Scheiß macht ihr hier eigentlich, wenn ich nicht da bin? Yuu, wieso mästest du Ruki mit dem Zeug? Reicht es nicht mich zu voll zustopfen?“ Gerade wollte ich sagen das Aoi nicht schuld ist und ich auch gut selber dafür Verantwortung übernehmen kann, was und vor allem wie viel ich esse, doch mehr als ein schallendes Rülpsen verließ meinen Mund nicht. Leicht angewidert verdrehte Reita die Augen und sein bester Kumpel kicherte vor sich hin, was ihm offenbar Bauchschmerzen bescherte. „Selber schuld! Ihr seid doch komplett bescheuert, ey...“ brummte der umwerfend heiß aussehende Traum meiner schlaflosen Nächte genervt, holte eine Decke und legte sie auf uns ab. „Ich geh jetzt mit Uruha was essen und ihr pennt euren komischen Cornflakes- Rausch aus! Heute Abend schleif' ich euch zum Feiern mit und mir ist egal ob eure Fresswampen aus der Hose hängen!“ knurrte er wieder und verließ sichtlich angepisst die Wohnung. Auch wen ich wegen Reita's schlechter Laune etwas besorgt war, empfand ich schlafen jetzt für eine ausgezeichnete Idee und wie es aussah, war Aoi auch schon wieder friedlich am weg dösen. Ich träumte selbstredent den dümmsten Mist, den man in solch einer Situation nur träumen kann. Nämlich das ein Riesen-Cornflake die Stadt auf isst, also muss ich ihn auf essen, damit der meinen Reita nicht mit futtert. Dämlich, ich weiß... das haben manche Träume so an sich... Nichts desto trotz, wurde ich ein paar Stunden später durch eine sanft streichelnde Hand geweckt. „Ruki... wach auf...“ flüsterte es neben mir, verpennt blickte mich mit zusammengekniffenen Augen um. Reita hockte an meiner Seite vom Sofa und sprach leise weiter: „Komm steh auf und ab ins Schlafzimmer...“ Der will doch wohl nicht etwa in meinem Umstand vögeln? Dennoch tat ich ihm den Gefallen und hievte mich schwerfällig hoch. Reita half mir und zog mich auf die Beine. „Geht's oder muss ich dich tragen...?“ murmelte er und ich konterte: „Wenn du im Schlafzimmer jetzt das mit mir machst, was ich befürchte, dann darfst du mich anschließend tragen. Er schmunzelte nur verhalten und setzte seinen Weg mit mir fort. Dort angekommen nahm ich auf dem Bett platz und lauerte der Dinge, die da kommen sollten. Doch er lief nur auf und ab, kratzte sich am Hinterkopf und seufzte. „Es tut mir leid...“ murmelte ich nach einem schweigsamen Moment geknickt und ergänzte: „...das war nicht geplant...“ Reita blieb stehen und sah zu mir: „Schon gut, ich war nur ziemlich angepisst, weil ich noch Zeit mit dir alleine verbringen wollte und dich stattdessen dann 'so' herumliegen sehe...“ „Du wolltest Zeit mit mir verbringen?“ hakte ich erstaunt nach und er räusperte sich. „Ja... so was halt...“ nuschelte mein Gegenüber, bevor er sich neben mir hinsetzte und ich fragte fast ein wenig schüchtern: „Was... hattest du denn vor?“ Er legte seine Hand an meine Wange und gab mir einen intensiven leidenschaftlichen Kuss. „Na so was halt...“ flüsterte er an meinen geöffneten Lippen und drückte mich sachte aufs Bett hinab. Schnell öffnete Reita zum wiederholten Male an diesem Tag den Gürtel vom Morgenmantel, schob den Stoff zur Seite und betrachtete gierig meinen entblößten Körper, küsste mich feurig und hauchte: „Weist du... ich hab vorhin extra der Sahneschnitte vom Beleuchtungs-Team abgesagt und was muss ich hier vorfinden?“ während er zart über meinen noch immer ziemlich kugelrunden Bauch strich und gespielt beleidigt fortsetzte: „Das da...“ „Es tut mir doch leid...“ murmelte ich und fummelte betreten an den vielen Reißverschlüssen seines Outfits herum, bis seine Hand immer wieder auf so betörende Weise einzelne Stellen meines unbedeckten Körpers abfuhr. „Schon gut...“ wisperte er, eh seine Lippen wieder zu meinen fanden und wieder dieses wunderbare Kribbeln in mir aufstieg. Meine Haut prickelte von diesen hauchzarten Tuchfühlungen und mein Herz flatterte aufgeregt, denn ich war nahezu nackt und sowohl dem unverhohlenen Blick, als auch den flinken Fingern vollkommen ausgeliefert. Auch wenn ich mich noch immer elendig voll fühlte, legte ich mein Bein um Reita's Hüfte und drückte ihn vorsichtig näher an mich, seine Küsse und Berührungen wurden immer intensiver. Angeheizt genoss ich es in vollen Zügen und doch fragte mich so langsam, warum er nicht endlich weiter ging; wollte ich doch nun meinerseits mehr... _________________________________________________ Vielen Dank für die aufbauenden Worte! Ehrlich... ich hab ab und zu fiese Durchhänger und brauch das manchmal... Es nagt an mir, wenn ich denke Mist zu bauen, oftmals kann ich sogar nicht schlafen o.O mal ganz davon ab worum es im jeweiligen Falle geht... Aber es ist ein schönes Gefühl zu wissen, das man sich wenigstens auf etwas freuen und vllt. sogar verlassen kann. Danke noch mal! :) Kapitel 26: Lust auf mehr ------------------------- Mein Verlangen nach dem Körper, den ich so sehnsuchtsvoll an mich pressen wollte, stieg immer weiter und unaufhörlich an. Wie von allein krallte sich eine meiner Hände in seinem Nacken fest, wie der Ertrinkende sich an den sprichwörtlichen Strohhalm klammert und meine Finger der anderen Hand zupften ungeduldig am Oberteil des halb auf mir Liegenden. Stetig mehr Leidenschaft und Gier brodelte in mir - nach der noch immer verwehrten Wärme, die zum Greifen nah war und sich doch irgendwie nicht hingeben wollte. Kaum noch hörbar knurrend stoppte Reita mich nun doch und ich sah verunsichert ihm, nachdem er meine Hände geschnappt hatte und sie über meinem Kopf fest hielt. Die Lippen leicht geöffnet, die Augen ein wenig glasig – so schaute er mich an und setzte hauchzart seine Lippen auf mein Kinn, während ich stumm fragend nach seinem Blick suchte und auf eine Antwort lauerte. „Uruha erscheint hier jede Minute wieder und dann solltet ihr Fresssäcke euch auch bald mal für heute Abend fertig machen...“ brummte er leise und ja verdammt, ich war geringfügig enttäuscht, atmete tief die Luft ein und moserte: „Toll, dann mach mich doch nicht scharf, ey...“ Er blickte schmunzelnd zu meiner Körpermitte hinüber und sprach absolut verrucht an meinem sensiblen Ohrläppchen: „Ruki... mein kleiner Ruki... Ich weiß... wie das aussieht, wenn du so richtig geil bist... und davon bist im Moment wohl noch ein Stück entfernt...“ Dieser Idiot! Ich spürte wie mir die Hitze ins Gesicht schoss und wandte den Blick ab. Doch Reita war noch lange nicht fertig, sich offenbar auf diese Weise für mein Frühstücksflocken-Vergehen zu rächen und schnurrte mir weitere solcher Worte in mein dafür umso empfänglicheres Ohr: „Mhhmmm Takanori... wie du hier liegst... so ausgebreitet...“ Eine seiner Hände über meinem Kopf legte sich nun an meinen Brustkorb und begann ungeniert mit den Fingerkuppen abwechselnd an meinen Brustwarzen zu spielen. Ich biss mir auf die Unterlippe, um ihm ja nicht zu zeigen, wie es gerade um mich bestellt ist. Das Adrenalin schoss nur so durch meinen kribbelnden Körper und ich versuchte krampfhaft mich nicht zu verraten, was diese betörenden Berührungen in mir auslösten. Kaum waren die verwöhnenden Fingerspitzen nicht mehr zu fühlen, bog sich mein Rücken durch und mich ungewollt den Händen entgegen. Ein erleichtertes genießendes Seufzen entwich meiner Kehle, als ich endlich wieder was auf meiner Haut spürte. „Ich kenne absolut keinen Kerl, der so wunderbar sensibel an den Nippeln ist wie du, kleiner Takanori... so herrlich empfindlich....“ säuselte er leise, bevor sich diese sinnlichen Lippen auf eine meiner Brustwarzen senkte und ich anschließend ein zartes Knabbern merkte. „Oh verdammt....“ entwich es mir lauter, als es mir in solch einer Situation je lieb gewesen wäre. Die wohltuenden Fingerspitzen ließen von meinem anderen Nippel ab und fuhren mit leichtem Druck an der Seite abwärts, während ich erneut tief die Luft einsog. Ich konnte das dreckige Lächeln, das seine Lippen auf meiner Haut formten, spüren und ja er hat recht: ich bin wirklich verdammt sensibel... Wieder von Scham erfasst, die meinen Kopf so wahnsinnig heiß anfühlen lies, blickte ich erneut weg, doch Reita drehte meinen Gesicht wieder zu sich und flüsterte: „Wenn du nicht aufhörst, so betörend rot zu leuchten vor Verlegenheit und so unschuldig wegzugucken, muss ich mich wohl doch etwas um dich kümmern... Uruha kennt schließlich den Code meiner Wohnungstür und findet allein rein... Aoi kommt nicht einfach in mein Schlafzimmer... und mal ehrlich, mein kleiner... süßer... Takanori... du bist ganz und gar nicht so unschuldig, wie du tust... Das sehe ich dir an... Das rieche ich an dir... Dein Duft macht mich rasend...“ „Bist du jetzt fertig!?“ knurrte ich mit letzter Kraft und leider völlig ohne Gegenwehr, nur ein verzweifelter Hauch eines Schlages an seiner Brust – nichts was man auch nur in irgend einer Form ernst hätte nehmen können... Reita grinste teuflisch, knabberte dann weiter oben an meinem Ohrläppchen und schnurrte: „Ich hör wohl besser auf, sonst mach ich den kleinen Ruki noch ganz wuschig... und den noch kleineren - aber wie's aussieht, nicht mehr ganz so kleinen Ruki – spitz...“ Dieser fiese unverhohlene Racheakt schlug bei mir absolut an. Meine Gedanken warfen sich selbst komplett über den Haufen und zerstreuten sich in alle Richtungen – vor allem dahin, wo ich sie im Augenblick am wenigsten gebrauchen konnte. Zur Untermalung fuhr er hauchzart an meinem besten Stück – dem noch kleineren Ruki, wie er es nannte – entlang und biss mir dabei provokativ in den Hals. Zischend vor Erregung krallte ich mich an seinen Arm, um die Hand bei ihrem Tun weiter unten zu stoppen und es nicht noch schlimmer werden zu lassen. „Hör doch auf... Du machst mich wahnsinnig...“ bettelte ich – fast fiepend. Reita zeigte Erbarmen und legte jene Hand wieder an meine Wange, eh er sich erhob und lüstern grinsend auf mein 'Problem' deutete und fragte: „Kann ich dir noch Gesellschaft leisten, bis Takashima da ist oder soll ich dich alleine lassen?“ Der glaubt doch wohl nicht im ernst, das mir seine sexy Präsenz bei der Lösung meines Problems hilft... „Bring's zu Ende oder hau ab...“ krächzte ich resigniert und erlegen nach dieser Behandlung. Er schien ein Einsehen zu haben und näherte sich mir wieder, beugte sich über meinen zitternden Körper und küsste mich voll von Begierde. Ich zog Reita am Oberteil zu mir hinunter und er legte sich dicht neben mir ab. Mir war es nicht mal aufgefallen, das meine Arme sich von alleine wieder oberhalb meines Kopfes anfanden, erst als er meine Handgelenke dort einhändig fest hielt. „Warum hältst du dich zurück und wie zum Teufel schaffst du es...?“ murrte ich und zwei Lippen nah an meinem Hals raunten: „In deinem Alter konnte ich mich auch nicht beherrschen... Ich hab gelernt wie man sich bremst...“ Wieder fuhr eine kühl wirkende Handfläche an meinem sich glühend anfühlenden Körper hinab, wanderte an meinen Schritt und begann mein bestes Stück fest zu massieren. Genießende Geräusche verließen ungehalten meinen Mund. Mir war es verdammt noch mal egal, ob mich jetzt Irgendwer hören konnte, für den diese Töne nicht bestimmt sind. Erst recht als die wohltuende Hand mein Bein anwinkelte und zur Seite schob. „Sieh dich nur an... Wie du immer noch so da liegst... So... einladend... devot... willig... wie auf dem Silbertablett... nur für mich...“ schnurrte Reita, während er an meine Kehle entlang leckte, die ich ihm bereitwillig präsentierte, nur um endlich zu bekommen, was ich so sehr wollte. Und nicht nur das... Mein ganzer kochend heißer Körper, verlangte nahezu die Befriedigung meiner von ihm geweckten Gelüste. „Rei... verflucht... mach doch... nimm mich...“ kam es heiser von mir und ich presste das Objekt meiner Begierde mit dem zuvor von ihm sorgsam angewinkelten und anschließend gespreiztem Bein an mich. Ich vernahm ein Knurren, dessen Tonlage mir verriet das ich ihn weichgekocht haben musste, dann schmiegte er sich vorsichtig an meinen bebenden Körper und begann einen feurig vereinnahmenden Kuss. Schnell fanden meine Finger an seinen Gürtel und öffneten diesen samt Hose... … doch dann klingelte es an der Tür... „Gottverdammte Scheiße...“ fluchte ich und Reita erhob sich - wie aus einer Trance erwacht und flüsterte: „Tut mir Leid... Taka...“ „Fuck ey... Wieso bist du jetzt nicht wie sonst auch? Das Tier das gnadenlos über mich herfällt, weil es nichts lieber tut als vögeln. Warum verflucht!?“ brach mein Frust aus mir heraus und Angesprochener schien darüber einen Moment entsetzt, eh er sein Verhalten – meines Erachtens nach ziemlich dürftig – zu erklären versuchte: „Taka... wenn Yuu und Kouyou neben an sind... kann ich einfach nicht.... Gott, es mag bescheuert klingen, aber die sind wie Eltern oder Geschwister für mich. Da hab ich Hemmungen.... so... Einer von Beiden ist schon gruselig genug... aber Beide zusammen?... Und ja, man hört im Wohnzimmer alles was hier drinnen passiert...“ während er schnell wieder seinen Klamotten Ordnete. Hemmungen... Hemmungen? Hemmungen?!? Das er das Wort überhaupt kennt... Der denkt doch sonst nicht nach und vor allem nicht wenn's um Sex geht. Verdammt noch mal, ich will doch nur gevögelt werden... von ihm...! „Ruki...“ setzte er leise an und kam langsam auf mich zu, doch ich war sauer... sehr sauer. „Nichts Ruki! Fuck... Ich liege hier bis in die Haarspitzen geil auf dich in deinem Bett und du willst mich nicht, weil deine Kumpels neben an sind?“ fluchte ich lauthals weiter und setzte mich auf, denn mir war es im Augenblick so was scheißegal ob die da drüben davon mitkriegen. Der kann mich doch nicht einfach so bis zum Äußersten reizen und dann liegen lassen wollen... Scheiße.... „Du bist verdammt süß, wenn du dich so aufregst Takanori... und heiß...“ kam es nach einem Augenblick des Schweigens, in versöhnlichem Ton von Reita, aber so richtig war ich nicht davon überzeugt und brummte: „Dann fick mich verdammt, wenn ich so heiß bin...“ „Dein Schmoll-Mund ist auch verdammt sexy...“ raunte er, nachdem er sich mir näherte, ungefragt seine Lippen auf meine presste und mich damit ein wenig überrumpelte. „Wir holen das nach... ich versprech's...“ flüsterte er nah an meinem Gesicht und verließ anschließend ohne ein weiteres Wort, dafür aber schmunzelnd den Raum und ich floss wie heißes Wachs dahin... Wichser... elender... Resigniert ließ ich mich wieder nach hinten aufs Bett fallen, sammelte Stück für Stück die Überreste meines Hirn ein und raffte mich dann ebenfalls endgültig auf. Scheiß drauf, ich geh kalt duschen... Wollte ich sowieso noch... Ich glaube jetzt fühlte ich mich in etwa so angepisst wie Reita, als er mich auf dem Sofa leidend vor fand. Ich persönlich empfinde meine Situation jetzt aber viel schlimmer! Genervt stellte ich mich im Bad unter den Wasserstrahl und stellte recht bald mutig mit zusammengekniffen Arschbacken und Zähnen auf kalt. Ein kurzer spitzer Schrei meinerseits und eine Minute eiskalte – Dank Reita eigentlich total unnötige – Qual später, war alles soweit wieder in Ordnung und nach einer ausgedehnten Warmwasser-Entspannung mit wohlriechender Seife, stieg ich frisch duftend aus der Duschkabine. Dämliche Ausrede... Rei... Saudämlich! Entsetzt starrte ich auf eben Jenen, welcher breit grinsenden neben der Tür gelehnt stand. „Willst du mich wieder heiß machen oder nur mal gucken wies mir geht...“ zickte ich rechtmäßig herum und Reita reichte mir das Handtuch. Missmutig nahm ich es entgegen und schlang es um mich, nur leider auch er seine Arme von hinten um meinen Oberkörper und schnüffelte an mir. Nur... ich bin jetzt zickig! Daher maulte ich: „Du hattest deine Chance eben und hast sie nicht genutzt. Nun zieh ich mir was an und mach mich fertig, rufe Kai an und frage ihn ob er mitkommen möchte. Klar soweit? Gut..!“ befreite mich ruppig aus seiner Umarmung und stiefelte fest entschlossen zum Schrank, vernahm noch eine salutierende Geste aus dem Augenwinkel und die Worte: „Aye, Captain Taka Sparrow!“ „Hast du eine Hose für mich, wo meine Wampe und der 'noch kleinere Ruki' reinpassen?“ knurrte ich und Reita trat amüsiert an meine Seite, wühlte im Kleiderschrank und schwieg grinsend, bis er etwas gefunden hatte. „Hmm hier... die dürfte dir passen...“ murmelte es leise neben mir zurück, während mir die Hose übergeben wurde. „Bist du sicher? Ich meine, die ist verdammt eng und du willst doch sicher nicht in Gesellschaft von Leuten sein, deren Wampe aus der Hose hängt“ stichelte ich, doch Reita antworte ganz cool: „Nein, die bringt deinen fetten Arsch zur Geltung.“ Nun war ich geschockt. Das mein Bauch gerade ziemlich rund war, konnte ich noch nachvollziehen... aber mein Arsch fett? Meine Besorgnis muss mir wohl ins Gesicht gestanden haben, denn Reita griff mir an das besagte Hinterteil und flüsterte: „Scherz – dein Arsch ist klein, fest, knackig, absolut zum anbeißen... und...“ Durchaus angetan von seinen Worten, säuselte ich fragend: „Und...?“ „.. und... wie geschaffen, um von mir gevögelt zu werden!“ sagte er hastig, eh er wieder aus dem Schlafzimmer flüchtete. Moah...! Dieser... dieser... Aaarrrrrhhhhg...! Ich frage mich ernsthaft, wer von uns die fiesere Mistratte ist...! Vor mich hin murmelnd zog ich mir die Hose an und sie passte, bis auf ein kleines Spannungs-Gefühl um den Bauch herum ganz gut. Ich wühlte gezielt auf der linken Seite nach einem Oberteil in seinem Schrank und fand eines, bei dem ihm einfach nur die Spucke wegbleiben musste. Eng anliegend, samtig, ohne Ärmel und wenige einzelne Knöpfe, die meine Vorderseite zwar verdeckten, aber nicht zu viel verstecken würden. Genau richtig um mich nachher ebenfalls an ihm zu rächen! Mir ist durchaus bewusst, das meine Rache-Pläne sich regelmäßig in Schall und Rauch auflösen, aber dennoch kann ich es ja wenigstens versuchen und wenn Kai heute vielleicht noch mitkommen will, hab ich sogar noch mentalen Beistand! Kurzerhand rief ich meinen besten Freund an und der sagte mir auch Gott sei Dank zu. Voller Vorfreude machte ich mich ans Werk, mich einiger maßen sexy herzurichten und zur Abwechslung wollten meine Haare auch mal so wie ich wollte... großteils... Während Aoi nun ebenfalls im Bad verschwand und ich mich in den Wohnraum begab, freundlich den Mann begrüßte, den ich als Uruha zu erkennen glaubte und ohne Reita weiter zu beachten an diesem vorbei lief. Da Kai in unmittelbarer Nähe des Clubs wohnt, musste ich nicht mal um Erlaubnis fragen, ihn mitnehmen zu dürfen. Als dann auch Aoi fertig gestylt aus dem Bad kam, konnte es los gehen. Zu viert verließen wir die Wohnung und da wir offenbar vor hatten mit Uruha's Auto zu fahren, war ich einfach mal so dreist, mich auf die Beifahrer-Seite zu setzen. Dem Auto-Besitzer machte dies scheinbar gar nichts, denn der nickte nur. Auf der Fahrt zum Ziel des heutigen Abends, kam mir eine Frage in den Sinn und ich wandte mich an unseren Chauffeur neben mir: „Darf ich dich fragen, warum du in einen Schwulen-Club gehst? Ich dachte du hast Frau und Kinder...“ „Ehrlich gesagt, frage ich mich das auch, aber Akira hat so lieb 'Bitte' gesagt, da konnte ich nicht widerstehen, nachdem ich ihn am Set nochmal persönlich zusammen gefaltet hab.“ antwortete mir der auch in natura gut aussehende Mann. Auf der Rückbank trat ein leises Knurren hervor und ich schmunzelte in mich hinein, sah das Uruha eben so amüsiert seinen Kumpel im Rückspiegel betrachtete und sich einen Augenblick später wieder auf den Verkehr konzentrierte. Ich war mir zwar nicht sicher ob Uruha weiß wer ich bin, aber er fragte auch nicht nach. Reita und Aoi schwiegen während der ganzen fahrt. Erster war wohl ein klein wenig angefressen und Letzterer hatte offenbar noch leichte Bauchschmerzen von der Fressorgie. Mir ging's wieder recht gut und ich unterhielt mich angeregt weiter mit meinem Nebenmann, bis wir an der Tiefgarage ankamen, zu der mich Reita geführt hatte, als ich mit ihm auf seiner Suzuki mitgefahren bin. Mein erstes Mal... Mit Rei... es kam mir so lange her vor und doch, als wäre es erst gestern gewesen... Aber ich nahm mir vor heute mal kein Trübsal zu blasen... und auch nichts anderes...! Wir liefen die paar Straßen zu Fuß zum Club, sammelten Kai ein und schafften es Dank der Beliebtheit Reita's recht schnell hinein. Freudig winkte mir mein Lieblings-Barkeeper entgegen, als wir an meinem Stammplatz an der Bar ankamen und ich bestellte mir und meinem besten Freund erst einmal ein Bier. „So aus der Nähe sieht er gar nicht so gefährlich aus...“ murmelte Kai und ich hob skeptisch eine Augenbraue, bevor Kai fortsetzte: „Na ja, wenn ich ihm doch noch eine rein hauen muss, dann ist es schon besser seinen Gegner zu kennen.“ „Ach Kai... das ist wirklich lieb von dir... Aber wenn ihm Jemand eine rein haut... dann bin ich das!“ entgegnete ich meinem Gesprächspartner, welcher mich verwundert ansah. „Ach... sag bloß du lässt dir neuerdings nicht mehr alles bieten..?“ fragte er und ich grinste meinen besten Kumpel siegessicher an. Dieser hob skeptisch die Augenbrauen, sagte jedoch nichts weiter und beobachtete Aoi, wie dieser sich schwerfällig auf einen Hocker hievte und nach einem Verdauungs-Schnaps verlangte. Reita schien offenbar Uruha im Groben zu erklären, was er wo findet und dem Blick des Größeren nach zu urteilen, auch was er hier lieber sein lässt. Kurz darauf nahm der leicht Überforderte neben mir platz, während Reita irgendwohin verschwand. Meine Vermutung... 'gewissen Druck abbauen...' „Oh Gott, worauf habe ich mich nur eingelassen....“ grummelte Uruha an meiner linken Seite und ich murmelte zur Antwort: „Das frag ich mich bei Rei auch des Öfteren...“ Mir wurde von beiden Seiten aufmuntern auf die Schulter geklopft, eh Kai sich an mich wandte: „Aber Taka denk drann, ich kann heute nicht lange bleiben. Du weißt familiäre Angelegenheiten... und ich komme leider nicht drumherum.“ Seufzend nickte ich ihm zu und ließ den Kopf hängen. Aoi hatte heute auch schon mal bessere Stimmung gehabt, denn der hing schon wieder mehr auf dem Barhocker, als das er saß und bestellte sich einen 'Verdauungs-Schnaps' nach dem anderen... Der scheint sich ja noch Kopfschmerzen zu seinen Bauchschmerzen holen zu wollen... Plötzlich erhob sich Kai mit den Worten: „Ich geh mal aufs Klo...“ und verließ schleunigst seinen Platz. Der hat es aber eilig... Ich kümmerte mich nicht weiter drum und grübelte nach. Meine Überlegung war nämlich ein Gespräch auf relativ neutralem Raum zu führen und zwar über Reita, aber weder mit Aoi, noch mit Kai, sondern mit: „Uruha? Können wir eventuell mal reden?“ Angesprochener hob ruckartig Kopf und sagte: „Sicher ähm... Matsumoto, richtig?“ „Ja, aber nenn' mich ruhig Taka oder von mir aus Ruki.“ gab ich ihm zu verstehen und war froh, das er weiß wer ich bin. Ein schelmisches Grinsen legte sich auf Uruha's Gesichtszüge, als er sprach: „Gut was gibt’s denn 'Taka oder von mir aus Ruki'?“ Ich lächelte nickend zurück und fragte ihn: „Können wir vielleicht wo anders hingehen? Ich hab keine Lust hier herum zu brüllen.“ „Klaro, aber nicht das du mich irgendwo hin entführst, wo wir beide nicht mehr so schnell raus kommen.“ gab er schmunzelnd von sich und erhob sich vom Hocker neben mir. ____________________________________________________ Ja wie man merkt, ist es gerade keine sehr spannende Stelle, wo ich auf höre und eigentlich gehört dieses und nächstes Kapitel zusammen bzw. war ursprünglich mal als ein Einziges geplant. Es wurde nur irgendwie mehr draus und ich hab mich entschlossen es zu splitten, da es sonst wohl um die 6000 Worte geworden wären und das ist bissel sehr heftig über dem Maß. Ich rechne auch nicht wirklich damit, das es hierzu viel zu kommentieren gibt, von daher sag ich nur das es ab dem Gespräch von Uruha und Ruki dafür umso spannender wird, oder sagen wir das was im Anschluss passiert. Klein-Ruki begibt sich nämlich danach in Gefahr... Kapitel 27: Freunde und Feinde ------------------------------ Ich wandte mich an meinen Lieblings-Barkeeper und fragte ihn: „Sagen sie... gibt es hier irgendwo ein ruhigeres Plätzchen für ernste Gespräche?“ „Natürlich“ Angesprochener legte das Geschirrtuch weg – und ich dachte schon, es sei mit ihm verwachsen. Er kramte irgendwo unter dem Tresen und überreichte mir einen Ausweis, den man sich um den Hals hängen konnte. Ich betrachtete das Ding und las ehrfürchtig: „VIP? Sie geben mir einen VIP-Ausweis? Dürfen sie das denn so einfach?“ „Keine Angst Taka, ich kenne den Besitzer“ zwinkerte mir mein Barmännchen zu, nachdem er mir erklärte wo ich damit hin musste: „Siehst du ganz dahinten, die unscheinbare metallene Wendeltreppe? Geh da hoch und oben sitzt ein weiterer Mann von der Security, dem zeigst du das Ding und er lässt dich vorbei. Oben sind 2 Räume mit großen Glasfenstern, von denen kann man alles hier unten beobachten, aber selber nicht gesehen werden, wenn keiner direkt davor steht. Echt krasse Erfindung so ein Glas...“ Das ist ja noch besser als ich dachte! Ich strahlte meinen absoluten Lieblings-Barkeeper an und machte – gefühlt – sogar Kai Konkurrenz damit. Der Mann da hinter dem Tresen gehört heilig gesprochen! Uruha lauschte unserem Gespräch sichtlich verwirrt und folgte mir anschließend, als ich mich auf den beschriebenen Weg machte. Das Security-Männchen baute sich in voller Raum einnehmender Größe auf und verschränkte die Arme, hob leicht überheblich das Kinn an und fletschte die Zähne. Ich wartete auf ein Ansage ala: Du kommst hier net rein! Aber alles was der sagte war: „Zutritt verboten!“ Der Giftzwerg in mir, den mein lieber Reita des öfteren aus mir heraus kitzelt, ließ sich dazu herab dem 2m x 1m-Mann mutig zu entgegnen: „Macht nichts, wir sind eh nur 'zu zweit'!“ Sichtlich geschockt schob er seine Sonnenbrille von der Nase – ja er hatte eine Sonnenbrille auf und das sogar hier oben, wo es noch dunkler war als unten – und musterte mich ungläubig. Offenbar teilt er meinen Humor nicht... Hätte ja auch was mit denken zu tun. Ich hielt ihm den tollen Ausweis unter die Nase und schon war er mit seiner 'vollschlanken Gestalt' zur Seite gerutscht und machte eine 'Nur herein spaziert'-Bewegung mit der Hand. „Dem hast du's aber gezeigt, Taka! So langsam versteh ich was Suzuki an dir findet.“ vernahm ich hinter mir die Worte des Arbeitskollegen und Kumpels von Reita. Abrupt blieb ich stehen und blickte mindestens genauso skeptisch, wie der Security-Riese eben drein und Uruha begann seine Worte zu erklären: „Na, versteh mich nicht falsch – ich mag dich, aber normalerweise ist Akira nicht der Typ dafür, jemanden länger um sich zu haben. Fühl' dich geehrt deswegen.“ Ja es wird mir immer schleierhafter, wieso er mich bei sich behält – wenn man davon ausgeht, das ich immer wieder höre, das er so was sonst nicht tut. Ich bilde mir da jetzt einfach mal etwas Sympathie von seiner Seite aus ein. Wir betraten einen der beiden Räume und ich begab mich sofort staunend an die Glasscheibe, um von dort aus nach unten in die Menschenmasse zu blicken: „Woah geil!“ während Uruha auf dem edel wirkenden Polstermöbel platz nahm und ich mich leise an ihn wandte, um das Gespräch gemütlich ein zu leiten: „Du hast mich noch nie 'Kleiner' genannt. Wieso?“ „Na ja... weil ich es selbst nicht leiden kann, von Äußerlichkeiten auszugehen. Wenn ich ehrlich bin, ist mir an dir nicht zuerst deine Größe aufgefallen... sondern das du irgendwie witzig aussiehst. Also im positiven Sinne... und da es doof klingt 'Hey Witziger' zu rufen, bleib ich lieber beim Namen. Ich glaub meine Frau würde sagen: 'Gott ist der knuffig!'“ ließ mich Reita's Kumpel wissen und ich fragte verwundert: „Du findest mich knuffig?“ „Ich finde dich witzig Taka und auch nicht nur vom Aussehen, sondern jetzt weiß ich das du ein lustiges Kerlchen bist.“ sprach er weiter, doch ich stellte in seiner Aussage fest: „Ha da! Schon wieder eine Anspielung auf meine Größe!“ „Öhm, amüsanter Kerl!“ verbesserte er sich schnell und lachte: „Siehst du, genau das meine ich. Du bist einfach witzig, ohne das du es mitkriegst.“ Natürlich nur im positiven Sinne!“ und setzte nach einem Augenblick des Schweigens fort: „Aber... ich glaub wir sind nicht hier, um das zu diskutieren oder?“ Ich drehte mich vom Fenster weg und setzte mich zu ihm auf die gepolsterte Sitzecke. „Nein... Ich will... das du mir etwas über Reita erzählst. Wie er denkt und fühlt... alles eben was ich wissen kann, darf und vielleicht auch wissen sollte... Immer wenn ich ihn was frage weicht er aus, wechselt das Thema, überspielt alles, kommt mit Gegenfragen oder antwortet gar nicht erst drauf “ rückte ich nun mit der Sprache raus und vernahm ein Seufzen von Uruha: „Du sollst ihn Reita nennen?“ „Hmm ja... er hat das vor einiger Zeit von mir verlangt... ich weiß nicht wieso...“ antwortete ich und mir wurde erklärt: „Das macht er bei Fremden immer, das gehört zu seinem imaginären Schutzschild. Hast du ihn mal wieder beim Vornamen angesprochen oder danach gefragt?“ „Öh... nein, nicht wirklich... Meinst du, er würde mich lassen?“ hakte ich hoffnungsvoll nach und meine Gesprächspartner nickte zuversichtlich. Gut, dann werde ich mich wohl mal bei Gelegenheit vor tasten... „Na ja, da gibt es aber noch so einiges mehr, was mir auf der Seele brennt... Zum Beispiel schaffe ich es nie ihn ernsthaft nach seiner Handy-Nummer zu fragen, oder ich vergesse es eben einfach... oder er lässt mich vergessen...“ trug ich meine Sorgen weiter vor und Uruha sprach gelassen: „Ich wette mit dir, das du die Nummer schon längst hast.“ „Nein, wie denn? Ich verpenne es doch immer, außerdem wüsste ich doch wohl davon, wenn ich seine Telefonnummer eingespeichert hätte...“ versuchte ich dem mir gegenüber Sitzenden klar zu machen, doch er war der Meinung: „Guck doch einfach nach. Ich verwette meinen Arsch, das du sie hast und das ist in diesem Etablissement wohl ein verdammt hoher Einsatz.“ Irritiert kramte ich mein Handy aus der Hosentasche und öffnete die Liste, blätterte von oben nach unten und wieder zurück, als ich neben mir vernahm: „Such nach etwas, was keinen Sinn ergibt.“ ' ~!'{@%&#$“?)§`+ ' stand da... ganz oben... „Tatsächlich, gleich der oberste Eintrag!“ kam es erstaunt und auch ein wenig in Trance von mir. Das Datum der Eintrags-Änderung war das selbe wie das der Englisch-Prüfung vor einiger Zeit.... . . . Die gottverdammte scheiß Nummer war schon die ganze beschissene Zeit in meinem verfluchten Handy eingespeichert...?!? Da hat Rei nicht nur mein Blatt beschmiert, was ich beinahe meiner Lehrerin gegeben hätte, nein... da war der Typ auch noch an meinem Telefon und hat ohne ein Wort zu sagen seine Nummer eingetragen...! Ich klatschte mir die Handfläche an die Stirn und ließ mich gegen die Rücklehne fallen, während Uruha sich amüsiert äußerte: „Ja, das sieht ihm ähnlich, die erste Geige spielen zu wollen.“ „Oh man, wieso hab ich Penner das denn nicht mit bekommen?“ kam es laut von mir – aber eher rhetorisch und doch bekam ich eine Antwort: „Er wollte sicher das du es alleine heraus findest. Akira spielt gern Spielchen, wie du weißt...“ „Spielt er mit mir...?“ wollte ich nach einem Moment der Ruhe wissen und er sagte: „Er spielt nur mit Nerven... nicht mit Herzen. Die bricht er für gewöhnlich lieber, bevor sich irgendwas Näheres anbahnen kann...“ „Ich glaub das hatte er mit mir auch vor...“ murmelte ich und mein Gegenüber fragte leise: „Aber geschafft hat er es nicht?“ „Nicht wirklich... Liebt er mich? Oder könnte er es irgendwann?“ platzte es aus mir heraus und Uruha sprach mit hochgezogenen Augenbrauen: „Also das ist etwas, was nun wirklich nur Akira beantworten kann.' Liebst du ihn denn?“ „Ich.... denke schon... Nein, ich bin fest davon überzeugt, das es so ist. Ich hab noch nie so... intensive Gefühle gehabt... für Jemanden... Es verunsichert mich, aber gleichzeitig auch so... aufregend... kribbelig... Ich kriege einfach nicht genug davon – von ihm, auch wenn er mich schon oftmals ziemlich beschissen behandelt hat. Ich weiß ja im Grunde, wieso er das tut und das es nicht unbedingt immer böswillige Absicht ist.“ versuchte ich zu erklären und mein Gesprächspartner gab mir zu verstehen: „Ich sag dir mal eines: Mit so was musst du rechnen, wenn du ernsthaft Interesse an Akira hast und wenn nicht reiß ich dir sowieso den Arsch auf!“ Er lächelte und ich nickte zustimmend. Verständlich, das auch Uruha sich Gedanken um seinen Kumpel macht. Apropos Kumpel... „Rei meinte... er habe Hemmungen... also... wenn ihr – du und Aoi in seiner Wohnung neben an seid... ich meine, wenn wir im Schlafzimmer...“ stammelte ich peinlich berührt, doch mein schmunzelndes Gegenüber brachte es auf den Punkt: „Vögeln? Das kann gut sein, er hatte da mal so ein Erlebnis... Akira war damals gerade dabei mit einem Typen zu schlafen, den er offenbar ganz sympathisch fand, aber ich weiß nicht was da vorgefallen ist, weshalb die nichts mehr mit einander zu tun haben. Jedenfalls war es ihm sehr unangenehm, als er komplett vergessen hatte, das er sowohl mit mir, als auch mit Aoi was geplant hatte. Wir saßen dann beide in seinem Wohnzimmer und haben ihm zu gehört. Ich fand es witzig und Aoi auch, nur Akira... dem war es peinlich.“ Er schmunzelte und erinnerte sich offensichtlich daran zurück. „Aber wieso? Ich meine... also, du hast uns auch schon mal... gehört... und als wir bei Aoi im Wohnzimmer.... na ja, da war der ja auch neben an... und es hat ihn nicht wirklich gestört...“ trug ich meine Eindrücke vor und die Antwort war: „Ja da waren wir auch nicht beide zusammen in seinem Wohnzimmer und haben ihn aus gelacht. Das hat er uns wohl ziemlich übel genommen, das wir die Show genossen haben, die er uns geboten hat. Bei Fremden ist ihm das völlig egal... er würde es auch vor einem 100 man Publikum treiben, solange er niemanden davon kennt. Du hättest mal sein Gesicht sehen sollen, als er da völlig fertig aus dem Schlafzimmer kam und... Oh... sorry... lassen wir das Thema...“ Brach Uruha ab, nachdem nun mein Gesicht immer weiter gen Boden wanderte. „Schon gut, aber eines will ich noch wissen... Aoi sagte mal, das Rei nicht gerade sanft mit seinen Bett-Hasen umspringt. Bei mir war er teilweise sogar richtig zärtlich und das schon von Anfang an... Wieso..?“ „Ich weiß ehrlich gesagt nicht was er im Bett treibt, muss das jetzt auch nicht unbedingt wissen... Aber ich würde dir auch kein Haar krümmen wollen...“ entgegnete mir Uruha und mein Mund verzog sich automatisch zum Schmollen: „...Weil ich so knuffig bin...“ „Nein! Ja... Vielleicht, ich weiß es nicht... Aber vielleicht hast du in ihm nicht nur Fortpflanzungstriebe, sondern auch den Beschützer-Instinkt geweckt...“ erklärte mir Reita's Kumpel seine Vermutung, doch ich war der Meinung: „Ich brauch keinen Beschützer! Ich will das er mich für vollwertig hält und nicht für ein Kind...!“ „So meine ich das nicht... Den Beschützer lässt er auch bei Aoi und mir raus hängen... Er kämpft um das was er 'Sein' nennt... wenn auch manchmal auf eine seltsame Art und Weise... Egal ob es um uns geht oder den Trottel dessen Kater er füttert und einmal hat er sich sogar mit einem ziemlich finster aussehenden Typen angelegt, als er sich sofort in seine Playstation im Schaufenster des Ladens verliebt hat.“ begann Uruha seine Worte zu rechtfertigen und mir entwich nur ein Seufzen. Na wenigstens ist er in der Lage irgendwas zu lieben und wenn's nur 'ne Playstation ist... Das lässt hoffen... Aber ich finde es wirklich sehr schön das Uruha so nett und kooperativ ist – mehr als Aoi, aber vielleicht will er ja auch, das Reita endlich mal was festeres hat... Mich zum Beispiel! Ich werde so fest an ihm kleben, wir würden zusammen wachsen! Na ja egal... Hör auf zu träumen Takanori.... …und bedanke dich bei dem Mann..! „Ich dachte erst du bist so ein aufbrausender Typ. So divenmäßig weist du, dabei bist du ganz anders. Ich hatte ganz schön Respekt vor dir... am Telefon letztens...“ gestand ich und mein Gegenüber schmunzelte: „Sorry nochmal deswegen... Aber ich denke du weist selbst genau, das man sehr oft mit dem ersten Eindruck falsch liegt.“ Da hat er wohl recht. Aber nun wollte ich ihm wirklich mal sagen: „Danke... für deine... Hilfe. Jetzt weiß ich ein wenig mehr über ihn.“ „Aber gerne doch, ich finde du passt zu ihm und kannst dem Dickschädel durch aus die Stirn bieten, witziger kleiner Taka!“ neckte mich mein Gesprächspartner, doch ich nahm es ihm nicht übel und lächelte frech zurück. Uruha klopfte mir kumpelhaft auf den Oberschenkel und erhob sich mit den Worten: „Dann lass uns mal wieder zu den Anderen, oder hast du noch etwas auf dem Herzen?“ „Nein, wir können wieder zurück und wenn noch was ist, fällt es mir eh erst dann ein, wenn du längst über alle Berge bist.“ ließ ich ihn wissen und erhob mich ebenfalls. Wieder unten an der Bar angelangt, tippelte Kai schon nervös mit dem Fuß und kam gleich auf mich zu: „Taka man, ich wollte schon vor 10 Minuten los und hab auf dich gewartet. Also mach's gut und viel Glück! Wir sehen uns in der Schule.“ Doch eh ich auch nur irgendwie hätte reagieren können oder fragen konnte was er mit 'viel Glück' meint, war mein bester Freund auch schon aus dem Club gestürmt. Irgendwie hat der es heute nur eilig... Dabei dachte ich, wir könnten mal wieder zusammen gemütlich ein Bierchen trinken, oder so. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, das dies nicht unbedingt ein Wohlfühl-Ort ist für einen nicht-schwulen Kerl. Nun gut, mein Herz brannte vor Sehnsucht nach dem Objekt meiner Begierde, wenn ich schon so viel über ihn geredet habe. Ich vernahm wie Uruha sich zu Aoi begab und dessen Zustand überprüfte, welcher wohl schon nicht mehr so ganz im grünen Bereich war. An der Bar fand ich keinen Reita und ich hätte ihn auch nicht wirklich dort vermutet... Ein grober Blick durch die Massen, ließ mich wissen, das er auch hier nicht war – ich würde ihn erkennen... Mein Weg führte mich zum WC und auch da konnte ich ihn nicht finden, also blieb nur noch eine Möglichkeit... Ich trat wieder aus dem gefliesten Raum und blickte ans finstere Ende des Ganges, dahin wo man immer die ganzen Kerle in eindeutigen Posen sah. Ich wollte schon immer mal wissen, was dahinten so abgeht... Für gewöhnlich findet mich Reita ja jedes mal hier, um mich weg zu schleifen. Ein Schritt nach dem anderen tat ich darauf zu. Immer näher kam ich diesem dunklen Raum. Gleich am Eingang standen zwei Kerle, die sehr 'beschäftigt' wirkten und nur einen kurzen Blick auf mich warfen. Das Objekt meiner Begierde konnte ja eigentlich nur noch da drinnen sein... Mutig drängelte ich mich an den Beiden im Türrahmen vorbei und trat hinein. Überall... wirklich ausnahmslos überall kamen stöhnende Laute her. Man sah nicht viel, aber man hörte einiges. Auch hier konnte ich mich nur mehr tastend als sehend vorarbeiten, denn weiter hinten war ein wenig mehr Platz in einer Ecke in der eine schwache blaue Birne ein wenig Licht ins Dunkel brachte. Ich stolperte mich durch die vielen Körper hindurch und wurde auch das ein oder andere mal geschubst und betatscht. Mein Reita musste hier irgendwo sein... Er musste...! Wo sollte er sonst sein? Mein Herz schlug immer schneller. Ich fühlte wie es hämmerte, doch war ich mich nicht sicher, ob es ein positives Gefühl war. Es hatte was Bedrückendes. Plötzlich wurde mir von hinten auf die Schulter gefasst und ich wurde ruckartig herumgedreht und grob in eine Ecke geschubst. Es war nicht mein Reita... Ich konnte ihn auch hier nicht ausfindig machen... Es war ein komischer, riesiger, haariger Kerl – roch abscheulich nach Moschus und war fast komplett in Leder gekleidet... Mein widerliches Gegenüber grapschte nach meinen Haaren im Nacken und zog dran, bevor er aufdringlich nah an meinen verzweifelt auf einander gepressten Lippen sprach: „Na mein süßer Kleiner, kennen wir uns nicht?“ Der eklige Typ drückte mich an die kalte Wand in meinem Rücken. Ich stand in einer Ecke und konnte nicht fliehen... Keiner der anderen Anwesenden tat etwas, sie machten einfach weiter... Warum auch? Man konnte kaum etwas erkennen und scheinbar war grober Umgang bei Einigen hier durchaus normal... Starr vor Angst... mit weit aufgerissenen Augen... Bewegungslos... Grobe Finger schoben sich unter mein Oberteil. Eiskalte Finger... überhaupt nicht zärtlich... Abstoßend... Rei... Hilf mir... … bitte... _________________________________________________ Ich sag mal heute nicht viel dazu und spanne meinen Kiesel-Abwehr-Schirm auf. Wer wissen will wie's weiter geht, möge mich bitte leben lassen und vllt. 2-3 Worte hierzu verlieren :) Kapitel 28: Wenn die Dinge sich schleichend verändern ----------------------------------------------------- Meine Arme... meine Hände... sie gehorchten mir nicht mehr. Sie waren plötzlich wie aus Gummi, als ich verzweifelt versuchte meinen Peiniger zu hindern, weiter an meinem Gürtel herum zu fummeln. Ich konnte nichts wirklich greifen. Obwohl ich innerlich versucht habe mich zu wehren, es ging einfach nicht... Grob hantierte der haarige Kerl mit mir; zerrte und ruckelte an meine Klamotten. Als er meine Hose offen hatte, dreht er mich herum und drückt mich unsanft, fast brutal mit der Vorderseite an die kalte Wand. Ich versucht mich irgendwie daran fest zu halten oder zu schreien. Es ging einfach nicht... Auch wenn ich wollte, es tat sich nichts. Nicht mal ein kleiner Hauch eines Schreis trat über meine Lippen. Lediglich klägliche Versuche, ihn an seinem Tun zu hindern. „Halt endlich still! Du willst es doch, sonst wärst du wohl kaum hier. Ich wusste gleich, das du ein Leckerbissen bist...“ drang es eklig lüstern keuchend an mein Ohr, eh ich eine glitschige Zunge dort merkte. Der Gestank von Moschus und Alkohol kroch mir in die Nase. Angewidert drehte ich meinen Kopf weg und kniff die Augen zusammen, als er weiter an meiner Hose herum zupfte. Er hatte offenbar Schwierigkeiten bei dem engen Teil und wirkte langsam genervt. Die widerliche Pranke des haarigen Typs, wollte sich so eben an meine Wange legen, als sie durch eine andere Hand gestoppt wurde. Ich vernahm ein Zischen der Stimme, die ich mir so sehr herbei gesehnt hatte: „Finger weg! Der gehört mir!“ „Rei...“ meldete sich ganz leise meine eigene Stimme wieder, doch wurde ich sofort von dem Leder-Typen übertönt: „Ach ja? Ich nehme an, du hast deinen Namen eingeritzt und 'ne Urkunde dafür.“ Mein Retter funkelte den Kerl böse an, doch der ließ sich davon nicht beeindrucken: „Ich bin ja gleich fertig mit ihm, dann kannst du ihn wieder haben.“ „Wage es nicht ihn anzufassen, sonst vergesse ich mich...“ knurrte Reita nun ziemlich sauer und ein anderer Mann mischte sich in den Streit ein: Ladys... ich hab hier zu tun... wenn ihr versteht... Wäre äußerst entzückend, wenn ihr euch woanders weiter die Augen auskratzt.“ Offenbar noch genervter, stemmte sich dieser stinkende Gremlin von der Wand ab, an die er mich gedrängt hatte und fauchte: „Nur weil du so ein Model-Püppchen bist, hast du noch lange nicht jedes Recht hier!“ und rempelte erst Reita und anschließend den Fremden neben uns an der Schulter an, als er von dannen zog. Ich klammerte mich sofort an den vertrauten Körper vor mir und vernahm wie beängstigend laut und kraftvoll sein Herz gegen den Brustkorb hämmerte. Hatte er Angst? Natürlich, hatte er das... Es war eine Konfrontation für ihn, die alte Ängste hervorbrachte... Mir wurde eines klar: Nicht ich war mutig hier reinzugehen, sondern ich war dumm – schlechtweg dumm und zu neugierig. Reita... nein Akira – er war mutig, sich dem hier zu stellen. Die Suppe auszulöffeln, die ich mir eingebrockt hatte. Man hatte es ihm nicht einmal angemerkt, wie viel Angst er wirklich hatte und sie gut zu verbergen wusste. Nur sein bis zum Anschlag wummerndes Herz verriet wie es in ihm aussah... Ich drückte ihn fester an mich und spürte nun auch seine Arme, wie diese sich sachte und ebenfalls leicht zittrig, um meine Schulter legten und dann zart mehr Druck aus übten. Ich spürte wie er wieder ruhiger wurde und sich auch seine flache schnelle Atmung normalisierte. Reita löste sich von mir und schob mich von sich. „Was zum Henker machst du hier?“ knurrte er mich an, während ich zittrig meinen Gürtel wieder zu machen wollte und daher nur murmelte: „Ich... ich wollte doch nur mal gucken...“ „Ruki man geht hier nicht rein um zu gucken! Wie du siehst, siehst du hier nicht viel. Man geht hier rein um zu ficken, oder wie in deinem Falle... gefickt zu werden.“ schimpfte mein blondes Gegenüber und nun kam ich mir so vor, als hielte er mich für minderwertig: „Hey, was soll denn das heißen? Meinst du ich bin nicht im Stande jemanden zu vögeln?“ Rei sagte einen Moment nichts, dann knurrt er: „Die hier drinnen nehmen aber keine Rücksicht darauf was du willst, wenn du hier alleine rein gehst. Für die bist du ein Delikatess-Häppchen auf zwei Beinen.“ „Du bist auch nicht gerade ein Sumo-Ringer! Weder fett, noch hässlich, noch ein Muskelpaket!“ brüllte ich zurück und mein Gegenüber sprach ebenfalls zornig und laut: „Da hast du vielleicht Recht, aber mich schützt, das ich 'ich' bin... Keiner hier würde sich so einfach erlauben Hand an mich zu legen, in welcher Form auch immer. Scheiße Taka, du bist manchmal echt so was von naiv! Der Typ hätte nicht lange gefackelt mit dir!“ Erneut ertönte ein 'um Ruhe bittendes' Räuspern des Fremden, der neben uns beschäftigt war. Reita drehte sich wieder einmal überfordert im Kreis und kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf, soviel konnte man bei der spärlichen Helligkeit noch erkennen. Auch wenn es ein äußerst unpassender Zeitpunkt für solche Gedanken war, aber ich konnte es nicht verhindern, das mir bei dem Anblick seines Körpers und dem hilflos wirkenden Gesichtsausdruck in dem schwachen bläulichen Licht, nur noch ein Wort einfiel: sexy..! Er stand mit dem Rücken zu mir und ich überwand die kurze Distanz zwischen uns, legte meine Arme um seinen Bauch und schmiegte mich an seine Kehrseite, bettete meinen Kopf zwischen seinen Schulterblättern und flüsterte: „Rei... ich hatte echt Angst...“ „Der Sack kriegt dich nicht... Das lass ich nicht zu...“ murrte es vor mir und ich spürte wie sich zwei Hände auf meine legten. „Du fühlst dich kalt an...“ stellte Reita fest und ich bemerkte: „Und du glühst...“ „Ich koche vor Wut!“ knurrte er und setzte nach einem kurzen Moment fort: „Ich hasse es, dein Kindermädchen spielen zu müssen...“ „Ich liebe es, das du es trotzdem tust.“ ließ ich ihn wissen und schmiegte mich ein wenig mehr an den warmen vertrauten Körper vor mir. „Taka das ist nicht der richtig Ort, um kitschig zu werden...“ murmelte es anschließend wieder vor mir und ich musste schmunzeln: „Seit wann interessieren dich Leute, die du nicht kennst?“ „Stimmt eigentlich...“ kam es von ihm und ich wisperte leise: „Gehen wir?“ „Ich kann mich nicht bewegen... und du?“ fragte er mit kratziger Stimme, nachdem keiner von uns einen Schritt tat und ich antwortete: „Ich will mich nicht bewegen... Nur mit dir hier stehen und dich umarmen... küssen... zeigen wie dankbar ich dir bin.... für alles...“ flüsterte ich an der Haut des vor mir Stehenden und begann die freiliegenden Stellen zärtlich mit kleinen Küssen zu bedecken. Ungeachtet des beinahe Geschehenen, machte sich in der Gegenwart dieses Menschen unweigerlich Verlangen in mir breit. Reita strich mit seinen warmen Hände auf meinen entlang und seufzte, bevor er sprach: „Lass uns wieder raus gehen... Ich kann's nicht haben, wenn du hier alleine drin bist...“ „Dann bleib doch noch ein wenig hier... Ich würde gerne wissen was hier hinten so toll ist, das sich so Viele hier sammeln...“ und streichelte nun seinen Oberkörper. Ein verhalten protestierendes: „Ruki...“ drang an mein Ohr, doch die kühlen Fingerspitzen meiner Hand schoben sich langsam unter sein Shirt, neckten die glühend heiße Haut und seine verlockenden Nippel. Reita ließ sich von mir sehr bald einlullen und legte den Kopf etwas seitlich in den Nacken. Ich vernahm ein genießendes Seufzen von ihm und meine andere Hand, welche ich an seiner Brust anwärmen ließ, öffnete nun flink seine Hose und glitt hinein, massierte sein bestes Stück und ich lauschte zufrieden seinen Geräuschen. Wäre ich mit einer kalten Hand daran gegangen, hätte ich wohl eher das Gegenteil erzielt... Wieder meldete er sich zu Wort: „Takanori... wenn du hier etwas anfängst, bringst du es auch zu Ende, verstanden?“ Ich nickte lächelnd an seinem Rücken und löste mich, stellte mich vor Rei und drängte ihn an die Wand. Auf den Zehnspitzen stehend, fuhr ich mit meine Lippen begehrend an seinem Hals abwärts. Ich wusste nicht was mich überkam, aber ich wollte ihm – und nur 'ihm' nahe sein. Zunächst hielt sich mein Retter noch zurück, doch nun brachte auch er seine Hände zum Einsatz, welche mich an sich pressten und warme vertraute Lippen mich feurig zu küssen begannen. Mein Finger versenkten sich wieder in seiner Hose und erneut stöhnte er leise in unseren Kuss hinein. Während ich seine ausgeprägte Erregung weiter massierte, drehte er mich plötzlich herum und drückte meinen Rücken an die Wand, öffnete meine Hose und zupfte sie nach unten. Das ist das, was ich will und nur 'er' darf das. So fühlte es sich für mich richtig an. Noch ein kurzer wilder Kuss, dann knurrte er nah an meinem Gesicht: „Die Gefahr macht dich an, Ruki... Das finde ich nicht gut...“ Es mag sein das mich die Gefahr reizt, aber im Moment war ich mir sicher, das nur er es ist, der mich anmacht; Reita und seine endlos sexy Präsenz, daher legte ich nun beide Hände an seinen Nacken, küsste ihn sanft und hauchte: „Nein... nur du...“ Mein erregtes Gegenüber blickte mir in die Augen, als er seinen Mund kurz, aber heftig auf meinen presste und hockte sich anschließend vor mich hin, streichelte zart über meine Männlichkeit und begann sie zu liebkosen. Meine Finger in seinem Nacken waren nun ein Stück höher, zu seinen Haaren gewandert und krallten sich dort fest. Ich hatte das Gefühl meine Beine würden wieder zu Gummi werden, so verwöhnte er mich mit seiner Zunge und den Lippen. Absolut himmlisch... sagte ich das schon mal? Wie ich es abgöttisch liebe, wenn er das macht... Eines muss man ihm lassen: In seiner Wut ist er wirklich eifrig, als würde er somit 'sein Revier' an mir markieren. Mir sollte es ja so was von recht sein! Mein Gesicht verzog sich vermutlich in alle Richtungen in meiner Ekstase, doch es war mir egal. Mich konnte ja sowieso kaum Jemanden richtig sehen und Reita trieb mich dem Höhepunkt immer näher. Eine seiner Hände fuhr zu meiner Brust – auf Herz-Höhe hinauf und legte sich dort ab. Automatisch fand sich meine Rechte darauf wieder, verschränkte die Finger in einander und hielt sie fest. All die Leute um uns herum, waren mir scheiß egal; man kennt hier drinnen eh niemanden... Nur die Geräuschkulisse war etwas irritierend, störte aber nicht weiter, denn ich mischte mich unter die ekstatischen Schreie der Anderen, als ich lauthals in seinem Mund kam und sich ein Gefühl der Erleichterung in mir breit machte. Reita begab sich wieder zu mir nach oben und küsste mich zärtlich am Hals und der Wange, eh er sich sachte an mich schmiegte und das Gesicht in meiner Halsbeuge vergrub. Nach einem Moment der Besinnung, wo ich einigermaßen wieder zu Atem fand und meine Klamotten wieder richtete, drehte ich nun meinerseits meinen Wohltäter an die Wand und tat es ihm nach. Ging in die Hocke und legte sein nach Aufmerksamkeit nur so schreiendes bestes Stück gänzlich frei. Ich hielt mich an einem seiner Beine fest, während meine Zungenspitze reizend an seiner Spitze langsam auf und ab fuhr, vernahm ein ungeduldiges Knurren über mir und beschloss ihn nicht länger hin zu halten und ebenso zu verwöhnen, wie es mir zuteil wurde. Soweit ich konnte nahm ich seine Erregung in den Mund auf und lauschte mit Genuss seinem Stöhnen. Auch Reita's Finger fanden sich in meinen Haaren an und kraulten mich am Hinterkopf, bis ich spürte, wie sie sich hin und wieder verkrampften. Er war offensichtlich schon ziemlich scharf, denn lange hat es nicht gedauert, das er sich zitternd ergoss und sich gegen die Wand in seinem Rücken kippen ließ. Doch genau in diesem Moment kam dieser widerliche Riesen-Gremlin mit seiner neuen Beute – offensichtlich am Tag einer dieser Anzug tragenden Looser-Banker – an uns vorbei und sprach verächtlich: „Na Püppchen, hast dein Spielzeug wohl gut erzogen, was?“ Was zu viel ist, ist zu viel...! Ich bin kein Spielzeug und mein Reita ist kein Püppchen! Ich richtete mich auf und spuckte dem Drecksack ungeniert und hoch erhobenen Hauptes, die noch warme Flüssigkeit in meinem Mund – hoffentlich direkt ins Gesicht. Reita lachte lauthals los und antwortete dem Widerling: „Wie du siehst, gibt’s da einige Mängel in meiner Erziehung“ während der eklige Kerl fassungslos drein blickte. „Komm Taka, die Anderen warten sicher schon auf uns“ ergänzte Rei nun recht amüsiert und zog mich mit sich, am perplexen nach Moschus stinkenden Leder-Typ vorbei und pfriemelte seine Hose wieder zu. „Wow Bitch!“ kam es von einem sichtlich betrunkenen Aoi, nachdem Reita ihm brühwarm meine neuste Entgleisung unter die Nase rieb. Uruha sah aus, als wüsste er nicht ob er lachen oder doch lieber weinen soll. Verständlich, aber so was mach ich ja nun nicht jeden Tag... „Lasst uns verschwinden Jungs, genug Ärger für heute...“ tat das Objekt meiner Begierde kund und bezahlte für alle die Rechnung. „Du... musst mich nicht bezahlen Rei... ich hab durchaus genug Taschengeld...“ murrte ich als wir den Club verließen und Aoi zwischen Uruha und Reita mehr oder weniger aufrecht gehalten und zum Auto gesteuert wurde. „Lass gut sein Taka, ich hab euch alle heute Abend her geschleppt, also bleche ich auch und soviel hast du nicht getrunken, da zerbrich dir mal nicht deinen hübschen Dickschädel.“ Dickschädel? Er... 'er' nennt 'mich' einen Dickschädel, wo sein Dickkopf doch mindestens genau so starrsinnig ist! Ich sagte nichts, hob nur meine Augenbrauen und blickte ihn aus den Augenwinkeln an. Reita grinste siegessicher vor sich hin, als wir in die Tiefgarage einbogen. Der halb schlafende und halb singende Aoi wurde auf den Beifahrersitz bugsiert und angeschnallt. Ich setzte mich ein wenig schmollend, mit verschränkten Armen auf die Rückbank und schaute aus dem Fenster. Kaum saßen alle drinnen, fuhr Uruha auch schon los. Einen Augenblick später, vernahm ich ein paar freche Finger, welche über den Stoff an meinem Oberschenkel entlang kraulten. Ich schaute nicht hinüber, sondern weiter aus dem Fenster, was Rei offenbar veranlasste sich mit dem Kopf auf meinen Schoß zu legen. Er kann ja richtig süß sein wenn er Aufmerksamkeit will und sie nicht bekommt... Meine enorm schwache Abwehr gegen den Charme dieses Kerls, ließ sich dazu herab, das grinsende Etwas auf meinem Schoß an der Wange zu streicheln. Wie in Trance versank ich mal wieder ergeben in diese schönen dunklen Augen, bis ich leise gefragt wurde: „Worüber denkst du nach?“ Da ich mir keines Falls die Blöße geben wollte, zu zugeben das ich im Moment an so rein gar nichts gedacht hatte – außer eben an das, was hier vor mir lag... fiel mir auf die Schnelle nichts anderes ein als: „Kai hatte es heute so eilig und ich hab mich gefragt warum...“ „Das kann ich dir sagen. Dein Kumpel hat mich auf dem Klo zur Rede gestellt oder sagen wir er hat gedroht mich zu Hackfleisch zu verarbeiten, wenn es dir wegen mir schlecht gehen sollte und dann haben wir uns draußen weiter unterhalten.“ sprach Reita und meine Augen weiteten sich vor Schreck. Nachdem ich meine Fassung wieder hatte fragte ich krächzend nach: „Und was hast du ihm geantwortet?“ „Die Wahrheit Taka... Das es dein Wunsch ist bei mir zu sein und du damit leben willst, das wir keine Beziehung haben.“ Mein Herz fühlte sich plötzlich so schwer an. Ich wusste ja das er Recht hat, denn genauso ist es doch auch, aber die Erkenntnis trifft einen halt doch immer wieder... Aber... „Was meinte Kai dann beim Gehen mit: 'Viel Glück'?“ fragte ich irritiert und mein Gesprächspartner wandte den Blick ab, was mir ein wenig verdächtig vorkam. „Sag schon! Was meinte er damit?!“ hakte ich erneute nach und nun endlich begann sich der Angesprochene verhalten zu äußern: „Weißt du Taka... Ich hab nach gedacht... Und.... Du weißt, ich kann dich ganz gut leiden... und....du magst mich auch....“ Falsch Akria.... ich bin total verschossen in dich und du willst mich nicht... „...und du weißt auch das ich keine Beziehung will... Aber eventuell... also ich dachte... na ja... vielleicht... kann ich mich an dich erst ein mal... gewöhnen...? Verstehst du?“ stammelte er vor sich hin und konnte mich offenbar nicht einmal mehr ansehen. Seine Worte allerdings ließen in mir Hoffnung und Freude aufkommen und ich wollte gerade Luft holen, um dem Ausdruck zu verleihen, als mir ein Finger auf die Lippen gelegt wurde und der auf mir Liegende weiter sprach: „Lass mich ausreden, Taka! Es gibt da nämlich... Bedingungen...“ „Sprich, welche Bedingungen?“ fragte ich leise nach und Reita antwortete ebenfalls gedämpft: „Du wirst öfter bei mir übernachten, auch in der Woche... Aber auch gerade deswegen... ist mir folgendes wichtig: Du sagst es deinen Eltern! Ich will wirklich keinen Stress, wenn die mir die Bullen auf den Hals hetzten...“ Das waren also seine Wünsche... Gut, einen Wunsch hätte ich auch: „Akira..?“ kam es wieder leise von mir und nun blickte mich Angesprochener an und hauchte: „Ja...?“ Damit hatte er also meine Bedingung akzeptiert – ihn so nennen zu dürfen – und mein Blick wanderte zum Rückspiegel, sah ein kurzes Zwinkern des Fahrers, eh dieser sich wieder auf den Verkehr konzentrierte und ich versprach ihm: „Ich schwöre dir, ich rede mit ihnen, aber bitte verlange das nicht heute oder morgen von mir... Ich muss erst mal überlegen, wie ich an die Sache ran gehe... Sie sind nicht einfach und ziemlich festgefahren, weißt du...“ „Kein Stress Taka, nur tu es bitte bald...“ flüsterte er und machte eine deutende Handbewegung zu sich, als er erneut wisperte: „Komm her...“ und legte beide Hände an meinen Nacken und Hinterkopf, küsste mich lang, innig und schnurrte leise dabei. „Gott seid ihr schmalzig und kitschig... Da kriegt man ja 'n Zuckerschock, ey...“ brummte es vom Beifahrer-Sitz und Reita löste den Kuss, um dem zu entgegnen: „Klappe Shiroyama..!“ „Lass sie doch Yuu, verliebte Pärchen sind doch was Schönes...“ kam es neckend von Uruha und nun schnellte Reita's Hand zwischen den vorderen Sitz-Lehnen hindurch und präsentierte den Mittelfinger: „Schnauze Takashima...!“ Irgendwie verlegen grinsend, drehte sich der Kopf auf meinem Schoß nun zu meinem Bauch und vergrub das Gesicht dort. Dem ist das peinlich...? Akira... ist schon niedlich, wenn ihn etwas beschämt... Deshalb kraulte ich ihn nun im Nacken und vernahm, wie kurz darauf seine flinken Finger den Stoff meines Oberteils wegschoben und er an der Haut meines Bauches leckte und saugte. Wieder ganz der Alte... Zur Unterstreichung dessen, saugte er sich nun an einer Stelle unterhalb meines Nabels besonders doll fest und hinterließ einen dunkelblauen Fleck. Wieder einmal hatte er mich markiert und strich nun zart über die geschundene Stelle. Einen entspannten Moment später, durchbrach Reita die eingetretene Stille: „Ruki?“ „Ja..?“ fragte ich ein wenig in Trance und vernahm vor mir: „Habt ihr zu Hause eine Badewanne?“ _______________________________________________ So meine lieben Liebenden, ich hoffe euch mal wieder ein klein wenig Zucker geboten zu haben und die extrem cremige Seite Reita's, die er doch irgendwo versteckt hat, zum Vorschein kam. Keine Angst er wird deshalb nicht zum Waschlappen, nur weil er auch 'ne klitzekleine romantisch/verschmuste Ader hin und wieder hat. Aber für Akira'sche Verhältnisse ist unser kleiner Ruki schon ein ganzes Stück weiter gekommen, oder was meint ihr? Anbei: eigentlich wollte ich an der Stelle aufhören: „Weißt du Taka... Ich hab nach gedacht... Und.... und es spannend machen, aber als kleines Dankeschön für eine Leserin, hab ich noch ein paar Zeilen mehr gemacht :) Kapitel 29: Ein heißes Bad und benebelte Sinne ---------------------------------------------- Meiner rosaroten Trance entrissen, hob sich unweigerlich eine meiner Augenbrauen skeptisch in die Höhe. Dennoch tat ich dem auf meinem Schoß Liegenden den Gefallen, auf diese meines Erachtens nach doch sehr merkwürdige Frage ausführlich zu antworten: „Rei... meine Eltern sind vergleichsweise reich... Natürlich haben wir eine Wanne, sogar zwei. Eine ist riesig und hat allen möglichen Extra-Schnulli, das ist die Eck-Badewanne mit Sitzmöglichkeit und Sprudel und was weiß ich noch alles, von meinen Eltern und die andere ist kleiner, die steht in dem Bad oben, zwischen meinem Zimmer und dem meines Bruders. Das Bad haben wir früher geteilt, heute ist es sozusagen meines.“ „Ruki?“ kam es leise und heran tastend vor mir und ich hob noch ein wenig skeptischer die zweite Braue fragend an: „Ja?“ „Sind deine Eltern zuhause?“ wollte er plötzlich wissen und so langsam ahnte ich etwas.... „Nein, die sind auf 'ner Versöhnungs-Kurzreise... Warum?“ hakte ich nun nach, denn man sah ihm an, das er irgendwas plante... „Ich würde gern mal wieder baden...“ flüsterte das Objekt meiner Begierde und strich schmeichelnd wieder über meinen Bauch. Wenn's weiter nichts ist..: „Gut ok...“ „Ok?“ blickte mich Reita mit großen ungläubigen Augen an, um sich anschließend sofort halb auf zu richten und sich an unseren Fahrer zu wenden: „Uruha? Setzt du uns bei Ruki ab?“ „Wenn mir einer sagen kann wo das ist, sicher.“ sprach dieser gelassen, doch in mir machte sich Unruhe breit: „Wie jetzt? Heute?“ „Klar, wann sonst? Oder wolltest du warten bis sie wieder da sind, damit sie uns in der Wanne zu gucken können?“ fragte Akira... – ich muss mich erst mal daran gewöhnen, ihn so nennen zu dürfen... – und lächelte verführerisch. Dem konnte ich freilich kaum widerstehen und murmelte: „Nein, das nicht...“ „Also dann, ab zu dir!“ wurde ich gleich unterbrochen und wollte gerade ansetzen meine Bedenken zu äußern: „ Aber...“ doch weiter kam ich nicht, da wurden mir schon zwei begierige Lippen auf den Mund gedrückt. Wer kann da schon nein sagen...? Reita leitete Uruha zielsicher zu mir nach Hause und ich war doch erstaunt, das er noch so genau wusste wo ich wohne. Dort angekommen verabschiedeten wir uns vom Fahrer, denn Aoi schlief inzwischen wieder tief und fest seinen Rausch aus. Akira... – ein wundervoller Name – konnte schon auf dem kurzen Weg vom Tor zur Haustür nicht die Finger von mir lassen. Diese krabbelten frech unter mein Oberteil und streichelten meine Haut, noch während wir auf den Eingang zu eierten. Es war zwar dunkel und mitten in der Nacht, doch ich zischte verlegen: „Rei... wenn die Nachbarn mich so sehen...“ „Lass sie doch gucken...“ raunte es verrucht zurück und ich beeilte mich lieber die Tür auf zu schließen. Kaum waren wir drinnen, hob er mich auf unsere Flur-Garderobe und verschlang mich mit seinen leidenschaftlichen Küssen. Ich genoss es wirklich aber..: „Wolltest du nicht baden?“ „Doch... will ich immer noch... aber ich konnte nicht widerstehen...“ hauchte Angesprochener zurück, als er an meinem Hals entlang leckte. „Lass mich runter...“ murrte ich – nicht sehr überzeugend und Reita brummte: „Nur wenn du das Wasser ein lässt...“ „Wo soll ich denn, also welche Wanne? Risiko und Luxus... oder relativ sicher und klein.“ versuchte ich mich bei seiner Verstand raubenden Bearbeitung zu artikulieren, aber es viel mir schon wieder sehr schwer. Wie macht der das nur? Ein paar Küsse und ich könnte mich hier sofort auf den Boden werfen und 'nimm mich' brüllen.... „Na wenn ich schon so was mache, dann Luxus – obwohl ich ja auf 'sicher und klein' stehe... aber wieso eigentlich Risiko?“ wollte er verunsichert wissen und ich antwortete kleinlaut: „Ich weiß absolut nicht wann meine Eltern wieder kommen, aber ich schätze das es nicht heute Nacht sein wird...“ „Solange dein Vater mich nicht mit 'ner Schrotflinte aus dem Haus ballern würde, wäre ich für Risiko...“ kam es schmunzelnd direkt vor mir und ich beruhigte seine Bedenken: „Die kommen auf keinen Fall nachts... mach dir keinen Kopf. Sind beide Blindschleichen und trauen sich nicht nachts mit dem Auto zu fahren. Jetzt lass mich runter...“ Widerwillig entfernte sich Reita von mir und ich hüpfte wieder auf die Füße, begab mich ins Bad meiner Eltern und ließ Wasser ein, rief ohne jegliche Hintergedanken: „Wie willst du es?“ „Heiß...!“ vernahm ich plötzlich ganz nah bei mir und spürte zwei Hände an meinen Seiten, die meinen Po an den Schritt des hinter mir Stehenden pressten. „Die Wasser-Temperatur Rei...“ „Wie ich schon sagte... heiß...!“ schmunzelte er und entfernte sich wieder ein Stück von mir. „Habt ihr Badezusatz?“ hörte ich es von der Seite und ich rief zurück: „Natürlich! Müsste irgendwo da im Schrank stehen.“ Sofort war er drüben und kramte neugierig. „Ohh, was haben wir denn da?“ sprach er laut, angetan von seiner Entdeckung und ich hoffte inständig, das es nicht irgendwelches peinliches Zeug meiner Eltern ist, was sie besser im Schlafzimmer gelassen hätten... „Was denn..?“ fragte ich vorsichtig in neutralem Ton, für den Fall das... „Sekt Takanori, Blubberwasser!“ antwortete er mir und langte eine große Flasche hervor, stellte sie auf den hinteren Wannenrand und begab sich wieder zurück zum Schrank. „Und noch mehr von dem Kram!“ sprach er euphorisch und holte ein paar Teelichter raus. „Nicht dein ernst...“ krächzte ich und er sagte darauf völlig gelassen: „Oh doch Taka, wenn dann machen wir das richtig! Keine halben Sachen. Ich hab das mal in Filmen gesehen, das kriege ich auch hin!“ „Du weißt schon, dass das was mit Romantik und so zu tun hat?“ wollte ich argwöhnisch wissen und fragte mich welcher rosa Kitsch-Teufel ihn heute geritten hat. Ob er sich auch von mir reiten lässt? Takanori... du bist schon wieder viel zu weit mit deinen Gedanken... Und überhaupt – seit wann bist du Derjenige, welcher ständig an Sex denkt? Sonst ist das doch Reita, aber der ist heute vollauf Romantik aus... „Jopp und ich kann mir denken das du auf so Zeug stehst, also setzt deinen engen kleinen Prachthintern in Bewegung und hol Handtücher!“ kommandierte Jener und riss mich aus meinen Fantasien. Doch eh ich mich auf eine Diskussion einlasse, das dieses Vorhaben ja wohl seinem eigenen Hirn entsprungen ist und ich den Kitsch für unnötig halte... bei einem simplen Bad – begab ich mich auf den Weg in mein Zimmer um welche zu holen. Damit wenigstens keine fehlenden Handtücher hier unten auffallen würden. Als ich wieder zurück kam, lag das nackte Objekt meiner Begierde bereits in der Badewanne, mäßig beleuchtet mit einzelnen Teelichtern drum herum. „Wow“ entkam es mir verblüfft – es hatte wirklich was. Eine unheimlich entspannte Stimmung erzeugte dieses sinnliche Bild. Rei lächelte umwerfend und gestikulierte mit dem Finger, das ich zu ihm kommen soll. Ich legte die Handtücher auf einer Halterung ab und begab mich gebannt zu der Wanne, welche den Traum meiner des öfteren noch immer schlaflosen Nächte, äußerst gut in Szene setzte. Nur leider verdeckte viel zu viel Schaum seinen Körper und ich schob diesen ein wenig weg. Wie in Trance näherte ich mich seinem Gesicht und leckte mir genüsslich über die Lippen, als ich seinen nassen Körper zum Greifen nah präsentiert sah. Er richtete sich ein wenig auf und griff nach meinem Hinterkopf, zog mich im Nacken etwas zu sich und küsste mich schnell, bevor er fragte: „Hast du dein Handy an dir, oder so was in der Art...?“ „Nein, das liegt in meinem Zimmer, wieso?...“ und platsch, lag ich mit meinen Klamotten im Wasser... „Rei... was soll das...“ moserte ich, doch Angesprochener grinste nur zufrieden und drückte mich an sich. Seine Hände strichen fahrig über den durchnässten Stoff und mir wurde so was von schnell heiß. Ich... mit Reita in der Badewanne... und zwischen seinen Beinen... Scheiße ist mir heiß...! Er begann mich langsam aus den an mir klebenden Klamotten zu befreien, streichelte jedes Stück freigelegte Haut meines Oberkörpers... und ja, er hatte mich jetzt schon wieder so weit – es spannte etwas in meiner Hose. Meine Hände fuhren wie von selbst an seinem Körper auf und ab, als würden sie nie etwas anderes tun wollen. Prüfend ließ ich langsam meinen Handrücken an seiner Vorderseite hinab streichen und spürte seine deutliche Erregung unterhalb des Bauches. „Das macht dich also scharf...“ fragte ich wissend lächelnd, doch mehr als ein bejahendes „Mhmmm“ kam von ihm nicht, eh er mich aufrichtete und auf die erhöhte Sitzgelegenheit in der Wanne schob. Ich war somit fast aus dem Wasser, aber die Hitze in mir und das heiße Nass unter mir ließen kaum zu, das mir kalt werden könnte. Halb in dieser Ecke liegend, wartete ich darauf was Reita mit mir vorhaben könnte. Besagter drängte meine Beine auseinander und begab sich dazwischen, ließ mir einen provokant lüsternen Blick zu kommen, bevor er über meine nasse Haut blies. Es erschauderte mich und ich zitterte kurz. Zufrieden lächelnd nahm er die Flächen deckende Gänsehaut über all an mir zur Kenntnis und betrachtete nun meine Körpermitte, wo sich sehr deutlich mein bestes Stück unter dem Stoff meiner Hose abzeichnete. Er legte seine Hände an meine Seiten, presste mit einem mal seinen Mund auf diese Wölbung und mir entfloh ein leises Stöhnen. Ich wünschte, er hätte mir vorher wenigstens die restlichen Klamotten ausgezogen... Langsam begann Akira nun meine Hose samt Gürtel zu öffnen und ich war ihm mehr als dankbar dafür. Es wurde inzwischen verdammt eng da unten... Ich hob mein Becken helfend an, als er mir den ganzen nassen Stoff wegzog und hoffte er würde da weiter machen, wo er eben auf gehört hatte. Fehlanzeige... Der ließ mich so angeheizt liegen und nahm sich in aller Ruhe den Sekt zu Hand, öffnete ihn und trank einen großen Schluck. Da ich aber kaum noch im Wasser lag, wurde mir langsam etwas kühl und ich wollte so sehr, das er endlich weiter machen würde, was auch immer er vor hatte. Doch zunächst überreichte er mir wortlos, aber verdammt dreckig lächelnd die Flasche und auch ich nahm einen großen Schluck, schaute ihn wartend an und vernahm wie er mich unverhohlen betrachtete. Ich kam mir etwas ausgeliefert vor... War es ja auch mehr oder weniger... Mir schoss die Hitze nun ins Gesicht, Rei strich über meine Wange und flüsterte: „Wie du aussiehst... so scharf und schüchtern zugleich... Es sollte verboten sein...“ Seine verruchte Stimme sollte verboten sein, wenn er auch noch so was sagt...! Etwas beschämt und aus Reflex legte ich einen Arm über meinen Oberkörper und eine Hand verdeckend über meine Härte. Reita stellte die Flasche wieder neben mir auf dem Rand ab und hauchte: „Nein... ich will dich sehen...“ nahm meine Hände von mir weg und legte sie an die Seiten der Wanne. Wieder spürte ich förmlich meine roten glühenden Wangen und mein blondes Gegenüber beugte sich zu mir, küsste mich überraschend sanft. Seine Lippen zitterten sogar etwas dabei und flüsterten: „Hast du eine Ahnung, wie mich dein Anblick anmacht... mein kleiner Takanori?“ „Ha-... hab... 'ne ungefähre Ahnung, ja...“ murmelte ich verlegen und dachte daran wie es wohl wäre, wenn unsere Positionen jetzt vertauscht wären. Oh mein Gott! „Woran denkst du schon wieder... mhmm... mein kleiner Ruki...?“ kam es leise flüsternd vor mir und ich blickte wieder mal ertappt zu Seite. Noch einen Augenblick wartete er eine Antwort ab, die ich ihm aus Scham nicht geben konnte, da ich meine Lippen auf einander presste. Urplötzlich senkte Reita seinen Kopf erneut und schnappte kurz mit dem Mund nach meiner erregten Männlichkeit. Ich stöhnte erschrocken und ungehalten, dämpfte mich aber gleich wieder ab. „Mhmmm...“ kam es schnurrend von meinem Wohltäter und nahm sich die Sekt-Flasche, kippte etwas davon auf meine Brust und leckte es ab. Machte das Gleiche an meinem Bauchnabel und da ich sowieso schon mehr lag als saß, floss nicht nur das prickelnde Gesöff dahin, sondern auch ich selbst. „Das hab ich auch mal im Film gesehen... und wollte es seit dem mal tun...“ säuselte er sinnlich und ich vernahm wie sein Blick noch etwas tiefer an mir herab wanderte. Rei kippte vorsichtig das blubbernde Getränk über meine Erregung. Ich zuckte dort unweigerlich und mein Gegenüber fand offenbar Gefallen daran. Der wird mich quälen... Ich seh's ihm doch an... Er wiederholte das ein paar mal und hatte sichtlich seinen Spaß mit meinen unwillkürlichen Körperreaktionen. Auch auf meiner Brust ließ er hin und wieder etwas tröpfeln, leckte und saugte, bis er auch zufrieden mit der Härte meiner Nippel war. „Elende Spiel-Fritze...“ knurrte ich heißer und seinem Tun hoffnungslos erlegen, doch er grinste nur wieder so absolut dreckig und flüsterte verrucht: „Ich steh drauf mit dir zu spielen...“ Akira... beugte sich über mich und gab mir einen zarten Kuss, doch ein Feuer der Leidenschaft brodelte bereits in mir – dank seiner Arbeit. Ich wollte mehr! Ich wollte verflucht noch mal, das Rei das hier zu Ende bringt, denn zwischen dem Schaum hindurch konnte ich sehr gut sehen, das auch er bis zum Äußersten erregt war. Darum krächzte ich verlangend: „Nimm mich endlich, verdammt... Hol dir was du willst und gib mir was ich brauche...“ Wir waren wohl beide etwas überrascht von meiner spontanen Forderung eben... Denn Reita zog die Augenbrauen leicht amüsiert nach oben und lächelte: „Na so was, da kann es einer ja kaum erwarten...“ Ich blickte wieder ein mal peinlich berührt zur Seite, doch er beugte sich erneut über mich, drehte mein Gesicht zu sich und küsste mich wieder sanft. Zu sanft, für meinen derzeitigen Geschmack... Akira drückte sein Körpermitte an meine und seufzte auch noch so betörend dabei. Ich krallte mich an ihm fest und presste ihn mit den Beinen an mich. Reita rutschte ungewollt etwas tiefer dabei, ich spürte seine Härte an meinem Hintern und schob mich ihm entgegen. Oh ja ich wollte ihn – dringend! Alles in mir kribbelte und wollte ihn spüren – möglichst schnell! Knurrend löste er sich von mir und brummte: „Taka.... hast du es immer noch nicht gelernt... ich fick dich nicht ohne Gummi...“ „Verdammt, hast du keine da oder warum zögerst du?“ kam es mir heißer und voller Ungeduld über die Lippen und mein blondes Gegenüber antwortete ruhig: „Doch, hab ich... So was passiert mir nicht noch mal... Aber dein Anblick ist die reinste Wonne. Ich genieße es...“ „Ich würde es genießen, wenn du mir endlich Erlösung hiervon verschaffst. Gott... ich halt es nicht mehr aus...“ zischte ich zurück. Mein Geduldsfaden in Sachen Sex scheint sehr dünn zu sein... Wortlos entfernte er sich von mir und tastete auf der anderen Seite der Badewanne nach seiner Hose am Boden und fischte ein Kondom heraus. Er setzte sich stumm auf den Wannenrand, streifte es sich über und flüsterte leise: „Komm her, mein kleiner Ruki...“ und hielt mir die Hand hin. Ich stand auf, stellte mich vor Rei und dieser drehte mich gleich herum, mit dem Rücken zu sich und deutete mir mich auf seinem Schoß nieder zu lassen. Ein wenig mulmig wurde mir jetzt schon. Das ist das erste mal das er weder Gleitcreme verwendet, noch hat er meinen Hintern auf das Kommende vorbereitet. Dennoch, ich wollte es ja und vor allem wollte ich das auch durch ziehen. Senkte also etwas zittrig meinen Hintern und hörte noch ein leises: „Sei vorsichtig...“ spürte dann zwei Hände an den Seiten, die mich fest hielten und mich langsam auf seiner Erregung hinunter ließen. Es zog... Es zog ziemlich... Es tat weh... Mir entwich ein schmerzliches Zischen und ich krallte meine Hände in Reita's. Und es ging auch ziemlich auf die Bein-Muskulatur... so da zustehen, denn mit einem mal niederlassen ging absolut nicht. Doch er hielt mich weiter fest und verteilte hin und wieder beruhigend kleine Küsse auf meinem Rücken. Langsam, Stück für Stück schaffte ich es dann aber doch und brauchte noch einen Moment um mich daran zu gewöhnen. Zwei Arme legten sich um meinen Bauch und drückten mich an den Körper hinter bzw. unter mir. Hatte er etwa Bedenken, ich würde jetzt noch kneifen? Jetzt, wo ich den unangenehmsten Teil beinahe hinter mir hatte? „Gehts...?“ fragte Akira leise und ich atmete zwar inzwischen wieder ruhiger, nickte aber dennoch nur und strich ihm bestätigend über die Arme. Er hob sich ein wenig mit mir an und ließ uns anschließend ins Wasser gleiten. Das warme Wasser entspannte mich noch etwas mehr. Reita legte die Hände an meine Oberschenkel, hob sie ein Stück an und spreizte meine Beine soweit es ging. Ich wusste mittlerweile, das er sehr darauf zu stehen scheint... Aber ich hatte so fast keine Kontrolle mehr über das hier und lehnte mich mit dem Rücken an seine Brust, vertraute ihm voll und ganz, das er nichts Böses mit mir anstellen würde. Akira hatte mich und meinen Körper komplett unter seiner Kontrolle und legte die Hände an meinen Po, nahm sachte Bewegungen mit meinem Becken auf und bewegte sich selbst leicht gegen mich. Ganz langsam tat er das und ich spürte seinen schneller werdenden Atem im Nacken. Ich hielt mich am Wannenrand fest und kam mir jetzt noch mehr ausgeliefert vor, als noch unter seiner Sekt-Behandlung. Der Schmerz ließ zwar nach und Rei leckte zudem noch so betörend an meinem Nacken, aber dennoch hatte ich etwas Angst. Eine seltsame Stimmung herrschte gerade zwischen uns... Er streichelt mich nicht... Wieso nicht...? Hab ich was falsch gemacht? Ich durchschaue den Kerl einfach nie... ___________________________________________________ Mal wieder ein paar Worte von mir: Ja, es fängt heiß an und ja es baut sich zum Ende eine komische Atmosphäre auf. Das hat alles seinen Grund! Weil im nächsten Kapitel möchte ich wieder mal auf ein ernstes Thema hinweisen – der ein oder andere Leser kann es sich ja vllt. schon denken und zudem ist auch eine weitere (unschöne) Geschichte aus Reita's Vergangenheit. Ich verrate das schon mal, um zum Einen der Anregung einer Leserin nachzukommen, sprich 'ne kleine Vorab-Info was im nächsten Kapitel passieren wird und zum Anderen nutze ich die Chance die 'seltsame Stimmung' zu erklären. Ich hatte zwar mal wieder geplant alles in einem Kapitel zusammen zu fassen, aber das hätte wieder mal meine persönliche Grenze der Wort-Anzahl gesprengt. Schließlich muss ich ja auch alles nach kontrollieren und mir entwischen leider schon genug Flüchtigkeitsfehler. x.X Daher bitte ich um Entschuldigung das ich hier aufhöre, denn an dieser Stelle würde auch der Lemon-Teil enden und den wollte ich nicht ganz 'versauen', damit er seine Wirkung hoffentlich nicht verliert. Und noch etwas: Ich bedanke mich hiermit noch einmal bei allen bisherigen Kommentatoren für ihre fleißigen und oftmals mühevollen Reviews – ihr seid einfach spitze! Ebenso all Diejenigen, die meine kleine Story auf ihrer Favo-Liste haben! Vllt. Traut sich ja noch der ein oder andere Schwarzleser mehr, sein Schatten-Dasein auf zu geben ;) ich würde mich wahnsinnig freuen! *tief vor euch Allen verneig* EDIT: Jaja ist mal wieder so ein böses Lemon, wo sich kaum wer trauen wird was zu sagen :P Kapitel 30: Drei ---------------- Mein ganzer Körper fühlte sich seltsam verspannt an. Reita sagte kein einziges Wort. Selbst sein Stöhnen hielt sich ungewöhnlich in Grenzen... Er hatte ganz offensichtlich auch nicht all zu viel Spaß an der Sache hier... Aber warum zum Geier tut er uns das an? Ich traute mich irgendwie nicht ihn darauf anzusprechen und ließ ihn einfach weiter machen. Er war ja auch nicht grob oder hetzend – nur schlicht teilnahmslos - abwesend. Wie ein gottverdammter Roboter... Wegen dem hin und wieder auftretenden Schmerz durch seine Bewegungen, spannten sich meine Gesäßmuskeln automatisch an, was Akira offenbar schneller zum Höhepunkt brachte. Da er aber augenscheinlich nicht vor hatte mir ebenfalls dazu zu verhelfen und auch wenn es mir widerstrebte, mich selbst anzufassen wenn er bei mir ist, so ließ er mir dennoch keine Wahl. Ich legte meine Finger an meine Körpermitte, um mich hierbei wenigstens komplett wieder entspannen zu können. Jedoch hinderte er mich sofort daran und zog meine Hand von mir weg. Wieder wollte ich etwas sagen, aber kein Wort verließ meine Lippen. Ich merkte wie er zu zittern begann und kurz darauf auch kam – für seine Verhältnisse sehr geräuscharm und unspektakulär. Einen Augenblick verharrte ich noch reglos, überlegte was ich tun würde und entschied mich nun doch für nachfragen: „Rei... was... was war das...? Wieso hast du mich nicht angefasst? Warum... alles so abrupt?“ Angesprochener sagte eine Weile nichts, hob mich nur erneut an und zog sich aus mir zurück, entfernte das Kondom und drückte mich wieder in seine Arme. Mein Magen drehte sich ein paar mal herum, in den gefühlten 3 Stunden – die tatsächlich nur quälend lange 3 Minuten waren – in denen er einfach nichts sagte... - und dann nach einer Ewigkeit endlich doch zu sprechen begann, bevor ich ausgeflippt wäre: „Takanori... ich möchte dir mal eine Geschichte erzählen und ich will das du mir verdammt gut zu hörst, verstanden?“ Ich schluckte verängstigt bei dem kühlen Ton, den seine sonst so sexy Stimme inne hatte und nickte dann zögerlich. Was wird er mir denn jetzt erzählen? „Es gab eine Zeit... ich glaub da war ich 22 Jahre alt, da hab ich absolut Alles gevögelt was 'nen Schwanz hatte und nicht bei 3 auf dem Baum war. Ich wollte es am liebsten mindestens 3 mal am Tag, mit 3 verschiedenen Kerlen und am besten alle gleichzeitig. Ich war so ein Idiot... Mich hat es damals nicht die Bohne interessiert, was diese Jungs von mir wollten. Ich wollte nur das Eine...Sex... und mir war es irgendwie nicht so wichtig, ob ich es mit oder ohne Gummi mache. Hauptsache ich konnte diese Leere in mir befriedigen, wenn auch nur für ein paar Stunden. Dann habe ich einen Typen kennen gelernt... Er war mir von Anfang an sympathischer als die Anderen, hat nichts verlangt und nicht geklammert. Wir haben uns öfter getroffen... zum Vögeln... und wir haben's manchmal die halbe Nacht hindurch getrieben...“ „Rei das.... ich...“ fiel ich ihm stammelnd ins Wort, weil ich so was nicht hören wollte, doch er unterbrach mich nun meinerseits, in dem er mir den Finger auf die Lippen legte: „Lass mich bitte erzählen und unterbrich mich nicht, es ist mir verdammt wichtig das du das jetzt hörst! Also... der Typ jedenfalls... war wohl irgendwie der Erste, bei dem ich es länger hätte aushalten können. Eines nachts waren wir auf dem Heimweg von irgendeiner Dorf-Disco, in deren Nähe er wohnte und er zerrte mich in eine Ecke eines Parks, weil er nicht warten konnte bis wir bei ihm in der Wohnung waren. Er wollte Sex – ich hab ihm Sex gegeben. Er hat nie gefragt, ob er mich ficken dürfte und ich war ihm äußerst dankbar dafür...“ Ich weiß zwar immer noch nicht worauf das hier hinaus zielen soll, aber das klärt schon mal eine Frage, die mir hin und wieder durch den Kopf schwirrte: Ob ich mal irgendwann in den Genuss seines perfekten Hinterns kommen würde. Das... Takanori, kannst du dann wohl knicken... „...Wir hatten keine Kondome dabei, also haben wir's einfach ohne gemacht und ich Idiot hab mir rein gar nichts dabei gedacht, schließlich kannte ich ihn ja... Als wir dann letztlich bei mir zu Hause waren und ein paar Stunden gepennt haben, hatte er mich geweckt. Er wollte Sex – ich hab ihm Sex gegeben... Zwar wieder mit Gummi, aber ich hatte an dem Tag auch völlig vergessen, das ich mit Kouyou und – wohl auch noch länger her, etwas mit Yuu geplant hatte und war völlig schockiert, als beide in meinem Wohnzimmer saßen. Ich war ein ziemlich undankbarer, vergesslicher Wichser... Der Typ ist dann auch ohne Wiederworte gegangen und wir waren für den nächsten Tag verabredet. Mein Kopf war komplett nur noch aufs Vögeln eingestellt, auch weil ich neben ihm noch Andere gefickt habe. Eines Tages hat er sich nicht mehr gemeldet, egal wie oft ich versucht habe ihn anzurufen und er war auch nicht zu Hause. Dann sah ich in den Nachrichten zufällig, das ein abgedrehter Drogen-Junkie am Bahnhof wahllos unschuldige Menschen mit seiner Nadel gestochen hatte. Bei dem wurde HIV festgestellt – die Nadel war verseucht. Es war exakt der Typ, den ich wochenlang gevögelt hatte und ich hab nicht mal gemerkt, das er sich Heroin gespritzt hat. So versessen war ich – nicht direkt auf ihn – aber auf den Sex mit ihm. Er wirkte vielleicht ein wenig verwirrt, aber nie als hätte er harte Drogen konsumiert. Auf dem Bahnhofs-Klo wollte er sich laut Angaben der Polizei, den 'goldenen Schuss' setzten, nach der Diagnose – so hat man es mir im Krankenhaus gesagt, als ich mich testen lassen wollte. Hat wohl nicht ganz geklappt... Der Schuss ging sprichwörtlich nach hinten los... Zwischen den Zehen hat er es sich gespritzt, ich konnte also gar keine Einstiche sehen...“ Oh... Scheiße... Das absolut miese Gefühl in mir, bei dieser Geschichte, verstärkte sich seit einigen Augenblicken nur noch mehr. Meine Augen weiteten sich voller Panik. Hatte Reita... es auch? Will der deswegen nie mit mir 'ohne' schlafen? Er darf es nicht haben! Das kann einfach nicht sein! Wenn er es hätte, hätte er mich doch damals nicht seine Wunde am Bein versorgen lassen, oder? Mir wurde schlecht... Ja, Angst kann ein sehr penetrantes Gefühl in der Magengegend auslösen... „Ich war damals total am durch drehen... als mir nach und nach alles klar wurde. Ich kannte den Menschen – zumindest dachte ich das... Ich hab ihn unzählige Male gevögelt und einmal ohne Kondom... Meine Nerven waren zum zerreißen dünn. Weißt du was das beschissenste an dem ganzen Dreck war?“ sprach Reita mich an, doch ich konnte nur fassungslos mit dem Kopf schütteln, eh er seine Frage selbst beantwortete: „3 Monate... 3 verdammt lange Monate wusste ich nicht, ob ich mich infiziert hatte. Hast du eine Ahnung wie quälend lang 3 verfickte Monate sein können, in denen du nicht weißt, ob du leben oder sterben wirst? Dazu kommt, das mir die ganze Zeit ein Spruch meines... Erzeugers um Kopf herum spukte. Er sagte damals... als er sich an mir vergangen hat: 'Hör zu du kleine Schwuchtel, ihr verreckt doch eh alle an Aids – Das ist keine Krankheit, sondern eine Erlösung von euch... was immer ihr seid...!' Diese verfluchten Worte blieben mir so schon die ganze Zeit in Erinnerung, doch durch diesen... Vorfall... machten sie mich schier wahnsinnig... Als man mir endlich sagen konnte, das ich verdammtes Glück hatte und eine Infektion ausgeschlossen werden konnte, fiel mir nicht nur ein Stein vom Herzen. Der Klumpen hatte eher ein Ausmaß des Fujiyama's...“ Reita schien fertig zu sein mit dem Erzählen und ich drehte mich total zitternd in seinen Armen zu ihm um. Sein eindringlicher Blick ruhte auf mir und ich versuchte verzweifelt einen sinnvollen Satz zu bilden. So geschockt hatte er mich schon lange nicht mehr... Aber eines ließ mich zumindest wieder aufatmen: er hatte kein HIV...! „Takanori... hast du mir gut zu gehört?“ fragte er nun ebenfalls mit brüchiger Stimme und ich nickte nur wieder. Es wollte einfach kein Wort über meine Lippen, stattdessen legte ich meine Arme um seinen Körper und drückte ihn an mich. „Verstehst du jetzt endlich, wieso ich weder dich noch irgendwen Anderes jemals wieder ohne Kondom ficken will? – Egal wie scharf ich bin... Das war mir verflucht noch mal eine Lehre damals. Und ich will verdammt noch mal nicht, das du dich jemals ohne Gummi vögeln lässt, weder von mir noch von irgend einem anderen Idioten. Hast du das jetzt endlich begriffen?“ hakte Reita nun erneut in rauem ernsten Ton nach und ich antwortete immer noch ziemlich geplättet: „Ja, ich... hab es wirklich verstanden... Weder von dir, noch von wem Anderes ohne Gummi...“ Akira legte seine Hand an meinen Hinterkopf und dirigierte mich näher zu sich, mein Gesicht vergrub sich in seiner Halsbeuge. So konnte er wenigstens nicht sehen, das mir die eine oder andere vereinzelte Träne über die Wangen lief. Wieder hatte er es geschafft mich zum heulen zu bringen und musste mich mehr oder weniger wissentlich trösten. „Es war keine angenehme Zeit damals und ich möchte nicht, das du das auch mal durch machen musst. Ich wünsche es nicht mal diesem widerlichen Gremlin an den Hals, der vorhin so scharf auf dich war. Der Virus bzw. die Krankheit die er auslöst, ist bis heute in jedem Fall tödlich, man kann's nur je nach Viruslast hinaus zögern. Ich hab mich zwangsweise belesen und es ist alles andere als schön. Es fängt harmlos an... ein Schnupfen... Fieber... ect. Man denkt sich nichts dabei und geht nicht zum Arzt, der Virus kann sich in aller Ruhe ausbreiten und wenn nichts dagegen unternommen wird, legt er recht schnell die Abwehr gegen andere Krankheitserreger vollkommen lahm. Ein Schnupfen kann einen dann ziemlich leicht umbringen – nur mal als Beispiel. Selbst wenn sich das noch in Grenzen hält... irgendwann... und das ist sicher... verfaulst du buchstäblich von innen, bist du endlich sterben darfst. Das kann innerhalb weniger Monate passieren oder du frisst mehr Tabletten am Tag, als das du Nahrung zu dir nimmst, um dich einigermaßen... lebendig... zu halten. Aber für wie lange? Ein paar Monate? Jahre? Oder doch nur ein paar Wochen? Willst du das riskieren für einen beschissenen Fick? Nur weil du gerade geil bist und nicht verzichten willst? Denk drüber nach... Takanori...“ ergänzte Akira seinen ohnehin schon erschütternden Vortrag und ich sah zu ihm. Ich blickte von seinen leicht geröteten Augen auf seine makellos erscheinende Haut. Strich andächtig darüber und konnte... nein wollte... mir nicht vorstellen, das diese schöne weiche Haut, wegen so was... eigentlich Belanglosem wie Sex, vor sich hin... faulen könnte. Nein, das darf nie passieren! Ich legte meinen Kopf auf die Stelle seiner Brust, die ich zuvor gestreichelt hatte und fragte leise: „Wie hat er sich infiziert?“ „Er hatte das versiffte Besteck eines anderen Junkie's benutzt, um sich das Heroin in die Venen zu jagen... Leichtsinnig... 'ne fremde Nadel zu benutzen... Aber was rede ich, ich bin nicht besser... ohne Gummi 'rum zu ficken... bei meinem Verschleiß... Er ist übrigens auch der Grund, warum ich etwas gegen Drogen habe“ ließ er mich wissen und ich schmiegte mich noch enger an seinen Körper. Der Gedanke ihn zu verlieren oder gar nicht erst gekannt zu haben, wegen solch einer... „Scheiße...“ entwich es mir erstickend, denn ich kämpfte gerade sehr mit mir und meinen Emotionen. Einen Moment schwiegen wir und hingen den Gedanken nach, eh Reita sich wieder leise krächzend zu Wort meldete: „Die Bullen waren da, wegen der Ermittlung gegen ihn – versuchter Mord in 3 Fällen oder was weiß ich... Er hatte wohl in seinem Drogen-Wahn 3 Menschen auf dem Bahnsteig mit seiner Nadel infiziert... So nach dem Motto: Wenn ich gehen muss, kommt ihr alle mit mir... Ich hatte mich wohl ziemlich in ihm getäuscht, oder es waren die Drogen... ach keine Ahnung... Das ist ein Abschnitt meines Lebens, auf den ich nicht besonders stolz bin...“ Ich wusste noch immer nicht was ich sagen sollte und sah ihn daher nur an. Spürte das Verlangen meine Lippen auf seine Wange zu legen, doch er drehte nur seinen Kopf weg und wirkte sehr angespannt. Ich konnte es verstehen und wollte es ihm auch zeigen, ließ mich also von dieser abwehrenden Geste nicht beeindrucken und legte meine Hand auf die andere Wange und drehte sein Gesicht mit sanfter Gewalt zu mir. Er sah mich nun an und hauchte: „Ich hab Scheiße gebaut und komme davon, aber 3 Unschuldige hat's erwischt...“ „Rei, sicher hast du Mist gemacht, aber für die Unschuldigen kannst du nichts... Und wenn ich ehrlich bin... mich noch so egoistisch und scheiße anhöre... aber ich bin froh, das du nicht zu ihnen gehörst!“ versuchte ich ihm meine Gefühlslage klar zu machen und hoffte nicht allzu anteilnahmslos gegenüber den Opfern zu wirken, doch Reita wich meinem Blick aus und fragte leise: „Wieso? Ich fick dich doch eh nicht ohne Gummi...“ „Mag sein, aber so hätte ich dich dann bald sterben sehen... und ich will dich nicht verlieren...“ flüsterte ich zurück, doch nun zeigte er recht wenig Anteilnahme an meinen Gedanken: „Vielleicht wäre ich dann schon längst tot, dann würdest du mich gar nicht kennen. Wo liegt das Problem?“ „Das Problem liegt darin, das wir nicht 'hätte, wäre, könnte, müsste' hier haben, sondern das 'so ist es' und scheiße verdammt, ich will dich einfach nicht hergeben!“ schnaubte ich trotzig bei seinen Worten. Sein Blick glitt wieder zu mir, eh er meinen Kopf wieder in seine Halsbeuge dirigierte, tief einatmete und leise sprach: „Hast ja recht...“ Leicht zittrige Finger begannen meinen Kopf zu kraulen und ich konnte mich darauf hin etwas entspannen. Beim Thema Entspannung fiel mir etwas ein und gab stammelnd von mir: „Warum... also... ich weiß, das ist jetzt eine... völlig bescheuerte Frage... aber... Ich meine... warum … hast du mich eben nicht angefasst? Ich meine... es hätte vielleicht nicht so... weh getan... und ich wäre entspannter gewesen...“ Reita's Kopf neigte sich mir leicht zu, dann antwortete er nach einem kurzen Moment: „Taka, ich wollte nicht das du Schmerzen hast... Ich wollte das du merkst, wie nichtig die Erleichterung durch einen Orgasmus ist – auf den man vielleicht nur 3 Minuten warten muss, im Vergleich zu der Erlösung – die du nach 3 Monaten bangen empfindest, bis du endlich Gewissheit hast, ob du sterben musst oder leben darfst.“ „Ich hab's kapiert...“ murmelte ich, betreten von meiner eigenen Hinlosigkeit zuvor. „Glaub mir... ich wollte nicht das du es erfährst. Du solltest es nie wissen! Aber ich musste... es war an der Zeit. Du bist immer noch zu leichtsinnig gewesen, was das betrifft. Aoi und Uruha wissen nur zum Teil davon, aber mit denen schlafe ich auch nicht. Yuu weiß zwar das ich Scheiße gebaut hab und 'nen infizierten Junkie ohne Gummi gevögelt habe, aber er weiß nicht das ich den Typen etwas länger gekannt hatte... Das der quasi mein Fuck-Buddy war... Uruha wusste zwar von ihm, aber er kennt nicht diese Geschichte dazu... Also bitte sprich nicht mit ihnen drüber...“ fügte Akira hinzu und ich nickte zustimmend. Ich genoss noch eine Weile das nächtliche Bad mit dem Objekt meiner Begierde, als er plötzlich und unerwartet brummte: „Eigentlich ist es schade um ihn... er war der Hammer im Bett..!“ Meine entspannt zu gedrifteten Augen öffneten sich abrupt und blickten den halb unter mir Liegenden erstaunt an, eh ich meine Hand nicht besonders doll an seine Schulter klatschte. Das war definitiv ein unpassender Kommentar! „Au! Was schlägst du mich?“ kam es gleich gespielt meckernd direkt vor mir und ich sagte: „Ich bitte dich Rei, sei keine Mimose... Außerdem... ich versteh das ja alles, aber... musst du meine männlichen Gefühle verletzten und mir vorschwärmen, wie gut ein Anderer im Bett ist?“ moserte ich und Reita tat unbeeindruckt: „Was denn, er war's doch!“ Wieder einer dieser seltsamen Stimmungswandel von ihm, doch im Moment war es mir irgendwie recht, dem Thema etwas an Schärfe zu nehmen und fragte daher gespielt ein geschnappt: „Was kann der, was ich nicht kann? Was hatte der, was ich nicht habe?“ „Er konnte verdammt gute Blow-Jobs hinlegen!“ kam es ohne mit der Wimper zu zucken von ihm, doch bevor ich mich hätte drüber aufregen können setzte er fort: „Aber Taka... wenn ich dir sage was du hast, was er nicht hatte, dann schlägst du mich wirklich...“ „Sag's! Ich will's wissen!“ forderte ich und Rei's Augen begannen ein klein wenig zu funkeln, als er unverblümt sagte: „Du... hast diese gewisse Unschuld an dir, du bist verdammt eng und wie du manchmal da liegst... Ich könnte allein schon davon kommen, wenn ich dich nur lang genug ansehe.“ Die Schamesröte raste mir ins Gesicht, gepaart mit brennend heißen Wangen und meine Faust erhob sich tatsächlich, um ihm wieder gegen die Schulter boxen zu wollen. Doch er fing meine Hand ab und führte sie ungehemmt zu seinem Schritt. Er war etwas hart. Mich überforderten seine Sinneswandel schon immer, aber jetzt kam auch noch pure Verblüffung hinzu: „Das macht dich ja wirklich an...“ „Du glaubst gar nicht wie sehr und das allein schon, wenn ich nur dran denke...“ flüsterte er wieder mal so verboten verrucht und fügte hinzu: „Und ich kann dir noch was sagen, mein süßer kleiner unschuldiger Takanori...“ Er fasste nun seinerseits an mein bestes Stück und schnurrte zufrieden: „Das mich das geil macht... macht dich an...“ presste ungeniert seine Lippen auf meine und grinste frech in den Kuss. Einfach unglaublich...Akira Suzuki fasziniert mich immer wieder, mit seinem wunderlichen Verhalten. Werde ich diesen Mann jemals durchschauen? Das angeschnittene Thema ließ mir aber keine Ruhe und ich fragte schüchtern und vermutlich immer noch knallrot: „Meinst du... ich bin auch mal... so gut wie er... irgendwann?“ „Mhmm? Im Bett?“ ging Angesprochener auf meine Frage ein und ich murmelte nur ein betretenes: „Ja...“ Ich weiß ja wie viel Wert Rei auf guten Sex legt und die Vorstellung er würde mich fallen lassen, weil es irgendein Anderer einfach mal bringt – im Gegensatz zu mir – spornte meinen Ehrgeiz an. „Taka, dir fehlt nur reichlich Übung und Erfahrung, aber meinst du echt ich vergleiche euch?“ wollte er schmunzelnd wissen und da es mir unangenehm peinlich war, kam auch nur wieder ein: „Jaa...“ über meine Lippen und mein Gesicht drehte sich wieder beschämt in seine Halsbeuge. „Och Taka... Soll ich dich auch mit 'ner gefühlten halben Million Leute vergleichen?“ „So viele???“ nuschelte ich entsetzt an seinem Hals hervor, doch Akira legte gleich beruhigend eine Hand auf meinen Rücken: „Nein, das sicher nicht... aber... Etliche...“ „Hmm...“ knurrte ich und biss in seinen Hals, vernahm wie er leise auflachte und sprach: „Schmoll' nicht – du wusstest, worauf du dich bei mir einlässt.“ „Ich schmolle gar nicht... Ich komm mir nur so... klein vor...“ kam es wieder undeutlich von mir und Rei hatte offensichtlich seinen Spaß, mich ein wenig zu ärgern: „Mein süßer Ruki... du bist klein!“ „Man ey... Du weißt wie ich's meine!“ nörgelte ich und spürte wieder die warme Hand an meiner Wirbelsäule auf und ab fahren und vernahm ein Flüstern: „Ja ich weiß... Lass uns mal aus der Wanne raus. Bald geht die Sonne auf und ich will noch ein paar Stunden schlafen.“ „Bleibst du hier?“ fragte ich ein wenig erstaunt und Angesprochener sah ebenso überrascht zu mir: „Natürlich. Meinst du ich geh jetzt noch nach Hause? Oder... darf ich nicht bleiben?“ „Nein, du musst bleiben!“ bekräftigte ich Reita's Entscheidung, lächelte ihn ehrlich an und presste überschwänglich meine Lippen auf seine Wange. „Ok ok, ich bleibe ja. Jetzt aber mal raus aus dem Wasser, meine Haut schrumpelt...“ brummte er und fuhr sich über den Arm, schob mich zur Seite und stieg eilig aus der Wanne. Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen und verschränkte die Arme vor der Brust, beobachtete das Objekt meiner Begierde, wie es sich seine wertvolle Pelle mit dem Handtuch trocken tupfte. „Ja was denn? Ich muss gut aussehen...“ erklärte sich Akira sofort nachdem er mein Grinsen erblickte und ich ließ ihn wissen: „Du siehst gut aus, egal was du machst“ Als ich ebenfalls aus dem Wasser stieg, mir das Tuch um die Hüfte legte und auch sofort wieder Rei's gierige Griffel am Arsch vernahm, als ich mich bückte um den Stöpsel zu ziehen. Ich knurrte ich lächelnd: „Geh schon mal vor, die Treppe hoch und gleich die erste Tür rechts ist mein Zimmer. Ich komme gleich nach und räume hier nur schnell auf.“ „Beeil' dich... Ich warte...“ säuselte er im Gehen und verließ das Bad. Die Teelichter verschwanden im Müll und ich beschloss den Rest der Sekt-Flasche mit aufs Zimmer zu nehmen. Mein Blick fiel auf die Uhr über der Tür. Es war inzwischen 3 Uhr morgens. Drei... Es ist wohl eine mystische Zahl. Sie begegnete mir immer wieder... 3 Sekunden – ca. dauert das Hochgefühl eines Orgasmus... dann klingt er ab und ist weg. Kein Einziger davon ist es wert, sein Leben auf kurz oder lang zu riskieren! 3 Minuten – etwa, nahm ich mir vor einiger Zeit, um mir einen Menschen einzuprägen, den ich das erste mal gesehen hatte und mich rettungslos in diesen Mann verliebte. 3 Stunden – ungefähr, habe ich damals gebraucht, um mir sicher zu sein, das ich niemand Anderem meine Unschuld schenken wollte als 'ihm'. 3 Tage – ohne diesen Menschen, sind schon reine Qual für mich... 3 Wochen – wären wohl mein Ende... 3 Monate – würde ich schätzen, geht das jetzt schon so: Er fickt mich und ich hoffe jedes einzelne Mal, das er mich nicht danach wieder fallen lässt... Wenn man's genau nimmt, haben wir aber trotzdem immer wieder zu einander gefunden... 3 Jahre – mehr oder weniger? - hätte ich vielleicht noch von ihm gehabt, wenn er damals nicht so ein sagenhaftes Glück gehabt hätte. Es gibt soviel mehr Beispiele, die mir alle nach und nach in den Sinn kommen würden, wo die Zahl 3 fällt. Selig lächelnd und mit den Gedanken bei dem Menschen hinter dieser Tür, öffnete ich sie und betrat mein Zimmer. ___________________________________________________ So meine lieben Lieblinge, ich hoffe euch hat mein 'extra large'-Kapitel gefallen, denn es sind einschließlich Kommentar hier um die 3900 Worte, zu einem mir sehr wichtigen Thema. Zum einen deswegen, weil mir das bisher zwar nicht persönlich widerfahren ist, aber ich sozusagen hautnah dabei war, als es damals einen Kumpel von mir erwischt hat. Wir standen am Bahnhof und wollten Jemanden abholen, der nach langer Zeit aus Berlin wiederkam. Mein Kumpel bat mich die Plätze zu tauschen, damit er neben seiner Freundin stehen konnte. Dann sprang da ein irrer Junkie aus dem Zug und rammte wahllos Leuten sein Besteck in den Arm... Gab ziemlich Trubel damals und als ich erfuhr das der Spinner HIV-positiv war, wurde mir ganz beschissen schlecht. Erst dachte ich, das mir mein Kumpel absolut Leid tat, denn der hat 3 Monate auf das zum Glück negative Ergebnis warten müssen. Er ist fast wahnsinnig geworden. Dann fiel mir auf, das ich zuvor an seinem Platz stand und es mich genauso hätte erwischen können... Aber genug dem Gefasel, es ist schon etwas her und man muss es nicht wieder ausgraben. Kommen wir lieber zur (neuen) 'Vorschau' aufs nächste Kapitelchen! :D Unser lieber Reita nächtigt ja nun bei Ruki und wie das Schicksal so bös spielt, treffen Taka's Eltern ein und seine Mutter verspürt das dringende Bedürfnis nach einem Mutter/Sohn/Sex-Gespräch, nachdem sie ihr Bad nicht ganz so vorgefunden hat, wie sie es verlassen hatte ;) (habe bewusst ein schweres Thema aufgegriffen und hoffe es einigermaßen hinbekommen zu haben - freue mich wie immer über Kritik) Kapitel 31: Lass uns über Sex reden, mein Baby! ----------------------------------------------- Als ich die Tür zu meinem Zimmer geöffnet hatte, stand vor mir ein komplett nackter Reita – nicht, dass das was Neues wäre – aber er war eingecremt mit der Körperlotion, die ich manchmal im Winter verwendet habe, wegen der trockenen Heizungsluft. Es war nicht hell im Raum, nur mein Nachttischlicht brannte und etwas fahles Mondlicht schien herein, direkt auf seine Haut und sie glänzte so verführerisch matt. Zum anbeißen... Der restliche Sekt landete kurzerhand auf meinem Schreibtisch und ich warf meine noch nassen Sachen einfach auf den Boden, wo auch schon das andere Badetuch lag und unweit von Akira's achtlos abgelegten Klamotten entfernt. Auf Zehenspitzen stehend, schlang ich meine Arme um den betörenden Körper und sinnliche Lippen flüsterten: „Du bist heute unersättlich...“ „Willst du mich etwa nicht?“ entgegnete ich dem, gespielt engelsgleich und mein Gegenüber raunte: „Taka ich wünschte der Tag hätte 48 Stunden, in denen ich dich besinnungslos vögeln kann...“ „Dazu brauchst du nicht mal Eine... um mich um den Verstand zu bringen...“ flüsterte ich grinsend zurück und bemerkte wieder den matten Glanz seiner Haut in dem blaugrauen Mondlicht, fuhr darüber und raunte: „Uhh sexy...“ „Ich zeig dir was sexy ist... Komm mit...“ säuselte er verrucht und zog mich vor meinen Kleiderschrank mit verspiegelter Tür, schnappte sich die Lotion und stellte sie dort ab. Akira legt seine Arme um meine Taille, den Kopf auf meine Schulter und blickte mich im Spiegel an. Seine Lippen schnappten bald nach meinem Hals und sein heißer Atem kitzelte im Nacken. Vorsichtig und langsam entfernte er das Handtuch um meine Hüfte und ließ es zu Boden rutschen. Ich drehte mein Gesicht verschämt zur Seite... Muss er mich denn immer so... präsentieren..? Mir stieg die Hitze in die Wangen, doch Reita drehte mein Gesicht wieder zum Spiegel und hauchte: „Sieh hin...“ und drückte seine Knie in meine Kniekehlen, sodass ich mit ihm zu Boden Sank. Er hielt mich – hätte er es nicht, wäre ich einfach weg geknickt. Ich saß nun mehr oder weniger auf seinem Schoß, mit seinen angewinkelten Beinen zischen meinen Schenkeln. „...das ist sexy...“ setzte er genauso verboten verführerisch fort, wie er den Satz angefangen hatte und nahm sich die Körperlotion zur Hand. Tat sich etwas davon auf die Handflächen und verrieb es anschließend auf meinen Schulterblättern. Es war angenehm – sehr angenehm. Leicht knetete er meinen Rücken und schnurrte dabei. Wieder nahm er sich einen Klecks von dem Zeug und führte nun meine Arme nach oben, massierte dort ebenfalls die Lotion ein und strich hauchzart über die empfindlicheren Unterseiten. Es wurde immer angenehmer. Man könnte meinen, er versucht sich damit für seine rabiate Tour zu... entschuldigen. Den nächsten Tupfen verteilte er auf meiner Brust und verrieb es hier besonders intensiv an meinen Brustwarzen. Gott, es fühlt sich so gut an...! Weiter ging's am Bauch – bis unter den Nabel verstrich Rei die Creme, eh er sich meine Beine vornahm. „Das gefällt dir ziemlich, wie ich sehe mhmm...?“ schnurrte er zufrieden und nahm noch ein wenig von dem Zeug, widmete sich nun meiner Körpermitte, welche sich die ganze Zeit über immer mehr bemerkbar machte und nun gänzlich Aufmerksamkeit verlangte. Im Spiegel war zu sehen, wie Akira sich auf die Unterlippe biss und seine geschickten Finger sich meiner Männlichkeit näherten. Kaum hatte er sie umfasst, entwich mir ein erleichtertes Stöhnen, das ich einfach nicht zurück halten konnte. „Das will ich hören, kleiner Takanori...“ „Du bist wieder mal unmöglich...“ murrte ich heiser zurück, denn es gefiel mir ungemein... was er mit mir machte. Warum konnte ich es nur nicht einfach so sagen? Das war es doch, was er hören wollte... An meiner Erregung auf und ab streichend, schnurrte Reita unablässig nahe meiner Ohrmuschel. Er schob seine Beine zwischen den meinen auseinander und spreizte somit meine Schenkel noch weiter. „Rei...“ wimmerte ich schon ungeduldig vor Lust, doch Angesprochener machte ruhig weiter. Mein Rücken bog sich fast von alleine und mein Hinterteil drängte sich an seinen Bauch. Akira drückte meinen Oberkörper nach vorne, so das ich ihm nun auf allen Vieren meinen Po entgegen reckte. „Das ist zum anbeißen...“ raunte er, legte seine Hände an meine Hüfte und begann dann meine Pobacken leicht zu kneten. Wenig später spürte ich die geschickte Zunge dort, wie sie sich entlang schlängelte und kurz darauf auf so betörende Art und Weise meinen Eingang leckte... „Fuck Rei... das... das ist...“ stammelte ich nur noch, denn mein Hirn verabschiedete sich komplett. „Gut ja..?“ flüsterte es hinter mir und ich krächzte: „Verdammt gut, ja... oh verflucht...“ Während seine Hände meine Pobacken hin und wieder massierten, versenkte sich seine geschickte Zunge immer wieder in meinem Hintern... Meine Finger krallten sich in den Teppich am Boden und mein Blick fiel flüchtig auf mein verzerrtes Gesicht im Spiegel... Er stoppte und tastete zart mit dem Finger an meinem Eingang entlang und schob ihn sachte hinein. Wieder entwich mir ein ungehaltenes Stöhnen. Vorsichtig suchte er nach dieser bestimmten Stelle. Als er sie gefunden hatte und meine Arme weg knickten, fand sich mein Mund an meinem Unterarm gepresst wieder, um die genussvollen Laute zu unterdrücken. Der sich windende Kerl da im Spiegel, konnte unmöglich ich sein... Ich würde mich nie so präsentieren... Mein zitternder Körper wurde wieder in die Senkrechte gezogen, so das ich unweigerlich mein Ebenbild vor mir schauen musste. Akira's Finger massierte mich intensiv von innen und er nahm nun auch noch seine freie Hand zur Hilfe, legte sie wieder an meine Härte und verwöhnte mich mit beiden Händen. Ich hatte das Gefühl zu platzen vor Lust. „Weist du... jetzt, in diesem Augenblick... siehst du unglaublich schön und sexy aus...“ hauchte es an meinem Ohr. Ich wollte am liebsten irgendwo drauf beißen, um nicht schreien zu müssen und krallte meine Finger nach hinten in seinen Rücken, drängte mich an den warmen Körper. Doch es ging nicht mehr... Das Kribbeln überall zerriss meine Anspannung und alles brach aus mir heraus, als ich verdammt laut meinen Höhepunkt fand. Nach Luft hechelnd sackte ich in mir zusammen und hoffte das die so eben um mich gelegten Arme ihren Halt nicht nach geben würden. Ich fühlte mich so... weich und erschöpft an... Das war definitiv einer der intensivsten, sinnlichsten und zärtlichsten Momente die er mir schenkte und sich offenbar damit zufrieden gab, mich in vollkommener Ekstase zu sehen. Vielleicht klingt es ja irgendwie blöd, aber ich fühlte mich ihm gerade näher als bei 'normalem Sex'. Vielleicht war es auch deswegen, weil nur ich körperlich genoss und eben dieser eine Mensch es war, der mir dieses Erlebnis bescherte. Ich war glücklich... - und kaum mehr in der Lage aufzustehen, so benebelt fühlte ich mich. Doch Akira kannte keine Gnade mir, ließ mich nur kurz meine Sinne wieder einsammeln und zwickte immer wieder in meinen Nacken, bis ich mich endlich mit ihm erhob. Seine Arme waren noch immer um meinen Bauch und wir steuerten das Bett an. Klar... Wohin sollte er auch sonst wollen...? Ich schob die Bettdecke weg, was argwöhnisch von ihm kommentiert wurde: „Weist du Taka... der Winter ist vorbei, du solltest die dicke Decke gegen eine Dünnere eintauschen...“ „Du hörst dich ja schon an wie meine Mutter...“ murmelte ich und wir ließen uns aufs Laken fallen. Reita schmiegte sich von hinten an meinen Körper und knabberte wieder an meinem Hals, neckte meine noch sensibilisierte Haut und ich fragte mich, ob er jetzt doch noch mit mir schlafen will. „Wenn du so weiter machst, treibst du mir jegliche Unschuld aus, die du so toll findest...“ „Ich weiß, deshalb lass ich's auch... nur noch ein wenig angucken... und anfassen...“ nuschelte es an meinem Nacken zurück. Tatsächlich machte er keine Anstalten weiter zu gehen und zog die Decke über uns. Das stetige Kraulen ließ mich recht schnell weg dösen und in einen recht ruhigen Schlaf fallen. Nichts ahnend, was mich am nächsten morgen – oder sagen wir Mittag – erwarten würde... Müde öffnete ich in noch wohlig verpennter Stimmung meine Augen, welche sich entsetzt weiteten, als es mir zu dämmern begann, was inzwischen mit mir passiert war: Ich lag auf dem Rücken, aber bis zu den Knien unbedeckt in meinem Bett. Ein Bein angewinkelt und abgespreizt, mit Reita's verwuscheltem Kopf auf meinem Rippenbogen. Dieser hatte scheinbar nichts besseres zu tun, als mich frei zu legen und mit meinem wehrlosen Körper zu spielen, während ich nichts ahnend und seelenruhig geschlafen habe. Das kann doch einfach nicht wahr sein, dieser... dieser.... arrrrgh! „Was zum....!“ nuschelte ich ungläubig und bekam die Aufmerksamkeit des mit dem Kopf auf mir Liegenden, welcher mich nun frech anlächelte. „Rei was treibst für'n Mist mit mir, wenn ich's nicht mitkriege?“ murrte ich und Angesprochener hauchte: „Ich hab mich nur ziemlich gut mit dem 'noch kleineren Ruki' unterhalten und er war ganz begeistert von meiner Idee!“ sprach er, rutschte im selbem Atemzug ein Stück höher und presste seine Lippen auf meine. Ich knurrte in den Kuss und löste ihn: „Akira, was soll das...“ dieser rückte ein Stück von mir weg und gab die Sicht auf meine Körpermitte frei, welche sich mir fröhlich in voller Pracht entgegen reckte. „Oh fuck...“ entkam es mir und Reita erhob sich nun breit grinsend, legte sich über mich und stützte sich links und rechts neben mir auf die Unterarme. Hauchzart setzte er seine Lippen auf meine, ich verharrte einen Moment reglos und dachte drüber nach, ob ich mich hierauf einlassen würde. Aber natürlich würde ich das... Ein bestimmtes Körperteil hatte dies schließlich schon ohne mich beschlossen und überzeugte nach und nach den Rest meines kribbeligen Leibes. Was hat dieser Mann nur für Triebe in mir geweckt? Das war doch früher nicht so... Haben wir eigentlich noch irgend etwas anderes im Kopf, als vögeln? Um ehrlich zu sein... Wenn ich Akira bei mir habe ist absolut kein Platz mehr, um auch nur an irgendwas anderes denken zu können. Ist das eigentlich gut oder schlecht? Scheiß drauf! Es fühlt sich so enorm gut an, also kann's nur gut sein! Meine Hände schnellten an seinen Kopf und drückten diesen näher an mich, ich schob ihm verlangen die Zunge in den Hals und wurde vom Gegenpart zurück gedrängt. Innerhalb weniger Sekunden kitzelte das Adrenalin meine Hirnzellen nach und nach wach, die ebenfalls allesamt nichts besseres zu tun hatten, als sich weiter unten zu tummeln. Plötzlich stoppte er und senkte den Kopf, fragte nachdenklich: „Sag mal Ruki... was willst du eigentlich von mir?“ Ein klein wenig geschockt hielt ich inne und musste erst mal 1 - 2 Hirnzellen wieder in meinen Kopf schicken. „Die viel bessere Frage ist doch, was du von mir willst...“ war also meine Äußerung dazu und Reita schien einen Moment zu überlegen, bevor er sagte: „Mhmm... zählt Sex als Antwort?“ „Nur wenn du mir erklärst, wieso gerade ich so oft in den Genuss komme, wo du doch sonst so eine 'weg werf'-Einstellung hast.“ entgegnete ich dem und wieder grübelte er kurz, eh er sagte: „Du bist ein verdammt anhänglicher Zwerg und ich bin dich einfach nicht los geworden...“ „Mag sein, aber wenn du das wirklich gewollt hättest, wärst du jetzt nicht hier...“ flüsterte ich mit halb geschlossen Lidern und spitze erwartungsvoll die Lippen. Reita's Becken presste sich ohne weiteren Kommentar an meines und fachte meine Lust somit nur noch mehr an. Ich nahm sein Schweigen hin und beließ es dabei, krallte meine Hände in seine Haut und empfing seine göttliche Zunge in meinem Mund. Nacheinander winkelte er meine Beine an und legte sich dazwischen, glitt tiefer und ließ seine Zungenspitze mit meinen Brustwarzen spielen. Der Kerl treibt mich noch in den Wahnsinn! Da er in zwischen weit genug runter gerutscht war, konnte ich bedenkenlos meine Beine um seine Seiten klammern und seinen Körper dichter an meinen pressen, ohne befürchten zu müssen wieder einen Vortrag zu hören zu bekommen. Intensiv widmete er sich meinen Nippeln und brachte meine Leidenschaft zum brodeln. „Akira... hast du noch Gummis mit...“ krächzte ich und er antwortete leise: „Nein... selbst wenn, hätte ich dich nicht gevögelt, es hätte dir nach gestern und ohne Gel nur wieder weh getan...“ Ich murrte resigniert, doch er sprach – sich weiter nach unten küssend: „Keine Angst mein kleiner Takanori... ich kümmere mich darum... Lass mich dich und deinen willigen Anblick nur noch etwas genießen...“ Oouhh jaa! Wehe der lässt mich wieder so spitzt liegen... „Rei... soll ich eigentlich auch so was besorgen?“ kam mir gerade eine Frage in den Sinn, als sich Angesprochener an meinem Bauchnabel zu schaffen machte und ganz benommen ein: „Hmm...?“ äußerte, während ich verzweifelt versuchte diese Frage nicht gleich wieder zu vergessen: „Gummis... und... und Gel...“ „Wäre wohl im Allgemeinen besser für dich...“ kam es heißer von ihm und ich hauchte kaum noch hörbar: „Hm kay...“ Doch dann riss mich ein Gedanke wie aus dem Nichts aus meiner Trance: „Rei! Wo ist das Kondom von letzter Nacht hingekommen?!“ Es war keine Frage, es war eine Aufforderung ja nichts Falsches zu sagen. Der blonde verwuschelte Haarschopf erhob sich und zwei Augen auf halbmast blinzelten mich verwirrt an: „Das... das hab ich in ein Taschentuch gewickelt und in den Müll geworfen, bevor ich meine Klamotten aufgesammelt hab... Warum? Durchwühlen deine Eltern etwa den Müll?“ „Meine Mutter schon, vor allem wenn sie Geheimnisse wittert.“ beantwortete ich die Frage und und kaute nun nervös auf der Unterlippe herum, als ich seinen Kommentar dazu hörte: „Sie wird doch nicht benutzte Papiertaschentücher unter die Lupe nehmen?“ „Da wäre ich mir nicht so sicher...“ murmelte ich vor mich hin und versuchte die aufsteigende Panik wieder unter den Teppich zu kehren. „Sie sollte Geheimagent werden...“ kam es amüsiert von vor mir und sich dann wieder zwei Lippen auf meinen Bauch senkten. „Akira das ist nicht witzig!“ „Ich find' es schon witzig Taka. Vor allem wenn man bedenkt, was du wieder für unnötige Panik schiebst...“ schnurrte er und machte schmatzende Geräusche an meinem Unterbauch, doch da war noch etwas anderes.... „Pssst!“ zischte ich und lauschte, ob sich meine Vermutung bestätigen würde. Wieder erhob sich der Kopf vor mir: „Hmm?“ „Still! Ich glaub ich hab was gehört!“ flüsterte ich scharf, doch Rei ließ sich wenig davon beeindrucken und grummelte: „Du halluzinierst Taka...“ „Nein wirklich ich hab was gehört!“ beteuerte ich und hoffte mich dennoch zu täuschen. Er blickte mich verständnislos und mit hoch gezogenen Augenbrauen an. „Ey, ich schwöre da war was!“ „Ich weiß wo was ist...“ brummte er und senkte seine Lippen nun direkt auf die Spitze meiner Erregung. Ich zischte überwältigt und heiser: „Akira verdammt... hör doch auf... Nein, hör nicht auf... Hör auf! Wehe du hörst auf...“ „Soll ich wirklich aufhören?“ sprach er leise rau und lächelte. Ich konnte das dreckige Grinsen sehr gut an so einer sensiblen Stelle spüren und daher brachte es auch nichts irgendwas ab zu streiten und ich knurrte nur: „Ich bring dich um wenn du aufhörst...“ Meine Beine nahm ich wieder von ihm runter, damit er mehr Aktionsfreiheit hat. Kurz griff er hinter sich und angelte die Decke heran, legte sie über sich und über meine Knie und war nicht mehr zu sehen. Der geht doch kaputt da drunter... Hat er etwa immer noch ein Problem damit, wenn ich ihm zusehen möchte, während er... das tut? Ok im Prinzip hat er es bisher nur drei mal durch gezogen und sonst nur zum Anheizen gemacht. Bei allen Malen konnte oder sollte ich ihn nicht sehen... Ist ihm wohl peinlich... süß! Ich positionierte dennoch die Decke so, das er unter einem meiner angewinkelten Beine hindurch noch Luft da unten bekam. Ganz flach legte er sich hin und setzte sein lustvolles Werk fort. Doch es war einfach zu reizend, ihn wenigstens nur ganz kurz dabei zusehen zu können. Ich hob also die Decke wieder an und blickte in Reita's Augen, die sich panisch weiteten, als urplötzlich meine Zimmertür aufging, ich die Decke wieder nach unten riss und meine Mutter ihren Kopf rein steckte: „Ah gut du bist wach.“ „Mutter...“ knurrte ich leise, so das Jene es nicht hören konnte, Akira blieb bewegungslos liegen und ich war ihm äußerst dankbar dafür. „Wir sind wieder da Taka....“ teilte sie mir freudig mit und ich murmelte ebenso leise wie zuvor: „Ja.. das hab ich gemerkt.“ Scheiße! „Ich wollte nur sagen, das es bald Mittagessen gibt. Dein Vater kocht ausnahmsweise mal für uns.“ ließ sie mich noch wissen und mein Blick wanderte kritisch zu meinem Wecker: 12:15 Uhr schon... Ich atmete tief ein und brabbelte nervös: „Ist gut ich... oouuhhhfuckscheiße... komme.. dann gleich...“ und räusperte mich schnell verlegen. Reita diese Mistratte hat eben mal kurz provokant unter der Decke über meine sensible Spitze geleckt. Verdammt Rei lass den Mist doch! Doch statt wieder zu gehen, trat meine Mutter in den Raum hinein und mein Herz schlug noch schneller, als es das so schon tat. „Ich wollte die Zeit nutzen, um mit dir etwas zu... plaudern.... mein Junge.“ sprach sie und krampfte ihre Finger in einander. Oh Gott... bitte nicht... vor allem nicht jetzt....! „Weist du... dein Vater und ich wir haben uns unterhalten...“ begann sie ein offensichtliches Mutter/Sohn-Gespräch. Wenn das schon so anfängt... „Wir... sind der Meinung das du eine Freundin vor uns verheimlichst, warum auch immer du das tust“ rückte sie mit der Sprache raus und ich wollte darauf antworten: „Mutter ich hab wirklich keine...“ Ich versuchte mit allen Mitteln das Thema schnell wieder vom Tisch zu kehren und sie aus dem Zimmer zu komplementieren, doch sie erwies sich heute wieder als hartnäckig und trat noch ein Stück näher, lächelte typisch mütterlich und sagte: „Also Taka, du musst mir nichts vor machen... Ich war im Bad... und hab...“ Oh nein, bitte nicht das Kondom...! „...und hab gesehen, das die Sektflasche fehlt und ein paar Teelichter.“ vollendete sie ihren Entdeckungs-Bericht. Scheiße, wieso hab ich Depp denn nicht daran gedacht, das die verdammte Flasche auffällt... Wie hohl bin ich eigentlich? Innerlich derb gegen die Stirn klatschend und meine Dummheit verfluchend, riss sie mich aus meinen Überlegungen und sprach zögerlich weiter: „Also ich hoffe ihr habt euer Bad genossen und... Also ich möchte nicht um den heißen Brei reden mein Baby, ich möchte mit dir über Sex reden... Darüber wie du mit einem Mädchen umgehen musst und was du alles beachten solltest.“ „Mutter ich hab wirklich nicht -...“ begann ich und sie unterbrach mich sofort: „Hör mir doch erst mal zu mein Junge! Ich weiß ja das die heutige Jugend alles besser weiß, aber ich spreche mal aus der Sicht einer Frau...“ Oh Gott, ich hoffe sie unterlässt die schmutzigen Details! Sie trat noch einen Schritt näher, blickte argwöhnisch auf meine Bettdecke und sprach: „Weist du Taka der Winter ist vorbei, du solltest die dicke Decke gegen eine Dünnere eintauschen.“ Jene weiterhin betrachtend, streckte sie die Hand danach aus und... _____________________________________________________ So wieder ein paar Worte von meiner Seite: Ja verdammt es ist mal wieder ein Lemon, aber es steht halt auch in der Beschreibung (P18 Slash und in der Einleitung) und ein plötzlich keuscher Reita und 'glitzer-kunterbunt' kauft mir kein Schwein ab. Ruki ist auch niemand der an Rei rumbasteln will und 'perfekt machen' möchte. Er liebt ihn halt wirklich – ihn als den Menschen der Akira ist und was zu ihm gehört. Dazu kommt das es sich nach wie vor um Männer handelt und die allgemein besser Sex von Gefühlen trennen können als Frauen. Ist wissenschaftl. bewiesen, muss man nich drüber diskutieren. ^^ Und ich trau euch allen zu, das ihr hinter Reita's Verhalten blicken könnt, auch ohne das man ihn extra erklären muss, obwohl er sich hin und wieder sehr seltsam benimmt. Aber so sind Menschen nun mal, man kann nicht in deren Köpfe kriechen und wissen was sie denken. Ich hoffe mal man merkt auch ohne triefendes Liebes-Gesülze was die Beiden für einander empfinden und wie sehr sie jetzt schon an einander hängen, auch wenn sie es nicht direkt sagen und in Reita's Falle: er es richtig nicht einsehen will. Aber was erkläre ich meine Chara's, eigentlich steht alles in der Geschichte...^^ Ich bin gerade ein bisschen aufgewühlt... Pardon... (das Leben fickt halt manchmal auch...) Was ich damit sagen will ist, das vllt. die Vögelei sehr vordergründig erscheint, aber der Hintergrund sehr viel mehr zu bieten hat, wenn man nur genauer hinsieht und joar... was soll ich mehr sagen... außer: es ist eben eine FF der etwas anderen Art. :) p.s.: vielen Dank an Alle für die Anteilnahme zum letzten Kapitel. Es war 'hart' aber leider auch real und ich will einfach keine Kitsch-Welt wo alles 'perfekt' ist, denn das Leben ist es nun mal nicht. Hier die Vorschau für's nächste Kapitel (wer's nicht lesen möchte hört hier einfach auf) Reita kriegt halt den Rest des Gesprächs mit, aber ich verrate nicht wo und wie :P Ruki muss ihn dann irgendwie ohne Drama aus dem Haus kriegen und das wird eben doch recht witzig für Rei, weil der seinen Taka immer wieder gerne ärgert ;) (ja viel war's nicht aber etwas – möchte auch nicht zu viel verraten) Kapitel 32: Unworte und andere Peinlichkeiten --------------------------------------------- … und nahm sie Gott sei Dank wieder zu sich. „Die Decke ist ganz ausgezeichnet!“ schrie ich – fast ein wenig hysterisch, nicht das sie die doch noch anhebt... Himmel, Arsch und Zwirn! Meine Mutter hob die Decke zwar nicht an, setzte sich aber schnell auf den Rand meines Bettes. Ich vernahm wie Reita kurz zuckte und hoffte inständig, er würde jetzt einmal keinen Scheiß bauen, weiter da unten bleiben und sich nicht bewegen. „Die Sache ist die, also wenn du und deine Freundin mal 'Liebe macht'... dann musst du auf jeden Fall vorsichtig sein...“ Mutter, tu mir das nicht an... „...du solltest rücksichtsvoll sein und sie nicht zwingen! Es kann weh tun, wenn du in sie eindringst, also benimm dich nicht wie ein Tier.“ begann sie ihren Vortrag und mich schockierte es, das sie wirklich der Meinung ist, ich falle über unschuldige Mädchen her... „Mutter! Verflucht, ich weiß wie … das geht! Und ich weiß auch, das es verdammt weh tun kann... Könnten wir bitte wieder das Thema wechseln!“ „Na hör mal Takanori! Du tust ja gerade so, als wüstest du wie schmerzhaft das sein kann!“ meckerte sie ahnungslos und eigentlich könnte man es ihr nicht mal verübeln, daher murmelte ich nur: „Ich wüsste nicht woher Mutter...“ Neckend kniff mir Reita in den Schenkel und ich zuckte erschrocken zusammen. „Verdammt!“ entkam es meinen Lippen leise zischend und sie wollte so eben ihre Hand besorgt au mein angewinkeltes Knie legen: „Geht’s dir nicht gut mein Baby?“ „Doch, doch! Mir geht’s blendend! Nur etwas... Bauchschmerzen...“ grummelte ich, als sich Reita's Hand flach auf meinen Bauch ablegte. Gut, das man es nicht sehen konnte... nur fühlen... Im selben Moment stand sie auf und schritt nachdenklich durch mein Zimmer, warf einen skeptischen Blick auf die fast leere Sektflasche und wandte sich anschließend wieder an mich: „Na gut... Aber das allerwichtigste ist, das ihr auf jeden Fall verhütet! Ich möchte nicht das deine Freundin vorzeitig von dir schwanger wird.“ „Ganz bestimmt nicht Mutter...“ brummte ich leise vor mich hin und sie setzte fort: „Also... nimm bitte... immer ein Verhüterli mit, wenn du zu ihr gehst und verwende es auch, wenn ihr... na ja du weißt schon...“ Verhüterli... dieses Wort... Meine Handfläche legte sich an mein Gesicht, fuhr abwärts darüber und ich grummelte genervt: „Jaaa ich weiß... nie ohne Kondom... Ich versprech's.“ Akiras Hand streichelte mich daraufhin nahezu liebevoll kurz am Bauch, eh sie wieder ruhte. Erneut ergriff mein Mutter das Wort und leitete das Ende ihres Vortrags ein: „Also... das war's eigentlich... was ich mit dir besprechen wollte... In einer halben Stunde dürfte das Essen dann soweit sein.“ und setzte endlich zum Gehen an. Puhh... Schwein gehabt... Aber wenn wir schon mal in der peinlichen Situation stecken... hielt ich sie noch kurz auf und fragte stotternd: „Mutti? Bringst... bringst du bitte was mit? Also... Kon-... Kondome... bitte“ „Sicher mein Baby. Welche? Also welche... Größe... hast du denn..?“ wollte sie sichtlich peinlich berührt, wissen und mir ging es nicht wirklich anders: „Ich... öhm... glaub... normal? Ähm und... extra feucht... bitte...“ „Alles klar... wenn ich das nächste mal einkaufen gehe, kauf... ich dir... so was...“ und verließ endgültig den Raum. Angespannt ließ ich die zum Teil angestaute Luft in meiner Lunge hinaus und atmete tief durch, klappte die Decke hoch und nuschelte: „Ich wäre beinahe wegen 'nem Herzkasper drauf gegangen..!“ Doch Reita grinste nur breit und flüsterte: „Gefickt eingeschädelt.“ „Hö?“ entwich es mir und dachte etwas falsch verstanden zu haben, doch Rei klärte mich gutmütiger Weise auf: „Ich sagte: das hast du geschickt eingefädelt, deine Mami nach Gummi's los zu schicken. Ich hab allerdings eine schlechte Nachricht für dich.“ „Was denn?“ wollte ich verwundert wissen und er antwortete mit dramatischem Gesichtsausdruck: „Der 'noch kleinere Ruki' hat sich wohl ziemlich erschreckt.“ und deutete auf meine erschlaffte Körpermitte. Ich zog die Stirn in Falten und murmelte: „Meinst du etwa er findet es geil, wenn ich mit meiner Mutter darüber rede, wie ich mit 'nem Mädchen schlafen soll?“ „Weiß nicht... Ich kann ja mal mit ihm reden und es ihm... näher bringen... Eine halbe Stunde hab ich ja noch, um ihn zu überzeugen.“ flüsterte er und wollte da weiter machen, wo wir so grandios... unterbrochen wurden. „Nein warte!“ zischte ich und Angesprochener erhob sein Haupt wieder, sah mich irritiert an und fragte: „Nicht?“ Ich fasste nach seinem Kopf um die flinke... geschickte... heiße... äußerst talentierte... Zunge aus der 'Gefahrenzone' zu zerren und brummte: „Glaub mir... es fällt mir verdammt schwer... dich ausgerechnet 'davon' abzuhalten... Aber ich muss zu sehen, wie ich dich hier ungesehen rauskriege, bevor wir Mittag essen. Du kannst dich schließlich nicht einfach dazu setzen.“ „Natürlich kann ich.“ kam es grinsend von Reita und ich knurrte: „Wehe! Ich warne dich!“ „Du drohst mir? Ist ja putzig...“ murmelte er und kroch zu mir hoch, vergrub seine Finger in meinen Haaren, küsste mich leidenschaftlich und schon bereute ich es, ihn eben davon abgehalten zu haben. „Was grübelst du mein kleiner Takanori?“ fragte mich mein Gegenüber mit sexy rauer Stimme, als ich abwägend auf meinen Lippen kaute und dann stockend antwortete: „Ni-... nichts...“ Sein eindringlicher Blick ließ mich aber doch mehr oder weniger mit der Sprache raus rücken: „Rei... merkst du dir die Stelle..?“ „Welche Stelle Taka?“ tat er unwissend und ich nuschelte: „Na... das unter der Decke...“ „Und dann?“ kam es abwartend von ihm und ich sprach: „Dann holen wir's nach?“ „Ich weiß nicht was du meinst...“ säuselte er flüsternd vor mir, eh eine vorwitzige Zunge provokant über meine Lippen strich. „Na... als den Kopf... zwischen meinen Beinen war, das...“ murmelte ich verlegen und Akira schien zu wissen worauf ich hinaus wollte: „Ahh... als ich dir einen...?“ „Ja das...“ sagte ich wieder einmal mit heißen Wangen und er hatte nichts besseres zu tun, als mich weiter zu necken: „Sag es! Bitte mich drum!“ Der spinnt doch! „Bitte...“ wisperte ich knapp – seinem Blick ausweichend, doch spürte ich diesen ganz deutlich auf meinem glühenden Gesicht, als er ganz nah heran rutschte hauchte: „Bitte was?“ „Mach das...“ entgegnete ich ihm, doch er wollte mich scheinbar aus der Reserve locken: „Mach was?“ „Das...“ kam es nur noch kleinlaut aus meinem Munde und der Blödmann grinste: „Was?“ „Man Rei!“ zischte ich nun etwas aufgebracht und der auf mir Liegende ärgerte mich weiterhin: „Ja Ruki, ich höre?“ Ich biss mir auf die Lippen und spürte die Hitze in meinen Wangen zu deutlich. „Sag es Taka, ich will es hören. Aus deinem unschuldigen Mund...“ raunte er und setzte seine Lippen auf mein Brustbein und näherte sich mit diesen verboten betörenden Lippen einem meiner Nippel. Ich wusste, wenn seine geschickte Zunge diesen erreicht, dann würde sie mir dort demonstrieren, was sie noch weiter unten alles tun könnte... Und ich würde mich nicht einmal mehr wehren wollen. Ich schnappte nach Akira's Kopf und hielt ihn in letzter Sekunde auf. Der Blick mit dem er mich bedachte, wirkte leicht benebelt und er hauchte heiser: „Sage es...“ „Ich... ich...“ begann ich zu stammeln, da dieser Blick so überaus lockend war. „Ja?“ wieder nur ein leises sinnliches Flüstern... „Ich will... das du... mich mit deinem Mund... verwöhnst... da unten...“ und auch von mir wieder nur ein hilfloses Gestotter... Irgendwie passt es zusammen: das was der Eine nicht sagen kann, aber sehr gerne möchte, will der Andere unbedingt ausgesprochen hören, traut sich aber nicht es 'unter Beobachtung' zu machen. „Ahh, so langsam wird’s doch was... Ich weiß nur nicht, was du mit 'da unten' meinst... Das müsstest du wohl noch definieren...“ schnurrte Reita, setzte wieder seine Lippen auf mein Brustbein und wanderte nun zu meinem anderen Nippel. Wieder fing ich seinen Kopf kurz davor ab und krächzte resigniert: „Blas mir einen, bitte...“ „Na bitte geht doch! Jetzt?“ kam es euphorisch von ihm und ich wollte mich nun ebenfalls durchsetzen: „Nein, leider erst später... Aber ich will dich die ganze Zeit dabei sehen!“ Er blickte mich wieder nachdenklich an und biss sich auf die Unterlippe, bevor er sagte: „Ich versprech's... später... Und ich suche aus wann, wenn du jetzt nicht willst!“ Verdammt. Aber statt mich weiter darüber zu ärgern, ließ ich mich auf den Deal ein und grübelte darüber nach, wie ich jetzt erst mal Rei ungesehen aus dem Haus kriege und konnte leider nicht weiter seine Zuwendung genießen – wo er doch fast schon bettelte, sie mir geben zu dürfen. Es fällt mir so verflucht schwer dem Mann zu widerstehen und das blöde ist: der weiß es auch noch verdammt genau! Er muss definitiv hier raus, sonst kriege ich diese mistigen kleinen Hormone nie in den Griff! Vor dem Essen noch, muss er weg und einfach zur Tür hinaus geht nicht, man sieht ihn definitiv, wenn man im Esszimmer oder in der Küche ist. Also muss er aus dem Fenster und übers Dach raus! „Akira zieh dich an, ich muss dich los werden!“ „So eilig plötzlich?“ murrte er und ich gab zu: „Ja leider... Glaub mir ich würde dich lieber im Schrank verstecken und nie wieder weglassen.“ „Davon träumst du also nachts so... Mich als lebensgroßes Spielzeug!“ kam es frech von ihm und ich fühlte mich leicht ertappt. Ich hatte tatsächlich immer mal Träume in denen Rei ein verdammt tolles... Spielzeug war, aber das muss er ja nicht wissen... „Red nicht so! Und zieh dich endlich an, verdammt! Ich geh gucken, ob keiner guckt.“ „Ich hab kein Problem damit, wenn mich deine Mutter nackt sieht.“ ließ er mich amüsiert wissen und setzte sich breitbeinig auf den Bettrand. Einen Moment starrte ich auf diesen doch sehr verlockenden Anblick und konnte mich gerade noch beherrschen nicht hirnlos zu sabbern zu beginnen. „Ich aber! Und jetzt sieh zu, das du deine Reize verdeckst, eh ich über dich herfallen muss, wir erwischt und ich enterbt werde!“ zischte ich und Angesprochener schien wenig beeindruckt: „Uhh, mein kleiner unschuldiger Takanori will über mich herfallen..!“ Rei tat mir nun doch den Gefallen meiner Bitte nach zukommen, während ich durchs Schlüsselloch spähte und stieg zumindest mal in seine Shorts, bevor er brummte: „Kannst du mir mal verraten, wie ich jemals in meine Hose kommen soll, wenn du mir deinen Arsch so appetitlich einladend hin hältst?“ „Labere nicht, mach!“ ordnete ich an und wieder setzte er sein Spielchen fort: „So herrisch heute... hat was..!“ „Akria!!“ wurde ich nun langsam ungeduldig, denn ich konnte wirklich auf eine erneute brenzlige Situation verzichten. „Schon gut, schön cremig bleiben Taka.“ versuchte er mich zu beschwichtigen. Endlich – begann er seinen verlockenden Leib zu verhüllen und verhalf meinem Verstand dazu wieder Normal-Funktionen aufnehmen zu können. Anschließend zog auch ich mir etwas an, allerdings nur wenig beeindruckende Heim-Klamotten, was Reita wiederum nicht davon abhielt, mich an meine Zimmertür zu pressen, sich an mich zu drücken und wild zu küssen. Auf einmal vernahm ich direkt auf der anderen Seite der Tür die Stimme meiner Mutter, welche wieder in mütterlichem Ton nachfragte: „Alles in Ordnung mein Baby?“ Schock. In meiner Panik, sagte ich zum wiederholten Male das erstbeste was mir einfiel: „Ja ja... alles klar! Ich... räume nur um!“ und hoffte sie würde wieder gehen und nicht etwa reinkommen wollen, doch sie hakte nach: „Soll ich dir helfen?“ „Nackt!“ schrie ich ergänzend zu meiner vorgetäuschten Tätigkeit und nun gab sie auch wieder Ruhe, nach den Worten: „Ok... dann viel Spaß dabei...“ und entfernte sich. „Oh mein Gott... Rei, du musst hier raus, sonst kriege ich einen Nervenzusammenbruch.“ moserte ich schon leicht dramatisch und er ließ mich schmunzelnd wissen: „Nun übertreib' mal nicht, es gibt Leute die durchaus Spaß haben, wenn sie nackt ihre Wohnung um räumen.“ Ich hoffe er meint nicht sich selbst damit... Meine Wenigkeit gehört jedenfalls nicht zu der Spezies... Hab noch nie um geräumt... Man scheiß egal verdammt, der Kerl muss hier weg und zwar schnell! Ich schob ihn widerwillig, aber energisch von mir weg und zischte: „Du wartest hier und gehst auf keinen Fall raus, verstanden! Und wenn jemand kommen sollte, kriech' unters Bett!“ „Taka, deine Paranoia ist herrlich...“ hörte ich noch und fiel ihm auch sogleich ins Wort: „Pssst, der klang deiner Stimme hält mich nur davon ab meinen Plan umzusetzen!“ „Findest du sie sexy?“ flüsterte er betont rau und ich hätte dahin schmelzen können: „Ja... Rei! Ich geh jetzt 'ne Leiter ans Dach stellen und hoffen, dass das hier kein Nachbar sieht. Während du raus kletterst, lenke ich meine Eltern drinnen ab." „Also.. du und deine Mutter, ihr solltet wirklich im Geheimdienst arbeiten.“ witzelte der Blödmann erneut hoch amüsiert. „Klappe und tu was ich sage!“ knurrte ich und wurde schon wieder gefährlich eingelullt, als er leise sprach: „Sehr wohl, mein Gebieter.“ „Und hör auf so... zu schnurren... Da werde ich weich...“ meckerte ich wenig beeindruckend, Akira näherte sich mir wieder und ging auf Tuchfühlung: „Ich hab eher das Gefühl das du hart wirst.“ Es reicht! Das ist doch nicht zum aushalten! „Also bis... dann...“ flüsterte ich innerlich unwillig ihn gehen zu lassen und strich mit dem Finger noch einmal sehnsüchtig über diese sinnlichen Lippen, verschwand endgültig zur Zimmertür hinaus und lief die Treppe runter, am Esszimmer vorbei und zur Haustür raus. Danach trat ich möglichst geräuscharm und unauffällig in den Schuppen, holte eine Leiter hervor und stellte sie an die Hauswand, sah wie Reita sich ans Fenster begab und dieses öffnete. Ein kurzer Blick, ob uns jemand beobachtet und ich winkte ihm zu, flitzte ins Haus zurück und begann hektisch meinen Eltern ein Gespräch aufzudrängen, in dem es um irgend ein Projekt in der Schule ging, das längst erledigt war. Mein Plan ging auf und ich konnte sie eine Weile beschäftigen. Am Mittagstisch saß ich dann auf meinem Bein, da mein Hintern mal wieder schmerzte und zog damit den Zorn meiner Ordnung liebenden Mutter auf mich. Hab das in der Gegenwart des Verursachers, gar nicht mal wirklich bemerkt... Aber ich trug es mit Fassung, so hatte ich mehr oder weniger noch etwas von ihm. Schnell war das Essen hinter geschlungen und ich anschließend hastig in mein Zimmer gerannt. Es war leer... So leer wie sich mein Herz gerade anfühlte. Ich vermisste ihn schon jetzt so schrecklich, dabei war er erst wenige Minuten weg. Das Fenster stand offen und der Wind wehte die Gardine ein wenig hin und her. Langsamen Schrittes trat ich an die Scheibe und sah die Leiter an dem kleinen Stück Dach stehen. Seufzend verschloss ich es und wandte mich meinem Bett zu. Mein Blick fiel auf die dicke Winterdecke und ich hob sie an, hoffte innerlich wohl er würde immer noch darunter liegen. Aber es war genauso leer... Missmutig setzte ich mich vorsichtig auf den Bettrand und dachte nach. Es wäre schon schön, wenn ich es meinen Eltern einfach sagen könnte... Ich müsste Rei nicht im wahrsten Sinne des Wortes zum Fenster raus schmeißen und vielleicht hätte er auch mit am Esstisch sitzen wollen. Morgen wieder Schule... Montag... Sport... Meine Laune dahin... Einige grüblerische Minuten später erhob ich mich wieder, um wenigstens die Leiter weg zu stellen. Ging also wieder hinaus, doch verfolgte mich mein Vater, den ich aber erst mitbekam, als ich draußen stand. „Was hast du denn mit der Leiter vor mein Sohn?“ fragte er verwundert und ich erschrak erneut, stammelte das erstbeste was mir einfiel: „Öhm... die Dachrinne.. reinigen?“ „Das hast du noch nie gemacht Takanori. Also das nenne ich mal eine äußerst produktive Idee mein Sohn!“ kam es enthusiastisch von meinem Vater und schon wieder könnt ich mit dem Kopf wo gegen schlagen. Verdammt Taka, das ist echt nicht dein Wochenende... Erst geht das Tanzen schief, dann platzt du fast, weil du Cornflakes-Wettfressen gemacht hast – mit dem Meister aller Frühstücksflocken-Kenner und wirst anschließend eiskalt von deinem 'was auch immer wir für eine Beziehung haben'-Freund hochgradig rattig liegen gelassen. Danach fast von 'nem Riesen-Gremlin vergewaltigt, um dann in der Badewanne wieder von deinem 'was auch immer wir für eine Beziehung haben'-Freund verführt und richtig geschockt zu werden, gleich darauf auf eine Weise eingecremt – von der du nie dachtest, das sie existiert und heute erwischen dich deine Eltern nur noch in prekären Situationen... So kam es das ich den Rest meines wohlverdienten Sonntages damit verbrachte die Dachrinne sauber zu machen, da mein Vater es für eine ausgezeichnete Idee meinerseits hielt. Das Zeug was hier oben so vor sich hin gammelte war alles andere toll. Blättermatsch, Vogel-Scheiße und der ein oder andere Silvesterknaller vermischt mit dem üblichen Staub und Dreck. Yay... Was bin ich für ein Glückspilz - und meine Stirn klatschte resigniert an das Blech. Soviel zum Sonntag... Der Montag war beschissen - wie jeder Montag. Weil: Sport... Muss ich nichts weiter zu sagen. Sagt alles! Dienstag – ja ich hätte nie geglaubt, das ein Dienstag noch beschissener werden kann als ein Montag, aber dem war so... Denn heute morgen – besagter beschissene Dienstag – wachte ich mit einem unangenehmen Druck an der Stirn auf. An sich nichts Dramatisches. Das kam erst dann, als ich in den Spiegel blickte. Mein Gesicht... völlig entstellt... durch dieses Ding! Diesen... diesen... Gott ich hasse dieses Wort... dieses scheiß Ding eben! Mit 17 Jahren hat man verflucht noch mal keine Dinger mehr zu kriegen! So kann ich unmöglich unter Leute treten... Das wäre die Hölle! Wobei... wenn Reita mich so entstellt sehen würde... 'das' – wäre die Hölle! Was soll ich nur tun? Mein Leben ist vorbei... Meine Eltern werden mich bestimmt nicht wegen dem... Ding... zu Hause lassen. Die verstehen auch nicht, das so was ein absolutes 'no go' ist! Mit aller Mühe und Präzision kämmte, föhnte und toupierte ich meinen Pony so, das man dieses Teufelswerk auf meiner Stirn nicht sehen konnte. Mit 'ner halben Flasche Haarspray wird das ja wohl halten! Wo der nur her kam möchte ich wissen.... Es muss die Dachrinne gewesen sein! Jawoll, anders kann ich mir das nicht erklären. Genau die Stelle an der meine Stirn das Blech geküsst hatte... Verdammt! Zu allem Überfluss kam ich auch noch wegen dem Ding zu spät zur Schule. Da Kai meine gereizte Stimmung an einem Dienstag-Morgen nicht einzuordnen wusste, fragt er auch erst in der dritten Stunde was passiert ist. Nach einer weiteren halben Stunde Diskussion und dadurch verpasstem Unterrichtsstoff, zeigte ich ihm den Vulkan auf meiner Stirn auf dem Klo und pfriemelte wie ein Besessener dran herum, während Kai ungläubig fragte: „Du kommst zu spät, hast eine Laune wie meine Mutter wenn kein Pistazien-Eis da ist und machst hier einen auf Diva... wegen einem gottverdammten Pickel?!“ „Pssssst, willst du das es die ganze Schule erfährt?“ zischte ich zurück, denn das musste ja schließlich nicht Jeder wissen... „Ich bin mir sicher, das die ganze Schule nichts mehr interessiert, als wenn du einen Pickel hast Taka!“ kam es sarkastisch von meinen besten Freund, der offenbar mein Leid nicht teilte, aber dennoch brummte ich: „Ich hasse dieses Wort nenn' das Ding irgendwie anders!“ „Wie denn? Soll ich es Reita nennen?“ fragte er amüsierte und ich war zu tiefst geschockt: „Wie kannst du nur 'so was' vergleichen?!“ Oh Gott Rei! Der darf das niemals erfahren.... Ich bin geliefert... So gut wie tot... Der wird mich mit dem Arsch nicht angucken... „Ist der Pickel jetzt schon so wichtig, das er einen eigenen Namen braucht?“ hörte ich es lachend neben mir und ich rief: „Kai!“ „Wehe du nennst das Ding Kai!“ konterte mein bester Kumpel, während ich das Objekt meiner Missgunst wieder einigermaßen getarnt hatte und murmelte: „Bleiben wir einfach bei 'Ding'...“ „Wenn du meinst“ kam es wieder breit grinsend von ihm und wir verließen das Schul-Klo. Ja, so ging das den ganzen Tag und nun sitze ich am späten Nachmittag vor dem PC und suchte verzweifelt nach einer Lösung für mein Elend. Es gab keine... Plötzlich gab mein Handy ein sehr seltsames Geräusch von sich – ein mir unbekannter Klingel-Ton. Argwöhnisch nahm ich es in die Hand und sah das Reita mir eine SMS geschrieben hat. Das hat er noch nie gemacht... Öffnete diese also und las: 'Ich vermiss dich... und deinen süßen kleinen Arsch :P' Ich dich auch Rei, aber 'so' kann ich dir unmöglich unter die Augen treten... 'Bin krank' - schrieb ich zurück und kaum eine Minute später ertönte wieder das ungewohnte Läuten: 'Lass mich vorbeikommen und ich mach, das es dir besser geht' Oh fuck...! Eilig tippte ich die nächste Nachricht: 'Ich kann nicht, bin wirklich... ganz doll krank!' Krank im Kopf... 'Schade' kam es zurück und prompt verlangte mein Herz nach ihm. Verdammt Akira, ich will zu dir... Ich will deine Finger auf meiner Haut spüren, deine Lippen auf meine und ich will deine Wärme unter meinen Händen fühlen, ich brenne vor Leidenschaft und mich dürstet es nach deinen Blicken, wie sie mich begehren. Wenn dieser gottverdammte Pickel nicht wäre! Ich hasse ihn... Stirb 'Ding' stirb! Was macht man(n) eigentlich, wenn man das, was man haben will aus bestimmten Gründen nicht haben kann? Und man das unverschämte Glück hat, sich wenigstens Bilder eben davon an sehen zu können. Ich öffnete den Browser meines PC's und gab den Namen des Objektes meiner Begierde ein, fand tatsächlich einige Bilder und sogar die Unterwäsche-Werbung von der er mal gesprochen hatte! Das ich da nicht mal früher drauf gekommen bin... Das Verlangen nach ihm, kribbelte aber bereits so schon in mir. Er sieht so verflucht heiß aus! Und wie der guckt... Wäre ich Derjenige gewesen, der ihn so abgelichtet hätte... Oh Gott, ich hätte ihn besprungen! Das Blut strömte bei diesen Gedanken nur so in meine Lendengegend, was ich nur am Rande wahrnahm. Wie von selbst bewegte sich meine Hand an mein bestes Stück und begann leichte streichelnde Bewegungen zu machen, während ich mir wünscht das es Reita's Finger wären, die dies tun. Plötzlich flog wieder eine SMS ein und ich las gespannt: 'Taka... was immer du gerade tust... denk dabei an mich!' Oh verdammt Rei, ich will dich gerade so dermaßen...! Meine rechte Hand bewegte sich nun schneller und intensiver, bis es auf einmal an meinem Fenster klopfte. Total erschrocken sah ich in die Richtung und riss meine Hand von mir weg. Das nur leicht angelehnte Fenster ging auf und Akira hüpfte hinein. Schockstarre. „Tze tze tze, du denkst doch wohl nicht, das du ohne mich deinen Spaß haben kannst, mein kleiner böser Takanori! Du siehst im Übrigen gar nicht so krank aus...“ schnurrte er und trat mit geschmeidigen Bewegungen immer näher an meine bewegungslose Gestalt heran, legte seinen Schlüssel auf meinen Schreibtisch und setzte sich einfach so breitbeinig auf meinen Schoß. „Mach weiter...“ flüsterte er, deutete auf die leichte Beule in meiner Hose und presste seine Lippen auf meine. ____________________________________________________ Joar mal wieder nicht so viele Worte: Man merkt deutlich das Reita ein neues Hobby hat: den kleinen Ruki ärgern, wo es nur geht :D Aber mal 'ne andere Frage: poste ich zu schnell neue Kapitel? Ich kann auch 1x wöchentlich updaten oder alle 2 Wochen, wenn's zu fix ist... Lese ja öfter das Viele derzeit so derb Stress haben und keine Zeit. Ich meine nur dann muss ich mich auch nicht so beeilen mit den Kapiteln und ich sitze schon 'ne Stunde länger dran, weil ich euch eigentlich 'nen Gefallen tun wollte und die Kapitel nach Möglichkeit länger zu gestalten... So, Vorschau: (Wer es nich lesen möchte bla blubb hört hier auf^^) Große Katastrophe für Ruki, denn sein heiß geliebter Reita könnte ja 'das Ding' sehen – Weltuntergang! Die Frage ist aber warum zum Geier hat Reita sich bei Taka blicken lassen? Des weiteren trifft ein ominöser Brief ein, welcher Rei ganz schön runter zieht und aus der Bahn wirft. Schafft es Taka sein Objekt der Begierde wieder aufzumuntern? Wer's wissen will... ich poste dann irgendwann mal wieder :P Kapitel 33: Der Brief --------------------- Ich konnte mich vor schock immer noch nicht bewegen. Wo kam der auf einmal her... und überhaupt...? Rei löste seine Lippen wieder von meinen, die nicht im Stande waren den Kuss zu erwidern. Er blickte unschlüssig in meine geweiteten Augen, die ihn fassungslos anstarrten. Der... der hat mich... erwischt... Schnell packte er sich plötzlich meine Hand und führte sie an seine Körpermitte. „Du... du...bist hart...“ stammelte ich überrumpelt und Reita grinste: „Wenn ich dir dabei zugucken muss, wie du dich selbst so anfasst... Außerdem wette ich mit dir, das es dir ähnlich geht...“ hauchte er und machte sich an meiner Hose zu schaffen, öffnete sie und ließ die Hand hinein gleiten. Ein wohliger Schauer lief über meinen Rücken, als er mich zu massieren begann. Mein Kopf kippte genießend in den Nacken und warme Lippen setzten sich auf meine Kehle. Wieder recht entspannt durch diese Behandlung spürte ich Akira's gewitzte Zunge, die eine feuchte Spur an meinem Hals entlang zu meinem Ohr zog. „Fass mich an...“ brummte es unterhalb meines Ohrläppchens. Ich hob den Kopf wieder und blickte in hungrige auffordernde Augen. Diesen konnte ich nicht widerstehen und öffnete nun ebenfalls seine Hose, schob meine Finger in seine Shorts und massierte seine Erregung. Rei rückte schnurrend etwas näher und seine linke Hand vergrub sich in meinen Haaren am Nacken, während die Rechte das zu ende bringen wollte, was ich begonnen hatte. Es war aufregend und ein verdammt gutes Gefühl zwischen seinen Beinen zu sein. Ich mag auch sein Gewicht auf mir, er ist absolut nicht schwer, auch wenn er doch ein Stück größer ist als ich. Ich intensivierte mein Tun bald und nuschelte heiser: „Was machst du eigentlich hier...“ „Dir einen runter holen...“ hauchte es mit erregter Stimme zurück, aber das war eigentlich nicht das was ich wissen wollte: „Nein, ich meine... warum bist du hergekommen?“ „Ich wollte dich abholen“ vernahm ich noch von ihm, bevor er mir in den Hals biss. Mir entwich ein unterdrücktes Stöhnen und meine Stimme krächzte: „Ich schrieb doch, das ich krank bin.“ „Und hast mich eiskalt angelogen...“ konterte er rau und es klang auch eher wie eine Feststellung als ein Vorwurf. „Ich musste mich von dir erholen“ murmelte ich nach einem Augenblick in dem ich die Luft anhielt, weil ich spürte das es nicht mehr lange dauern würde. Reita hatte das Tempo angezogen und ich mich diesem angepasst, als er leise brummte: „Und... du lügst schon wieder...“ „Ja verdammt...“ knurrte ich zwischen den Zähnen hervor und meine Finger der freien Hand krallten sich Halt suchend in seine Seite, meine Wange drückte gegen Akira's Brustbein und er legte sein Kinn erst auf meinen Kopf ab und presste wenig später den Mund schalldämmend in meine Halsbeuge, als er seinen Höhepunkt fand. Sein schneller warmer Atem kitzelte an meinem Nacken und sorgte dafür, das ich wenig später mit einer enormen Gänsehaut überall, ebenfalls kam. Ich biss die Zähne zusammen um ja keinen verräterischen Laut zu äußern, als Rei meinen Kopf an seinen Oberkörper hielt. Ich wandte mich ihm wieder zu und sah das er die Unterwäsche-Werbung auf meinem PC mitbekommen hatte und schmunzelte. Ertappt murrte ich: „Grins' nicht so dämlich...“ „Hast du mich etwa vermisst?“ hörte ich es spöttisch vor mir und ich legte meine Wange wieder an sein Brustbein, nachdem er die hinterlassene Sauerei mit einem Papiertaschentuch weggeputzt hatte. Eines war mir nun immer noch schleierhaft und ich fragte daher ein zweites mal nach: „Also, warum bist du hier?“ „Ich will Zeit mit dir verbringen...“ kam es leise lächelnd von Reita und ich murmelte: „Aha und jetzt den wirklichen Grund.“ „Ok ok, Aoi wollte mit mir heute wieder in den Schuppen seiner Tante fahren, aber da hab ich nun wirklich keinen Bock drauf und hab gesagt ich hätte zu tun... und das ich dir noch Tanzstunden versprochen hab...“ erklärte er sein Erscheinen hier und ich wusste nichts dazu zu sagen als: „So so, hast du das...“ „Hab ich... Und warum hast du mich nun an geflunkert und gesagt du wärst krank?“ wollte er wissen und was sollte ich anderes antworten als: „Ich bin krank Rei...“ „Echt? Komisch... für mich siehst du ganz gesund aus.“ flüsterte er und mich überkam das schlechte Gewissen deswegen, schob resigniert meinen Pony zur Seite und wartete darauf, das Akira vor Schreck die Flucht ergreift. Doch der sah mich nur ziemlich irritiert an, zeigte auf 'das Ding' und hakte nach: „Deswegen wolltest du nicht?“ „Ja deswegen... Findest du mich jetzt eklig?“ fragte ich und bekam prompt eine genervt wirkende Antwort, nachdem er seine Hose wieder zu hatte und ich es ihm gleich tat: „Nein Ruki, ich find's lächerlich wegen so was so einen Affenzirkus zu veranstalten. Also wenn du weiter nichts hast, kommst du jetzt mit mir mit, um bei mir zu pennen, wie du es versprochen hast und ich gebe dir Tanzstunden, wie ich es versprochen hab. Los jetzt.“ Apropos Tanzstunden... „Was ist denn so schlimm an der Bar, das du nicht hin willst? Nur weil man da nicht in aller Öffentlichkeit vögeln kann?“ wollte ich schon länger wissen und Rei machte einen gänzlich erschütterten Gesichtsausdruck: „Ruki der Laden ist so 'warm'... der ist Magma. Ist mir echt ein bisschen zu schwul...“ Kaum hatte Akira den Satz ausgesprochen vernahm ich die euphorische Stimme meines Vaters im Flur, der sich offenbar meinem Zimmer näherte: „Takanori da steht 'ne absolut geile Suzuki vor der Einfahrt...“ Und da nicht nur 'ne absolut geile Suzuki vor der Einfahrt stand, sondern auch auf meinem Schoß saß, flog Rei in hohem Bogen vor mir auf den Hintern, weil ich ihn vor lauter Panik von mir runter geschubst hatte. Gerade noch rechtzeitig, bevor mein Vater die Tür aufriss und seinen Satz vollendete: „...weißt du wem die.... gehört?“ und starrte verblüffte auf den ebenso irritiert drein schauenden Reita auf dem Boden. Mein Kopf war mit einem mal feuerrot und ratterte angestrengt, um mich aus dieser Situation wieder raus zu winden. „Das... ist dann wohl meine...“ murmelte Akira, erhob sich und grüßte verhalten meinen Vater. „Und du bist?“ erkundigte sich mein verdutztes Elternteil und musterte sein blondes Gegenüber. „Das is Rei! Er... gibt mir... Nachhilfe!“ warf ich hektisch ein und Gemeinter blickte mich ratlos an. „Seid wann brauchst du denn Nachhilfe mein Sohn? Und vor allem worin?“ wollte mein Vater nun wissen und mir fiel nichts anderes ein als: „Öhm... Bio?“ „Du warst doch immer spitze in Biologie“ gab er feststellend von sich und nun mischte sich auch Reita – fast ein wenig schüchtern ein: „Mit Anatomie hapert es noch... Spezial-Thema derzeit...“ Ich war froh das Rei mitspielte und nicht die Bombe platzen ließ, schloss schnell die Werbung auf dem Computer und nahm provisorisch irgendeinen Stift in die Hand, zur Untermalung. „Hab gar nicht mitbekommen wie er ins Haus gekommen ist...“ nuschelte mein Vater nachdenklich und räusperte sich dann um sich wie ein kleiner Junge mit strahlenden Augen an Akira zu wenden: „Hättest du was dagegen wenn ich mir deine Maschine mal aus der Nähe ansehe?“ „Nein schon Ok, machen sie nur...“ war die leise Antwort und schon war er aus dem Zimmer gerannt, in einem unüblich schnellem Tempo die Treppe runter gerast und dann hört man schon die Haustür. „Er steht auf Suzuki's...“ erklärte ich dem schmunzelnden Reita, welcher seine sichtliche Anspannung wieder ablegte und konterte mit anzüglich wippenden Augenbrauen: „Wie der Vater, so der Sohn! Aber deswegen musst du mich nicht gleich runter schmeißen, jetzt tut mein Arsch weh. Ich schwör' dir wenn das einen blauen Fleck gibt, dann...“ „Dann was? Für Foto's wirst du ihn wohl kaum brauchen und sonst rückst du ihn ja auch nicht raus, also stell dich wegen dem bisschen Schmerz nicht so an...“ zischte ich da ich geringfügig sauer war, weil wenn Akira nicht einfach so hergekommen wäre, wüsste mein Vater nicht mal von seiner Existenz. Doch dem wusste er bestens zu entgegnen: „Wenn du deinem Papi sagen würdest das es eine Wonne für dich ist meinen Arsch auf deinem Schoß zu haben, müsstest du weder mich noch dich selbst verstecken!“ Ich senkte betreten den Kopf und seufzte... Er hat ja recht... Aber trotzdem, ich will Rei nun mal auch überall richtig anfassen dürfen, nicht nur am Schwanz wenn er geil ist... „Kommst du nun mit?“ wurde ich nach einem schweigsamen Moment wieder angesprochen und vernahm eine Hand vor meiner Nase. „Ja ist gut... ich komm mit... Hast ja jetzt eh ein Stein im Brett bei meinem alten Herrn, der fährt voll auf dein Motorrad ab...“ murmelte ich, nachdem mich Reita vom Schreibtischstuhl hoch zerrte und ich ans Fenster trat um es zu schließen. Ich musste ja schließlich jetzt mit ihm das Haus durch die Tür verlassen. Das taten wir dann auch wenig später, Akira schlürfte lässig aber doch irgendwie ziemlich angespannt wirkend hinter mir her und betrachtete meinen Vater wie der ehrfürchtig mit zitternden Fingerspitzen hauchzart den Lack berührte. „Du willst schon wieder weg?“ wollte dieser wissen und hörte sich fast ein wenig wie ein Kleinkind an, dem man das Spielzeug wegnehmen will. „Ja will er und ich fahre mit, wahrscheinlich penne ich auch da, sonst wird’s zu spät, wenn... ich dann mit Straßenbahn noch nach Hause fahren soll und er wohnt in der Näher der Schule, also kein Problem dahin zu kommen. Man kann... bei ihm... besser.... Biologie... lernen...“ stammelte ich um möglichst gleich alle eventuellen Fragen mit einem langatmigen Satz vorzubeugen. Akira löste die Kette seines Motorrad und übergab mir den zweiten Helm, während jede seiner geübten Handgriffe mit Eifer verfolgt wurde: „Ein vorbildlicher junger Mann, hat sogar noch einen Helm dabei!“ erwähnte mein Vater äußerst angetan und konnte es offenbar kaum erwarten das der Motor endlich angelassen wird. Er zelebrierte diesen Moment sogar entgegen und seufzte träumerisch als Reita platz genommen hatte. „Sag Mutti Bescheid wenn sie vom Einkaufen wieder da ist ok?“ wandte ich mich an mein... mehr oder weniger... anwesendes Elternteil und vernahm dessen Nicken. Vorsorglich hielt ich mich wackelig am hinteren Teil des Sitzes fest als es dann los ging, aber schon an der ersten Ecke hielten wir wieder an und meine Hände wurden um den Bauch des vor mir Sitzenden manövriert. Ich fand es irgendwie... süß von ihm, das er sich um meine Sicherheit sorgt. Die Fahrt verlief recht kurzweilig – leider. Ich könnte ewig hinter ihm sitzen und mich an seinen Körper klammern, aber andererseits machte mich sein verbotener Hintern zwischen meinen Beinen mal wieder etwas wuschig... Bei Akira angekommen war das erste was er machte, als wir in die Wohnung traten zwei Bier-Mix-Getränke aus dem Kühlschrank zu hohlen und sich einen Whisky zu machen. „Musst du mich jetzt doch schön saufen?“ murmelte ich und Angesprochener schaute mich überrascht an, blickte kurz auf sein Glas und lachte leise: „Nein Taka, stell dir vor mir schmeckt so was und es entspannt mich ein wenig.“ „Muss ich mir also keine Sorgen machen?“ hakte ich noch einmal nach und er trank sein Glas leer, stellte es auf den Tisch und bedachte mich mit einem 'Ich fress dich auf'-Blick. Langsam kam er auf mich zu und nahm meine Tasche ab, stellte sie auf den Boden und überfiel mich mit einem wilden leidenschaftlichen Kuss. „Noch Fragen?“ hauchte er mit seiner verführerischen Stimme und ich krächzte erlegen: „Ja... eine hätte ich... Komme ich heute wirklich noch zu den Tanzstunden? Weißt du... die Hochzeit ist nächstes Wochenende und...“ „... Und du wirst dich nicht blamieren, ich versprech's dir.“ schnurrte es mit kratziger Stimme. Entgegen meiner allgemeinen Erwartungen haben wir tatsächlich noch Tanzen geübt und diesmal hatte ich sogar den Eindruck, das es wirklich nach klassischem Tanz aussah und nicht nach 'Dirty-Dancing'. Allerdings wirkte mein Tanz-Partner müde und ziemlich matt, daher sprach ich ihn vorsichtig drauf an: „Rei, alles klar mit dir?“ „Hmm was? Ja alles toll, toller geht’s nicht. Ich hab deinen kleinen heißen Arsch bei mir und freu mich schon drauf ihn auspacken zu dürfen...“ kam eine typische Antwort auf meine Besorgnis, doch trotzdem sah er nicht mehr sonderlich fit aus. Ein zwei Tänze noch mehr will ich ihm nicht antun und er darf seine Belohnung hierfür 'auspacken'. Bei einem etwas langsameren Lied wäre Akira fast im Stehen eingeschlafen. Drum beendete ich das hier und schlang meine Arme dankend um seinen Hals. Zart küsste er mich und konnte kaum noch die Augen offen halte. Na, ob der noch was 'auspackt' heute? Der sieht so aus, als schafft er nicht mal mehr sich selbst aus zu ziehen... „Lass uns ins Bett gehen“ war also mein Vorschlag und er nickte: „Ist auch schon ganz passabel was wir hier machen...“ murmelte er in seinen imaginären Bart und ich muss ihm da zustimmen. Ich hab Rei kaum getreten und ihm sogar die Führung überlassen. Alles in allem eine annehmbare Leistung meinerseits, wo ich doch zwei linke Füße habe. Reita schaltete die Musik ab die im Hintergrund lief und begab sich ins Schlafzimmer, in dem Moment kam noch eine SMS-Drohung meiner Mutter: 'Wehe du gehst nicht früh genug ins Bett oder kommst zu spät zur Schule!' Ich schrieb ihr schmunzelnd zurück, das ich jetzt ins Bett gehen werde und auch den Handy-Wecker stelle – ich muss eh erst zur zweiten Stunde raus. Kaum stand ich vor dem Bett, lag ein völlig bekleideter Akira quer auf seiner Spielwiese und schlief friedlich. Ich kroch zu ihm hin und rüttelte, er murrte und blickte mich aus total müden Augen an. „Warum hast du nicht gesagt das du müde bist?“ „Bin nich müde...“ nuschelte er verschlafen und ich musste lächeln. „Komm zieh dich aus, dann darfst du mich ausziehen“ ließ ich verlauten und ruckartig hob sich sein Kopf und er brummte: „Zieh dich für mich aus...“ Irgendwie hatte ich das geahnt und ich wusste auch das er davon nichts mitkriegen würde, denn schon waren seine Augen wieder zu gefallen. Darum machte ich auch keine große Show draus und entblätterte mich in dem Maße wie der Herr hier es wünscht – also splitterfasernackt. Akira musste einen wirklich harten Tag gehabt haben, wenn er die Chance auf Sex einfach verpennt... Ich rangierte den schlafenden Körper auf eine Seite des Bettes und versuchte ihn so gut es ging zu entkleiden, bis auf die Shorts – die lass ich lieber an, eh er mir wieder vorwirft, was gemacht zu haben... Als ich auch im Bett lag und das Nachttischlicht aus geschaltet hatte, murrte es plötzlich neben mir und Rei rollte sich herum und schmiegte sich an meinen Rücken. Besitzergreifend legte er die Arme um meinen Bauch und sein warmer Atem in meinem Nacken ließ auch mich sehr schnell weg pennen. Die Nacht verlief angenehm ruhig und ich wurde auch nicht zu nächtlichen Schäferstündchen geweckt. Allerdings klingelte Reita's Wecker viel früher als meiner und er wühlte sich unwillig aus seiner Decke. Das erste was er tat war mich ebenfalls aus der Wärme zu bergen. Mein halbherziges Knurren wurde gekonnt ignoriert und diente wohl offenbar mehr dem Anreiz als der Abschreckung. Neckend knabberte er in meinem Nacken und fuhr mit eiskalten Fingerspitzen meine Wirbelsäule hinab und diese wollten sich gerade zwischen meine Pobacken schieben, als ich resigniert aufgab. Es fiel kein Wort, aber die Taten sprachen für sich. Akira hatte seinen üblichen Blick drauf, wenn er plant etwas mit mir anzustellen, doch ich hatte Schule und wollte auch nicht schon wieder zu spät kommen. Ich teilt ihm das mit und er zog eine Schmoll-Schnute: „Aber heute Abend entkommst du mir nicht!“ „Ich weiß nicht ob ich heute wieder bleiben kann...“ gab ich ihm zu bedenken, aber das schien ihn nicht wirklich zu interessieren: „Ich will das du da bist, wenn ich heute Abend wieder komme und ich will mit dir schlafen.“ Es fehlten mir zwar erst die Worte bei einer solchen Forderung, doch fiel mir auf: er hat sonst immer die Worte 'ficken' und 'vögeln' verwendet und nie 'mit dir schlafen'. Sanft küsste ich ihn und flüsterte nach gebend: „Versprochen... Ich bin da... aber...“ „Aber was?“ hakte Reita nach und ich stammelte: „Naja ich weiß nicht wann du wieder kommst und ich will nicht stundenlang vor deiner Tür hocken...“ Er atmete tief ein und dachte offensichtlich nach, bevor er antwortete: „Ist gut, ich sage dir den Code, aber du musst ihn dir merken! Ich will nicht das der irgendwo auf Zetteln steht und weg kommt.“ „Ich merk mir den auf jeden Fall“ bekräftigte ich seine Entscheidung. Er verriet mir die Zahlen-Kombination und schickte mich auch gleich duschen, machte Kaffee derweil und stellte mir sogar auch eine Tasse hin. Rei selbst aß mal wieder nichts und deutete nur auf den Schrank mit den Cornflakes, verließ schmunzelnd seine Küchenzeile und ging selbst duschen. Kurz darauf klingelte es an der Tür. Ich war etwas beschämt, da ich nur im Handtuch hier stand und nicht wusste wer da sein könnte. Ich drückte den Summer und Jemand kam mit dem Fahrstuhl hoch, klopfte an die Wohnungstür und ich öffnete. Der Postbote. Warum steckt er die Briefe nicht einfach in die Kästen? Ich nahm also wortkarg den Stapel entgegen und wurde auf einen besonderen Brief hingewiesen. Schnell wendete ich den Brief und stellte fest, das er vom Auswärtigen Amt war. Was Akira wohl verbrochen hat, das die ihm schreiben? Jener kam so eben aus der Dusche, während ich die Tür wieder verschloss und ihm mitteilte, das ich hier Briefe hätte und er sprach nur gelangweilt: „Ja ja... leg sie auf den Couch-Tisch...“ holte sich den Kaffee und begab sich in aller Ruhe zum Sofa. Nahm sich einen Brief nach dem anderen vor und auch den seltsamen. Er öffnete ihn, offenbar selbst unschlüssig was die von ihm wollen und las. Ich beobachtete ihn. Mit jeder Zeile atmete er flacher, nachdem er anfangs die Luft anhielt. Seine Hände begannen zu zittern und ich sah wie er immer wieder schluckte. Plötzlich stand er auf und setzte an den Brief zu zerreißen, machte es aber doch nicht. Vollkommen verwirrt betrachtete ich ihn weiterhin. Er ging ins Schlafzimmer um sich schnell an zu ziehen und schritt wieder auf den Brief zu. Mich interessierte es ungemein was da drinnen stand, doch Reita äußerte sich keine Silbe darüber. Nur seine Gelassenheit von eben schien völlig entwichen, er wirkte verkrampft und irgendwie wütend. Ich traute mich kaum zu fragen, aber ich musste es wissen: „Rei... was steht da drin...?“ „Geht dich nichts an!“ zischte er und faltete die Zettel, um sie sich in die Gesäßtasche zu schieben. Oh nein, nicht wieder das alte 'geht dich nichts an'-Verhaltensmuster...! Warum ist er nur wieder so zickig, statt einfach zu sagen was ihm so plötzlich den Boden unter den Füßen weg zerrt. Ohne ein weiteres Wort schnappte er sich seine Jacke und wollte zur Tür hinaus gehen. „Warte!“ rief ich mit brüchiger Stimme und Angesprochener blieb tatsächlich stehen, drehte sich aber nicht herum zu mir. „Was ist passiert? Sag mir was du hast, ich will dir nur helfen.“ ließ ich ihn wissen, doch nur ein leises abfälliges Schnauben war zu hören. „Da kannst du mir nicht helfen Takanori...“ knurrte er, als ich ihn aufhalten wollte. Er fühlte sich komplett verspannt an und ließ sich nur widerwillig zu mir drehen. Ich drängte ihm einen Kuss auf, gegen den er sich erst wehren wollte, dann doch nichts machte und am Ende sogar ein wenig erwiderte. Sein Blick war seltsam und er schien soviel sagen zu wollen, aber verstehen konnte ich einfach nichts. Erneut verschloss ich unsere Lippen und hoffte irgendwas besser machen zu können. Ich wusste nicht mal worum es ging, aber so... wollte ich ihn nicht sehen. Sanft legte sich eine Hand in meinen Nacken und kraulte mich. Wieder sah ich zu ihm und sein durch dringlicher Blick ruhte auf mir, als wolle er auch etwas darin lesen wollen. Ein angespanntes Seufzen von ihm, dann flüsterte er mit krächzender Stimme: „Sie haben haben ihn... meinen Erzeuger... Er war in Thailand und man hat ihn dort festgenommen, wegen irgendwas und man hat mich darüber informiert.“ „Oh...“ Sinnvolleres oder vielleicht irgendwie Aufbauendes oder wenigstens Tröstendes kam einfach nicht über meine Lippen, nur ein hilfloses 'oh'... „Zieh die Tür richtig zu, wenn du los gehst und drück auf den roten Knopf.“ kam es teilnahmslos von meinem Gegenüber und ich senkte betreten mein Haupt. Akira löste sich von mir und verließ kommentarlos seine Wohnung. Schnell war er außer Sicht und vom Fenster her konnte ich sehen, wie er auf dem Motorrad davon raste – definitiv zu schnell. Hoffentlich baut er keinen Scheiß... ___________________________________________________ Joar das übliche Geschwafel von meiner Seite: Eine große Mehrheit war für weiterhin 2x die Woche und ich werde es wohl auch so bei behalten. Aber ich denke ihr versteht das, das man halt immer mal etwas Feedback braucht. Meinen Dank nochmal an alle und ich hoffe das Kapitelchen hier hat euch auch wieder ein wenig zugesagt. (Noch nicht drüber kontrolliert, weil Stress – wer Fehler findet darf sie wie üblich noch behalten :P) Zur Vorschau; (wers nich lesen will bla...) Joa Akira furchtbar mies drauf, denn seine Vergangenheit hat ihn wohl gerade eiskalt erwischt. Wie wird er damit umgehen? Und ob unser kleiner Taka ihm da helfen kann? Kapitel 34: Spüre mich, genieße es ---------------------------------- Um es mal mild auszudrücken: ich hatte den ganzen beschissenen Tag keine anderen Sorgen als Reita. Krieg ich ihn heute Abend in einem Stück wieder oder wurde er schon von irgend einer Windschutzscheibe ab gespachtelt? Dürfte ich überhaupt noch da sein oder will er nun doch lieber seine Ruhe haben, wenn er nach hause kommt? Wenn er dann da ist, was kann ich denn bitte tun, das es ihm besser geht oder ist sowieso alles umsonst und er stellt auf stur? Fragen über Fragen die mir durch den Kopf schwirrten, während ich im Unterricht akribisch meinen Bleistift zernagte, bis Kai ihn mir wegnahm und auf meinen entsetzen Blick hin die Stirn in Falten legte. Er gestikulierte sehr eindeutig: 'Was soll der Scheiß schon wieder?' und ich atmete tief die Luft ein, gab ihm wortlos zu verstehen, das ich es später erkläre. Mein bester Freund verdrehte die Augen und wandte sich der Tafel zu, bevor ich mir meinen Bleistift zurückeroberte, um weiter darauf herum kauen zu können. Besser als wenn meine Fingernägel dran glauben müssen. „Also was hat er angestellt?“ war Kai's Frage in der ersten Pause, ohne Umschweife und ich lehnte mich an die Wand des Schulgebäudes, blickte gen Himmel und antwortete: „Er hat nichts angestellt, aber weißt du... seine Vergangenheit... war nicht gerade das Gelbe vom Ei – nein, sie war ziemlich... beschissen und jetzt sieht es so aus, als hätte sie ihn wieder eingeholt. Und heute früh hat er mir mit seinem Verhalten Angst gemacht, ich hasse es wenn er so drauf ist... so unberechenbar...“ „Weißt du denn worum es da geht? Ich meine, ich weiß nicht viel über deinen Reita und bisher bin ich nicht sonderlich begeistert, aber ich halte dich nicht für so idiotisch, einem noch größeren Vollidioten einfach so blind hinter her zu dackeln.“ sprach Kai ernst und ich spürte seinen Blick auf mir, ich würde ihm so gerne sagen, was genau mit Rei war, doch der würde das nicht gut finden... Es war schwer an mir zu halten, schließlich weiß ich das ich meinem besten Kumpel vertrauen kann, aber vermutlich würde ich Akira's Vertrauen missbrauchen. „Taka?“ sprach mich Kai plötzlich an, da ich in Gedanken versunken war und er setzte – sich auf den Lippen kauend fort: „Ich wollte dir was sagen... Ich... hab doch diesen Management-Kurs mitgemacht und... organisieren und so macht mir Spaß und...“ Wenn mein bester Kumpel anfängt mit stammeln, dann will er irgend eine Bombe platzen lassen und das beunruhigte mich nun etwas mehr. „Sprich“ forderte ich abwartend, immerhin will ich für seine Belange auch da sein und Kai erzählte nach einer Denkpause weiter: „Sie... hat mich gefragt, ob ich sie managen will...“ „Megumi..?“ kam es bestürzt fragend von mir, doch ich wusste die Antwort eh schon... Und da Kai und ich uns auch ohne Worte verstehen konnten, sprach er meine Gedanken auch gleich aus: „Ja wer sonst...“ „Und was will unsere werte Klassensprecherin machen, das sie dich als Manager braucht?“ wollte ich wissen, denn es war mir schon schleierhaft, weshalb die Braut so einen Aufriss wegen ihrer Kräherei... ähm ihren Gesang auf Schulfesten veranstaltet. Kai erklärte mir dennoch: „Sie hat sich bei solchen Casting-Show's angemeldet und wenn sie da weiter kommt, braucht sie Jemanden...“ „... Jemanden der ihr das Klopapier reicht, wenn sie sich nicht vorbeugen möchte?“ ergänzte ich sarkastisch seinen Satz und mein bester Kumpel zischte: „Taka! So ist das nicht...“ „Und ob das so ist! Das ist allgemein bekannt und sie macht auch keinen Hehl draus...“ murrte ich böse, da ich nicht wollte, das die blöde Kuh meinen Kai ausnutzt wie es ihr gerade passt, nur weil der blind und blöd genug zu sein scheint, ihr den Hintern wischen zu wollen. Im Endeffekt muss er selber wissen was er will und er wird sich auch von mir nicht davon abhalten lassen, genauso wie ich mich auch von ihm nicht von Reita abhalten lassen würde. Jeder muss bekanntlich selbst auf die Schnauze fliegen, so heißt es doch... Es klingelte und die nächsten 2 Stunden saßen wir Beide unkonzentriert an Bleistiften nagend auf unseren Stühlen, um in der nächsten Pause weiter zu diskutieren. „Meinst du, du kriegst das wieder hin, oder warum machst du dir solche Gedanken? Das er nicht einfach zu sein scheint, ist selbst mir klar...“ „Ich weiß nicht Kai, ich mach mir Sorgen...“ war das einzige was ich darauf sagen konnte und mein bester Freund brachte mich da auf eine Idee: „Na du wirst doch wohl wissen was dein Reita mag oder worauf er steht – versuch's damit.“ „Stimmt du hast recht, aber ich kann ihn doch nicht einfach nach der Sache überfallen und Sex verlangen mit den Worten: 'Du willst es doch auch' – glaub mir das kommt gerade so nicht gut...“ äußerte ich meine Bedenken und Kai rollte mit den Augen: „Für so unsensibel halte ich dich auch nicht... Lass dir was einfallen, man! Ich denke das ist dein Traumtyp, also zeig's ihm auch und vielleicht wird der mir ja irgendwann mal sympathischer...“ Es war zwar eine versteckte Bemerkung, aber ich beließ es dabei. Kai konnte ja nicht wissen, warum Rei so ist wie er ist, auch wenn selbst ich manchmal meine Schwierigkeiten habe ihn zu handhaben und einzuschätzen. Das ist es! So eben hatte ich eine Erleuchtung, was ich machen könnte, um zum Einen Reita zu zeigen wie viel mir an ihm liegt und zum Anderen ihn von seinen Problemen abzulenken und wenn ich auch noch Spaß dabei habe, dann kann's doch gar nicht so schlecht sein! Aber um mich mal wieder der Probleme meines besten Kumpels anzunehmen, fragte ich diesen: „Und was hast du vor?“ „Ich weiß es auch noch nicht. Einerseits wäre ich Megumi näher, aber andererseits... wer sagt mir, das mich das meinem Ziel näher bringt und nicht noch komplizierter macht?“ sprach er und ich senkte den Kopf, bevor ich ihn wissen ließ: „Naja weißt du... ich hab auch den Kompromiss geschlossen, lieber in Reita's Nähe zu sein als gar nicht und dabei nicht zu wissen was am Ende dabei raus kommen wird. Mal abgesehen von der Sache mit dem Brief, ist es zur Zeit doch wahnsinnig schön... auch wenn er mich manchmal total wahnsinnig macht... Aber es ist so aufregend und... sorry wenn ich das jetzt so sagen muss, aber... er ist so unglaublich und das nicht nur im Bett. Ich mach mich ständig zum Idioten, aber Rei ist es wert...“ schmachtete ich vor mich hin und vernahm Kai's leicht beschämten Blick. „Was ist? Hab ich was falsches gesagt?“ hakte ich beunruhigt nach und mein Gegenüber murmelte: „Nein... nur... du weißt... ich hab noch nie und ich kann mir nicht mal vorstellen mit Megumi...“ Ich kann's mir mit der Braut auch nicht vorstellen, Kai... „Also... wenn's dich beruhigt: den Part den du machen müsstest, den kenne ich auch nicht...“ versuchte ich ihn zu beruhigen, dass das nichts Schlimmes ist, doch er fragte erstaunt nach: „Wie jetzt? Du hast ihn noch nie...? Ich meine... du... du... ihr seid doch... also...“ stotterte Kai recht planlos drauf los und ich klopfte ihm schmunzelnd auf den Rücken: „Nein und mir würde es ähnlich gehen wie dir. Ich würde aus den Latschen kippen vor Aufregung. Aber abgesehen davon, werde ich das wohl auch nie machen... Er wird mich nicht lassen.... Also musst du mir dann sagen wie es ist und ich will all die schmutzigen Details! Na gut... nicht alle...“ „Lässt er dich nicht?“ brachte Kai seine Frage fast schüchtern hervor und man sah ihm an, das es ihm unangenehm war. „Ich denke das wird er nicht nein, aber es ist nicht schlimm und... er hat seine Gründe...“ zitierte ich nun das Objekt meiner Begierde und wir traten wieder in das Schulgebäude, als es erneut klingelte. Mit meinem neusten Plan 'bewaffnet' machte ich mich am späten Nachmittag auf den Weg zu Akira, nachdem ich brav meine Hausaufgaben gemacht und mein Zimmer aufgeräumt habe, wie von Mutter befohlen. Man will ja nicht unnötig Streitereien herauf beschwören, wenn man wieder gedenkt die Nacht woanders zu verbringen als in den heimischen Federn. Ich klingelte dann dort angekommen bei Reita – anstandshalber – falls er doch schon da ist. War er aber nicht, also tippte ich aufgeregt den Code ein und 'Sesam' öffnete sich tatsächlich. Schnell schloss ich die Tür hinter mir, nahm auf dem Sofa platz und grübelte. Da ich nicht wusste wann genau Rei hier auftauchen würde und das wird er hoffentlich... nahm ich mir das mitgebrachte Buch zur Hand, welches wir interpretieren sollen und las es während ich wartete. Allerdings war das Buch sterbenslangweilig... und ich döste weg. Irgendwann, spät am Abend wurde ich wach, durch die sich öffnende Wohnungstür. Reita trat hinein und fand mich auf dem Sofa liegend. Über die Lehne schaute ich zu ihm und versuchte raus zu kriegen wie es ihm ging, ohne nach fragen zu müssen. Er trat langsam auf mich zu und flüsterte: „Du bist ja wirklich da...“ „Natürlich bin ich da – ich hab es doch versprochen.“ entgegnete ich dem und stellte außerdem fest: „Du... bist verschwitzt und dreckig... Will ich wissen was du gemacht hast?“ „Hab 'nen Briefkasten, 'ne Mülltonne und 'nen Hydranten verprügelt... Die ersten Beiden hab ich besiegt, beim Letzten wohl versagt...“ brummte er und begab sich ins Bad. Kurz darauf hörte ich die Dusche und rief an der Tür: „Wenn du was essen willst, dann bestelle ich was.“ „Nein, war schon mit Yuu...“ kam es gerade so noch verständlich zurück. Seufzend trat ich von der verschlossenen Bad-Tür weg, dämpfte das Licht im Schlafzimmer und holte noch etwas zu Trinken. Als ich wieder kam, lag Reita nur mit einem Handtuch um der Hüfte – von mir abgewandt auf dem Bett. Kleine Wassertröpfchen waren hier und da zu erkennen und wenn er nicht so mitgenommen wäre, gäbe dies durch aus ein schönes Bild. Ich entblätterte mich planmäßig und rutschte an den leicht kühlen Körper heran, begann ihn zart am Arm zu streicheln, doch die nächsten Worte von ihm schockten mich: „Fick mich Ruki!“ Es klang kühl und trotzig... und machte mich mal wieder sprachlos. Meine Hand zog ich komplett überrumpelt zurück und wieder knurrte er: „Hast du nicht gehört? Du sollst mich ficken, verdammt!“ Im letzten Satz überschlug sich seine Stimme. Es dauerte bis ich meine Sprache wieder und meine Gedanken gesammelt hatte. „Das mach ich nicht.“ kam es eben so distanziert von mir und sogleich zischte er: „Warum nicht? Findest du mich eklig oder was?“ „Nein! Warum sollte ich dich eklig finden? Du... du bist absolut begehrenswert und... ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, das ich nicht wissen will wie es ist, aber ich werde es nicht tun.“ versuchte ich möglichst ruhig damit umzugehen. „Mach's einfach...“ befahl er erneut und auch wenn mich seine Bockigkeit mal wieder aufregte, sprach ich besänftigend auf ihn ein: „Rei... das ist Blödsinn. Du sagst das – warum auch immer – nur aus Trotz und nicht weil du es willst. Das allein reicht schon, das ich es nicht machen werde... Außerdem weiß ich das es weh tut, vor allem wärst du total verkrampft und das wissen wir Beide, dann tut es noch mehr weh...“ Ich hatte absolut keine Ahnung wie er auf diesen Trichter gekommen ist, aber das werde ich ihm garantiert nicht antun! Akira sagte nichts weiter und blieb einfach so liegen, ich rutschte näher an ihn heran und begann wieder seinen Oberarm zu streicheln, flüsterte dabei: „Ich will soviel mehr als das mit dir machen...“ „Aha... was gibt’s denn da Mehr?“ brummte er, offenbar wenig begeistert, doch ich wollte meinen Plan endlich umsetzen: „Vertrau mir und ich zeig dir was ich meine...“ „Du willst mir was zeigen?“ kam es fast ein wenig spöttisch und immer noch recht kühl von ihm, ich wisperte: „Ja das habe ich vor...“ „Na dann, fang' mal an ich bin gespannt...“ knurrte er lustlos und unbeeindruckt. Ich wusste das Reita von mir nicht wie ein zerbrechliches Wesen behandelt werden wollte und nach dem er eben schon eine solch krasse Forderung gestellt hat, fragt ich: „Hast du Handschellen?“ „Was?“ kam es irritiert von dem vor mir Liegenden und ich brummte: „Handschellen Rei... So Dinger womit man Verbrecher außer Gefecht setzt oder eben dich...“ „Ja ja, ich weiß was Handschellen sind... Ok... also ich hab schwarze, welche mit Leo-Muster und... echte...“ zählte er auf – immer noch nicht überzeugt, aber es klang doch schon etwas neugierig. Allerdings war ich auch meinerseits überrascht: „Echte?“ „Ja hab's mal vor Ewigkeiten mit 'nem Bullen getrieben und der hat sie hier wohl vergessen...“ kam ganz gelassen die Antwort, als er sich auf den Rücken drehte. Skeptisch hoben sich meine Augenbrauen: „Also... ich denk die Schwarzen tun es auch...“ Reita griff zur Seite, in eine Kiste unter dem Bett, wühlte kurz sein 'Spielzeug' durch und fand das Gesuchte: „Und was soll ich jetzt damit machen?“ „Du? Gar nichts, die nehme ich!“ und schnappte danach. Verwirrt und abwartend blickte Akira zu mir und ich rutschte näher zu ihm und flüsterte: „Vertrau mir... mehr musst du nicht machen. Ich verspreche dir, das ich dir nicht weh tun werde.“ Er rollte sich nun zu mir herum und kaute angestrengt überlegend auf der Unterlippe, sah argwöhnisch in meine Augen und sagte leise: „Na gut...“ Dankend gab ich ihm einen Kuss, den er unsicher erwiderte, eh ich seine Hände zu den Stangen am Bett hoch führte und schon klickten die Handschellen. Reita schluckte, verspannte sich bis in die Zehenspitzen und beobachtete mich misstrauisch haargenau. Kurz erklärte ich, was ich vor habe: „Rei ich will dir zeigen wie schön es ist gestreichelt zu werden. Wie geil ich es finde, wenn du mich berührst und du sollst es einfach genießen, ok? Wenn was ist... der Schlüssel liegt auf dem Nachtschrank und du kannst immer noch nach mir treten, aber bitte nicht so das ich aus dem Bett fliege...“ Erneutes schlucken, geweitete Augen und zaghaftes Nicken meines Gegenübers. Ich beschloss bei diesem vor Panik nur so schreienden Blick – den er vergebens zu verstecken versuchte, lieber keine hektischen Bewegungen zu machen und legte meine Hand beruhigend an seine Wange. War mir voll bewusst, das ich hier ganz vorsichtig vorgehen muss, aber ich hatte ohne hin nicht vor grob zu werden und begann erst mal damit, das ich eine Handfläche auf seine Seite legte und mit den Fingerspitzen entlang fuhr. Dies schien Akira zu kitzeln, denn er wandte sich ein wenig und knurrte ganz leise. Ich musste lächeln und strich nun mit der ganzen Fläche auf und ab, während er mich argwöhnisch dabei beobachtete, wie ich anschließend das Handtuch entfernte. Kaum zu glauben wie unsicher er sein kann, wenn er nicht selbst handelt. Darum rutschte ich noch etwas näher, legte einen Arm um ihn und kraulte seinen Nacken zur Beruhigung. Reita entspannte ein wenig und ich nahm dies zum Anlass etwas weiter zu gehen. Meine Finger fuhren nun langsam, mit leichtem Druck seine Wirbelsäule hinab, bis zum Steiß und je näher ich diesem kam, desto mehr bewegte er sich von meiner Hand weg, flüchtete nahezu. Weit kam er nicht, ich lag ja vor ihm. Nach einem kurzen Kuss zwischen seinen Oberarmen hindurch, fand sich meine Hand auf seiner Hüfte wieder und fuhr an seinem Oberschenkel hinab, dirigierte diesen sich auf dem meinen abzulegen und streichelte wieder bedächtig auf und ab. Rei war hin und her gerissen meinem prüfenden Blick stand zu halten und doch dorthin zu sehen, wo gerade was an ihm passierte. Wieder hatte er gezuckt, doch ließ er es mit sich machen, also begann ich die Muskeln seines Beines ein wenig zu kneten und könnte zudem schwören, ich hätte so etwas wie ein leises Seufzen von ihm vernommen. Ob der Mann eigentlich weiß, wie verboten heiß ihn sein hilfloser Blick macht? Ich zog sein Bein hoch an meine Hüfte, ihm war sichtlich etwas unwohl damit und so streichelte ich zunächst seinen Bauch. Auch da schien er bei zarten Berührungen kitzlig zu sein, er zog ihn ein und quietschte kaum hörbar, murrte eben so leise meinen Namen, als ich deswegen schmunzeln musste. Aber er hatte eindeutig etwas erregtes in der Stimme und als ich mir die entsprechende Stelle seine Körpers ansah, bestätigte mir dies meinen Verdacht. Zart berührten meine Fingerspitzen sein erwachtes bestes Stück und ich hörte ihn nun weit deutlicher seufzen und die Handschellen klirrten an den Stangen. Dies schien ihm sehr zu gefallen... natürlich tat es das. Doch so einfach wollt ich es nicht machen... Sanft liebkosten meine Finger wieder seine Lendengegend, er hielt dabei die Luft kurz an und atmete dann schneller. Mir kam da ein weiterer Verdacht... Ich erhob mich etwas und näherte mich mit dem Gesicht eben jener Stelle, setzte vorsichtig meine Lippen drauf und erntete ein Knurren: „Taka ich warne dich, wehe du beißt mich da jetzt...“ „Was willst du dagegen tun?“ raunte ich amüsiert und mein Streichel-Opfer warf den Kopf in den Nacken, als ich zu knabbern begann und knurrte heiser: „Mich rächen..!“ „Wenn du da raus kommst...“ schmunzelte ich und brachte meine Zähne erneut an dieser Stelle sanft zum Einsatz. Reita stöhnte ungehalten und krächzte: „Nicht 'wenn'... 'sobald' ich hier raus bin! Verflucht, das fühlt sich gut an...“ Ich ließ wieder von ihm ab und drängte mich dicht an seinen Körper, schob meinen Kopf zwischen seinen ausgestreckten Armen hindurch. Sofort schnappte er gierig nach meinen Lippen und zog meine Hüfte mit dem Bein an sein Becken. Im Gegensatz zu der Kühle anfangs, war seine Haut nun um einiges erhitzter. Rei war ziemlich wild und versuchte sich trotz der Handschellen zu nehmen was er kriegen konnte. So lieb ich ihn... Aber jetzt soll er einfach nur mich machen lassen, also löste ich das innige Zungenspiel. Akira sah mich mit glasigen Augen an und atmete tief ein, als er merkte das während seines Kusses meine Hand an seinen Hintern gewandert ist. Nur Aoi habe ich einmal diesen Teil seines Körpers berühren sehen, also war es wohl nicht komplett unmöglich. Vorsichtig massierte ich ihn auch da und er ließ mich mit angespannten Muskeln gewähren. Er fühlt sich so unglaublich toll an... Vielleicht ja auch nur deswegen, weil ich das noch nie wirklich machen durfte. Aber Reita wäre nicht Reita, wenn er nicht wenigstens hin und wieder mal versuchen würde, die Kontrolle an sich zu reißen. So kam es das er sich mit Schwung über mich rollte und nun auf mir saß, die Ellbogen links und rechts neben meinem Kopf gestützt und mich mit seinem feurigen Kuss fast verschlang. Die Position hatte zwar den Nachteil, das ich nicht mehr ganz soviel Kontrolle hatte, aber dafür mit beiden Händen seinen kompletten Körper über mir berühren konnte. Prüfend tastete ich nach seinem besten Stück und stellte fest, das es komplett hart war. Ich hatte Rei quasi da, wo ich ihn haben wollte. Meine Hände samt Unterarme fuhren an seinen Seiten und dem Rücken langsam hinab und nun traute ich mich beide Handflächen dreist an seinen göttlichen Hintern zu legen. Er ließ es ohne groß herum zu murren zu und begann sich sogar bald ein wenig an mir zu reiben. Es ist schon irgendwie niedlich, wie man ihn mit Hilfe seines Triebs dazu bringt, seine Ängste wenigstens für eine Weile fallen zu lassen – wer weiß schon wann ich ihn wieder so unter meine Kontrolle bringen darf... Doch ich hatte noch etwas im Hinterkopf geplant, die ultimative Krönung und Belohnung hierfür. Ich unterbrach seinen wilden Kuss erneut und knabberte an seinem Hals entlang, schob mich unter ihm ein Stück tiefer und leckte über seine Brust. Widmete mich dabei intensiv den verlockenden Nippeln, die sich schnell verhärteten und ich Reita so zu einem recht lauten Seufzen brachte. Dies ist offenbar im Gegensatz zu seinem Lendenbereich keine erogene Zone, aber dennoch mag er es dort Aufmerksamkeit zu bekommen. Meine Hände hielten ihn weiterhin streichelnd auf den Abstand, den ich brauchte und so noch etwas tiefer rutschen konnte. Akira's Bauch war nun auf meiner Augenhöhe und er bog ihn mir ein klein wenig entgegen. Mein Zunge zog feuchte Spuren über seine Bauchdecke und er brummte ungeduldig. Zur 'Strafe' deutete ich kleine zarte Bisse an seinen empfindlichen Seiten an, worauf er den Rücken kurz krümmte, aber mehr als erregt stöhnte. Ich schob mich noch etwas weiter runter und lag nun mit dem Kopf zwischen seinen Beinen, hörte wie er laut einatmete. Meine Handflächen legten sich wieder an sein Hinterteil und kneteten es hingebungsvoll, als hätten sie nie etwas anderes getan, während meine Zunge neckend immer wieder provokant die Spitze seiner Männlichkeit an stupste. Reita hielt hin und wieder die Luft an, um sie anschließend geräuschvoll wieder aus zu pressen und klammerte sich nun Halt suchend an den Stangen seines Bettes fest. Einen Augenblick 'quälte' ich ihn so ein wenig, bis ich seine Erregung soweit ich konnte in den Mund aufnahm. Erlösendes dumpfes Grollen drang aus seiner Kehle und ich dirigierte sein Becken ein wenig weiter nach unten. Ich verwöhnte ihn so einen Augenblick, bis er zwischen den Zähnen hervor presste: „Taka... berühr' dich selbst.“ Einen Moment war ich mir nicht sicher ob ich mich verhört hatte, doch Akira ergänzte: „Wenn ich dich nicht anfassen kann... machst du es!“ Ich kam seiner 'Bitte' nach, nahm eine Hand von seinem Hintern und streichelte mich selbst. Natürlich ist das Schauspiel seiner Gier nach Mehr, nicht spurlos an mir vorbei gezogen und auch meine Körpermitte wollte am liebsten 'mitspielen'. Das hatte zudem – bei all den optischen Reizen, die Rei mir bot – zur Folge, das ich nicht lange zum Höhepunkt brauchte und kam recht schnell – mit seinem lüsternen Blick auf mir. Um Reita dabei nicht versehentlich zu beißen, hatte ich kurz zuvor von ihm abgelassen und nahm nach einer kurzen Besinnungs-Pause mein Tun wieder auf und auch Akira begann in seiner Ekstase zu beben. Er vibrierte förmlich und ich merkte wie anstrengt er sein Becken still zu halten versuchte. Ein Ruck seines schweißnassen Körpers, ein erneutes lautes Klirren der Handschellen, warme Flüssigkeit in meinem Mund und ein Ur-Schrei der Extraklasse verrieten mir, das meine Bemühungen Erfolg hatten. Während Rei nach Luft japste, taste ich im Nachtschrank nach Papiertaschentüchern und putzte meine Sauerei weg, eh ich mich unter ihm wieder hochschob, auf der Ablage nach dem Schlüssel langte und ihn befreite. Keuchend ließ Rei sich völlig fertig auf mir fallen und ich genoss wieder einmal das Hämmern seines Herzens. Er ist offensichtlich sehr berührungssensibel... und noch etwas habe ich fest gestellt: sein Hintern scheint eine verdammt erogene Zone zu sein, woanders – außer am Schwanz und an den Lenden – reagiert er nicht so intensiv. Ob das auch ein Grund ist, weshalb er lieber aktiv ist, als wenn ein Anderer so die Kontrolle über ihn hat? Wundert mich trotzdem das er es bei mir zugelassen hatte... obwohl er sich ja anfangs noch gesträubt hatte. Vielleicht hält er mich auch für 'ungefährlich'... Wie dem auch sei. Nach einem schweigsamen Augenblick, sprach ich mein Streichel-Opfer vorsichtig an: „Und... hab ich dir weh getan?“ „Das war...“ krächzte es außer Atmen an meinem Oberkörper und ich fragte leise: „Gut...?“ „Verdammt gut..!“ kam es von Reita und er verwuschelte kurz meine Haare, bevor er mich tatsächlich zu kraulen begann. Für gewöhnlich ist das eigentlich der Moment, wo er einfach weg pennt und ich ihn irgendwie von mir runter bugsieren muss. Doch heute schien er wach zu sein, denn er kraulte für seine Verhältnisse relativ lange und machte keine Anstalten von mir runter zu steigen. Ich schmunzelte und wies ihn ruhig auf diese Tatsache hin: „Rei... du kuschelst.“ „Taka... du halluzinierst...“ brummte er zurück und ich gab sarkastisch von mir: „Oh, dann muss ich mich wohl entschuldigen...“ „So sieht's aus.“ kam es wieder von ihm und ich konterte: „Aber vielleicht mag ich meine Halluzinationen?“ „Dann musst du wohl damit leben...“ schnurrte Akira zufrieden auf mir und einen Moment später hauchte er zaghaft: „Ruki?“ „Mhmm?“ gab ich nachfragend zurück und vernahm ein leises: „Danke...“ „Wofür?“ wollte ich verwundert wissen, denn eigentlich müsste ich mich ja bedanken, das er mich nicht aus dem Bett getreten hat. „Ich... hab heute Geburtstag... und es war ein schönes Geschenk...“ flüsterte er und ich war überrascht, denn ich wusste bisher ja nicht mal wann er geboren wurde und wisperte daher: „Oh... Alles Gute, Rei-chan...“ „Ruki?“ kam es anschließend wieder von dem auf mir Liegenden und ein erneutes: „Mhmm?“ trat über meine Lippen. „Übertreib's nicht mit den Spitznamen...“ murrte Akira und ich verdrehte die Augen: „Ja ja...“ Olle Zicke...! Ich liebe dich so... __________________________________________________ Joar das übliche Geblubber, das keine Sau interessiert: Ich habe mal wieder meinen eigenen Rekord und Vorsatz gebrochen... Das Kapitel ist das Längste überhaupt und umfasst incl. Nachwort ca. 4300 Worte x.X Also... das war so ausschweifend alles nicht geplant, aber ich wollte a) Kai nicht wieder so kurz kommen lassen (wie das klingt...) und b) so'n hoppla hopp in der Kiste und alles ist wieder gut, wäre auch nicht so glaub würdig... oder was meint ihr? ^^ Dennoch hoffe ich es war nicht zu schmalzig, aber zur Abwechslung mal wieder etwas schmusiger und 'Taka-dominanter'... nicht das ihr denkt er habe seine offensive Seite wieder vergessen. Ruki weiß halt auch womit er Rei locken kann und hat gepunktet, auch wenn er sein Opfer erst ein wenig lenken musste... ^^ (Weil nur für euch extra viele Worte und Stress usw. wieder mal kaum Zeit drüber zu kontrollieren und Fehler ausfindig zu machen, pardon) Vorschau: (wers nich lesen will … usw. …) Für meine Hochzeit-/ComingOut-Fans ist es denn wohl bald soweit, allerdings muss ich mir noch überlegen ob ich Taka noch vor oder erst nach der Hochzeit Bekanntschaft mit 'Berta' schließen lasse. Wer das nun wieder ist verrate ich noch nicht, aber Berta ist verdammt cool v.v! Kapitel 35: Stress, Stress und noch mal Stress! ----------------------------------------------- Ich hatte bei meiner kleiner Kuschelstunde total vergessen den Wecker zu stellen, um rechtzeitig zur Schule gehen zu können, aber Reita mit seinem speziellen 'Weck-Programm' hatte zumindest mal dafür gesorgt, das ich wenigstens nur eine Stunde zu spät komme. In höchster Eile unterbrach ich seine morgendlichen Avancen auf Sex und hetzte durch die Wohnung, um meine Sachen zusammen zu suchen und mal wieder in geborgten Klamotten in der Schule zu erscheinen. Ich lieh mir eine schwarze Stoff-Hose und müsste somit nur das Jackett der Uniform anziehen. Merkt eh kein Schwein... Glücklicher Weise konnte ich Akira dazu bewegen, mich hin zu fahren und musste somit weder zu Fuß, noch mit Bus oder Straßenbahn und käme daher 'pünktlich' zur zweiten Stunde. Doch da Rei keinen Sex bekam, kann man sich sehr gut vorstellen was diesen dazu veranlasste, mich permanent von allen Seiten zu begrabbeln. Ich würde sogar behaupten, er habe absichtlich seinen sexy Arsch leicht an meinem Schritt gerieben, als ich auf der Fahrt hinter ihm auf dem Motorrad saß. Das Schlimme ist: ich hätte am liebsten auf der Stelle 'Ja' gesagt... wenn ich jetzt nicht in die Schule müsste... Gott sei Dank sind bald Ferien! Gerade als ich in den menschenleeren Schulhof biegen wollte, wurde ich unerwartet zurück und hinter den Torpfosten gezerrt. Reita war von seiner Maschine abgestiegen und hatte offenbar vor den Umstand auszunutzen, das hier Niemand zu sehen war: „Nicht so schnell mein kleiner süßer... zum Anbeißen aussehender Takanori...“ schnurrte er, schob seine Zunge plötzlich in meinen Mund und drängte mich an die hohe Mauer. Panisch blickte ich mich um, ob uns wirklich keiner sieht und ließ mich zögerlich drauf ein, da ich sowieso zur ersten Stunde zu spät komme und wenigstens noch einen Moment genießen konnte. Unser Zungenspiel ließ mich tatsächlich etwas heiß werden und eh ich mich womöglich gleich auf den Gehweg werfe vor Verlangen, unterbrach ich es mit einer gehauchten Frage: „Und was machen wir heute?“ „Na was wohl...“ raunte er lächelnd zurück und presste seine Lippen wieder gierig auf meine. „Rei wir können doch nicht immer nur vögeln...“ warf ich krächzend ein und Angesprochener fragte: „Wieso nicht...“ Ja wieso eigentlich nicht? „Naja man kann auch noch was anderes machen...“ begann ich und erneut schnellte seine flinke Zunge zwischen meinen Lippen hindurch, bevor er ganz nah flüsterte: „So... was denn...?“ Ja was eigentlich? „In den Zoo gehen?“ brachte ich den erstbesten Standart-Vorschlag an und Rei grinste: „Was willst du denn ausgerechnet im Zoo?“ und schlängelte zart mit der Zungenspitze über meinen ratlos geöffneten Mund. Gute Frage... Und eigentlich... hatte ich auch schon wieder vergessen, worum es ging... Daher flüsterte ich mit genussvoll geschlossenen Augen: „Ach scheiß drauf... lass uns vögeln!“ „Gute Wahl...“ nuschelte er mit den Lippen leicht an meinen und ergänzte leise: „Ich muss dich sowieso schon viel zu lange mit diesen Affen da drinnen teilen...“ Meine Augen öffneten sich und ich unterbrach irritiert ein weiteres Mal unsere feurige Knutscherei. Verunsichert fragte ich nach: „Vermisst du mich?“ „Ein bisschen...“ hauchte Akira, blickte mich an und ich hakte erwartungsvoll weiter nach: „Nur 'n bisschen...?“ „'n bisschen mehr...“ kam es zurück und Reita wollte offensichtlich nicht viel reden, presste leidenschaftlich seine Lippen auf meine und doch musste ich ihn wieder mal stoppen: „Rei...“ „Mhmm?“ schnurrte er betörend und mir fiel es umso schwerer zu sagen: „Ich muss... da jetzt rein...“ „Warum denn nur...“ murrte er und man spürte regelrecht, wie gern er mich auf der Stelle flachlegen wollte. „Die wollen mir was beibringen, weißt du...“ schmunzelte ich und Reita knurrte erregt: „Ich kann dir auch was beibringen....“ „Außer Biologie...“ bekam ich gerade noch so raus, als er sich an mich drängte und ich seine Körpermitte an meinem Becken fühlte. „Biologie ist toll... vor allem Anatomie...“ ließ er mich mit heiserer Stimme wissen und ich vermutete: „Und Sport findest du sicher auch toll, mhm?“ „Ohja... ich wollte mich schon länger mal im Ausdauer-Sport üben....“ erklärte er und blickte mich an, skeptisch fragte ich: „Das soll heißen? Wir tun es doch eh schon so oft...“ „Ja aber ich will testen wie lange wir es können...“ lächelte er unschuldig und ich musste nun doch mal Einspruch erheben: „Rei... nimm's mir nicht übel aber... es ist mein Arsch, der dafür her halten soll und nicht deiner. Daher schlage ich vor... das wir das lassen oder...“ „Oder was, mhmm Taka..?“ brummte er sinnlich an meinem Ohr und ich entgegnete dem: „Das machst du eh nicht, also vergiss es...“ „Ich weiß nicht mal was du meinst“ sprach er und schaute mich verwirrt an, bevor ich flüsterte: „Ist auch besser so...“ „Sag schon...!“ drängte Akira bestimmend. Ich blickte ihn an und sagte kein weiteres Wort. Bei Rei ratterte es fast sichtbar hinter der Stirn. „Hhmm...“ kam es dann von ihm, als er offensichtlich wusste was ich gemeint hatte. „Ich glaub deine Stunde fängt an...“ sprach er leise und wandte sich zum Gehen um, doch ich hielt ihn noch auf: „Warte... Holst du mich ab?“ „Wenn ich es schaffe, aber ich fürchte das Shooting wird 'ne Weile dauern...“ erklärte mein Gegenüber etwas geknickt und ich grummelte: „So ein Mist... Ich vermiss dich jetzt schon...“ „Bin doch noch da.“ lächelte Reita, doch ich senkte den Kopf: „Aber gleich nicht mehr... Ich platze vor Sehnsucht!“ „Schaffst du es etwa nicht mehr ohne mich zu atmen?“ kam es amüsierte wieder ganz nah vor mir und unsere Lippen berührten sich dabei fast. „Nein... will ich auch gar nicht...“ murmelte ich unnachgiebig und Akira grinste: „Wie romantisch Taka. Ab, da rein jetzt mit dir!“ „Moah...! Ich geh ja schon...“ knurrte ich und löste mich noch eine Spur unwilliger von dem Objekt meiner Begierde. Gott hoffentlich hat mich hier keiner gesehen, sonst schlagen mich die Idioten da drinnen tot. Rei und seine Sex-Besessenheit! Ok... ich geb's zu, bei ihm könnte ich auch nicht anders... Sehnsuchtsvoll drehte ich mich noch einmal herum und sah wie Akira sich mit einer merkwürdigen Körperhaltung in den Schritt griff und richten wollte, was noch zu richten war. Ich hab genau gemerkt, das es da unten schon ziemlich gespannt haben muss und nun beobachtete ich Reita über die Schulter, wie er sich ratlos am Hinterkopf kratze und seine Motorrad betrachtete, eh er umständlich darauf platz nahm und davon fuhr. Da Kai in unserem Klassenzimmer neben mir einen Fenster-Platz und freien Blick auf den Schulhof hatte, aber nicht sehen konnte was auf der anderen Seite der Mauer passiert, bedachte er mich mit einem 'ich weiß was du da eben getan hast'-Schmunzeln, als ich eintrat. Mein bester Freund erklärte mir, das unser 'richtiger' Bio-Lehrer gerade Arbeitsblätter kopieren ist und da der Mann sowieso immer erst kurz vor dem Ende der Doppel-Stunde merkt, das er die Anwesenheit prüfen sollte, würde dem eh nicht auffallen das ich nicht da war. Ich hab nämlich noch im Flur gesehen wie er den Raum verlassen hatte und mich schnell versteckt, so das ich unbeobachtet den Klassenraum betreten und so tun konnte als war nichts. Biologie ist – auch ohne Reita's 'Nachhilfe'... – ein Fach in dem ich schon immer recht passable Noten geschrieben habe, aber dennoch gehöre ich nicht zu der Kategorie Schüler, die mit dem Finger schnippend halb auf dem Tisch liegen und mit 'ehh ehhh eeeehh'-Geräuschen noch mehr Aufmerksamkeit wollten – so wie die 3 Damen aus der ersten Reihe. Die haben es auch noch nicht gemerkt, das unsere Lehrer sie mit Absicht 'übergehen', um zum Beispiel dem Volltrottel aus der hinteren Reihe – der mich immer so schön mit reizenden Kommentaren überschüttet – auch mal die Chance zu geben etwas Konstruktives beizutragen. Jener Bio-Lehrer betrat wieder den Raum und schaute sich verwirrt um, erblickte mich und zog rätselnd die Stirn in Falten. Er verteilte die Blätter und sah skeptisch zu mir, sagte aber nichts weiter und begann anschließend mit der Anwesenheitsliste. Schwein gehabt... Donnerstag ist ein toller Tag! Weil kurz und weder Chemie noch Sport! Rei schrieb mir aber eben eine SMS und sagte ab, das er zu lange arbeiten müsste, weil das Set irgendwo weit außerhalb verlegt wurde und fragte gleich nach einem Treffen am Freitag. Da eh Wochenende wäre, war das prinzipiell eine spitzen Idee! Wäre da nicht wieder irgend ein Hochzeits-Scheiß, wo ich verdonnert wurde dem beizuwohnen... Daher schrieb ich in der Pause zurück, wie es mit Samstag aussähe und mitten im Mathe-Unterricht traf die Antwort ein, das Akira das ganze Wochenende nicht da ist, wegen einem größeren Projekt oder so was. Meine Laune war ziemlich im Keller... Zum einen wusste ich das Reita heiß auf Sex ist – zum gegenwärtigen Zeitpunkt sogar spitz von mir zurück gelassen wurde und befürchtete er würde es sich wieder woanders holen, da unsere 'Vereinbarung' – wenn man es so nennen will, keine Monogamie beinhaltet und er das wohl auch ausnutzen wird... Den finsteren Blick meines Mathe-Lehrers ignorierend, schrieb ich unterm Tisch zurück, wann er wieder da wäre und die kurze knappe Antwort war: 'Dienstag'. Wie soll ich bitte schön wieder so lange ohne Rei aushalten? Am Freitag war ich sauer. Stinksauer! Auf meine Eltern, denn die haben mich doch tatsächlich nur wegen einer 'kleinen Verschiebung der Sitzordnung' dorthin beordert... Nur weil zwischenzeitlich ein 103 Jahre alter Mann – von dem ich noch nie in meinem Leben gehört habe – am Wochenende zuvor 'versehentlich' gestorben sei und man nun umstellen musste. Zudem wurde mir mitgeteilt, das ich – da ich 'meine Freundin' nicht vorgestellt habe... nun doch meine Cousine an der Backe haben werde, welche direkt neben mir platziert wurde... Yay... Das Wochenende verbrachte ich mehr oder weniger gut gelaunt bei Kai und versuchte diesem sein Vorhaben mit Megumi auszureden – ich fürchte ja vergebens... Der Mann hat genau so einen Dachschaden wie ich, wenn es um so was geht. Und ich habe noch eine Feststellung gemacht: Kai hat einen reizenden Knackarsch... Denn als er sich von der Bank in dem Garten seiner Eltern runter beugte, um ein neues Bier aus dem Kasten und ans Tageslicht zu befördern, reckte er mir jenes Körperteil entgegen. Ich glaub... ich bin auf Entzug... Sex-Entzug... Wo ist Reita wenn man ihn braucht? Dieses Problemchen hatte sich dann aber an besagtem Dienstag wieder gelöst, denn Rei war wie angekündigt wieder da und ich stand liebeshungrig in seiner Wohnung. Ohne zu klingeln war ich reingekommen und fand das Objekt meiner Begierde 'oben ohne' auf dem Bauch liegend im Bett dösend vor. Binnen Sekunden überwand ich die viel zu große Distanz und setzte mich auf seine Oberschenkel, schmiegte mich an und hoffte das zu kriegen, was ich seid Tagen vermisste – seine Zuwendung, in welcher Form auch immer. Akira grummelte und sah ziemlich fertig aus, aber der ist doch selber schuld, wenn er mir die Unschuld aus dem Leib vögelt...! Er hatte mich sehr wohl bemerkt, rührte sich aber nicht und nur ein kleines Lächeln verriet das er wach ist, also begann ich ihm den Rücken zu massieren. Vielleicht lässt er sich ja umstimmen... Und wie er sich hat umstimmen lassen... Es war eine ganz fiese Falle! Denn Rei hatte mich nach meiner kleinen Massage sage und schreibe 3 Stunden durch gevögelt und ich kann von Glück reden, das der Montag mit Sport-Unterricht zuvor schon überstanden war... Ich konnte nicht mehr laufen... und war vollkommen bedient mit derartiger Zweisamkeit... Reita war zufrieden mit seiner 'Leistung' und streichelte verspielt mein geschundenes Hinterteil, während ich jammerte und nebenher seinen Erzählungen vom Set lauschte. Was man nicht alles tut... nun musste ich doch buchstäblich den Arsch für den 'Ausdauer-Sport' herhalten... Hoffentlich ist zum Wochenende bzw. der Hochzeit wieder alles heil und ich kann sitzen wie ein normaler Mensch... Apropos Hochzeit.... Mein Gedanke war ihn noch einmal auf dieses Thema anzusprechen: „Rei... auf die Gefahr hin das du aufhörst meinen ruinierten Arsch zu umschmeicheln, aber...“ brach ich nun doch unsicher ab und mein völlig zerzaustes grinsendes Gegenüber raunte: „Mhmm? Warum sollte ich aufhören...? Sprich, mein kleiner gieriger Takanori...“ „Ich... öhm... wollte nur noch mal fragen, ob du nicht doch Zeit hast mich zu begleiten... Ich scheiße auf die Hochzeits-Sitzordnung...“ nuschelte ich und wie zu erwarten verneinte Akira meine Frage erneut: „Taka ich hab doch gesagt, ich kann nicht... Ich bin das nächste und übernächste Wochenende nicht da – von Freitag bis irgendwann Sonntag, wenn ich Glück habe... Außerdem hast du deinen Eltern noch nicht gesagt, das du auf Männer stehst...“ „Ja... brauchst nicht weiter zu reden, ich hab's verstanden...“ murmelte ich und rollte mich schmerzlich zischend zusammen. Rei stand auf und kam wenig später mit Schmerz-Tabletten und Wasser wieder, überreichte es mir und ich dankte ihm verhalten. Als er wieder vor mir im Bett lag, fragte er leise: „Wie heißt dein Bruder eigentlich?“ „Hideto... Wie der berühmte Gitarrist. Mein Vater war damals ganz großer Fan der Band und unheimlich stolz auf seinen Nachnamen, so kam es das sein Erstgeborener eben den Vornamen seines Idols trägt.“ erklärte ich und Akira flüsterte: „Und du? Nach wem bist du benannt?“ „Keine Ahnung... War vielleicht vom Zufallsgenerator bei Google... Bin halt nichts Besonderes.“ antwortete ich pessimistisch und Reita's Fingerspitzen legten sich auf meine Lippen, um sie sanft zu verschließen und er wisperte: „Google gab es damals noch nicht, kleiner Takanori...“ und küsste mich ganz zart. „Rei... sobald der Stoff meinen Hintern betäubt hat, geh ich lieber wieder nach Hause...“ murrte ich, da der Kuss schon wieder fordernder wurde und Angesprochener nun entschuldigend murmelte: „Tut mir Leid... Ich konnte mich einfach nicht bremsen...“ „Schon gut, so hab ich jetzt wieder ein paar Tage ein Andenken an dich“ schmunzelte ich auf seine betretene Miene. Gesagt, getan. Genug jetzt, meine Gier ist gestillt – Akira's offenbar nicht, aber der ist eh unersättlich. Soll er mich ruhig ein wenig vermissen... auch wenn ich das sicher bereue, sobald ich zu Hause bin... Genau so war es dann auch, allerdings hatte ich beschlossen mir selbst zu beweisen, das ich nicht Reita-süchtig bin! Musste mir am selben Abend noch eingestehen, das ich es doch bin... Auch wenn ich wusste das mein Arsch es mir entsprechend heimzahlen würde, fragte ich in einer Kurzmitteilung am Donnerstag, ob Rei am Abend Zeit für mich hätte... Hatte er nicht... Er war mit Aoi verabredet, um den Club unsicher zu machen. Zunächst überlegte ich, ebenfalls dorthin zu gehen und entschied mich dagegen – ich wollte nicht sehen wie Akira sich wieder ein Opfer suchen würde, um seinem 'Hobby' zu frönen und Freitag früh wäre er eh schon abgereist. Kommt nur mir das zur Zeit so stressig und hektisch vor? Samstag... 11:00 Uhr. Heute war es also so weit. Hochzeit... Und nicht mal meine... - nicht das ich solch einen Schwachsinn wollte. Scheiße, ich hab so was von keinen Bock...! Ich stand nun hier, im Anzug und mit dem dämlichen Kissen in der Hand, wo die dämlichen Ringe drauf lagen und wartete das diese dämliche Zeremonie vorbei ist, um endlich Reita's Vorschlag zum Zeitvertreib nachgehen zu können: Besaufen! Anders halt ich das sicher nicht aus... Nicht mit der 'Zahnspange' wie ich meine Cousine gerne nenne, denn die grinste mich fast ein wenig schadenfroh an, als sie vor dem Brautpaar die Blumen verstreute. Und mit 'der' soll ich tanzen... Die hat Highheels an und ist damit größer als ich! Wie sieht das denn bitte aus?! Ich hab's wirklich nicht leicht... Immer auf die Kleinen... Während mein Brüderchen sein frisch gebackenes Ehe-Weib vorm Pfarrer ab schlabberte und sich gerade so wieder lösen konnte, nur um genauso bescheuert vor sich hin zu grinsen, wie ich es vermutlich tue, wenn Rei bei mir ist. Sehe ich dabei auch so grenzdebil aus? Endlich war der 'amtliche' Teil vorbei und die große Fress- und Sauf-Orgie konnte beginnen. Doch nicht einmal das blieb mir... Meine Mutter zerrte mich bei Seite, als sie eine Flasche Bier in meiner Hand sah und mahnte: „Takanori, du reißt dich bitte bis nach dem Abendessen zusammen! Ich möchte nicht das du Nachmittags um 15 Uhr schon im Koma liegst! Außerdem hat dein Onkel sich gestern Abend das Bein verstaucht, also möchte ich dich bitten ein wenig die Getränke im Auge zu behalten und für Nachschub zu sorgen, wenn wo was fehlt.“ „Moah...“ kam es genervt und die Augen verdrehend von mir, aber dennoch nickte ich. Widerstand ist eh zwecklos... Na toll... Kein Akira an meiner Seite, aber dafür 'Zahnspange' und die Getränke-Aufsicht am Hals. Besser kann's kaum werden... Gegen 13.00 Uhr schepperte mein Bruder voller Elan nervtötend mit Topfdeckeln und tat Kund, dass das Essen soweit sei. Ich zückte nach dem Mittagessen mein Handy und schrieb Rei was man mir schon alles 'angetan' hatte, doch es kam keine Antwort. Vielleicht hat er viel zu tun... Heimlich, still und leise trank ich dennoch mein Bierchen weiter, immerhin will ich den Tag überstehen... Schon bald geht der Tanz-Mist los und ich muss mit meiner Cousine da durch stolpern. Mir tat eigentlich schon am Nachmittag der Rücken weh vom Kisten schleppen. Ach Rei... ich wünschte du wärst da und könntest mir zur Abwechslung mal den Rücken massieren... Das schrieb ich Besagtem auch und schob die Kiste anschließend das letzte Stück mit dem Fuß in die Getränke-Kammer. Kaum kam ich raus, dirigierte mich meine Mutter zu der 'Zahnspange' und die sah auch nicht besonders glücklich mit der Situation aus. Irgendwie machte eben dieser Umstand das Ganze erträglicher... Auf der Tanzfläche waren nun alle Pärchen versammelt und die Musik spielte schon seid einigen Augenblicken lauter. Natürlich trat mir diese Göre auf die Zehen und dabei habe ich nicht mal so riesige Quadrat-Latschen wie die... Nicht das sie sich etwa für jeden ihrer Tritte entschuldigen würde... neeeeiiin... Mit dem dummen Takanori kann man's ja machen... Akira würde mich nicht treten... Nach dem zweiten Tanz gab ich auf und flüchtete unter den missbilligenden Blicken meiner Mutter und meine Cousine zuckte nur ahnungslos tuend mit den Schultern. Wenigstens wiegt die keine halbe Tonne, dann wären meine Füße wohl total im Eimer, wenn man ihr Schuhwerk – Highheels! – so betrachtet. Rei... ich glaub du musst dann auch meine Füße massieren... Oder ist es dir egal, Hauptsache mein Arsch erfüllt seine Zwecke...? Das schrieb ich ihm zwar nicht, doch lange beschäftigen konnte ich mich auch nicht mit meinen Gedanken, denn an einem Rundtisch am anderen Ende des Saals saß ein alte Krähe – sie ist 99 Jahre und die Witwe des einen Mannes, der letztens verstorben ist – und plärrte wenigstens alle viertel Stunde nach mir, damit ich ihr 'einen von diesen tuffigen kleinen Schirmchen-Drinks' vor die Nase stellen konnte. Bin ich denn hier Butler? Naja auf jeden Fall ein Idiot, soviel steht fest... Ich kenne die Frau nicht mal und als nächste soll ich sie aufs Klo begleiten oder wie? Ach Rei... ich wäre jetzt so gern mit dir auf dem Klo... oder wo auch immer... Das schrieb ich ihm natürlich, aber wieder kam keine Antwort von ihm. Seufzend begab ich mich zum Abendessen und würde am liebsten meinen Kopf auf den Tisch fallen lassen, da der Tag gerade mal zur Hälfte herum war und der ganze Mist hier noch bis wenigstens 3 Uhr morgens gehen würde. Meine Cousine neben mir, stopfte sich ordentlich voll und das sah unappetitlicher den je aus. Es bröselte alles wieder aus ihrem Mund, weil die mir kauend von einem Jungen aus der Klasse über ihr erzählte, welcher wunderschön und schlank, gut gebaut ist und blonde Haare hätte, zu dem einen umwerfenden Charme und sensationelle Hände habe. Klingt ganz nach dir Rei... Seufzend schmachtete ich vor mich hin und rührte mein Essen kaum an. Da vernahm ich doch plötzlich von der Seite, wie meine Cousine mit vollem Mund fragte: „Isst du das noch?“ und krallte sich einfach ohne eine Antwort abzuwarten, etwas unter meiner Nase weg. Geschockt weiteten sich meine Augen und sahen der diebischen Hand hinterher, wie sie die Beute zum Mund führte. Frisst die mir vom Teller! Ich pack's nicht! Griffel weg! Ich glaub es hackt! Gerade wollte ich mich darüber echauffieren, doch die grinste mich breit an und das Essen bröselte dabei aus ihrem Mund – zumindest das, was nicht in der Zahnspange hängen blieb. Angewidert schob ich der Göre meinen Teller zu und blickte leidend zu meinem Vater. Der wiederum deutete auf meine Mutter und die winkte mir euphorisch zu, ohne mich von der Pest auf dem Stuhl neben mir zu erlösen. Wieder zog der Tisch meinen Kopf magisch an und ich konnte mich kaum halten, meine Stirn nicht doch zu der Tischkante finden zu lassen. Was für ein scheiß Tag! Akira! Rette mich gefälligst! Nein, das schrieb ich ihm auch nicht, wie sollte er denn auch, wenn er nicht mal hier in der Nähe ist... Verlangen konnte ich es eben so wenig, wir... sind schließlich kein richtiges Paar... Mein Kinn landete missmutig in meiner Handfläche und mir entkam ein langer, tiefer, sehnsüchtiger Seufzer. „Jo Alter, was geht?“ kam es mit einem mal aus dem Mund der 'Zahnspange' und klopfte mir dabei derb auf den Rücken. Ich dachte ich hör nicht recht – kommt die Göre mir mit dieser Gossen-Sprache... „Würdest du einen anderen Wortschatz wählen, wenn du mit mir kommunizieren möchtest?“ zischte ich genervt und hoffte sie würde Ruhe geben, doch stattdessen kam: „Ey kein Plan wo von du redest.“ So langsam aber sicher hatte ich das Gefühl im falschen Film zu sein. Oder wie meine Oma gesagt hätte: 'Das gibt’s doch in keinem russischen Drei-Teiler!' Das stehe ich nicht durch, nicht mit 'der' da und nicht ohne... Rei... „Ich geh neuen Kirsch-Saft holen...“ knurrte ich ziemlich angepisst, als ich sah wie das Glas der uralten 'Schirmchen-Drink-Frau' sich immer mehr leerte und mich der gemietete Barkeeper sowieso los schicken würde. Wenn es wenigstens 'mein' Barmännchen wäre, dann hätte ich irgendwo noch dieses Licht am Ende dieses Tunnels. Aber meine Oma würde hierzu auch einen passenden Spruch haben: 'Das ist ja finster wie im Bären-Arsch'. Sie lebt leider nicht mehr, denn dann könnte ich mir heute bestimmt neue 'Weisheiten' anhören. Irgendwie beneide ich meine neue Schwägerin, wie sie in den Armen ihres Liebsten gekuschelt mit meinen Eltern erzählten 'darf'. Ich mag sie, die Koko. Sie passt zu meinem verpeilten Bruder, die Beiden scheinen irgendwie seelenverwandt – sie ergänzen sich... weil Beide so unterschiedlich erscheinen. So eine hübsche Frau hat der Trottel sicher nicht verdient, obwohl... eigentlich schon. Hideto ist immer noch mein Bruder und er verdient einfach das Beste. Gerade als ich so vor mich hin träumte, quatschte mich diese nervige 'Zahnspangen-Pest' saublöd von der Seite an: „Selber schuld Mami sagt, das du deine Freundin nicht mit nehmen wolltest, denn dann wäre ich auch drumherum gekommen, aber nein... du musstest ja...“ „Moah... zisch ab man...“ unterbrach ich meine Cousine und wollte hinzufügen, das sie sich doch diesen Reita-Verschnitt – der dem Original nie und nimmer das Wasser reichen kann – hätte fragen können, ob der sich mit ihr hier abgeben möchte. Wenn die sich bei dem auch so verhält, wäre es kein Wunder wenn sie abgeblitzt wäre. Inzwischen war es ungefähr Mitternacht, ich völlig kaputt und müde, wollte nur noch nach Hause und ins Bett. Plötzlich hoppelte die 'Zahnspange' in kuriosen Tönen quietschend auf mich zu und klatschte blitzschnell wie eine Irre die Hände aneinander und teilte mir mit: „Da draußen steht ein ultrascharfer Typ, der hat sich offenbar verlaufen und sucht irgendwas. Der sieht aus wie der auf meiner Schule, den Schnuckel angel' ich mir!“ __________________________________________________ Mhmm ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich das Kapitel finden soll. Aber mal kurz zur Erklärung: Der erste Teil soll quasi den Stress und die Hektik verdeutlichen, den Taka so kurz vor der Hochzeit hatte und im zweiten Teil wieder 'normal' wirken. Des weiteren wollte ich mit der Schulhof-Szene dem '300ste Rev.-Wunsch' einer Leserin nachkommen, soweit es eben möglich war. (der '200ste Rev.-Wunsch' muss btw. noch etwas warten, der passt atm. noch nicht ganz in die Story – Sorry!) Ich hoffe sie liest es ;) Hmm tja was gib's noch zu sagen? Mal wieder arsch lang geworden x.X - unplanmäßig... (>4000 Worte!) Vllt. ne Frage: Was meint ihr wie es dem armen Ruki so im weiteren Verlauf des Abends/der Nacht auf der Party noch so ergehen wird? Zur Vorschau: Ich glaub der Titel des nächsten Kapitels (übrigens der Erste, der mir nicht erst beim Schreiben des betreffenden Kapitels einfiel bzw. danach beim Upload) verrät schon mal einiges: 'Eine Hochzeit, zwei Brüder und drei geplatzte Bomben'. Ansonsten sag ich nur: es wird verdammt ernst für Taka, denn es passiert etwas womit er nicht gerechnet hatte und nachlässig wird, sich nicht erwischen zu lassen und dann eine der eben erwähnten Bomben platzt. Hab mich übrigens für 'nach der Hochzeit' entschieden Berta auftreten zu lassen – die hat ja schon für einigen Wirbel gesorgt x) Kapitel 36: Eine Hochzeit, zwei Brüder und drei geplatzte Bomben - Teil: 1 -------------------------------------------------------------------------- Beinahe wäre mir mein Bier aus der Hand geglitten. Rei... hier... Den ganzen verfickten scheiß Tag hab ich mir nichts mehr gewünscht, als ihn bei mir zu haben und nun... wo er tatsächlich da zu sein schien, überkam mich ein seltsames Gefühl. Ich wusste plötzlich nicht mehr, ob ich es so gut finden würde, das Akira hier anwesend ist. Nicht nur das ich mich fragte wieso er nun doch Zeit hatte, sondern auch woher er wusste wo die Feier ist. Ich musste mich erst einmal setzen und den Schock verarbeiten, wählte dafür den Tisch, wo noch die Reste vom kalten Buffet standen und grübelte angestrengt. Mein Hirn ratterte auf Hochtouren, ohne wirklich einen Ansatzpunkt zu finden. Was mache ich denn jetzt? Normal würde ich ihm einfach um den Hals fallen und nieder knutschen, wie jeder normale Mensch das mit seiner geliebten Person tun würde... Normal würde sich deswegen auch keiner umdrehen und aufregen... Normal dürfte ich mich mit ihm einfach neben meinem Bruder und seiner Frau setzen und normal mit unseren Eltern reden... Aber ich bin nicht normal... Meine Beziehung zu Rei ist nicht normal... Wer weiß schon ob der komische Barkeeper da nicht 'ne Knarre unterm Tresen hervor zücken würde und uns weg ballert, weil wir eben nicht 'normal' sind... oder ob die alte Dame am Rundtisch nicht doch 'nen Revolver für solche 'Notfälle' in der Handtasche hat... wäre das etwa normal? Ich bin völlig durch den Wind... Damit hab ich nicht gerechnet, gewünscht ja – sehr sogar... aber nicht dran geglaubt und nun ist er da. Jetzt weiß ich plötzlich nicht mehr was ich machen soll und hab sogar fast vergessen zu atmen... Mein Herz raste immer schneller und meine Hände wurde schwitzig. Nervös wischte ich sie an meinen Hosenbeinen ab und versuchte den fetten Klos im Hals runter zu schlucken. „Boah der ist so geil! Drück mir die Daumen!“ riss mich meine Cousine aus den Gedanken als leibhaftig Reita vorsichtig den Saal betrat und sich scheinbar suchend umsah. Wie ein scheues Reh streifte sein Blick durch den Raum und fand mich ganz hinten in der Ecke. Langsam schritt er auf mich zu und mein Puls fühlte sich an, als ob er einen neuen Rekord auf zu stellen versuchte. Was wenn er mich vor aller Augen gedankenlos ankrabbelt und küsst? Oder noch irgendwas schlimmeres anstellt? Verdammt... Panik stieg in mir auf. „OhmeinGott ohmeinGott... Oh... mein... Gott! Der kommt auf mich zu!“ hyperventilierte nun auch die 'Zahnspange' neben mir, als Akira sich näherte. Ein fast schüchtern wirkendes Lächeln legte sich auf seine Züge, eh er verschämt weg sah und es neben mir wieder verschluckend quietschte: „Der ist ja so süüüüüß!“ und sie sich ihre Hände an die Wangen drückte. Verstehen konnte ich es zwar, aber es ging mir auf die Nerven: „Bleib locker...“ Als ob Rei auch nur einen Gedanken an sie – ein 14 jähriges Mädchen – verschwenden würde... In gebührendem Abstand blieb er vor uns stehen und hauchte: „Takanori“ zur Begrüßung und sofort plärrte meine Cousine los: „Wie jetzt, du kennst den?“ zeigte auf das Objekt meiner Begierde und blickte mich vorwurfsvoll an. „Und wie er mich kennt... Nicht wahr... kleiner Takanori?“ entgegnete Angesprochener der dreisten Göre neben mir und die fing auch noch an dämlich zu grinsen: „Hehe Kleiner!“ „Halt die Klappe...“ zischte ich und trank einen Schluck aus meiner Flasche. Ich hatte immer noch keinen Schimmer, was nun hier passieren könnte oder sollte und das machte mich ziemlich nervös. Akira kam ein Stück dichter zu mir und mein Herz, welches sich gerade wieder beruhigen wollte, begann von neuem zu rasen. Ich schluckte ein paar mal trocken, er stand nun genau vor mir. Unter mir bzw. unter dem Tisch, auf welchem ich halb drauf saß, stand ein Kasten Bier und Reita griff ungeniert zwischen meine Beine hindurch und angelte 2 Flaschen heraus. „Krieg ich auch eins?“ kam es zuckersüß von der Zahnspange, als Rei sich wieder aufrichtete und irritiert meine Cousine musterte. „Du hast doch noch nie in deinem Leben Bier getrunken, also was soll das jetzt?“ gab ich amüsiert von mir und Reita zuckte mit dem Mundwinkel: „Lass sie doch, wenn die junge Lady Bier möchte, dann kriegt sie eines“ „Warte ich hol einen Öffner!“ sprach sie hastig und mein blondes Gegenüber raunte: „Schon gut... ich kriege das auch so auf, keine Sorge Süße“ öffnete anschließend ein Bier mit der zweiten Flasche und einem recht lauten 'Blopp' und übergab es meiner Cousine – welche mit absolut dreister Absicht(!) – soviel und so lange wie möglich, die Hand meines(!) Akira's schamlos berührte und wie auch immer man dieses Grinsen werten sollte, das ich ihr am liebsten aus der Fresse schlagen würde!!! Wenn sie kein Mädchen wäre... Und überhaupt! Was flirtest du mit der!?! Ich komme mir gerade vor wie ein eifersüchtiges Waschweib... Gut das er meine Gedanken nicht lesen kann... Gott, bin ich ein Idiot... Ein hoffnungslos verliebter und total eifersüchtiger Idioten-Trottel-Depp... – der im nächsten Moment schon wieder nicht mal mehr zum Atmen in der Lage war. Rei beugte sich ein weiteres mal herunter und angelte zwischen meinen Beinen eine weiter Flasche hervor und öffnete auch diese. Wir stießen anschließend auf seine Geste hin an und er trank die halbe Flasche in einem Zug aus, während meine Cousine wohl gerade mal einen halben Schluck runter bekam, angewidert des Gesicht verzog und ich erst gar nicht dazu in der Lage war was zu trinken, weil ich mit gaffen beschäftigt war. Er sieht ja so sexy aus... Wie er schluckt... Und seine Lippen... Ein geräuschvolles Ausatmen holte mich wieder in die Realität zurück und ich sah – eben so deutlich wie auch die Zahnspange, als ein Tropfen des Gerstengebräus von Reita's Mundwinkel ab zu perlen drohte. Gebannt starrte ich darauf und wollte ihn am liebsten persönlich weg lecken... – und war auch offenbar nicht alleine mit diesem Gedanken..! Die nervige Pest von Cousine – dich sich einfach nicht aus dem Staub machen wollte – hatte dies ebenfalls bemerkt. Doch er tat uns den Gefallen, den Tropfen selbst weg zu lecken und mit dem Daumen nach zu wischen. Genau der gleiche Bewegungsablauf den er macht, wenn... er mich mit dem Mund verwöhnt hat... Gott, Takanori! Deine Gedanken gehen in eine völlig unbrauchbare und unpassende Richtung! Aber ich hab ihn doch so vermisst... Irgendwie... benommen blinzelte ich und fragte stammelnd: „Wie... wie... warum... also... ich meine... Wieso bist du hier, ich dachte du musst irgendwo ganz weit weg arbeiten?“ „So war es auch geplant. Eigentlich sollte ich jetzt noch in Hongkong sein, aber wegen irgend eines Sturms wurden Flüge gestrichen und das Set kurzerhand in den Norden verlegt – der Verlag brauchte die Bilder schnellst möglich.“ antwortete Akira professionell und ich nickte nur, bevor ich ihn weiter ausquetschte: „Woher wusstest du wo die Feier ist?“ „Ich hab mich ganz einfach nach der 'Matsumoto-Hochzeit' schlau gemacht“ lächelte er... so verführerisch... „Wo find' ich denn hier die örtliche Porzellan-Abteilung?“ wurde ich mal wieder aus meinen Träumereien gerissen und Rei, welcher mich fragend ansah, ich ihn ebenfalls nur ratlos anschaute und er dann leise erläuterte: „Das Klo, Taka... Wo muss ich da hin?“ „Ich öh... also... wieder raus... in den Flur... und dann links, die zweite Tür...“ stammelte ich verlegen, weil er sich mir wieder näherte, um seine Flasche auf den Tisch zu stellen und streifte dabei meinen Oberschenkel. Fuck... dieses verfluchte Kribbeln...! „Danke...“ schnurrte er und begab sich hinaus. „Hat der einen heißen Arsch!“ kam es nun neben mir und ich knurrte angepisst: „Du bist 14 Jahre, verdammt! Dich hat dieser Arsch nicht im geringsten zu interessieren!“ Ist doch wahr! Die sollte mit ihren Puppen spielen und noch nicht mit Jungs! Schon mal gar nicht mit diesem Mann! Boah, wer diese Brut Satan's nur auf die Menschheit los gelassen hat, frag ich mich! „Bleib mal flauschig, man!“ schimpfte sie zurück und setzte dann fort: „Ich sag ja nur wie es ist...“ Recht hat sie... Trotzdem... 'der' gehört mir! 'Der' kam gerade wieder zurück und nahm sich auch gleich wieder sein Bier zur Hand, trank es leer und wanderte wieder mit Armen zwischen meinen Beinen hindurch. Der macht mich tierisch wuschig der Mann! Absolut blödester Zeitpunkt, um spitz auf Akira zu werden... Auch wenn es schon wieder viel zu lange her war, das ich seine Nähe genießen durfte.... „Ich hab voll die übelsten Blasen an den Füßen; voll scheiße!“ teilte uns die Zahnspange mit und während ich sie am liebsten hier weg gewünscht hätte, oder wenigstens mich und meinen Reita irgendwo alleine hin, stieg eben jener in seiner markant zweideutigen Art auf ihren Kommentar ein: „Weist du, nicht alles was mit 'blasen' zu tun hat ist scheiße.“ Irritiert schaute sie ihn an und hatte offenbar nichts gerafft... „Ich weiß nicht wo übelste Blasen an den Füßen nicht übelst scheiße sind!“ Da ich wusste worauf er hinaus wollte – und mich dabei auch die ganze Zeit so seltsam ansah – musste ich irgendwie einen Schlussstrich unter diese unnötige Diskussion ziehen: „Könnt ihr mal auf hören vom Blasen zu reden, ihr macht mich ganz nervös..!“ „Ich check's nicht, wo dein Problem liegt...“ tat die Zahnspange kund und mein blondes Gegenüber versuchte ihr das Ganze etwas näher zu erklären: „Takanori meint 'das' Blasen und nicht 'die' Blasen, an Füßen zum Beispiel.“ „Ach, wie man eine Flöte bläst!“ kam es es wieder von ihr, nachdem sie offenbar eine Erleuchtung hatte und Rei sichtlich amüsiert von sich gab: „Ja... zum Beispiel Flöten, es gibt da aber auch noch andere Dinge...“ „Lass gut sein... sie ist 14 und muss so was noch nicht wissen...“ ordnete ich an und die Göre ließ im Gegensatz zu Reita nicht locker: „Jetzt sag halt!“ „Das erklärt dir Taka bestimmt wenn du älter bist“ schmunzelte er und setzte fort: „Aber wenn du solche Blasen an den Füßen hast, kannst du bestimmt nicht mehr tanzen oder?“ Sie antwortete nicht drauf, sondern schien nach zu denken. Hoffentlich lässt sie es – was auch immer die gerade ausheckt – einfach stecken und vor allem wenn der Satz das Wort 'übelst' enthält... Das geht einem ja so was von auf die Eier! Selbst Rei scheint dieses Wort ebenfalls ein Dorn im Auge zu sein, denn immer wenn sie es erwähnte, zuckten seine Augenbrauen ein Stück höher. Ich dachte eigentlich das meine Cousine heute schon mehrmals den Gipfel der Dreistigkeit erreicht hatte, doch das was sie nun tat, ließ schier meine Gesichtszüge entgleisen. Denn Akira, der sich nichts ahnend nach einer neuen Flasche bückte, stand mit seinem sexy Hintern zu ihr und an genau diesen grapschte die Göre. Packt die rotzfrech meinem Eigentum ans Heiligtum!!! Blitzschnell richtete sich Rei auf und knurrte: „Hey Sperrzone! Gucken, aber nicht anfassen Kleine!“ Genau... Meins! Mein – allein! Pfoten weg! Ich hätte sie am liebsten in Stücke gerissen... Hatte eh schon den ganzen Tag miese Laune, aber das war eben die Krönung. Nichts desto trotz lies sich Reita nichts weiter anmerken und betrieb Smaltalk mit der Zahnspange, während ich vor mich hin schmollte. Es war aber auf jeden Fall schon mal gut, das er sich im Allgemeinen benahm und nicht allzu auffällige Aktionen brachte. Wie ein 'normaler' Kumpel eben, nicht wie mein Sex-bessener 'was auch immer wir für eine Beziehung haben'-Freund. Da die ganze Zeit schon solche Schmuse-Songs gespielt wurden und vereinzelte Paare sich noch auf der Tanzfläche herum trieben, brachte dieses Miststück von Cousine die nächste Unverschämtheit. „Möchtest du tanzen?“ fragte sie gespielt schüchtern meinen(!) Akira und dies war definitiv der Punkt an dem mich Beide mal am Arsch lecken konnten, ich angefressen vom Buffet-Tisch rutschte und murrte: „Viel Spaß... ich hole einen neuen Bierkasten und räume mein Alk-Kämmerchen auf...“ vernahm nebenher noch wie Rei sagte: „Sicher will ich, dafür bin ich hergekommen“ und stapfte ziemlich wütend davon. Wie kann sie es nur wagen!? Aber... anderseits... woher soll sie auch wissen... was der Kerl für mich bedeutet. Trotzdem! Die ist 14 verflucht! Noch ein Kind! Und dieser Blödmann erst! Erst kommt er nicht, wenn ich ihn brauche. Dann ist er einfach doch da, obwohl ich mich schon mit meinem Schicksal abgefunden hab und dann flirtet der auch noch mit dieser blöden Kuh! Können mir doch alle Beide mal gehörig den Buckel runter rutschen! Ich bin 'ne Zicke oder...? Fuck... ich hasse mich... Egal, sollen sie tanzen und gut ist! In meiner unübersichtlichen Chaos-Wirtschaft, die ich mit den Kästen betrieben habe, fand ich den nächsten Gegner, der in meiner Kammer lauerte. Denn ich war so schlau erst mal die leeren Kisten auf die Vollen zu stellen, um Platz zu sparen. War 'ne scheiß Idee... Denn jetzt sind die Türme so hoch gestapelt, das ich kaum noch rann kam und musste nun die dämlichen leeren Kisten wieder abbauen, um an die Vollen dran zu kommen, aber es war einfach zu hoch, egal wie ich mich streckte und probierte. Ich frag mich, wie ich es geschafft habe, die Dinger soweit hoch zu bekommen... Bin halt ein 'Hochstapler'... „Ha ha... Wortwitz...“ murmelte ich in meiner 'Einsamkeit' vor mich hin und ganz plötzlich erschreckten mich zwei Hände, die aus dem Hinterhalt um mich herum griffen und den obersten Kasten nach unten beförderten. „Mit wem redest du?“ schnurrte eine bekannte raue Stimme an meiner Wange und ich erwachte aus meinem kleinen Schock. „N-... Niemand“ „Du führst Selbstgespräche?“ schmunzelte Reita amüsiert und ich konterte: „Japp! Was dagegen einzuwenden? Da fällt mir wenigstens keiner ins Wort und man kann endlich mal wieder intelligente Themen erörtern und vor allem... ich bin immer meiner Meinung!“ „Wer ist denn nicht deiner Meinung, mein kleiner Takanori?“ hakte Akira irritiert nach und brachte mich damit aus dem Konzept. „Ööhhh... also... ich... Du! Zum Beispiel...“ ließ ich ihn wissen und er lächelte: „Ok was hab ich getan, das ich nicht deiner Meinung bin?“ „Du... du... du hast... Wolltest du nicht mit dieser Zahnspange da tanzen?“ moserte ich beleidigt und vom Thema ablenkend und zeigte auf die Tür zum Saal, nachdem mir auf die Schnelle nichts mehr einfiel... „Wollte ich nicht... Warum sollte ich das wollen?“ fragt Rei nun und machte mich immer konfuser: „Hast du nicht gesagt, du willst tanzen?“ „Ja... aber doch nicht mit kleinen Mädchen...“ murmelte er grinsend und ich wollte mich immer noch nicht geschlagen geben: „Aber mit kleinen Jungs!“ „Auch nicht...“ raunte er und dies war der Punkt, das mein Dickschädel endlich die Niederlage einsah und ich mich geschlagen gab. Reita lehnte mit verschränkten Armen an den Kästen, die an der Wand gestapelt waren und beobachtete meine Gesichtszüge, die der Verzweiflung nahe waren. Meine Wangen wärmten sich peinlich berührt und ich blickte zur Seite, hatte keinen Plan worauf das hier noch hinaus laufen sollte und hantierte daher weiter mit den Bierkisten. „Übernimm dich nicht, mein kleiner schmollender Takanori... Ich steh nicht so auf den Bauarbeiter-Typ.“ kam es wieder von der Seite und ich knurrte ein geschnappt: „Ich weiß immer noch nicht warum du nun hier bist...“ „Hab ich doch gesagt, es sind Flüge ausgefallen und das Set wurde verlegt“ wiederholte sich Akira, doch ich war der Meinung: „Das erklärt warum du nicht da bist wo du sein solltest, nicht aber warum du hier bist...“ „Reicht es dir, wenn ich sage das ich wegen dir hier bin und wirst jetzt wieder ein wenig geschmeidiger zu mir oder soll ich dich lieber alleine der Meute da draußen überlassen?“ antwortete er nun ernster und sah mich abwartend an. Resigniert stellte ich den gerade hoch genommenen Kasten wieder ab und kaute nachdenklich auf der Lippe herum. Es war mir peinlich was ich gedacht und wie ich mich auf geführt habe... „Sorry...“ nuschelte ich betreten, mit reuevoll gesenktem Haupt und streckte einen Finger zaghaft nach Rei aus, um mit diesem auf seinen Bauch zu tippen. Er blickte dem Finger hinter her und schnappte sich dann mein Handgelenk, zog mich zu sich und in seine Arme. Ein leidenschaftlicher Kuss folgte, von dem ich mich kaum trennen wollte, aber mein Hirn schlug Alarm: „Nein... nicht... wenn uns hier Jemand sieht...“ „Dann sieht er wie der kleine Taka jemanden küsst den er mag...“ nuschelte mein Gegenüber und setzte den Kuss fort. Wann lernt der Depp es endlich... Ich liebe ihn... nicht nur 'mögen'.... Trottel... Bin aber wohl der größere Volltrottel... „Bitte Akira... ich muss die Kisten hier endlich frei legen...“ murmelte ich, die Knutscherei unterbrechend und Angesprochener nickte einsichtig. Wieder nahm ich meine Arbeit auf und bemerkte: „Du könntest ruhig helfen, wenn du schon mal hier bist.“ „Um dann nicht mehr dabei zusehen zu können, wie heiß du aussiehst, wenn du dich so einladend bückst?“ stichelte er und grinste wieder dreckig. Gespielt genervt verdrehten sich meine Augen und da ich jetzt auch endlich einen der unteren vollen Kästen frei gelegt hatte, schnappte ich mir gleich zwei Biere davon. „Hier, aufmachen! Ich brauch Treibstoff“ ließ ich ihn wissen und hielt die Flaschen hin. Ohne zu zögern kam er meiner Forderung nach und öffnete eine Flasche mit der anderen. „Kannst dir ruhig auch eine aufmachen...“ flüsterte ich und trank einen großen Schluck, vernahm ein Lächeln von Reita und wie er leise brummte: „Nein... das da ist kein Alkoholfrei, wie das was da draußen unterm Tisch stand. Ich bin mit der Maschine hier und saufe nicht, wenn ich fahren muss.“ „Sehr vernünftig...“ murmelte ich und trank einen weiteren Schluck. Jetzt weiß ich auch warum er einfach so meiner Cousine das Bier gegeben hatte, wenn da kein Alkohol drin war. Irgendwie überrascht Akira mich immer wieder aufs Neue. Anfangs dachte ich irgendwie schon, das ihm alles egal ist und vor allem das ich ihm egal bin. Apropos Vernunft... „Wie geht es dir? Also wegen der Sache mit dem Brief... Willst du... jetzt vielleicht drüber reden?“ fragte ich vorsichtig und Angesprochener schüttelte mit dem Kopf. Hätte ja sein können, das er inzwischen soweit ist und mich endlich mal wissen lassen möchte, was er mit diesem 'fick mich' wollte. Das kam schon sehr plötzlich... Ich meine, warum hat er das gesagt? Ernst gemeint hat er es nicht... und es war beängstigend. Wollte er sich wirklich nur beweisen, das er kein Waschlappen ist oder sich selbst für irgend was bestrafen? Ich schaute ihn abwartend an, doch er rührte sich nicht und bedachte mich mit einem stechenden Blick alá 'Ich will nicht drüber reden'. Seufzend gedachte ich den vollen Bierkasten an zu heben, um diesen raus zu tragen, als ich zwei Hände an meinen Hüften spürte und die meinen Arsch an den Schritt des urplötzlich hinter mit Stehenden drückten. „Rei...“ wollte ich mich eigentlich aufregen, stoppte aber dennoch und richtete mich ohne Kasten wieder auf, legte meine Hände auf seine und atmete tief ein. Die Wärme die ich nun im Rücken hatte, war so unglaublich angenehm. Sanfte Küsse und sich heiß an fühlende Lippen an meinem Hals und Nacken ließen mich wohlig schnurren. Es kitzelte als er mit dem Gesicht mein Haar wegschieben wollte. Zart knabberten Zähne an den freien Stellen dort und die Hände schoben sich samt den meinen darauf Liegenden, an meinen Bauch vor und verhakten sich in einander. Die eingetretene Ruhe hier in der Kammer trug dazu bei, das man auch wieder etwas mehr die Musik hören konnte. Langsam begann Reita hinter mir seine Hüften zu bewegen und dirigierte meine das Selbige zu tun, während er flüsterte: „Tanz mit mir Taka...“ Neben an waren so viele Menschen und wir waren allein hier drinnen, hier gab es nur mich und meinen Akira. Geschmeidig bewegte ich mich in seinen langsamen Bewegungen mit und vergaß für einen Augenblick alles um uns herum. Auch wenn ich es mir nicht ganz so gewünscht oder vorgestellt habe – es so ja auch nicht machbar gewesen wäre... Aber er hatte einen Weg gefunden, doch noch mit mir auf der Hochzeit zu tanzen... Ob ihm bewusst ist wie glücklich er mich damit macht? Ich ließ mich einfach eine Weile mit diesem Gänsehaut erregenden Gefühl treiben. „Rei das ist übelst kitschig... das weist du oder...?“ hauchte ich, in Anlehnung auf das mich eigentlich nervende 'Übelst' meiner Cousine und Angesprochener stieg ebenfalls drauf ein: „Mhmm aber du stehst übelst drauf“ raunte es an meiner Wange und langsam zogen vorwitzige Finger den Stoff meines Hemdes aus der Hose und ich krächzte schon ziemlich berauscht, von den vielen auf mich ein strömenden Empfindungen: „Rei... lass das... Du kannst doch nicht einfach... hier...“ „Wehre dich doch...“ brummte es sinnlich in meinen Gehörgang und im gleichen Moment schnappten warme Lippen nach meinem Ohrläppchen, daher kam es nur noch heiser von mir: „Kann ich nicht... Nimm die Hände weg...“ „Hindere mich daran, weiter zu machen...“ schnurrte er so umwerfend verführerisch und wieder entkam mir nur noch ein Hauch von einem: „Kann ich nicht....“ „Du musst nur weg gehen...“ hörte ich noch von ihm, bevor seine Zunge an meinem Hals entlang schlängelte und seine geschickten Finger langsam die Knöpfe meines Hemdes zu öffnen begannen, es anschließend samt Jackett zur Seite schoben und meinen nackten Bauch betörend streichelten. „Will ich nicht...“ war das letzte was ich raus brachte, eh mir unkontrolliert ein lautes genussvolles Seufzen entwich, da diese frechen Fingerspitzen bereits meine Nippel umkreisten. Schnell drehte ich mich herum und drängte dem Objekt meiner Begierde die Zunge in den Hals. Mein Kopf auf 'Stand-By' und vergessen alle Sorgen. Auch Akira war äußerst angetan von meinem nun ungezügelten Verlangen und ließ sich von mir gegen die gestapelten Kästen an der Wand pressen. Diese klirrten zwar, aber sie fielen Dank der Mauer nicht um. Immer wilder wurden unsere Küsse und ich wollte alles andere, aber keines Falls aufhören... Ich wollte die Hitze dieses Körpers, das Kribbeln das diese Hände aus zu lösen vermochten und ich wollte diese erregten Laute von nur diesem Menschen hören – unbedingt. „Du bist... ja richtig wild... mein kleiner.... Takanori...!“ hechelte mein Gegenüber zwischen einzelnen stürmischen Küssen hervor und ich entgegnete dem: „Und du... bist dran schuld...“ Meine Hand krallte sich an Rei's Haaren im Nacken fest und zog wirr seinen Kopf zur Seite. Angeheizt deutete ich immer wieder kleine Bisse an seinem Hals an und vernahm sein gedämpftes Stöhnen, wie er gebannt inne hielt und mich machen ließ. Unsere Beinen waren irgendwie seltsam in einander verknotet. Prüfend tastete ich in Reita's Schritt und bemerkte eine leichte Erregung. „Du stehst... übelst drauf... wenn ich... wild werde...!“ kam es wieder mit Knutsch-Unterbrechungen von mir und er antwortete: „Aber so was von... übelst!“ Das zuvor noch perfekt gestylte blonde Haar meines Gegenübers, war nun durch mich schon ein wenig in Mitleidenschaft gezogen. Gerade wollte ich das Outfit des Objektes meiner Begierde absuchen, wo man es am besten 'auspackt' – denn auch ich wollte mehr von ihm sehen – als ich ein dumpfes Geräusch an der Kammertür vernahm und diese sich im nächsten Moment öffnete. Schlagartig wurde ich meiner Ekstase entrissen, mein Herz blieb für gefühlte drei Sekunden einfach stehen und ein unsichtbares Seil schnürte mir die Kehle zu. Zwei maßlos erschütterte Gesichter blickten abwechselnd mich und Akira an... sie zerbrachen förmlich, fielen zu Boden und zerbröselten zu Staub. Schockstarre aller vier Anwesenden. __________________________________________________ Nu isses raus... Taka wurde erwischt und das in einer sehr... nun ja.. eindeutigen Posi. Da gibt es auch eigentlich keine andere Erklärung mehr... oder doch? Wer wird wohl in der Tür stehen? Es wäre ja eine riesige Auswahl an möglichen Personen... Was wird passieren? Und was wären denn die anderen beiden Bomben? Das alles lest ihr in der nächsten Folge von Taka Hills 90210! Spässle, auch ein Takanori brauch mal ein wenig Teenie Drama... Wer mag kann mir ja seine wilden und kuriosen Ideen erzähle,n wie's weiter gehen könnte :D Wieder erheblich mehr Worte als geplant deshalb: (mal wieder wenig Zeit – pardon – ich siebe später die Fehler aus, wenn ich noch welche finde <.<) Vorschau... : Taka und Akira führen ein nicht allzu beflügelndes Gespräch mit den Eltern und es gesellt sich noch Jemand hinzu und eine weitere Person wird aus der Kammer geschickt. Es kommt zur Diskussion und endet im Streit, was für Taka nichts Gutes bedeutet. Kapitel 37: Eine Hochzeit, zwei Brüder und drei geplatzte Bomben - Teil: 2 -------------------------------------------------------------------------- Keiner konnte sich bewegen und alle hielten scheinbar die Luft an. Unangenehme Spannung herrschte in dem kleinen Raum. Meine Mutter und meine Cousine standen in der Tür und machten reichlich erschütterte Gesichter. Reita klammerte sich mit ziemlicher Kraft in meinen Hüften fest. Da wo seine Hände eben noch zärtlich ruhten, bevor die Tür auf ging. Mein Herz schlug mir bis zu Hals und es war definitiv kein angenehmes Herzklopfen mehr wie zuvor – es war erdrückend und schwer. Gott sei Dank ließen mich die Hände nicht los und ich glaube, sie waren auch gerade nicht in der Lage dazu. Meine Knie waren auf einmal so wackelig und wollten mich nicht fast mehr tragen. Ich vernahm am Rande meiner Panik, wie die Zahnspange mit der kindischen Aussage: „Ey, den wollte ich doch haben...“ kommentarlos aus dem Türrahmen, nach draußen in den Saal zurück geschoben wurde und die Tür sich zwischen den Beiden schloss. Ich konnte mich noch immer kaum bewegen. Erst als die zittrige Stimme meiner Mutter ertönte und sie mich fragte: „Ta-... Takanori... was... was machst du da bitte...?“ Ihre Hand bildete eine Faust an der Brust – der Stelle über ihrem Herzen, als würde das symbolisieren, wie es gerade zerbrach und sie die Splitter wieder zusammendrücken wollte. Es gab kein Zurück... Kein Weg führte hier raus... außer die Wahrheit. Ich brauchte erst mal einen Moment, um meine Gedanken zu sammeln, krallte meine Hände in Akria's Oberteil und presste mein Gesicht an seine Brust, als könne er mich davor beschützen, was jetzt auf mich zu kommen würde. Mir wurde furchtbar schlecht... Zum Einen: weil ich in dem Moment als die Tür aufging Reita einfach von mir stoßen wollte, mich aber im Schockzustand nicht bewegen konnte und nun mehr oder weniger so da stand, als wäre nichts. Im Gegenteil, ich klammerte mich jetzt auch noch hilflos an seinen dünnen Körper fest, weil ich den Halt brauchte. Ich übte – wütend auf mich selber – Druck mit den Fingern auf seine Brustmuskeln aus, als wolle ich ihm die Schuld an allem geben. Er war nicht schuld... das war er nie... Ich hab ihn gesehen und wollte ihn 'haben'. Ich bin ihm hinter her gelaufen und habe nicht locker gelassen. Ich selbst hab dafür gesorgt, das ich letztlich alles so bekommen hatte wie ich es wollte... und nun habe ich kaum den Mut es zuzugeben. Das Schlimme ist das Akira mehr oder minder mein Spielball ist, auch jetzt. Er musste darauf vertrauen, das ich ihn hier heil wieder raus kriege, denn ohne mich – bzw. meinem Dickschädel, wäre er nicht hier und hätte sich nie drauf eingelassen... Als mir das klar wurde, nachdem meine Mutter ihre Frage ziemlich harsch wiederholte und Rei sich nicht bewegte, wurde mir eines klar: Egal wie das hier heute ausgehen mag, ich werde einmal dazu stehen und wenn ich dafür die Konsequenzen tragen muss. „Sag mir nicht, das es das ist wonach es aussieht, Takanori!“ forderte sie wütend und ich befreite mich darauf von Reita's festem Griff seiner Starre. „Doch... Mutter... es ist so wie es aussieht...“ gab ich betreten zu, trat ein Stück von meiner menschlichen Stütze weg und stellte mich vor sie. Mit bebenden Lippen blickte sie mich an und fragte krächzend: „Wer ist das da...?“ „Er...“ begann ich und bemerkte wie nun auch der Gemeinte sich wieder zu bewegen begann. Da ich wusste das Rei in solchen Situationen zu übertriebener Ironie neigt und sicher auch in Momenten wie diesen, Sätze wie: 'Ich bin der, der ihrem Baby jede zweite Nacht das Hirn aus dem Schädel vögelt, Frau Matsumoto – freut mich sie in solch angenehmer Atmosphäre kennen zu lernen' raus haut, antwortete ich lieber schnell: „Das ist Akira... er ist so was wie mein Freund...“ „Dein F-... Fff-...“ brachte sie das Wort nicht über die Lippen, so aufgewühlt schien sie. Im nächsten Moment hatte sie wohl eine Kurzschlussreaktion, denn sie schrie – nicht sehr laut, aber gewissermaßen mit 'Nachdruck': „Ich dachte die ganze Zeit das du eine Freundin hast, dabei verheimlichst du mir 'so was'!“ und knallte mir mit der flachen Hand eine auf die linke Wange. Damit hatte ich nicht gerechnet... Taumelnd fiel ich nach hinten und wurde zum Glück noch aufgefangen, eh ich über den Bierkasten gestolpert wäre, den ich vor nicht allzu langer Zeit noch hinaus tragen wollte. Das... das hatte sie noch nie getan... Nie... Ich blickte mich benommen um. Der Schlag tat im Moment nicht sehr weh, aber die Wucht und der Alkohol in meinem Blut taten ihr Übriges. Reita's Augen blitzen vor Wut. Er biss sich auf die Lippen, machte jedoch nichts und knurrte gedämpft: „Raten sie warum ihr Sohn nie ein Mädchen mit nach Hause geschleppt hat, auf das sie dann offenbar stolz gewesen wären!“ „Halten sie sich da gefälligst raus, das geht sie nichts an!“ zischte meine Mutter zurück. Im selben Moment öffnete sich erneut die Tür und mein Vater war zu hören: „Schatz, hast du meinen Fotoapparat... … gesehen... Was ist denn hier los? Takanori was macht denn dein Nachhilfe-Lehrer hier?“ wollte er völlig verwirrt von der Situation wissen, blickte auf meine schmerzende und vermutlich rote Wange die ich hielt. „Nachhilfe-Lehrer? Oh nein... 'der da' ist was ganz anderes! Und nehmen sie endlich ihre perversen Griffel von meinem Sohn!“ keifte sie weiter und mein konfuser Vater beobachtete mich dabei, wie ich die Knöpfe meines Hemdes wieder zu machte. So langsam schien auch ihm ein Lichtlein auf zu gehen. Akira schnaubte verächtlich und war sichtlich im Zwiespalt mit sich selbst, jetzt nicht irgend etwas wenig Hilfreiches zu sagen. Sie blickte ihn abwertend an und fragte dann relativ ruhig: „Takanori... wie alt ist der Mann?“ Doch eh ich auch nur ansetzen konnte auf die Frage zu antworten, kam mir Rei zu vor: „Takanori... wie alt ist deine Mutter?“ „Na hören sie mal, das geht sie ja wohl einen feuchten Scheißdreck an!“ schimpfte sie zurück und er kommentierte das mit: „Na bitte, da haben sie ihre Antwort!“ „Also das ist doch...“ begann sie wieder und brach den Satz ab. Ich wusste das er sich nicht zurück halten könnte, aber es war sein gutes Recht sich zu wehren. Mein wortkarger Vater stand immer noch an der mittlerweile wieder geschlossenen Kammertür, als diese sich erneut öffnete und mein Bruder sich zum Schauplatz/Schlachtfeld gesellte: „Was geht denn hier ab? Hab ich was verpasst?“ „Nicht nur du mein Sohn..“ kam es nun von meinem Herrn Papa, der hinter der offenen Tür hervor lugte und sie nun hinter meinem Bruder wieder schloss, welcher ebenfalls eingetreten war. „Klärt mich auf...?“ sprach Hideto erwartungsvoll und blickte mit großen Augen in die Runde. „Dein Bruder ist seid neustem schwul...“ klärte sie ihren Erstgeborenen kurz und bündig auf und dessen Augenbrauen schnellten in die Höhe, eh er fragte: „Ja und?“ „Wie 'ja und' ? Wusstest du das etwa?“ sprach meine Mutter meine Gedanken in diesem Augenblick aus und wartete auf eine Antwort seitens des Neuankömmlings. „'Gewusst' würde ich jetzt nicht unbedingt sagen, aber ich hab's geahnt“ gab er völlig gelassen von sich und hatte damit die ungeteilte Aufmerksamkeit aller Anwesenden, inklusive Meiner. Hideto interpretierte meinen überrascht fragenden Gesichtsausdruck richtig und beantwortete die stumme Frage nach dem 'Woher er das weiß' mit einem kleinen Schmunzeln auf den Lippen: „Na ja er ist doch mein Bruder, der kleine Hosenscheißer hier, so was weiß man eben als großer Bruder, wenn man ihn seid dem ersten Tag seines Lebens kennt – an dem er in die Windeln gemacht und das ganze Haus damit verpestet hat....“ Wie nett... danke Hide... das du solch private Details aus den ersten Tagen meines Lebens so raus posaunst – das beeindruckt meinen Reita bestimmt maßlos! Als ob der oder irgend wer anderes nicht in Windeln geschissen hätte! „... Und... weil er völlig desinteressiert war, mit mir Pornos zu gucken. Sorry Hosenscheißer, aber ich hab dich sehr oft gefragt, ob du und dein Kumpel Kai mit bei mir und meinen Freunden diverse Filme ansehen wollt, aber du bist lieber shoppen gegangen. Nachdem ich wusste das alle kleinen Brüder meiner Freunde und auch das, was ich von mir selbst weiß – spätestens mit 15 einen Porno sehen wollten und du mit 17 immer noch nicht, konnte ich auch den Fakt 'Spätzünder' ausschließen.“ Oh doch Bruderherz... Ich habe sehr wohl Porno's geguckt, als es mir – dank Kai – klar war, das ich auf Kerle stehe. Aber da war lediglich ein Heten-Porno dabei... und nachdem sie dort den Kerl kaum gezeigt haben und der dazu auch nicht mal sonderlich sehenswert war, hab ich mich eben lieber einem anderen Bereich gewidmet, an dem du sicher nicht ganz soviel Freude gehabt hättest – aber das muss man hier ja nun nicht unbedingt noch erwähnen... „Warum hast du mir nichts gesagt!?!“ schrie meine Mutter nun auch ihren Erstgeborenen an und dieser winkte abwehrend mit den Händen: „Das ist Taka's Entscheidung gewesen, nicht meine und um ehrlich zu sein, jetzt wo ich weiß wie du hier ab gehst Mutti... würde ich dir so was auch nicht sagen wollen.“ Ich hatte meinen Bruder immer für einen Menschen gehalten den scheinbar nicht viel mehr interessiert, als ein schönes Leben zu haben, aber auch da habe ich mich wohl getäuscht. Auch ihn ihm steckt mehr als man zunächst glaubt. Wieder einmal fühlte ich mich schlecht, da Hideto mich irgendwie sehr viel besser kannte, als ich ihn. Er wusste was mit mir los war, schon bevor ich es wirklich wusste. „Freut mich dich endlich persönlich kennen zu lernen, Suzuki richtig? Und diesmal hast du sogar oben herum was an.“ richtete mein Bruder nun das Wort an Akira und hielt ihm die Hand hin. Zögerlich griff Angesprochener danach und hob fragend eine Augenbraue: „Ich hab dich schon mal 'oben ohne' in der Schreibtisch-Schublade vom Hosenscheißer liegen sehen.“ erklärte er schmunzelnd und Rei hob nun überrascht die zweite Braue an. Mir fiel eine kleine versteckte Info in seinem Satz auf und ich moserte empört: „Warum wühlst du in meinen Sachen rum!“ – mal ganz ab von der Tatsache, das mein Brüderchen mich schon immer gerne Hosenscheißer nennt – warum weiß ich nicht, aber ich schätze das führt auf eine Zeit zurück, in der ich gerade den Windeln entwöhnt wurde und sicher das ein oder andere Malheur passiert war – kommt vor mit 3 Jahren.... „Beruhige dich Kurzer, ich hab nur 'n Block gesucht um etwas aufschreiben zu können und Mutti hat mich in dein Zimmer geschickt, da hab ich ihn in deiner Zeitung gesehen und mir meinen Teil gedacht. Aber das du dir gleich so 'n Model krallst... alle Achtung!“ ergänzte er und schien meine Mutter mit seiner lockeren Art damit umzugehen, wieder ein wenig runter gebracht zu haben. Sorgen bereitete mir allerdings immer noch mein Vater, denn der hatte sich bisher nicht viel geäußert – völlig untypisch für ihn – und sich das Geschehen aus seiner Ecke neben der Tür betrachtet. „Eigentlich wollte ich jetzt für den Knüller des Abends sorgen, aber ich fürchte du bist mir zuvor gekommen Taka.“ begann Hideto und zog die Aufmerksamkeit wieder auf sich: „Was willst du denn damit sagen?“ hakte ich vorsichtig nach und rechnete schon mit allem, als er antwortete: „Also eigentlich bin ich ja nicht so für den ganzen Hochzeits-Kram, aber Koko wollte das gerne und ich konnte ihr eben den Wunsch nicht abschlagen – vor allem jetzt nicht... Ich... ich werde bald Papa!“ platzte nun die eigentlich gute Neuigkeit aus ihm heraus, doch die Freude war doch angesichts meiner 'Verfehlung' arg gedämpft. Während mein Vater meinem Bruder anerkennend auf die Schulter klopfte, murmelte meine Mutter: „Oh nein, nicht du auch noch...“ „Wie 'nicht du auch noch'? Unser Model hier wird ja wohl kaum vom Kurzen schwanger werden.“ kam es noch recht amüsiert von Hideto und dann traf ihn mit einem mal der Schlag: „Nein! Mutter! Du!?!“ Angesprochene schwieg jedoch einen Moment und erklärte: „Ich bin einen Monat drüber und weiß es noch nicht... Ich wollte abwarten und euer Vater auch...“ Jetzt war auch ich erschüttert. Das Koko und Hide 'einen Treffer gelandet' haben, hab ich mir ja schon fast gedacht, da meine frischgebackene Schwägerin reichlich vergesslich ist und wohl ab und an die Pille nicht genommen hatte – wie ich beim Kaffeeklatsch mal nebenbei erfahren hatte. Nichts was einen irgendwie aus den Latschen gehauen hätte... Aber meine Mutter??? Ich persönlich kann mir im Moment rein gar nicht vorstellen Vater zu werden. Nun gut, ich hab jetzt auch noch Zeit mir um so etwas Gedanken zu machen, aber komisch ist es schon... irgendwie... Ich meine, Hideto ist 23 und Koko ein Jahr älter als er, trotzdem finde ich es zu früh für ein Kind. Gerade weil auch die beiden schon immer ein wenig chaotisch waren... Reita lehnte derweil ebenfalls wortlos mit dem Unterarm an den gestapelten Kästen und wartete das weitere Handeln der Beteiligten ab. Die trügerische Ruhe, die einen Moment die gespannte Atmosphäre beherrschte, wurde durch das leise resignierte Fragen meiner Mutter durchbrochen, als sie sich an mich wandte: „Habt... ihr... habt ihr Sex...? Ich nickte nur und senkte den Kopf, während sie sich mit fassungslosem Gesichtsausdruck die Hand vor den Mund hielt und nach einem Augenblick nuschelte: „Wie oft schon...?“ „Oft... ich hab nicht mit gezählt...“ beantwortete ich die Frage und vernahm wie mein Vater tief die Luft einsog und offenbar sehr zornig die Kammer verließ. „Komm zurück, hier geht es um deinen Sohn!“ schrie meine Mutter ihm hinter her und man hörte nur noch ein mit der Musik vermischtes: „Das weiß ich gerade nicht so genau...!“ von ihm – es versetzte mir einen ziemlich herben Stich in der Brust und ich setzte mich erst mal auf den Kasten, um tief durch zu atmen. Hideto trat ebenfalls hinaus, mit den Worten: „Ich rede mit ihm...“ und ging meinem Vater hinterher. Meine Mutter ist zwar ziemlich ausgeflippt und schien auch noch nicht fertig zu sein, aber wenigstens 'überlegte' sie nicht, ob ich noch ihr Sohn sei. Trotzdem fragte sie leise: „Wie konntest du mir das nur antun, mein Baby... Was hab ich denn falsch gemacht?“ „Nichts hast du falsch gemacht Mutter... Es ist wie es ist und ich war schon immer 'so'. Das kann man sich nicht aussuchen oder 'wegmachen'. Kommt auch bei Tieren vor...“ versuchte ich zu erklären und Akira meldete sich zu Wort: „Ich muss hier raus...“ er kam zu mir und legte seine Hand in meinen Nacken, kraulte kurz und presste seine Lippen ganz flüchtig auf meine Stirn. Meine Hand fand an seinen Arm und fuhr diesen entlang, als er an mir vorbei ging; über seine Handfläche und er sich Schritt für Schritt von mir entfernte, bis sich unsere Fingerspitzen schlussendlich von einander trennten, er nun auch aus der Kammer trat und meine Mutter mit bebender Stimme sagte: „Fassen sie ihn nicht an... er ist doch mein kleines Baby....“ „Ich warte draußen...“ flüsterte Rei und verschwand in der übrigen Menge der noch anwesenden Hochzeitsgäste. „Ich bin nicht mehr das kleine Baby... Ich bin 17 und irgendwann bin ich volljährig, dann kann mich nichts und niemand mehr daran hindern Akira zu sehen... und bei ihm zu bleiben, wenn wir das so wollen“ flüsterte ich mit noch immer gesenktem Kopf und setzte zum Gehen an, um meinem eigenen Vorhaben treu zu bleiben und Reita zu folgen. „Wenn du jetzt durch diese Tür gehst, dann brauchst du nicht mehr wieder zu kommen...“ krächzte sie verzweifelt und begann zu weinen. Mein Herz wollte das ich sie tröste, doch mein Kopf sagte: Lass sie, auch sie muss lernen ihre Söhne los zu lassen. Es tut mir leid... Ich wollte das nicht... nichts 'so'... Verzeih mir... Langsam schritt ich aus dem kleinen Raum, durch den großen Saal hindurch und nach draußen, atmete tief die frische kühle Luft ein und blickte mich um. Am Tor stand Reita mit verschränkten Armen und unterhielt sich mit meinem Bruder. Ich ging auf die Beiden zu und räusperte mich. Rei sah aus wie ein getretener Hund und Hideto legte brüderlich einen Arm um meine Schulter. „Scheiße Hide... Ich hab's total verbockt...“ murmelte ich und Angesprochener klopfte mir ermutigend auf den Arm: „Ich rede mit den Beiden, das kriegen wir schon wieder hin...“ „Du und ein Kind... das kann was werden...“ versuchte ich nun zu lächeln und er konterte: „Ich glaub es werden 2, aber sag es noch keinem... einer der Beiden ist nicht so weit entwickelt wie der andere zur Zeit, aber das kann sich noch normalisieren... abwarten“ „Oh...“ war mal wieder das einzige, was ich beizutragen hatte. Eigentlich wollte ich auch von den ernsten Themen ablenken und nicht ins Nächste schliddern und begann nach einem schweigsamen Moment: „Was sollte eigentlich der Vortag über die Porno's mhmm? Weiß Koko davon?“ „Ja aber seid ich sie hab, guck ich das nur noch mit meinen Kumpels an, um auszuwerten wie schlecht und billig das oftmals wirkt“ sprach er und ich entgegnete dem: „Mein Reden, die Weiber da sind auch nicht mein Fall.“ Mein Bruder wuschelte über meinen Kopf und ließ mich wissen: „Ich hab damals mit Absicht gesagt, das du 'Jemanden' mitbringen darfst und nicht explizit eine Freundin – für den Fall das...“ „Danke Hide... das wenigstens du hinter stehst...“ wollte ich mal los werden und er witzelte: „Das 'hinter dir Stehen' überlass ich lieber ihm.“ deutete auf Rei und ich boxte ihm spielerisch in die Seite. „Was machst du eigentlich noch hier? Ich dachte du wärst schon längst in den Flitterwochen.“ wollte ich wissen und mein Bruderherz sprach: „Unser Flug wurde auf morgen Abend verschoben, wegen einem Sturm oder so. Ich geh dann mal wieder rein und versuche die Wogen zu glätten, eh wir abfliegen. Hau rein Kurzer, man sieht sich!“ und winkte mir und Akira im Gehen zu. Seufzend betrachtete ich die Sterne am Himmel und ließ alles noch einmal Revue passieren. Es waren zu viele Gedanken auf einmal, die mir nach diesem Abend durch den Kopf rasten und ich knurrte missmutig. Rei faltete seine Arme auseinander und legte seine Hand in meinen Nacken, begann zögerlich zu kraulen und dirigierte meine Kopf an seine Brust. Ein weitere tiefes Seufzen entkam mir und seine Arme legten sich auf meine Schulter. Ich trat einen Schritt näher und umarmte ihn kurz, bevor meine Hände in die Gesäßtaschen meines schweigsamen Gegenübers fuhren und dort blieben. Reita murrte nicht, hielt einfach still und ließ es zu. Einige Gäste die die Hochzeits-Feier nach und nach verließen und uns am Pfeiler des Eingangstores stehen sahen, blickten uns mit den verschiedensten Gesichtsausdrücken, Gestiken und Lauten entgegen. Die Meisten verächtlich, Andere belustigt und nur ganz Wenige zeigten so was wie ein ehrliches Lächeln. Im Gegensatz zu ein paar Stunden zuvor, war es mir nun völlig egal wer etwas gegen 'uns' hatte, denn Akira war das Einzige was ich jetzt noch hatte und der mich zu diesem Zeitpunkt in den Armen hielt. Weder ist er davon gerannt, noch hat er mich weggeschickt... Ich wüsste nicht, was ich in meiner Dummheit an seiner Stelle getan hätte. Ganz dicht drängte ich mich an seinen Körper und hob meinen Kopf an, sah in die nachtschwarzen Augen, welche von zwei kleinen glänzenden Punkten erhellt wurden – dem Licht der Straßenlaterne neben uns. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, legte meine Lippen zart auf seine und küsste Rei einfach vor den Menschen, die ebenfalls draußen waren und die Einfahrt verließen. Ich wollte ihm für alles danken, was er für mich getan hatte – ob nun bewusst oder unbewusst und war mir sicher, er hat so einen zickigen, eifersüchtigen... dummen Dickschädel wie mich nicht verdient und schlägt sich trotzdem mit mir rum. „Warum tust du das...“ hauchte ich leise, in dem sehr zurückhaltend zarten Kuss hervor und Angesprochener antwortete mir, indem er den sanften Kuss einfach fortsetzte. Meine Hände rutschte aus seinen Hosentaschen nach oben; eine legte sich an seinen Nacken und kraulte zaghaft, die andere lag ruhig an seiner Hüfte. „Ihhh wie eklig!“ hörte ich die Stimme eines kleinen Mädchens – etwa 7 oder 8 Jahre – ich kenne sie auch nicht näher, war aber scheinbar verwand, bekannt oder nun verschwägert. Reflexartig wollte ich meinen Kopf zu ihr drehen, doch Akira's Hand hielt ihn auf und drehte mich wieder mit sanfter Gewalt zu sich, setzte den Kuss erneut fort, als wolle er nicht das ich hin höre. Einen Moment später vernahm ich eine weitere mir unbekannte Stimme – ich würde tippen das es die Mutter des kleinen Mädchens war und sie sprach: „Sieh da nicht hin mein Spatz, das ist unnatürlich und widerwärtig!“ Reita's Hand hielt mein Gesicht bei sich und er presste seine Lippen fester auf meine, wohl wissend das ich es gehört hatte. Ich kniff die Augen zu, weil es weh tat – vor allem weil meine eigenen Eltern das Gleiche zu denken schienen und eine einzelne Träne rann über meine Wange. Ein warmer Daumen wischte sie weg, als mein Gegenüber den Kuss löste und flüsterte: „Lass uns abhauen... Glaub wir sind hier nicht mehr erwünscht...“ Ich nickte ihm zu, denn offenbar würde ich heute Nacht nichts mehr von meinen Eltern sehen. „Was machen wir jetzt?“ fragte ich leise und er hauchte: „Nach Hause...“ „Ich will nicht nach Hause... weiß nicht mal ob ich so was noch habe...“ nuschelte ich an seiner Schulter und es dauerte einen Moment bis er sprach: „Nimm meinen Helm, steig mit mir aufs Motorrad und wir fahren zu dir, du packst ein paar Klamotten und was du so brauchst, dann kommst du erst mal mit zu mir und dann sehen wir weiter.“ „Ich weiß nicht ob das so gut ist... Was wenn du mich plötzlich nicht mehr haben willst und mich wieder vor die Tür setzt?“ murmelte ich mit gesenktem Haupt, denn das wäre ja nicht das erste mal, das er mich weg schickt... „Taka ich setzt dich nicht vor die Tür und schon gar nicht, wenn du nicht weißt wohin, so ein Riesen-Arschloch bin ich nun auch wieder nicht... außerdem, wen wolltest du bitte um die Uhrzeit noch wach machen?“ tadelte er mich und dirigierte mich zu seiner Maschine. Sicher könnte ich auch Kai fragen, bei dem dürfte ich sicher auch ein paar Tage bleiben, aber es ist leider immer noch die Entscheidung seiner Eltern und nicht seine, zudem ist es mitten in der Nacht und ich war ja in letzter Zeit sowieso fast mehr bei Rei als zu Hause... „Hast du nur einen Helm? Dann behalte Deinen...“ murmelte ich zaghaft, den Kopfschutz zurück reichend und Akira knurrte: „Nimm den Helm und gib Ruhe..! Ich fahre langsam und versprech' dir, das nichts passiert... jetzt nimm das Ding!“ Eh ich mich treten lasse, kam ich seiner Aufforderung nach und nahm dann hinter ihm platz. Rei fuhr wirklich nicht schnell und ich hoffte das uns Niemand anhält, weil er keinen Helm auf hat. Wenigstens einmal war uns das Glück hold und wir bogen ungesehen in die Einfahrt meines Elternhauses. „Ich warte draußen, die frische Luft tut gut...“ ließ er mich wissen, ich nickte und ging hinein. In meinem Zimmer fühlte ich mich nun sehr seltsam, es war so viele Jahre mein Reich und nun... werde ich es auf unbestimmt Zeit verlassen. Seufzend schnappte ich meine Tasche, die ich immer für Klassenfahrten und anderen Reisen verwendet habe, stopfte sie mit Klamotten voll und einen Rucksack mit einigen anderem Kram wie Bad-Utensilien. Oh man... Reita wird mich erschlagen, wenn er den ganzen Plunder sieht... Meine Schultasche wurde auch mit allem was ich dafür brauchen würde gefüllt und war damit auch so gut wie fertig mit packen. Ich musste mich beeilen, da ich meinen zurückkehrenden Eltern nicht unbedingt über den Weg laufen wollte. Akira stand draußen vor der Tür, rauchte eine Zigarette und starrte in den Himmel. Wieder so ein melancholischer Anblick... er macht ihn so unnahbar, sexy und ein wenig beängstigend ist es auch. Ich stellte kurz meine Tasche ab und drehte mich noch einmal zum Haus herum und betrachtete es ein letztes mal, als Rei mich leise ansprach: „Hast du alles?“ Mein Kopf legte sich schief und blickte zu ihm, ich griff nach seiner Hand, lächelte und hauchte: „Jetzt schon...“ „Taka du bist so kitschig“ schmunzelte er, schnippte die Kippe weg und meine Haare wurden – zum x-hundertsten Mal heute – verwuschelt, bevor ich dem Objekt meiner Begierde seufzend hinterher dackelte. Die große Tasche schnallte ich mir umständlich auf den Rücken, setzte den Helm wieder auf und nahm meine Schultasche zwischen unsere Körper, Reita hatte den Rucksack vorne am Bauch und schon ging es mitten in der stillen Nacht los – noch langsamer als zuvor – in mein vorübergehendes, neues Zuhause. ___________________________________________________ Jaaa *seufz* so war das... Da hat Reita nun sein Lieblingsspielzeug bei sich zu Hause wohnen, ob die beiden klar kommen werden? Wird Ruki's Hintern je wieder das Tageslicht sehen? x) Spässle... Öhm ja... ich hoffe das der Ernst des Thema's auch mit ein wenig Zwischen-Humor noch klar rüber kommt, das Eltern ihre Kinder sehr oft nach dem Outing ungerecht behandeln oder eben sehr viel schlimmere Sachen passieren... Zudem auch wie die Kategorie: 'Verwandte, Bekannt usw.' auf so was reagiert – zumeist nicht gerade freundlich oder entgegenkommend. Und (k.A. ob ich das noch erwähnen muss aber) wieder mal mehr Worte als geplant x.X... Merde... ich frag mich wie ich das nur immer mache... Aus sooo kleinen Notizen SOOO GROßE Kapitel zu basteln (mit Nachwort ~ 4300 Worte)... ^^ Vorschau: Taka's Gedanken sind total durcheinander und er grübelt über sich und die Zukunft. Rei fühlt sich schuldig und will seinen Kleinen auf andere Gedanken bringen – wie das aussehen soll, kann man sich bei ihm denken, nur Taka... der ist noch ziemlich geknickt und weiß nicht so recht. Da Akira aber ein hoffnungsloser Charmeur ist und weiß wie er seinen Kleinen rumkriegt, hat er doch ganz gute Chancen – aber schafft er es? Außerdem lernen sich die Beiden 'besser' kennen in dem sie reden und noch etwas anderes nimmt dort seinen Anfang. p.s. Die Berta-Fans kommen dann hoffentlich im darauf folgenden Kapitel auf ihre Kosten x) Kapitel 38: Trautes Heim, Glück zu zweit ---------------------------------------- In meinem neuen Zuhause angekommen pfefferte ich meine große Reisetasche lustlos neben das Sofa und ließ mich erschöpft und mit gemischten Gefühlen im Bauch an die Rücklehne kippen. 'Mein neues Zuhause'... es klingt komisch irgendwie... Ich muss mich erst einmal daran gewöhnen... Reita stellte den Rest meines Gepäcks daneben und die erste Amtshandlung seinerseits an mir – seinem neuen Inventar – war selbstredend: mit seinen gierigen Griffel an meinen Kragen zu fassen, mich zu sich zu ziehen und mir einen Kuss aufzudrücken. Er war ja zärtlich und es war sicher auch lieb gemeint, aber ich hatte irgendwie keinen Nerv darauf und murrte: „Rei ich will eigentlich keinen Sex...“ – Warum ich 'eigentlich' sagte? Weil ich genau weiß das es darauf hinauslaufen würde, wenn ich ihn machen lasse und weil ich es natürlich auch wollen würde, sobald er seine 'äußerst überzeugenden Argumente' anbringt... Doch zu meiner Verwunderung reagierte er kein bisschen auf meinen Einwand und knutschte einfach weiter, jedoch ohne mich meiner Kleidung zu entledigen und hauchte: „Ich will dich nur ein wenig zerstreuen und wenn du keinen Sex willst akzeptiere ich das...“ Hö? Was ist da los? Seid wann... gibt der so schnell auf? Ich bin ja fast ein wenig enttäuscht. Ob das 'ne neue 'Herum kriegen'-Strategie ist? Denn irgendwie... wollte ich ihn jetzt schon... ein kleines bisschen... mehr... „Bring mich einfach auf andere Gedanken...“ murmelte ich – mir selbst nicht im Klaren, ob ich nun das wollte was Akira will oder ob ich wirklich mal teste, ob er noch irgendwas anderes im Kopf hat. Angesprochener blickte mir kurz in die Augen und dirigierte mich um das Sofa herum, ließ sich mit mir darauf fallen und hauchte: „Was soll ich denn sonst tun? Ich kann nun mal nichts anderes als das und... gut aussehen...“ Wieder küsste er mich leidenschaftlich und streichelte meinen Rücken unter dem Stoff des Anzugs den ich noch immer an hatte. Wir lagen in etwa so da, wie damals als ich das erste mal bei Reita war, nur habe ich heute keine Angst mehr vor ihm und was er mit mir anstellen könnte. Wieder erhob sich mein Kopf und ich sah im Gegensatz zu damals in halb geschlossene Augen, die mir vertrauen wollten und für die ich jetzt kein One-Night-Stand mehr bin. Dies ließ mich glücklich lächeln und der unter mir Liegende grinste ein wenig ratlos mit, weil er nicht wusste warum ich das tue. Mein Kopf hob sich nach einem innigen Kuss meinerseits erneut und erblickte wie damals auch, den E-Bass in der Ecke und ich flüsterte: „Spiel mir was vor, bitte...“ „Auf dem Bass? Muss das jetzt sein?“ murmelte er zurück, ich verteilte kleine Küsse auf seinem Hals und hauchte immer wieder das Wort: 'Bitte' zwischendurch. Knurrend ließ er sich erweichen und schob mich von sich, als er sagte: „Außerdem hab ich schon ewig nicht mehr gespielt....“ Freudig setzte ich mich auf, als er das Instrument holte, eine Staubschicht runter blies und damit auf dem Sofa platz nahm: „Ich klemm den aber nicht um diese Uhrzeit an den Verstärker. Also... was willst du hören, Nervensäge?“ zwinkerte mir verschmitzt zu und nahm mir somit den Wind aus den Segeln, mich deswegen zu beschweren und brummte daher: „Mir egal, such dir was aus.“ Kurz schien er zu überlegen und kaute sich dabei auf der Unterlippe herum. Dann begann er zu spielen und bald erkannte ich auch einen Song der 'Sex Pistols': Wundert mich nicht, das Reita Fan von einer Band mit solch einem Namen ist... Er hatte ein paar Anlaufschwierigkeiten, doch dann ging es. Gebannt lauschte ich dem Spiel und mir fiel eine Stelle auf: „Das muss tiefer!“ tat ich meine Meinung kund und tippte auf den Saiten herum, um zu zeigen was ich meinte. Ich hab zwar nicht sehr viel Ahnung davon, aber mein Gehör ist noch nicht ganz im Eimer! Akira hob skeptisch eine Augenbraue und murrte: „Nein! Wenn, dann muss das eher höher.“ „Doch, das muss tiefer, greif mal einen Bund weiter vorne“ wollte ich mich durchsetzen und er spielte wieder vom Anfang an. Diesmal an der gemeinten Stelle tiefer und ich war der Ansicht: „Perfekt!“ „Nee, das muss höher, das klingt nicht....“ knurrte er und spielte erneut den Part. Ich hatte aber keine Lust mich zu streiten, also beließ ich es dabei und schaute meinem eifrig werkelnden Gegenüber zu. Rei sieht verdammt sexy aus mit dem Ding... „Stell dich hin! Und spiele von mir aus 'Alle meine Entchen'. Ich muss mal was gucken...“ forderte ich und Reita stand mit irritiertem Gesichtsausdruck auf, legte sich den Gurt um und spielte einen mir unbekannten, aber sehr gut klingenden Rhythmus. „Geil...“ kam es träumend von mir und eigentlich meinte ich seine bezaubernde Gestalt, doch der vor mir Stehende sprach: „Hab ich mir mal selbst ausgedacht... Gefällt's dir?“ „Ohh jaa...!“ entkam es meinem Mund und ich lehnte mich auf dem Sofa zurück. Akira platzierte nun den Bass neben uns auf dem Boden und begab sich zum Schrank in der Küche, holte ein Glas heraus und füllt es anschließend mit Whisky. Nun stand er wortlos vor mir und mein Blick fiel auf das Glas; mir war einfach danach, also sprach ich leise: „Gib...“ und streckte meine Hand danach aus. Als Rei merkte was ich von ihm wollte, schmunzelte er: „Ich hab aber keine Cola für dich zum verdünnen da.“ „Passt schon... Gib her den Stoff, ich brauch das jetzt...“ nuschelte ich und nahm den Whisky entgegen, trank einen Schluck und verzog angewidert das Gesicht: „Bah...“ „Ich hab dich gewarnt... Aber deine Schnute war köstlich, die du gezogen hast“ ließ er mich wissen, ich knurrte und und lehnte mich wieder resigniert zurück. Reita nutzte die Gelegenheit und setzte sich flink auf meinen Schoß, küsste mich flüchtig und sprach rau: „Das nächste mal sagst du ganz lieb 'Bitte', sonst muss ich dir Manieren beibringen...“ nahm dann das Glas an sich, trank einen großen Schluck und drückte es mir wieder in die Hand, krallte seine Finger in meinen Nacken und strich mit dem Daumen der anderen Hand über mein Kinn. Er lächelte frech und zog sich das Oberteil über den Kopf, näherte sich mit den Lippen den meinen und ließ die brennende Flüssigkeit aus Seinem in meinen Mund fließen. Ich schluckte den Whisky und murmelte: „Von dir schmeckt es nicht ganz so widerlich...“ Ein erneutes Lächeln meines Gegenübers und wieder küsste er mich feurig. Verdammt der hat doch sofort gewittert, das sich seine Chancen eben erhöht haben, mich doch herumzukriegen... Meine Handflächen fanden wie von selbst auf seine nackte Brust und fuhren diese zum Bauch abwärts und wieder rauf. Ich spielte mit den Fingerspitzen an seinen Brustwarzen, doch leider ist er da nicht so empfindlich wie ich, um ihn damit necken zu können. Eigentlich wollte ich Akira auch nicht reizen, den ich hatte nicht vor Bock auf Sex zu bekommen, lieber wollte ich im Selbstmitleid versinken und vor mich hin grübeln, was nun aus mir werden soll. Der auf mir Sitzende nahm das Glas wieder an sich, trank es leer und stellte es auf den Couch-Tisch hinter sich, rutschte mit dem Becken näher an mich heran und begann ein inniges Zungenspiel. Ich ließ ihn machen, aber wollte ich auch einige Fragen geklärt haben und nutzte dies als Chance, seinen Verführungskünsten zu entkommen: „Rei... was muss ich eigentlich zahlen...?“ „Du musst nichts zahlen...“ raunte er und schlängelte mit der Zungenspitze über meine Lippen, doch war der Meinung: „Ich will mich aber hier nicht so durch fressen, also was muss ich blechen?“ „Da hast doch nichts womit du zahlen könntest oder druckst du heimlich Geldscheine?“ witzelte er unter einem leisen Lächeln und knöpfte nun einfach mein Hemd auf, legte meinen Oberkörper frei und ich konterte heiser: „Nein aber... ich könnte welches beschaffen... irgendwie...“ „Solange du nicht 'Anschaffen' gehst... mach was du willst...“ entgegnete er mir und ich stieg spaßeshalber drauf ein: „Das würde sicher Kohle bringen. Meinst du, ich könnte viel nehmen?“ Mit einem geschockten Gesichtsausdruck hielt Reita inne und sah mich seltsam an, bevor er sagte: „Das machst du nicht...“ „Wieso nicht? Immerhin willst 'du' mich, dann will mich vielleicht auch noch wer anderes...“ spielte ich das Spiel weiter und vernahm wie er seine Hand an meine Wange legte, eh er knurrte: „Ich weiß das ich kein Recht habe, aber ich fühle mich verantwortlich und ich erlaube es nicht, das du deinen Arsch verkaufst...!“ „Ok, also der Arsch nicht, wie sieht es aus mit 'ner Niere? Ich meine, das bringt sicher noch mehr Kohle...“ spekulierte ich weiter und Akira zischte sehr ernst: „Takanori ich will nicht das du deinen Körper verkaufst, welchen Teil auch immer!“ Er schaute mich einen Moment eindringlich an und flüsterte dann: „Das gehört alles mir...“ hauchte ganz zarte Küsse auf meine nackte Haut und strich mit dem Zeigefinger mein Brustbein abwärts. Das heikle Thema ließ ich nun ohne weiteren Kommentar ruhen und genoss einfach seine Liebkosung. Ich liebe ja seine zärtlichen, voll Lippen auf meinem Körper... … aber ich wollte eigentlich gerade nicht vögeln und versuchte ihn davon abzulenken. „Rei... ich mag deine Ohrstecker...“ flüsterte ich, während ich seinen Nacken kraulte und er kurz stoppte, auf meine Ohren blickte und raunte: „Lass dir doch auch welche machen. Wer soll dich dran hindern...?“ „Stimmt eigentlich... Die Löffel abschneiden werden mir meine Eltern ja wohl kaum...“ entgegnete ich dem und spürte wie er an meinem Ohrläppchen zu knabbern begann. Akira ließ sich offenbar kaum davon abhalten an mir herum zu fressen, daher begann ich das nächste Thema: „Sag mal... stehst du eigentlich auch auf Frauen oder nur Männer?“ Verwirrt und mit reichlich ertapptem Blick sah Angesprochener zu mir und antwortete zögerlich: „Solang sie klein, schmal und unkurvig ist, Titten hat die man ignorieren kann und sie nicht erwartet, das ich sie lecke... Obwohl... Mhmm... naja nein, nicht wirklich...“ „Gut zu wissen, das ich nur die halbe Menschheit verfluchen muss und nicht alle...“ witzelte ich und seufzte im nächsten Moment ergeben, als seine Zähne neckend einen meiner Nippel bearbeiteten. Dennoch, seltsame Reaktion... der verheimlicht doch was...! „Rei was hast du vor...?“ hauchte ich und spürte wie mein Widerstand allmählich immer mehr zu bröckeln begann. Der auf mir Sitzende drückte als Antwort seine Lippen auf meine und schob mein Hemd samt Jackett von den Schultern, um es mir auszuziehen. „Ich will nicht vögeln...“ krächzte ich zum wiederholtem Male und mein blondes Gegenüber flüsterte: „Gib dich mir hin... Ich will dich nicht ficken... nur ein wenig ablenken...“ „Kannst du mich nicht irgendwie anders ablenken?“ murrte ich, leider wenig ernstzunehmend, Reita biss mir kurz in den Hals und schnurrte: „Ich kann aber nichts anderes, also mach ich das. Und 'das' kann ich verdammt gut...“ Gehört absolut verboten, dieses Schnurren...! Ich schloss die Augen entspannt, als Akira mit den Handflächen meinem Oberkörper auf und ab strich, meinen Gürtel nebenher öffnete und an meinem Hals leise sprach: „Du riechst so betörend...“ „Rei... ich hab den ganzen Tag geschufftet, ich stinke sicher nur...“ knurrte ich, er leckte provokant über mein Brustbein und fragte anschließrnd: „Wie riech' ich für dich...?“ Ich schnupperte an ihm und stellte fest, das er angenehm roch, männlich und irgendwie... erregend... „Du riechst gut... Was ist das für ein Parfüm?“ wollte ich wissen und er raunte: „Gar Keines... Und nun entspann dich und lass mich einfach machen. Gleich vergisst du Alles... und dich hoffentlich gleich mit...“ Verdammt, diese sinnliche Stimme! Wer soll da widerstehen...? Ouh… diese Lippen... Diese Zunge... Fuck...! Reita erhob sich von mir und ging vor dem Sofa auf die Knie, legte sich ein Kissen darunter und drängte sich zwischen meine Beine. „Rei...!“ fiepte ich verzweifelt und versuchte die letzten verbliebenen aktiven Hirnzellen am Laufen zu halten. Vergeblich... Der Mann ist vom Fach... Der weiß ganz genau was er tun muss, um unschuldige Jungs wie mich total willig zu kriegen... Nichts desto trotz wehrte ich mich schwach, versuchte die geschickten Finger von meinen Nippeln zu entfernen und den Kopf mit der flinken Zunge in meinem Bauchnabel von mir weg zu schieben, welche mir einen Vorgeschmack geben wollte, was sie noch weiter unten tun könnte. Aber es half alles nichts... Im Nu hatte er meine Hose offen und samt Shorts über meinen Hintern gezogen. „Wehre dich doch nicht so... guck, der 'noch kleinere Ruki' ist schon ganz wild auf das, was ich gleich mit ihm vor habe...“ raunte er dreckig und begann die Innenseiten meiner Schenkel zu bearbeiten. „Blödmann...“ presste ich zwischen den Zähnen hervor und wollte ihm nicht auch noch offen zeigen das er Erfolg auf der ganzen Linie hatte. Akira lächelte zufrieden und zerrte mein Becken zum Sitzpolster-Rand. Reflexartig versuchte ich meine deutliche Erregung mit den Händen zu verdecken und spürte wie meine Wangen heiß wurden. „Du brauchst dich nicht schämen, wenn dir gefällt was ich mit dir mache und wehe du versteckst deine Lust, wenn ich gleich richtig los lege... Also sieh hin...“ hauchte er und nahm meine Hände vom Schritt weg. „Was willst du... mit mir machen...?“ kam es mit leicht bebender Stimme von mir und Angesprochener raunte sinnlich: „Wie würdest du sagen: Ich verwöhne dich mit dem Mund... da unten... Und du darfst zugucken... genieße die Show, mein kleiner Takanori...“ und leckte über die gesamte Länge meines besten Stückes. Das Stöhnen welches mir dabei entwich, ließ sich einfach nicht zurückhalten und mein Rücken bog sich wie von selbst durch. Er umfasste mit sanftem Druck meine Erregung und näherte sich ihr mit seinen rot geküssten, leicht feucht glänzenden Lippen. Quälend langsam fuhr Rei's Zungen über die sensible Spitze, während er mich weiterhin mit seinem Blick fixierte und verrucht lächelte bevor er mich in seine warm Mundhöhle aufnahm und bei diesem göttlichen Anblick ein zufriedenes, tiefes Brummen meiner Kehle entkam. Reita lässt es zu, das ich ihn dabei beobachten darf und verdammt... genau das werde ich auch tun! Meine Hände die eben noch verstecken wollten, was Akira nun so... lust- und liebevoll bearbeitete, lösten sich nun aus ihrer Ballung und griffen wirr an den blonden Schopf in meinem Schoß. Ich brauchte den Halt einfach... Er entließ meine Männlichkeit und widmete sich ein wenig meinen Hoden, sanft und zart spielte er damit. Wie in Trance schob ich ihm mein Becken weiter entgegen, spreizte die Beine und zerwühlte vollends das gestylte Haar meines Wohltäters. Dieser schaute mir die ganze Zeit, fast ununterbrochen in die Augen und ich konnte dem Blick kaum stand halten. Ich verspürte förmlich das Adrenalin in meinen Adern rauschen und die ungezügelte Gier nach mehr. Mein Gesicht verzog sich, ohne das ich etwas dagegen tun konnte und meine Zehen krümmten sich, als wollen sie sich in den Teppich vergraben. „Du kannst dich gar nicht verkaufen... mein kleiner süßer Takanori... Dein Anblick gerade... der ist nämlich unbezahlbar...“ schnurrte er, schloss seine Lippen wieder um mein bestes Stück und ich glaubte meine Sinne spielten verrückt. Meine Augen wollten sehen was ich fühlte, aber was ich fühlte war zu viel – zu gut, um wahr zu sein. Mein Finger krallten sich unkontrolliert in seinen Haaren fest und ließen nur schwerlich los, um die Kraft der Ekstase lieber am Polstermöbel aus zu lassen, auf welchem ich gerade so dermaßen dahin schmolz. Mein Atem ging schneller und Rei hatte leichte Probleme mein Becken still zu halten. Mit sanfter Gewalt legte er sich meine Beine auf die Schultern und flüsterte zufrieden: „So richtig wild auf einmal? Und ich dachte du willst es nicht...“ „Fuck! Ich dreh durch! Lass mich nicht krepieren...“ fauchte ich fast, als ich das Gefühl hatte mein Herz springt aus der Brust. „Pssst nicht reden... genieße es einfach...“ Sein sich stetig schneller auf und ab bewegender Kopf zwischen meinen Beinen, war so ein unglaublich berauschender Anblick, ich hätte platzen können vor Lust. Akira hörte auf mich zu quälen und mit mir zu spielen und trieb mich nun mit gezielten Bewegungen dem Höhepunkt entgegen. Zappelnd versuchte ich ihn darauf aufmerksam zu machen, das es gleich soweit sein würde, aber er ließ nicht locker und setzte zum Endspurt an. Ein tiefer erlösender Schrei entkam mir in dem Moment, als ich innerlich explodierte, ich versuchte den Laut allerdings schnell wieder zu unterdrücken und biss mir verzweifelt in den Handrücken. Reita blieb ruhig zwischen meinen Beinen und schluckte ohne mit der Wimper zu zucken. Ich rang nach Atmen und winkte meinen Wohltäter zu mir. „Komm her... bitte...“ „Oh du hast 'Bitte' gelernt...“ schmunzelte er und setzte sich wieder auf meinen Schoß. „Küss mich...“ flüsterte ich, weil Rei sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergrub. Er reagierte nicht, also dirigierte ich ihn mit sanfter Gewalt zu mir und presste seine Lippen auf meine, auch da ging er nicht drauf ein. „Was ist los? Bereust du das eben?“ „Nein... aber du wirst dich selbst schmecken-...“ weiter kam mein Gegenüber nicht, da hatte er schon meine Zunge im Rachen und ließ sich auf meinen ungestümen Kuss ein. „Aoi sagte mal das du... das da... nicht gerne machst und so... warum machst du es doch?“ fragte ich vorsichtig und streichelte den auf mir Sitzenden auf dem Rücken, als er antwortete: „Er hat auch recht, ich mag es nicht sonderlich... Aber du... siehst einfach zu scharf dabei aus, um es nicht zu tun... und ich finde du schmeckst angenehm...“ „Bei wem hast du denn so schlechte Erfahrungen gemacht, das du es nicht magst?“ wisperte ich leise und kuschelte mich an seinen halb nackten Körper, da mir nun langsam kalt wurde. „Weiß ich nicht mehr... irgend ein Typ... namenlos – bedeutungslos – sinnlos ...“ nuschelte er und ich hakte weiter nach, da er offenbar bereit war drüber zu reden: „Und wie kam es das du... naja... so gut darin bist?“ „Der kleine Franzose von dem ich dir erzählt habe, den ich 3 Tage seines Urlaubs hier gevögelt habe... welch Ironie. Er war spitze, sag ich dir... Von ihm hab ich's gelernt.“ antwortete er mir schmunzelnd und erhob sich plötzlich. Irritiert schaute ich ihm nach und fragte: „Was ist los, wo willst du hin?“ „Ins Bad... was erledigen...“ lächelte Akira matt, griff sich an sein ziemlich geschwollenes bestes Stück und verschwand. Bedröppelt sah ich ihm nach, doch eh ich heraus gebracht hatte, das er mich hätte haben dürfen – als 'Belohnung' quasi, war die Tür schon zu. Seufzend holte ich die Decke aus der Kiste, welche Rei mir bei meinem ersten Aufenthalt hier gegeben hatte und legte mich damit der Länge lang aufs Sofa. Ich musste mir etwas einfallen lassen um ihm zu danken, denn diese Selbstlosigkeit die er in letzter Zeit mir gegenüber so an den Tag legt, scheint nicht normal zu sein bei ihm... Einige Minuten später ertönte ein brummiges Stöhnen durch die Badezimmertür und einen weiteren Augenblick später ging diese auf. Reita kam komplett nackt auf mich zu, grinste verschämt und kroch zu mir unter die Decke. „Du hättest dir keinen runter holen müssen, du hättest mich haben dürfen...“ murmelte ich und Angesprochener entgegnete mir: „Dich nehme ich morgen unter der Dusche, mir sind da eben ein paar Ideen für 'Wassersport' gekommen...“ „Wenn das eine Möglichkeit ist mich erkenntlich zu zeigen; dann werde ich wohl so was wie deine persönliche Hure.“ bemerkte ich frech und er flüsterte: „Nicht ganz... 'ne Hure muss man immer noch bezahlen, soweit ich weiß...“ „Klugscheißer!“ brummte ich und küsste den nun auf mir Liegenden. Einen Augenblick lagen wir lautlos so da, als ich die Stille durchbrach: „Warum... willst du eigentlich soviel Sex? Ich meine es ist schön... ja, aber... du sagtest mal du hast es um die 3 mal am Tag gebraucht... Wieso?“ „Um die Leere in mir zu füllen, es gibt mir innere Ruhe und Kraft. Und es macht unheimlich Spaß!“ antwortete Akira mir mit einem Schmunzeln und ich fragte: „Gelingt dir das? Sonst mach Yoga, das hat doch auch irgendwas mit innerer Ruhe zu tun...“ „Du wirst lachen, ich hab's tatsächlich mal probiert, vor allem damals in der Zeit als ich warten musste, wegen dem HIV-Test... Nach dem ich wusste das es negativ war, hab ich es ernsthaft versucht, bin gescheitert und brauchte nach so langer Abstinenz einfach die Nähe zu einem anderen Körper und das hab ich beim Yoga nun mal nicht. Ich brauch Sex – nenne mich süchtig, aber ich brauch das. Körperliche Nähe, das befriedigende Gefühl danach und überhaupt der Höhenflug währenddessen und die Kontrolle über den anderen Körper zu haben, ohne die Eigene abgeben zu müssen.“ erzählte er und lauschte aufmerksam. Einen Augenblick später ergänzte er grinsend: „Außerdem... haben die Menschen statistisch gesehen, in diesem Land weltweit den wenigstens Sex, mit rund 40 mal im Jahr und ich finde, es kann nicht schaden die Statistik ein wenig an den Durchschnitt anderer Länder anzugleichen, die um die 100 mal vögeln. Aber ich schätze die Griechen mit ca. 160 mal kriege ich dennoch nicht vom Thron.“ „Du hast 'ne Meise Rei... Mal abgesehen davon, glaub ich nicht das die schwulen Sex in ihrer Statistik haben wollen...“ konterte ich und kam somit auch schon zum nächsten Thema: „Du hast vorhin gesagt, du würdest nicht auf Frauen stehen... aber du hattest schon mal was mit einer. Hab ich recht?“ „Wie haben sie das denn schon wieder raus gekriegt Inspector Gadget“ kam eine Gegenfrage von Reita und ich antwortete: „Du hast dich selbst verraten, deine Reaktion hat Bände gesprochen...“ „Verdammt aber auch... Also was genau willst du wissen?“ entgegnete er mir und ich sagte: „Fang einfach von vorne an.“ Akira knurrte missmutig und murmelte: „Das ist doch langweilig... Aber gut, wenn du es wissen willst... Nach dem Ausflug damals am Strand, als ich Aoi einen runter geholt habe, hatte ich irgendwie Panik, anders zu sein als andere. Ich wollte nicht anders sein und nicht auffallen, denn ich war wohl der unauffälligste, hässlichste Junge damals und wollte um keinen Preis ins Visier der hirnlosen Idioten geraten, die alles und jeden zusammen legen was ihnen nicht passt.“ „Ich glaub dir nicht, das du jemals hässlich warst, ich meine du bist Sex auf zwei Beinen“ entkam es mir recht unüberlegt, aber Rei antwortete: „Danke für die Blumen, aber du kannst es mir ruhig glauben, auch du hättest mich nicht mal mit dem Arsch angesehen. Jedenfalls kam ich nicht damit klar, das mir ein männlicher Körper so zu sagte und wollte auf biegen und brechen irgendeine Freundin, um mir zu beweisen das ich eben nicht anders bin. Nenne es Fügung des Schicksals, aber da war Eine in meiner Klasse, die war relativ beliebt und hatte mal wieder mit ihrem Stecher Schluss gemacht...“ Ja... 'so Eine' kenne ich da auch... „...und wie der Zufall es so will, hat sie sich einen Kerl genommen der ausreichte, um ihren Typen eifersüchtig zu machen – und wählte mich. Ich hatte nichts dagegen, es kam mir sogar recht, vor allem weil sie schon Erfahrung hatte und ich nicht lange warten hätte müssen. Ich war ein paar mal mit ihr aus, dann sind wir bei ihr gelandet und haben geknutscht. Dann kam 'ne Freundin von ihr vorbei, die einen noch mieseren Ruf hatte was die Keuschheit anbelangt und was soll ich sagen, das Gerücht über die Freundin hat gestimmt. Denn mein Date ist geplatzt, als ihr 7 Jahre ältere Lover am Telefon 'nen Heiratsantrag gemacht hat und sie zu dem raus gerannt ist – der stand vor der Tür. Muss man sich mal vorstellen 7 Jahre älter...“ brummte er und ich fiel ihm ins Wort: „Rei... du bist knapp 10 Jahre älter als ich...“ „Ja aber das ist was anderes, sie war wohl beim ersten mal 13 und er 20 Jahre soweit ich weiß, der hat sich strafbar gemacht... Wie dem auch sei. Ich war dann mit ihrer Freundin alleine und die hat mir einfach die Zunge in den Rachen geschoben und angefangen mich zu befummeln. Mir war es im Prinzip egal mit welcher Frau ich mir beweisen konnte normal zu sein, also hab ich mich drauf eingelassen. Sie wollte das ich sie anfasse und ich wusste nicht wo. Vor ihren Brüsten hatte ich Respekt – die waren riesig – und da wo ich wusste das ich dort empfindlich bin, zwischen den Beinen... da war nichts... irgendwie fehlte da was.“ erzählte er, gestikulierte mit einer Hand und ich gab bejahende Geräusche von mir. „Ich konnte einfach nichts damit anfangen, weißt du... also wollte ich aufgeben und dann hat sie mich angefasst und mir einen geblasen, die wusste genau was sie tut – und das mit 15... Das fand ich wiederum Ok, aber als sie wollte das ich sie lecke, wurde mir schlecht und ich bin verwirrter als zu vor gegangen. Ein paar Wochen war ich so konfus gewesen und hab mir dann 'ne Zeitschrift von meiner Schwester geliehen, wo ein nackter Kerl drinnen war. Ich bekam einen Ständer und dann: Boom war's mir endlich klar...“ beendete er und ich schmunzelte: „Das ist irgendwie niedlich...“ „Wo ist das niedlich? Das war schlimm...“ moserte er schmollend und bat: „Lass uns schlafen, ich bin sau müde und will dich morgen in der Dusche haben... ausgiebig! Scheiße, das ist ja schon wieder hell draußen...“ Akira schmiegte seinen Kopf an meine Brust und schon bald war ein leises gleichmäßiges Atmen zu hören. Das war also meine erste Nacht im 'neuen Zuhause' und ich hab noch immer nicht geschlafen, werde dafür den halben Sonntag verpennen und musste meinen Rei nicht mal verlassen, sondern konnte hier bleiben. Mit einem Lächeln auf den Lippen und meinem 'was auch immer wir für eine Beziehung haben'-Freund im Arm schlief ich zufrieden ein. __________________________________________________ Bäm schon wieder viel mehr Worte als geplant... Ja ich sag das immer wieder, damit ihr seht wie viel Mühe ich mir für euch geben ò.ó ! Und naja weil die ersten Kapitel schon komplett getippt waren zum hochladen und ich bei den Letzten immer sehr viel noch nach tippen musste und meine Notizen iwie... mehr Raum lassen um auszuschweifen. Hoffe dennoch es ist nicht zu viel und ihr erfreut euch an Rei's Jugendsünden :P Öhm ja, Lemon – ich erwarte da nicht wirklich Feedback, weil... ja weil... k.A. schreibt man wohl nicht so gerne was zu, der Genießer schweigt und so... ich versteh das ^^ Ich nutze aber noch mal die Gelegenheit mich bei allen zu bedanken die an meiner kleinen Story Freude haben und vor allem Denjenigen die immer wieder brav reviewen, das freut mein kleines Herzchen ;) Natürlich auch allen Anderen und freu mich immer auf 'neue Gesichter' :D (noch nicht drüber kontrolliert) Vorschau: bla blubb Ich weiß... Berta... ihr wollt wissen wer das ist... <.< und ja im nächsten Kapitel kommt sie definitiv! Sie sollte schon in Diesem auftauchen aber das wäre viel zu arg lang geworden... Pardon... vllt. ist Berta ja doch ne schüchterne Kuh ;) Außerdem will Ruki sich erkenntlich zeigen dafür das Reita so zu ihm hält, ihm ein Dach über dem Kopf bietet und ihm auch ein wenig zu vertrauen scheint. Plant dafür eine Art Picknick auf der Dachterrasse ect. Hoffen wir mal das es nicht in die Hose geht wah ;) Kapitel 39: Wenn man überrascht wird ------------------------------------ Seid 5 Tagen wohne ich nun bei Reita. Wir haben mittlerweile Donnerstag – eigentlich ein schöner Tag, wie ich ja schon einmal erwähnte – aber mich hat dieser erste Donnerstag in meinem neuen Zuhause zutiefst verstört! Doch zunächst noch mal kurz zum Sonntag zuvor. Dem ersten Tag, an dem ich hier wohnen durfte. An diesem Tag hat mein lieber Akira seine ganz persönliche, feucht-fröhliche Einweihungs-Party gefeiert. Mit mir als einzigen 'Party-Gast' – neben sich selbst und mit mir als: Frühstück-, Mittag- und Abend-Häppchen, für zwischendurch, als Aperitif, Hauptgang und Nachspeise... Kurz gesagt: er hat seinen 'Wassersport' unter der Dusche maßgeblich ausgedehnt und über den ganzen restlichen Tag hinweg, seine Flossen kaum eine Minute von mir gelassen! Überall hatte ich pausenlos seine Tentakeln irgendwo an meinem Körper... Das in der Dusche hatte mir eigentlich schon gleich nach dem Aufstehen den Rest gegeben. Ich war ein wenig sauer, denn am Montag – der Hass-Tag Nr.:1 in der Woche – tat mir höllisch der Arsch weh! Das Schlimme war diesmal: das unser Sportlehrer ausfiel, stattdessen Jungs und Mädels zusammen gelegt wurden und wir mit den Mädchen Bodenturnen machen mussten. Ganz schlecht in meiner Verfassung... Die üblichen dummen Kommentare meiner Mitschüler gekonnt ignorierend, stritt ich mich mit dem Drill-Instructor aka Sportlehrerin der Mädchen herum, das ich auf Grund eines 'Dusch-Unfalls' etwas beeinträchtigt bin. Sie hat mir gesagt, ich soll mich nicht so haben und mich benehmen wie ein Mann. Ich wollte der Frau eigentlich an den Kopf werfen, das sie mich mal sonst wo kann, aber a) hätte ich jeden umgelegt, der auch nur in die Nähe meines schmerzenden Hinterns gekommen wäre und b) … die ist männlicher als jeder Mann... und im offenen Zweikampf ganz sicher der Sieger. Ich kniff also im wahrsten Sinne des Wortes die Arschbacken zusammen und stand es eisern durch! Zum Glück war Rei einsichtig und hat mich an dem Tag in Ruhe gelassen. Was ich nicht wusste war, das er von Dienstag morgen bis Mittwoch nachts nicht bei mir sein würde, weil mal wieder irgendwo außerhalb Fotos gemacht wurden... Ich vermisste ihn so schrecklich... Außerdem hatte ich noch einige Gespräche mit Kai, was meinen Rauswurf aus dem Elternhaus anbelangte. Er war fassungslos über soviel Unverständnis und Uneinsichtigkeit meiner Erzeugerfront und bot ebenfalls an, das ich bei ihm auch ein Plätzchen hätte, falls Reita mal wieder einen 'ich brauch Niemanden'-Anfall hat und ich nicht wüsste wohin. Es gibt einfach keinen besseren Freund! Kommen wir zurück zu heute. Denn heute morgen wachte ich selig auf und erspähte meinen Traummann neben mir im Bett. Er kam irgendwann in der Nacht zurück und war offenbar selbst zu fertig, um mich wach zu machen; ich habe ihn jedenfalls nicht mitbekommen. Auch ist es selten, das ich eher aufwache als er und so kuschelte ich mich grinsend an seine Kehrseite. Ich hatte einen sehr.... sehr anregenden Traum... und dementsprechend meldete sich mein bestes Stück 'hoch erhobenen Hauptes' dienstbereit. Zart fuhren meine Fingerspitzen über die weiche Haut des Objektes meiner Begierde. Einen Augenblick später knurrte es im Kissen hervor und Akira drehte sich zu mir herum, öffnete völlig verpennt halb ein Auge und spitzte die Lippen. Seid wann möchte er denn so was wie Begrüßungsküsse? Vielleicht pennt er ja auch noch... Oder die Hirnzelle die wusste das das 'Pärchen-Kram' ist, ist alkoholbedingt verstorben. Rei war nämlich wild feiern, bei einer Strand-Party am Dienstagabend. Zumindest kam eine SMS mit Buchstabensalat bei mir an, wo ich eben diese Info mühsam entziffern konnte. Er rief auch an... nur war er so blau, das ich kaum ein Wort verstand und ich fürchte er hatte auch mit 'nem anderen Kerl rumgemacht... Aber was soll ich dagegen sagen, wir sind schließlich nach wie vor kein Paar in seinen Augen und er kann machen was er will... Jetzt ist er jedenfalls wieder hier bei mir und döste friedlich. Und da heute der vorletzte Tag vor den Ferien ist und auch noch die ersten 2 Stunden ausfallen, konnte ich den Morgen ruhig angehen lassen. Ich beschloss – kollegial wie ich bin – Akira noch ein wenig schlafen zu lassen und tappte splitterfasernackt, nichts ahnend ins Bad... Dort lauerte der Schock meines Lebens auf mich: „Aaaaahhhhh! Rei! Was ist das?“ schrie ich, als ich die Tür wieder zu wummerte und mit einem halben Herzkasper an der Tür fest krallte und Angeschriener verpennt murmelte: „Was...?“ „Das da in deinem Bad!“ plärrte ich und er rätselte: „Ja, keine Ahnung... eine Spinne?“ „Größer!“ fiepte meine Stimme und ich fuchtelte wild mit den Armen herum, während Reita sich zu mir drehte und fragte: „Eine Kakerlake?“ „Viieel größer!!!“ krächzte ich und ahmte mit Händen und Füßen ein riesiges Objekt nach. Akira hob irritiert den Kopf und knurrte: „Ach komm schon Ruki... jetzt sag was ist. Ich kann nicht hell sehen...“ „Da steht eine... ein... eine.. äußerst korpulente – ich glaub weibliche Person in deinem Bad und putzt dein Klo und ich geh mal davon aus, das es nicht deine Mutter ist. Ihr habt so rein gar keine Ähnlichkeiten...!“ zischte ich verschluckend, ohne Luft zu holen und völlig verängstigt, während Rei leicht schmunzelte und sprach: „Ach so... das ist Berta...“ „Berta?“ hakte ich verwirrt nach und Angesprochener bestätigte: „Ja Berta... meine Putzfrau.“ Eine Putzfrau... Wieso bin ich nur davon ausgegangen, das er seinen Palast selber sauber halten kann...? Aber... : „Deine Putzfrau heißt echt Berta???“ Er setzte sich im Bett auf und antwortete: „Nein... aber ich nenn' sie so...“ „Wieso das?“ fragte ich ratlos und war noch immer kaum in der Lage mich zu bewegen. Akira grinste und begann zu erklären: „Naja weißt du, da gibt es so eine Serie im TV... und so... Da gibt's auch eine Haushälterin namens Berta und sie hat gewisse Ähnlichkeiten mit der Berta in meinem Bad. Jetzt komm wieder rann man... mir ist kalt...“ Unsicher trat ich auf ihn zu und kroch wieder aufs Bett, als plötzlich die Tür zum angrenzenden Bad auf ging und... Berta... sich lässig in den Türrahmen lehnte und ungeniert zu plaudern begann, während meine zitternde Gestalt unter der Bettdecke Schutz suchte: „Ach du bist dann wohl der Kleine, dessen Hinterlassenschaften ich aus dem Lammfell-Teppich geschrubbt hab. Schön dich kennen zu lernen! Normal trifft man hier niemanden an.“ „Rei... wieso weiß die, was mir damals auf deinem Teppich passiert ist?“ zischte ich flüsternd unter der Decke hervor und er sagte eben so locker: „Ich hab's ihr gesagt?“ „Du hast was???“ empörte ich mich leise, das der Blödmann meine intimsten Peinlichkeiten einfach so seiner Putzfrau erzählt... Voll von Unverständnis blickte er mich an, als er mir erklärte: „Ich hab es ihr gesagt, wo ist das Problem? Sie wollte wissen was das ist, um es sauber machen zu können. Da hab ich gesagt, was wir da gemacht haben.“ Oh Gott... ich wette die Frau weiß sogar mehr über sein – nein 'unser' – Sex-Leben, als Aoi oder vielleicht die Nachbarn hier unter uns...! Ich will sterben... „Entspann dich Taka. Berta ist voll die coole Sau.“ grinste der Idiot neben mir im Bett und dann vernahm ich schon wieder ihre kräftige Stimme: „Da hörst du's Kleiner, ich bin voll cool.“ Vor Schreck zog ich die Bettdecke noch weiter hoch, um ja überall bedeckt zu sein. Kalkulierte dabei aber nicht mit ein, meinen sexy Reita zu entblößen, welcher wie immer nackt geschlafen hatte und somit lag nun auch seine Körpermitte frei für die Augen dieser Frau da im Türrahmen. „Nicht schlecht!“ kommentierte sie und setzte fort: „Normal kriege ich Suzuki ja nur höchstens in leichter Bekleidung zusehen.“ Entsetzt warf ich die Decke über Akira's Pracht und dieser bedachte mein hektisches Tun mit: „Keine Angst Taka, Berta nimmt dir schon nichts weg.“ Ich blickte mit heißen Wangen auf jene wieder bedeckte Stelle und ich rechnete erneut nicht damit, das die unbedachte schnelle Bewegung von eben nun meinen Hintern entblößte und dies sofort wieder von Berta... kommentierte wurde: „Der ist aber auch nicht von schlechten Eltern! Den Kleinen würde ich mir warm halten Suzuki.“ Mit feuerrotem Kopf schob ich mein Hinterteil wieder unter die Decke, Rei lachte und wandte sich an seine Putzfrau: „Na na na Berta, das da gehört mir!“ „Ach schade... was soll's. Aber wenn du ihn nicht behalten willst, tu ich's!“ zwinkerte diese Berta dreist meinem Reita zu und trat hinaus aus dem Schlafzimmer. Ich war inzwischen ganz unter der Decke versteckt und wollte vor Scham in ein Loch im Boden versinken. Amüsiert fragte er: „Och mein süßer, kleiner, verstörter Takanori... Hat sie dich etwa erschreckt?“ „Die will mich...“ murmelte ich unter der Bettdecke hervor. „Ich will dich auch, Ruki“ lachte er verschwörerisch, legte mich wieder frei und wollte sogar die Decke ganz weg ziehen, als er säuselte: „Weißt du, du solltest dich nicht so schämen...“ „Wieso nicht...?“ wollte ich trotzig wissen und rollte mich zusammen. „Weil du dabei absolut heiß aussiehst und ich meine Finger nicht von dir lassen kann...“ schnurrte er und seine Hände neckten gezielt zwischen meinen schützend davor gehaltenen Armen hindurch meine sensiblen Brustwarzen, doch ich moserte: „Rei! Solange... Berta da draußen rumschleicht, treib ich es nicht mit dir! Ich schmuse nicht mit dir und ich werde dich nicht mal küssen!“ „Ach nein?“ hakte er lächelnd nach und ich bekräftigte: „Nein!“ „Berta? Takanori möchte nicht mit mir schlafen und schmusen auch nicht. Selbst küssen möchte er mich nicht, weil er Angst vor dir hat. Also darfst du heute mal früher Schluss machen!“ rief dieser gottverdammte Idiot seiner Putzfrau zu und die schrie zurück: „Aye aye Sir! Hör mal Kleiner... ich beiße dich schon nicht, aber bei Suzuki wäre ich mir nicht so sicher. Der sieht gefährlich aus!“ und schon rummste die Wohnungs-Tür ins Schloss. Wie kam diese Frau nur so leichtfüßig hinein, ohne das ich's mitbekam? „Also... mein kleiner Takanori... Was hast du denn Unanständiges geträumt, das du so gequiekt hast beim Schlafen?“ wandte Akira sich nun dreckig grinsend an mich und ich murmelte: „Ich hab nicht gequiekt...“ „Und wie du gequiekt hast! Oh ich bitte dich, werde nicht rot... Das macht mich scharf...!“ schnurrte er und faltete meinen verkrampften Körper auseinander, während ich murrte: „Rei... es ist doch scheiß egal was ich mache. Dich macht alles scharf...“ „Ok stimmt, aber das beschleunigt das ganze nur also... spuck's aus! Was hat dir deine Träume versüßt?“ gab er von sich und ich war der Meinung: „Das willst du nicht wissen...“ „Doch, ich will deine finstersten Geheimnisse wissen!“ sprach er euphorisch und wartete auf eine Antwort. Ich kam seinen auffordernden Fummeleien nach und streckte meinen Körper wieder den zarten Berührungen entgegen, als ich ihm antwortete: „Ok gut, du wolltest es ja so... Ich hab geträumt, das ich dich wie ein Hund an die Leine nehme und du hast brav alles gemacht was ich wollte. Du warst ziemlich gut erzogen, weißt du!“ „Was hab ich denn gemacht, das ich dich zum quieken gebracht habe?“ fragte er immer noch so dreckig grinsend und ich stammelte: „Naja... also... ich...“ „Ja?“ kam es mit frech gehobenen Brauen von ihm und ich sprach schnell: „Du hast mich überall abgeleckt...“ „Überall?“ hakte Reita nach und ich flüsterte: „Ja....“ „Auch da?“ wollte er wissen und fuhr hauchzart über mein bestes Stück. „Ganz besonders da...“ gab ich zu und er schnurrte: „Wie schmutzig Taka... Weißt du, manchmal können Träume schneller in Erfüllung gehen, als man denkt... Außerdem kann ich so gleich prüfen, ob Berta dir nicht was weg geguckt hat...“ „Lass den Mist Rei... murmelte ich peinlich berührt und er raunte: „Ach, ich soll dich nicht lecken? Ok... dann lass ich's.“ „Nein!“ knurrte ich gleich, denn ich würde das sehr wohl wollen, doch er stichelte weiter: „Nein?“ „Ich meine... doch!“ bekräftigte ich wieder und er fragte: „Ja?“ „Ja...“ kam es nun resigniert von mir und er setzte das Spielchen fort: „Sag was ich machen soll Ruki...!“ „Du weißt es doch...“ knurrte ich erneut, denn das hatten wir ja schon mal... „Ich will's hören... Aus deinem Mund... So dreckig und verrucht wie du gequiekt hast.“ schnurrte er und knabberte an meinem Hals herum. Ich gab den Versuch drumherum zu kommen gleich auf und forderte: „Leck mich Rei! Leck mich bis ich komme und dann weil ich gekommen bin!“ „Uhh... kannst du schmutzig reden... Wenn du wüsstest wie heiß du aussiehst, wenn du so was sagst...“ flüsterte Akira dicht an meiner Kehle und leckte darüber, bis zu meinem Kinn hoch und hauchte: „Zu schade das du gleich zur Schule musst...“ Mit den Augenbrauen wippend, erhob er sich von mir und gab die Sicht auf den Wecker frei. „Oh fuck, doch schon so spät?“ sprach ich und sprang eilig aus dem Bett. Da hab ich meine Freistunden damit verbracht, mich vor dieser Berta zu verstecken und über den Inhalt meiner Träume mit Reita zu diskutieren, statt mit eben Jenem zu kuscheln, wenn er schon mal nicht viel mitkriegt und pennt. Ja und der Penner macht es mir auch gerade nicht leicht, denn der liegt im Bett, Oberkörper unbedeckt und streichelt sich so verführerisch über das Brustbein... Verdammt... Wird Zeit das ich bald Ferien hab... Nur noch heute und morgen... Ich packte also schnell meinen Kram zusammen, zog die Uniform an und wollte mal testen, ob Rei eventuell einen Abschiedskuss springen lässt. Fehlanzeige... Der schlief schon wieder tief und fest. Seufzend drückte ich ihm einen feuchten Schmatzer auf die Wange und machte mich unwillig auf den Weg zur Schule. Die Zeit konnte ich aber gut nutzen, um meine kleine Überraschung für Akira weiter zu planen. Bisher hab ich schon die Idee für eine Art Picknick auf seiner Dachterrasse, mit Wein und Sushi die er hoffentlich mag. Und natürlich mein kleines Spezial-Geschenk für ihn. Doch zunächst muss ich mal wieder das Allround-Talent Kai belästigen, denn der hat im Gegensatz zu mir im Hauswirtschafts- und Kochkurs aufgepasst. Ich will ihn bitten mit mir Sushi zu basteln, da ich nicht den geringsten Schimmer davon habe und meinem Reita nur das beste vom Besten vorsetzen möchte, keinen Fertig-Fraß! Ich hoffe wirklich er isst so was... Nimmt er eigentlich überhaupt Lebensmittel zu sich? Oder ernährt er sich nur von Luft bzw. Zigaretten-Rauch und ganz ganz viel 'Liebe' bzw. Sex...? Nun brauche ich nur noch Zeit zum Vorbereiten, gutes Wetter und meinen besten Freund, den ich nachher gleich einweihen werde in meinen Plan. Guter Dinge fing ich auch gleich Kai vor dem Schulgebäude ab und nach anfänglichen Sätzen wie: 'Ich weiß nicht wieso du das machen willst, der Typ weiß das sicher nicht zu schätzen' - und ich ihn auf seine eigene Macke mit Megumi hinwies, konnte ich ihn doch noch für mein Vorhaben gewinnen. Etwas Geld hatte ich noch bei mir, um Einkaufen gehen zu können. Jetzt muss ich nur noch raus kriegen, wann Rei in nächster Zeit nicht da ist, damit ich die Wohnung für mich habe. Am Abend fragte ich meinen 'was auch immer wir für eine Beziehung haben'-Freund unauffällig wann er wieder weg müsse und er sagte das er schon morgen weg wäre, aber dafür Samstag Nachmittag wieder da sei, wenn alles gut läuft. Damit lässt sich doch was anfangen! Akira war schon weg, als ich mich dem letzten Schultag stellen wollte und wie immer empfand ich sein Bett als kalt, wenn er nicht drinnen liegt wenn ich aufwache. Seltsam... Ich hab doch mein ganzes bisheriges Leben alleine in meinem Bett gepennt, warum 'fehlt' da jetzt was? Wie dem auch sei... Der Tag war schnell herum – das übliche lustlose Gammeln an letzten Schultagen und jetzt endlich... endlich sind Ferien! Am frühen Abend bin ich dann mit Kai und meinem letzten Geld Lebensmittel kaufen gegangen und diversen Kleinkram, den ich noch brauchte. Samstag morgen war ich schon ganz hibbelig und konnte es kaum erwarten, das mein bester Kumpel hier auftaucht und wir loslegen können. Hoffentlich findet er den Weg... Kaum kam mir dieser Gedanken, da klingelte es auch schon an der Tür und ein grinsender Kai stand davor: „Morgen! Ich hab ein Buch geholt, damit wir nichts falsch machen können!“ begrüßte er mich und ich konterte schmunzelnd: „Und wo ist das Buch?“ „Ich hab's vergessen... Ich glaub das liegt noch im Wohnzimmer.“ gab er sich am Hinterkopf kratzend zu und so was hatte ich mir auch schon gedacht. Mein bester Freund verliert oder vergisst ständig irgendwas. „Nette Hütte.“ lächelte er, als er eintrat und sich umblickte. Vorsorglich hatte ich schon alles aufgebaut und vor lauter Nervosität immer wieder in einer anderen Reihenfolge auf den Tisch gelegt. „Ok wo in eurer Lasterhöhle hattet ihr noch keinen Sex? Da möchte ich bitte arbeiten.“ „Öhm... also wenn du so fragst... Wir hatten tatsächlich noch nie in der Küche...“ antwortete ich ihm und ich beschloss diesen Gedanken mal im Hinterkopf zu behalten... Voller Tatendrang machten wir uns ans Werk und ich vertraute darauf, das Kai auch ohne das Buch weiß wie man Sushi macht. Es sah jedenfalls sehr fachmännisch aus, wie er da den Reis zusammen rollte. „Hast du das schon mal gemacht? Das sieht so professionell aus...“ „Ja das habe ich Taka... Während du im Kochkurs gepennt hast, hab ich für uns gute Noten erarbeitet!“ ließ er mich gespielt vorwurfsvoll wissen und grinste breit. „Oh...“ kam es nur ertappt von mir und ich versuchte mich krampfhaft daran zu erinnern, wann das war. Ich muss wirklich geschlafen haben... Vielleicht sollte ich meinem Kumpel auch mal eine Freude machen. Nur womit? Das was ich mit Reita vor hab, kann ich mit Kai nicht machen, jedenfalls nicht 'so'... Aber andererseits... Kai will mein Freund sein... Rei will... ja was will er eigentlich von mir? Gut... Sex ist da sehr wahrscheinlich, aber den kriegt und holt er sich auch woanders... Egal... ich muss erst einmal zusehen, hiermit schnell fertig zu werden, damit ich Kai nicht länger von Wichtigerem abhalte und Akira nicht mitten in meine Vorbereitungen platzt. Als Dank und weil ich eh zu viel gekauft hatte, hab ich Kai eine Rolle mitgegeben, als er wieder verschwand und ich mich an den Aufbau machen konnte. Die Dachterrasse war vor der Tür etwas erhöht und überdacht, und eben da breitete ich eine Decke aus und legte Kissen zum Sitzen hin. Das Stück Dach war zum einen gut gegen die pralle Sonne, denn die schien den ganzen Tag schon als wolle sie den Erdball verbrennen. Es wurde ja schon gegen Mittag unerträglich heiß... Der Wetterbericht hatte zwar gesagt, das es 'etwas wärmer' werden würde, aber gleich so 'ne Bullenhitze? Hoffentlich regnet es nicht doch noch... Vorsorglich rollte ich 2 dickere Strandmatten auf dem Beton-Boden aus, dann kann man sich vielleicht noch etwas in der Abendsonne brutzeln lassen. Ein wenig Farbe könnte meine Wasserleichen-bleiche Haut schon vertragen... Der Wein stand in der kühleren Wohnung, die Sushi im Kühlschrank und mein kleines Geschenkpäckchen lag im Schatten bereit. Ein paar Teelichter, wenn es nachher dunkel wird, waren auch schon zurecht gelegt. Am Nachmittag war ich dann endlich fertig und wartete auf das Objekt meiner Begierde, welches sich aber offensichtlich noch Zeit lassen wollte... Je länger er auf sich warten ließ, umso aufgedrehter wurde ich. Dann endlich das erlösende Geräusch an der Eingangstür. Schnell wetzte ich rein und fiel meinem Reita in die Arme, welcher mit soviel Wiedersehensfreude sicher nicht gerechnet hatte und mit dem Rücken an die Wand prallte: „Ich war doch nur 2 Tage weg... noch nicht mal...“ begann er, doch ich unterbrach ihn mit ungestümen Küssen und hauchte: „Viel zu lange...“ „Lass mich doch erst mal reinkommen...“ sprach er ruhig und wollte seine Sporttasche wieder nehmen, als ich ihm diese aus der Hand riss und sie selber hinein zerrte, samt meines Traummannes. Gerade wollte Akira sich umsehen, als ich mich auf Zehenspitzen stellte und ihm die Augen zuhielt. „Was soll'n das werden?“ murmelte er leise und ich sprach: „Augen zu lassen, ich hab eine Überraschung für dich!“ „Oha, für mich? Womit hab ich das denn verdient?“ fragte er schmunzelnd und ich schob ihn weiter zur Terrassen-Tür, als ich darauf neckend antwortete: „Ich weiß nicht ob du das verdient hast, aber ich wollte mein schlechtes Gewissen dir gegenüber erleichtern.“ Ohne ein weiteres Wort, aber grinsend kamen wir unfallfrei an und ich nahm meine Hände von seinen Augen: „Nehmen sie platz, das 4 Sterne Menü wird gleich serviert.“ „Du hast dir ja richtig Mühe gegeben, mein kleiner Takanori, da kriege ich auch gleich ein schlechtes Gewissen.“ sprach er und setzte sich auf die Decke, während ich drinnen die Sushi auf Teller legte und nach einem Messer wühlte, mit Korkenzieher und dem Wein unterm Arm wieder nach draußen trat. „Hier, mach dich nützlich“ kommandierte ich frech lächelnd, denn ich musste es ausnutzen, das jetzt noch zu dürfen, weil... ich hab mir ein besonderes Geschenk für Rei ausgedacht... Angesprochener schnappte sich mit hochgezogener Augenbraue die Weinflasche, die ich ihm reichte und hantierte mit dem Korkenzieher, während ich ihm das Essen vor die Nase stellte: „Ich hoffe du magst selbstgemachte Sushi...“ nuschelte ich und er antwortete: „Hast Glück, hab heute noch nichts gegessen, damit ich auf den Bildern nicht mit 'ner Fresswampe zu sehen bin und hab jetzt so richtig Hunger!“ „Greif zu, kannst von mir aus alles haben“ ließ ich ihn wissen und er schnappte sich das erste Stück. Abwartend blickt ich ihn an und hoffte es würde schmecken, denn sein Gesichtsausdruck machte es ziemlich spannend: „Und? Kann man's essen?“ fragte ich unsicher – nicht das mich Kai's Koch-Fähigkeiten nicht überzeugen würden, aber ich hatte schließlich meine ungeschickten Finger auch mit im Spiel... „Köstlich!“ erlöste Reita meine ungeduldige Person und nahm sich noch ein Stück. Er sieht witzig aus wenn er was isst, wie ein kleiner Junge. Habe ihn ja noch nicht wirklich beim Essen beobachtet, aber habe ja jetzt ein wenig Zeit dazu. Ich goss nebenher den Wein in die schon bereit gestellten Gläser und reichte ihm Eines, er nahm es nickend entgegen und kippte alles mit einem mal hinter. Soviel zu: 'Der Wein muss atmen'... Aber wenn's ihm schmeckt, dann freut mich das! Ein bisschen blieb noch über, denn wir wissen ja: Akira muss auf seine Linie achten... Einer aber muss das nicht, bzw. es war ihm wohl vollkommen egal: Der Kater den Rei ab und an füttert. Der näherte sich mit einer Selbstverständlichkeit unserem Essen, als hätte man nur auf ihn gewartet. Mein blondes Gegenüber schmunzelte und schnitt eine Rolle klein, schob dem Tier seinen Teller zu und dem Kater schmeckte es offenbar auch. „Er ist eben auch ein Feinschmecker“ kommentierte er das hastige Fressen unseres tierischen Gastes und ich witzelte: „Naja wenn du dir mal einen Wellensittich oder so was anschaffst, dann sagst du das sicher nicht mehr!“ „Nein, der jagt keine Vögel oder anderes Kleinvieh, der sucht sich richtige Gegner – große Hunde zum Beispiel.“ konterte er und ich war doch erstaunt über dieses seltsame Tierchen. Der Kater verschwand nach seinem Festmahl und es war meines Erachtens nach Zeit, meine kleine Überraschung zu offenbaren. Ich holte das kleine Päckchen, das ich unscheinbar aufs Fensterbrett gelegt hatte und übergab es Reita. Dieser blickte mich ratlos an und scherzte: „Oh Schatz, bist du jetzt auch schwanger und wir müssen heiraten?“ „Nein... Blödmann... Mach es auf und guck einfach nach; ist nur 'ne Kleinigkeit...“ konterte ich und deutete wieder auf die kleine Schachtel. Akira hob den Deckel an und schaute mich irritiert an, als er fragte: „Ein Kondom und eine kleine Packung Gleitgel? Taka meine Wohnung ist Gott sei Dank voll von dem Kram, also warum schenkst du mir so was?“ An und für sich hat er damit zwar recht, aber es hatte eine Bedeutung: „Der Gummi ist grün – wie die Hoffnung“ Jene Hoffnung die ich habe, das irgendwann ich der Einzige bin und ihm ein blaues Kondom schenken kann und er mir ein rotes. Utopische lächerliche Vorstellungen mal wieder, denn von Liebe und Treue hält er ja nichts, aber dennoch steht es mir frei darauf zu hoffen... „Das ist aber nicht das, was ich dir schenken wollte... Das da war nur symbolisch gemeint“ setzte ich fort, weil ich eh wusste das Akira vögeln wollen würde und er hakte interessiert nach: „Ach nein? Was denn dann?“ „Mich! Ich werde von jetzt an – wir haben es ungefähr 18 Uhr – alles machen was du willst, ohne zu meckern, mich zu zieren oder zu hinterfragen. Für 12 Stunden einfach: mich... Mach was du willst mit mir“ sprach ich gefasst und Reita wirkte einen Moment etwas verwundert, als er nachfragte: „Alles? Und wenn ich sage: spring vom Dach?“ „Dann würde ich wohl vom Dach springen, ja... Aber ich hoffe du lässt dir was anderes einfallen, als das. Und ich vertraue dir, das du keinen Scheiß mit mir anstellen willst“ ergänzte ich und ein schwer zu definierender Blick legte sich auf das Gesicht meines Gegenübers. „Soll ich mich gleich vom Dach werfen oder hast du sonst noch Wünsche, die ich dir Erfüllen könnte?“ sprach ich meinen nachdenklich wirkenden Rei an und dieser flüsterte: „Ich wünsche das du dich erst mal auf meinen Schoß wirfst, bezaubernder Jeannie-Ruki. Ich glaub mir fällt da schon 'ne Menge ein, was ich mit dir anstellen werde... und du brauchst nicht mal zaubern können...“ _______________________________________________ Na habt ihr mich vermisst?^^ Ja ist scheiße wenn man auf was wartet und dann is da einfach nix... ich kenn das :P Wie dem auch sei – es war keine böse Absicht und ich hoffe er verzeiht mir, das etwas privates kurzfristig dazwischen kam. Aber das hat auch was Positives!: jetzt müsst ihr einen Tag weniger warten, was Reita jetzt mit seinem kleinen Ruki anstellt :D Wie gesagt... is was dazwischen gekommen und es tut mir Leid erst heute zu posten <.< Dafür mal wieder ein langes Kapotelchen (4,4k Worte!)^^ (btw. noch nicht ganz kontrolliert) Wem das mit den Farb-Kondomen schleierhaft war: Eine der vielen unterschiedl. 'Bedeutungen von Farben' ist z.B. grün = Hoffnung, blau = Treue, rot = Liebe, gelb = Neid, schwarz = Trauer usw. Wem 'Bezaubernde Jeannie' nichts sagt: Das ist 'ne uralte Serie aus den 60er Jahren mit einer Blondine als Flaschengeist die Wünsche erfüllt. Naja und an welche Berta (was engl. Ausgesprochen wird) diese Berta hier erinnert, weiß sicher auch der Großteil ;) Vorschau: Diesmal gibt’s nicht soviel vor zu schauen :P Jeder der meine FF kennt, der wird wissen was Reita wohl in etwa vorhaben könnte, aaaaaaaaber (jetzt kommts xD) diesmal stellt Reita die Fragen und Ruki muss brav antworten ohne ausweichen oder so was und der liebe Rei spielt natürlich mit dem Kleinen in vielfacher Hinsicht aber ich schätze wohl vor allem auch mit den Nerven. Dazu kommt das noch ein unerwarteter Platzregen etwas Schwung in die Sache bringt. Kapitel 40: Dein Spiel mit mir ------------------------------ „Was ist? Komm schon her, mein 12 Stunden-Besitz... ich will dich anfassen“ sprach Reita lächelnd und streckte seine Finger nach mir aus, ich erhob mich folgsam und kroch auf allen Vieren zu ihm rüber. Sofort griff er mit beiden Händen nach meinem Gesicht und dirigierte mich zu sich, küsste mich kurz, aber heftig und hauchte: „Setz' dich auf meinen Schoß...“ Ich kam seiner Bitte nach und nahm platz. Akira leckte sich über die Lippen und legte seine Handflächen auf meinen Brustkorb, strich andächtig darüber und wiederholte das ganze noch einmal unter dem Stoff meines Oberteils, umfasste anschließend meinen Hintern besitzergreifend und drückte sein Gesicht an meinen Körper. Einen Augenblick später kramte er seine Zigaretten hervor und reichte mir die Weinflasche. „Trink... du wirst es vielleicht brauchen...“ murmelte er und zündete den Glimmstängel an, während ich einen großen Schluck 'Mut' zu mir nahm und danach die Kippe hin gehalten bekam. Ich griff danach und zog daran; schweigend den Blick auf mein Gegenüber gerichtet und blies zusammen mit ihm den Rauch aus. Er überlegt zweifelsohne, was er mit mir anstellen soll... Wie zur Bestätigung meiner Vermutung brummte er: „Wenn ich vorher gewusst hätte was du vor hast, hätte ich mir da einen Plan machen können... so muss ich improvisieren...“ „Wenn du das vorher gewusst hättest, wäre es keine Überraschung mehr... Und du hättest dir wahrscheinlich noch ganz fiese Dinge ausgedacht, um mich zu quälen...“ konterte ich und Akira stimmte mir wenigstens zur Hälfte zu: „Das es keine Überraschung gewesen wäre mag sein, aber das ist noch lange kein Garant dafür, das ich mir nicht auch jetzt Einiges einfallen lassen könnte, damit ich meine Zeit mit meinem Spielzeug nutzen kann.“ Ich hab's geahnt... „Ok, ich weiß womit ich anfange“ ließ Rei mich wissen und löste sich etwas von mir, bevor er ein weiteres Mal an der Zigarette zog und sprach: „Ich stelle dir ein paar Fragen und ich will das du sie ehrlich, direkt und ohne Ausweichen beantwortest!“ „Fragen ausweichen war mal dein Spezialgebiet...“ flüsterte ich feststellend und ergänzte: „Gut, ich werde tun was du willst. Schieß los.“ Doch eh er seine ernsten Fragen stellte, wanderten seine gewitzten Finger wieder unter mein T-Shirt und reizten gezielt einen meiner Nippel, während er leise raunte: „Gefällt dir das?“ „Ja...“ beantwortete ich seufzend und versuchte seine reglose Mimik irgendwie zu deuten. „Warum stellst du mir so viele Fragen... mhm Ruki...?“ wollte er nun wissen und ich versuchte ihm zu erklären: „Weil... du mich interessierst... Ich will dich kennen lernen... dein Wesen und nicht nur deinen Körper...“ Reita zeigte weiterhin keinerlei Reaktion in seiner Mimik, sondern neckte nun meinen zweiten Nippel ausgiebig und hauchte: „Gefällt dir das auch?“ „Ja“ entgegnete ich ihm und spürte wie er meine Lust weckte. „Warum ich? Ich meine, was willst du ausgerechnet von mir? Ich bin verkorkst und ein Arschloch, kaputt und hab 'nen ziemlichen Dachschaden, ich bin nicht mal in deinem Alter, also warum ich?“ „Du hast mich einfach umgehauen. Ich hatte dich gesehen und wollte dich von Anfang an haben. Ja, ich weiß das klingt dämlich, aber so war es.“ brachte ich recht laut seufzend hervor, denn Akira reizte mittlerweile beide Brustwarzen gleichzeitig und fragte, ohne auf meine Antwort von eben einzugehen: „Gefällt dir das noch besser?“ „Ja...“ krächzte ich und meine Arme landeten auf seinen Schultern, um mich fest zu halten. „Warum bist du mir nachgerannt und hast nicht locker gelassen? Ich hab dir mehr als deutlich versucht klar zu machen, das ich das was du willst, nicht will und es dir auch nicht bieten kann. Wieso bist du so verdammt hartnäckig?“ hakte Rei nach und auch hier antwortete ich aufrichtig: „Du hast mir total den Kopf verdreht und... du faszinierst mich, du überrascht mich und... ich glaub ich bin süchtig nach dir...“ Meine Stirn fand erlegen an seine und ich hatte Mühe meine lustvollen Geräusche im Zaum zu halten. Auch das bemerkte Reita und flüsterte verführerisch ganz dicht vor mir, so das ich seinen Atem spüren konnte: „Ich will das du kein einziges Stöhnen zurück hältst, ich will es hören – Alles, und wenn die Nachbarn es auch hören, mir egal.“ Ich nickte mit halb geschlossenen Augen und vernahm seine nächste Frage: „Was erhoffst du dir von dem hier; uns beiden?“ „Das du irgendwann mir gehörst... mir allein...“ sprach ich abermals ehrlich und ohne Umschweife, krallte meine Finger in seinen Nacken und spürte wie das Kribbeln in mir immer weiter anstieg, unter seiner fortwährenden Bearbeitung. Auch wenn er mich gezielt wuschig machen wollte, so entging mir nicht, das er auf meine Antworten keine Emotionen zeigen wollte. Er will wohl nicht, das ich weiß was er denkt... „Küss mich...“ fordert er leise, als unsere Lippen eh schon nur noch wenige Millimeter von einander getrennt waren und presste meinen Körper an sich. Darauf hatte ich gewartet. Begehrend drängte ich ihm meine Zunge in den Mund, welche er ebenso gierig empfing. Seine Hände waren nun an meinem Rücken und fuhren fahrig auf und ab. „Willst du mich jetzt...?“ hauchte er, bevor ich nach Luft schnappte und krächzend antwortete: „Unbedingt.“ „Ich will... das du mich noch mehr willst...“ schnurrte er zurück und deutete leichtes kratzen auf meinem Rücken an, vertiefte den begonnen wilden Kuss und drückte trotz der Hitze mein Becken näher an seinen Schritt. Am Rande vernahm ich wie es langsam dunkel wurde, nur leider waren es Gewitterwolken und die passten nun gar nicht in meinen Plan. Wenn man sich nur einmal auf den Wetterbericht verlassen könnte... Akira's Hand fuhr prüfend über meine Körpermitte und dann grinste er zufrieden: „Du wirst hart... Macht dich das hier so an?“ „Ja verdammt...!“ zischte ich schon ziemlich erregt und Rei flüsterte: „Na... nicht meckern oder fluchen, es sei denn ich will es. Jetzt muss ich dich bestrafen.“ Er schob mich etwas von sich weg und mein Oberteil nach oben, knabberte nun mit den Zähnen abwechselnd zart an meinen Nippeln und ein ungehaltenes Stöhnen entkam meiner Kehle. Meine Hände krallten grobe Falten in sein Shirt und mein Kopf fiel in den Nacken. Ausgiebig tat er dies und machte meinen Verstand somit immer benebelter. Dreckig lächelnd wollte er wissen: „Hasst du es, das ich weiß wie empfindlich du da bist?“ „Nein... nicht wirklich... Ich hasse meinen Körper dafür, weil er es so liebt...“ sprach ich wieder einmal die Wahrheit und könnte auf der Stelle dahin schmelzen, bei seinem Tun. „Es macht dich tierisch an... Was findest du an mir geil?“ fragte er nun weiter streichelnd und ich hatte inzwischen schon ziemlich Schwierigkeiten nachzudenken. „Deine Stimme und... deine Augen, deine unberechenbare Art... und wie du mich... um den Verstand bringst....“ krächzte ich mit kurzen Unterbrechungen zum Atmen. „Was ist am anregendsten für dich?“ hakte er nun weiter nach und ich musste nicht lange überlegen: „Deine Zunge...“ „Wie sie dich bearbeitet?“ schnurrte er sinnlich und wieder blieb mir nur ein verschlucktes, leises: „Ja...“ den besagte Zungenspitze schlängelte an meiner Kehle entlang und Reita's Atem verschaffte mir enorme Gänsehaut. Es hatte angefangen zu regnen, hin und wieder wehte eine leichte, angenehm kühle Brise. „Ruki... geh da rüber und zieh dich aus... aber langsam“ war Rei's nächste Bitte, ich öffnete meine genussvoll geschlossenen Augen und folgte seiner deutenden Hand: „In den Regen?“ „Ja ich will das du ganz nass wirst und deine Klamotten an dir kleben, bevor du sie aus ziehst“ erläuterte er und ich erhob mich brav. Nass werden war ja bei den Temperaturen eher eine Erlösung und wenn er mich triefen sehen will, soll er das auch haben. Ich blieb eine Weile im Regen stehen, welcher nun immer doller wurde und vernahm Akira's Stimme, als er auf den verdunkelten Himmel zeigte: „Das da... wird ein Gewitter und ich will das du mich davon ablenkst, damit ich nicht rein gehe!“ „Eine kleine Show?“ fragte ich lächelnd und vernahm ein freches Grinsen meines Gegenübers. Einen Augenblick ließ ich mich noch vom Wasser durchweichen und wollte dann wissen: „Bin ich dir nass genug?“ „Ja... zieh dich aus... aber schön langsam!“ brummte er und lehnte sich zurück, trank den Wein und beobachtete mich. In Zeitlupe rieb ich mein Shirt an mir und schob es anschließend hoch und streichelte provozierend meinen Bauch, beobachtete wie Reita sich die nächste Kippe anzündete und meinen Bewegungen folgte. Bedächtig entließ er den Rauch wieder aus seiner Lunge und machte deutende Handbewegungen, die wohl 'mach mehr' aussagen sollten. Ich zog mir also das Oberteil über den Kopf und ließ es auf die Strandmatten am Boden fallen; der Regen prasselte nun direkt auf meine Haut. Mehr aus Reflex als mit Absicht, landete mein Finger überlegend in meinem Mund und Akira kommentierte das mit: „Das ist verdammt sexy Ruki... Solltest du öfter machen!“ nahm einen erneuten Zug von der Zigarette und hielt sie mir hin, ich ging auf ihn zu und griff danach. Ich kam seiner stummen Forderung nach, zog daran und als ich sie ihm zurück geben wollte, packte er mein Handgelenk und zerrte mich zu sich, presste forsch seine Lippen auf meine und hauchte den nächsten Befehl: „Mach weiter...!“ während er meinen Qualm aus atmete. Wieder im Regen stehend, öffnete ich langsam meinen viel zu langen Gürtel und zupfte ihn Schlaufe für Schlaufe aus dem Hosenbund, warf ihn neben Reita auf die Decke. Er nahm sich das Teil und pfriemelte daran herum, während meine Handfläche provokant auf und ab über meine Härte fuhr und ich den verführerischsten Blick auf setzte, den ich hin bekam. Rei lächelte verrucht und zog ein letztes Mal am Glimmstängel, eh er auch diesen weg schnipste. Als nächstes war meine Hose dran und ich öffnete bedächtig den Knopf, zupfte am Reißverschluss und tat unschuldig so, als würde er ein wenig klemmen. Vorsichtig und quälend langsam öffnete ich diesen, da der nasse Stoff auch dort spannte und klebte, anschließend fand auch die Jeans ihren Weg auf den Boden. Es war ein wenig umständlich, weil alles so an mir haftete, aber ich versuchte es trotzdem so grazil wie möglich zu gestalten und mich nicht dabei aufs Gesicht zu werfen. Wäre nicht so sexy... Meine Haare hingen zum Teil im Gesicht – ja meine mühsam in Form gebrachte Frisur war im Eimer! - aber wenigstens hatte ich so ein Dusche zur Abkühlung. Rei wirkte schon ein wenig nervös, so wie er da – im Trockenen – an der Hauswand lehnte und an meinem Gürtel herum spielte und zupfte. „Das Beste kommt zum Schluss.... Runter mit den Shorts...!“ kam es fast ein wenig ungeduldig von Akira und auch diesen Wunsch erfüllte ich ihm. Wenn ich gewusste hätte das er einen Strip verlangt, hätte ich mir ein Video als Anhaltspunkt angesehen und ein geübt... „Hier... mach die Kerzen an und stell dich wieder in den Regen“ ordnete er dann an und übergab mir die Teelichter, mitsamt seinem Feuerzeug. Komplett nackt war mir auch ein wenig die Schamesröte ins Gesicht gestiegen, aber dennoch tat ich was er wollte. Vor ihm hantierte ich mit der Tüte voll Teelichter und wurde dabei gierig betrachtet. Die entzündeten Lichter stellte ich so, das der Regen sie nicht löschen konnte und vernahm die nächste Anordnung, als ich mich wieder in das niederprasselnden Wasser begab: „Leg die Matten auf einander und dich darauf.“ Auch dies geschah wie Reita das verlangte und nun stand auch er auf, begab sich zu mir und platzierte direkt sich zwischen meinen Beinen, begann einen gierigen Kuss und gab mir das Gefühl gleich von ihm gefressen zu werden vor Begehren. „Wie schön das aussieht...“ schnurrte er und knabberte an meinem Ohrläppchen herum, ergänzte einen Moment später: „Ich könnte dich auf der Stelle vögeln...“ „Tu es doch... ich bin Dein....“ säuselte ich zurück, Rei biss mir kurz in den Hals und knurrte: „Ich stelle hier Forderungen... und du mein kleiner Takanori... tust was ich sage...!“ ein erneuter kleiner Biss auf der anderen Seite meines Halses ließ mich erregt seufzen. Irgendwie gefällt mir das, wenn Akira so gefährlich und dominant ist... es löst diesen enormen Nervenkitzel aus. Es ist ein sehr krasses Gefühl, sich Jemandem vertrauensvoll ausliefern zu wollen. Ein Blitz gefolgt von einem Donnern ließ mich meiner Trance entweichen, denn Reita zuckte über mir zusammen und legte sich flach ab. Er sollte sich aber nicht von dem Gewitter bremsen lassen, daher flüsterte ich beruhigend: „Nur laut und hell... Sei wild, ungezügelt und beherrsche mich.“ „Du stellst schon wieder Forderungen... Ruki... Wie ungehorsam...“ entgegnete er mir und überspielte die Tatsache, das sein Körper zitterte, mit weiteren kleinen erregenden Bissen auf meinem Oberkörper. Genießendes Seufzen trat über meine Lippen und ich hoffte das dies Ablenkung genug sei. „Taka ich will das du mit deinen Eltern redest, versuche die Sache zu klären...“ ließ er nun plötzlich verlauten und ich blickte zur Seite, da ich weder meckern noch 'nein' sagen wollte. „Rede mit ihnen... keine Angst ich schmeiß' dich nicht raus, wenn ihr wieder Kontakt habt. Ich will dich ja bei mir haben...“ bekräftigte er seine Meinung und ich nickte nachgebend. Immerhin will er es nicht um mich los zu werden... Inzwischen war auch Rei völlig durchnässt und ich stupste neckend seine steifen Brustwarze unter dem Stoff an und zupfte verspielt an seinen klebenden Klamotten, während wir im strömenden Regen mal wild, mal zart knutschten. „Stören die dich?“ hauchte er und ich nickte daraufhin erneut, denn ich wollte ihn am liebsten eben so nackt haben wie ich es war. „Zieh mich aus...“ befahl Akira leise und wieder tat ich mit Freuden das was er wollte. Sein ärmelloses Shirt landete neben uns und meine Finger werkelten eifrig an seinem Gürtel herum. Schnell schob ich ihm die nun offene Hose samt Shorts vom Hintern und betrachtete das Objekt meiner Begierde, wie es sich aufrichtete, um sich seiner Klamotten endgültig entledigen zu können. Sein ebenfalls nasses, blondes Haar hing ihm in vereinzelten Strähnen im Gesicht, der nackte schöne Körper war übersät mit mit Wassertröpfchen und als ich mich auch ein wenig anhob, fand meine Hand den Weg an seinen sexy Bauch. Sanft streichelte ich an diesem über die leichten Muskeln, während Reita mich dabei beobachtete. Kurz tastete ich an der kleine Narbe am Bein entlang, die er von dem Vorfall mit dem Messer davon getragen hatte. Ein warmes Lächeln legte sich auf seine Züge, bevor er sich über mich beugte und betörend in meine Ohrmuschel schnurrte: „Du bist fast perfekt, nur eine Kleinigkeit fehlt noch...“ Seine Lippen schnappten nun immer wieder nach meiner Haut, wanderten dabei abwärts und verweilte in meinem Schoß. Er knabberte stetig vereinzelte Stellen an und nahm sich dann meine Männlichkeit vor. Hart saugte er mit einem Mal an der Spitze und entlockte mir tiefes überraschtes Stöhnen, während meine Hände nach Irgendetwas greifen wollten. Leider hörte er nach kurzer Zeit wieder auf und begab sich zu mir nach oben, streckte meine Beine gerade und setzte sich mit gespreizten Schenkeln auf meine Knie. Meine Hände führte er über meinen Kopf und streichelte mit der freien Hand meinen nassen Oberkörper, nachdem er sich halb auf mir ablegte und mit heiserer Stimme nachfragte: „Woran denkst du gerade?“ „Süße Folter...“ entkam es krächzend meiner Kehle und mein Körper bog sich wie von selbst den Berührungen entgegen. „Was wünscht du dir von mir?“ hauchte er nun leise und legte seinen Kopf auf meine Brust. Ich musste einen Moment überlegen, denn es gab da einiges was ich mir wünschte, aber am meisten: „Das du dich mir einmal genauso hingeben kannst, wie ich mich dir jetzt... Vertrauen, Akira... das wünsche ich mir...“ Wieder keine Reaktion im ersten Moment, doch dann wollte er kaum noch hörbar wissen: „Du willst mich vögeln, hab ich recht?“ Ich wusste gerade nicht richtig was ich sagen sollte und schwieg, doch Rei sprach weiter: „Ruki... ich bin weder blöd noch naiv... Du bist ein Mann, genau wie ich... mit Bedürfnissen und du willst wissen wie das ist, mit Jemanden zu schlafen... aktiv...“ „Ja, ich will es gerne wissen...“ flüsterte ich ehrlich und wartete auf eine Antwort: „Ich kann das nicht, Taka... Es geht einfach nicht...“ „Schon gut... das würde ich auch nie verlangen... Zwar würde ich es gerne wissen wollen, aber nicht um jeden Preis. Mach dir nicht so viele Gedanke darum. Ich weiß schließlich auch nicht was ich verpasse, also ist es Ok für mich, wirklich...“ erklärte ich ihm ruhig und streichelte seine Wange. Akira hob seinen Kopf wieder an, sah mir kurz in die Augen und begann intensiv einen Nippel zu liebkosen und fragte zwischendurch: „Suchst du dir einen Anderen dafür, wenn du mich nicht haben kannst?“ „Nein, das habe ich nicht vor. Ich will auch keinen Anderen...“ kam es seufzend von mir und spürte wie Rei ein Stück höher rutschte und sich an mir zu reiben begann. Ich war bis in die Haarspitzen erregt durch seine ganze Spielerei mit mir und konnte inzwischen kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Wieder knabberte er an meinem Hals und raunte dabei: „Dreh dich auf den Bauch...“ Ich tat wie er wollte und vernahm nun sein Gewicht auf mir, seine Härte an meinen Pobacken und seine Zähne, die kleine Bisse in meinem Nacken und den Schulterblättern verteilten. Erneutes ungehemmtes Stöhnen von mir und ein weiteres erregtes Knurren des auf mir Liegenden drang durch die Deunkelheit. Reita's Finger verhakten sich in meine und wieder rieb er sich an mir, schnurrte dabei: „Was hasst du an mir...?“ Auch jetzt musste ich erst mal nachdenken und meine Sinne sammeln, bevor ich antworten konnte: „Hassen tu ich nichts... Aber ich mag es nicht, wenn... du mit einem anderen Kerl schläfst...“ „Ich fick sie nur, bedeuten tut mir das gar nichts...“ brummte er und biss fester in meinen Nacken, ein lautes tiefes Seufzen entwich mir und meine Finger krallten sich in die Matte unter uns. Sollte das heißen, das ich ihm vielleicht ein klein wenig mehr am Herzen liegen, als seine Abenteuer? Oder ist es doch nur Mitleid mit dem armen kleinen Jungen, den die reichen Eltern vor die Tür geworfen haben, weshalb Rei mich nun doch behalten will? Doch ich konnte nicht weiter darüber nachdenken, denn eine seiner Hände knetete nun zwischen uns meinen Hintern, er winkelte mein Bein etwas an und schob langsam einen Finger in mich. Vorsichtig tastete Akira sich in mir vor, fand die Stelle die er suchte und massierte mich dort. Meine kurzzeitig angespannten Muskeln lockerten sich wieder und ich genoss das angenehme Gefühl. Meine Körper wurde immer kribbeliger und mein Atem ging immer schwerer, als er raunte: „Wie sehr willst du mich jetzt?“ Ich antwortete Reita, indem ich meinen Rücken durch bog und ihm leise winselnd meinen Hintern verführerisch entgegen reckte, denn zu sprechen war ich kaum mehr in der Lage. „So verlockend...“ schnurrte er an meinem Ohr und legte seine andere Hand an meine Stirn, strich die triefenden Haare aus meinem Gesicht weg und versuchte mir in die Augen zu schauen. Mit halb geschlossenen Lidern und geöffnetem Mund blickte ich ihm aus dem Augenwinkel völlig benebelt entgegen und hörte sein erregtes Knurren: „Oh fuck...! Auf die Decke mit dir – sofort, ich brauch dich!“ Wir erhoben uns schwerfällig, doch eh ich mein Ziel erreichen konnte, schlangen sich seine Arme um meinen Bauch und pressten mich fest an den glühenden Körper hinter mir. Ich spürte seine pralle Erregung deutlich an meinem Hinterteil und eine seiner Hände nun an meinem besten Stück, wie er es zu massieren begann und mich binnen kürzester Zeit, lauthals – und wie befohlen ungehemmt – zum Kommen brachte. Erschöpft sackte ich zusammen, wurde aber wieder von den zwei Armen gehalten. Ungeduldig knabberte er wieder an der klatschnassen Haut an meinen Schulterblättern und murrte drängend. Rei ließ von mir ab, als ich mich wieder an hob und ich kroch auf allen Vieren unters Dach, auf die Decke ins Trockene, dicht gefolgt von einem liebeshungrigen Blick und einem ebenfalls nassen Körper. Ich legte mich seitlich mit dem Rücken zur Hauswand und Akira sich direkt hinter mich, kramte schnell mein kleines Geschenkpäckchen hervor und streifte sich hektisch den Gummi über. Mit etwas von dem Gel erleichterte er mir sein forsches Eindringen enorm und ich knurrte nur ein wenig schmerzlich. „Du kannst es nicht leiden, wenn ich dich nicht vorbereite oder...?“ hechelte es von hinten und er drängte sich noch weiter in mich, mit einem erlösenden tiefen Stöhnen. Ich griff nach hinten, krallte mich grob in seinen Haaren fest und antwortete zischend: „An den Schmerz 'dabei' kann man sich gewöhnen, nur der danach ist lästig...“ „Tut mir leid, aber... es ist einfach zu berauschend...“ entschuldigte er sich mit bebender Stimme und begann sich nun zu bewegen. Sanft aber zittrig streichelte Reita's Hand meinen Bauch und widmete sich zwischendurch meiner Brust. „Du brauchst dich nicht entschuldigen... Du kannst machen was du willst, ich werd' dir heute Nacht alles verzeihen...“ brachte ich ihm entgegen und er winkelte erneut mein Bein an, bewegte sich schneller und ruckartiger. Würde er mich nicht gleichzeitig festhalten, würde wir vermutlich bald wieder auf dem nassen Beton liegen, so wild war er zeitweise. Es donnerte und blitze nun plötzlich ganz nah und laut, obwohl der Regen nach ließ und doch erschreckte sich Rei. Seine Finger drückten sich in meine Seiten und sein Gesicht vergrub sich in meiner Halsbeuge, er hielt still und nuschelte: „Lenk' mich ab!“ Erneutes Donner-Grollen und ein zitternder Körper hinter mir. Wieder war dies eine Stelle, die mich überforderte und wo mir nichts anderes einfiel als: „Ich liebe dich...“ Ich meinte es vollkommen ernst, auch wenn es einfach so über meine Lippen kam. Ich wusste aber ebenfalls, das er mir garantiert nichts darauf sagen würde... Vielleicht war ich daran gewöhnt, das er das nicht tut und nie tun wird. Vielleicht hoffte ich auch nur ihn damit kalt zu erwischen, das er seine Gewitter-Scheu verdrängen und sein Geschenk genießen kann. Er hätte schließlich jeder Zeit hinein gehen können, tat es aber nicht. Akira hielt immer noch still, aber sein Zittern ebbte ab. Meine Hand in seinem Nacken kraulte ihn wieder und einen Moment später, nahm er seine Beckenbewegungen wieder auf, langsamer und bedachter als zuvor. Statt Bisse verteilte er Küsse und meine Hand wanderte testend von seinem Hinterkopf an seinen Knackarsch. Kurz zuckte er, aber ließ mich ohne ein weiteres Wort machen. Wenige Minuten später, begann sein Körper wieder vor Erregung zu beben und sein hektisches Atmen wurde immer lauter, bis auch er an mich geklammert seinen Höhepunkt fand. Ich wollte mich zu ihm drehen, doch er stoppte mich schnaufend: „Bleib... genauso liegen... Und wehe... du rutscht weg. Ich hab noch ein paar Stunden... und die will ich in dir verbringen...“ „Ok...“ flüsterte ich, reckte meinen Hals soweit ich konnte herum und blickte in die zufriedenen Augen des hinter mir Liegenden. Rei lächelte und strich über meine Wange. Mit dem Kopf auf seinem Arm machte ich es mir gemütlich und vernahm wie er die Teelichter löschte und die restliche Decke auf unsere nackten, noch feuchten Körper legte. Ich bewegte mich eine ganze Zeit lang keinen Zentimeter und genoss reglos das ruhige Atmen in meinem Nacken. Ich glaube das Reita davon aus ging, das ich schon längst schlafen würde, als er kaum noch hörbar hauchte: „Mal sehen... Irgendwann... mein kleiner Takanori... Schenk' ich dir vielleicht auch mal 12 Stunden...“ ___________________________________________________ Joarp... Lemon – Die Einen lieben sie, die Anderen hassen sie, ich schreib sie gern und hoffe ihr lest auch solche Kapitel, denn wie ich schon erwähnte: sind auch hier viele wichtige Info's enthalten... nur etwas 'ausgeschmückt'. Vermutlich mag sich wieder keiner so richtig dazu äußern wollen, damit muss ich dann wohl leben...^^ Hoffe es hat trotzdem Spaß gemacht, wenn sich vllt. der/die Eine oder Andere einen sexy halbnackten Ruki im strömenden Regen tanzen vorstellen möchte... Ich tu's! xD bin ehrlich :P Und wenn ihr mir trotzdem ein paar Worte da lasst, wäre ich über glücklich ;) Ansonsten schon mal vielen Dank fürs aushalten eines fürchterlichen Lemon's...^^ (ja wenig Zeit... Fehler dürfen behalten werden bis sie groß sind :P) Vorschau:... (gibt’s da noch Interessenten oder kann ich mir das eigentlich sparen...?)^^ Taka soll/will die Sache mit seinen Eltern klären. Seine Mutter ist bereit mit ihm zu reden... an einem neutralen Ort (wie er das möchte) und sie Treffen sich. Sein Vater will sich da noch bedeckt halten, wie Taka noch erfährt. Und ob seine Mutter nun doch noch Nachwuchs erwartet erfährt man dann auch :P Kapitel 41: Achterbahn der Gefühle ---------------------------------- Zum Glück nahm Akira seine Hand in dem Moment, als er das sagte von meiner Brust weg und zupfte an meinen Haaren herum, sonst hätte er womöglich mein sich überschlagendes Herz wummern gespürt. Ein Wunder das er es nicht gehört hat... Ganz zart verwischten seine Fingerspitzen die wohl verbliebenen Regentröpfchen auf meiner Schulter und es bildete sich eine satte Gänsehaut darauf. Ich hoffte das er auch diese nicht fühlen konnte... Bald schon schlief er scheinbar ruhig und rührte sich nicht mehr. Ich dagegen war innerlich voll aufgekratzt und konnte meinen Puls kaum wieder runter bringen. Gott, da kribbelt es doch schon wieder über all... Wie soll ich denn jetzt noch pennen, wenn ich daran denken muss und Rei offensichtlich heute nachts nichts weiter vor hat als zu schlafen? Was sicher auch ziemlich unbequem wird... Denn er hatte dann seinen Arm so fest um meine Hüfte gelegt, das ich ich ja nicht 'entwischen' konnte. Aber die Anstrengungen des vergangenen Tages forderten auch bei mir recht bald ihren Tribut. Friedlich schlummernd verbrachte ich die restliche Nacht in den Armen meines Reita's. Warme Sonnenstrahlen weckten mich am nächsten Morgen wieder und hinter mir war noch seichtes Atmen zu hören. Vor mich hin grinsend, streckte ich kurz meine müden Knochen und vernahm das Akira tatsächlich noch immer in mir war und sich kein Stück bewegt hatte... Mein Blick fiel auf seine Armbanduhr: halb 7 Uhr. Die 12 Stunden waren also vorbei. Ich löste mich von dem hinter mir Liegenden und beseitigte das Kondom. Rei schlief wie ein Stein und kräuselte nur ab und an die Nase. Anschließend kuschelte ich mich wieder mit der Vorderseite an seinen warmen Körper, denn ein wenig frisch war der Morgen schon, doch reingehen und ihn einfach hier liegen lassen wollte ich auch nicht. Dennoch kam ich nicht umhin, den Schlafenden vor mir zu betrachten. Er ist so wunderschön... Die Haare zerzaust und die Lippen leicht geöffnet, die zarte Bräune seiner Haut und die feine Silhouette dieses Körpers... Vorsichtig strich ich über Reita's Brust und wollte ein ganz kurzes Küsschen auf seine Lippen hauchen, als sich seine Augen ein wenig öffneten und er mich nun überrascht an sah: „Ruki... was.... wo...?“ Hastig blickte er an sich herab und nuschelte: „Warum hast du dich umgedreht?“ „Die 12 Stunden sind um, ich gehöre jetzt wieder mir.“ antwortet ich leise lächelnd und fuhr mit dem Finger an sein Kinn entlang. Nachdem er prüfend auf seine Uhr sah und missmutig feststellte das ich Recht hatte, wollte er nun verwirrt wissen: „Wo... wo ist das Kondom?“ „Das hab ich mit Wasser gefüllt und deinem Nachbarn schräg rüber auf den Kopf geworfen.“ witzelte ich und er hob skeptisch eine Augenbraue, doch ich beruhigte ihn: „Nein... das ist in einem Papiertaschentuch... Keine Panik, ich werd' nicht zum Heckenschützen...“ „Der mit der roten Eingangstür? Macht nichts, der hätt's verdient die Sau...“ konterte Akira als ich seine Frage nickend bestätigte und ihn dann ratlos an schaute. „Dem gehört der Kater...“ ließ er mich wissen und ich nickte wieder verstehend. Wir dösten noch ein paar Stunden in den Sonntag-Morgen und ich begann mein Gegenüber zu kraulen, als ich nicht mehr schlafen konnte. Nachdem Rei hin und wieder leise genießende Seufzer ausstieß, legte er sein Bein auf meine Hüfte. Das war natürlich ein verlockendes Angebot und ich fragte zaghaft: „Darf ich dich anfassen oder wirfst du mich dann vom Dach?“ Angesprochener öffnete schmunzelnd halb ein Auge und grinste: „Ich werfe dich schon nicht vom Dach.“ „Ich nehme das dann als 'Ja'“ verkündete ich und schon lag meine Hand an seinem Oberschenkel, strich erst sanft und dann massierend darüber. Wenigstens ein mal wollte ich über seinen Knackarsch fahren... Ich richtete mich auf und beugte mich über Reita, blickte ihm in die Augen und küsste ihn innig. Ganz nebenbei streichelte meine Hand sein göttliches Hinterteil und knetete es vorsichtig. Er wehrte sich nicht, sondern vertiefte unser Zungenspiel und drückte mich mit dem Bein näher an sich. Wieder hatte ich dieses... irgendwie seltsame Gefühl. Positiv seltsam. So wie Akira mich an sich presste und halb unter mir lag, fühlte ich mich irgendwie... mächtiger. Nicht klein, schwach und unterlegen. Es war ein tolles Gefühl! Meine Küsse wurden wie von selbst wilder und intensiver, während Rei fast zurückhaltend wirkte. Doch meine kleine Traumwelt wurde jäh zerfetzt, als ich schwach mein Handy durch die angelehnte Terrassen-Tür läuten hörte und meinen Kopf resigniert auf Reita's Brustkorb ablegte. „Was ist los?“ fragte er verwundert und ich murrte: „Meine Mutter hat mir gerade geschrieben....“ Er kraulte meinen Nacken und flüsterte dann leise: „Du... solltest mit ihr reden...“ „Was soll ich denn da reden? Sie hat mir doch alles gesagt, was sie zu sagen hatte...“ entgegnete ich ihm knurrend und meine Laune sank, erst recht als er deutlicher wurde: „Rede mit ihr! Und erkläre ihr das...“ „Ich verstehe nicht wieso ich erklären soll, wen ich liebe oder mit wem ich vögele!“ moserte ich zurück und erhob mich, während Rei brummend ebenfalls aufstand und mir in die Wohnung folgte. „Tu es einfach...“ Ich zog mir missmutig ein paar Klamotten an und murrte: „Warum sollte ich denn was erklären? Muss sich mein Bruder erklären, wieso er Frauen bevorzugt und nicht Männer?“ Akira legte seine Handflächen zart an meine Seiten und kraulte ein wenig, als er flüsterte: „Sie ist deine Mutter... Deine Familie...“ Genervt von dem Thema entfernte ich mich von ihm, zischte laut und unüberlegt: „Was weist du schon von Familie!?!“ Mit emotionslosem Gesichtsausdruck sah er mich an und knurrte: „Richtig, ich hab keine Ahnung...“ „Sorry... meine verfluchte vorlaute Klappe...“ murmelte ich nach einer Schocksekunde, in der mir meine Worte sofort wieder leid taten. Ich bewegte mich auf den immer noch nackten Reita zu und mein Finger tippte wieder einmal schuldbewusst an seinem flachen Bauch. „Schon gut... Aber rede mit ihr!“ sprach er leise und ich gab trotzig von mir: „Ich will nicht reden!“ „Dein verdammter Dickschädel!“ meckerte er und ich konterte unnachgiebig: „Du hast mindestens genauso einen wie ich!“ Rei biss sich dabei auf die Unterlippe und rief mit einem leichten, frechen Lächeln: „Weißt du eigentlich wie verflucht heiß du aussiehst, wenn du so abgehst?!“ „Nein! Hey Moment mal-...“ doch eh ich was sagen konnte, packte er mich am Kragen und küsste mich feurig, drängte meine überraschte Gestalt rückwärts an die nächste Wand und ließ mir kaum einen Moment um Luft zu holen. Dieses gefährliche Blitzen in seinen Augen… es macht mich an...! Wild knutschend unterbrach er plötzlich und flüsterte: „Ich muss jetzt duschen... Hab keine Zeit dafür...“ „Wie keine Zeit? An einem Sonntag?“ fragte ich perplex und er senkte den Kopf: „Ich muss weg...“ „Wohin denn?“ hakte ich verwirrt nach und er stammelte: „In... die Agentur... Was erledigen...“ Ein flüchtiger Kuss, dann verschwand er im Bad. Was war das denn, bitte? Wieso auf einmal? Und was macht er an einem Sonntag in der Agentur? Da arbeiten selbst die Leute dort nicht mehr, außer vielleicht die Models, wenn sie Außerhalb unterwegs sind. Aber Rei ist doch gar nicht weg... Wieder beschlich mich ein seltsames Gefühl, nur leider ganz und gar nicht positiv... Einige Zeit später trat er aus dem Bad und zog sich recht auffällige sexy Klamotten an. Ich beschloss aber nicht weiter nach zu bohren, wenn er es mir hätte sagen wollen... hätte er es bereits getan... Daher wollte ich nur kleinlaut wissen: „Und Frühstück?“ „Cornflakes... Tut mir Leid, mehr hab ich nicht da... Ich lass dir Geld hier, wenn du Hunger hast...“ sprach er beim Zusammensuchen von Handy, Schlüssel und Geldbörse. Ich ging in die Küche, sah aber noch wie er ein Kondom einsteckte und dann seine Motorrad-Jacke vom Kleiderständer wühlte. Was hat er nur vor? Macht er schon Fick-Termine, wenn er 'nen Kerl flachlegen will? Ist ja 'süß' das er Rücksicht nimmt und den Typ nicht auf meinem Frühstückstisch nageln will... Aber auch jetzt blieb ich gefasst und fragte nur: „Wann kommst du wieder?“ „Weiß nicht... Kann spät werden, warte nicht auf mich...“ war alles was er dazu sagte und ergänzte beim Verlassen der Wohnung: „Wenn du weggehst, denk an die Tür... Und tu mir den Gefallen: rede mit deinen Eltern“ dann war er weg und Hunger hatte ich plötzlich keinen mehr. Ach Rei... aus dir werde ich wohl nie schlau... Seufzend kramte ich mein Handy aus dem Klamotten-Berg auf dem Sofa und las die SMS meiner Mutter. Sie wollte sich mit mir in einem kleinen Café treffen und 'in Ruhe reden'. Ich hatte zwar absolut keinen Bock darauf und schon gar nicht wenn sie wieder in aller Öffentlichkeit in die Luft geht, aber ich wollte ihr zumindest mal den Willen zu Gute halten. Man konnte ihre Stimmung aber auch nicht aus der Kurzmitteilung erkennen, also machte ich mich am Nachmittag mit gemischten Gefühlen auf den Weg zum Treffpunkt, nachdem ich die Terrasse wieder aufgeräumt hatte und in den sinnlichen Erinnerungen der letzten Nacht schwelgte. Akira war in der Zeit nicht aufgetaucht und hat auch keine Nachricht geschickt. Mich beschäftigte sein Abgang vom Vormittag und vor allem nach den verheißungsvollen Worten in der Nacht auf dem Dach. Ich fuhr mit der Straßenbahn zum Café und setzte mich draußen in den Schatten. Der Himmel war etwas bewölkt, aber nach schlechtem Wetter sah es nicht aus. Meine Mutter würde sich – wie immer und überall – ein wenig verspäten, das war mir klar, zumal sie in der Stadt und wahrscheinlich 'haben gehen' ist. 'Haben gehen' hat gegenüber dem gewöhnlichen 'Shoppen' den Vorteil, das man nicht sinnlos in Geschäfte rennt und auf jeden Fall etwas kauft, auch wenn man sich mitunter seeehhr lange dort aufhält. Gedenke ich ja oftmals ähnlich zu tun, obwohl ich sicher pflegeleichter bin als meine Mutter. Diese kam nun endlich, wie erwartet mit Tüten beladen um die Ecke und winkte von Weitem. Verhalten winkte ich zurück und rutschte tiefer in meinen Stuhl, schob meine Sonnenbrille höher auf die Nase und hoffte mich würde keiner erkennen. Schnellen Schrittes näherte sie sich mir und stellte ihre Beute neben unseren Tisch, an welchem sie sich anschließend ziemlich geschafft setzte. Zurückhaltend begrüßte sie mich, doch eh ich was sagen konnte, kam eiligste eine Kellnerin um unsere Bestellungen aufzunehmen. Als diese wieder weg war, blickte mich meine Mutter irgendwie mitleidig an und ich sprach: „Sag, was du sagen willst...“ Zugegebenermaßen trocken und nicht gerade freundlich, aber immerhin war sie es die mich rausgeworfen und sich bis heute morgen nicht bei mir gemeldet hatte! „Wie geht es dir mein Sohn?“ begann sie zaghaft das Gespräch und ich antwortete: „Oh, dein Sohn bin ich also noch? Vater sieht das ja anders...“ „Nein... du bist auch noch sein Sohn... Er war nur... etwas-...“ stammelte sie krampfhaft überlegend, doch ich nahm es ihr ab, sich was 'Blumiges' einfallen zulassen für seine Äußerung: „Maßlos enttäuscht das er 'ne minderwertige Schwuchtel als Sohn hat?“ „Nein! Er braucht Zeit um damit umgehen zu können....“ warf sie ein und senkte betreten den Kopf. Ich seufzte, schwieg einen Moment und richtete mich in meinem Stuhl etwas auf, als unsere Bestellungen gebracht wurde. Hab mir ein Eis gegönnt, da mein Kalorienverbrauch drastisch angestiegen sein muss, seit ich bei Rei wohne – meine Mutter schien sich aber auch mal eine Ausschweifung dieser Art zu gönnen. Während ich mit der Waffel die Sahne auf den Kugeln verteilte, fragte ich ruhig: „Wie komme ich denn eigentlich dazu, heute von dir zu hören?“ Mein Gegenüber stocherte im Eis herum und tauchte immer wieder eine Kugel in die Schokoladensoße, eh sie endlich zu sprechen begann: „Weißt du... ich hab nach gedacht... viel und lange...“ „Und zu welchem Ergebnis bist du gekommen?“ hakte ich nach und leckte den Löffelstiel genüsslich ab, als ich ihre Antwort vernahm: „Also... ich hab darüber nachgedacht und zufällig auch eine Doku im Fernsehen gesehen, über Homosexualität bei Tieren... unter anderem auch Bonobos und-...“ „Und da hast du festgestellt das Mutter Natur auch andere Lebensformen mit dieser schrecklichen Abnormalität gesegnet hat?“ Unterbrach ich sie und lauerte gespannt auf ihre Reaktion. Normal hätte sie mich immer gerügt Anderen nicht ins Wort zu fallen, aber an derartigen Zurechtweisungen schien sie heute nicht interessiert: „Kurz gesagt: ja... Aber ich hab mich auch bei dir im Zimmer an den PC gesetzt – tut mir Leid, wenn ich das einfach so getan habe, aber ich... hab mich ein wenig belesen...“ „So so belesen... Weißt du... du hättest mich auch einfach fragen können“ ließ ich sie wissen, denn auch wenn ich bestimmt nicht alles darüber weiß, aber zumindest das was ihren Sohn betrifft, hätte ich ihr beibringen können. „Ja ich weiß, aber ich kann jetzt auch nicht mehr ändern wie es gelaufen ist...“ sprach sie mit gesenktem Kopf und fragte nach einer Weile: „Und du bist glücklich so?“ „Ja Mutter, so glücklich wie jeder Andere es auch sein kann...“ antwortete ich und war schon etwas überrascht, das ihr mein Glück am Herzen liegt. Aber offenbar wollte sie doch noch einige Fragen an mich los werden: „Gut, gut... und seit wann bist du so?“ „Schon immer Mutter... Ich hab's nur selbst nicht gemerkt. Aber Kai hat's mir gesagt...“ erklärte ich und eine ihrer Augenbrauen wanderte mit prüfendem Blick nach oben: „Ist er etwa auch...? „Nein Mutter... Er steht seit 4 Jahren auf unsere Klassensprecherin.“ versuchte ich ihr klar zu machen, dass das weder ansteckend noch 'ne Massenerscheinung ist und sie wollte wissen: „Und du findest sie nicht auch ein bisschen toll...?“ Kurz befasste sich mein Gehirn mit diesem erschreckenden Gedanken, eh ich knurrte: „Nein Mutter! Die ist für mich so erregend wie ein modriger Baumstamm. Ich würde nie einen hoch kriegen bei der...“ „Taka rede nicht so...!“ wedelte sie peinlich berührt mit den Armen und sah sich um, ob es Jemand gehört haben könnte. Doch ich sprach gleich mit Nachdruck: „So ist es doch aber, Mutter!“ Sie musste es schließlich irgendwann einsehen und wenn wir hier wieder von vorne anfangen mit Streiten, dann hätte das wohl auch wenig Sinn hier. Wieder stocherte sie nervös ihre Eiskugel in die Schokoladensoße, welche nun schon sehr vermischt mit dem Eis war und fragte zögerlich: „Hmm... liebst du ihn?“ „Ich denke schon...“ entgegnete ich dem und sie hakte weiter nach: „Hmm... liebt er dich?“ „Ich weiß nicht... Er hat's nie gesagt...“ ließ ich sie ehrlich wissen und sie nickte bevor sie noch mehr nach bohrte: „Behandelt er dich wenigsten gut?“ „Ohh jaa...!“ entwich es mir, als ich an eine unserer zahlreichen wilden Nächte zurück dachte. Die nächste Frage die sie stellte und bei der sie offensichtlich mit sich haderte diese los zu werden, brachte selbst mich ein wenig aus der Fassung: „Wie... macht ihr das eigentlich? Also ich meine... Sex...“ „Mutter!?! Willst du das wirklich wissen?“ kam es geschockt von mir und sie murmelte mit roten Wangen: „Nein eigentlich nicht... Doch ich will's wissen!“ „Ja was denn nun...“ murrte ich mit angehobenen Brauen. „Nee lieber nicht...“ nuschelte sie und schaufelte mit einem mal eilig ihr Eis, bevor sie fast ein bisschen euphorisch sagte: „Gib mir einen Anhaltspunkt!“ Meine Waffel zerbrach am Becherrand und ich blickte verwirrt zu ihr: „Du willst einen Anhaltspunkt? Wie wäre es damit: ich bin ganz einfach verdammt glücklich bei ihm. „Gut... schön... Das ist gut...“ brabbelte sie mit rotem Kopf vor sich hin und ich fischte die Einzelteile meiner Waffel aus dem Becher, als ich dem entgegnete: „Ja Mutter, das sagtest du bereits...“ Schweigend aßen wir unser Eis auf und ich durchbrach die Stille zwischen uns mit etwas Auflockerndem: „Er würde gerne mal deine selbstgemachten Manjuu probieren.“ „So so will er das... Oder vermisst du nur meine Backkünste?“ lächelte sie und ich gab zu: „Nur ein wenig...“ Ihre Hand fand an meine Wange und irgendwie tat es gut, diese dort wieder mal zu spüren, eh sie leise sprach: „Taka-chan... ich will das du weißt, das du immer zu mir kommen kannst. Auch wenn ich manchmal etwas über reagiere...“ „Etwas? Mutter du bist ausgeflippt...“ stellte ich klar und Angesprochene murmelte: „Ich weiß... und es tut mir leid... Ich ertrage es nur nicht das mein Baby nun auch erwachsen wird...“ Ich nickte und wollte nun meinerseits etwas wissen, nachdem sie schon eine solch passende Überleitung bot: „Was ist denn mit deinem Verdacht auf eine Schwangerschaft?“ Sie senkte den Kopf und sagte leise: „Es war nur der Stress... Alles wieder in Ordnung. Ich finde es auch ganz gut so. Man sagte mir das es in meinem Alter längst normal sei, noch Kinder zu bekommen, aber zum einen mehr Risiken mit sich bringt und zum anderen wüsste ich nicht ob ich es ertrage noch ein Kind gehen lassen zu müssen.“ Bei dieser Erklärung wurde mir wieder etwas wärmer ums Herz und ich schenkte meiner Mutter ein Lächeln und sie tat es ebenfalls liebevoll. Die Kellnerin kam wieder und reichte uns die Rechnungen. Meine Mutter zahlte ohne zu zögern für mich und sprach dann anschließend das nächste Thema an: „Ich... hab mir erlaubt ein Konto für dich zu eröffnen. Wir überweisen dir dein übliches Taschengeld. Ich würde mich aber auch sehr freuen wenn du wieder bei uns wohnen würdest, das mit deinem Vater regele ich schon irgendwie...“ „Das ist lieb von dir, aber so lange er nicht damit klar kommt und ich nicht zwingend zurück muss, würde ich gern erst mal etwas Abstand haben.“ erklärte ich ihr meine Bedenken und griff nach der Karte die sie mir zu schob. Sie nahm es gefasst zur Kenntnis, fragte aber dennoch: „Verrätst du mir wenigstens seine Adresse, damit ich notfalls weiß wo du steckst?“ „Sicher...“ stimmte ich ihrem Wunsch zu. Sie gab mir einen Kuli und ich kritzelte schnell die Daten auf eine Serviette, reichte diese hinüber und sie las es sich kurz durch. „Suzuki Akira... schöner Name... Auch wenn ich noch nicht weiß was ich von dem Mann halten soll.“ kam es von meiner Mutter und ich sagte daraufhin: „Er hat mich überredet hier her zugehen, sonst wäre ich vielleicht gar nicht hier... Ich weiß auch nicht ob er es will das du weißt wo er wohnt und außerdem ist er auch nicht so gut auf dich zu sprechen... wegen dem Vorfall...“ „Wir sind etwas an einander geraten ja...“ murmelte sie und blickte auf die Uhr, eh sie mich wissen ließ: „Na gut mein Sohn, dann will ich deine Zeit nicht weiter beanspruchen.“ „Schon Ok... Es war schön dich wieder zu sehen“ lächelte ich und stand mit ihr zusammen auf. Schnell schritt sie um den Tisch herum und zerdrückte mich fast... „Mutter...“ nuschelte ich an ihren Körper gepresst und sie sprach: „Ja mein Baby?“ „Du quetscht mich...“ moserte ich und sie sagte: „Oh... entschuldige...“ „Schon gut, passiert“ entgegnete ich dem und einen Augenblick später erhob ich wieder meine Stimme: „Mutter... Du quetscht mich immer noch....“ „Oh das tut mir Leid, ich hab dich nur so vermisst...“ kam es dann von ihr und sie ließ mich endlich wieder atmen. „Also... man sieht sich... Vergiss deine Tüten nicht...“ murmelte ich ihr zum Abschied und sie verließ seufzend das Café. Auch ich machte mich wieder auf den Weg nach Hause, schrieb in der Straßenbahn eine SMS an Reita und wartete auf eine Antwort, darauf was er gerade so macht. Vergebens... Er schrieb nicht zurück... Später rief ich in meiner Besorgnis sogar an und wurde weggedrückt... Mit einer unguten Vorahnung verbrachte ich den Sonntag vor dem Fernseher und wartete auf ein Lebenszeichen. Doch erst spät am Abend rappelt es an der Tür und Akira trat hinein. Er sah völlig fertig aus als wäre er unter einen LKW geraten. Mit wenig aussagendem Blick sah er mich an und ich hauchte: „Rei...“ „Muss duschen...“ brummte er und ging ohne weiteres ins Bad. Mir war mulmig in der Magengegend – ich mag es nicht, wenn er so drauf ist. Nachdem Akira schon eine Weile unter der Brause stand, beschloss ich mal nach zu sehen und zu fragen, ob ich was zu Essen bestellen soll. Klopfte also zaghaft an, doch er hatte mich wohl nicht gehört. Ich öffnete die Bad-Tür und blickte hinein. Er kniete auf dem Boden in der Dusche, den Kopf gesenkt und kratzte sich über die Oberschenkel. Sehen konnte er mich nicht und so schloss ich die Tür wieder. Der Anblick schockierte mich... Meinen starken Reita da am Boden zu sehen... Am liebsten wäre ich hinein, aber ich kenne ihn inzwischen ein wenig und weiß das er mich weggestoßen hätte, also setzte ich mich aufs Sofa zurück und kaute nervös auf der Unterlippe. Endlos wirkende Zeit später stellte er das Wasser ab und kam wieder aus dem Bad. Er hatte seinen Morgenmantel an, den er sonst nie an hat wenn er duschen war; maximal ein Handtuch, sonst vollkommen nackt. Ohne Erklärung warf er sich ins Bett und blieb liegen. Ich stand auf und ging zu ihm ins Schlafzimmer und blieb im Türrahmen stehen, blickte zögerlich in seine Augen, welche mich kurz fixierten und dann wieder wegsahen. „Rei...“ kam es erneut von mir und auch seine Augen fanden wieder in meine Richtung. Ich trat auf das Bett zu und krabbelte zu dem matt erscheinenden Körper, legte mich ohne zu fragen einfach dazu und meinen Kopf auf seinen Brustkorb, den Arm auf seinen Bauch. Sanft streichelte ich ihn über dem Stoff und vernahm ein tiefes Durchatmen eh sich Akira's Hand auf meinen Rücken legte. Mein Kopf erhob sich wieder und sah in ausdruckslose Augen. Vorsichtig tupfte ich leichte Küsse auf seine Lippen die er nach und nach schwach erwiderte. „Was hast du...?“ hauchte ich ängstlich und er blickte wieder zur Seite weg. „Nichts... alles toll...“ log mir Reita ins Gesicht und ich versuchte es weiter mit Küssen ihn auf zu muntern oder vielleicht sogar zum Reden zu bringen. Aufs Knutschen ließ er sich noch ein doch als ich den Morgenmantel auf knoten wollte stoppte er mich und flüsterte: „Nein... ich bin müde...“ Nun war ich fast vom Schock erschlagen. Der Sex-besessene Akira Suzuki... hat keinen Bock auf vögeln?!? Da muss irgendwas gewaltig schief gelaufen sein an diesem Tag! „Rei! Was ist los? Du machst mir Angst, man!“ „Nichts Ruki... Nichts, worüber du dir Sorgen machen müsstest... Lass uns bitte das Thema wechseln.“ entgegnete Angesprochener mir und am liebsten hätte ich ihm die Antwort raus geprügelt, denn das er Sex ablehnt... das ist wie Feuer mit Benzin löschen zu wollen! „Aber-...!“ begann ich von Neuem und wurde knurrend unterbrochen: „Takanori bitte, ich will nicht darüber reden ok?! Sag mir lieber was du heute gemacht hast...“ Seine deutlichen Worte schreckten mich nun doch ab und ich gab nach. Mein Kopf landete wieder auf seiner Brust und ich begann zu erzählen: „Ich hab... mit meiner Mutter gesprochen... wie du es wolltest...“ „Gut... am Telefon? Was ist raus gekommen?“ wollte er offenbar interessiert wissen und ich sprach: „Nein wir haben uns getroffen und uns mehr oder weniger ausgesprochen... Sie hat sich entschuldigt und ich glaube ihr das sie es ernst meint. Ich glaub mein Vater hat noch 'ne Weile zu knabbern an der Sache, aber... sie sagt wenn ich will darf ich gerne wieder nach hause kommen...“ Auf eine Reaktion wartend hob ich meinen Kopf wieder an, weil das seichte Kraulen in meinem Nacken aufgehört hatte und ich schaute in Reita's Augen. Sie sahen wieder mal weg und er murmelte: „Musst du wissen...“ „Ich hab ihr gesagt das ich noch etwas Abstand brauche... Also wenn ich darf bleibe ich gerne noch hier.“ flüsterte ich und ein leichtes Lächeln legte sich auf das Gesicht des vor mir Liegenden, welcher das Kraulen wieder aufnahm. Damit kam ich aber auch schon zum nächsten Thema: „Sie überweisen mir wieder Geld und ich möchte dir Miete zahlen.“ „Ich hab doch gesagt, das du das nicht musst...“ murrte er, doch ich war der Meinung: „Rei, du bezahlst mich hier mit und wenn wir vögeln komme ich mir vor wie deine Privat-Hure die du nach belieben besteigen kannst. Ich will nicht das Gefühl haben 'gekauft zu sein' wenn ich mit dir schlafe... Also bitte lass mich was zahlen.“ „Ok ist ja gut, dann geh halt ab und an Lebensmittel einkaufen, das meiste wirst sicher eh du verbrauchen...“ kam es von ihm und ich nickte. Einen Moment schwiegen wir wieder, aber eines wollte ich noch wissen: „Warum hast du nicht auf meine SMS geantwortet?“ „Oh du hast geschrieben?“ fragte er verwundert und ich nickte, bevor er ergänzte: „Hab ich gar nicht mitbekommen....“ Du hast mich sogar weg gedrückt Reita... Oder... warst das gar nicht du...? „Ich hab mir Sorgen gemacht...“ nuschelte ich und versuchte doch noch irgendwas raus zu kriegen, doch er brummte nur: „Mach dir nicht so viele Gedanken.“ Akira dirigierte meinen Kopf zu sich und küsste mich zart. Ich erwiderte seine Annäherungsversuche und ging darauf stärker ein, aber er wurde nicht wild. Es blieb bei einem sanften Zungenspiel und trotzdem war es intensiv. Leise vernahm ich von ihm: „Taka berühr' mich. Aber langsam...“ Kurz sah ich irritiert in seine Augen und setzte unseren Kuss fort, öffnete nun doch nebenher den Morgenmantel und schob diesen etwas zur Seite. Vorsichtige streichelte ich seine Haut bei und vernahm ein zufriedenes Seufzen. Seine Augen schlossen sich und kurze Zeit später war er tatsächlich weg gedöst. Ich erhob mich kurz vom Bett und zog meine Klamotten aus, legte mich zu Rei zurück und streichelte ihn einfach weiter, bis auch ich mit vielen wirren Gedanken und Sorgen ein schlief. ____________________________________________________________ Joar ihr findet das Kapitel vllt. langweilig oder so... ich bin auch nicht ganz zufrieden... Aber ich bin auch schwer selbstkritisch... (btw. noch nicht korrig.) Jedenfalls wollte ich Ruki's Gefühlswelt ein wenig Achterbahn fahren lassen – hoffe es kommt auch ein wenig so rüber... Ihr wisst ja ich steh auf krass Kontraste...: mal kitschig, mal schockierend, mal heiß, mal liebevoll, mal traurig, mal Angst und mal Spannung... Nun noch zum Abschluss ein paar Worte über dieses wieder mal elend lange Werk: Welche Laus wohl unserem Rei über die Leber gelaufen ist, das er sogar seinen Lebensinhalt ablehnt? Vllt. denken die Einen: er war bei seinem Vater im Knast oder irgendwas in der Richtung... - aber wozu dann das zurecht machen und das Kondom? Und das so viele Stunden an einem Sonntag, da wird er kaum im Gefängnis gewesen sein oder? Vllt. sind Andere der Meinung: er war irgendwo 'nen Kerl vögeln, das kann man ja eigentlich immer und den ganzen Tag und Reita sowieso... - aber warum ist er dann so richtig mies drauf, das er konsequent nicht drüber redet, wo er sich ja sonst nicht zurück hält, Ruki von seinen gegenw. und vergang. Abenteuern zu berichten? Das und viele weitere Fragen beschäftigen unseren Taka nämlich auch. Aber ich bin fies und verrate noch nichts außer... hier in der Vorschau :P Rei tut am nächsten Tag so als wäre am Abend zuvor nie was gewesen und verwirrt unseren Taka noch mehr... doch der hat bald ganz andere Sorgen, denn Muddern Matsumoto stört die beiden Turteltauben versehentlich – jetzt wo sie weiß wo sich ihr 'Baby' aufhält und wollte nur mal schnell nach dem Rechten sehen. Außerdem erleben wir Reita bei einer Ausschweifung der besonderen Art und er widmet sich seinem neuen Hobby, was genau im nächsten Kapitel.^^ Kapitel 42: Das fiese Leckermäulchen ------------------------------------ Mir ist in der letzten Zeit etwas aufgefallen. Ich weiß noch nicht, ob das gut oder schlecht ist – der Pessimist in mir tendiert eher zu: schlecht... Ganz schlecht... Mein Herz wiederum sagt: Das ist doch wunderbar! Es könnte uns einander ja näher bringen – mental... Mein Kopf aber kann sich bei dem inneren Zwiespalt einfach nicht für eines von Beidem entscheiden. Es geht darum, das ich fest gestellt habe, das Reita ein Mensch mit Stimmungsschwankungen ist. An sich ist das nichts Neues, er wusste schließlich noch nie so richtig was er will, nur das was er nicht will, das weiß er ganz genau – so scheint es mir jedenfalls. Problem an der Sache ist aber, das er mich irgendwie mitzureißen scheint. Meine Launen hängen ganz oft von den seinen ab. Das war früher nicht so... Früher war mir eigentlich vieles recht egal und ein Mitläufer war ich eh noch nie. Ich dachte immer: halte dich aus dem Scheiß Anderer raus, dann hast du den nicht am Hals und wenn man deine Hilfe braucht, kann man dich ja immer noch darum bitten. Ich hab mich nie groß von Anderen beeinflussen lassen, hatte immer eine grobe Richtung und eine Meinung vor Augen. Heute ist das nicht mehr so... Denn seit einiger Zeit gibt’s da so einen Idioten in meinem Leben, der eben Jenes total auf den Kopf gestellt hat – ohne das ich mich wehren konnte... oder wollte. Ich frage mich warum das so ist? Wie kann ein gefestigter Mensch wie ich, sich so mitreißen lassen? Wenn Reita sauer ist, werde ich es auch. Wenn Reita müde ist, möchte ich nichts mehr als neben ihm schlafen. Wenn Reita scharf auf Sex ist, lass ich mich drauf ein – was vielleicht auch an seinen 'Überredungskünsten' liegt... Wenn Reita glücklich scheint, so bilde ich mir ein es auch zu sein. Wenn Reita traurig ist, dann könnt ich mich daneben knien und mit flennen. Wenn Reita wütend ist, kocht es auch in mir hoch. Warum? Ich hatte früher nie solche enormen Gefühlsschwankungen, wie sie Reita scheinbar auf mich übertragen hat, wobei ich auch der Meinung bin das er noch reichliche Emotionen versteckt hält. Warum lasse ich mich so von ihm beeinflussen? Ich denke, ich sollte aufpassen mich nicht selbst zu verlieren... Wenn ich mich verloren habe... wer soll dann meinen Rei retten? Also brauche ich mein gefestigtes Wesen wieder! Das waren meine Gedanken, bevor ich weg döste. An dem Abend, an dem Akira wie ein Häufchen Elend in meinen Armen eingeschlafen war. Er ist im Prinzip ein misshandelter Welpe gewesen und braucht Jemanden, der ihn nicht fallen lässt und Geborgenheit gibt. Jemanden der mit viel Geduld seine Macken erträgt und die guten Seiten zum Vorschein bringt, so das er nicht nur die dunklen als Schutzschild verwenden muss. Aber er braucht auch Jemanden, der ihn mal konsequent in die Schranken weisen kann und nicht immer nach gibt, wenn er wieder zickig wird. Einen Kerl der ihm zeigt, das er nicht alles übers Vögeln definieren muss. Jemanden der genau so einen gottverdammten Dickschädel hat wie er. Mich! Eine seiner verwirrenden, extremen Schwankungen hatte er nämlich gleich am nächsten Morgen, an dem ich ihn in kurzen Hosen und Oberkörper frei, gemütlich rauchend und Kaffee schlürfend seine Zeitschrift lesen sah. Er tat auffallend unauffällig so, als wäre der Tag davor nie geschehen und war wie ausgewechselt. Im angemessenen Maße irritiert, sprach ich ihn vorsichtig darauf an und er sagte das er nicht wüsste wovon ich rede, Jeder hätte schließlich mal einen schlechten Tag. War der perfekte Zeitpunkt um ihm zu gestehen, das meine Mutter seine Adresse hat. Er zuckte gelangweilt mit den Schultern und meinte: „Wenn sie sich hier her traut, bitte... ich freu mich schon drauf.“ Es war definitiv sarkastisch, aber noch etwas Anderes schwang in seinen Worten mit – da wusste ich ja noch nicht wie er das gemeint hatte... Also beließ ich es dabei und wollte erst einmal etwas gegen meinen marodierenden Magen tun. Nachdem ich aber nicht unbedingt scharf auf Cornflakes zum Frühstück war – auf Grund vergangener Erlebnisse... bin ich am Vormittag Lebensmittel einkaufen gewesen und mich überkam die Lust mal wieder richtig ausgedehnt Shoppen zu gehen. Irgendwann in nächster Zeit werde ich das wohl auch tun, ich hab schließlich Einiges sträflichst vernachlässigt. Außerdem wollte ich auch mal wieder etwas für mein Selbstwertgefühl tun, denn von nichts kommt nichts. Mein Plan war: in neuen tollen Klamotten meinen Hintern in den Club zu schwingen und mal probehalber zu testen, wie man(n) dort so auf mich reagiert, wenn ich die Sau raus lasse und nicht nur brav an der Bar hänge und Reita nach sabbere. Vielleicht merkt ja dann auch mein Trottel, was er an mir hat... Aber alles zu seiner Zeit. Akira und ich waren gestern noch bei Aoi, der war aber ziemlich erkältet und deshalb viel Club an dem Abend flach. Was aber nicht heißt, das man nicht trotzdem ein paar Hirnzellen vernichten kann, mittels übertriebenen Alkoholkonsums. Übrigens ein weiterer Punkt, wo ich mich Reita angepasst habe. Ich hab zwar früher auch schon ab und an mal was getrunken und das sicher mehr als ich vertrage, aber selbst Kaffee in den Mengen, wie ich sie jetzt zu mir nehmen, war nicht üblich. Genauso: Rauchen – hab ich früher nie, hatte mich auch nie gereizt. Jetzt mach ich's doch hin und wieder und fürchte ich werde ebenfalls zum Suchti... Aber irgendwie muss ich ja meine Nerven beruhigen... Wir hatten die Straßenbahn genommen, so konnten wir uns beide die Birne zuschütten. Torkelnd, singend und Hand in Hand sind wir nach Hause geeiert und Akira ist kurz vorm Ziel fast an einer Straßenlaterne eingeschlafen... Nachdem ich ihn darauf hin gewiesen hatte, das er statt der Laterne lieber mich umarmen könnte, grinste er dämlich und stolperte auf einen Gulli zu. Er beugte sich drüber und kotzte sich die Seele aus dem Leib. Ich sag's doch, er ist ein Trottel... Alles Mögliche durcheinander gesoffen und nun hat er den Salat. Wir kamen aber doch noch heil zu Hause an und ich schliff ihn autoritär in die Dusche. Kollegial wie ich zudem bin, hatte ich ihm sogar Gesellschaft geleistet und man kann sich denken, das mal wieder überall unkoordiniert tastende Griffel an mir waren. War alles nicht so einfach, denn auch ich hatte nicht gerade wenig getrunken. Nachdem ich meinen Lustmolch wieder aus der Kabine gezerrt und einigermaßen trocken gelegt hatte, warf er sich ins Bett und schlief sofort ein. Ich will das auch können... Das ist unfair! Ich legte mich seufzend ebenfalls ins Bett und träumte friedlich irgendwelches konfuses Zeug. Es war bunt, schrill und mit einem kleinen roten Männchen, einer Küchenschabe und ein Schlüsselloch. An Mehr – und vor allem mehr Sinn – konnte ich mich nicht erinnern, als mich zart streichelnde Hände weckten, wie sie es so oft taten, wenn deren Besitzer in Stimmung für Sex war. Also oft... sehr oft... Ich frage mich ob der aufwacht und sofort scharf ist, oder ob er schon spitz ist bevor er wach wird oder ob er erst mit der Zeit rattig wird, wenn er an mir selig schlummerndem Spielzeug herum fummelt. Wer weiß schon was er da tut, wenn ich es noch nicht mitkriege... „Rei...!“ murrte ich unwillig aus dem Kissen hervor und Besagter schnurrte an meinem Nacken: „Rrrrrrrruuuki...“ während seine gewitzten Finger eine Brustwarze neckten. Genervt legte ich also meinen Arm vor meine Brust, damit er nicht mehr heran kam und ich so weiter schlafen konnte. Selbstredend hielt ihn das nicht davon ab, woanders weiter zu machen und fuhr hauchzart an meinem besten Stück entlang. Ich knurrte und drehte mich von der Seite auf den Bauch. Aber Reita wäre nicht mein Reita, würde ihn das in irgendeiner Form beeindrucken und so suchte er sich wieder eine andere Stelle – meinen Hintern... Er knetete und streichelte diesen und ich seufzte ergeben. Da kann man einfach nicht stark bleiben... und ich war schon wieder kurz davor meine Standhaftigkeit aufzugeben. Ich vernahm wie er leise, triumphierend schmunzelte. Akira's dreiste Fingerspitzen strichen von meinem Nacken abwärts, an meiner Wirbelsäule entlang und verschwanden frech zwischen meinen Pobacken. Mit einem Ruck drehte ich mich zu dem breit grinsenden 'Spezial-Wecker' um, doch eh ich mich beschweren konnte, platzierte er seine Lippen fest auf meine und hinderte mein noch schlafendes Hirn daran, den Buchstabensalat in Worte und die Worte in Sätze zu fassen. Sanft legte er seine Handfläche an meine Seite und sie fühlte sich so angenehm warm an... Es kribbelte... Och nöö... Reita erreicht mal wieder was er will... Ich werde scharf... Man ey! Ich verfluchte meine Hand, die ohne meine Zustimmung an seinen Bauch fand und sachte zu streicheln begann, was Rei natürlich in seinem Tun bestärkte und er sich siegessicher mein Bein auf die Hüfte legte und mich näher an sich heran zog. Ich murrte erneut, doch wieder küsste er mich so überaus sinnlich und widmete sich ohne Umschweife meiner Körpermitte. Einer meiner Arme legte sich um seinen Nacken und den Anderen drängte ich mit zwischen unsere Leiber und bearbeitete nun meinerseits seine offensichtlich nach Aufmerksamkeit brüllenden Männlichkeit. Seine Küsse wurden heißer... bis... Ja, bis es an der Tür klingelte.... Ganz klar das Reita da keinerlei Reaktion zeigte und ungerührt weiter machte wie gehabt. Es klopfte an und mich traf der Schlag direkt ins Gesicht, als ich die vor der Wohnungstür rufende Stimme erkannte. „Scheiße, das ist meine Mutter...!“ sprach ich entsetzt und nun hielt auch Akira inne mit seinem Tun, überlegte offenbar kurz und erhob sich schmunzelnd von mir, stieg aus dem Bett und schritt in voller nackter Pracht auf seine Tür zu. Panik überkam mich und ich kreischte verschluckend und hysterisch: „Rei! Du wirst doch wohl nicht 'so' die Tür aufmachen!?! Du hast 'ne gottverdammte Latte und was für Eine!“ Angesprochener wandte sich im Gehen zu mir um und grinste immer noch verräterisch dreckig: „Ich bin mir sicher, das sie so was schon mal gesehen hat“ und setzte seinen Weg unbeirrt fort. „Akira!!! Verflucht das ist meine Mutter!“ zischte ich gedämpft hinterher und sprang in Windeseile aus dem Bett. Dem Himmel sei Dank, machte er einen Abstecher zum Sofa und schnappte sich ein kleines Kissen, um das 'gröbste zu bedecken'. Der Typ treibt mich noch ins Grab...! Er öffnete die Tür und mir stieg die kochende Hitze in die Wangen. „Guten Morgen, Mutter vom kleinen – vermutlich knallrot leuchtenden – Takanori! Was verschafft uns die Ehre, so früh am Tag?“ begrüßte der Blödmann sie und ich lugte vorsichtig um die Ecke, erblickte meine ebenfalls deutlich rot gefärbte Mutter im Eingang, welche offenbar arge Schwierigkeiten hatte die richtigen Worte zu finden. Ich versteh das durch aus... Denn mal ganz abgesehen von der Schock-Situation, entfallen mir bei einem nackten Reita auch sämtliche Sätze. Nichts desto trotz trat ich aus dem Schlafzimmer, nachdem ich mir panisch zumindest mal Shorts und Shirt angezogen hatte - falsch herum... Irgendwie schaffte sie es dann doch sich wackelig in die Wohnung zu begeben, damit Reita die Tür schließen konnte und fragte zögernd: „Sch... stört ich?“ Bevor der verdammte Idiot womöglich noch so was wie: 'Och keines Wegs, ich nagel' ihren Sohn auch in Gesellschaft' raus haut, antwortete ich lieber schnell: „Nein! Schon Ok.“ Meine Mutter und ich leuchteten in den sattesten Rot-Tönen um die Wette, als Akira leise lachte und sich zum Sofa begab, seinen Astralkörper darauf ablegte und auf dem Weg dort hin, doch tatsächlich das Kissen einfach auf den Boden fallen ließ. Zum Glück war er da schon mit dem Rücken zu uns gewandt und ich erwischte mich, wie ich seinen im Tageslicht gut beleuchteten, verlockenden Knackarsch angaffte. Ein Räuspern Seitens meiner Mutter riss mich vom Objekt meiner Begierde los und ich vernahm von ihr gestammelt: „Und... mein Sohn... wie ist das Wetter so?“ „Öhm, ich weiß nicht... Du kommst doch von draußen...“ wies ich sie darauf hin und sie stotterte weiter: „Oh, ach ja... stimmt... Also ich wollte nur mal so sehen wies dir geht, weil ich gleich zu deiner Tante fahre.“ „Gut geht’s mir...“ antwortete ich brav und sie schlug vor: „Lass uns doch hinsetzen und wir erzählen ein wenig“ und wollte sich verwirrt in Richtung Sofa begeben.. „Das würde ich nicht machen. Jetzt hat er nicht mal mehr das Kissen um sich zu bedecken...“ murmelte ich und hörte es von besagtem Polstermöbel her brummen: „Ich hab kein Problem damit. Du hast ein Problem damit, was scheinbar in der Familie liegt.“ „Esstisch..!“ grummelte ich und verwies sie in die andere Richtung, darauf bedacht das man von da aus keinen Blick auf den nackten Idioten werfen konnte. Um auf das begonnen Gespräch weiter ein zu gehen, des weiteren von Reita ab zu lenken und weil ich meine nächste Frage sowieso schon eine Weile im Sinn hatte, fragte ich meine Mutter: „Also, ich wollte mir Ohrringe machen lassen, rechts, 4 oder 5. Was hältst du davon?“ Doch eh meine Mutter nur den Hauch einer Chance hatte, diese Information zu verarbeiten und entsprechend ihre Meinung kund zu tun, drang es wieder vom Sofa her zu uns: „Ich find's geil! Je mehr Löcher du hast, um so besser!“ Ich hab die leise Ahnung, das er sich in letzter Zeit zu viel von dieser Berta abgeguckt hat... Meine Mutter sog tief die Luft ein und rang offensichtlich um ihre Fassung und um die Gesichtsfarbe. Ich verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf: „Beachte ihn nicht, das macht er offensichtlich gerne...“ „Scheint so...“ murmelte sie und räusperte sich erneut. Kommt es nur mir so vor oder hat Reita es sich zum Hobby gemacht, mich und meine Mutter zu provozieren? So hatte ich das damals nicht gemeint, als ich ihn fragte ob er noch was anderes macht, außer 'Fotos und Ficken'... „Ich… hab dir ein paar von den Schoko-Manjuu mitgebracht, die du so gerne isst“ sprach sie, immer noch sichtlich verlegen und ich nickte dankend, als ich den Beutel entgegen nahm und auf den Tisch stellte. „Was macht Vater?“ wollte ich nach einem Moment des Schweigens wissen und sie seufzte: „Hat viel zu tun und ist nie da... Aber ich muss dann auch mal weiter. Tut mir Leid wenn ich gestört habe... bei was auch immer...“ „Ruf.. am besten einfach vorher an... dann passiert so was nicht...“ bat ich sie betreten lächelnd und sie nickte ebenfalls, stand auf und begab sich zur Tür, wo sie einen Augenblick stehen blieb und sprach: „Taka mein Baby, wenn dir das hier zu viel wird oder er dich schlecht behandelt... kannst du immer zu mir nach Hause kommen.“ „'Schlecht behandelt'...“ knurrte es wieder von der Couch her, Akira schaute über die Lehne und setzte dann fort: „Bevor sie irgendwem etwas unterstellen, kehren sie lieber erst mal vor ihrer eigenen Haustür!“ Meiner Mutter schien nun der Kragen geplatzt zu sein und sie schimpfte: „Sie haben ja nicht mal eine Ahnung von seiner Unterwäschegröße!“ „Mutter!!!“ warf ich entsetzt ein, da ich finde das meine Unterwäschegröße hier nicht zur Debatte steht, doch Rei stieg voll drauf ein und konterte: „Da haben sie recht, die kenne ich tatsächlich nicht auswendig, aber a) kann ich gleich nachgucken und b) bevorzuge ich ihn eh lieber ohne... Sie wissen schon: das nackte Fleisch und so.“ Das musste nun wirklich nicht sein... Seit wann ist Reita so... angriffslustig? „Also... das ist doch...! Wie unerzogen! Takanori!“ zeterte sie an mich gewandt und ich versprach: „Ja Mutti, ich schlag ihn gleich, aber es ist besser wenn du jetzt gehst. Ich ruf dich an... oder so...“ „Au revoir mon cheri!“ flötete dieser sagenhafte Blödmann aus seiner Ecke, während ich meine Mutter zur Tür hinaus schob und nuschelte: „Sorry... Er ist sonst nicht so...“ Sie beruhigte sich wieder einigermaßen, nickte nachgiebig und ich ließ mich noch einmal von ihr zerquetschen, was sie liebevoll 'Umarmung' nannte. Hinter ihr schloss sich die Tür, ich begabt mich ziemlich wütend zu Akira und fragte angepisst: „Was soll'n der Scheiß, hm?“ „Ich könnte dich fressen, so scharf bist du, wenn du verlegen bist...Taka-Baby...“ schnurrte er und strich sich langsam vom Brustbein abwärts zum Bauch. Gebannt stand plötzlich mein Mund offen, aus dem sich sämtliche in den letzten Minuten zurechtgelegten Worte in Wohlgefallen auflösten und ich mich wie hypnotisiert von ihm heran winken ließ. Er schnappte nach meinem T-Shirt und zerrte mich auf sich drauf, verschlang mich mit einem gierigen Kuss und zupfte verspielt an dem Zettel meines falsch herum angezogenen Oberteils, welcher eigentlich an den Nacken gehört. „Du bist so ein Trottel...“ murrte ich leise, als ich meine Stimme wieder fand und er entgegnete grinsend: „Na und, du doch auch...“ „Scheiße ja... aber darum geht es nicht! Musste das sein?“ zischte ich nicht sehr laut und auch leider wenig beeindruckend, den Rei's Händen fuhren unter dem Stoff meines Shirts, an meinem nackten Rücken entlang und er flüsterte: „So... verdammt... heiß...“ Wieso schaffe ich es nicht, ihm wenigstens einmal so richtig die Meinung zu geigen? Ach ja richtig... Ich bin ein Riesentrottel und ich liebe den Idioten hier. Miese Zwickmühle... Doch zu meiner allgemeinen Verwunderung blieb er beim 'Anfassen' – Kuscheln dürfte ich es sicher nicht nennen, auch wenn dem definitiv so war – und ich tat es ihm gleich, legte eine Hand an seinen Kopf und kraulte. Einige Augenblicke später vernahm ich wie er weg zu dösen drohte und auch meine eigene entspannte Müdigkeit wieder kehrte und stupste den unter mir Legenden an: „Hey lass uns noch 'ne Runde schlafen, aber im Bett.“ Reita knurrte und erhob sich widerwillig, ließ sich von mir mit ziehen und auf seine Spielwiese dirigieren. Unglaublich. Eben war er noch hellwach, mit spitzer Zunge eifrig am provozieren und jetzt kurz davor im Stehen ein zu pennen. Er rollte sich zusammen und ich schmiegte mich an seine Kehrseite, legte den Arm um seinen Bauch und genoss es, das er mich nicht weg stieß. Selig driftete ich wieder in mehr oder minder angenehme Träume. Was genau ich geträumt hab weiß ich nicht mehr, aber ich wachte durch ein mir wohlbekanntes Geräusch wieder auf, welches mir sonst eigentlich sehr zusagte, aber nun doch sehr missfiel: Akira's Genuss-Stöhnen. Also wirklich, kann er sich denn nicht wenigstens zusammenreißen, wenn ich noch in seinem Bett liege und warten bis ich weg bin, eh er mich an seinen Abenteuern – zumindest akustisch – teil haben lässt? Da er aber offenbar kein Problem damit hatte, beschloss ich kurzerhand einfach optisch Teil seines Spaßes zu werden und ging hoch erhobenen Hauptes in den Wohnraum – bereit dazu den Eindringling zu verjagen, der es wagt auf meinem Territorium zu wildern. Doch was ich sah verschlug mir so dermaßen die Sprache, das ich es nie geglaubt hätte, wenn ich's nicht mit eigenen Augen gesehen hätte. Rei stand immer noch nackt am Tisch, wo das Mitbringsel meiner Mutter platziert war und schlang hastig die Manjuu hinter. Ich traute meinen Augen kaum und trat näher, betrachtete das völlig verkehrte Bild und musste unwillkürlich schmunzeln. Er war um den Mund herum vollkommen mit Schokolade beschmiert. Ich hätte nie gedacht das eine Schoko-Schnute so unverschämt sexy aussehen könnte. „Boah Taka, das Zeug schmeckt geil!“ ließ er mich äußerst angetan von dem Gebäck wissen und ich erklärte: „Das 'Zeug' nennt sich Manjuu und meine Mutter macht die selbst, aber nicht mit Bohnen oder so einem Gelumpe, sondern Schokolade.“ „Deine Mami kann gut kochen.“ bemerkte er nebenbei und packte noch mehr davon aus, als ich sagte: „Öhm... das ist meines Wissens nach gebacken...“ „Egal, es ist der Hammer!“ bekräftigte Akira und biss vom nächsten ab, bevor ich beiläufig fragte: „Findest du?“ „Japp, besser als das was Aoi so fabriziert.“ sprach er mit vollem Mund und kauend. Ich war nun hinter ihm und legte meine Arme um seinen Bauch, eh ich grinsend von mir gab: „Mhmm gut, aber da sind so kleine fiese Tierchen drin, die nachts deine Kleidung enger machen... Willst du das wirklich riskieren?“ „Mir egal, es schmeckt!“ ließ er mich wissen und schob sich den Nächsten in den Mund. Mein Grinsen wurde breiter und ich flüsterte an Reita's Rücken geschmiegt: „Na gut, aber schmolle dann nicht 'rum, wenn du so richtig rund und fett wirst.“ „Ist nicht mein Problem...“ tat er kund und nun wurde ich hellhörig: „Ach nein? Wessen denn dann?“ „Na deines...“ sprach er recht gleichgültig und ich hakte nach: „Wieso? Ich hab schon immer gesagt, das du ruhig 2-3 Gramm mehr auf die Waage bringen könntest.“ „Ganz sicher nicht Ruki. Eher musst du deinen entzückenden Hintern herhalten, damit ich meine Wampe wieder ab trainieren kann. Also... dein Problem! Wenn du mir das Zeug ins Haus holst und so ungeniert vor die Nase stellst.“ brummte Rei und ich drehte ihn schmunzelnd zu mir herum, faste an seinen Kopf und leckte ihm die Schokolade im Gesicht ab, bevor er verwirrt fragte: „Taka... was machst du?“ „Den Abwasch....“ hauchte ich und knutschte mein sexy Schoko-Männchen nieder. Energisch küsste ich Akira, bevor er sich einen weiteren Manjuu genehmigen konnte. Überrumpelt sprach er: „Hey Vorsicht... Wenn ich mir was breche, bist du schuld...!“ „Klappe...! Setzen!“ ordnete ich an und er war folgsam, ging rückwärts zu einem Stuhl und ließ sich nieder. Ihm zugewandt, nahm ich auf seinem Schoß platz und vertiefte unser Zungenspiel, während ich ein weiteres Stück Gebäck heran holte und es mit wippenden Augenbrauen zwischen meine Lippen legte. Reita ließ sich nicht lange betteln und schnappte sofort danach: „Moah so geil, das Zeug...!“ „Ich hoffe nicht geiler als ich?“ hakte ich nach und mein Gegenüber tat überlegend: „Mhmm ich glaub ein klein wenig liegst du noch vorne...“ Ich knurrte gespielt beleidigt und zwickte in seine Seite, denn ich wollt nicht 'nur so ein bisschen davor' liegen... „Schon gut, schon gut! Du bist wie ein Manjuu-Zeug... Bei nur ganz, ganz wenigem Süßkram bin ich absolut nicht zu bremsen, wenn ich's haben kann“ grinste er und ich versuchte daraus ein Kompliment zu sehen. Trotzdem kann man ja mal noch ein wenig nach kitzeln, also nahm ich mir ein weiteres Stück Gebäck und hielt es Rei ungeniert unter die Nase. Als er danach schnappen wollte, zog ich es wieder weg und rutschte mit dem Becken näher. „Was willst du mehr... Mich oder den Süßkram da?“ hauchte ich – möglichst verlockend und Akira blickte von mir, zum Gebäck und wieder zurück. „Mhmmm schwere Entscheidung...“ murmelte er und schaute weiter gespielt unschlüssig hin und her. Ich biss ab und drücke das Schokoladeninhalt auf seinen Oberkörper, leckte es genüsslich wieder ab und Rei seufzte ergeben: „Ok ok... du hast gewonnen... Dich will ich mehr! Viel mehr!“ Gierig verschlang er mich mit seinen ungestümen Küssen und ich unterbrach einige Momente später wieder schelmisch grinsend: „Dann... musst du wohl bis heute Abend warten...“ „Hö... wieso?" nam es nun perplex von dem unter mir Sitzenden und ich antwortete ihm: „Ich geh gleich Shoppen... mit Kai... und bin den ganzen Tag weg.“ „Aber... ich dachte... Warum musste ich mich denn dann jetzt zwischen dir und dem leckeren Zeug entscheiden?“ murrte er gespielt beleidigt und griff nach dem Nächsten, den er sich murmelnd in den Mund schob, als ich auf stand. Wenig begeistert saß meine Schoko-Schnute immer noch auf seinem Stuhl und spielte mit der Verpackung. „Dann geh ich eben Aoi heimsuchen!“ ließ er mich schmollend wissen und stand auf, als ich fertig angezogen und mit Geldbörse bewaffnet an ihm vorbei schritt. „Shoppen ist doch langweilig...“ moserte Reita und verzog sich ins Schlafzimmer, während ich hinter her rief: „Shoppen ist toll! Viel geiler als Manjuu!“ „Wenn du wieder hier bist, machen wir da weiter wo wir aufgehört haben, als uns deine Mami unterbrochen hatte! Dass das klar ist!“ forderte Akira und ich verließ schmunzelnd die Wohnung. Sicher machen wir da weiter, schließlich müssen die Kalorien-Tierchen vernichtet werden... Später mit meinem besten Freund im Shopping-Paradies schlecht hin, wuselte ich von einem Geschäft zum anderen und mir taten am frühen Abend schon so richtig die Füße weh... Ich muss unbedingt öfter shoppen gehen! Damit ich in Form bleibe... Kai schien dagegen keine körperlichen Beschwerden zu haben, aber auch er hatte langsam die Schnauze voll und so machten wir uns auf in die letzten Geschäfte dieser Etage. Vor einem Piercing-Studio blieb ich gebannt stehen und blickte durchs Schaufenster hinein. Da war ein Typ, der hatte ein großes Loch im Ohr, da könnte man sicher durch gucken. Ich fand es faszinierend und auch Kai betrachtete sich den Mann: „Ich erkenne zwar nicht viel, aber von hier sieht's gut aus. Willst du immer noch Löcher haben?“ „Jetzt erst recht, mein lieber Kai! Das da sieht verdammt cool aus!“ entgegnete ich ihm und schliff meinen ebenfalls voll beladenen besten Freund in das Studio. Sogleich näherte sich eine reichlich tätowierte und gepiercte zierliche Frau und begrüßte uns freundlich. Hab genau gesehen, wie sie meine Haut und Ohrfläche ins Visier genommen hatte! Aber... ich wollte eigentlich erst mal fragen, wie das so aussieht. Risiken, Kosten, Schmerzen... Wir nahmen Platz und auch Kai wirkte sehr angetan von der Idee. Ich ließ sie wissen, das ich nicht hier bin um meine Pelle bunt hacken zu lassen, obwohl manche Tattoo's doch sehr schön aussehen. Hergekommen bin ich aber wegen der Ohrlöcher und sie erklärte uns wie das gemacht wird, was man beachten sollte und das es nicht sehr wehtun würde. Sie zeigte uns eine Auswahl davon, was man als 'Erstling-Stecker' verwenden würde und das Gerät, womit man üblicherweise die Löcher sticht. Das man zum Beispiel später, wenn alles abgeheilt ist noch dehnen kann, um wie der Typ zuvor solche 'großen Löcher zum Durchgucken' haben zu können. Meine Faszination war geweckt und ich musste Ohrringe 'haben gehen'! Ich sah meinem besten Kumpel in die Augen und vermutlich funkelten meine sowie auch seine, wie Diamanten vor Begeisterung. „Das mach ich!“ gab ich euphorisch kund und Kai ebenfalls: „Bin auch dabei!“ Fachmännisch hat man uns erläutert, das man pro Seite lieber erst mal ein Loch stechen lassen sollte, um die Verträglichkeit zu prüfen. So kam es, das am Ende ich ein Löchlein rechts hatte und Kai eines auf der linken Seite. Wir sollten in 2-3 Wochen noch mal vorbei schauen um das kontrollieren zu lassen, damit nichts Schlimmes passiert. Mein Ohr fühlte sich heiß an, aber verdammt gut! Stolz flanierten wir mit unseren neuen Errungenschaften im Ohrläppchen durch die Einkaufsmeile und begaben uns mit der Straßenbahn nach Hause, da es schon recht spät am Tag war. Voll bepackt mit tollen Sachen, die mein Leben schöner machen... trat ich in Akira's Wohnung und fand diesen auf dem Sofa liegend, beim Filme gucken vor. Gebannt nagte er an der Fernbedienung und lugte über die Lehne zur Tür. „Na da hast du aber für Umsatz gesorgt Taka...“ begrüßte er mich schief lächelnd und legte sich wieder lang. Ich stellte die Tüten an die Seite und kroch kaputt, in Höhlenmensch-ähnlicher Haltung zu dem Objekt meiner Begierde und legte mich ungefragt darauf ab. Rei erwies sich als äußerst kooperativ und ließ mich gewähren, als ich mich geschafft auf seinem Körper nieder ließ. Leise sprach er mich einen Augenblick später an: „Guckst du mit mir noch den Film zu Ende oder bist du schon so gut wie tot?“ „Ich würde gern, aber ich kann nicht... und ich bin kurz vorm Aussterben.. ja...“ knurrte ich noch ein wenig außer Atem und er fragte nach: „Wieso kannst du nicht?“ „Weil ich meinen Kopf dann auf mein frisch gestochenes Ohr ablegen würde und das fühlt sich schon so heiß an...“ ließ ich meinen Reita wissen und er dirigierte meine rechte Seite ins Licht des Fernsehers, als er scherzte: „Uhh, du hast du dich also von wem anderes 'stechen lassen' las von mir?“ Ich blickte ihm schmunzelnd ins breit grinsende Gesicht und und antwortete: „Ja... es war eine Frau... und sie war verdammt gut, weißt du?“ „Dich kann man nicht mal einkaufen schicken, ohne das irgend wer Fremdes seine Pranken an dich legt...“ hauchte er rau und setzte vorsichtig ein kleines Küsschen an meinen Hals, bevor er vorschlug: „Lass mich auf die andere Seite lehnen, dann kannst du mit gucken.“ „Sie hatte keine Pranken, sie war ganz zärtlich Rei...“ teilte ich ihm lächelnd mit, als ich aufstand, damit er sich auf die andere Seite des Sofa's lehnen konnte und mich anschließend auch so gleich wieder auf ihn drauf legte. Der Film war mir relativ Schnuppe, Hauptsache der Untergrund auf dem ich lag stimmte. Warum kann es nicht immer so sein? So wäre es doch schön... _________________________________________________________ Mädels.... (Jungs, falls es da welche gibt...) ich brech ab! Mein neuer Rekord in Sachen Wörterzahl x.X (ca. 5000 mit Nachwort) *umfällt* Mhmm ja, also mal wieder ein wenig Humor, ohne viel Drama und mit dem Alltag eines Jugendlichen der Ferien und gut betuchte Eltern hat. Nein ich verliere keine Themen aus den Augen, irgendwann taucht alles wieder auf wo noch ungeklärte Fragen sind – keine Panik also deswegen. Ich hoffe es hat euch gefallen und ich möchte mich noch mal ganz ausdrücklich bedanken für euer Feedback und die Favo's. Ihr baut mich so auf :) Oder wie eine Freundin von mir sagen würde: Mein Arsch ist immer offen für so viel Zucker den man mir rein pustet x) ← So krass wollt ich es aber nicht formulieren :D Insgesamt bin ich recht zufrieden mit dem Kapitel (mehr als mit dem davor, auch wenn nicht all zu viel passiert) und es sollte nicht so arg lang werden, aber Taka's Shopping-Ausflug... ich schiebe es auf ihn, dass das so ausschweifend war x.x ! Ansonsten ein wenig Süßes hier und da – und im wahrsten Sinne des Wortes... Bevor es im nächsten Kapitel wieder etwas ernster wird, aber dazu unten mehr... in der Vorschau :P Ja... Ruki in neuen Klamotten macht den Club unsicher... und Reita baut Mist... <.< Außerdem lernt Taka Jemanden in seinem Alter kennen, der neu in der Stadt ist und wohl auch den Rest seiner Schulzeit mit Taka verbringen wird. Taka ist sehr angetan da der Neue ihm zum einen das Gefühl gibt nicht alleine zu sein z.B in der Schule und das er mit ihm reden kann spezifisch was Sex und Beziehungen mit Männern angeht, was er ja mit Kai und Reita nicht nicht unbedingt kann. Kai hat weder noch Plan davon und Reita wäre vllt. für den einen Teil sicher ganz brauchbar aber für den anderen mehr als ungeeignet – also muss wer her der beides kennt und versteht. Jedenfalls wird unser Taka-Baby zum ersten mal richtig wütend auf Rei. Kapitel 43: Verfehlungen ------------------------ „Na, was sagt der Fachmann? Wie sehe ich aus?“ fragte ich Akira und betrachtete mich selbst als Kunstwerk im Spiegel, als ich mich an diesem Abend für den Club fertig gemacht hatte. Endlich wieder Spaß, Barmännchen und die Sau raus lassen! Ich strich eine letzte Falte glatt, als Rei sich zu mir begab, sein Kinn auf meine Schulter legte und flüsterte: „Du siehst heiß aus... Geh mir lieber aus den Augen, sonst packe ich dich auf der Stelle wieder aus und vernasch' dich.“ „Nimm deine Gier-Griffel von mir weg, das darfst du erst später auspacken – wenn du lieb bist!“ knurrte ich und nahm die flinken Finger von meinen perfekt sitzenden Klamotten, welche schon wieder dreist einen Kopf geöffnet hatten... „Mhmm Schade... Aber Vorfreude soll ja die schönste Freude sein“ ließ er mich darauf hin grinsend wissen und widmete sich seinem eigenen sexy Outfit. Wenig später klingelte es an der Tür und Aoi kam – ohne das ihm Jemand auf gemacht hatte – in die Wohnung und setzte sich erst einmal auf das Sofa, mit einem tiefen Seufzen auf den Lippen: „Boah Jungs, ich sag es euch... ich bin froh wenn ich den Abend überlebe... Wir haben heute neue Lieferung bekommen und der Depp der das kontrollieren und den Eingang der Waren bestätigen sollte, ist auf irgend eine scheiß Messe verduftet, weil er sich zeitlich vertan hat...“ „Und ich dachte schon du hättest endlich ein passendes Brautkleid gefunden Yuu!“ konterte Reita frech seinem geschafften Kumpel und der wetterte schief lächelnd zurück: „Klappe! Wenn du mal 'nen Hochzeitsanzug brauchen solltest, fress' ich ein Pferd... am Stück … lebend!“ „Soweit kommt's noch... Mal ehrlich... seit du in dem Brautmoden-Geschäft arbeitest, bist du ständig schlecht drauf... Vielleicht solltest du dir wirklich mal 'ne Frau suchen oder sagen dir die Weiber nicht mehr zu?“ stichelte Akira zurück und ich verfolgte das Gespräch interessiert. Ich habe heute das erste mal gehört, das Aoi im Hochzeitsgewerbe arbeitet und offenbar bisexuell ist – faszinierend. Doch lange hatte ich nicht Zeit, mich mit diesen Gedanken zu beschäftigen, denn Rei drängelte schon wieder voller Ungeduld und schob seinen Kumpel vom Sofa und zur Tür hinaus, während er mich fast hinterher schliff. Wir stiegen in Aoi's neues Auto – ein riesiges Vehikel – und los ging's. Als ich unseren Fahrer darauf ansprach, was denn mit seinem geliebten kleinen 'Augapfel', oder wie Akira es gerne nannte: 'Schrottkarre' passiert ist, entgegnete er mir nur knurrend: „Ich will nicht darüber reden!“ und wandte sich wieder der Straße zu. Rei drehte sich grinsend zu mir nach hinten um und teilte mir mit: „Seine Kiste hat Selbstmord begangen.“ „Hö? Wie das?“ wollte ich irritiert wissen und er erklärte: „Ganz einfach: er wollte in die Einfahrt seines Wohnhauses fahren, um seine Einkäufe nicht soweit tragen zu müssen, da hat sich die Handbremse verabschiedet und seine Karre rollte auf die Straße zurück. Dann kam ein LKW und.... Matsch!“ „Da hat er aber Schwein gehabt, das er nicht drinnen saß...“ nuschelte ich und Akira sprach – die murrenden Geräusche des Unmuts seines Kumpels geflissentlich ignorierend: „Wenn er drinnen gesessen hätte, hätte er die Fußbremse betätigen können. Und außerdem geht jeder anständige Kapitän mit seinem Schiff unter!“ „Arschgeige!“ schimpfte nun auch Aoi und boxte Reita in die Seite, dieser lachte nur umso lauter und setzte sich wieder richtig auf den Beifahrersitz hin. Wenig später im Club angekommen, war mein erster Weg zur Bar! Mein Barmännchen begrüßen! „Takaaaa!“ schrie er mir schon von Weitem entgegen und hielt mir die Hand 'High-Five'-mäßig hin und ich schlug ein. Breit grinsend platzierte ich mein Hinterteil auf meinen Stammhocker und bestellte gleich die neuste Kreation meines Nr:1-Cocktail-Mixers. „Moah geil! Was ist da drin? Sieht cool aus und schmeckt krass!“ ließ ich meinem Lieblings-Barkeeper gleich wissen und lehnte mich auf den Tresen, als er erläuterte: „Mhmm das ist meine Spezial-Sommermischung! Das Gelbe ist Vanille-Eis und das Rote ist Kirschsaft und für den Schuss sorgt Blue Curaçao, das ist das Blaue in der Mitte. Und eine geheime Zutat, die verrate ich aber nicht!“ „Es ist köstlich!“ teilte ich ihm mit und nickte zufrieden. Ich unterhielt mich ein wenig mit dem Barmännchen über Dies und Jenes und bestellte mir noch 3 von den Dingern – die waren einfach absolut der Hammer! Aoi und Reita waren schon eine ganze Weile außer Sicht und mir verlangte es danach meinen Hintern in die tanzenden Massen zu schwingen und dort meine Reize zu testen. Tatsächlich kamen sogar Mehrere auf mich zu und rückten auch sehr nah. Einer von ihnen fragte mich doch glatt: „Bist du nicht das Langzeit-Spielzeug von diesem Reita? Darfst du denn hier so aufreizend tanzen und dich anmachen lassen?“ „Möglicherweise... Und was ich darf oder nicht darf... das geht dich nichts an oder?“ konterte ich frech lächelnd und trat tanzend ein Stückchen näher auf den fremden, recht gut aussehenden Kerl zu. Es tat gut mal ausgiebig die Hüfte kreisen zu lassen und zu spüren das mich auch noch ein paar andere Kerle wahrnehmen, doch meine Blase meldete sich bald darauf, also ging ich aufs Klo, wo auch gleich meine Euphorie gedämpfte wurde. Da die Pissoirs im WC-Raum um die Ecke angebracht waren, musste ich entsprechend auch da lang. Doch von dort drang ein mir sehr bekanntes Stöhnen ans Ohr. Ich hoffte innerlich das es nicht Akira war, doch es bestand kaum ein Zweifel. Seine Stimme... die erkenne ich einfach. Ich trat um die Ecke und erblickte das, was ich nicht sehen wollte – meinen Rei wie er sich von 'nem anderen Kerl anknabbern ließ – und knurrte: „Geht wenigstens in 'ne Kabine...“ Ich wusste das ich kein Besitzanspruch auf Reita habe und er tun kann was und mit wem er will. Ziemlich mies gelaunt verrichtete ich mein Geschäft und verließ, mit einem bösen Blick in Richtung des Treibens neben mir, den gefliesten Raum. Es kotzt mich an! 'Er' kotzt mich an! Aber gewaltig! Gut... Besinne dich wieder Takanori... Hat eh keinen Zweck sich darüber aufzuregen... Natürlich hat es das nicht, denn auch wenn ich mir immer irgendwie bewusst bin, das Rei es doch hin und wieder mit anderen Typen treibt, tut es schon weh, es mit ansehen zu müssen. Gefrustet schlürfte ich zurück zu meinem Plätzchen an der Bar, wo ich nun auch Aoi vorfand und welcher ebenfalls die neuste Kreation meines Lieblings-Barkeepers probierte. Ich setzte mich mit mieser Laune neben ihn, legte die Arme auf den Tresen und meinen Kopf darauf ab – die übliche 'Leck mich am Arsch'-Haltung meinerseits eben, als Akira's bester Freund mich ansprach: „Und Kleiner was geht?“ „Rei vögelt irgend so 'nen Arsch...“ brummte ich angepisst und Aoi antwortete recht gelassen: „Das ist ja nichts Neues oder...?“ „Mhmm....“ murrte ich, denn er hatte ja recht... Neu ist das wirklich nicht, aber es tut immer wieder von neuem weh, wenn mich die Erkenntnis trifft. „Sorry Kleiner, aber da kann ich auch nichts machen. Mir wäre es ebenfalls lieber, er würde nicht Alles und Jeden durchnehmen“ ließ mich der Schwarzhaarige wissen und ich knurrte: „Ich dachte er würde sich ändern... Sich öffnen... oder so... Ich weiß doch schon soviel über ihn und seine Vergangenheit...“ „Glaub mir Kleiner... du weißt längst nicht alles“ teilte er mir mit einem etwas groben Klopfen auf die Schulter mit und ich fragte mehr rhetorisch als das ich es wissen wollte: „Was weiß ich denn schon wieder alles nicht?“ Aoi schwieg einen Moment, betrachtete meine niedergeschlagene Gestalt am Tresen hängend und zog eine Augenbraue überlegend hoch. „Ich weiß nicht ob er will das du es weißt, aber das ist mir jetzt einfach mal egal, denn es geht mir total gegen den Strich das er das macht: Er datet seine Chefin und offenbar muss er sie in letzter Zeit vögeln. Glücklich ist er damit ganz und gar nicht, aber tut es trotzdem, weil er Angst hat seinen Job zu verlieren.“ „Was???“ entwich es mir entsetzt und mein Mund stand geschockt offen. „Schon richtig verstanden, Kleiner... er fickt eine Frau und wahrscheinlich bin ich auch noch schuld daran...“ setzte mein Gesprächspartner fort und ich blickte ihn verwirrt und sprachlos an. „Aber... aber... wieso? Ich meine.... warum?“ stammelte ich und Aoi erklärte weiter: „Als er damals zu spät kam – als wir uns Cornflakes-Duell hatten – gab es Stress mit ihr, weil das Shooting wohl sehr wichtig war und dadurch einiges an Kohle ins Nichts geflossen ist. Akira hat offensichtlich seine Chefin bezirzt, um sie gnädig zu stimmen. Vielleicht hat er da ein wenig übertrieben, denn die ist voll auf ihn angesprungen und hat als Wiedergutmachung um Treffen mit ihm 'gebeten' – natürlich mit einem gewissen Nachdruck.... Wie's aussieht ist es aber nicht bei gelegentlichen harmlosen Dates geblieben. Und ich bin schuld, weil ich ihm gezeigt habe wie man mit Frauen umgeht.“ Der Schwarzhaarige kippte nun mit einem mal seinen Drink hinter und ergänzte: „Vielleicht kannst du ihn ja davon abhalten...“ Kurz blickte Aoi finster drein, schaute angefressen ins Leere und stand dann auf, verließ wortlos die Bar und verschwand mit seiner bestellten Bierflasche in der Menge. Das wird ja immer besser... Wieso sagt mir Rei so was nicht? Bin ich ihm wirklich nichts wert? Seufzend landete mein Kopf wieder auf dem Tresen und ließ sich von den Bässen der Musik durch rütteln. Einen Moment später vernahm ich die Stimme meines Barmännchens, welches zu mir hinüber gelehnt war: „Taka... mach dir nicht so viele Gedanken. Dein Reita war noch nie einfach zu durch schauen und ich glaube, das nicht mal er selbst weiß, was er im nächsten Moment so alles tun könnte. Aber es gibt da ein Sprichwort, das ging in etwa so: 'Wenn du einen wilden Mustang reiten willst, so musst du ihn zähmen'. Schlau, ich weiß... aber vielleicht hilft es dir.“ Matt lächelte ich ihm entgegen und nickte, während mein Blick leer zu den tanzenden und räkelnden Körpern glitt. Ich schlug mich gerade mit wirren Gedankenfetzen in meinem Kopf herum, wie ich Reita 'erzogen' kriege, als plötzlich ein Typ vor meiner Nase stand und fragte: „Darf ich mich setzen oder erwartest du Jemanden?“ „Nein... niemanden...“ murmelte ich und richtete mich etwas gerader auf meinen Hocker auf. Er schien nicht viel größer oder älter als ich zu sein und hatte ähnlich tolle Klamotten an. „Ich hab dich von da drüben aus beobachtet und hab mir gedacht, mich dir ein wenig aufzudrängen“ sprach er schüchtern lächelnd und ich entgegnete dem: „Du drängst dich nicht auf, im Gegenteil... ein wenig Ablenkung könnte gerade nicht Schaden...“ „War das dein Freund?“ fragte er neugierig und ich hakte nach: „Wen meinst du?“ „Der mit den schwarzen Haaren, mit dem du geredet hast“ antwortete mein Gegenüber und ich verkniff mir ein bitteres Lächeln, als ich sagte: „Nein... ich hab keinen Freund...“ „Oh... Mein Kumpel meinte, das du zu so einem schnöseligen Kerl gehörst ... so als Privat-Eigentum und ich solle lieber nicht mit dir reden...“ sprach er und nahm auf dem Barhocker neben mir platz, als meine Augenbraue verblüfft in die Höhe wanderte. „Ich gehöre niemandem! Und du darfst gerne mit mir reden... und der 'schnöselige Kerl' kann mich im Moment eh mal gern haben!“ knurrte ich nach einer kurzen Denkpause und der neben mir Sitzende schmunzelte: „Du hast da so 'n komisches Beziehungsding am laufen, wo du nicht weißt woran du bist, hab ich recht?“ „Woher weißt du...?“ fragte ich verwundert nach und er sagte: „Ich hab so was auch schon hinter mir. Hab es beendet... ich konnte irgendwann nicht mehr... Außerdem erzählt man sich hier so einiges...“ „Man muss nicht immer glauben, was man so hört... Aber ja... es stimmt schon irgendwie...“ murmelte ich zur Antwort und bestellte mir einen weiteren Drink, lud spontan meinen neuen Gesprächspartner ein und nahm mir vor, das Thema Reita vorerst bei Seite zu schieben und den Abend zu genießen. „Wie heißt du denn, wenn ich fragen darf?“ richtete er das Wort einen Augenblick später wieder an mich und ich ließ ihn wissen: „Takanori, aber die Meisten nennen mich Taka... oder Ruki...“ „Ok 'Taka oder Ruki' ich bin Hiroto, aber meine Freunde nennen mich Pon“ entgegnete mir mein Gegenüber und ich musste grinsen, bevor sich seine Augenbrauen anhoben: „Lach nicht, ich kann auch nichts dafür, das sie mich Pon nennen...“ „Nein deswegen lache ich nicht, aber ein guter Bekannter hatte mal das Gleiche gesagt: 'Taka oder Ruki' meine ich. Aber... ich glaub... du bist nicht viel älter als ich oder?“ brachte ich dem entgegen und er flüsterte nah an meinem Ohr: „Bin vor einer Weile erst 17 geworden... Aber verrat's keinem, bitte. Ich darf hier noch nicht rein, aber meine Freunde sind älter und haben einen der Türsteher bequatscht.“ „Haben dir deine Freunde den Schwachsinn von wegen 'Eigentum' erzählt?“ fragte ich schmunzelnd mein blond-braunhaariges Gegenüber und er nickte, bevor er sagte: „Naja... ich bin neu hier her gezogen, aber ich kenne die Jungs schon länger und ohne sie... hätte ich wohl niemanden. Meine Mutter hat sich von meinem Vater scheiden lassen und sie ist wieder hier her in ihre Geburtsstadt gezogen, mit mir... Es ist nicht sehr weit von hier, wo ich jetzt wohne.“ „Dann gehst du doch sicher nach den Ferien auch auf die Schule hier im Stadtteil oder?“ hakte ich interessiert nach und er nickte mit gesenktem Kopf: „Ich wollte eigentlich erst die Schule fertig machen, eh ich sowieso ausgezogen wäre – meine Mutter und ich haben kein besonders gutes Verhältnis. Sie wollte aber nicht länger warten... und ich musste mitziehen...“ „Das ist natürlich nicht so toll...“ murmelte ich und trank einen großen Schluck meines Cocktails. Nach dem Hiroto und ich leicht angetrunken ein paar nicht so all zu schöne Dinge vom Leben ausgetauscht hatten, wandten wir und den angenehmeren zu und ich hatte tatsächlich wieder bessere Laune und war gut drauf. Es tat gut mit Jemanden einfach mal über Vieles was einen zur Zeit so belastet zu plaudern, auch wenn ich nicht zu sehr ins Detail gehen wollte – wir kennen uns ja schließlich noch nicht so lange. Gerade als wir das nervige Thema diskutierten, auf Andere nur knuffig und niedlich zu wirken, tauchte plötzlich Reita in der Masse auf und steuerte direkt auf mich zu. Er stellte sich zwischen mich und Hiroto und drängte sich einfach zwischen meine Beine, knabberte an meinem Hals und sprach an meiner Ohrmuschel: „Taka ich muss dringend mit dir reden. Komm bitte mit...“ Die nervös knetenden Finger an meinen Oberschenkeln ließen mich schon irgendwas Schlimmes vermuten, also stand ich auf und blickte zu dem eingeschüchtert drein Schauenden, mit dem ich mich eben noch so wunderbar unterhalten hatte und sah wie Akira diesem einen bösen Blick zu warf. Ich hatte absolut keine Ahnung was mich nun erwarten würde, also eilte ich ihm skeptisch nach und wir landeten in dem dunklen Gang. An 'unserer Stelle' der Wand blieb er stehen und legte seine Lippen schnell auf meine. Überrumpelt ließ ich es geschehen und erwiderte seinen stürmischen Kuss zaghaft. Er wirkte total hibbelig und nervös und ich murrte: „Rei... Was soll das... Worüber willst du denn nun reden...?“ Angesprochener knabberte hektisch an meinem Hals entlang und presste mich an die Wand hinter mir, bevor er hauchte: „Taka... ich brauch dich...“ Es überraschte mich schon, das er denkt einfach so mit solchen Forderungen zu kommen, wo er doch vor nicht allzu langer Zeit den Kerl aufm Klo hatte... „Ich brauch dich so dringend... Verwehre dich mir nicht... Bitte...“ krächzte er und saugte scheinbar wahllos an einzelnen Stellen meiner unbedeckten Haut. Erneut drückte er seinen Mund auf meinen und schob seine Zunge hinein, während seine Hände irgendwie unschlüssig an mir auf und ab strichen. Ich kann nicht mal wirklich sagen, wieso ich das getan habe... Aber ich stimmte mit einem leichten Nicken zu... Seine Augen konnte ich im Dunkeln kaum erkennen und vernahm wie er kurz inne hielt, eh er noch eine Spur nervöser küsste und eifrig an meinem Gürtel werkelte. Schnell hatte er ihn auf und drehte mich nach einem letzten flüchtigen Kuss herum, mit dem Gesicht zur Wand. Ich hörte wie seine Gürtelschnalle klackte und er vermutlich anschließend hastig ein Kondom überstreifte. Reita schob meine Hose weiter nach unten und spreizte meine Beine etwas, zog mein Becken zu sich und drückte meinen Rücken ein wenig durch. Halt suchend legte ich meine Hände an die Wand vor mir und hätte jetzt wenigstens ein paar Streicheleinheiten erwartet. Doch nichts... „Es tut mir leid... es tut mir leid... so leid...“ nuschelte der am ganzen Leib Zitternde hinter mir, biss in meinen Nacken und positionierte sich. Ohne Weiteres drängte er sich in mich und ich hatte sehr arg damit zu kämpfen keinen Schmerzensschrei raus zu lassen. Meine Finger versuchten sich in den kalten Beton vor mir zu bohren, aber konnten sich nur hilflos an der rauen Oberfläche fest krallen. Rei... was tust du da...? Was tust du mir an...? Zittrige Hände hielten mein Becken fest und jedes mal wenn er so schmerzhaft in mich stieß, kratze meine Wange an der Struktur des Gemäuers vor mir. Es tat weh... sehr sogar, doch ich konnte einfach nichts machen; mich nicht bewegen oder wehren – nicht mal sagen, was mehr weh tat: das Physische oder das Psychische... Ich glaube, ich war viel zu sehr geschockt von der lieblosen, Trieb-gesteuerten Art und Weise die Akira hier an den Tag legte. Obendrein war es mir peinlich – hier kann schließlich Jeder vorbei kommen und für mich ist Sex eigentlich etwas sehr Intimes, was ich nicht teilen möchte... Zum Glück dauerte es nicht lange und er kam – fest an meinen Körper geklammert – mit einem erlösenden Schrei auf den Lippen. Irgendwie war ich in einer seltsamen Trance gefangen und das einzige was ich fühlte, war die Kälte unter meinen Händen... und Schmerz. Um einiges ruhiger, verteilte er nun sanft wirkende Küsse auf meinem Rücken und zog sich langsam zurück. Als er seine Hose wieder zu machte, löste ich mich von der Wand und richtete auch meine Klamotten wortlos wieder. Er... hat mich benutzt? Rasend schnell baute sich eine enorme Wut in mir auf. Nicht die übliche Rage, die man bei Reita immer mal wieder verspürt. Es war tiefer sitzende Wut, die entfesselt werden wollte. Nahezu vorsichtig fasste er an meine Schulter, um mich wieder zu sich zu drehen, meinen Kopf hielt ich weiterhin gesenkt und er flüsterte daraufhin zurückhaltend: „Taka...?“ Sein Gesicht näherte sich dem meinen und hatte offenbar vor mich zu küssen... Das war die Zündung und meine Sicherung knallte durch...! Die unbändige Wut, die sich in den letzten Stunden und vor allem zu diesem Zeitpunkt zusammen gestaut hatte, brach mit einem mal ungehemmt aus mir heraus. So böse wie ich nur konnte blickte ich Akira an, packte blitzschnell in seinen Nacken und drückte so fest ich konnte zu, das selbst er einen Schrei des Schmerzes aus stieß. „Glaub ja nicht das du mich noch einmal 'so' benutzen kannst! Dann trete ich dir so was von in die Eier mein Freund, das glaubst du gar nicht! Dann hast du ganz sicher einen Monat keinen Bock mehr auf Vögeln! Du hattest doch den Kerl auf dem Klo, wozu brauchtest du mich jetzt??? Er hat dich doch heiß gemacht, also fick gefälligst auch ihn!“ Verdammtes mieses Arschloch! Du hast mich mal gefragt, was ich an dir hasse... Jetzt weißt du es – und hast es hoffentlich begriffen!“ fauchte ich Reita bedrohlich an, drückte noch einmal so fest zu wie ich konnte und hätte am liebsten gleich da hin getreten, wo es richtig weh tut... Mit einem Ruck ließ ich ihn los, so das er taumelte und beinahe gestolperte wäre, verließ wortlos und immer noch verflucht wütend den dunklen Gang, rempelte auf dem Weg zur Bar noch Irgendwen an und verabschiedete mich den Umständen entsprechend noch freundlich vom Barmännchen und Hiroto, die beide etwas bedröppelt und ratlos drein schauten. Ich hatte so eine scheiß Wut in mir, wie ich sie schon lange nicht mehr gespürt hatte. Wütend auf Akira und auch auf mich, weil ich ihn mal wieder machen lassen hatte – warum auch immer ich Idiot das getan habe. Zu Fuß trat ich mit geballten Fäusten den Heimweg an. Zum Einen wollte ich nicht mit der Straßenbahn fahren, da ich wirklich das Gefühl hatte, vielleicht noch wem Unschuldiges Eine zu verpassen und zum Anderen tat die frische Luft gut. Würde mich jetzt Jemand dumm an machen: einer von uns Beiden würde aus dieser Begegnung nicht mehr lebend raus kommen! Da kann ich meinen verdammten, brennenden Arsch drauf verwetten! Ich war ein Weile unterwegs... wie lange kann ich gar nicht so genau sagen – mein Zeitgefühl war weg. Kurzzeitig überlegte ich, ob ich vielleicht lieber zu meinen Eltern gehen sollte für diese Nacht, doch die würden mir dutzende Fragen stellen, wenn ich nachts halb 2 Uhr dort aufkreuze und meine Mutter hat Ohren wie ein Luchs, die hört mich auf alle Fälle. Und womöglich wäre das erste was sie täte, wenn sie wüsste was vorgefallen ist: Akira die Bullen auf den Hals zu hetzen. Auch wenn dieser kleine Wichser es verflucht noch mal verdient hätte, nach dieser schäbigen Nummer! Ich war noch immer in Rage, als ich die Wohnung betrat. Es war dunkel, also war Reita noch nicht zurück... Am liebsten hätte ich den Code geändert, damit er nicht rein kann und vor der Tür schmort, aber a) kenne ich mich mit der dämlichen Tresor-Tür und deren System nicht aus und b) kann ich mir wohl kaum erlauben den Besitzer einfach auszusperren. Aber eines konnte ich: mich mit Schmerzmittel wegen meinem schmerzenden Hintern zu dröhnen und wenigstens ein bisschen schlafen – zumindest es versuchen. Genau das tat ich dann auch und warf mich ziemlich fertig ins Bett, grübelte über allerhand Dinge nach und versuchte eine Erklärung für sein Handeln zu finden. Ich würde es doch sogar noch verstehen, wenn er wegen der Sache mit seiner Chefin mies drauf ist – was seine schlechte Laune am letzten Sonntag erklären würde, als er in der Agentur war – warum auch immer er sich das antut... Ich würde mir zumindest Mühe geben, das zu verstehen – wenn er den Mumm hätte es mir persönlich zu sagen und es erklären würde, warum in aller Welt er so was macht. Auch könnte ich es mehr als nach vollziehen, wenn es was Neues von seinem Vater gäbe, aber soweit ich weiß vergammelt er derzeitig in U-Haft und wartet auf einen Gerichtstermin. Aber ich denke nicht das es das ist, weshalb Reita so einen riesigen Mist baut. Mein Hirn brauchte eine ganze Weile, bis es aufgab und nach sämtlichen Szenarien, die hätten passieren können, doch noch abschalten konnte. Ob oder wann Rei noch zu Hause aufgetaucht ist, wusste ich nicht, es war mir auch schlicht egal. Wäre ihm vermutlich eh an die Gurgel oder im Eifer des Gefechts an die Weichteile gegangen... Geschlafen habe ich ziemlich beschissen... Wenigstens tat mein Kopf nicht weh und schlecht war mir auch nicht, nur mein Herz schmerzte und mein Hinterteil. Es war gegen halb 11 Uhr am Vormittag und ich wusste nicht wirklich, ob ich noch müde war oder eher nicht mehr schlafen konnte. Genervt davon drehte ich mich auf die andere Seite herum und fand plötzlich einen Umschlag auf dem Bett liegend vor. Kein Name drauf – nichts... Ist der Brief von Akira? _________________________________________________________ Heute mal weniger Worte im Kapitel, aber ich hoffe wieder etwas mehr Action :) Bevor alle Reita verdammen: Er dreht gewaltig am Rad, weil ihm so langsam etwas richtig bewusst wird und was er nicht mal mehr für sich selbst abstreiten kann, aber dennoch mit allen Mitteln versucht es zu verhindern obwohl es schon längst zu spät ist ^^ *zwinker* Na wer errät was Rei dazu veranlasst, so einen Riesen-Bullshit zu fabrizieren? :D Die Sache mit seiner Chefin hat damit allerdings nicht viel zu tun. Warum er das macht, hat andere Hintergründe und wird später noch näher erläutert. Was sagt ihr zu Pon?^^ Und wer hat alles das Barmännchen genauso vermisst wie ich? xD Ähm ja, ich freu mich wie immer wie 'n Keks bei einem Statement hierzu! ;) (vllt. ist ja auch der ein oder andere Leser dabei, von dem ich schon länger nicht mehr lesen durfte - ich beiße doch nicht!) Vorschau: Von wem ist der Brief? Reita hat ihn geschrieben und ist in der Nacht noch nach Hause gekommen, hat aber offensichtlich nicht im Bett geschlafen. Was steht drinnen? Er entschuldigt sich und hat eine kleine Überraschung für Ruki... Doch wird unser Taka die Entschuldigung an nehmen? Mal sehen x) und die Überraschung für ihn hat etwas mit dem 400sten Rev.-Wunsch einer Leserin zu tun :D Kapitel 44: Vertrauen - Vergeben - Vergessen? --------------------------------------------- Unschlüssig nahm ich den Brief in die Hand, drehte und wendete ihn. Er war nicht verschlossen und ich zog das Blatt heraus: einen Zettel, recht unsauber gefaltet und wenn man ihn aus einander klappte, sah mein kleine verwischte Punkte. Es sah aus wie Wassertropfen... oder Tränen? Ich denke es ist Akira's Schrift, aber ich habe ja nie viel Handgeschriebenes von ihm zu Gesicht bekommen. Den dicken Klos in meinem Hals schluckte ich mühsam hinunter und las langsam was dort geschrieben stand: 'Takanori... Es gibt wohl keine Entschuldigung dafür, deswegen fange ich gar nicht erst an, dich darum zu bitten. Ich hab wahrlich einen ganzen Haufen Mist gebaut und mir tut es verdammt Leid. Das hab ich weder geplant, noch mit vollster Absicht gemacht. Doch noch nicht mal auf den Alkohol kann ich es schieben, denn nüchtern war ich zwar wirklich nicht, aber betrunken auch nicht. Ich kann mir selbst nicht erklären, was mit mir los war oder immer noch ist. Irgendwie verwirrt mich alles in letzter Zeit... du verwirrst mich... und kann nicht mal sagen wieso. Es ist seltsam... Ich kann es weder mir, noch dir klar machen, warum mein Kopf so fehl funktioniert. Bin wohl ziemlich kaputt. Wenn du wissen willst was gestern war, versuche ich es dir gern zu erklären, das setzt aber voraus das du bereit bist mir zu reden. Ich hoffe das du mir Idioten zu hören willst und mir irgendwann vielleicht verzeihen kannst... p.s.: Ich hab mir erlaubt dir eine kleine Überraschung zu machen, auch wenn das noch lang nichts wieder gut macht. Auf dem Esstisch liegt eine Kleinigkeit. Akira' Ich war nach dem Brief weder besser drauf noch schlechter, doch wollte ich mir anhören was er mir noch zu sagen hatte. Also stand ich vom Bett auf und wickelte die dünne Sommerdecke im Stil der alten Römer um mich und schlich leise aus dem Schlafzimmer, lugte um die Ecke und sah einen völlig zerzausten blonden Haarschopf auf dem Sofa liegen. Auf Zehenspitzen trat ich an Reita heran, welcher offenbar noch schlief und das nicht mal gut, wie es aus sah. Er war zusammengerollt und zitterte ab und zu. Doch mein Interesse richtete sich nun erst mal auf den Esstisch – nun wo ich wusste das Rei wohlbehalten hier ist. Auf dem Tisch stand eine Backwaren-Tüte und ein Glas komisches rotes Zeug. Ein Stück daneben lag ein weiterer Umschlag. Auch diesen nahm ich in die Hand und zog den Inhalt heraus. Sieht aus wie 2 Flugtickets... Hat er die vorhin erst besorgt? Oder schon länger? „Taka...“ hörte ich es plötzlich ganz leise krächzend hinter mir und ich drehte meinen Kopf langsam in die Richtung. Akira sah völlig zerknüllt aus und stand irgendwie verloren neben dem Sofa. „Kannst ruhig näher kommen, heute hab ich nicht mehr so die Lust dich zu zerfleischen...“ knurrte ich und Angesprochener trat vorsichtig auf mich zu. „Du warst Gebäck holen?“ begann ich unverfänglich und um guten Willen zu zeigen ein Gespräch. „Ich... war bei so 'ner französischen Backwaren-Kette, die haben mir gesagt, dass... das da in der Tüte geeignet sei, um sich damit ein zu kratzen wenn man was ausgefressen hat. Hab die gefragt ob es noch was gibt, wenn man ganz viel ausgefressen hat... da haben sie mir das Glas mit verkauft...“ murmelte Rei mit gesenktem Kopf und eigentlich war das ein verdammt niedlicher Anblick, mein reumütiger Welpe da vor mir. Doch ich blieb vorerst standhaft und warf prüfend einen Blick in die Tüte, erblickte einige seltsam geformte... Teig-Teile... und zog eines heraus: „Sieht aus wie ein... Hörnchen.“ „Hab den Namen vergessen, aber es war irgendwas aus Frankreich...“ nuschelte er und trat noch einen Schritt näher auf mich zu. Als nächstes nahm ich das Glas in die Hand und las was drauf stand: „Kirsch-Konfitüre?“ „Mhmja... die haben gesagt: man muss die Teile da eintauchen und kann das dann essen... Wusste nicht ob Kirsch- oder Erdbeer-Konfitüre, aber hab mich aus 'nem inneren Impuls für Kirschen entschieden... Hätte ich Erdbeeren nehmen sollen?“ fragte er nun ein wenig verängstigt wirkend und ich murrte: „Nein, das passt schon... Ich hab's nicht so mit Erdbeeren...“ Reita kam noch etwas näher und nun war er auch nah genug das ich feststellen konnte: „Du stinkst wie 20 besoffene Russen, die in 'ner Räucherkammer die Nacht zum Tag gemacht haben...“ und verwies konsequent in Richtung Badezimmer. Ohne zu meckern kam er meinem Wink nach und verschwand unter die Dusche. Ich setzte mich an den Tisch und spielte derweil mit diesem Hörnchen-förmigen Gebäck-Teil und dachte darüber nach, wie ich Akira jetzt noch ein wenig zappeln lassen könnte, bevor ich ihm – vielleicht – verzeihe, je nach dem welche Erklärung er mir gleich liefern würde und ob er rumzickt. Meine Füße hatte ich inzwischen auf einen anderen Stuhl abgelegt und futterte aus Langeweile das Hörnchen-Ding. Eine viertel Stunde später kam er wieder aus dem Bad und erwischte mich wie ich vergebens versuchte das Glas aufzukriegen. Er stand vor mir... Nur mit einem Handtuch um die Hüfte... Wenige Wassertropfen die von seinen feuchten Haaren perlten... Sexy... Ich räusperte mich und hielt ihm das Glas hin: „Aufmachen!“ Ohne zu zögern griff er nach der Konfitüre und werkelte am Deckel herum. Mit offensichtlich ebenfalls größerer Anstrengung bekam er es auf – aber nur weil ich Vorarbeit geleistet habe! Wortlos nahm ich das Glas entgegen und tauchte das nächste Hörnchen hinein: „Probieren! Wenn du umkippst, lass ich die Finger von dem roten Zeug.“ Rei schmunzelte und nahm das Gebäck an sich, biss ab und kaute, schluckte und teilte mir mit: „Es schmeckt und... Es tut mir leid, was ich gemacht hab...“ „Das sagtest du schon während du es gemacht hast Akira... Ich warte aber lieber noch einen Moment, eh du doch noch davon umfällst“ konterte ich und wies auf das Glas. Nach einem Moment das Schweigens setzte mein Gegenüber das Gespräch fort: „Taka... ich weiß nicht warum ich-...“ „Ich will es auch nicht hören... Zumindest jetzt nicht. Ich will das du dir etwas zu Herzen nimmst!“ fiel ich ihm ins Wort und stand auf, zeigte auf meinen Stuhl und befahl: „Setzen!“ Angesprochener blickte etwas irritiert drein und kam der Aufforderung nach. Kaum hatte er Platz genommen, setzte ich mich flink auf den Schoß und griff wieder in seinen Nacken, jedoch weniger rabiat als gestern. „Hör mir zu Reita! Du weißt genau was ich für dich empfinde und ich mache wirklich viel Scheiß mit. Ich ertrage deine beschissenen One-Night-Stands und das obwohl ich dir am liebsten dafür an die Gurgel springen möchte. Aber ich habe kein Recht dazu und auch das weiß ich. Was ich von dir verlange ist, das du mich mit dem gleichen Respekt behandelst wie ich ihn auch dir entgegen bringe, denn das ist wohl das Mindeste was ich erwarten kann.... Unser kleines Arrangement kommt dir ja wohl auch zu Gute!“ sprach ich nachdrücklich auf Rei ein und er blickte mich mit großen Augen an, nickte und schluckte, bevor ich fortsetzte: „Merk dir eines: Nie wieder wirst du so etwas mit mir machen, verstanden!?! Du kannst deine verdammten Kerle ficken wie du willst, das geht mich nichts an, aber mit mir machst du das nie wieder! Wenn wir mit einander schlafen will ich dich überall spüren, nicht nur als stechenden Schmerz, ich will das du dir mit mir Mühe gibst. Wenn du nur hirnlos Druck abbauen musst, dann geh und fick wen auch immer du willst, aber mit mir nicht. Angekommen?“ knurrte ich mit durchdringendem Blick und der unter mir Sitzende schluckte erneut, eh er krächzte: „Niemals mehr... Ich hatte das doch auch nie vor...“ „Gut, denn sonst kann ich auch ganz schön böse werden. Glaub mir das möchtest du nicht erleben, wenn ich in die Luft gehe – da war das gestern ein kleiner Hauch!“ ergänzte ich und ließ Akira's Nacken wieder los um ihn ein wenig zu kraulen. Rei sah wirklich ziemlich geknickt und beinahe verängstigt aus. Mach ich ihm etwa Angst? Er sagte kein Wort und ich wertete das als Zeichen dafür, das er sich das irgendwo im Hinterstübchen abrufbar abspeicherte. Mein Blick glitt zum Glas zurück und ich tauchte meinen Finger hinein, führte ihn zu den Lippen meines Gegenübers und verstrich das rote Zeug darauf. Reita öffnete sie dabei ein wenig und schaute mich abwartend an, als ich meine Fingerspitze in seinem Mund schob und mit seiner Zunge spielte. Ganz ruhig saß er da und bewegt sich kaum, nur seine Zungenspitze umschmeichelte meinen Finger, den ich kurz darauf wieder heraus zog und ab schleckte. Feststellend das die Konfitüre schmeckt, setzte ich zögerlich und hauchzart meine Lippen auf seine und leckte darüber. Ein leises Fiepen entkam seiner Kehle und ich begann Akira sanft zu küssen. Leicht zitternd erwiderte er und der Kuss wurde inniger. Ich löste mich wieder und sah eine einzelne Träne im Augenwinkel des unter mir Sitzenden, legte meine Handfläche an seine Wange und wischte die Tränen mit dem Daumen weg. „Du weinst...“ flüsterte ich und sah etwas verwundert zu ihm, als er hauchte: „Hatte was im Auge... glaub ich... Taka verzeih mir....“ „Wenn du endlich offen alles sagen kannst... dann verzeih ich dir...“ antwortete ich mit einem bitteren Lächeln und er drehte den Kopf zur Seite. Schnell dirigierte ich das schöne Gesicht wieder zu mir und flüsterte: „Bitte mach, das ich es für eine Weile vergessen kann...“ Irritiert schaute Rei mir in die Augen und war sich wohl nicht ganz sicher, wie ich es meinen könnte und fand offensichtlich auch da keine Antwort, also half ich dem nach, küsste ihn energischer und hauchte in einer kurzen Atempause: „Nimm mich in den Arm...“ Kurz zögerte er und dann schlossen sich seine Arme um meinen Körper, drückten mich fest an sich und nun intensivierte auch er das Zungenspiel sachte. „Willst du mich anfassen?“ fragte ich ganz leise und Reita antworte eben so geflüstert: „Unbedingt!“ „Tu es...!“ brachte ich dem entgegen und löste die dünne Decke um meinen Körper, welche achtlos zu Boden fiel. Er blickte an mir herab und seine Atmung wurde schneller. „Fass mich an... bitte!“ sprach ich, mich nach diesen Berührungen so sehr sehnend und spürte nun endlich Akira's Hände an meinem Rücken, wie sie auf und ab führen. Ich knabberte an seinem Kinn entlang und stellte fest: „Du hast dich sogar rasiert...“ „Das magst du doch...“ raunte er zurück, während ich mich am Hals abwärts arbeitete und er leise schnurrte. Sein nackter schöner Oberkörper... er ist so verlockend... Andächtig glitt meine Handfläche auf der weichen Haut abwärts und ruhte einen Moment unterhalb seines Bauchnabels. Ich sah ihm nun meinerseits in die dunklen Augen, die wie von alleine zu fielen, als ich weiter runter wanderte und eine weitere Feststellung äußerte: „Du bist hart.“ „Weil du nackt auf mir sitzt... Wie könnte ich das nicht sein... wenn ich schon scharf werde, obwohl ich dich nur von Weitem sehen darf...“ krächzte er zurück und warf den Kopf in den Nacken, welchen er aber blitzschnell wieder anhob, als ich das Handtuch an der Seite löste und seinen Schoß frei legen wollte. Er um fasste mein Handgelenk und sah mich seltsam an. „Lass mich los Rei, ich will den Stoff nicht zwischen uns haben...“ Angesprochener blickte zur Seite und gab meine Hand frei. Ich entzog ihm das Handtuch so gut es ging und rutschte näher an den leicht kühlen Oberkörper, während er knurrte: „Taka... nicht...“ „Warum nicht?“ hauchte ich an der Schulter knabbernd und vernahm ein Flüstern: „Weil mich das tierisch anmacht...“ „Soll es auch Akira... Ich will das so – ich will dich... und zwar nur so wie ich das jetzt möchte, verstanden?“ brummte ich und der unter mit Sitzende nickte. An dem Körper vor mir festhaltend, rieb ich mich ein wenig an diesem und entlockte ein weiteres Fiepen. Schön, er hält sich an die Spielregeln und überlässt mir das Ruder. Zeit das ganze etwas zu vertiefen... Ich stand auf und schnappte mir die Decke, breitete sie auf dem Fußboden aus und legt mich drauf. Mit einem Kopfnicken signalisierte ich Reita sich zu mir zu legen, was er auch ziemlich benommen tat. Es ist irgendwie... so einfach für mich diesen Mann zu locken und zu verführen... Als das Objekt meiner Begierde neben mir lag, flüsterte ich: „Hör zu... Ich will... das du mir zeigst was du gelernt hast. Du darfst alles von mir haben, nur meinen Arsch.... den kriegst du nicht – der tut nämlich verdammt weh.“ „Taka es tut mir-...“ begann Rei erneut, doch ich drückte ihm den Finger auf die Lippen, so das er schwieg und ergänzte dabei: „Zeig es mir, das ich dir immer noch vertrauen kann. Zeig mir wie schön deine Berührungen sind, damit ich sie nicht vergesse...“ Er nickte abermals stumm und beugte sich etwas über mich, begann mich zart zu küssen und legte dabei eine Hand auf meinen Bauch. Sehr sanft fuhr er darüber – es kitzelte schon fast. Seine Küsse waren ebenfalls recht zurückhaltend und bald schon glitten diese sinnlichen Lippen zu meinen Nippeln, liebkosten sie abwechselnd und ich ließ mich fallen. Vertrauensvoll schlossen sich meine Augen und meine Finger kraulten den Hinterkopf meines Wohltäters. Wenig später wanderte er noch tiefer und widmete sich meiner erwachten Erregung. Ein erleichtertes Seufzen entkam ungehemmt meiner Kehle, als er mich für einen Moment in seine warme Mundhöhle gleiten ließ. Anschließend spielte Akira's Zunge mit der empfindlichen Spitze und seine Hände streichelten über meine Schenkel wie ein Windhauch. Ich wollte mehr. Mehr fühlen, mehr hiervon, mehr von ihm – also krächzte ich: „Rei... du darfst mich ruhig richtig anfassen... ich bin nicht aus Zucker.“ „Du bist süß... du schmeckst süß... du bist eindeutig Zucker...“ raunte er zurück und kam meiner Bitte nach, umfasste meine Schenkel um sie weiter zu spreizen, saugte nun etwas härter an meiner Erregung und ein kehliges Stöhnen entwich mir. Meine Finger krallten sich angespannt in den blonden Haarschopf. Es war traumhaft schön, meinen Reita wieder so spüren zu können, doch stoppte ich ihn schweren Herzens und er blickte mich irritiert an: „Gefällt es dir nicht?“ „Oh Gott... es ist das Beste was ich hinsichtlich dessen kenne, aber ich möchte... etwas ein klein wenig anders gestalten.“ erklärte ich und dirigierte ihn wieder neben mich auf den Rücken. Prüfend tastete ich in seinen Schritt und vernahm ein tiefes Seufzen. Lächelnd winkelte ich die Beine des neben mir Liegenden an und begab mich dazwischen. Akira riss panisch die Augen auf, als ich mich über ihn stützte und bevor er hätte irgendwas sagen können, presste ich meine Lippen auf seine und küsste ihn intensiv. „Gib mir deine Hand...“ hauchte ich anschließend und er kam meiner Bitte nach, ich führte sie zwischen uns und gab ihm zu verstehen unser beider Männlichkeit mit mir zu umfassen und bewegten sie gemeinsam auf und ab. Langsam nahmen wir so einen Takt auf und ich spürte wie Rei sich wieder entspannte, seine freie Hand auf meinen Rücken legte und sich fest hielt. So ist das gut. Hoffentlich sieht er das auch symbolisch dafür, das er sich auch in anderen Situationen an mir festhalten kann... Unsere Bewegungen wurden stetig schneller und Reita klammerte sich immer mehr an mir fest. Diese klammernde Art... hat sich erst in letzter Zeit ausgeprägt. Gerade als ich dachte, das ich ihn so schon sehr weit hatte, was Vertrauen betrifft, schlang er seine Beine um meine Hüfte und drückte mich noch näher an sich, atmete schwer und keuchte schon fast atemlos. Diese neue Position war ein krasses berauschendes Gefühl und mein kribbeliger Körper bewegte sich irgendwie automatisch gegen unsere Hände, während der unter mir Weilende heftig zu zittern begann. Ich spürte das ich gleich kommen würde, also ließ ich los und überließ ihm den Rest. Meine nun freie Hand strich ihm die wirren Haare aus dem Gesicht und ich entdeckte ganz rote Wangen darunter, lustvoll zugekniffene Augen und wie er sich sich leicht in die Unterlippe biss. „Du siehst... wunderschön aus... Akira...“ hechelte ich und Angesprochener öffnete mühsam die Augen und konnte offenbar genau wie ich nicht mehr an sich halten, stöhnte seine Empfindungen heraus und kam lauthals mit mir zusammen – das erste mal das wir gemeinsam den Höhepunkt fanden. Sein Anblick... der war so hinreißend. Kraftlos ließ Rei seine Arme und Beine auf den Boden sacken und atmete schwer, während ich mich neben ihn rollte und ebenfalls verschnaufte. Knurrend betrachtete er seinen Bauch, auf dem sich die Überreste unserer Lust befanden. Ich grinste ihn daraufhin frech an und er leckte seine Hand ab, bevor er mit einem Mal auf meinem Bauch lag und brummte: „Na so ein Mist... ich glaube wir müssen noch mal duschen...“ „Boah du Ratte...“ moserte ich gespielt böse und drückte ihn so fest an mich, das er nicht mehr weg konnte. Ich denke... Akira wollte auch gar nicht weg. Mit einem sehr liebevoll virkenden Blick schaute er mich an und küsste mich zärtlich, aber trotzdem innig. Einige sehr schöne Minuten lag er einfach auf mir, knutschte mich und strich durch mein Haar, so wie ich auch durch seines fuhr. Meine Hände wanderten an seinem Rücken abwärts, ruhten schlussendlich an seinem traumhaften Hintern und kneteten diesen sanft. „An meinem Arsch hast du wohl einen Narren gefressen, mhmm mein kleiner Takanori?“ hauchte er und küsste mich weiterhin, als ich ihm entgegnete: „Er ist göttlich... knackig... und ich könnte rein beißen... so appetitlich...“ Mit einem Ruck rollte ich uns herum, so das ich wieder auf ihm lag und zwischen Reita's Beinen. Eine Position, welche für ihn wohl eher unbekannt ist: „Das fühlt sich irgendwie schräg an...“ „So schlimm, wenn ich hier so liege?“ fragte ich leise und kuschelte mich an seinen Körper, als ich eine warme streichelnd Hand auf meinem Rücken spürte, die mir eine enorme Gänsehaut verschaffte. Aber mein Magen machte mir mal wieder einen Strich durch meine gemütliche Rechnung und so tat ich kund: „Rei ich hab Hunger...“ „Friss mich...“ schnurrte es lächelnd unter mir und ich blickte ihn an: „Ich meine das ernst...!“ „Auf dem Tisch steht was“ sprach er und erkannte offenbar den ernst der Lage nicht. „Akira ich hab wirklich richtig Hunger und du bist schuld daran, außerdem... werde ich gefährlich, wenn ich nichts zwischen die Kiemen kriege!“ bekräftigte ich mein Leid und er flüsterte: „Uhhh... dann musst du wohl doch mich fressen...“ „An dir ist nichts dran, davon werde ich nicht satt! Obwohl... die zarten Lenden hier...“ murmelte ich und biss in Selbige und Akira quietschte erschrocken: „Au! Du frisst mich ja wirklich, du gefährliches Ding!“ „Ich sagte doch: ich hab Hunger! Lass uns was machen, ich war erst einkaufen“ konterte ich und setzte mich auf. „Ruki, ich kann nicht kochen... wirklich nicht...“ sprach er leise und fuhr mit dem Daumen über meine Unterlippe, doch ich war der Meinung: „Ich bitte dich Rei, jeder kann irgendwie kochen!“ „Ich kann's nicht, ich sag's dir... Selbst wenn ich mir von Aoi etwas Vorgekochtes nur warm machen will, brennt mir der Kram manchmal an....“ redete er weiter auf mich ein und ich wollte es immer noch nicht glauben: „Das lernt man in der Schule, im Hauswirtschaftskurs...“ „Meinst du etwa ich bin in einen Mädchen Kurs gegangen? Ich war beim Fußball! Schließlich wollte ich knackige Männerärsche sehen. Besonders in der Umkleide und unter der Gemeinschaftsdusche...“ ließ er mich dreckig grinsend wissen und ergänzte: „Lass uns was zu Essen bestellen und in der Zeit die Sauerei hier endlich los werden, das klebt...“ und strich sich dabei anregend zart über den Bauch. „Mhmmm....“ tat ich überlegend und Akira fragte leise: „Worüber denkst du nach?“ „Das du... so wie du da liegst.... 'ne verflucht geile Wichsvorlage bietest...“ konterte ich eben so dreckig grinsend wie Reita zuvor und dieser brummte schief lächelnd: „Mach dir doch 'n Foto, aber wehe du zeigst es herum!“ „Das ist eine verdammt gute Idee, denn nach den Ferien haben wir bald Klassenfahrt und ich wüsste echt nicht was ich in den 2 Wochen ohne dich machen soll...“ murrte ich und der vor mir Liegende schmunzelte: „Und dann holst du dir mit dem Bild vor den Augen deiner Klassenkameraden Einen runter, oder was?“ „Möglicherweise...“ nuschelte ich geheimnisvoll tuend und kroch zum Couch-Tisch hinüber, schnappte mein Handy und hielt es auf Rei's nackte Erscheinung. „Außerdem werde ich wohl die beste W-Vorlage von allen haben. Das was die anderen Trottel sich vielleicht so mitnehmen, sind eh nur Frauen die aussehen wie Nutten... Beine breit, Akira!“ gab ich auffordernd von mir und Angesprochener grinste wieder mal so dermaßen dreckig, als er seine Schenkel etwas spreizte und sagte: „Wie stellst du dir denn Nutten vor? Breit genug...?“ „Perfekt! Und ich glaube die müssen auf Heten so einladend wirken wie du jetzt auf mich....!“ ließ ich ihn wissen, drückte auf 'Aufnahme' und fiel über das Objekt meiner Begierde her, welches mich gleich feurig küsste. Mein Magen erinnerte mich aber zu schnell wieder an andere menschliche Grundbedürfnisse und ich knurrte genervt davon: „Bestell' Essen! Jetzt – sonst sterb' ich!“ „Und was mach ich in den 2 Wochen, wenn du nicht da bist?“ fragte er ein wenig vorsichtig und ich sprach recht gelassen, obwohl mir allein der Gedanke schon weh tat: „Das was du sonst auch tust Reita... Hast doch genug Auswahl, im Gegensatz zu mir – ich finde nur einen Mann so scharf wie ein Katana, nur leider schnitzt er auch an meinen Nerven...“ Rei blickte zur Seite und ich drehte sein Gesicht zum wiederholten Male zu mir zurück, drückte meine Lippen sanft auf seine und flüsterte: „Irgendwas mit Spaghetti bitte...“ „Ok...“ hauchte Angesprochener und schnappte sich das Telefon, während ich mich schon mal unter die Dusche begab. Wenige Augenblicke später folgte Akira mir und gesellte sich dazu. Auch jetzt verhielt er sich ausgesprochen sanft und zurück haltend – nicht das es mich stören würde, aber so ein klein wenig mehr spüren will ich schon. Wir seiften uns gegenseitig ein und ich war ihm äußerst dankbar, das er für mich diesen ganzen 'Pärchenkram' durch zog. Gesäubert von jeglichen Rückständen unseres... ja... wie nennt man das? 'Versöhnungs-Sex'? - fragte ich beim Verlassen der Dusche in den Raum hinein: „Wo fliegen wir eigentlich hin? Hattest du das schon länger vor?“ „Geplant... hab ich es schon ein Weilchen... Ich wollte mir Urlaub nehmen und etwas Abstand von der Arbeite haben, ich wusste nur nicht wann du Zeit hast, aber jetzt hast du ja Ferien... Und wir fliegen dahin wo es so richtig knallig warm ist, mit türkisblauem Meer, weißen Sandstränden-...“ „Oh Gooott! Ich muss shoppen! Ich brauch doch Klamotten dafür und 'ne Badehose!“ fiel mein loses Mundwerk einem verdatterten Reita ins Wort und meine kleine Panikattacke löste sich in Luft auf, als sich erneut zwei Arme um mich legten. „Ich hab 'ne einsame Insel gebucht... Du rennst gefälligst nackt herum...!“ sprach er rau an meiner Ohrmuschel und löste sich wieder von mir, als der Essen-Lieferservice an der Tür klingelte und hatte mal wieder null Hemmungen diese nackt zu öffnen, einem völlig schockierten Angestellten das Geld in die Hand zu drücken und dem nahezu zu Tode erschreckten armen Kerl die Tür vor der Nase zu zuschließen. „Was macht ihr eigentlich, wenn ihr eure Klassenfahrt habt?“ fragte er plötzlich nach und ich antwortete irritiert: „Ohm weiß nicht... da gibt’s doch nichts besonderes oder?“ Angesprochener grinste wissend und teilte mir seine Jugendsünden mit: „Also wir haben damals Kekswichsen gemacht.“ „Soll ich jetzt fragen was das ist oder will ich das lieber nicht so genau wissen?“ hakte ich skeptisch nach und Akira's Mundwinkel fanden in die Höhe, als ich nach fragte: „Das ist doch was Perverses oder?“ „Aber wie kommst du denn nur darauf...?“ tat mein Gegenüber auf unschuldig und holte Stäbchen aus dem Besteckkasten. Meiner Vermutung inzwischen völlig sicher, sagte ich: „Ganz einfach Rei: du bist so was von breit am Grinsen, wenn du keine Ohren hättest, könntest du im Kreis lachen!“ „Ok du willst es hören, dann lausche meine kleiner Takanori: Es ist ein Spiel, Teilnehmerzahl macht erst ab 2 Sinn und zu viele sollten es auch nicht sein. Alle Jungs stehen im Kreis um einen Keks herum – man könnte wahlweise auch etwas anderes nehmen und dann wird gewichst was die Nudel her gibt. Der Letzte der abspritzt, bzw. Derjenige der nicht trifft, muss den Keks oder was immer dann essen! Eklig, nicht wahr?“ erklärte er, hielt mir meine Spaghetti unter Nase und ergänzte: Lass dir's schmecken Taka!“ „Ehhhh....“ war das einzige was mir dazu einfiel und griff verunsichert nach meinem Essen. Nun war ich nicht mehr ganz so hungrig wie eben noch... Warum muss ich auch immer so neugierig sein...? Ich konnte meinen Reita später noch dazu überrede,n mit mir den ganzen Tag etwas zu schmusen, immerhin hatte er ja einiges wieder gut zu machen. Die angenehme Ruhe zwischen uns wollte ich aber heute nicht weiter belasten und beschloss die Fragen nach dem 'wieso er das getan hat' auf ein anderes Mal zu verschieben. Ich bin kein streitsüchtiger Mensch und brauchte diese Ruhe einfach erst mal, aber dennoch glaube ich ein Stück weiter gekommen zu sein, was das Vertrauen zwischen uns anbelangt. Auch Akira brauchte offenbar ein wenig Zeit und wirkte nun nicht mehr so verängstigt und über vorsichtig wegen mir. Auf den Urlaub war ich allerdings mehr als gespannt! Ich müsste ja auch noch meine Eltern davon in Kenntnis setzen, denn einfach so 'hopp und weg' wird das nicht seine, denke ich. Die Tickets waren ja auch nicht auf morgen oder Übermorgen datiert, also hatte ich keinen Stress deswegen. Einsame Insel mit Rei! Traumhaft... _________________________________________________________ Joa es ist 5 Uhr morgens und ich bin total müde und hab keine Zeit Fehler zu korrigieren. Bitte seht es mir nach, ich mache mich sobald ich kann daran sie aus zu bessern. Ruki und Reita haben sich als vertragen, aber aus der Welt ist es für unseren Kleinen noch lange nicht, denn er will auch langsam etwas Kontrolle in ihr 'kleines Arrangement' bringen, wie man vllt. gemerkt hat.^^ Mir fiel auch grad kein besserer Titel ein, aber es sind Worte die man in diesem Kapitel wohl unterschiedlich interpretieren kann. Ich freu mich wie immer über ein paar Statements hierzu und wer wissen will wie's weiter geht der liest die...: Vorschau: Jopp unsere Turteltauben die ihre Finger wohl einfach nicht von einander lassen können... sitzen also im Flieger in den Urlaub und auch dort wird einiges ans Licht gebracht und ja... Rei... hat mal wieder seine Phase, baut wieder Mist (aber nicht ganz so wie beim letzten mal...^^)... aber Taka weiß nun auch besser damit um zu gehen. Soo... Gääähn... ich behalte mir vor eventuell noch ein paar Sachen etwas zuschreiben – wenn ich zeit finde x.x Bitte steinigt mich nicht wenn es noch etwas wirr und/chaotisch klingt... <.< Kapitel 45: Über den Wolken (und auch darunter...) muss die Lust wohl grenzenlos sein ------------------------------------------------------------------------------------- Urlaub! Endlich! Mein erster Urlaub allein... weit weg mit Akira! Geil! Aber dass das so völlig problemlos verlief, könnte ich jetzt auch nicht behaupten, denn es ging schon mit meiner überängstlichen Mutter los, die mich einfach nicht gehen lassen wollte und beinahe meinen Pass nicht raus gerückt hätte, damit ich ausreisen kann... Ein langer Vortrag folgte, in dem es um tropische und/oder ansteckende Krankheiten ging, irgendwelche mutierten Riesen-Moskitos und allerhand anderes – ultimativ gefährliches Getier, das es nur auf ihr Baby abgesehen hat und irgendwo im Gebüsch oder unter dem Sand lauert... Des weiteren warnte sie mich vor Akira und anderen bösen gefährlichen Männern, Drogen und Alkohol... bis ich sie darauf hin wies, das ich bereits 17 Jahre alt bin, solche Vorträge schon zur Genüge gehört hatte und mich nicht mit Süßigkeiten vom 'Schwarzen Mann' ins Auto locken lasse. Ich musste ihr wirklich gut zu reden, damit ich die Erlaubnis bekam und auch ein wenig Geld extra. Kai wusste ebenfalls Bescheid und war mehr oder weniger begeistert davon, wünschte aber immerhin viel Spaß. Ein paar Klamotten von zu Hause hatte ich noch mitgenommen und meine enge schwarze Badehose, um Rei damit ein klein wenig nervös zu machen. Er wollte mich auch gleich von zu Hause aus abholen und Aoi würde uns wohl zum Flughafen bringen. Dort angekommen ging der 'Spaß' beim Einchecken erst so richtig los... Die Airport-Leute haben uns mit ihren komischen Geräten nach eventuellen Mordwaffen oder andere Dinge, die man als solche benutze könnte, ab gescannt und die Koffer ebenfalls durch leuchtet. Während bei mir alles relativ glatt lief, wurde Reita aufgehalten und sein Gepäck auf gemacht. Nicht nur mir, sondern auch dem Kontroll-Team und den anderen Fluggästen um uns herum klappte der Mund auf. Neben uns stand ein recht lässig aussehender Typ und der konnte sich einen Kommentar nicht verkneifen, als er einen ehrfürchtigen Blick in Rei's Koffer riskierte und staunend von sich gab: „Krasser Scheiß, man!“ und klopfte meinem leicht verdatterten Mitreisenden auf die Schulter. Dieser räusperte sich und nuschelte meiner sprachlosen Gestalt zu: „Ich... hab Berta nur gebeten ein paar Gummis rein zu legen...“ „Ein... paar...? Also... das da... sind gefühlte 100 Stück...“ entgegnete ich dem und ein Schamgefühl machte sich unweigerlich breit, da wir nun die ungeteilte Aufmerksamkeit sämtlicher umstehenden Personen hatten und alle furchtbar interessiert einen Blick in Akira's Koffer und auf den riesigen Haufen Kondome warfen. Zum Glück hatte ich eine meiner großen Sonnenbrillen auf und hoffte hier nirgendwo erkannt zu werden. Wieder ein Räuspern seinerseits, als man im höchsten Maße irritiert das Gepäckstück weiter rollen ließ, nachdem Rei versicherte die Dinger nicht zu schmuggeln, sondern für Eigenbedarf brauchte und jener auf dem Weg zum Flugzeug brummte: „Berta hat's halt gut gemeint...“ „Berta hat'n Knall!“ murrte ich und wurde ins Flugzeug-Innere hinein geschoben, setzte mich in einer 5er Reihe auf dem zugewiesenen Sitz vor dem Fenster-Platz und warf einen Blick nach draußen. Reita saß inzwischen auch neben mir und schnaufte: „Moah... haben die keine Klima-Anlage hier drinnen? Ich geh ein...“ und zupfte sich am grünlichen Hawaii-Hemd herum. Einen Sitz weiter nahm der lässige Typ von eben platz und grinste: „Na man, alles klar?“ Rei nickte und rutschte lieber doch noch ein Stück zu mir hinüber. Wenige Augenblicke später quetschte sich eine junge Frau an uns vorbei, die nicht sehr fröhlich aussah und eher ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter zog. Gelangweilt schaute sie aus dem Fenster und sprach kein sterbens Wort, aber immerhin schien sie weniger stressig zu sein als der Kerl, der neben Akira saß. Ich hatte ja noch keine Ahnung... Die Zeit verging und plötzlich wurde mir eines bewusst, als sich die Maschine in Bewegung setzte: „Scheiße, ich bin noch nie geflogen!“ „Keine Angst ich pass' auf dich auf mein kleiner Takanori“ lächelte mir Reita zu und ich versank in seine schönen dunklen Augen, die mir so beruhigend entgegen blickten, bis es auf einmal entsetzlich neben mir quietschte: „Uuuuiiiiiii! Ihr seid ein Pärchen!“ gab die eben noch so ruhige junge Frau auf meiner linken Seite begeistert von sich. Verblüfft warf nun auch Rei einen Blick auf sie und zog fragend die Augenbrauen hoch. „Wie süüüüß!“ kam es erneut in hohem Ton von ihr und er murmelte: „Was geht dich das an?“ Doch die Fremde legte sofort los: „Also... nein nicht doch, versteht mich nicht falsch... ich mag euch! Ihr seid sooo niedlich! Ich find' Schwule toll!“ „Möchtest du nicht vielleicht noch etwas lauter schreien? Ich glaub der dahinten hat es noch nicht ganz verstanden...“ maulte es auf meiner rechten Seite und die Frau auf der anderen nuschelte: „Sorry, aber ich hab noch nie Leute wie euch persönlich getroffen...“ „Was heißt denn hier 'Leute wie euch'? Wir sind so normal wie du oder auch der komische Vogel hier neben mir. Ich steh nur einfach auf den sexy Arsch, der zwischen uns beiden sitzt...“ konterte Akira schnurrend mit dem Blick auf mich und kniff leicht an meinen Oberschenkel. „He hehe... cool, man!“ kam es wieder hinter Reita vom relaxten Typen und die fremde Frau sprach klein laut: „So meine ich das doch gar nicht... Ich finde das nur so interessant und ich mag euch doch!“ „Glaub mir, wenn du mich kennen würdest, magst du mich wohl eher nicht mehr...“ knurrte er und ich legte meine Hand auf seine, als ich einwarf: „Sie hat es sicher nicht so gemeint, wie es vielleicht geklungen haben könnte... Aber etwas Gutes hat es: ich hab keine Panik mehr gehabt beim Starten!“ „Er ist ja sooo knuffig!“ begann das Gequietsche neben mir erneut und ich seufzte schon ziemlich genervt davon. Zum Glück gab sie dann Ruhe und ich nutzte die Zeit im Flieger angemessen und schlief ein wenig, da ich die ganze Nacht zuvor kaum ein Auge zugetan hatte vor Aufregung. Dummerweise träumte ich das vollkommen Unpraktischste, was man hätte träumen können: Wie ich mich mit dem Objekt meiner Begierde im Sandstrand und unter Palmen räkele, dieses ganz und gar versaute Dinge von sich gab und auch mit mir anstellte. Erschrocken wachte ich auf und sah mich nervös um. Gut, scheint Keiner mitbekommen zu haben und auch Rei verhielt sich wenig auffällig. Wieder schnaufte er wegen der Hitze und begann die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen, zupfte am Stoff und fuhr mit den Fingerspitzen über die leicht feuchte Haut und trug somit unwissentlich erbarmungslos zu meinem Unwohlsein bei. Ich wollte ihn... Ich musste ihn haben! Ihn spüren... Ihn um den Verstand küssen! Und vor allem wollte ich die gottverdammte Latte in meiner Hose wieder los werden...! Ich lag etwas seitlich auf meinem Platz und konnte mein 'Problemchen' so recht gut verbergen. Aber was mache ich denn jetzt? Alleine wie Akira da im Sitz hängt... und auf seinen sexy Bauch tippt vor Langweile... Fuck! Lass dir was einfallen Takanori, so geht das nicht weiter! Abgesehen davon wurde nun auch mir entsetzlich warm und das nicht nur im Gesicht. Mich an die Sicherheitsvorkehrung bruchstückhaft erinnernd und sogar ein wenig die Worte der Stewardess im Ohr, zog ich unterm Sitz die Schwimmweste hervor und legte sie unauffällig zwischen mich und Reita. Irritiert sah mich Jener an und ich fragte ihn leise: „K.. könntest du mir erklären... wozu man... dasTeil hier... braucht?“ „Welches Teil Takanori?“ gab er unwissend von sich und ich schnappte seine Hand, führte sie unter der Weste an meinen Schritt und nun schien ihm ein Licht auf zu gehen: „Ach... das Teil! Ich fürchte... das muss ganz anders... handhaben...“ murmelte er dreckig grinsend und begann 'mein Teil' ungeniert unter der Schwimmweste zu massieren. Ich riss die Hand weg und zischte zwischen den Zähnen hervor: „Verdammt Rei! Ich was soll ich jetzt machen?“ „Du gehst aufs Klo, nach vorne gebeugt und tust so als wäre die schlecht“ erklärte Angesprochener fachmännisch und deutete mit dem Kopf in die Richtung. Skeptisch erhob ich mich, und murmelte: „In 2 Minuten kommst du nach!“ und ging gekrümmt zum WC, hoffte dabei nicht sämtliche Augen auf mich gerichtet zu haben und kam endlich am Ziel-Ort an. Erleichtert atmete ich aus und dachte darüber nach, ob Akira mir wirklich folgen würde. Eine Frage die sich erübrigte, als es tatsächlich weniger Augenblicke später an der Tür klopfte und ich die bekannte Stimme vernahm. Schnell schloss ich auf und ließ ihn herein. Breit grinsend stand er vor mir in dem engen Raum und hauchte: „Und was soll ich jetzt tun, mein kleiner Takanori?“ „Hilf mir...“ flüsterte ich leidend und erspähte den verlockenden Bauch unter dem weiten, fast offenen Hemd meines Gegenübers, fuhr darüber und wiederholte mich: „Hilf mir... Mach was, wenn ich dich weiter ansehen muss, platze ich...“ Reita bedachte mich mit einem prüfenden Blick und beugte sich zu mir, setzte sein Lippen auf meine und wie aus einem Impuls heraus, warf ich mich voller Gier an seinen Hals, knutschte ihn gegen die Kabinen-Tür und konnte mich selbst kaum stoppen. Seine Hand legte sich tastend an meine bestes Stück und er schnurrte: „Donnerwetter Taka... Das ist ja ein Mords Rohr! Das kriegst du nicht so einfach wieder los.“ „Fuck das weiß ich selbst! Ich... ich will... ich will Sex mit dir, hier über den Wolken!“ knurrte ich und biss ungeduldig in den Hals des vor mir Stehenden. „Ok ok... mach den Klodeckel zu und setzt dich...ich helfe dir, aber den Sex heb' ich mir für die Einweihung unserer Strand-Hütte auf! Du willst schließlich keine halben Sachen mehr...“ sprach er auf meinen flehenden Blick hin und ich kam seinem Vorschlag nach, setzte mich ungeduldig hin, während Rei sich über meine Hose her machte. Kaum war diese offen und der Stoff ein wenig zur Seite gezogen, prangte ihm das Ausmaß meiner sinnlichen Träume entgegen. Als er mein bestes Stück endlich in den Mund aufnahm, entwich mir ein erlösendes Seufzen des Wohlgefallens und meine Hände fanden wirr an seinen gestylten blonden Schopf. Ich kann nicht mal wirklich erklären, was genau es war, dass mich von einem Moment auf den anderen so lüstern gemacht hat. War es nur der Traum? Oder auch das Akira in allen erdenklichen Situationen heiß aussieht und dazu so unvergleichlich gut roch? War es die Höhenluft oder der Druck und vielleicht die Tatsache, das man uns hier drinnen in der kleinen Kabine ganz gut hören könnte – ich hab mal gelesen, das die Flugzeug-Klo's nur unweit der Cockpits sind und man von da aus Einiges mit kriegt. Es war mir egal! So was von egal, das ich es selbst nicht für möglich gehalten hätte. Wenn mir das vor dem Flug Jemand erzählt hätte, das ich hier in dem kleinen Raum laut stöhnen dahin schmelze, bei dieser göttlichen Zunge.... und Reita brauchte auch unter den Umständen nicht lange, bis ich Erlösung fand. Zart saugte er nach meinem finalen Schrei jeden Tropfen auf, während ich allmählich wieder zur Besinnung fand. „Ruki... damit eines klar ist... Sobald... wir in der Hütte sind, reiß ich dir die Klamotten vom Leib! Weißt du wie schwer es mir fällt, mich nach deinem ekstatischen Anblick hier zusammen zu reißen?“ knurrte er heiser und richtete sich auf half mir hoch und atmete tief durch, während ich meine Sachen richtete und murmelte: „Ich weiß nicht wie ich es erklären soll... aber ich kann es kaum erwarten, das wir da sind!“ „Du kriegst wohl nicht genug heute mhm? Oder ist es die Höhe, die dich so rollig macht, mein kleiner Wildkater?“ raunte er und drückte anschließend seine Lippen auf meine. Nur zu gern erwiderte ich den Kuss und gerade als ich ihn gegen die Kabinen-Tür presste und unter dem Hemd zu fummeln begann, klopfte es von außen an. „Entschuldigt, das ich euch stören muss Jungs.... aber ich müsste wirklich mal ganz dringend aufs Klo...“ rief die Stimme der Frau, die neben mir saß und holte mich aus meinem Trance-Zustand zurück. Räuspernd löste ich mich von Rei und schloss auf und trat nach draußen, gefolgt von dem Objekt meiner Begierde und sie begab sich breit grinsend in die Kabine. Anschließend nahmen wir wieder Platz und Akira verschnaufte, zupfte sich erneut am Hemd und schloss die Augen. „Danke... das du... das... für mich gemacht hast...“ stammelte ich einen Moment später, Angesprochener blickte zu mir und hauchte: „Schon Ok, wenn ich dich dafür nachher haben darf...?“ In dem Augenblick schob sich die Frau wieder an uns vorbei auf ihren Platz und quietschte euphorisch. Meine Augen verdrehten sich in Reita's Richtung und dieser strich zart über meinen Oberschenkel. Erneutes quieken zu meiner Linken und ein genervtes Knurren meinerseits... Plötzlich stellte sie wie aus dem Nichts eine arg persönliche Frage und klimperte entzückt mit den Wimpern: „Darf ich fragen wie Jungs das so im Bett machen?“ Entsetzt richteten sich unsere Augen auf die Frau neben mir und sofort entschuldigte sie sich: „Sorry, ist mir so raus gerutscht... Ihr müsst nicht antworten...“ Langsam wurde diese Person echt anstrengend und ich fragte mich ernsthaft, wieso es gerade Frauen interessiert, wie 'wir das machen'... Zudem vernahm ich von dem Typen neben Rei: „He hehe... die Frau ist amüsant!“ und von Akira selbst ein irritiertes Schulterzucken. Die haben eindeutig alle Beide einen an der Waffel...! Reita wurde nun zusehends immer nervöser und fragte wohl eher rhetorisch: „Boah, wie lange fliegen wir denn noch, ich muss hier raus!“ „U- ungefähr 'ne viertel Stunde, dann landen wir...“ nuschelte es zu meiner Linken, Rei bedankte sich kleinlaut und murrte dann mit leidendem Gesichtsausdruck an mich gewandt: „Taka ich halt's kaum aus...“ „Gleich sind wir ja da... Wie läuft das eigentlich mit dem Gepäck und so?“ versuchte ich ihn und auch mich selbst ein wenig abzulenken und er erklärte: „Vom Flughafen geht’s mit dem Bus an den Hafen und von dort aus mit kleinen Booten auf die Inseln. Unsere ist eine von vielen Kleinen um eine größere Insel herum. Da kann man essen gehen oder sich auch was mitnehmen, einkaufen ist ebenfalls in einem gewissen Maße möglich und so etwas wie 'ne Bar und Café soll es auch geben. Das Gepäck wird, soweit ich weiß, von Angestellten direkt in die Hütten transportiert und die fahren uns quasi direkt vor die Haustür.“ „Das klingt ja genial!“ antwortete ich darauf und er lächelte etwas gequält: „Service Taka... den hab ich schließlich mit bezahlt...“ Endlich war das Flugzeug gelandet und man brachte uns mit dem Bus zum Hafen. Wenige Augenblicke später saßen wir auch im Boot und Akira hing da wie ein Schluck Wasser in der Kurve. Ich wusste ja warum und mir wurde immer kribbeliger, je näher wir dem Ziel kamen und konnten es wohl beide kaum abwarten, das die Leute uns und unser Gepäck an der Hütte abstellten und mit überhöflicher Verabschiedung wieder verschwanden. Keine Sekunde zögerte Reita und schlang seine Arme um meine Taille, presste mich an sich und seine Lippen fordernd auf meine. Sofort krallte ich mich an seinem Nacken fest, als seine Hände an meine Oberschenkel fanden, mich anhoben und wir eifrig knutschend in die Hütte traten. „Du... hast mich über die Schwelle getragen...“ murmelte ich den Kuss unterbrechend und zwei Augen musterten mich verwundert, bevor ich abwinkte: „Ach nichts weiter...!“ Zielsicher steuerte er das Bett an und ließ sich mit mir darauf fallen, anschließend fuhren unsere Hände an den erhitzen Körpern wild und unkoordiniert umher, während Rei beim Küssen hervor nuschelte: „Verdammt Ruki... ich will dich so sehr...“ „Ich dich auch...! Ich bin schon im Flugzeug ganz heiß auf dich gewesen...“ konterte ich und drehte uns herum, so das ich auf ihm saß und den letzten Knopf seines – meines Erachtens nach mehr als überflüssigen Hemdes öffnete. Akira zerrte mir anschließend das Shirt über den Kopf und fummelte sogleich hektisch an meinem Gürtel herum, als er schnurrte: „Meine Wildkatze...!“ „Wer ist hier wild, mhmm?“ entgegnete ich dem und knabberte an seiner Brust. „Taka, ich hatte seid fast 3 Tagen keinen Sex mehr mit dir! Ich bin so dermaßen auf Entzug!“ knurrte er und griff in meinen Nacken, um meinen Kopf zu sich zu ziehen und seine Zunge in meinem Mund wüten zu lassen. Schnell hatte er uns mit einem Ruck wieder herum gedreht und lag nun zwischen meinen Beinen, saugte gierig abwechselnd an meinen Nippeln und pfriemelte weiter an meiner Hose, welche schneller als ich gucken konnte – gleich samt Shorts achtlos auf dem Boden landete. „Oh Fuck!“ brummte Reita, als er meinen entblößten Körper betrachtete, mich erneut heftig küsste und heiser sprach: „Moment, nicht weg bewegen...! Ich bin gleich wieder da, nur schnell was holen.“ Benommen entledigte er sich auch seiner Hose und strauchelte zur Tür, zerrte das Gepäck hinein und kramte das Gleitgel und eines der vielen 1000 Kondome heraus. Ich setzte mich derweil auf und sah ihn wieder voller Vorfreude auf mich zu kommen. Rei kniete sich aufs Bett – was inzwischen schon total von uns zerwühlt war – und ich schubste ihn an das Kopfende, an welches er sich lehnte und setzte mich mit gespreizten Schenkeln auf seinen Schoß. Angetan knurrte er und packte ungeniert an meinen Hintern, knetete diesen und pflügte erneut erbarmungslos alles in meinem Mund mit seiner Zunge um. Irgendwie mag ich es, wenn er so scharf auf mich ist. Es gibt mir das Gefühl, das er nur auf mich so unbeherrscht wirkend reagiert. Doch was man vielleicht nicht glauben würde: Akira nimmt sich sehr zurück, denn offenbar hat er verstanden, was ich ihm vor nicht allzu langer Zeit gesagt hatte. Er ist wild, aber nicht mehr rücksichtslos und hat Respekt vor mir. Ich bin wirklich stolz auf ihn! Aber im Moment... war ich eher geil auf ihn... So rutschte ich mit dem Becken näher an seine Körpermitte und rieb mich an der deutlichen Wölbung in seiner Shorts. Reita stöhnte in unser Zungenspiel und löste es, setzte seine Lippen wieder auf eine meiner Brustwarzen und zupfte leicht daran. Urplötzlich kam mir da etwas in den Sinn, als mir ein fiel was die Frau zu meiner linken Seite im Flugzeug von uns wissen wollte – warum auch immer... „Rei...? Ich hab da mal 'ne Frage...“ hauchte ich und der unter mir Sitzende brummte benebelt: „Mhmm...?“ Er war gerade noch so ansprechbar und ich murmelte unsicher: „Wie... wie geht das eigentlich?“ „Wie geht was Taka...?“ fragte mein Gegenüber und hob mehr als irritiert den Kopf. Mir war zwar peinlich, was ich wissen wollte, aber dennoch sprach ich: „Also... wenn... du mich so... von innen... berührst,... dann kribbelt das immer so schön... Geht das eigentlich auch... beim richtigen Sex?“ Völlig überrascht blickte mir Akira entgegen und flüsterte: „Das ist eigentlich Sinn und Zweck der Sache, warum 2 Männer so Sex haben... Aber ich dachte immer, du magst es nicht...“ „Es ist ein schönes Gefühl und ich würd's auch gern spüren, wenn wir.... du weißt schon... Und geht das auch, das es nicht so weh tut dabei?“ hakte ich leise weiter nach und hoffte er würde mich nicht auslachen. „Ruki... natürlich geht das! Du musst mir doch nur sagen, wie du es brauchst und wenn du es... intensiver willst, mach ich das, aber du musst es mir sagen! Hellsehen kann ich nicht und wenn ich dir hinsichtlich dessen Wünsche erfüllen kann, dann mach ich das auch!“ ließ Reita mich beruhigend lächelnd wissen und küsste sanft mein Brustbein. „Und... wie macht man das, dass das so kribbelt? Muss man da irgendwie... zielen?“ „Ich weiß nicht welche Vorstellungen du von einem Arsch hast, aber viel Platz um irgendwo hin zu 'zielen' ist da nicht. Du musst nur tief genug rein und wenn nicht gerade anatomische Abweichungen vorliegen, triffst du auch immer. Wenn es das ist, was du wissen wolltest, mein kleiner rot leuchtender Takanori...“ schnurrte er und strich die Haare aus meinem total heißen Gesicht. Ich schämte mich irgendwie dafür solche Fragen zu stellen, aber wenn jemand wusste wie das da alles funktioniert, dann Rei. Schnell vergrub ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge und er strich mir über den Rücken: „Taka... du musst dich wirklich nicht schämen. Ich will doch das du mir sagst wie du es brauchst, du sollst doch Spaß haben! Nur war ich immer der Meinung, dir gefällt das nicht... wenn ich tiefer gehe – du hast es ja nie gesagt... Es gibt so viele unterschiedliche Typen und alle wollen sie es anders. Einer mag das, was der Andere nicht mag, Manche sind so empfindlich, das man sich kaum traut sie anzufassen und wiederum andere Kerle geben sich erst mit Fisting zufrieden“ führte er fröhlich aus und meine Wangen fühlten sich nur noch heißer an. Nervös kratzten meine Finger leicht über seine Seiten und er nahm ich in den Arm, bevor er flüsterte: „Willst du es so probieren?“ Und somit das aussprach, was ich mir nicht traute zu fragen und nickte daher nur. Jetzt war es mir peinlicher die ganze Zeit nichts gesagt zu haben, als diese Frage zu stellen, aber woher sollte ich wissen, was es so alles gibt? „Mein kleiner süßer Takanori... du bist mir Einer....“ raunte er leise lächelnd an meinem Ohr und kraulte weiter meinen Rücken. Vorsichtig knabberte ich an seinem Hals und entlockte ihm wohlige Seufzer, die mich mutiger werden ließen. Das zarte Streicheln auf meinem Rücken ebbte ab und ich schaute prüfend in Lust verhangene Augen, welche mich abwartend und dennoch irgendwie liebevoll ansahen. Wieder entfachte ein wilder Kuss zwischen uns und Akira begann mein bestes Stück zu massieren, bis es hart war. Ich löste mich von ihm und kroch ein Stück weg, mit abermals roten Wangen und ich fragte fast schüchtern: „Was... muss ich tun?“ „Du musst gar nichts tun, nur dich hin knien, entspannen und genießen...“ schnurrte er und entledigte sich seiner Unterhose. Ich kam seiner Bitte nach und war nun auf allen Vieren vor ihm. Reita setzte sich hinter mich und küsste sanft mein Hinterteil, eh er sich die Tube zur Hand nahm und mit etwas Gel an den Fingern sich vorsichtig meinem Eingang näherte. Das Gleitgel fühlte sich bei den heißen Temperaturen noch kälter an, als es das so schon tat. Bald ließ das aber nach und während der Finger in mir meinen Lustpunkt zu reizen begann, reckte ich seufzend meinen Hintern den Berührungen entgegen und Rei flüsterte einfühlsam: „Ist es das was du fühlen willst?“ „Oh Gott ja...!“ entkam es meiner Kehle und kurz darauf versenkte sich ein zweiter Finger in mir. Lange hatte Akira mich nicht mehr so intensiv vorbereitet und es fühlte sich einfach nur gut an. Einige Augenblicke danach beendete er seine Massage und zog die mittlerweile 3 Finger zurück, rollte sich das Kondom über und positionierte sich. Langsam schob er sich bis zum Anschlag in mich und bis auf einen kleinen Schmerz am Anfang spürte ich fast gar nichts, was ich als unangenehm empfand, dafür umso mehr von diesem herrlichen Kribbeln. „Ok so?“ erkundigte sich der hinter mir Kniende und ich schnaufte ein wenig überwältigt: „Es ist gut... verdammt gut. Beweg' dich bitte...“ Vorsichtiger als sonst, begann er zittrig sich erneut in mir zu versenken und ich hätte dahin schmelzen können. „Mehr…!“ forderte ich äußerst angetan hiervon und er tat was ich wollte. Es war irgendwie... berauschend und ich musste einfach noch mehr davon spüren. „Schneller...!“ presste ich zwischen den Zähnen hervor und krallte mich in die Laken. Aus meinem anfangs noch unterdrückten Seufzen wurde langsam aber sicher ein Stöhnen, was sehr bald in Brüllen ausartete und ich mich einfach nicht mehr zurück halten konnte. Meine Arme knickten weg und mein Oberkörper landete auf der Matratze. Immer mehr kreisten meine Gedanken um dieses neue Gefühl und brachten mich auf einer Welle ungebremster Lust der Erlösung entgegen. Doch auf einmal brach Akira beinahe hechelnd auf mir zusammen: „Sorry Taka... aber es ist so... verdammt heiß hier drinnen... und dein Anblick... der kühlt mich nicht gerade ab.“ „Decke...!“ schnaufte ich und der schnell Atmende hinter mir murmelte: „Mir ist heiß! Das Letzte was ich brauche ist eine Decke...“ Er hatte mich missverstanden und ich versuchte ihm schwerfällig klar zu machen, was ich erblickte habe, als Reita die Koffer rein gezerrt hatte: „Ventilator... An der Decke... oben...!“ Nun richtete sich seine Aufmerksamkeit in gemeinte Richtung und zog sich einen Moment aus mir zurück, stand auf und schaltete das Gerät an, welches uns sofort abkühlende Luft zu wedelte. Erneut schob er sich gleich wieder kraftvoll in mich und so langsam zitterte auch Rei. Ich jedoch war schon kurz vor dem Höhepunkt und teilte es lauthals mit. „Sag wenn du kommst, dann verhindere ich das du abspritzt und unser Bett gleich vor der ersten Nacht ein saust!“ knurrte es erregt hinter mir und allein die Wortwahl wäre mir eigentlich peinlich, aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt eher förderlich dafür und so brüllte ich die – Gott sei Dank recht einsam gelegene Hütte zusammen und tat über meinen Zustand ungehemmt schreiend kund. Mit einem Druck unterhalb meines Eingangs verhinderte er tatsächlich wie von Zauberhand eine Sauerei und ich ließ mich wenig später kraftlos fallen. Wenige leichte Stöße später sackte auch Akira auf mir zusammen und atmete so schwer wie nach einem Marathon. Ehrlich gesagt... war mir nach dem Sex hier alles arg peinlich... Selbst an dieses Wort zu denken, war irgendwie beschämend und ich rollte mich zusammen, als Reita sich zurück zog und neben mir ablegte. Ich hab mich so gehen lassen... Besorgt schaute er über meine Schulter und hauchte: „Hey... was ist denn los? Hab ich dir doch weh getan?“ Ich murrte und drehte mein Gesicht in die zerwühlte Bettdecke, wurde aber gleich wieder mit sanfter Gewalt herum gedreht und Rei flüsterte: „Taka du bist knall rot... Ist dir das hier etwa peinlich?“ Wieder nur ein Brummen meinerseits, er kroch über mich und legte sich vor mir hin, nahm mich in den Arm und flüsterte leise: „Hey... du musst dich wirklich nicht schämen, mein süßer Takanori. Ich steh voll drauf, wenn du so derb abgehst...“ „Rei... sag das doch nicht so..!“ moserte ich an seine verschwitzte Brust gepresst und er sprach mit gedämpfter Stimme auf mich ein: „Wieso nicht? Ich bin froh das ich es jetzt endlich weiß, wie ich dich zum Schreien kriege, das wollte ich schon so lange von dir hören.“ „Verdammt Akira!“ knurrte ich wenig beruhigt von seinen Worten. Ein paar Minuten streichelte er mich einfach ein wenig. Meine Scham verlor sich nun etwas und ich blickte ihm in die Augen. „Na wieder beruhigt?“ wisperte Reita kaum noch hörbar und ich nickte, bevor er weiter sprach: „Takanori, ich meine das ernst... Du willst das ich dir alles sage, dann solltest du das auch tun...“ „Hmm...“ kam es von mir und ich musste zu geben... das er recht hat. Mir fällt eben das hier schwer und ihm fällt etwas anderes schwer... Wenn wir beide uns Mühe geben, dann könnte es doch mit uns funktionieren oder? Ich kraulte ein wenig die Schweiß-nasse Haut an den Seiten und genoss sein seichtes Schnurren. Der Tag neigte sich sowieso dem Ende und ich fragte den vor sich hin Dösenden: „Rei? Wollen wir das nächtliche Wasser entweihen und draußen nackt baden gehen?“ Angesprochener öffnete erst ein Auge, dann das Zweite und blickte mich seltsam an, dann fanden die Mundwinkel zu den Ohren und er brummte: „Wer zuerst im Wasser ist!“ stürzte wie von der Tarantel gebissen davon und ließ mich völlig verwirrt zurück, bis auch ich aufgestanden war und hinterher sprintete. Das allerbeste daran war: es ging! Mein Arsch tat nicht weh! Um mal einen Anfang für unser kleines Kommunikationsproblem zu machen, sprach ich Akira im Wasser auf etwas an, während wir zwischendurch mal wild mal sanft knutschten: „Ich fand es sehr schön... 'so' mit dir zu schlafen. Und ich wollte noch wissen... Wie zu Geier hast du das gemacht, das ich nicht... naja du weißt schon...?“ „Abgespritzt hast?“ kam es neckend und mit den Augenbrauen wippend von meinem breit grinsenden Gegenüber und er flüsterte nah an meiner Ohrmuschel: „Das verrate ich dir ein anderes mal, mein kleiner Takanori...“ ______________________________________________________________ Ich muss jetzt mal mein Leid los werden: Ich hatte zwei ganz bescheidene Tage... erst hat sich das System vom PC verabschiedet und musste es reparieren und dann war ich am selben Tag krank, dafür aber so richtig doll: Kopfweh bis zum Erbrechen (im wahrsten Sinne des Wortes!) mir war schlecht und ich hab trotz Jacke und Bettdecke aufm Sofa gefroren wie im tiefsten Winter und heute hat sich mein Auto verabschiedet, das auf der Hinfahrt noch super lief und zurück auf einmal den Geist aufgab. Natürlich kein Handy dabei und es war nachts halb 12 Uhr... und ich bin zu Fuß nachhause, die Füße tun mir übrigens total weh und beinahe hätte ich auf der Hinfahrt einen Unfall gebaut, weil so ein fettes haariges schwarzes Riesen-Vieh von Spinne plötzlich an meine Scheibe geklatscht ist und ich heilfroh war mich entschlossen zu haben das Fenster lieber nicht runter zu lassen <.<.... So.. das dazu und nun zum Kapitel: Jopp wer's bisher nicht mitbekommen hat...: das war ein Vögel-Kapitel x) Schwer zu überlesen, ich weiß... Und auch ein wenig früher als sonst, da ich aus oben genannten Grund morgen wohl wieder etwas Stress haben werde mit dem Auto... und auch jetzt wenig Zeit/Lust habe viel drüber zu kontrollieren v.v verzeiht bitte die Fehler. Aber aufgrund vereinzelter anonymer Nachfragen, ob sie nicht im Flugzeug ein wenig 'Liebe machen' könnten und/oder eine für sie typische 'Ein- bzw. Entweihungs-Party' feiern könnten, habe ich mich zu diesem Zwischenkapitelchen entschlossen. Das erhöht zum Einen die Spannung auf Reita's Erklärung, wieso er was gemacht hat und deckt zum Anderen auch einigermaßen den Flug bzw. Zeit ab, was sie als erstes tun, sobald die beiden angekommen sind. Die Lemon-Gegner mögen mir verzeihen <.< und wem es wenigstens ein bisschen zugesagt hat und nicht allzu sehr auf den Sack geht, darf sich gern äußern^^ Fragt mich nicht, wie ich auf diesen verdammt dämlichen Titel gekommen bin... Wie gesagt... ich kanns nur immer wieder sagen: es sind Männer unter sich und die haben nun mal ein anderes 'Verhalten' - gerade was Sex betrifft, als Frauen und da wird nun mal nicht stundenlang über Gefühle gequatscht, wenn der Fortpflanzungs-Trieb mit spielt. Nächstes Kapitel geht’s dann weiter mit.... Vorschau: Reita's Gefühlswelt! Nackt und naja doch irgendwie ein wenig Schüchternheit seinerseits bei den für ihn wohl schon großen Geständnissen, was ihn mal wieder dazu treibt ein wenig am Rad zu schrauben und Blödsinn zu machen... und das obwohl sich Ruki soviel Mühe extra für ihn auf 'Reita-Art' gibt. Man darf aber auch nicht allzu viel von ihm erwarten, brachiale umfangreiche Herzausschüttungen liegen ihm halt auch nicht. Kapitel 46: Zu weit vor gewagt? ------------------------------- Ein neuer wunderschöner Tag hatte begonnen und ich war voll gefuttert mit leckeren Ananas-Stückchen, hatte meinen Schirmchen-Drink in der Hand und lag vollkommen entspannt im Schatten der dicht stehenden hohen Palmen, unweit unserer Strand-Hütte. Ich war ein wenig erschöpft, da ich den ganzen Mittag ein paar – zumeist völlig unbrauchbare – Fotos geknipst habe, aber ein paar Schöne sind doch noch entstanden. ** Auf einer Decke ausgebreitet genoss ich die Aussicht auf meinen absolut sexy 'was auch immer wie für eine Beziehung haben'-Freund, welcher wie ein kleiner Junge im Wasser planschte. Gestern Nacht beim Nacktbaden hatte ich zwar noch mal versucht etwas aus ihm heraus zu kitzeln, das er mir vielleicht doch freiwillig erzählt, warum er den ganzen Mist in letzter Zeit baut, aber irgendwie war er dann recht verschlossen und erzwingen wollte ich es nicht. Akira ließ sich nun im seichten Meer-Wasser von der späten Nachmittags-Sonne bescheinen und wirkte endlich einmal unbekümmert. Zum Glück hatte ich ihn vorsorglich von allen Seiten mit wasserfestem Sun-Blocker eingeschmiert... Mit einem verkohlten Brikett wollte ich nicht unbedingt schmusen und mit Sonnenbrand wäre das auch sicher nicht sehr angenehm für ihn. Aber genau danach stand mir der Sinn, also versuchte ich mir Aufmerksamkeit zu verschaffen und rief – an seine Eitelkeit appellierend: „Rei komm endlich aus dem Wasser, deine Haut wird sonst schrumpelig...“ „Und was ist mit meinem kleinen Freund?“ kam es zurück und ich murrte daraufhin: „Ich kümmere mich schon um deinen kleinen Freund..!“ „Nicht 'der' kleine Freund... Der hier! Ein handzahmer Fisch!“ * hörte ich es gerade noch verständlich von ihm, aber ich wollte jetzt eigentlich keine Spielchen spielen, sondern lieber mit Reita! „Verarsche mich nicht...“ knurrte ich und wieder rief er mir zu: „Doch wirklich, komm her und bring das Handy zum Fotografieren mit!“ Widerwillig stand ich auf und rückte meine enge schwarze Badehose zurecht, welche ich extra angezogen hatte um Akira damit wuschig zu machen... Seufzend begab ich mich mit dem geforderten Objekt zu ihm und seinen neuen 'kleinen Freund'. Der Mann hat eindeutig zu lange in der Sonne gelegen... „Langsam Taka... Nicht so schnell, sonst haut der ab“ flüsterte Rei und ich trat ganz vorsichtig näher ins seichte türkisblaue Nass. Tatsache – ein kleiner gelblicher Fisch schwamm um ihn herum. Schnell knipste ich ein Bild als Erinnerung und kraulte den Kopf des im Wasser Sitzenden. „Deine Haare fühlen sich schon verdammt heiß an... Komm zu mir in den Schatten und lass uns ein wenig dösen oder so, ok?“ schlug ich vor und er folgte mir brav, legte sich neben mich auf die Decke und wandte sich zu mir. Akira's kühle Finger tasteten sich vorsichtig an meiner Wange entlang. Während ich die Berührung genoss, dachte ich darüber nach was wohl Alle in der Heimat jetzt tun würden und vor allem an meine Mutter, die sicher vor lauter Sorge wieder 3 graue Haare mehr auf dem Kopf hat. Ob es hier wirklich gefährliche Tiere gibt,wie sie sagt? „Rei...? Gibt’s hier gefährliche Tiere?“ fragte ich unsicher und Angesprochener brach in Gelächter aus: „Das Übliche halt... nur größer: Insekten, Spinnen... vielleicht gibt’s auch Affen!“ „Leben hier etwa Bonobo's?“ hakte ich weiter nach und Reita kriegte sich vor Lachen kaum wieder ein, als er antwortete: „Wie kommst du denn jetzt auf Bonobo's? Aber nein, soweit ich weiß gibt’s die nur in Zentralafrika...“ „Meine Mutter hatte mir mal erzählt, sie habe sich eine Doku über schwule Bonobo's angesehen...“ erklärte ich und wieder schmunzelte der mir gegenüber Liegende: „Taka die Viecher sind pansexuell.“ „Das heißt doch, das die es mit Männchen und Weibchen machen, ohne feste Partnerschaft oder?“ wollte ich wissen, denn Zwergschimpansen und ihr Paarungsverhalten hatten wir im Bio-Unterricht nicht allzu ausführlich behandelt. Augenscheinlicher 'Affen-Fachmann' Akira klärte mich aber freundlicher Weise weiter auf: „Das stimmt zwar im Prinzip, aber die vögeln sich alle wild durcheinander. Männlich wie weiblich – blutjung wie auch steinalt. Da rammelt sich, was sich über den Weg läuft – egal wie rum.“ Aha... kein Wunder das er sich damit auskennt... „Ja also... ich für meinen Teil, möchte keine kleinen Mädchen vögeln wollen oder alte Opa's... Das ist ja abartig, was die... da treiben! Die einen sind schon fernab von Gut und Böse der Geschlechtsreife – was das Alter betrifft und dann noch die kleinen unschuldigen Äffchen... Nee, da mag ich gar nicht dran denken!“ winkte ich bei dem sehr kuriosen Gedanken ab und Reita legte sich halb auf mich drauf, küsste mich zart und flüsterte lächelnd: „Da bin ich aber froh, das du ein geschlechtsreifes Bonobo-Männchen bist!“ „Rei du nennst mich gerade einen Zwergschimpansen...“ moserte ich und der auf mir liegende Blondschopf grinste breit: „Ich weiß... und du bist ein verdammt heißer Zwergschimpanse!“ Doch eh mich darüber hätte echauffieren können, presste er seine Lippen auf meine und küsste mich energisch, bevor er flüsterte: „Gibt es etwas, was du hier unternehmen willst mein Äffchen?“ „Ich würde gern mal Kamelreiten machen...“ murmelte ich unüberlegt bei diesem viel versprechenden, Verstand benebelnden Kuss und Akira schmunzelte frech: „Du darfst mich reiten, für dich ich bin alles was du willst... auch ein Kamel.“ „Wenn dann wärst du ein Dromedar, du hast maximal einen Höcker!“ konterte ich von seinem Lächeln angesteckt und er murmelte leise: „Ich glaub dein Schirmchen-Drink ist dir mächtig zu Kopf gestiegen, bei dem Mist den du hier laberst, mein kleiner Takanori.“ „Muss ich extra erwähnen das du genauso bekloppt bist und ganz sicher zulange in der Sonne gegrillt hast...? Außerdem wollte ich wirklich schon immer mal Kamelreiten machen“ brummte ich zurück und ließ mich auf den sanften, so eben begonnen Kuss ein, nachdem der halb auf mir Liegende an meinen Lippen nuschelte: „Hier gibt's aber keine Kamele... Nur mich...“ Die Hitze, der Schirmchen-Drink und Reita's wohltuende Finger auf meiner Haut ließen mich recht bald weg dösen und in einen weiteren Traum gleiten, wie ich ihn schon in ähnlicher Form im Flugzeug erlebt hatte. Nur nicht ganz so krass... Aber dennoch reichte es aus um in Stimmung für intensives Schmusen zu kommen. Mein eingeplantes Opfer hierfür schien aber noch selig zu schlafen, also nutzte ich die seltene Gelegenheit und machte mich über den nichts ahnenden Körper her. Zart fuhren meine Fingerspitzen auf der nackten Haut entlang und tasteten jede noch so kleine Wölbung oder Vertiefung ab. Jeder Muskel wurde von mir hauchzart berührt und ich stellte auf ein Neues fest, das Rei einen sehr schönen begehrenswerten Körper hat. So fein, so zart und so weiche Haut... Federleicht tupfte ich meine Lippen auf diese und schmeckte das Salz des Meeres. Langsam hob sich Akira's Hand und begann mein Kinn zu kraulen. Er war also auch wieder wach und blickte mir nun entgegen. Ich robbte zu den einladend geöffneten Lippen hoch und drückte sanft meinen Mund darauf. Die Hand von meinem Kinn wanderte in meinen Nacken und ein Hauch von einem genussvollen Seufzen trat aus meiner Kehle. Erneut wollte ich mir einen Kuss stellen, doch sein Gesicht drehte sich plötzlich weg und so setzte ich meine Lippen sanft an den Hals des unter mir Liegenden. Dieser presste mich mit einem Mal sachte an sich und schien gar nicht richtig auf meine Avancen eingehen zu wollen, daher flüsterte ich leise und besorgt: „Rei... was hast du denn...? Willst du nicht?“ Das wäre mir neu... Angesprochener war irgendwie wie ausgewechselt, im Gegensatz zu vorhin – mal wieder eine seiner Stimmungsschwankungen? Ich konnte es nur vermuten... Doch wieso? So schlecht konnte er doch nicht geträumt haben, ich hätte doch ein Zappeln bemerkt. Abwartend fuhr mein Daumen sanft an Reita's Kiefer entlang und ich lauerte auf sein nächstes, hoffentlich aufschlussreicheres Handeln. Schweigsame Minuten später, in denen er immer mal schwer schluckte, den Mund öffnete und dann doch wieder schloss, ohne das ein Wort heraus kam, begann er endlich sich zu äußern: „Taka... ich... Verdammt... Ich muss... dir was sagen...“ „Sag es... bitte...“ entgegnete ich ihm ruhig und leise, als Akira seine Hand von meinem Rücken gleiten ließ. Ich nahm mir vor ruhig und gelassen zu bleiben – egal was da gleich kommen würde, nicht über zu reagieren und ihm ein guter Zuhörer zu sein, als er weiter stammelte: „Ich... hab... mit...meiner Chefin geschlafen... mehrmals...“ Kein Wort verließ meine Lippen, da ich das ja bereits von Aoi gehört habe und so hakte Rei vorahnend nach: „Du wusstest das schon oder? Darum sagst du nichts...“ „Ja ich weiß es, ich will nur wissen warum du das machst...“ wisperte ich und setzte ein sanftes ermutigendes Küsschen auf sein Brustbein. Wieder schwieg er einige Augenblicke, bis er sich offenbar durchringen konnte: „Das... ist 'ne ganz dämliche Geschichte, eigentlich... und ich kann da nicht so einfach raus... weißt du...“ „Warum nicht? Du stehst nicht auf Frauen, hast du gesagt und ich hab auch nicht den Eindruck das du sie liebst, also warum machst du den Mist?“ fragte ich noch immer ruhig und erneut brauchte Reita einen Moment, bis er weiter sprach: „Ich denke, wenn ich es beende...verliere ich meinen Job... Und ich brauch den Job, Takanori! Als... ich damals ins Krankenhaus eingeliefert wurde... nach dem.. 'Vorfall'... du weißt schon... Da habe ich die Schule abgebrochen... Ich habe keinen Abschluss, null Ausbildung und kann somit auch kein Studium machen oder irgendwas anderes, um einigermaßen gut leben zu können... Wenn ich 'Glück' habe, wäre hin und wieder eine Stelle frei um dreckige Bahnhof-Klo's zu putzen. Ich müsste alles aufgeben... Das will ich noch weniger, als diese Frau vögeln...“ Mit bebender Stimme rasselte Akira seine Erklärung runter, als hätte er Angst ich würde ihn dafür irgendwie bestrafen, doch ich kraulte stetig weiter seine Seite. „Hast du ihr gesagt, das du auf Männer stehst?“ hakte ich nun interessiert nach, legte meinen Kopf auf seiner Brust ab und der unter mir Liegende flüsterte kaum noch hörbar: „Hab ich... sogar das ich... zu Hause Jemanden hätte... der auf mich wartet... Doch sie meinte: wenn dem so wäre, hätte ich mich jawohl kaum an sie heran gemacht. Und das sie es aufregend findet, wenn ich behaupte auf Männer zu stehen...“ „Hast du dich denn an die Frau ran gemacht?“ war meine nächste Frage und Rei antwortete matt: „Schon irgendwie... ich wollte sie milde stimmen, weil ich Scheiße gebaut und viel Geld gekostet habe...“ Wieder vergingen Minuten des Schweigens zwischen uns, bevor ich die erdrückende Stille durchbrach: „Wozu zwingt sie dich? Ich meine... was musst du machen?“ Er atmete tief ein und begann dann stockend zu erzählen: „Es fing... zunächst harmlos an... Ein paar Dates... wir sind 1-2 mal Essen gewesen und da wollte sie nur knutschen. Das ging noch irgendwie... aber dann forderte sie mehr... wenn sie ihrem Papi – dem Ober-Boss nicht sagen soll, das ich ihm seine Kohle gekostet habe. Sie hat mich angefasst und ich sollte das auch machen. Beim nächsten Treffen hat die Frau klipp und klar Sex verlangt. Sie hat ihn bekommen... Sicher keine Meisterleistung meinerseits.“ „Wie kann sie das nur verlangen... das ist Nötigung!“ knurrte ich wütend und vernahm wie Reita sich trotz der Temperaturen näher an mich schmiegte. „Beim... ersten Mal durfte ich es noch von hinten machen. Das war einfacher für mich, weil ich weder ihr Gesicht noch den Körper an sehen musste und ich hatte die meiste Zeit die Augen zu...“ sprach er – ungeachtet meines Einwurfs einfach weiter und ich lauschte Akira's Worten, während er sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergrub: „Aber dann... musste ich von vorne... also... von Angesicht zu Angesicht. Ich... hatte Yuu vorher gebeten mir zu sagen wie und wo ich da anfassen muss. Er ist ausgeflippt und war kurz davor mir Eine rein zu hauen, als ich ihn das gefragt habe. Am Ende hat er es mir doch gesagt und mich mehr oder weniger raus geschmissen. Ich glaube... er findet das nicht so toll...“ Verstehe... dann meinte Aoi wohl das damit, als er sagte er sei Schuld daran... „Es war so... eklig... irgendwie und... ich hab's... ohne Hilfe nicht hinbekommen....“ ergänzte Rei und der letzte Satz irritierte mich ein wenig: „Wie 'nicht ohne Hilfe'...?“ „Ruki.. verdammt! Das Weibsstück ist für mich total unerotisch... ich hab Keinen hoch gekriegt... Da hat sie mir solche Pillen gegeben, damit es klappt...“ nuschelte er und mir fiel buchstäblich das Gesicht runter: „Die hat was??? Potenzpillen oder was hat die Kuh dir gegeben?! Rei so einen Dreck hast du gar nicht nötig! Bei dir funktioniert alles bestens, das kann ich dir versichern!“ schimpfte ich ziemlich wütend, denn das ist so schon aller Letzte, was diese Frau da von ihm verlangt und dann auch noch völlig unnötige Chemikalien einwerfen! Zu dem hatte ich mal gelesen, das solche Mittel sich sehr oft auf die Psyche auswirken und das auch nachhaltig. Dann ist es wirklich nicht mehr verwunderlich, das mein Reita so am Rad dreht... Dämliche Mistkuh! Wenn ich die in die Finger kriege... Die zerfetze ich...! Irgendwie... ist er wirklich der Magnet für allerhand Scheiße, die einem im Leben so passieren kann... Ich kann nicht mal wirklich helfen, das ist das Schlimmste. Aber eines kann ich: für Akira da sein und Halt geben! Auch wenn er seinen Dickkopf durchsetzen wird und weiter zu ihr geht, das Zeug frisst, wenn er es 'nicht ohne Hilfe' schafft und irgendwann vermutlichen gar nicht mehr klar kommt... Das macht mich alles so sauer! Aber nun sind wir erst mal im Urlaub und weder seine Chefin noch sonst Irgendetwas sollte uns den verderben und da ich wirklich nicht viel machen konnte, ließ ich das Thema vorerst zähneknirschend ruhen,als auch Rei nichts mehr sagte. Wieder hörte man im Hintergrund nur das dezente Rauschen der Wellen und die Palmen-Blätter im Wind – ein zum Dösen einladendes Ambiente. Dennoch... eines will ich noch wissen, denn bisher hatte Reita sich nicht mehr dazu geäußert, nachdem ich ihn gestoppte hatte, bei seiner Entschuldigung vor einiger Zeit. So kroch ich wieder ein Stück hoch, beugte mich über ihn und betrachtete die anziehenden leicht trockenen Lippen. Der unter mir Liegende öffnete seine Augen, als meine Fingerspitzen nur hauchzart seinen Mund berührten und er reflexartig nach meiner Hand griff und sie weg zog, weil es ihn wohl kitzelte. Er machte eine Schmollschnute, als ich lachen musste und dann leckte er sich über die Unterlippe. „Rei... warum... hast du das letztens gemacht...?“ fragte ich nun ganz vorsichtig und zögernd, Angesprochener drehte sein erneut Gesicht zur Seite und brummte: „Als ich dich fast vergewaltigt hab...?“ „Hast du nicht... ich hab ja zugestimmt“ entgegnete ich dem schnell und er knurrte angespannt: „Das macht es nicht besser! Scheiße...! Taka... ich... Das ist mir peinlich...“ „Erzähl mir einfach was mit dir los war, ok?“ flüsterte ich leise, tupfte meine Lippen sachte auf Akira's Ohrmuschel und verschränkte symbolisch unsere Finger in einander. Ein tiefes Seufzen als Auftakt seines Geständnisses und dann begann das sichtlich peinlich berührte Gestammel: „Wie soll... ich das erklären...Taka...“ „Am besten mit Worten, Scharade liegt mir nicht so“ witzelte ich um die Stimmung zu lockern, damit Reita sich etwas entspannt und er endlich mit der Sprache raus rückte: „Also... an dem Abend... im Club... da... hab ich mich mit Yuu unterhalten... wegen der Sache mit meiner Chefin und so. Er... hat mir 'n Vortrag gehalten, was mit Menschen passiert ist, die man 'umpolen' und mit Medikamenten 'normal' machen wollte... Ich hab ihm versucht zu erklären, das ich mich selbst dazu zwinge und keine Psycho-Pillen 'gegen Homosexualität' schlucke, er das so auch nicht vergleichen kann und... ich hab ihm auch nicht wirklich zu hören können, weil... Ich hab dich da tanzen sehen, Takanori... und du hast so unglaublich scharf ausgesehen. Aus deinem unbeholfenen niedlichen Gewackel ist ein richtig heißer Hüftschwung geworden. Hätte dich am liebsten gleich aus der sabbernden Masse heraus gezerrt und … Naja jedenfalls ist Aoi dann irgendwann angepisst abgehauen, als er gemerkt hat das ich ihm nicht wirklich zugehört habe und schon da wollte ich dich und deinen süßen kleinen Arsch, aber hab mir stattdessen den Erstbesten aus der Menge gegriffen, der halbwegs passabel war...“ Den Kerl vom Klo, nehme ich mal an... „..Ich hab den Typen dann von dort weg gezerrt, damit ich dich und die lechzende Meute da nicht mehr sehen musste und wir landeten auf dem WC. Es lief auch mit Dem... aber dann bist du rein gekommen und das war's... Ich hab deinen verachtenden Blick gesehen und nicht mehr aus dem Kopf gekriegt... Klein-Aki hat sich verabschiedet und... mir war das so was von peinlich, Taka....“ „Öhm... 'Klein-Aki'?“ gab ich verwirrt von mir und Reita deutete auf seine Körpermitte. Ich nickte verstehend, mit hochgezogenen Augenbrauen und lauschte weiter seinen Worten: „Hab dem Kerl gesagt, ich hätte Kopfschmerzen und dass das davon käme... und eine von diesen Pillen da eingeworfen... Dann ging es wieder, trotz dessen das ich nicht aufhören konnte daran zu denken, wie du mich angesehen hast. Bin auch gekommen, aber ich war nicht befriedigt... verstehst du? Den Typen hab ich kurz danach an die Wand genagelt bis er nicht mehr konnte, aber ich bin einfach nicht mehr gekommen... obwohl ich mehr als heiß auf Sex war... Das ist alles so krass seltsam gewesen...“ Der fremde Kerl tut mir jetzt irgendwie Leid – ich weiß ja schließlich wie es ist wenn Rei einen durch fickt... „...Wir haben's dann aufgegeben... und ich war immer noch total rattig. War wohl keine gute Kombi: Alk, Potenzpillen, nichts gegessen und diese... unstillbare Gier in mir... Hab mich dann mit eiskaltem Wasser einigermaßen abgekühlt und bin wieder raus aus dem Klo; vielleicht um Einen zu finden, der es doch noch schafft mich zufrieden zu stellen – ich weiß das klingt Scheiße... Dann hab ich dich mit dem Kleinen da an der Bar sitzen sehen... Am liebsten hätte ich ihn aus dem Bild getreten, so genervt hat er mich... Dabei kenne ich den noch nicht mal und ihr seht euch auch ein bisschen ähnlich, aber... er hat dich zum Lachen gebracht... Ich war so unheimlich wütend auf diesen Milchbubi und weiß bis heute nicht einmal genau warum. Aber ich konnte dich immerhin da weg holen, also hab ich das gemacht und verflucht... als ich dich zum Greifen nah vor mir hatte... da konnte ich mich nicht mehr bremsen... Verstehst du? Ich 'musste' dich haben – sofort, auf der Stelle – sonst wäre ich explodiert... Mein Hirn war so gut wie weg, obwohl ich irgendwie wusste das ich dir weh tue. Verdammt... es tut mir so Leid, ich mach das nie wieder...!“ sprach er weiter und wurde zum Ende hin immer nervöser und blickte mich auch erneut so ängstlich an, daher flüsterte ich beruhigend: „Pssssst.... alles ist gut.“ schlang meine Arme Rei's Oberkörper und hauchte ganz leise: „Ich verzeih dir, hörst du? Auch wenn ich weiß, das du noch immer nicht alles gesagt haben wirst... ich verzeih dir...“ Ich brauchte nun auch erst einmal einen Augenblick um die Info's zu verarbeiten. Das man diesem Geheimniskrämer immer alles erst aus der Nase ziehen muss... Aber habe ich das eigentlich richtig verstanden? Akira war eifersüchtig? Allein der Gedanke daran ließ mich selig lächeln und ich drückte meine Lippen, wie schon so oft auf diesen sündhaften Mund, der etwas ratlos geöffnet war. Mir verlangte es gerade sehr danach, einfach meinen eifersüchtigen Reita atemlos zu küssen und er erwiderte erst zaghaft, dann einen Hauch fordernder. Immer noch irgendwie glücklich grinsend führte ich seine Hand neben seinen Kopf, ließ sie los und legte die Meine auf den sexy Bauch nieder, streichelte diesen und vernahm ein genießendes Seufzen. Selbstredend wollte er gleich die Führung an sich reißen, doch ich drückte ihn wieder zurück und er gehorchte. Langsam und sachte dehnte ich unser Zungenspiel aus, reizte die verlockenden Brustwarzen mit den Fingerspitzen bis sie sich versteiften. Rei knurrte wohlwollend und die Finger seiner anderen Hand krallten sich in meinen Haaren fest, unsere Knutscherei intensivierte sich somit und ich nahm dies zum Anlass die sensiblen Seiten zu kraulen. Tastend wanderten meine Finger zunächst am Bund der Badehose entlang und fuhren anschließend zart über den Stoff, unter dem sich eine bereits sehr deutliche Erregung abzeichnete. Ein leises Stöhnen von ihm verriet mir, das er nichts gegen meine Berührungen einzuwenden hatte – im Gegenteil. Körperliche Nähe ist bei Akira nach wie vor ein Thema für sich, gerade weil beim ihm die Grenzen so scharf gesteckt sind und so dicht bei einander liegen. Meine Hand glitt nun unter den Stoff und massierte sein bestes Stück, bis es ganz hart war. Anschließend löste ich zufrieden lächelnd unseren langen Kuss und hauchte: „Vertrau mir...“ Ein Schlucken seinerseits und dann erhob ich mich, kniete mich hinter Reita und zog ihm die Badeshorts aus, begab mich zwischen seine Beine und drückte erneut meine Lippen auf seinen Mund. Seine Finger durchwühlten meine Haare und er schnaufte angetan, als ich mich auf ihm nieder ließ. Erneut entbrannte ein leidenschaftliches Zungenspiel, doch ich beendete auch dieses recht bald, um mich weiter runter zu begeben. Am Hals abwärts wandernd saugte ich vereinzelte Stellen seiner Haut an, schmeckte wieder das Salz des Meer-Wassers und rutschte noch ein wenig tiefer. Knabberte dann vorsichtig abwechselnd an den Nippeln und entlockte ihm abermals ein genießendes Seufzen. Immer weiter runter wanderte meine Zunge und verblieb eine Weile an den empfindlichen Lenden des unter mir Liegenden, leicht schabte ich mit den Zähnen über die weiche Haut dort und biss sanft hinein. Ein lautes Stöhnen verließ Rei's Kehle, als er sich auf die Ellenbogen stützte und den Rücken durch bog,, dann den Kopf in den Nacken legte und kaum hörbar meinen Namen krächzte. Er begann sich unter mir zu winden und wurde unruhiger, also erbarmte ich mich und nahm mich seiner Körpermitte an, was er mir mit einem erlösenden Knurren quittierte und sich wieder fallen ließ. Abwechselnd zart und auch mal härter verwöhnte ich Akira's pralle Männlichkeit mit dem Mund und wollte mich auch etwas weiter trauen, da er schon ziemlich zappelte – ein Zeichen dafür das nicht mehr viel fehlt, bis er kommt. Meine Arme wanderten unter die angewinkelten Beine, zwischen denen ich kniete und hoben sie hoch, spreizten diese ein wenig mehr und dirigierten sie noch ein Stück nach vorne an den zitternden Oberkörper heran. Argwöhnisch und gleichermaßen erregt beobachtete der vor mir Liegende was ich vor habe und ließ es dennoch mit sich geschehen. Stützend schob ich meine Schenkel unter seinen Hintern, krümmte mich stark nach unten und widmete mich nun ganz vorsichtig den Hoden. Reita wusste offenbar nicht ganz, ob er mich weiter prüfend im Auge behalten oder den Kopf stöhnend in den Nacken werfen sollte, entschied sich dann aber für Letzteres und gab lauthals sein Wohlwollend kund. Seine Finger krallten sich grob in die Decke unter uns und er atmete sehr schnell und schwer. Ich wollte mich nun aber noch ein kleines bisschen mehr vor wagen und wanderte noch tiefer. Ganz sanft fuhr mich mit der Zungenspitze über seinen Eingang entlang und entlockte ihm einen weiteren kehligen Schrei der Lust. Rei hielt den Atem an als ich dort etwas Druck ausübte und kaum einen Wimpernschlag später kam er auch sehr laut und ausgedehnt. Er hechelte nach Luft und eigentlich wollte ich mich in aller Ruhe wieder an den erhitzen Körper schmiegen, doch als er seine Sinne wieder beisammen zu haben schien, strampelte er sich unkoordiniert aus meinen Armen frei, sah mich schockiert und völlig verwirrt an, stand hektisch auf und rannte plötzlich ins Wasser. Was war jetzt? Es hat ihm doch gefallen – ganz sicher sogar! Ich weiß doch wie er reagiert, wenn er in dieser Art Spaß hat und ich hab's doch extra für ihn gemacht... Bin ich doch zu weit gegangen? Akira schwamm im Wasser einige Bahnen, tauchte ein paar mal und schlug auf die Oberfläche ein. Kurz gesagt: er spinnt 'rum und dreht mal wieder gewaltig am Rad... Eine gefühlte halbe Ewigkeit tobte er sich im Meer aus und ich ließ ihm einfach die Zeit, die er offensichtlich gerade brauchte und wartete geduldig auf der Decke, statt hysterisch hinterher zu rennen und Fragen zu stellen auf die ich sowieso keine Antwort kriegen würde. Es dämmerte schon eine Weile und nun endlich kam Reita wieder aus dem Wasser, schnurstracks auf mich zu und warf sich ohne Vorwarnung auf mich drauf. Meine Hände pinnte er grob neben meinem Kopf fest und sah mich ziemlich sauer an, als würde ich gleich eine Tracht Prügel beziehen müssen. „Was hast du jetzt vor, hmm?“ sprach ich ruhig und leise, Rei biss sich auf den Lippen herum und sah aus als wolle er mich mit Blicken töten oder mich anschreien, wie ich das nur tun konnte oder als würde meine Gesicht wirklich gleich Bekanntschaft mit seiner Faust machen. Doch nichts von all dem. Er blickte zur Seite wo seine Klamotten lagen und ließ mich los, schnappte sich seine Sachen und rannte weg, aber diesmal den Strand entlang bis ich ihn nicht mehr sehen konnte. Ein mal... nur ein einziges mal in meinem Leben möchte ich verstehen können, was in diesem Mann vor sich geht! Das könnte ich vielleicht auch wenn dieser Idiot mich mal an seinen Gedanken teil haben lassen würde, oder mir sagt warum er plötzlich damit ein Problem hat, wo er kurz vorher ganz offensichtlich keines mehr hatte! Grrrrrhh! Dennoch blieb ich liegen und wartete auf Akira's Rückkehr bis die Nacht vollkommen hereingebrochen war. Seufzend sammelte ich dann aber doch alles ein und legte die Decke zusammen, nahm die Überreste von meinem Schirmchen-Drink und stapfte gereizt in die Hütte zurück. Auch hier wartete ich eine ganze Weile, doch nichts war von meinen 'was auch immer wie für eine Beziehung haben'-Freund zu sehen. Also beschloss ich Jenen suchen zu gehen auch wenn mein Orientierungssinn maximal in Shopping-Centern funktioniert. Rein theoretisch müsste ich ja nur am Ufer entlang und da es eine Insel ist würde ich quasi im Kreis laufen und irgendwann auch wieder hier ankommen. Gedacht – getan. Ich zog meine Klamotten an, schloss die Hütte soweit ab und stapfte am Strand entlang. Lange war ich nicht unterwegs, da kam ich an einen langen Steg der auf eine andere Insel führt und offenbar war das die größere zentral gelegene Insel, wo es wohl auch Einkaufsmöglichkeiten, Bar und Café geben soll. Ich war hier nie... Man hat uns direkt vor unsere Hütte gekarrt und die Lebensmittel die wir verbraucht haben waren bereits im Kühlschrank und Reita wollte morgen neue holen gehen. Hier waren so viele unterschiedliche Menschen, von über all auf der Welt her und ich fühlt mich plötzlich so allein und verloren. Kaum Jemand hier würde mich verstehen können und von Rei selbst war auch keine Spur zu sehen... Voller Sorge das er wieder irgendwelchen Mist baut, schritt ich mutig voran und näherte mich einem Etablissement das ich einer Bar zuordnen würde. Die Musik hier war sehr gemischt und offenbar auf eine breite Masse abgestimmt. Natürlich... die werden hier nicht extra einen Schwulen-Club haben... Also heißt es tarnen, Takanori und nicht aus der Masse hervor stechen, denn man muss ja nicht unbedingt riskieren in einer fremden Umgebung auf gewalttätige Homophobie zu stoßen. An sich schien der Laden aber eine recht entspannte Stimmung zu haben. Palmen-Stämme wurden mit Lichterketten geschmückt und der Großteil der Fläche war mit einem Strohdach bedeckt, Tische standen zum Teil im Sand und unter dem Dach auf Holzboden. Einige Menschen tanzten ausgelassen, Andere gröhlten mit der Musik und wieder andere relaxten einfach auf ihren Stühlen. Wenige waren um die Zeit noch im Wasser und vereinzelt flitzen einheimische Kellner umher. Hätte nie gedacht das hier doch so viele Leute sind. Gezielt peilte ich den Weg direkt an den Tresen an – ein mir vertrautes Ambiente und bestellte mit Händen und Füßen: „Maitai-Cocktail!“ man hatte mich offenbar verstanden, denn wenige Augenblicke später stand ein Solcher vor mir. Nun versuchte ich der Dame hinter der Bar mit den Armen fuchtelnd zu erklären, das ich meinen sexy 'was auch immer wir für eine Beziehung haben'-Freund suche und ihre Antwort darauf war ein weiteres Getränk: Sex on the Beach... Seufzend und missverstanden sah ich mich um und nippte abwechselnd an beiden Getränken, als mir auf die Schulter getippt wurde und ich erkannte die Person. Doch es war nicht der den ich hoffte zu sehen... ___________________________________________________________ So meine lieben Liebenden, Dramaqueen Reita rulez! Wer's wie Ruki noch nicht geschnallt hat: Rei hat sich richtig dolle in Taka verknallt, ist eifersüchtig auf jeden Fliege die zu dicht an dem Kleinen vorbei schwirrt und kommt mal so was von nicht klar damit! :D Reita kann's selbst nicht fassen, das er Ruki an sein 'Heiligtum' gelassen hat und will nicht wahr haben, das er ihm schon so sehr vertraut und zumindest für diesen Moment sich einfach hingegeben hat – ergo er schraubt wieder mächtig am Rädchen...^^ Er kommt also so langsam aus dem Stadium raus Ruki nur als 'Zwischendurch/immer mal wieder gern'-Fick anzusehen. Aber heute noch ein besonderes Schmankerl fürs Auge: (nein leider keine Nacktaufnahmen der Beiden, aber schöne Bilder vom Urlaub :) – ich will auch mal dahin @.@! ) Hier zwei Fotos der Gegend: http://www.bilderload.net/bild-Ausblickjpg-58183.htm ** http://www.bilderload.net/bild-Strandjpg-58184.htm ** und das Bildchen von Reita's kleinem Freund ;) http://www.bilderload.net/bild-gelber_Fischjpg-58185.htm * (das Links einfügen funktioniert hier nicht wer's sehen will bitte copy/paste^^) So... was gib's noch zu sagen... (hab zwar schonmal drüber gelesen, aber nur flüchtig - Fehlerchen werden noch ausgebessert...^^) Mhmmm ja, wer ist wohl die Person die Taka am Schluss getroffen hat? Wo (oder in wen...) steckt Akira nun eigentlich? Wird unser kleiner Ruki jemals wieder in die Hütte zurück finden oder wird er von Bonobo's entführt? x) Man weiß es nicht... Aber bald! :D Im nächsten Kapitel und wer nicht warten kann: Vorschau: Tjoa Taka unterhält sich zunächst distanziert mit der Person die er getroffen hatte, betrinken sich dann aber und finden ein gemeinsames Thema worüber sie sich auslassen. Dabei entdecken die Beiden Reita wie er den (ich zitiere mich selbst:)'wohl einzigen anderen, irgendwie genug schwulen Kerl' hier auf der Insel gefunden hatte, um dem in 'ner dunklen Ecke aus Frust das Hirn raus zu vögeln. Ruki begibt sich mit ganz viel eiskaltem Wasser zu Rei und bekippt ihn wortlos damit, geht weg und Akira rennt ihm nach. Was dann passiert verrat ich noch nicht :D Kapitel 47: Ehrlichkeit ----------------------- Die Frau vom Flugzeug war es, die mir auf die Schulter getippt hatte. Sie lächelte matt und fragte ob sie sich neben mich setzen dürfe, winkte der Kellnerin zu und bestellte schon leicht angetrunken: „Whisky!“ ich nickte noch recht distanziert und schlürfte an einem meiner beiden Cocktails. Wenige Minuten später brach sie das Schweigen und fragte vorsichtig: „Darf ich fragen wieso du hier so alleine herum sitzt? Wo ist denn dein Freund?“ „Keine Ahnung wo 'mein Freund' steckt.... oder in wen... Aber sag mir Bescheid wenn du ihn siehst, ich würd' ihm gern die Eier abreißen...“ knurrte ich geringfügig gereizt und sie machte einen fast entsetzten Gesichtsausdruck: „Oh... Warum was ist passiert?“ „Keine Ahnung, das wüsste ich auch gerne... Man... es nervt mich so, das dieser Blödmann nicht in der Lage ist mit Gefühlen umzugehen, weder mit meinen noch mit seinen eigenen und stattdessen einfach spurlos verschwindet, ohne das ich nur den Hauch einer Ahnung hab wohin...!“ sprudelte mein Ärger aus mir heraus, ohne die schmutzigen Details zu erwähnen und zu verschweigen das ich mir trotzdem große Sorgen mache, falls ich ihn nicht finden würde. Wieder herrschte Stille zwischen uns, bis mir eine Frage in den Sinn kam: „Was machst du eigentlich hier? Bist du alleine hier oder wie?“ „Mhmm... Das hier sollte meine Hochzeitsreise werden... jetzt bin ich allein hier...“ „Oh... was ist bei dir passiert, wenn ich fragen darf?“ kam es nun sehr interessiert von mir und die Frau trank einen großen Schluck, verzog genauso angewidert wie Rei immer das Gesicht und sprach: „Mein Ex-Verlobter... das Arschloch... hat die Sekretärin seines Vaters geknallt und hat offenbar schon länger was mit der am Laufen... Hab die Beiden erwischt, als ich seinem Vater zum Geburtstag Blumen ins Büro stellen wollte.“ „So 'n Wichser....“ entgegnete ich dem und sie klopfte auf den Tresen: „Genau! Alles Wichser! Scheiß Kerle!“ „Hey...!“ war mein kurzer Einwurf und sie nuschelte: „'Tschuldigung... bist ja auch einer....“ Offenbar war das nicht ihr erster Whisky heute Abend und als ich ihr Getränk so betrachtete entwich mir ein ausgedehntes Seufzen. Daraufhin fragte sie mich leicht lallend: „Was'n los Süßer...?“ „Rei trinkt auch immer Whisky, wenn er gestresst ist...“ murmelte ich und sie fragte ziemlich laut: „Oh ein Säufer? Prügelt er auch?“ „Oh Gott nein, ich glaube das würde er nie tun können, dafür hatte er selbst zu viel Scheiße im Leben durch...“ Berichtigte ich schnell ihren Gedankengang und sie nickte: „Hier... nimm 'n Schluck...“ Ich nahm das Glas und ließ das brennende Gesöff meine Kehl hinab fließen, bedankte mich brav und spürte auch so langsam den Alkohol im Körper. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile, ohne das Einer den Namen vom Anderen kannte und mit zunehmend gelockerter Zunge, über unsere eigentlich nicht vorhandenen Beziehungen und ich hatte sogar den Umständen entsprechend ein bisschen Spaß mit ihr. Sie war witzig – so im betrunkenen Zustand, oder ich empfand es nur als witzig, weil ich selbst schon etwas getrunken hatte... „Sach ma... is das nich dein Freund? Der da hint'n?“ lallte die Frau neben mir einige Zeit später und ich schaute mühevoll in die Richtung in die ihr Arm wedelte. Tatsache... er war es... In einer dunklen Ecke stand er, fernab der anderen Touristen und er hatte 'nen Kerl bei sich... Hätte mir klar sein sollen, das Reita den wohl einzigen Typen auf dieser gottverdammten Insel findet, der halbwegs schwul genug ist um sich von ihm vögeln zu lassen... „Scheiße... Weißte was...? Ich geh jetz da rüber und... ...dann seh ich weiter...“ säuselte ich und bestellte mir ein Glas eiskaltes Wasser. Eigentlich wollte ich das trinken, um wieder etwas mehr bei klarem Verstand zu sein, doch mir kam da eine viel bessere Idee.... Ich schnappte das Glas und meine Gesprächspartnerin hatte offensichtlich mein Vorhaben gleich geschnallt, als sie mich leuchtenden Augen anfeuerte mit und ich mit dem Glas zu Akira hinüber ging. Nun stand ich neben den Beiden und Rei ließ sogar von dem Hals des Typen ab, an dem er gerade zu knabbern schien, als dieser ihm sich räuspernd auf die Schulter tippte. Ein offensichtlich einheimischer Angestellter, der Akira seinen kleinen 'Extra-Wunsch' nicht verwehren wollte und ganz sicher nicht mal weiß wie er heißt. Wozu auch...? Dient ja nicht dem angestrebten Zweck dieser Zweisamkeit, in die ich mich nun einzumischen wagte. „Ru-...“ hört ich noch von meinem 'was auch immer wir für eine Beziehung haben'-Freund, dann hatte er das ganze Glas voll Wasser samt Eiswürfeln und Zitronenscheibchen im Gesicht und vollendete: „..ki...“ „Spar' es dir irgendwas zu sagen... ich gehe! Viel Spaß noch...“ knurrte ich richtig angepisst, knallte das Glas auf einen der Tische und verließ die Bar. Ich hörte Reita noch rufen, aber ich hatte keinen Bock mich wieder zu sülzen zu lassen, schwach zu werden und beim nächsten mal, wenn der Saftsack wieder mal mit irgendwas nicht klar kommt, den ganzen Scheiß von vorne durch zu kauen! Ein Stück war ich bereits von der Bar weg und offensichtlich auch in die falsche Richtung gelaufen, sodass ich irgendwo hinter dem Etablissement gelandet bin, aber auch das war mir reichlich egal. Ich war so was von angepisst! Der Mann hat echt Talent dafür, mich mit 180 auf die Palme zu katapultieren! Ich stiefelte angefressen durch den Sand und überlegte was ich tun könnte, denn vor lauter Ärgernis hatte ich vollkommen verpennt zu gucken, welche der wegführenden Stege der ist der zu unserer Insel bzw. Strand-Hütte führte. Und selbst wenn ich dort ohne Hilfe ankäme, würde Rei da wahrscheinlich auch früher oder später aufkreuzen – spätestens dann, wenn ihn sein schlechtes Gewissen quält. Immerhin... ich sollte froh sein das er überhaupt eines besitzt... Plötzlich hörte ich Rufe einer mir sehr vertrauten Stimme: „Ruki warte bitte!“ Eigentlich wollte ich weder reden noch zuhören, sondern einfach nur sauer sein... und ihm vielleicht Eine rein hauen, doch blieb ich stehen und ließ ihn heran kommen. Kleinlaut murmelte er: „Taka... es tut mir Leid...“ „Das ist mir egal... Du tust mir trotzdem weh, auch wenn es dir Leid tut... Was soll der Scheiß Akira?“ entgegnete ich dem und drehte mich wütend zu ihm herum. Mit gesenktem Haupt stand er ungefähr 2 Meter vor mir und schaute nun wie so oft ausweichend zur Seite. „Ach vergiss es...“ knurrte ich und mein Gegenüber richtete seinen Blick wieder auf mich, schluckte einmal und hielt mich am Arm fest, als ich an ihm vorbei gehen wollte und nuschelte geknickt: „Warte bitte...“ „Wozu? Auf was? Auf wen?“ fragte ich nun etwas lauter und er schwieg wieder betreten, bis ich fortsetzte: „Schön... gut... Gehen wir zurück zur Hütte und ziehen den Urlaub durch, ficken uns das Hirn raus und tun so als sei alles perfekt! Und wenn wir wieder zu Hause sind, pack' ich meinen Krempel und ziehe aus, dann ist alles wieder so wies war bevor ich deine Zeit vergeudet habe!“ „Nein!“ rief er panisch und hatte einen ziemlich ängstlichen Blick drauf. Ich sah ihm in die Augen, die soviel sagen wollten und Akira schaffte es einfach nicht auszusprechen was ihm auf der Seele liegt, nur ein leises: „Ich brauch Zeit...“ „Du hattest Zeit Rei... und du kannst von mir aus noch mehr Zeit kriegen, aber ich will sehen das es was bringt! Das wir hier unser beider Zeit nicht verplempern...“ konterte ich und erschrak beinahe, als Reita plötzlich vor mir auf die Knie fiel und murmelte: „Ich brauch dich...“ „Du brauchst niemanden Akira... nur dich selbst, das hast du mir oft genug bewiesen...“ sprach ich daraufhin ruhig, aber nüchtern und wollte wieder vorbei gehen, doch er griff an meinen Fuß und hielt mich fest. Ich verloren das Gleichgewicht und fiel in den Sand. „Bitte bleib hier, ich fleh dich an...“ flüsterte er und kroch über mich, hielt meine Arme fest und ich knurrte: „Rei... betteln steht dir nicht... Und lass mich los, verdammt!“ „Ich kann nicht... ich brauch dich....“ kam es nur noch gehaucht von ihm, dann ließ er meine Arme los und legte sich sachte auf mir ab. „Was soll der Scheiß...? Bist du betrunken oder was...?“ kam es eher rhetorisch von mir, doch Rei begann unbeholfen zu stammeln: „Ich... du... also...wir... Das heißt... Verflucht.... Takanori du... bringst mich vollkommen durcheinander... Ich kann manchmal nicht einmal mehr gerade aus denken, so bekloppt machst du mich... und...“ „Und?“ hakte ich erwartungsvoll nach und bemerkte nur am Rande, wie mein Arm sich wie von selbst um den Kopf des auf mir Liegenden legte, bis dieser weiter sprach: „Du... du... bedeutest... mir was... Geh nicht weg...“ „Ich liebe dich, du Idiot und du trittst meine Gefühle mit beiden Füßen...“ fauchte ich daraufhin – nicht sehr laut aber immer noch wütend. Reita sagte nichts, sondern klammerte sich nur noch ein Stück fester an meinen Körper. Seufzend und entgegen meines Willens kraulte meine Hand nun seinen Nacken und er flüsterte: „Genau das... das ist so unglaublich schön... Guck dir meine Arme an... so eine krasse Gänsehaut kriegst nur du hin... und ich weiß nicht wieso.“ Ich wusste in dem Moment nicht was ich sagen sollte, also sagte ich gar nichts und streichelte einfach weiter, schluckte meine Wut schwerlich runter und wartete ab was passieren würde. Immerhin könnte ich auch nirgendwo anders hin... Ich wollte nirgendwo anders hin... Es war mitten in der Nacht und wir lagen im Sand direkt am Meer, der Mond schien hell – es war fast Vollmond. Ich blieb einfach eine Zeit lang mit Rei auf mir liegen, ohne das ich viel erwartet hätte und fuhr die Struktur seiner nicht enden wollenden Gänsehaut ab, er schnurrte und zitterte ab und zu. Unwillkürlich musste ich deswegen lächeln und in dem Moment hob Akira den Kopf, sah mich an und hauchte vorsichtig: „Ich... mag dein Lächeln so sehr... und ich hasse zu gleich... Es ist so... schön und süß und.... ich hasse es, wenn es weder mir gilt noch ich der Grund dafür bin...“ „Wärst du nicht so ein sagenhaftes Arschloch, würde ich mit einem Dauergrinsen durch die Welt flanieren, aber immer wenn ich denke ich bin ein Stück weiter zu dir vorgedrungen, kommst du mit deinem Beil und hackst alles kurz und klein... Wieso tust du das nur?“ kam es von mir und Angesprochener antwortete krächzend: „Taka ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht... Wegen dir bin ich total verpeilt...“ „Gib mir nicht die Schuld daran, wenn du mit deinen Gefühlen nicht zurecht kommst...“ konterte ich und setzte in ruhigem Ton fort: „Warum reiche ich dir nicht, hm? Weißt du wie weh es tut, wenn ich daran denke wie du nur einen anderen Kerl küsst oder ihm einen bläst? Warum schläfst du mit Anderen, oder machst mit ihnen rum? Bin ich so schlecht im Bett? Wenn ja, warum bin ich hier, wenn ich es nicht mal in der Kiste bringe? Ist ja scheinbar das einzige was dich an mir reizt...“ Wieder einmal schwieg er und ich wusste das er Zeit brauchen würde um Sätze zu formulieren, die in etwa ausdrücken was er los werden will, ohne zu viel von sich preis zu geben. Einen Augenblick später war er dann wohl soweit und begann leise zu erklären: „Ich will... das du weißt... das ich seit ich dich kenne... nie jemand anderes geküsst habe – außer die Zimtziege von Chefin, weil ich muss... und eben Aoi... aber da warst du dabei... Ich schlafe auch nur mit dir Takanori... die Anderen sind Ficks zum Zeitvertreib und Stress- bzw. Druckabbau und... absolut Niemand kommt in den Genuss eines Blow-Jobs, außer du... Und ja ich weiß das es verdammt weh tut, auch nur daran zu denken, das es einen anderen geben könnte...“ Schön Reita... dann scheine ich dir ja nicht ganz egal zu sein... aber warum kannst du dich nicht auf mich einlassen? Hab ich dir irgend einen beschissenen Grund geliefert mir nicht vertrauen zu können? Nicht mal meinem besten Freund habe ich deine dunkelsten Geheimnisse erzählt... Auch ich schwieg nun und ließ mir seine Worte durch den Kopf gehen, während Akira sich wieder auf mir ablegte. Eine weitere Frage schwirrte mir durch den Kopf, denn sie erschloss sich mir bisher ebenfalls nicht, so äußerte ich sie leise: „Rei... wieso ich? Es gibt tausende kleine naive Jungfrauen, die du haben kannst... wieso ich?“ „Taka... ich hab es nicht auf Jungfrauen abgesehen, wirklich nicht... Bei dir war es zufällig der Fall; ich möchte aber auch nicht Abstreiten das es ein Fakt gewesen sein könnte, warum ich an dem ersten Abend unbedingt dich haben wollte. Du warst... irgendwie der verlockende Apfel im Garten Eden und es brauchte nicht mal 'ne Eva die mich dazu verführen hätte müssen um unbedingt von dir kosten zu wollen. Es fiel mir so unglaublich schwer dich nicht anzurühren... Ich wusste das du sehr jung bist und hatte irgendwie gehofft du wärst nicht unberührt...und sähest nur jünger aus als du bist....“ ließ er mich wissen und nun endlich hatte ich das Gefühl ein wenig mehr zu erfahren, was in seinem Kopf vorgeht. „Deine Unschuld Ruki, deine Naivität... Ich wollte es so sehr, dich nicht zu wollen und hatte es dann irgendwann aufgegeben mich zu wehren... habe dir deine Unschuld geraubt und gehofft die Faszination für dich hätte damit ein Ende. Es hat mich so sehr genervt... und trotzdem, du bist wie eine Droge... Dein kleiner süßer Arsch und verflucht dein Schwanz ist schön-...“ führte er ungeniert aus und hielt ihm reflexartig den Mund zu, weil mir die Röte ins Gesicht schoss und er hob den Kopf wieder an, nahm meine Hand weg und setzte unbeirrt fort: „Deine Lippen Takanori.... die pure Sünde, wie du damit Küssen kannst...und noch so einige andere andere Dinge damit tun kannst... und deine Augen... sie haben mich sprachlos gemacht. Deine Hände so klein, sie auch sind... sie vollbringen Großes... und damit meine ich nicht 'Klein Aki'...“ Er grinste mich schelmisch an und ich konnte ob dieser Bemerkung nur schüchtern mit schmunzeln. „Sollten wir nicht langsam zur Hütte zurück? Bald wird es hell... und wir können auch da weiter... erzählen... oder so...“ hauchte der auf mir Liegende und erhob sich von mir, ich nickte und tat es ihm gleich. „Ich bin voller Sand...“ murrte ich, als er mir hoch geholfen hatte und ich meine Klamotten ausklopfte. Reita lächelte und zog mich ohne ein Wort in die Arme, legte sie um meine Hüfte und begann sich tanzend zu bewegen. „Was wird 'n das....?“ krächzte ich ein wenig überrascht und er flüsterte: „Die da oben spielen gerade 'ne Schnulze und mir war nach Tanzen...“ dann legte er sich meine Arme auf die Schulter und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Langsam tänzelten wir zu der Musik und ich bemerkte witzelnd: „Das ist ziemlich kitschig und so gar nicht dein Stil Akira Suzuki – oder wer immer Sie sind, aber ich leihe Sie mir heute Nacht einfach, weil ich schon immer mal wie in einem dieser Teenie-Filme tanzen wollte.“ Er sagte nichts, hielt mich ein Stück fester und liebkoste während dessen auf so unglaublich sanfte Art meinen Hals, was mir wiederum eine enorme Gänsehaut verschaffte. „Rei küss mich bitte... nur das und deine Nähe... mehr will ich im Moment nicht...“ „Ok...“ nuschelte er an meinem Hals, bevor seine Lippen zu meinen fanden und er dort eben so sanft wie am Hals zu küssen begann. Innig und doch so... ungewohnt rücksichtsvoll umschmeichelten sich unsere Zungen. Plötzlich beugte Reita sich etwas runter und dann spürte ich seinen Unterarm in meinen Kniekehlen. Im nächsten Moment hob er mich hoch und lächelte frech, weil ich mich so an seinem Nacken fest krallte. Erneut drückte er seine Lippen auf meine und ich murmelte im Kuss hervor: „Lass mich runter, ich bin zu schwer für dich. Ich merk es doch wie du zitterst... und außerdem ist mir gerade ein wenig warm geworden...“ „Du bist nicht schwer Taka... ich bin nur 'ne schwächliche Lusche...“ flüsterte er lächelnd und knutschte mich wieder, dann setzte er sich in Bewegung und lief doch tatsächlich immer weiter ins Wasser hinein. Meine Augen wurden immer größer und schon warf er sich mit mir ins kühle Nass. Zum Glück hatte ich kein Handy oder Ähnliches dabei und den Schlüssel für die Strand-Hütte zuvor an einer Schnur um den Hals gehängt, damit ich ihn ja nicht verliere. Als ich wieder auftauchte moserte ich gespielt böse: „Woah das kriegst du wieder!“ „Bestraf' mich wie du willst... ich hab's verdient...“ hauchte er, zog mich sanft am Schlüsselband um meinen Hals zu sich und wieder einmal begann eine Knutscherei, doch das Wasser schien eher entfachend zu wirkend als abkühlend, denn unser Zungenspiel wurde etwas feuriger. Doch ein wenig unwohl war mir schon: „Rei... gibt’s hier Haie?“ „Ich versprech dir, dich frisst kein Hai auf und ich flieg nicht ohne dich nach Hause. Aber ich gestehe: wenn ich ein Hai wäre und hier so einen Leckerbissen wie dich planschen sehen würde, könnte ich auch nicht widerstehen...“ konterte Angesprochener und ergänzte wenig später: Wenn der dich auf futtert dann komme ich jeden Tag hier her und warte das er mich auch holt. Würde ihm sogar aufgeschlitzt entgegen schwimmen...“ „Darüber macht man keine Witze... Und ich will auch nicht das der Hai dich frisst...“ murrte ich und er schien nachzugeben als er sprach: „Du willst aus dem tieferen Wasser raus, mhm mein kleiner Takanori?“ Ich nickte und klammerte mich sogar mit den Beinen um die Hüfte meines Gegenübers fest. „Ruki Vorsicht... Bitte reib dich nicht soviel an mir...“ brummte er und ich entgegnete dem: „Das ist nicht meine Schuld, das ist das tiefe Wasser und Wellen die der Hai schlägt, der da auf uns lauert!“ „Na schön hast gewonnen...“ sprach er leise und trug mich aus dem Meer, kurz vor dem Strand ließ er sich mit mir fallen und beugte sich über mich, küsste mich wild und doch sehr angenehm. Er fuhr durch meine nassen Haare und streichelte unter den triefenden Klamotten über meine Seite, während leichte Wellen uns immer wieder umspülten. „Rei... bitte... keinen Sex-...“ begann ich mich zu äußern, doch er erstickte sämtliche Worte in einem innig Kuss, bevor er raunte: „Das geht eh nicht... der einzige Gummi den ich bei mir hatte schwimmt jetzt da draußen im Wasser bei dem Hai herum...“ „Oh... also willst du nur knutschen und fummeln?“ hakte ich vorsichtshalber noch mal nach und er bestätigte: „Nur knutschen und fummeln...“ So lagen wir tatsächlich eine Weile nur da, streichelten und küssten uns, obwohl wir uns der durchnässten Klamotten entledigt hatten. Inzwischen waren wir auch schon in trockenen Sand gerutscht und bemerkten die Morgenröte am Horizont. „Guck mal Taka... die Sonne geht auf...“ flüsterte Akira nah an meinen sicher ebenso total roten Lippen wie die seinen und erhob sich. Ich setzte mich ein wenig auf und zog den vor mir Sitzenden, der sich der aufgehenden Sonne zugewandt hatte, in meine Arme und murmelte: „Ich hab so was noch nie auf dem Wasser gesehen.“ „Dann sieh es dir mit mir an mein kleiner Takanori....“ wisperte Reita, griff in meinen Nacken und kraulte diesen, als ich mein Kinn auf seine Schulter legte und verspielt an seinem Ohrläppchen knabberte und mit den Lippen zart am Ohrstecker herum zupfte. Mein Atem kitzelte ihn offenbar und so zuckte er immer wieder mal, wandte sich und kicherte. Gemeinsam erlebten wir einen atemberaubenden Sonnenaufgang und eines der spektakulärsten Dinge die ich bisher gesehen hatte. So einfach und wohl das Älteste dieser Welt, so ein Sonnenaufgang und doch so schön, als wäre es etwas Einzigartiges. Irgendwie war es das auch, denn wer weiß schon ob wir Beide jemals wieder hier an dieser Stelle sitzen würden und uns fast nackt so etwas Schönes ansehen. All die Menschen die hier vor nicht all zu langer Zeit noch gefeiert haben, lagen vermutlich in ihren Betten und schliefen, während ich mich richtig glücklich fühlte und zufrieden dauergrinste. „Ist das für mich?“ fragte mich Akira leise von der Seite und ich hakte verwundert nach: „Was meinst du?“ „Das Lächeln das du gerade hast...“ sprach er leise, als er sein Gesicht an meine Wange drehte und seine Lippen zart darüber fuhren. Ich musst noch breiter grinsen und entgegnete dem: „Nein Rei... es ist nicht nur für dich sondern auch wegen dir...“ Wieder begann ein langer intensiver Kuss und ich fühlte mich wie in einem dieser rosaroten Kitsch-Romane die meine Mutter immer liest oder die Filme die sie sich anguckt. Nachdem die Sonne über dem Horizont stand, drehte er sich wieder zu mir herum und setzte sich mir gegenüber, sodass wir jeweils zwischen den leicht gespreizten Beinen des Anderen dicht an einander saßen. Uns einfach nur berührten und unsere überstrapazierten Lippen weiter am Körper des anderen entlang wandern ließen, während die ersten Sonnenstrahlen auf uns hinab schienen. Der leichte Nebel und die paar Wolken machten Platz für die neue Wärme die unsere Klamotten trocknete. Einen genussvollen romantisch/kitschigen Moment später raunte es leise an meinem Ohr: „Taka lass uns zurück gehen, ich will hier nicht unbedingt auf Leute stoßen die etwas gegen uns haben und den Morgen vermiesen, ok?“ „Hast recht...“ krächzte ich und erhob mich mit ihm, wir sammelten unsere halbtrockenen Klamotten ein und machten uns auf den Weg zurück. Als wir den Steg zu unserer Insel überquert hatten und ein Stück weiter gelaufen sind, ergriff Reita plötzlich meine Hand zog mich sanft aber bestimmend an eine sehr geneigte Palme in deren Schatten und begann von neuem eine sanfte Knutscherei. Ich ließ meine Klamotten fallen, nahm ihm seine aus der Hand und warf sie daneben, drängte ihn an den schiefen Baumstamm und vertiefte unseren Kuss. Langsam merkte ich wie Akira in den Kuss grinsen musste und ich sah ihn fragend an. „Ich... fühl mich wie in dem alten schwarz/weiß Musikvideo von Chris Isaak's Wicked Game...“ * teilte er mir leise mit und wartete offenbar auf eine Reaktion meinerseits, doch ich hatte keinen Plan wovon er da redete und sagte: „Keine Ahnung... muss man das kennen?“ Angesprochener lächelte nun wieder, hielt mich fester im Arm und flüsterte: „Schon gut... Es ist besser wenn du nicht weißt es er da singt...“ Neugierig macht es mich schon, aber ich glaube nicht das ich eine Möglichkeit hätte das hier irgendwo nach zu gucken und sagen wird er es mir eh nicht, wie ich ihn kenne... Also beließ ich es wie immer dabei und drückte meine Lippen noch einmal auf seine, zwickte – nicht sehr doll, in seine empfindliche Seite und schnappte wieder unsere Klamotten. Reita knurrte in den kurzen Kuss und folgte mir dann weiter, auf den Weg zurück in unsere 4 Urlaubswände. Er legte den Arm auf meine Schulter und ich schmiegte mich etwas an. Das verlangsamte zwar unser Tempo, aber das letzte was wir hier hatten war Stress und Hektik. „Gott ich muss pennen!“ gab er theatralisch kund und warf sich in der Hütte angekommen gleich aufs Bett, während ich mir erst einmal was zu Trinken machen musste, so durstig hat mich alles gemacht. Meine kollegiale Ader veranlasste mich dazu meinem 'was auch immer wir für eine Beziehung haben oder inzwischen vielleicht auch etwas mehr'-Freund ebenfalls ein Glas zu reichen, welches er dankbar annahm und sich wieder ins Bett fallen ließ. Kurz überlegte ich ob ich tatsächlich das tun würde was mir gerade im Kopf herum schwirrte und entschied mich letztlich doch dafür. So ließ ich mich auf Akira fallen und setzte mich auf seine Hüfte, küsste ihn energisch und zu meiner Verwunderung murrte er: „Ruki ich bin völlig im Eimer, ich will pennen....“ „Du kannst gleich pennen... alter Mann, aber erst will ich dir noch was sagen...“ stichelte ich grinsend und Reita sprang sofort drauf an: „Also so alt bin ich nun auch wieder nicht!“ „Wer weiß... wenn du mal so alt bist und dich nicht mehr wehren kannst, vielleicht überfalle ich dich zur Abwechslung mal und fick dich durch“ konterte ich mit frech wippenden Augenbrauen und kurzzeitig schien der unter mir Liegende geschockt, entgegnete dem aber: „Wenn ich so alt und klapprig bin, das ich mich nicht mal mehr wehren kann, dann kriegst du sicherlich auch schon Keinen mehr hoch, mein kleiner Takanori!“ „Das mag sein... aber dann werf' ich einfach eine von deinen Potenzpillen ein! Aber eigentlich wollte ich etwas anderes sagen...“ ließ ich ihn wissen und ergänzte dann: „Rei... ich weiß wie wichtig dir Sex ist und ich hoffe ich genüge deinen Ansprüchen-...“ „Tust du... mehr als das...“ fiel er mir ins Wort und legte seine Hände an meinen Hinterkopf um mich wieder zu sich zu ziehen, doch ich sprach weiter: „Lass mich ausreden bitte... Also... was ich sagen will ist... Akira... hältst du es für möglich das ich dich uneingeschränkt berühren kann und du dich bei mir fallen lässt, ohne das ich jedes mal fürchten muss das die Dramaqueen in dir zum Vorschein kommt?“ „Dramaqueen?“ hakte er schmunzelnd nach und ich nickte bekräftigend: „Die Zicke in dir, bei der ich nie weiß, was sie als nächstes macht und was sie mir oder dir antut. Versteh mich nicht falsch... Ich werde dich nie dazu drängen oder auch nur fragen ob du dich mir vollends hingibst und ich mit dir schlafen darf... das scheint ja deine Hauptangst zu sein... Ich will dich nur anfassen, dir schöne Gefühle schenken... einfach dir und deinem Körper ganz nahe sein.“ Er würde wieder etwas Zeit brauchen um einen Satz zu formulieren, also legte ich nun meinen Kopf auf seine Brust und wartete geduldig. Einige Minuten später äußerte er sich leise: „Ruki... versprich mir einfach... nie irgendwelchen Scheiß mit mir anstellen zu wollen, ok? Du musst es versprechen und... ich brauch Zeit... und du Geduld... Und vor allem... sag mir was du vor hast... damit ich mich drauf einstellen kann. Das gestern hat mich ziemlich überfahren...“ „War es denn nicht schön?“ wollte ich irritiert wissen und Reita antwortete stockend: „Doch... es war... Verdammt es war... absolut geil und ich war irgendwie überwältigt... und dann völlig überfordert... Sag mir bitte einfach vorher, wenn du so was machen willst... Und dann... bitte langsam...“ „Ok... ist gut...“ hauchte ich und küsste den unter mir Liegenden sanft, welcher kaum noch die Augen offen halten konnte. Mit diesem Wissen hatte ich schon lange nicht mehr so angenehm geschlafen wie diese Nacht... oder sagen wir... wie diesen Morgen und ich wünschte mir ewig hier bleiben zu können, die Zeit anzuhalten und in diesen Armen zu liegen, die so liebevoll sein können... wenn sie denn nur wollen. Letztlich bin ich sicher auch an einigem schuld was schief läuft bei uns, aber nichts ist perfekt und es gibt sicher auch noch weit mehr zu klären, aber für den Moment... war einfach der glücklichste Mensch auf Erden. ___________________________________________________________ Mhmjoar für meine Leser, die es gerne immer mal etwas kuscheliger haben, heute mal ein Schmuse-Reita mit furchtbar schlechtem Gewissen, der sein Lieblings-Spielzeug nicht verlieren will. Weil ihm nämlich schon längst irgendwie bewusst ist, das er daran zerbrechen würde.... *seufz* Ja Rei kann – wenn er mal über seinen Schatten springt – ein normaler und einfach nur verknallter Kerl sein, allerdings auch wieder nicht so weit gehend, das er Ruki offen sagen kann was er wirklich empfindet, also nicht nur 'mögen' ^^ Es fällt ihm sicher schwer es für sich selbst zulassen zu wollen, weil Taka ja zunächst nur der 'kleine Junge' war. Ich hoffe ihr könnt meinem Wirrwarr folgen x.x Und hier ist ein kleiner Link wer's nicht kennt, zu dem Video wovon Reita im Kapitel sprach: (wenns nicht geht per copy/paste) http://www.youtube.com/watch?v=E7dwH5m3Cao * *träum* Anbei: Wenns doch zu viel wird bzw. zu schnell mit dem Posten von den Kapiteln ist, dann kann ich das immer noch einschränken. Ich bin da offen für Wünsche, wenn meine Leser kaum hinter herkommen^^ Ich frag auch aus dem Grund, weil ich von einigen Lesern schon länger keine Meinung hierzu gelesen habe und es sind ein paar Neue dazu gekommen, die ich nicht außen vor lassen möchte – mir ist auch eure Meinung selbstredend wichtig! :) Natürlich auch die allgemeine Meinung zu meiner kleinen Story hier. (Fehlerchen korrigiere ich sobald ich zeit hab^^ ~ beim wem da auch ein Wort farbig unterstrichen ist und Werbung aufploppt: ich habe absolut nicht den leisesten Schimmer was das soll...) Vorschau: Also... was genau ich jetz hier schreiben soll kann ich diesmal gar nicht sagen x.x Mir ist da wieder einmal ein dringlicher Wunsch nach Reita's Spielzeugkiste ins Haus geflattert ;) Und mal sehen vllt. tu ich ihr den Gefallen was selbstredend ein Lemon wäre <.<... mea culpa... Aber vllt. denk ich mir auch was ganz anderes aus... ich weiß es nicht... auf jeden Fall wird’s ein Ü-Ei :D Kapitel 48: Etwas Neues erleben ------------------------------- Unser Urlaub war wirklich sehr sehr schön, nur leider viel viel zu kurz, wie so manches Schönes im Leben. Wir sind seit vorgestern wieder zu Hause und noch ziemlich platt vom Flug und den Erlebnissen. Reita's Stimmungsschwankungen hatten nach gelassen und er führte sich nicht mehr wie die zickige Oberdiva auf, aber auch das wird sich wohl wieder ändern, sobald er einen neuen 'Termin' mit seiner Chefin hat... Im Moment jedoch gehört er ganz mir! Dumm nur das ich die Ferien über nichts für die Schule getan hatte, weil ich mich mit Rei.... beschäftigt habe und musste nun dringend nachholen ein sterbenslangweiliges Buch zu lesen. Während das Objekt meiner Begierde sich auf dem Sofa faulenzend einen Film nach dem anderen rein zog, lag ich im Bett und wälzte mich durch den dicken Schinken von Buch in meiner Hand. Mein Kopf war ein wenig angelehnt und der Rest meines Körpers lag entspannt mit überkreuzten Beinen auf der Decke. Immer wieder musste ich mich dazu anspornen weiter zu lesen und nicht zu Akira auf das Sofa zu kriechen und mit ihm zu schmusen. Das erledigte sich jedoch von allein als Jener plötzlich im offenen Türrahmen seines Schlafzimmers stand und kurz ein schnurrendes Geräusch von sich gab. Einerseits wollte ich schon sehr gerne ein bisschen meiner kostbaren Zeit zum Buchlesen dafür verwenden, mich mit ihm ein wenig in den Laken zu wälzen, andererseits war das Buch wichtig und ich konnte mich heute so schon schlecht konzentrieren. Wer tut sich schon gerne offensichtlich verwirrte Briten mit einer seltsamen Wortwahl an? Wäre Shakespeare nicht so ausschweifend in seiner fragwürdigen Genialität, wäre es vielleicht weniger einschläfernd für mich. Doch allen Bedenken zu Trotz, vernahm ich wie sich die Matratze leicht senkte und Reita zu mir gekrochen kam. Krampfhaft hielt ich den Wälzer fest und richtete meine Augen stur darauf aus, in der Hoffnung mein Besuch würde nicht das letzte bisschen Standhaftigkeit in mir zunichte machen, damit ich das scheiß Buch endlich mal durch habe. Fehlanzeige! Galant wurden meine Beine aus einander geschoben und ein warmer Körper legte sich wortlos zwischen diese. Eigentlich hatte er mich ja schon als er den Raum betrat, dennoch wollte ich nicht so schnell aufgeben und schwach werden, umklammerte das völlig uninteressante Objekt in meiner Hand noch fester und blätterte verkrampft eine Seite um, auch auf die Gefahr hin sie so versehentlich aus zu reißen. Rei legte sich sachte auf mir ab und seinen Kopf auf meinen Bauch, blieb ruhig liegen und rührte sich kaum. Ich blätterte also nervös wieder zurück und suchte die Stelle, die ich halbwegs noch in Erinnerung hatte, bevor ich nicht mehr alleine hier war. Da war es, ein nicht ganz komplett gedrucktes A – der obere Teil des Buchstabens fehlte. Ich las das Wort zu dem das kaputte A gehörte und hatte ehrlich gesagt noch nie solche Schwierigkeiten ein einzelnes simples scheiß Wort vernünftig zu lesen, wie in diesem Augenblick. Das Akira sich jetzt zwischen meinen Beinen regte, macht es nicht unbedingt leichter... Er legte seine Handflächen an meine Hüfte und drückte den Mund leicht auf den Stoff des Hemdes über meinem Unterbauch und atmete gezielt heiße Luft aus. Gänsehaut! Und was für Eine... „Woah!“ entwich es mir unkontrolliert und ich konnte das Grinsen förmlich spüren, auch wenn ich mich verzweifelt auf das verdammte A konzentrieren wollte. Mein nächster Versuch dazu wurde jedoch gleich zunichte gemacht, als die Handflächen an meinen Seiten verschwanden und begannen die untersten 2 Knöpfe meines Hemdes zu lösen. Erneut fanden sündige Lippen zwischen Bauchnabel und tief sitzendem Hosenbund ein Plätzchen, um mich immer empfänglicher für diese Annäherungsversuche zu machen. Langsam schlängelte sich eine freche Zunge über meine Haut und ein angetanes Seufzen entkam meiner Kehle, meine Ohren vernahmen wieder mal ein kurzes und zufriedenes Schnurren. Es dauerte nicht lange, da wurden die nächsten Knöpfe geöffnet und die warmen Handflächen fuhren über die frei gelegte Haut meines Bauches. „Mhmmm...“ konnte ich einfach nicht zurück halten und meine Augen schlossen sich für einen genussvollen Moment. Doch ich sollte verdammt noch mal standhaft bleiben und mich nicht hiervon einwickeln lassen! „Rei... ich... mhmm... Ich mhmuss... muss... das lesen... und... Und... mich auf die... Schule... mhmmmoah... vorbereiten...“ kam es ganz und gar nicht überzeugend von mir und dementsprechend raunte Reita: „Bin voll dabei... Ich zeig dir Bio... Oder übe mit dir Französisch... Gegen Sport hab ich auch nichts einzuwenden...“ Ich auch nicht... „Scheiße...“ hauchte ich ergeben als Akira mein Buch zu klappte und ich es achtlos fallen ließ, um mich den betörenden Berührungen besser hingeben zu können. Lächelnd griff er nach dem Wälzer und legte ihn auf den Nachtschrank, rutschte höher und öffnete die letzten Knöpfe meines Hemdes. Seine Zunge fuhr von meinem Bauch aus, über mein Brustbein und dann hoch an meinen Hals, über meine Kehle und strich sanft an meinen Lippen entlang. Meine Hände fanden an den Hinterkopf meines gnadenlosen Verführers und ich ließ mich auf seinen Kuss ein. Zunächst zart, dann immer inniger und leidenschaftlicher, bis er sich wieder löste, über die Lippen leckte und mich damit irgendwie hypnotisierte, sodass mein sich meine Arme schlaff neben uns legten. Anschließend senkte er den Blick und tupfte seinen Mund wieder auf mein Brustbein, schob dann langsam eine Seite das Hemdes über meine linke Schulter und knabberte zart an meinem entblößten Nippel. Leises Stöhnen trat über meine Lippen, als Rei die andere Hemdseite ebenfalls von meiner rechten Schulter zupfte und die Brustwarze mit den Fingerspitzen bearbeitete. Sofort krallten sich meine Hände wieder in seinen Haaren fest und meine Beine schlangen sich um die schmalen Hüften des auf mir Liegenden. Ich drückte den schönen Körper fordern näher an mich, was auch aus diesem einen entzückten Laut entlockte. Japp... ohne Zweifel... wir waren definitiv scharf auf einander. Nur wollte ich versuchen die Möglichkeit zu nutzen und mit ihm ein wenig zu 'üben' mir zu vertrauen, daher fragte ich nach einem begehrenden Kuss leise: „Ich hab da einen Deal vor zuschlagen...“ „Spuck's aus...“ nuschelte Reita an meinen Lippen und ich trug mein Anliegen vor: „Ich möchte... mit dir etwas probieren – ich will... das du dich von mir berühren lässt und mir dabei einfach nur vertraust ok? Ich verspreche, ich werde dir nicht weh tun und wenn es zu viel wird, hör ich sofort auf, aber ich will es sehr gerne mit dir versuchen. Für mich wäre das auch neu...“ „Was... was genau... hast du denn vor...?“ fragte er unsicher nach und ich antwortete ruhig: „Du weißt was ich möchte... Nur dort streicheln und das du dich somit irgendwann mal wohl fühlen kannst, wenn ich dich da anfasse und keine Panik mehr bekommst, es einfach genießt und dich fallen lässt. Wirklich nur das, ok?“ Akira schien sehr mit sich zu kämpfen, kaute verbissen auf der Unterlippe und blickte unschlüssig hin und her, bis er ganz leise sagte: „Ok...“ „Ja?“ hakte ich ungläubig nach und er nickte bestätigend: „Aber dann will ich im Gegenzug auch etwas mit dir probieren..!“ „Ist gut, bin einverstanden.“ ließ ich ihn per Handschlag wissen und erkundigte mich: „Was... hast du denn mit mir vor?“ „Lass dich überraschen! Dich heb' ich mich für nach deinen kleinen Doktorspiele auf...“ brummte er und zog sich das Shirt über den Kopf, die restlichen Klamotten folgten dem Oberteil achtlos auf den Boden und er legte sich nackt neben mich, als er sprach: „Ok... Takanori... Sag mir was du vor hast!“ „Hab ich doch eben schon... Nur streicheln... und wenn es klappt, dann von... innen. Aber wir machen das langsam, ich zwinge dich zu nichts und du kannst immer Stopp sagen“ bekräftigte ich und vernahm wie er tief ein atmete, ein weiteres Mal überlegte und dann erneut nickte. „Öhm gut... also... ist es dir lieber wenn ich Sachen anhabe oder eher ohne?“ fragte ich vorsichtig und er antwortete leise: „Zieh dich aus... Dann fühle ich mich nicht ganz so... ausgeliefert..“ „Verstehe...“ murmelte ich und begann mich zu entblättern, bevor ich wissen wollte: „Und wie fangen wir an? Willst du lieber da liegen oder- ...“ weiter kam ich nicht, da hatte er sich schon besitzergreifend auf mich meine Oberschenkel gesetzt. Rei's Blick mit dem er mich bedachte, war eine Mischung aus Angst und Abwehr, daher zog ich ihn zunächst zu mir um ihn zu küssen, damit er sich möglichst beruhigt und entspannter an die Sache heran geht. Irgendwie kam es mir so vor, als befände ich mich in einem der unzähligen Teenie-Filme, wo die Protagonisten nicht wirklich wissen was sie tun sollen und gewissermaßen war es ja auch so. Als er sich ablegte, spürte ich förmlich die Spannung des Körpers auf mir, auch wenn er es zu verbergen versuchte. „Entspann dich. Ich versprech' dir, das nichts weh tun wird...“ flüsterte und legte meine Hände an seine Oberschenkel, gab ihm zu verstehen sich ein wenig anzuheben damit ich weiter runter rutschen kann, da meine Arme nun mal nicht die Längsten sind. Skeptisch beobachtete Reita jede meiner Bewegungen und sah ehrlich gesagt aus wie ein verschrecktes Reh... Aber er wollte es wirklich probieren und ich will das er sich von mir auch da berühren lässt, wo er sonst niemanden ran lässt. Zunächst kraulte ich aber nur seine Seiten und die Beine, denn schon bei diesen 'normalen Berührungen' zuckte er jetzt. Ich wollte auch schon beinahe abbrechen, doch er presste plötzlich energisch seine Lippen auf meine und positionierte sich so das ich gut an sein 'Heiligtum' heran kam. Damit hatte ich nicht gerechnet und hakte daher nach: „Alles ok? Möchtest du es probieren?“ Angesprochener stützte sich seitlich neben meinem Kopf ab und hielt sich ein wenig verbissen an mir fest, als er an meinen Haaren ein kurzes 'Ja' nuschelte. Testweise ließ ich meine Hände zu seinen Pobacken gleiten und vernahm das er zitterte, sich fester krallte aber nicht von mir wich. „Du hast mir mal gesagt: Entspannung ist das A und O – entspann dich bitte, ich will dir doch nicht weh tun...“ wisperte ich und streichelte weiter. Nach und nach ließ er locker und sich einfach nur von mir ein wenig kraulen. Vorsichtig näherte ich mich der entscheidenden Zone und bemerkte wie Akira die Luft anhielt, diese in einem lauten Stöhnen raus presste, als ich hauchzart mit der Fingerspitze über seinen Eingang fuhr. „War's schlimm?“ „Nein... es... es kribbelt...“ krächzte er und blieb relativ ruhig liegen. Ich wiederholte das also einfach ein paar mal, bis er völlig entspannt blieb, nicht mehr klammerte und flüsterte dann: „Lässt du mich... weiter gehen?“ Wieder ein tiefes Einatmen, eh er sich zu einer Antwort durchrang, die ihm sichtlich schwer fiel: „Bitte... sei vorsichtig und langsam... Ich weiß nicht... ob ich das schaffe...“ Nickend schob ich ihn etwas von mir und angelte nach dem Gleitgel, legte es neben uns ab und Rei klammerte sich wieder fest. „Taka warum machen wir das?!“ schoss es plötzlich aus seinem Munde und er wirkte etwas panisch, schnell hielt ich ihn in einer Umarmung fest und flüsterte beruhigend: „Hör zu, ich will das nicht machen, damit ich dich irgendwann überreden kann, mit mir zu schlafen oder so. Mein Ziel ist es mit dir gemeinsam raus zu finden, ob es dir gefällt von innen massiert zu werden, denn ich weiß wie schön sich das anfühlen kann ok? Ich habe nicht vor deinen Knackarsch zu dehnen oder was immer du befürchtest. Aber ich habe nur vor einiger Zeit raus gefunden... das dein Hintern eine erogene Zone ist und zwar in deinem Fallen verdammt sensibel... und ich möchte dir zu neuen Empfindungen verhelfen... Weiß nicht wie ich es sonst formulieren soll und das es sich total bescheuert anhören muss, aber ich denke das dir das sehr gefallen wird, so berührt zu werden, aber dazu musst du mir vertrauen...“ Reita löste sich von mir und sah mich prüfend an, küsste mich kurz und hauchte dann kaum hör bar: „Ok...“ Ich sah all die Angst und Bedenken in seinen Augen und auch mir fiel es schwer mein Vorhaben umzusetzen. Ich durfte hier einfach nicht versagen! Er legte sich vertrauensvoll wieder auf mir ab und ich griff mit zittrigen Händen nach dem Gel, tat mir lieber zu viel als zu wenig davon auf die Hand und obwohl ich weiß, das er das schon lange wusste, flüsterte ich: „Nicht erschrecken, das ist jetzt gleich kalt...“ Sanft begann ich das glitschige Zeug ein wenig zu verteilen und fragte dann: „Bereit?“ Ein bejahendes Geräusch trat an meine Ohren und ich versuchte ihm wenigstens mit Tipps aus eigener Erfahrung zu helfen, da ich wusste das es sich das erste mal komisch anfühlen wird: „Wenn ich etwas Druck ausübe... drück dagegen... das ist einfacher für dich.“ „Hmm...“ nuschelte es an meinen Haaren und ich wagte den Versuch. Er verkrampfte... „Nicht schlimm... Gleich noch mal, wir haben Zeit...“ redete ich dem unruhig auf mir Liegenden gut zu und wir starteten einen neuen Versuch – es klappte besser. Akira spannte immer weniger an und wir kamen langsam, holprig, aber immer besser voran. Beim letzten Versuch ließ er relativ locker und wir verweilten eine Weile so, bis er unerwartet und stockend fragte: „Und... wie... fühlt es sich an?“ Eine Frage mit der ich mich nicht beschäftigt hatte, weil ich so sehr auf seine Reaktionen geachtet hatte. Ich empfand es irgendwie als eine witzige Situation in dieser prekären Lage und antwortete darauf: „Öhm... seltsam, aber es ist wirklich Ok! Und bei dir?“ „Es... ist Ok, ja... seltsam aber Ok...“ kam es heiser von ihm und sein Klammergriff um meinen Kopf löste sich, ich konnte wieder besser atmen und Rei entspannte sich merklich. Es war für uns Beide neu und ziemlich aufwühlend, dennoch wollte ich das er die Belohnung hierfür noch bekommt und ließ ihn wissen: „Ich würd' gerne noch ein kleines Stück weiter, damit du weißt was ich meine und was ich fühle.“ Wieder ein zaghaftes Nicken und ich tastete mich noch ein bisschen weiter vor, gelangte an einen Widerstand und vernahm das tiefe Stöhnen des auf mir Liegenden. Vorsichtig massierte ich ihn von innen und das Seufzen wurde immer lauter, die Atmung schneller und Akira begann sich an mir zu reiben. „Gefällt dir das?“ hakte ich zufrieden lächelnd nach und er schnaufte: „Es... fühlt sich... gut an, verdammt gut...!“ Mit einem Mal hob er sich ein Stück an knurrte erregt, presste gierige seine Lippen auf meine und forderte einen Kuss. Nur zu gerne erwiderte ich diesen und sah es als meine Belohnung an für unser beider Geduld, zog den Finger zurück und wischte das restliche Gel an meinem Bein ab, um endlich wieder meinen Reita überall richtig anzufassen. Er unterbrach schnaufend den wilden Kuss und wirkte plötzlich irgendwie angestachelt, ich nutzte die Gelegenheit und witzelte: „Herzlich Glückwunsch, sie haben das Ziel erreicht. Wir hoffen sie hatten eine angenehme Fahrt und beehren uns bald wieder!“ „Spinner...“ brummte Rei lächelnd und presste sich an mich, um meine Lippen wieder in Beschlag zu nehmen. Die Lust des Objektes meiner Begierde war zwischenzeitlich komplett entfacht und er knutschte mich leidenschaftlich in die Kissen. Mich an unsere Abmachung erinnernd, erkundigte ich mich: „Und was hab ich jetzt zu befürchten?“ „Ich möchte gern ein wenig mit dir spielen...“ knurrte Akira schelmisch grinsend und biss überschwänglich, aber zart in einen meiner Nippel und ich murmelte: „Ich bin doch eh Spielzeug für dich...“ „Ja, aber ich meine ich will mit 'Spielzeug' mit dir spielen...“ hauchte er und knabberte nun aufreizend an der anderen Seite meiner Brust, als ich wissen wollte: „Bin ich dir ohne Zusatz schon zu langweilig?“ „Nicht doch … wo denkst du hin mein kleiner Takanori... Ich will dir nur was tolles zeigen...“ kam es breit lächelnd von dem über mich Gestützten und so langsam wurde ich skeptisch: „Aha und das wäre?“ Reita lächelte geheimnisvoll und wanderte tiefer, während er mir antwortete: „Lass dich überraschen... ich hab da ein kleines Überraschungs-Ei...“ „Ein Ü-Ei?“ fragte ich verwundert und mein ganz und gar kribbelig wirkender Rei schnurrte: „Mhmmm... aber dazu später. Zuerst fress' ich ein bisschen an dir 'rum...“ „Oh ja, bitte...“ entwich es meiner Kehle, als er erneute über diese leckte. Als Akira sich an meinem Hals entlang knabberte und wieder nach unten rutschte, fühlte er sich so heiß an und war irgendwie ständig in Bewegung. Er schnurrte unablässig beim Liebkosen und seine plötzliche Hektik riss mich ein wenig mit. Rasend schnell verspürte ich das angenehme Kribbeln in mir und stöhnte ungewollt, als ich seine inzwischen harte Erregung an meinem Bauch bemerkte. Aber auch bei mir tat sich etwas in der Körpermitte und der auf mir Liegende hob sich an, betrachtete ausgiebig meine erhitzte Gestalt. „Na sieh mal an... der 'noch kleinere Ruki' ist ja jetzt schon völlig begeistert!“ stellte er schmunzelnd fest und ich krächzte: „Kannst du mal sehen... der brauch kein Spielzeug...!“ und zerrte Rei zu mir runter, um mir einen Kuss zu holen und er brummte: „Mhmm dabei wollte ich ihm gerade ein Halsband geben...“ „Halsband?“ hakte ich irritiert nach und Reita lehnte sich auf die Seite und zog seine Spielzeug-Kiste unterm Bett hervor. Das erkannte ich daran, weil immer ein kleines Glöckchen klingelte, wenn er mit ihr herum schob – denn unterm Bett lagerten auch ein paar Schuhkartons. Ich hatte mich ehrlich gesagt bisher nie getraut sein Spielkram genauer zu betrachten... Ein rundes silbernes Metall-Ding hielt er in der Hand, als er sich mir wieder zu wandte und sah mich dreckig grinsend an. „Den möchte ich dir gerne anlegen...“ „Was ist das Rei?“ fragte ich – mit einer seltsamen Vorahnung und er erklärte schmunzelnd: „Ein Cockring, mein kleiner unschuldiger Takanori. Keine Angst, den habe bisher nur ich getragen, wird immer desinfiziert und... ich denke wir haben in etwa ähnliche... Größenverhältnisse.“ Der will das Ding um mein bestes Stück legen? „Lehne dich einfach zurück und lass mich machen... Ich versprech' dir es ist umwerfend..!“ ergänzte Akira lächelnd und streichelte flüchtig über meinen Bauch. Skeptisch legte ich mir das Kopfkissen im Nacken zurecht, um mich gemütlicher an die Stangen des Kopfendes vom Bett zu legen. Mal sehen was das werden soll... Ich kann's mir ja nicht vorstellen... Aber er hat mir eine Chance gegeben ihm etwas Neues zu zeigen, dann soll er seine auch bekommen. Reita winkelte meine Beine ganz nah an und spreizte meine Schenkel soweit wie möglich, eben so wie er es immer wieder gerne tut und ich mich mittlerweile schon einigermaßen daran gewöhnt habe. „Ich könnt dich sofort ficken...“ schnurrte er zufrieden mit meinem Anblick und ich konterte spitzbübisch: „Dann tu es doch!“ „Nein, erst spielen!“ teilte er mir gleich mit, presste dann eine Lippen auf meine und forderte einen kurzen wilden Kuss. Als er diesen wieder löste und mir die leicht verschwitzen Strähnen aus dem Gesicht strich, fragte ich leise: „Du wirst mich richtig quälen, hab ich recht...?“ Er antwortete nicht wirklich, sondern zuckte nur kurz mit den Augenbrauen und grinste frech. Danach setzte Rei seine Lippen wieder an meine Brustmuskeln, arbeitete sich leckend und knabbernd zu meinen Nippeln weiter, wohl wissend wie mich das alleine schon anmacht. Und weil er mir auch so gerne dabei zusieht, wie ich mich gehen lasse – auch wenn mir das total peinlich ist, bearbeitete er nun Beide gleichzeitig mit den Fingern, während sich meine Hände in seine Seiten krallten. Genießendes Seufzen entwich mir bei seinem Tun und er wanderte mit dem Mund tiefer, züngelte an meinem Bauchnabel und widmete sich schnell meiner Männlichkeit. Ohja... du weißt wie ich es liebe... Ich richtet mich etwas auf und beobachtete ihn dabei, wie sich seine Lippen um meine Erregung schmiegten und er zu saugen begann. Berauscht kippte mein Kopf nach hinten und in diesem kleinen Moment der Unachtsamkeit, spürte ich etwas Kaltes da unten: „Fuck, der Ring ist kalt...!“ fluchte ich, Rei leckte einmal über die Länge und flüsterte dann: „Glaub mir... gleich wird dir so heiß, das du dir wünscht er wäre noch kühler...“ nahm dann meine Männlichkeit soweit er konnte in den Mund auf und ich würde schwören, das er langsam immer mehr von mir aufnehmen kann, ohne würgen zu müssen. Hart begann er zu saugen und schmatze dabei genüsslich. Das Gefühl und die Geräusche... alles strömte auf mich ein und in meinem Kopf drehte es sich kurzzeitig. Halt suchend krallte ich meine Finger in seine verwuschelten Haare und ließen sie gleich wieder los, denn ich wollte ihm ja nicht wehtun und biss mir stattdessen in den Handrücken, um meinen Geräuschpegel einzudämmen. Schnaufend hob sich mein Becken wie von selbst, als Akira vorsichtig meine Hoden massierte und ich unterdrückte meine Laute. Er blickte auf und brummte: „Nimm die Hand vom Mund und schrei' deine Lust raus, sonst hör ich auf wenn du sie nicht haben willst...“ Sofort krallte ich mich am in das Bettlaken und sah weiterhin hektisch atmend Rei dabei zu, wie er mich wahnsinnig machte. Kurze Zeit später stoppte er erneut und stellte zufrieden fest: „Perfekt! Du bist so was von hart, mein kleiner Takanori...“ „Klappe... das Ding ist verflucht eng...!“ murrte ich peinlich berührt, auch wenn es mich ganz und gar nicht kalt lässt, wenn er 'so' redet. Reita grinste wieder mal über alle Maße dreckig, beugte sich über mich und hauchte verrucht in meine sensibles Ohr: „So soll es sein...“ „Mach weiter...!“ knurrte ich ungeduldig und sein Grinsen wurde immer breiter, als er sagte: „Gleich... Erst das Ü-Ei!“ Akira lehnte sich wieder zur Kiste und holte ein seltsames... Ei... mit einer Schnur heraus, legte es ab und schnappte sich das Gleitgel dazu. Will er mir das Teil etwa in den Arsch schieben? „Rei... ich will dich in mir haben, nicht so ein Ding da...“ murmelte ich unsicher, doch Angesprochener flüsterte: „Warte es ab... woher willst du wissen ob es dir nicht gefällt...?“ Nachgebend ließ ich mich auf den begonnen Kuss ein, als er sich neben mich legte und die Tube Gel öffnete. Ich lag immer noch wie ein Käfer willig auf dem Rücken, bereit dazu ihn so ziemlich alles mit mir machen zu lassen was er will – er würde mir nicht weh tun, das weiß ich. Zunächst streichelte seine Hand noch kurz meinen Bauch, eh er das Gleitgel auf den Fingern verteilte und einen davon in mir versenkte, von innen massierte und ich mich zur Abwechslung an ihm fest krallte. „Gott, wie ungeduldig du doch bist... Das ist so was scharf...!“ „Rede nicht... mach was...“ forderte ich mit bebender Stimme und merkte wie er einen zweiten Finger hinzu führte. Mittlerweile hatte ich kaum noch ein Problem damit und war auch immer froh, wenn er mich vorbereitet, eh er mich vögeln will. Verlangend packte ich Reita im Nacken und küsste ihn energisch, versuchte somit klar zu machen, das ich total kribbelig bin und ihn unbedingt wollte. Der komische Ring da an meinem besten Stück drückte irgendwie, aber es war so eine überwältigende Enge... Ich schob Rei mein Becken entgegen und dieser lächelte – fast ein wenig fies. Die Hitze in meinen Wangen ignorierend, drängte ich mich immer weiter der massierenden Hand entgegen. Dann zog er seine Finger wieder zurück und schnappte sich das Ei, fummelte an der Schnur herum und es begann zu vibrieren. Er führte es an die total sensibilisierte Spitze meiner Erregung und ich ließ meiner Lust ungehemmt freien Lauf, denn das wollte er doch sowieso aus mir heraus kitzeln... Die Geräusche welche meine Kehle verließen, waren sicher mehr als unanständig und Akira sehr zufrieden mit dem was er hörte. Er ließ das Ding dann überall an meiner Körpermitte baumeln und diese Vibrationen dort machten mich noch wuschiger, als ich so schon war. „Rei...!“ fiepte ich und er erstickte mein Flehen mit seinen Lippen auf den meinen. Als er das Ei wieder in der Hand hatte und es mit ein wenig Druck an meinen Eingang hielt, konnte ich kaum noch an mich halten, so scharf war ich auf ihn und bohrte meine Finger etwas grober in seine Schulter. Er kam meiner stummen 'Bitte' endlich etwas zu tun nach und versenkte das Teil ein Stück in mir, zog es wieder raus und schob es gleich darauf wieder rein. Wiederholte das ganze ein paar mal und meine Augen flatterten wie von allein unkontrolliert auf und zu. „Verflucht...!“ zischte ich, bis in die Zehenspitzen erregt und sah das dreckige Lächeln meines Wohltäters – oder sollte ich eher sagen: Quälers? „Ich habe dir doch gesagt, es macht dir Spaß...“ hauchte er und schob das vibrierende Ding weiter hinein und beobachtete meinen sich windenden Körper. „Wenn du dich jetzt sehen könntest...“ wisperte Reita und seine Stimme klangt nicht mehr ganz so fest, wie vor ein paar Minuten noch und ich wusste: auch er hielt es kaum noch aus. Es war alles so dermaßen... berauschend... so... geil! Ich finde einfach kein anderes Wort dafür, ich fühlte mich so überaus sensibilisiert, so unkontrolliert, so gefügig... Mein Hirn war nicht mehr in der Lage zu irgendwas anderem außer: „Rei mach doch was... fick mich... erlöse mich...!“ „Dein Anblick ist so wunderbar... ich weiß nicht ob ich mich davon trennen möchte...“ raunte er daraufhin und ich tastete zur Seite in die Nachtschrank-Schublade, fischte ein Kondom heraus und packte ihm ungeniert an den Schwanz, als ich krächzte: „Ich fühle mich sicher noch besser an, als ich aussehe!“ „Du kannst ja so schmutziges Zeug von dir geben, wenn du unbedingt Sex willst...“ knurrte Akira in erregtem Ton und nun war es endlich auch um ihn geschehen. Meine Geduld hinsichtlich dessen, war ja noch nie besonders groß... Hektisch öffnete er das kleine Päckchen und streifte sich schnell das Kondom über, legte sich meine Beine auf die Schultern und versenkte sich sachte ebenfalls in mir. Ein lautes Stöhnen meinerseits und ein befreiendes Brummen von ihm. Kurz verharrte er einen Moment so und bewegte sich dann nur sehr langsam. „Ich spüre das Ü-Ei...“ presste er mit zittriger Stimme hervor und ich entgegnete dem: „Überraschung... ich auch“ und drückte seinen Körper so gut es ging näher an mich, um noch einmal zu verdeutlichen wonach es mir verlangte. Reita war nun über mir und verbog mich so weit, das meine Knie schon auf Kopfhöhe waren, um sich einen gierigen Kuss zu stehlen. Ich kratzte ihm voller Ungeduld über den Rücken und ließ jeden Laut raus der über meine Lippen wollte. Er richtete sich wieder auf und knurrte: „Verdammt, du bist so heiß meine kleine Wildkatze...“ „Kater...! Mach endlich, ich halt es nicht mehr aus!“ zischte ich und trotzdem bewegte er sich einfach nicht schneller. Meine Geduld war definitiv am Ende! Ich drängte Rei von mir weg und dirigierte ihn sich an das Kopfende zu setzen und an zu lehnen, bevor er leise schmunzelnd von sich gab: „Ja... wenn du beim Sex nicht kriegst was du willst, hohlst du es dir... absolut heiß! Komm her, ich will die wieder spüren...!“ knurrte er und zerrte mich auf seinen Schoß. Da ich eben genau das vor hatte, zögerte ich auch nicht lange und begab mich über ihn, bemerkte das Ei dabei in mir rutschen und wollte es raus ziehen. Doch Akira griff eilig nach meinen Händen und führte sie zu den Stangen des Bettes hinter sich, zog mein Becken heran und tastete prüfend nach meinem Eingang und der Schnur, spreizte meine Pobacken und schob mich ungeduldig in Position. Wenn ich nicht gerade selbst so auf Hochtouren laufen würde, würde ich ihn ja jetzt ein wenig zappeln lassen, aber leider ließ mein gegenwärtiger Zustand das nicht zu und so ließ ich mich auf dem Schoß nieder, nahm seine Männlichkeit erneut in mir auf und spürte wie sich das vibrierende Ü-Ei wieder weiter hinein schob: „Woahhh verdammt...!“ schrie ich fast in dass Ohr des unter mir Sitzenden und packte diesem grob am Hinterkopf, biss in seinen Hals und begann ziemlich hibbelig mein Becken zu bewegen. Immer schneller bewegt ich mich und in meinem Kopf drehte es sich immer mehr und mehr. Die Empfindungen prasselten nur so auf mich ein, als Rei seine Hand wieder an meine Erregung legte und sie massierte. Ekstatisch kratzte ich wieder über seinen Rücken und spürte eine riesige Welle der Lust auf mich zu kommen. Ich konnte mich einfach nicht mehr zusammen reißen und brüllte meinem Höhepunkt entgegen. Mein Körper zuckte und zitterte recht unkontrolliert und ich klammerte mich an alles was ihn von Reita zu fassen bekam. Auch er ließ seiner Lust freien Lauf und stöhnte ungeniert, drückte mich noch tiefer in seinen Schoß und seine Augenbrauen zogen sich konzentriert zusammen. Plötzlich hielt er ganz still und krampfte sich an mir fest, dann der erlösende Schrei seinerseits. Das war das Letzte was ich noch mitbekam, neben der Hand an meiner drückend geschwollenen Erregung, als ich endlich von der angestaute Lust in einem Knall erlöst wurde, ich nach vorne kippte und mir schwarz vor Augen wurde. Ich bin tatsächlich ohnmächtig geworden und wachte erst wieder auf, als Rei unschuldig wie der Morgentau neben mir lag, meinen Bauch streichelte und lächelte: „Na Dornröschen, gut geschlafen?“ „Was... was ist passiert..?“ fragte ich verwirrt und er schmunzelte: „Du hast dich selbst ins Delirium befördert, mein kleiner Takanori und hast eine riesige Sauerei gemacht... tztztz..! Ganz schön eingesaut hat mich 'der noch kleinere Ruki'.“ „Tschuldigung...“ murmelte ich peinlich berührt und wieder lächelte er nur, strich über meine Wangen und raunte: „Aber nicht doch. Ich wünschte ich könnte dich öfter so sehen. So vollkommen außer Kontrolle vor Gier – ein wunderbarer Anblick.“ „Ja ist gut, ich hab's verstanden... ich war peinlich...“ nuschelte ich mit extrem heißen Wangen, drehte meine Gesicht weg und der neben mir Liegende flüsterte leise: „Nein, nicht peinlich... keines Wegs. Du hast dich nur einfach komplett fallen gelassen und dabei so verboten heiß ausgesehen, ich hätte dich am liebsten gleich noch mal gevögelt...“ Liebevoll strich Akira mit dem Daumen über meine rote gekaute Unterlippe. Sein Blick strahlte so viel Wärme aus, das ich mich nicht mehr ganz so unbehagt fühlte und fragte unsicher: „Hast du es...? Wo ist überhaupt das Ei und der Ring?“ Nervös blickte ich mich um und Reita legte seinen Kopf auf meine Brust, als er flüsterte: „Keine Panik, ich vergeh mich nicht an dir, wenn du ohnmächtig bist und... das Spielzeug wird Berta morgen reinigen.“ „Berta?!?“ entwich es mir entsetzt und ich wollte mich hektisch aufrichten, doch Rei hielt mich zurück und fragte rhetorisch: „Ja wer sonst?“ Natürlich... wer sonst... Aber bei einer Kleinigkeit musste ich ihm widersprechen: „Du vergehst dich sehr wohl an meinem Körper, wenn ich es nicht mitkriege!“ „Du meinst doch nicht etwa das bisschen Streicheln und Rumspielen, wenn du noch unvorsichtigerweise pennst?“ entgegnete er mir breit schmunzelnd und ich bekräftigte: „Oh doch, genau das meine ich!!“ „Ich will dich doch nur schon mal in Stimmung bringen wenn du aufwachst, dann sind meine Chancen höher dich 'rum zu kriegen!“ feixte er und grinste dreckig. „Perversling!“ moserte ich und Angesprochener konterte: „Du fährst doch voll drauf ab, denn du hast dich noch nie ernsthaft beschwert!“ „Scheiße ja... wer kann dir auch schon widerstehen?“ stellte ich gleich klar und Akira wusste auch darauf eine Antwort: „Du auf jeden Fall nicht und ich freue mich diebisch darüber!“ „Das glaub ich dir aufs Wort....“ murrte ich und konnte dem auf mir Liegenden nicht mal wirklich böse sein, kraulte seinen völlig zerzausten Kopf und ergänzte einen Moment später: „Aber Rei... ich möchte das du dich genauso fallen lassen kannst... Ich weiß, meine Liebhaber-Fähigkeiten sind noch begrenzt, aber wenn du mir vertraust und wir weiter gemeinsam probieren, dann wäre es vielleicht auch nicht mehr so peinlich für mich, wenn ich mich bei dir gehen lasse.“ Nun lächelte mein 'was auch immer wir für eine Beziehung haben oder inzwischen vielleicht auch etwas mehr'-Freund erneut liebevoll, fuhr hauchzart über eine meiner Brustwarzen und wisperte kaum noch hörbar: „Versprochen.“ Im nächsten Augenblick langte Reita zum Nachttisch und schnappte sich mein vernachlässigtes Buch, legte es auf das Kissen neben mir und sprach leise: „Ich glaub du solltest noch was für die Schule tun... ich lenke dich eh nur davon ab!“ stand flink auf und flüchtete aus dem Schlafzimmer, als ich ein Kissen nach ihm warf und hinter her rief: „Na warte!“ ___________________________________________________________ Muss ich viel dazu sagen? Ich denke nicht... ^^ Unschwer zu erkennen: ein Lemon. Sogar ein Doppel-Lemon der schon sehr oft gewünscht worden ist, um einen winzigen Eindruck der Sammlung in Reita's Spielzeug-Kiste zu bekommen und auch wie dieser sich zuvor ein wenig dem kleinen Takanori hingeben kann. Wie immer erwarte ich bei einem solchen Kapitel nicht allzu viel Feedback, freue mich natürlich trotzdem ganz ganz doll darüber wenn doch welches kommt und sage mal an der Stelle: Sorry wenn ich die gestrigen Kommis noch nicht beantworten konnte (mach ich sobald ich Zeit habe), es ist unverhofft etwas Stressiges passiert und ich wollte wenigstens das kleine (größte, mit >5630 Worten je her) Zwischenkapitel noch hochladen können und hoffe ihr habt ein wenig Spaß damit, auch wenn es viel ist und mich ziemlich verunsichert... *Angst hat* Joar wie gesagt wenig Zeit leider und ich werde Fehler wie immer korrigieren wenn ich Zeit habe. Vorschau: Bei Taka hat die Schule wieder angefangen und die Klassenfahrt ist da. Ganz bitterböse für unsere 2 Turteltauben die die Finger nicht von einander lassen können. Schwer trifft es aber unseren Ruki, weil der plötzlich von Träumen überflutet wird die ihn alles andere als kalt lassen. Rei macht es ihm auch nicht sonderlich einfach, obwohl er dem Kleinen eigentlich nur was Gutes tun will. Außerdem wird er von seinem Klassenkameraden dort geärgert, aber Taka hat Beistand von Kai und dem Neuen in der Klasse – Hiroto! Kapitel 49: Klassenfahrt - Teil: 1 ---------------------------------- Seit ein paar Tagen hatte die Schule wieder angefangen und ich war voll im Stress! Ich bin von Reita's Wohnung zu meinen Eltern und wieder zurück zur Wohnung geeilt, denn ich brauchte mal wieder allen möglichen Kram neu für den Unterricht, mal ganz abgesehen von Büchern und Co. Natürlich reichte der noch recht neue Taschenrechner vom letzten Jahr nicht mehr aus und es musste ein Neuer her... Hauptsache mal wieder sinnlos Geld ausgeben, was man zum Beispiel in Klamotten hätte investieren können oder Accessoires. Einer meine heißgeliebten Sonnenbrillen ist dummerweise im Flugzeug liegen geblieben und bereitet mir Herzschmerz... Zudem hat Rei vor 3 Stunden einen meiner Lieblings-Gürtel geschrottet, weil er es mal wieder nicht abwarten konnte mir die Klamotten vom Leib zu reißen. Seine Begründung: Er müsse schließlich sehr bald 2 Wochen auf mich verzichten – sehe ich ein, denn ich muss ja auch auf ihn verzichten und allein der Gedanke bereitete mir weniger gute Laune. Dafür hatten wir bis eben ausgesprochen guten und sehr langen Sex, Akira lag völlig fertig auf mir drauf und hechelte nach Luft. „Ich will dich nicht gehen lassen... Und überhaupt... 2 Wochen? Ist das nicht ziemlich lange?“ moserte er und knuddelte mich doch tatsächlich wie ein Stofftier, bevor ich antwortete: „Ja schon, aber letztes Jahr ist die Klassenfahrt ausgefallen, weil die Lehrer reihenweise Rüssel-Seuche hatten und man die Schüler nicht der unglaublichen Gefahr eines Schnupfens aussetzen wollte. Dafür nehmen dieses Jahr alle 3 Klassen meiner Stufe gleichzeitig an der Fahrt teil.“ „3 Klassen? Na spitze... wo solls denn da hin gehen mit so vielen Leuten?“ grummelte Reita an meiner Bauchdecke, sichtlich wenig begeistert von meiner Abwesenheit und ich entgegnete dem: „Irgendwo in eine Jugendherberge am Fuße des Fuji – mir auch egal eigentlich; 2 Wochen ohne dich und dafür mit 95 % Idioten-Anteil halte ich eh nicht aus...“ Das Hiroto, den ich vor einiger Zeit im Club kennen gelernt und am ersten Schultag wieder getroffen hatte, derweil in meine Parallel-Klasse ging verschwieg ich ihm lieber... „Sag mal... warum steht eigentlich der Kühlschrank mitten in der Wohnung?“ hakte ich meine Entdeckung nach die ich gemacht hatte, als ich vor gut 3 Stunden mit haufenweise Papierkram hier wieder aufgetaucht war und ich keine Erklärung dafür fand. „Der ist kaputt und ich kriege ihn nicht weg...“ murmelte Rei und das machte mich stutzig: „Wenn... du den nicht hoch gehoben kriegst... wie zum Geier kommt der dann dahin?“ „Berta hat den Kühlschrank gestemmt, musste dann aber urplötzlich weg, weil der Sohn ihrer Schwester ein Spielzeug-Auto verschluckt hat oder so... Sie meinte keiner hätte soviel Feingefühl wie sie um ihm zu helfen.“ ließ er mich wissen und verwirrte mich gänzlich: „Berta... hat den riesigen Kühlschrank alleine mitten in die Wohnung gestellt und du willst mir sagen das sie 'Feingefühl' hätte?? Also... wenn du nichts dagegen einzuwenden hast... nenne ich sie ab jetzt Berthold oder Bertram....“ Berta und Feingefühl... Das ist wie Ozzy Osbourne einen Emo zu nennen oder Akira Suzuki als eine Jungfrau zu bezeichnen... Als wolle man Feuer mit Benzin löschen! Das geht einfach nicht! Immerhin hatte ich wenigstens damit gerechnet, das ich am letzten Abend vor der Klassenfahrt kein Tageslicht mehr zu sehen bekäme, weil Reita mich höchstens zum Toilettengang aus dem Bett lassen würde... Wenigstens ging er dabei so sachte vor, das mir nicht die nächsten 3-4 Tage der Arsch weh tut. Meine Tasche war gepackt und Mutti abgewimmelt, eh sie wieder so einen Aufriss veranstaltet wie beim Uralub vor nicht allzu langer Zeit und wo sie mich fast zu Tode gequetscht hat in ihrer Wiedersehens-Umarmung und der anschließenden Filzung meiner Person, ob ich noch komplett Ordnung bin... Eigentlich sollte ich auch schon seit wenigstens einer Stunde pennen, doch Akira dachte nicht im Traum daran unsere letzten gemeinsamen Stunden zu verschlafen – zumindest nicht alle. Rei war inzwischen ein Stück höher gerutschte und tippte zärtlich an meinen neuen Ohrringen herum. Die hatte ich mir am letzten Ferientag selbst geschenkt und da das erste Loch wunderbar verheilt war, habe ich mir gleich 4 weitere verpassen lassen mit Hinblick darauf das erste Loch ein wenig zu vergrößern, wie es der Typ in dem Laden hatte und ich sofort begeistert war. Meinem sexy 'was auch immer wir für eine Beziehung haben oder inzwischen vielleicht auch etwas mehr'-Freund schien das offenbar sehr zu gefallen und er flüsterte: „Kanns kaum erwarten wenn ich da dran 'rum knabbern darf.“ „Bald darfst du... Ach manno... ich wünschte ich könnte wenigstens irgendwas von dir mitnehmen...“ moserte ich geknickt, denn ich war ganz und gar ungewillt mich von dem Objekt meiner Begierde zu trennen. Während Reita kleine Küsse auf meinen Brustmuskeln verteilte raunte er: „Ich hab aber nichts... nichts Persönliches jedenfalls. Wenn du willst kannst du Klamotten mitnehmen oder so...“ „Hab ich schon längst eingepackt...“ gestand ich und der auf mir Liegend hob erst den Kopf, dann die verblüfft die Augenbrauen und dann schmunzelnd die Mundwinkel, bevor ich unschuldig zur Seite schaute. „Rei verpass mir 'nen Knutschfleck!“ tat ich spontan meine Idee kund und wieder erblickte ich ein fragendes Gesicht: „Bist nicht selbst du schon aus dem Alter raus?“ „Das ist mir doch so was von egal, ich will den Knutschfleck!“ bekräftigte ich meinen Wunsch und Akira fragte leise: „Gut, wo willst du ihn hin haben?“ „Mhmmm... da hin!“ sprach ich fest entschlossen und tippte auf meinem Brustkorb über die Stelle des Herzens. „Du bist manchmal echt kitschig Taka...“ lächelte er mir zu und machte sich ans Werk, während ich mich entspannt zurück lehnte und murmelte: „Das musst du gerade sagen... Schön fest saugen, der muss 'ne Weile halten!“ „Lass mich nur machen... Du weißt das ich gut im 'Blutstau' verursachen bin...“ konterte Reita und brachte mich unwillkürlich zum Grinsen. Ein angenehmer kleiner Schmerz und etwas kribblig Wohltuendes hatte die Prozedur. Rei's Lippen lösten sich und waren ein klein wenig geschwollen, sein Werk auf meinem Oberkörper nahezu dunkelblau und ich befand: „Perfekt!“ „Dann bin ich ja beruhigt das ich deinen Ansprüchen genüge...“ brummte er, biss neckisch in meine Seite und ergänzte matt: „Ich bin alle... Wieso bist du eigentlich nicht müde?“ „Erstens hast du mich gerammelt wie ein Blöder, als gäb es kein nächstes Mal und ich hab mich einfach entspannt und zugesehen, was du für Gesichter dabei machst... Ansonsten... wirst du wohl einfach alt!“ ärgerte ich den auf mir Liegenden, welcher sofort wieder hell wach war und verdeutlichte in den besten Jahren zu sein und keines Wegs zu alt, aber einräumte sich tatsächlich verausgabt zu haben. Beschwichtigend kraulte ich den völlig zerzausten blonden Haarschopf, bis er sich wieder auf meinen Bauch legte. Akira zu necken lenkte mich ganz gut von dem Gedanken ab, ihn für 2 viel zu lange Wochen hergeben zu müssen und ich denke... nein ich hoffe das es ihm genauso geht, denn er war schon den ganzen Tag 'knuddeliger' drauf als sonst. Er war zwar ziemlich energisch beim Sex aber keines Falls unsensibel oder grob – eben als würde er nicht genug bekommen oder als hätte er Angst es könnte das letzte Mal gewesen sein. Wenige Minuten später, mit meiner kraulenden Hand im Nacken, war er eingeschlafen und ich schob ihn wieder einmal von mir runter, damit wir beide gemütlicher liegen und in ein paar Stunden keine Rückenschmerzen haben. Die paar Stunden waren allerdings so schnell vorbei, das es sich eigentlich schon gar nicht mehr gelohnt hatte überhaupt noch zu schlafen. Schrill klingelte der Wecker und riss uns aus den seichten Träumen. Zum Glück hatte ich es geschafft noch aus dem Bett zu kommen bevor Reita seine Sinne beisammen hatte, denn der hätte mich womöglich noch vom Duschen abgehalten oder mir Gesellschaft geleistet und ich wäre zu spät gekommen. Zu spät zum Reisebus zu dem mich Rei netterweise gefahren hat, nachdem dann doch Hektik ausbrach und ich hoffte alles dabei zu haben was ich bräuchte. Kurz bevor wir um die Ecke zum Busplatz gefahren sind, hielt er an und deute mir den Helm ab zu nehmen, dreht sich zu mir herum und flüsterte: „Da ich das gleich nicht machen kann... tu ich's jetzt...“ Er küsste mich überraschend zart und innig und setzte anschließend den Helm wieder auf, fuhr zum Bus vor und verabschiedete sich kurz und schmerzlos. Seufzend sah ich ihm nach und trug dann meine Tasche, die ich während der Motorrad-Fahrt auf dem Rücken geschnallt hatte, zur Gepäck-Verladung. Mit gemischten Gefühlen stieg ich anschließend in das Gefährt ein und erspähte den freigehaltenen Platz neben Kai, welcher mir breit grinsend entgegen strahlte. „Na frisch und munter, bereit für die große Fahrt?“ kam es euphorisch von ihm und von mir nur ein müdes Lächeln. Einerseits freute ich mich schon ein wenig auf Klassenfahrt, alleine schon wegen Kai und das ich mal wieder etwas mit ihm unternehmen kann, auch wenn's nur zusammen rumhängen ist und Hiroto wäre auch noch da, denn mit dem versteh ich mich super. Ich hatte zwar befürchtet mein bester Freund würde irgendwie ein wenig allergisch auf Pon reagieren, aber er war tatsächlich froh nicht mehr allzu viel Unwissen beisteuern zu müssen, wenn es spezifisch um mich und Akira ging – er fühlte sich bei dem Thema Sex ja schon immer etwas unwohl. Wobei das Thema Beziehungen – egal ob mit Mann oder Frau war bisher auch nicht so Seins. Die 'vervögelten' Stunden heute Nacht in denen mir der Schlaf geraubt wurde, forderten aber ihren Tribut als der Bus eine Weile fuhr und ich Kai's neusten Erzählungen leider nur mit halbem Ohr folgen konnte. Offenbar hatte ich die gesamte Fahrt verpennt, abgesehen von einem kleinen Zwischenfall wo Katsuo – der Trottel aus der letzten Reihe in der Ecke, der mich immer mit Freuden ärgert wo er nur kann 'versehentlich auf mich gefallen' ist als er vorbei ging und mich somit kurz weckte. Zwei mal, auf dem Weg vor und auch zurück... Natürlich... versehentlich... Arschgeige! Als wir am Ziel ankamen hatte er mich auch noch aus Bus geschubst und einen blöden Spruch dazu abgelassen, was ich wortlos alles hin nahm – wie eben jede seiner fiesen Handlungen gegen mich. Möchte wissen was ich dem getan habe... Gott sei dank hat man unsere Wünsche berücksichtigt, mit wem man auf einem Zimmer sein wollte. Mir war nur Kai wichtig und das der Idiot nicht bei uns ist. Aber ich hatte auch mal Schwein und wir waren zu viert, alles angenehme Personen. Die anderen Beiden jammerten zwar rum das die Mädchen auf einem anderen Flur unter gebracht waren, aber das kümmerte mich so oder so recht wenig. Besonders attraktiv waren diese 2 Exemplare eh nicht für mich, also bestand keine 'Gefahr'. Ganz davon ab ist Kai sowieso der Einzige der weiß das mich Mädchen nicht die Bohne interessieren. Der erste Tag war auch schon fast vorbei, zumindest für mich... ich musste Schlaf nach holen! Allerdings war die Nacht alles andere als erholsam, denn ein Traum ließ mich einfach nicht los: Ich hatte mit Akira geschlafen – nicht wie sonst immer: er mit mir... Nein dieses Mal was es anders herum und es fühlte sich irgendwie so gut an! Aber an Schlaf war dann nicht mehr zu denken, mein Körper war kribbelig von den Bildern in meinem Kopf und ich konnte mir ja wohl in Anwesenheit der anderen Drei schlecht 'Erleichterung' verschaffen. Unglaublich wie das Objekt meiner Begierde es selbst auf die Entfernung schafft mich rollig zu machen... Schlafen konnte ich nicht und lange hätte ich auch nicht mehr Zeit gehabt, denn es hieß früh aufstehen, was ich ja schon von Natur aus hasse – erst recht wenn ich keinen Rei neben mir liegen habe wenn ich auf wache... Der Tag war eigentlich schon seit dem Traum nachts im Eimer und vor allem weil Irgendeiner auf die bescheuerte Idee kam, gleich zu Anfang am zweiten Tag 'ne riesig lange Wanderung zu machen und die Schüler damit zu quälen. Ewig durch die Gegend latschen war eigentlich so gar nicht Meins, aber die Natur hier war sehr schön. Dennoch gab es auch hier nicht viel Erwähnenswertes, nur ein plötzlicher Wolkenbruch der meine Frisur zerstörte... Beim dritten Tag bzw. Abend wurde es jedoch interessanter... Flaschendrehen! Jawollja... Was besseres ist denen nicht eingefallen, als es hieß: Kinder beschäftigt euch heute mal selbst. Wobei es ja eigentlich die Idee von Megumi war, unserer Klassensprecherin. Freilich war Kai sofort mit Eifer dabei, als diese in die Runde fragte wer mit machen möchte. Dazu sei gesagt, das sie sich nicht öffentlich zu ihrer rein beruflichen Beziehung von Hilfs-Manager und 'zukünftiger Star' stand und meinen besten Freund trotzdem wie einen Dackel an einer unsichtbaren Leine hinter sich her zog. Ich kann es ihm ja nicht mal wirklich verübeln, denn ich hab mich ja von Reita damals genauso behandeln lassen und es hat sich gewissermaßen gelohnt. Inzwischen behandelt er mich mit mehr Respekt und ich ich würde meinen das es ihm ernst ist wenn er sagt: er braucht mich und ich bedeute ihm etwas. Daher kann man wohl nur abwarten und hoffen das Kai sich damit nicht aufs Gesicht packt, das würde ich ihm ja am liebsten ersparen... So wie ich mir am liebsten dieses dämliche Spiel ersparen würde, aber mein bester Kumpel war mehr als Feuer und Flamme da mit zu machen, also tat ich ihm den Gefallen und ließ mich ebenfalls darauf ein. Kaum hatte ich auf dem Boden Platz genommen gesellte sich Katsuo ungefragt hinzu und grinste fies in die Runde, sagte jedoch zunächst nichts weiter und beobachtete die zum Teil nicht ganz freiwilligen Mitspieler. Es fing eigentlich recht harmlos an bis Jemand harten Alkohol in den großen Teekessel für die Schülerschaft kippte. Natürlich hat das jeder bemerkt, aber keiner hat auch nur ein Sterbenswort verraten und so tranken alle genüsslich den besonderen Tee, die Stimmung stieg und das Niveau sank. So kam es das Hiroto bei unseren illustren Runde vorbei kam, mir eigentlich sein neues Kamera-Handy zeigen wollte und von einem der Anwesenden nahezu genötigt wurde mit zu spielen. „Ich hab so gar keinen Bock hierzu...“ murmelte es zu meiner Rechten vom Neuankömmling und auf meiner linken Seite bekräftigte Kai: „Ach komm schon, das macht Spaß!“ Ich zuckte nur mit den Schultern, denn ich konnte mir denken was er sich hier von erhoffte: vielleicht ein kleines Küsschen und wenn es nur auf die Wange ist, mit Megumi... Pon zog es vor bei mir zu bleiben statt zu dem Idioten Katsuo rüber zugehen, wo nach Platz war. Als nächstes war unsere Klassensprecherin dran zu drehen und der auf den die Flasche zeigen würde, dürfte oder müsste sie küssen. Das war natürlich der Moment auf dem Kai gesetzte hatte und wie ein kleiner Junge vor Weihnachten große leuchtende Augen bekam. Umso mehr tat es mir leid, als das scheiß Teil auf ausgerechnet auf mich zeigte... Zunächst verdrehte ich die Augen, dann wanderte mein Blick hinüber zu meinem besten Freund, welcher nicht sonderlich begeistert aussah, auch wenn er wusste das in meinem Falle nichts dahinter stecken würde. Stumm bat ich gewissermaßen um Verzeihung und eben so lautlos und Kopf nickend gab er mir die 'Erlaubnis' . Ich vernahm wie sie sich in meine Richtung lehnte und mit den Wimpern klimperte, ich atmete tief durch und kam ihr entgegen, spürte dann die weichen Lippen auf den meinen, welche doch sehr sanft zu küssen vermochten. Es war nicht wirklich eklig oder so und ich bin mir sicher das es einige Jungs gäbe die dafür morden würden, aber es ist einfach nicht so ganz mein Fall – Rei hatte einfach die besondere Art mich zu küssen, egal ob stürmisch oder gefühlvoll. Begleitet von Gelächter und Gemurmel im Raum löste sie den Kuss wieder und sah mich so merkwürdig... lieb... an, als könnte sie kein Wässerchen trüben. War das etwa ihr Flirt-Blick? Kai's Gesichtsausdruck nach zu urteilen traf ich mit meiner Vermutung genau ins Schwarze und mich schüttelte es einen Moment bei dem Gedanken... Nichts desto Trotz ging es mit steigendem Alkohol-Spiegel in dieser Art und Weise weiter, bis Katsuo an der Reihe war und er wollte: „Die Person auf die die Flasche zeigt, muss den Neuen da neben Matsumoto knutschen – mit Zunge!“ Noch während ich dem gemeinten Hiroto erklärte das er gar nichts machen müsste, nur weil das zu der persönlichen Belustigung des – meiner Meinung nach – größten Trottels dieser Schule gehörte und seinem Erbsen-Hirn eh nichts Anständiges entspringen würde als ihn Irgendwen küssen zu lassen, drehte sich die Flasche und zeigte... auf mich.... Der Erste der gröhlend am Boden lag war natürlich Katsuo selbst und Pon sah ziemlich überfahren aus. Ich bekräftigte nochmals er müsse nichts tun und wurde sofort unterbrochen durch zwei Lippen, die sich auf meine pressten und zwei zittrige Hände die meinen Kopf fest hielten. Ich wiederum umklammerte die Handgelenke und schnappte überrumpelt nach Luft. Stille in unserer Ecke und ein ehrfürchtig klingendes Raunen einiger Mitspieler, bis der Riesen-Idiot in Gelächter ausbrach und keuchte: „Oh man ich packs nicht, der Neue hat Matsumoto geküsst!“ Genervt schluckte ich meine aufsteigende Wut runter, bis sich ein Kumpel von dem Deppen zu Wort meldete und sagte: „Das war aber nicht mit Zunge! Wir wollen mit Zunge sehen!“ „Ja, los los!“ mischten sich nun auch noch andere zum Teil schon arg betrunkene Schüler ein und ich wollte nochmals erwähnen, das Hiroto das keines Falls machen muss. „Ich bin kein Schisser!“ knurrte er und krallte sich wieder an meinem Kopf fest, drückte seine Lippen auf meine und verringerte nur langsam den Druck und strich hauchzart mit der Zungenspitze über meine Lippen. „Ich werd' bekloppt, der Neue macht das wirklich!“ krächzte Katsuo, sich immer noch am Boden wälzend vor lachen und hechelte nach Luft. Na warte... Kurz entschlossen erwiderte ich den Kuss und hielt statt Pon's Handgelenke lieber unbemerkt und krampfhaft die Hosen-Falten an meinen Kniekehlen fest. Der Kuss war weit angenehmer als der mit Megumi - klar er war auch intensiver... Dennoch schwebte so ein Gefühl der Unsicherheit mit. Hiro steht schließlich auch auf das eigene Geschlecht und das macht es sicher wieder komplizierter... Dennoch hatte ich keine Bedenken das er mehr wollen würde als das, denn er brummte gleich nachdem er mich wieder los ließ: „Alle zu Frieden?“ Ich tippte mir verwirrt auf die Unterlippe und ließ das so eben Geschehene Revue passieren. Das war mein erster Kuss mit einem Kerl der nicht Akira war... Es war weder schlimm noch aufregend, doch ich fühlte mich irgendwie... als hätte ich ihn betrogen... Gäbe es denn einen Grund sich so zu fühlen? Gingen wir nach Rei, gäbe es wohl nicht mal diese kleine aber feine Beziehung zwischen uns... oder...? Würde ich denn etwas betrügen, wenn es das doch gar nicht gibt? Ich bin mir sicher das ich keine sexuellen oder romantischen Gefühle für Hiroto habe, sondern rein Freundschaftliche... Aber dennoch beschäftigte mich das sehr... Auch wenn es nur des dummen Spiels wegen passiert war, so hatte ich dennoch keine Probleme damit einen Anderen zu küssen. Im Gegenteil es war einfach geschehen, ohne das es gut oder schlecht zu sein schien. Ist es so etwas in der Art was Reita fühlt, wenn er mit fremden Männern rummacht? Aber die sind doch noch nicht mal Kumpels – ich bezweifle das er auch nur einen Namen im Kopf behalten hat, von Denen die nur eine Nacht mit ihm hatten... Ich war hochgradig verwirrt... Vermutlich mache ich mir auch nur wieder viel zu viele Gedanken, zu mal auch Alkohol im Spiel war und der Druck den die Anderen auf Pon ausgeübt hatten, bis er es getan hat. Mein Kopf drehte sich und die Tatsache das ich in dieser Nacht mal wieder einen Traum hatte, indem ich mit Akira geschlafen habe, machte es nicht wirklich besser. Einerseits schon, weil es immerhin er war und nicht Hiro... aber andererseits warf das neue Fragen auf, zum Beispiel ob mein Unterbewusstsein neuerdings sehr viel mehr Verlangen nach Rei's Hintern hat. Ich muss das schnellstens abstellen... diese bescheuerten Gedanken! Waren sicher eh nur wieder irgendwelche Hormonschübe... Am nächsten Tag war ich dementsprechend ähnlich mies drauf wie zuvor und das vor allem weil man verschiedene Gruppen aufgeteilt hatte, die 2 Tage immer verschiedene Aufgaben zu erfüllen hatten. Doch statt das mir das Schicksal einmal gnädig war, steckte man immer 6 Schüler in eine Gruppe. In unserer waren nur Jungs... und ausgerechnet Katsuo und sein Kumpel hatte man unserem Zimmer zu gewiesen und die Aufgabe war: Holzhacken... Yay... Da hab ich am Ende des Tages alles voller Splitter und bin dreckig – dabei hatte ich mir extra ein Tanktop von Reita angezogen, weil ich ihn so vermisse... Ohne wenn und aber, unter Protest und Drohung seitens des größten Idioten der Welt, schickte man uns meckernd und murrend in den Wald. Mir war gar nicht wohl dabei, das dieser Irre eine Axt in der Hand hat... Aber statt diese zu schwingen, pflanzte er lieber sein Hinterteil auf einen Baumstumpf und packte Kekse aus, knusperte diese gemütlich und hatte offenbar vor uns bei der Arbeit zu zusehen. Den Typen möglichst ignorierend, zog ich meine dünne Strickjacke aus und hing sie an einen Zweig, hackte die bereits vorgefällten Bäume wie verlangt in kleine Stücke und stellte mich für meine Bergriffe gar nicht mal so schlecht an. Auch Kai hatte mir das offenbar nicht zu getraut und war doch sehr erstaunt. Mein männliches Ego bekam dadurch einen enormen Schub, bis das Keks fressende Faultier zu mir herüber brüllte: „Matsumoto du alte Schwuchtel mir ist langweilig, mach mal was Perverses!“ Mir blieb beinahe das Herz stehen und die Spucke weg. Auch mein bester Freund richtete sich auf und zischte mir zu: „Ganz ruhig Taka, begib dich nicht auf sein Niveau, das ist er doch gar nicht wert!“ „Schon gut...“ knurrte ich leise zurück und hob die Axt erneut an. Einen Augenblick später plärrte das Arschloch erneut: „Ey Matsumoto ich rede mit dir!“ Wie ich bereits erwähnte: ich war schon eine Weile geringfügig schlecht drauf und so platzte mir der Kragen. Ich nahm meine Axt demonstrativ hoch in die Hand und schritt mutig auf diesen Kekse-Vernichter zu, schlug die Axt dicht vor ihm in den Boden, sodass diesem die Gebäck-Tüte vor Schreck fast aus der Hand fiel und zischte so bedrohlich wie möglich: „Du willst Action? Lass 'nen Keks ran wachsen und ich zeig dir was ich letztens gelernt habe!“ Sämtlich Augenpaare, die verschiedenste Emotionen aus drückten waren auf mich gerichtet, doch ich hab so lange zu gesehen und nichts gesagt, als dieser Wichser mich nieder gemacht hat. Auch meine Geduld kennt Grenzen. „Scheiße man, wie bist du denn drauf...“ kam es geplättet von Katsuo, als ich ihn wütend an funkelte und erneut nach einem Keks verlangte. „Auf stehen und alle mal herkommen bitte, ich wüsste da ein kleines Spiel“ ordnete ich an und der vor mir Sitzende erhob sich tatsächlich von seinem Baumstamm, auf welchen ich nun das Gebäck legte und erklärte: „So, ihr wollt Spaß? Hier kriegt ihr Spaß! Folgendermaßen wird das hier ablaufen: Ihr seht den Keks da, den müsst ihr treffen, indem ihr euch Einen runter holt und zwar so schnell wie möglich. Wer nicht trifft oder als letzter abspritzt muss das Ding essen! Ihr seid doch alle dabei, oder muss ich davon ausgehen das ihr nicht die Eier in der Hose habt und kneift?“ Ich gebe zu auch ich war von mir sehr überrascht, aber der Schock-Effekt hatte gesessen! Katsuo war mehr als sprachlos, sein Kumpel war hellauf begeistert, Kai wollte kneifen und die anderen Beiden rätselten noch, ob sie es für eine gute Idee hielten. Mein bester Kumpel zog mich an der Schulter zurück und flüsterte: „Was soll denn der Schwachsinn?! Ich hol mir bestimmt Keinen runter!“ „Vertrau mir einfach, Katsuo ist viel gerade viel zu perplex, um das hinzu kriegen und du musst einfach nur an Megumi denken ok? Fein, dann mal los!“ entgegnete ich dem leise und bekam nur noch einen halbherzigen Versuch des Wiedersprechens seitens Kai's mit. Während sich die Anderen schon im Kreis um den Baumstamm aufgebaut hatten, trottete mein bester Freund mir unschlüssig nach und stellte sich neben mich in den Kreis zu den anderen. Bis auf den Kekse-Vernichter, der stand noch zweifelnd da und wartete scheinbar auf besseres Wetter. „Willst du etwa vor 'ner Schwuchtel kneifen, oder bist du selber eine?“ stichelte ich Katsuo, welche sofort aufsprang und knurrte: „Niemals!“ Mit dem 'Arbeitsgerät bewaffnet' bat ich seinen Kumpel von 5 abwärts zu zählen und somit das Startzeichen zu geben, damit mit man mir nicht noch Betrug hierbei vorwerfen könnte. Zugegebenermaßen hatte ich es nicht wirklich schwer, nachdem Start schnell zu kommen, denn ich musste einfach nur an den Traum oder das Foto auf meinem Handy denken und schon lief es wie geschmiert. Ich war als Erster fertig, traf auch noch genau den Keks und lehnte mich zufrieden zurück, beobachtete das hektische Treiben und vernahm wie die beiden Anderen von unserem Zimmer auch sehr bald kamen. Kai lief knall rot an, machte aber tapfer weiter und schwor bei Gott niemals wieder sich auf so etwas einzulassen. Dementsprechend viele Gedanken machte er sich und verfiel in Panik. Ich rief ihm zu, das er sich erinnert woran er denken soll und schon gings schneller als erwartet bei ihm. Enorm erleichtert und immer noch total rot im Gesicht setzte er sich neben mich und fragte: „Taka... wie kannst du da nur so... gelassen bleiben?“ „Ganz einfach... wenn man mit Reita zu tun hat, ist man irgendwann abgehärteter..“ antwortete ich schmunzelnd und wieder schlich sich blankes Entsetzen auf das Gesicht des neben mir Sitzenden: „Wie jetzt, macht ihr so was öfter??“ „Nein noch nie, aber du willst doch sicher nicht darüber reden oder etwas doch?“ zwinkerte ich ihm zu, er senkte betreten den Kopf und nuschelte: „Nee... lass mal... das da war peinlich genug...“ Ich klopfte ihm kumpelhaft auf die Schulter und vernahm ein 'Kopf an Kopf- Rennen' zwischen Katsuo und seinem Kumpel, welcher kurz davor war und angefleht wurde: „Nein man! Das kannst du mir nicht antun!“ „Sorry, aber das Ding esse ich nicht!“ presste der Kumpel hervor und kam ebenfalls einen Augenblick vor Katsuo selbst. Zufrieden schnappte ich meine Axt vom Boden und kommentierte das richtig widerlich aussehende Bild eines Kekses an den Verlierer gewandt: „Bon Appetit!“ in Rei-Manier mit breitem Grinsen und widmete mich meinem Stapel gehackten Holzes, warf meine Jacke über die Schulter und verließ mit meinem besten Freund den Ort des Geschehens und ging zurück zur Jugendherberge. Mir war es eigentlich so was von egal, ob er den Keks tatsächlich isst oder es bleiben lässt. Wichtig war mir an der Sache nur eines: das er merkt das ich mir sein Mobbing nicht mehr gefallen lasse und irgendwie gab mir Akira den Mut dazu. Ich vermisste ihn so unglaublich, auch wenn er hin und wieder anrief und ich wenigstens seine Stimme hören konnte, aber heute hatte er wohl keine Zeit für mich... Einer aus der Parallel-Klasse teilte mir später im Zimmer mit, das mich Jemand im Sportgeräte-Raum treffen wolle und da Kai zuvor sich eben dort ein Tischtennis-Set ausleihen wollte, ging ich im vollen Vertrauen das er es sein würde dort hin. Doch als ich ankam war niemand da... oder doch? Plötzlich ging ein Stück hinter mir die schwere Stahltür laut schallen zu und eine raue Hand legte sich auf meine Schulter. Ich spürte dies, weil ich noch immer nur in Akira's Tanktop gekleidet war und meine Strickjacke auf dem Bett im Zimmer lag. Erschrocken drehte ich mich herum und blickte in nicht einzuordnende schmale Augen meines Gegenübers – Katsuo und er klang wütend als er knurrte: „Ich glaube wir sollte reden... Matsumoto!“ ________________________________________________________ Tjaha... Da hat Taka wohl Mist gebaut... Der Katsuo fand die Sache mit dem Keks wohl nicht so prickelnd. Um es kurz zu machen: Ich hab immer noch ne Menge Stress, beantworte die Revs und korrigiere die Texte sobald ich Zeit habe. Ich hatte nicht ein bisschen Zeit um noch mal drüber zu sehen, aber wollte euch auch nicht hängen lassen – ihr wollt ja euer Kapitel ne?^^ Sry noch mal wenn es an manchen Stellen etwas wirr ist, wird noch ausgebessert... Die Vorschau lass ich diesmal auch weg, weil ich mal etwas Spannung haben möchte :D Bedanke mich noch mal in aller Form bei den fleißigen Kommentatoren die sogar auch bei Lemon's ein paar Worte da lassen und verdufte dann mal flink, weil es schon wieder so spät ist bzw. früh x.x Und bitte keine Kiesel werfen weil keine Vorschau *Schirm aufspannn* Kapitel 50: Klassenfahrt - Teil: 2 ---------------------------------- „Wo-... worüber denn...?“ stammelte ich überrumpelt und Katsuo sah mich finster an. Er war wütend, keine Frage. Aber auch bei ihm schwebte irgend etwas Seltsames in der Luft, doch eh ich mir weiter Gedanken darüber machen konnte was das sein könnte, schubste er mich mit den Worten: „Das weißt du ganz genau, kleine Schwuchtel!“ mit soviel Wucht und einer halben Drehung gegen den Tennis-Schrank, der noch halb offen stand und sich dessen eiserner Türgriff unangenehm derb in meinen Bauch drückte. Der Inhalt in Form von Bällen und Schlägern purzelte dadurch hinaus und verteilte sich um unsere Füße. „Was sollte die Scheiße mit dem Keks?!“ knurrte er bedrohlich, als er mich grob am Nacken packte und zu sich zerrte, mir dabei ins Ohr schrie: „So was lass ich nicht mit mir machen!“ und erneut an selbige Tür und deren eisernen Griff schleuderte, mir dabei ein noch paar Haare aus dem Nacken ausriss und scheinbar irgendeine demütige Reaktion von mir erwartete. Doch die allgemein angestaute Wut – vor allem diesem Holzkopf gegenüber und mein von Reita's Spielchen aufgebauter Kampfgeist hatten nicht vor, vor diesem Arschloch zu kriechen. Ich wollte nicht mehr in mein altes Muster verfallen, wenn ich Angst hatte. Ich wollte nicht mehr wehrlos sein, wie bei dem haarigen, nach Moschus stinkenden Riesen-Gremlin im Lederdress, der sich damals im Club beinahe an mir vergangen hätte und Rei mich retten musste, weil ich nicht im Stande war mich zu bewegen oder wenigstens zu schreien. Also drehte ich mich ruckartig herum, bevor er mich ein weiteres mal irgendwo gegen schubsen konnte und schrie ebenfalls möglichst bedrohlich: „Was verdammt noch mal ist dein scheiß Problem man?!? Ich hab dir nie etwas getan, oder gönnst du mir nicht mal mehr die Luft zum Atmen? Warum lässt du mich nicht einfach in Ruhe?“ - bewusst Schimpf-Worte wie Arschloch, Wichser und Drecksack weglassend, die mir zwar auf der Zunge lagen, aber meine eigentlich recht gute Kinderstube mich dennoch zügelte. Wobei ich ja eigentlich von Natur aus kein aggressiver Mensch bin, mich aber einiges derzeit ziemlich stresst. Rigoros langte Katsuo noch immer reichlich wütend an meinen Hals und presste mich voller Wucht an den Schrank hinter mir – sein Gesicht war förmlich zur Faust geballt vor Zorn. Seine Augen blitzten gefährlich und er sah aus als würde er gleich explodieren, doch statt mich weiter anzuschreien oder mir Eine rein zu hauen, tat er etwas womit ich am aller wenigsten gerechnet hätte. Seine Hände wanderten an meinen Kiefer hoch, dann drückte er seine Lippen energisch auf Meine und schnaufte irgendwie außer Atem, während er mich weiterhin ziemlich unsanft an das kalte Metall in meinem Rücken presste. Im ersten Moment war ich perplex, doch meine Hände drängten den viel zu nahen fremden Körper von mir weg und wir sahen uns beide für einen kurzen Augenblick völlig schockiert in die Augen, eh ich mir angewidert über den Mund wischte, mich an meinem Gegenüber vorbei schob und im gehen krächzte: „Das... das ist doch krank!“ Unkoordiniert stolperte ich zwischen Bällen und Tennisschlägern wieder nach draußen und flüchtete vor dieser mich mehr als nur überfordernden Situation. Diese Klassenfahrt ist in Sachen Skurrilität rekordverdächtig... Sie ist ein Höllentrip! Auf dem Weg zurück ins Zimmer kam mir Kai mit dem Tischtennis-Set entgegen welches er sich leihen wollte und entschuldigte sich vielmals doch keine Zeit zu haben, da Megumi seine Aufmerksamkeit verlangte. Wäre ich nicht gerade selbst so durch den Wind, hätte ich mich höchstwahrscheinlich dazu hinreißen lassen ihm zu predigen wie bescheuert es ist – auch wenn er sagt, er liebt sie – für die Kuh den Hampelmann zu machen. Aber da meinen ohnehin schon völlig konfusen Kopf nun ein weiteres abstraktes Problem beschäftigte, kam er mehr oder minder noch einmal um eine 'bester Freund-Standpauke' meinerseits drumherum. Daher nickte ich nur, nahm ihm das geliehene Set und die Entschuldigung ab und lief weiter in Richtung Zimmer, drehte mich nicht um als Kai mir nachrief und fragte ob was passiert sei, sondern winkte ab und verschwand in unserem Raum. Kaum war die Tür hinter mir zu blickte ich mich kurz um und stellte fest das Gott sei dank niemand außer mir da war, rutschte an der Tür hinab und atmete erst mal tief durch. Das war alles definitiv eine Spur zu viel für mich und ich wünschte mir nichts sehnlicher als mich jetzt in Akira's Arme zu werfen, für eine Weile die Augen zu schließen und zu hoffen das alles nur ein krasser Traum war. Doch als ich die Augen wieder öffnete, war der scheiß Traum immer noch real und alles andere als eine Erleuchtung – viel mehr ein grell buntes Farbspektakel im Kopf, welcher vor lauter durcheinander rasenden Gedanken zu schmerzen begann. „Fuck...!“ fluchte ich vor mich hin und stand schwerfällig auf, denn wenn jetzt Jemand rein gekommen wäre, würde er mir auch noch diese Tür unsanft an den Rücken hauen. An meinem Bett angekommen ließ ich mich darauf fallen und starrte auf das Lattenrost des oberen Teils des Doppelstock-Bettes. Noch ein mal richtete ich mich auf und warf eine Kopfschmerztablette ein, die ich glücklicherweise noch in meiner Tasche hatte vom Urlaub mit Reita. Dabei bemerkte ich auch das erste mal den dumpfen Schmerz an meinem Bauch, als ich die Muskeln anspannte und zog das Tanktop hoch, erblickte den rötlichen Fleck den der eiserne Griff das Schrankes hinterlassen hatte und verzog das Gesicht. Ich schob das Oberteil anschließend noch ein Stück höher und fuhr hauchzart über das kleine 'Geschenk' das mir Rei vor unserem Abschied hinterlassen hatte. Seufzend stellte ich fest der Knutschfleck schon etwas verblasst war und drückte darauf herum – vielleicht wird er ja dadurch wieder dunkler... Ich lag einfach nur da und dachte statt an die verwirrenden Vorkommnisse lieber wieder an das Objekt meiner Begierde, kam aber dadurch nicht drumherum in meine neuerlichen Träume ab zu schweifen und das verunsicherte mich erneut, was mich im Endeffekt doch wieder an die seltsamen Geschehnisse erinnern ließ. Ein Teufelskreis... Krampfhaft versuchte ich mich zu entspannend und von dem ganzen Mist abzulenken, doch es machte mich eher müde, als das mir alles etwas klarer werden wollte. Kurz war ich weg genickt, bevor am späten Abend mein Handy klingelte und sich ein Lächeln auf meine Lippen schlich. Ich kenne den Klingelton sehr genau und wühlte eilig nach dem Telefon, nahm ab und hörte die sehnlichst vermisste Stimme: „Na mein kleiner Takanori, was machst du schönes?“ „Wir haben vorhin Kekswichsen gemacht und ich war Erster!“ erzählte ich brühwarm von meinem Sieg und verdrängte das Wesentliche, was mich eigentlich belastete und hörte wie Akira leise lachte: „Bin stolz auf dich. Wer musste essen?“ hakte er interessiert nach und ich murrte: „Die fieseste Ratte die ich kenne...“ „Ich war doch gar nicht dabei“ neckte mich der Anrufer und ich erklärte ihm: „Rei ich mein den Drecksack aus der letzten Reihe in der Ecke...Katsuo Hab dir doch mal von dem erzählt, der ärgert mich immer und stopft mich in den Spind und so, völlig ohne Grund...“ „Gut, der hat's sicher verdient, wenn der meinen Ruki dumm an macht und ihm weh tut...! Du lässt mich ja nicht mit ihm... reden...“ brummte er und einen schweigsamen Moment später, in dem ich einfach nur seinen Atem am Telefon genoss und nicht weiter darauf ein ging, das 'reden' bei Reita so eine grenzwertige Sache ist, fragte dieser wie aus dem Nichts: „Bist du allein?“ Verwundert antwortete ich zögerlich: „Ja... warum?“ „Ich hab da was für dich. Moment ich schick's dir...“ entgegnete er und nach einem kurzen Augenblick flog eine MMS ein. „Was ist das?“ war meine nächste irritierte Frage und er sagte leise: „Mach's auf und sieh's dir an.“ „Hhhhhhhh Rei!“ entwich es trocken meiner Kehle und ich hätte beinahe das Handy fallen gelassen, denn da war mein Akira splitterfasernackt, frontal und in absolut sexy Pose... „Gefällt's dir?“ wollte er wissen und ich krächzte mit großen Augen auf das Foto gerichtet: „Und ob! Scheiße, ich kriege gleich einen Herzkasper!“ „Ich war eher auf'n Ständer aus... Aber das ist nur für dich... falls du mich vermisst“ flüsterte er fast ein wenig zurück haltend und ich sprach eben so leise: „Ganz ganz doll...“ Wieder verging ein Moment des Schweigens, eh ich nachhakte: „Wer hat das Bild gemacht? „Aoi war so freundlich... Taka...? Streichel dich... und stell dir vor das ich es bin...“ säuselte er plötzlich in sanftem Ton ins Telefon und ich schmunzelte: „Wird das etwa Telefonsex?“ „Wenn du es so nennen willst... Stell dir vor wie ich an deinen Nippeln knabbere und du abgehst wie ein Zäpfchen...“ machte er unbeirrt weiter und hatte dieses verruchte Raue in der Stimme, so murrte ich – leider schon sehr angetan von von diesem Gespräch: „Rei... lass das, ich werde geil.. und wenn du auch noch so schnurrst dabei....“ „Deshalb mach ich's. Streichel dich...!“ forderte er wieder und in mir wuchs Unruhe. „Man Rei... es kribbelt schon... lass das verdammt...“ moserte ich, offenbar nicht sehr überzeugend und Akira ließ nicht locker: „Denk dir einfach wie ich deinen Schwanz bearbeite. Fass ihn an!“ „Spinnst du? Wenn hier Jemand rein kommt... ich kann doch nicht einfach...“ versuchte ich das verlockende Unheil abzuwenden – mit mäßigem Erfolg, denn er wollte sich nicht davon abbringen lassen: „Natürlich kannst du, stell dich nicht so an! Die haben dich im Kreis wichsen sehen, da werden sie schonen keinen Aufstand machen... Fass ihn an, den noch kleineren Ruki!“ „So klein ist der jetzt Dank dir nicht mehr...“ murmelte ich und war kurz davor es tatsächlich zu tun, als Reita ins Telefon seufzte: „Und ich kann mich nicht mal persönlich drum kümmern...“ Unbewusst wanderte meine Hand an die schmerzende Stelle meines Bauches, als wieder einige Sekunden der Stille vorbei zogen und Rei ohne Vorwarnung zischte: „Au, verflucht!“ Erschrocken weiteten sich meine Augen, denn es klang sehr nach Schmerzen. Schnell fragte ich besorgt nach: „Was ist los, tut dir was weh?“ „Nichts Weltbewegendes.... nur 'ne Prellung...“ brummte es auf der anderen Seite der Leitung und ich hakte weiter nach: „Wo tut es denn weh?“ „Da wo es richtig weh tut...“ kam es wieder in tiefem Ton von Akira und ich rätselte: „Schienbein? Oder Steiß?“ „Nein Taka... da wo es 'richtig' weh tut...“ knurrte er und mir ging ein Licht auf: „Oh... Ohhhh! Aauuuhh...!“ „Kannst du laut sagen... Ich hol mir gleich einen neuen Eisbeutel, wenn wir aufgelegt haben... es dauert bis ich endlich wieder sitzen kann...“ murmelte er wieder und ich fragte: „Wie hast du das denn geschafft?“ „Als ich dich zum Bus gefahren hatte, war ich danach plötzlich so müde und wollte 'ne Dusche zum Wachwerden nehmen, das ist mir der Duschkopf aus der Hand geglitten und äußerst ungünstig zwischen den Beinen gelandet...“ erklärte er und mein Gesicht verzog sich mit leidend. Ich wusste auch keine aufbauenden Worte beizusteuern die etwas bewirkt hätten, also schwieg ich bis ich einen weiteren gedämpften Schmerzlaut vernahm und um nicht ganz teilnahmslos zu wirken, wollte vorsichtig wissen: „Wie lange dauert denn so was, bis das wieder Ok ist?“ „Ungefähr zwei Wochen... Aber es blutet wenigstens nicht mehr beim Pissen...“ murrte Reita ins Telefon und ich war froh ihn nicht auch noch mit meinen Problemen konfrontiert zu haben. Wie ich ihn kenne, hat er auch nicht einmal einen Gedanken daran verschwendet zum Arzt zu gehen. Einerseits tat er mir wirklich sehr leid, denn das tut bestimmt verdammt weh, aber andererseits ist er mehr oder weniger gezwungen enthaltsam zu sein, während ich weg bin. Man möge mich egoistisch nennen, aber mir ist dieses kleine Detail so eben bewusst geworden. Zwangs-Zölibat! „Sei mir nicht böse mein kleiner Takanori, aber ich muss jetzt auflegen und mir einen neuen Eisbeutel machen...“ riss mich seine schmerzverzerrte Stimme wieder aus den Gedanken und ich antwortete schnell: „Ist gut, erhole dich und... übernimm dich nicht... damit...“ „Keine Angst meine Chefin hat mir 'ne Gnadenfrist eingeräumt, bevor ich wieder antanzen muss – die besucht ihren Vater, der irgendwo im Ami-Land auf Geschäftsreise ist.“ entgegnete er mir und ich sagte nichts weiter dazu. Da ich dieser Person sowieso am liebsten jedes Haar einzeln aus reißen würde, knurrte ich nur Monoton ins Handy als Rei sich wenig dramatisch verabschiedete und ich mir mit Mühe ein erneutes 'ich vermiss dich' verkniff. Kaum hatte ich aufgelegt, ging die Tür auf und die 2 anderen Zimmerbewohner betraten sich scherzhaft raufend den Raum, grüßten kurz angebunden und warfen sich in die Betten. Auch ich war schon ziemlich müde und schnappte mein Duschzeug, machte mich auf den Weg ins Gemeinschafts-Bad und genoss das wohltuende warme Wasser, welches wie sanfter Regen einfach von oben herab prasselte – ohne gefährlichem Duschkopf. Auf dem Weg zurück ins Zimmer, verließ kurz bevor ich dort ankam mein bester Freund eben Jenes und schlenderte grinsend an mir vorbei – wohl ebenfalls auf dem Weg zum Gemeinschafts-Bad. Ob es nun etwas Gutes oder Schlechtes zu bedeuten hatte wusste ich nicht, aber ich lächelte einfach solidarisch mit. Mein Lächeln erstarb jedoch plötzlich, als ich Katsuo erblickte und dieser mich mit einem nicht einzuordnenden Gesichtsausdruck bedachte, schnell verschwand ich daraufhin im Zimmer, eh der mir zu nahe hätte kommen können. Ich schluckte die wieder aufkommende Wut hinunter und zog mir ein altes Shirt von Akira an. Es war sichtlich alt und schon etwas verschlissen, aber er sagte wenn ihm kalt ist würde er es anziehen und so hatte ich ihn wenigstens irgendwie in meinem Bett... Das Nachttischlicht ließ ich noch brennen, damit Kai den Weg findet wenn er wieder da ist und nicht im Dunkeln über die Klamotten-Haufen der anderen Beiden stolpert, die schon selig am pennen waren. Wieder hatte ich einen dieser ominösen Träume in denen Reita nackt auf meinem Schoß saß und wir offenbar Sex hatten. Da kann mir erzählen wer will, aber das ist doch langsam nicht mehr normal! Das muss aufhören! Gegen die Idiotie mancher Menschen kann man vielleicht nicht viel machen, aber dagegen muss man doch was tun können! Also beschloss ich am nächsten Morgen mit jemandem darüber zu reden. Kai hat nach wie vor keine Ahnung davon, also würde er mir nicht wirklich helfen können, auch wenn er es wollen würde. Die Vertrauenslehrer kann man allesamt in die Tonne treten, die sind zwar an sich recht nette Personen, aber bei dem Thema absolut inkompetent. Bliebe eigentlich nur noch... Hiroto... Nach dem Frühstück stand ich also mit eben Jenem im Zimmer, während die Anderen weg waren und schilderte ihm mein Problem: „Also... ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber... ich hab in letzter Zeit so Träume...“ „W-... was denn für Träume..?“ hakte Angesprochener unsicher nach und ich versuchte es möglichst sachlich in Worte zu fassen: „Öhm... also... ich träume sehr oft das ich... Sex mit Akira will... Ich mit ihm, nicht er mit mir... wenn du verstehst...“ „Ich weiß nicht wo das Problem liegt. Sag ihm doch einfach das du auch mal öfter... naja... ran gelassen werden willst...“ entgegnete mir Hiro und ich seufzte: „Das ist nicht so einfach und genau da liegt das Problem... Er möchte das nicht und ich respektiere seine Entscheidung dazu voll und ganz. Ich will nur diese Träume abstellen, die mir den Schlaf rauben...“ „Hab ich das jetzt richtig verstanden? Er hat sich dir demzufolge noch nie... hingegeben?“ kam es nun ziemlich arg verwundert von meinem Gesprächspartner, ich sagte dazu nichts und schaute aus dem Fenster. Auch Pon sprach kein weiteres Wort und saß nur mit gesenktem Kopf auf einem der Stühle. Mit einem tiefen Seufzer durchbrach ich die Stille und murmelte: „Er hat seine Gründe... warum er das nicht möchte und... ich versteh das auch. Ich habe nicht vor ihn dazu zu drängen, darum geht’s mir auch gar nicht. Nur diese Träume machen mich zusätzlich fertig, das muss aufhören!“ „Unabhängig davon ob und was du vor hast... du solltest mit ihm reden. Du unterdrückst ihm zuliebe deine Natur...“ ließ er mich wie ein Hilfs-Psychiater klingend wissen und ich hakte verwirrte nach: „Wieso denn Natur? Wir haben doch... Sex... und zwar ausgesprochen gut und viel, manchmal fast zu viel und ich bin auch zufrieden damit, wirklich. Rei gibt nicht auf bevor ich nicht auch meinen Spaß hatte, daran liegt's nicht.“ „Gut erkannt Taka, daran liegt es auch nicht, eher an der Tatsache das du meiner Meinung nach kein sogenannter 'Bottom'-Typ bist, sondern eher zum 'Top' neigst. Was heißen soll das du gern den Ton angibst, du willst mehr Kontrolle über euch. Nebenbei bemerkt... es gibt auch die – zwar weniger oft auftretende, aber in eurem Fall wohl passendste Variante – das du sagst wo es lang geht, was du brauchst und wie du willst, weiß der Himmel was ihr macht, geht mich auch nichts an. Dafür behält er seine Position als Derjenige der dich vögelt, wenn ich es mal so salopp ausdrücken darf.“ setzte er seine Psychoanalyse fort und ich ließ seine Worte einen Moment sacken. Kommt es mir nur so vor oder weiß auch Hiroto in seinen jungen Jahren schon sehr viel darüber? Ich meine, er ist ein paar Monate jünger als ich, aber wer weiß schon so genau welche Erfahrungen ihm da zuteil wurden, das er so mit Weisheit um sich werfen kann und den Seelenklempner raus hängen lässt. Sollte ich nach fragen oder lieber erst mal meinen eigenen Kram auf die Reihe kriegen, eh ich mich in Probleme Anderer einmische? Nichts desto trotz sollte ich wenigstens etwas zu seiner Theorie sagen: „Weißt du... mir ist in unserer gesamten Beziehung – auch wenn's von ihm aus keine ist, nenne ich das jetzt einfach mal so – eine Art Entwicklung aufgefallen. Er war am Anfang der starke Unnahbare, der mich beim kleinsten Widerspruch seiner Wünsche, wohl am liebsten in Stücke gerissen hätte, ich fühlte mich irgendwie ausgeliefert – sowohl ihm als auch die Sucht nach ihm, die sich immer weiter verstärkte hatte. Jetzt ist er irgendwie richtig zutraulich, wenn man das vergleicht. Mir gefällt das, keine Frage... aber ich will nicht das er wegen mir zu einem anderen Menschen wird... oder etwas wegen mir macht was er nicht will. Ich kann ihn einfach nicht zu irgendwas drängen, denn auch wenn es nicht den Anschein macht... er ist sehr zerbrechlich – ich will einfach nicht Derjenige sein der ihn kaputt macht... Dann würde ich selbst zerbrechen... glaube ich... Wenn man es recht bedenkt, hat er sich mir gegenüber schon sehr geöffnet, ist so manches Mal über seinen Schatten gesprungen und wenn ich ihm die Führung seines größten Hobbys auch noch streitig mache, käme ich mir schäbig vor....“ „Hmm... Ich denke mal ihm ist das auch aufgefallen und deinen Erzählungen nach zu urteilen, hält er bei solchen Sachen auch nicht hinterm Berg. Also was sagt er, wenn du ihm sagst was er machen soll?“ hakte Pon nach und ich versuchte mich erneut einigermaßen verständlich auszudrücken: „Naja beim Sex an sich hat er öfter gesagt das es ihm gefällt wenn ich weiß was ich will, aber bei allem außerhalb.... schätze ich lässt er sich das nicht so gern bieten....“ „Na bitte, Problem gelöst! Das ihr außerhalb des Bettes Differenzen habt, stand ja hier nicht zur Debatte und du scheinst dich damit abzufinden. Die Sache mit deinen Träumen löst sich ganz sicher, wenn du einfach mehr Führung übernimmst, ohne ihm seine vertraute Position zu nehmen, der Rest erledigt sich von alleine.“ tat er kund und stand auf, blickte auf die Uhr und ergänzte: „Sorry Taka, ich erwarte noch einen Anruf und muss gleich weg. Was diese seltsame Beziehung zwischen euch angeht, kann ich dir nicht helfen. Bin mit meiner damals auch nicht klar gekommen und hab's beendet, weil es mich überfordert hat und ich will dir da keine falschen Tipps geben.“ sprach er plötzlich eilig und verschwand kurz angebunden aus dem Zimmer. Ratlos blickte ich auf die wieder geschlossene Tür und fragte mich was das eben für ein Auftritt war. Hätte ich ihn doch nicht fragen sollen? Wenn ja, warum? Warum sollte er wollen das ich ihn frage? Warum sagt er es nicht einfach, wenn ihn was bedrückt? Ich bin zwar der Meinung nun zu wissen wie ich mit dem Ursprünglichen Gesprächsthema umgehe, aber diese fast fluchtartige Hektik gerade, war mir mehr als suspekt. Will ich eigentlich wirklich wissen was der Grund dafür war? Vielleicht war es wirklich nur der dringende Anruf, vielleicht hatte er auch was zu verbergen. Wenn ich es wissen soll, werde ich das sicher auch noch erfahren... So eben ging die Tür wieder auf und Kai stand außer Atem im Rahmen; er lächelte so komisch. Der plant doch was... Mit einem Welpen-Blick schritt er auf mich zu, die Hände am Rücken und kaute auf den Lippen herum. Wie ein kleiner Junge der seine Mutter nach Schokolade fragen will... „Taka...tust du mir einen Gefallen?“ „Welchen...?“ hakte ich mit hochgezogenen Augenbrauen nach und mein Gegenüber stammelte: „Ähm... naja... das Kunstprojekt fällt aus – warum weiß ich nicht und... Megumi wollte wieder Flaschendrehen spielen... Keine Angst sie meinte, diesmal ohne Küsse oder ähnlich Intimes!“ „Dann spiel doch mit, was hab ich damit zu schaffen?“ entgegnete ich dem verständnislos und er setzte fort: „Naja... also... zum Einen brauch ich dich als mentale Stütze und zum Anderen... wenn ihr beide euch vielleicht ein wenig besser versteht, dann magst du sie vielleicht und eventuell... könntest du ja mal mit ihr reden... über mich.... also... wegen mir. Ein bisschen vorschwärmen und so...“ Immer noch reichlich skeptisch zogen sich meine Brauen zusammen und ich wollte mich nicht noch einmal zu diesem Spiel hinreißen lassen... Aber was soll ich sagen.... wenn Kai mich mit so großen Kulleraugen ansieht, kann ich einfach nicht 'nein' sagen... So kam es das ich mich von ihm wieder in den Aufenthaltsraum habe schleifen lassen und in der illustren Runde platz nahm, wo zum größten Teil dieselben Leute saßen, wie das letzte mal auchschon. Zum Glück nicht alle... Gerade als ich mich mehr oder weniger gelassen hinsetzte, wollte ich mich am liebsten gleich wieder erheben und den Raum verlassen, da Katsuo diesen gerade mit seinem Kumpel betrat und Letzterer sich ohne Umschweife zu uns setzte. Kai hielt mich am Arm fest und zerrte mich wieder auf den Boden, deutete auf den Fiesling, welcher sich mit den Worten: „Keine Angst, ich mach bei dem Kindergarten nicht mehr mit...“ grummelnd auf das Sofa schwang und mit den Anderen Fern sah. Unter ihnen auch Hiroto, der quer im Sessel lag und eifrig auf seinem Telefon herumdrückte und mir keines Blickes würdigte, auch keinem der anderen Anwesenden. „Langsam frage ich mich wirklich was hier ab 'gayt'...“ nuschelte ich leise vor mich hin und bekam dadurch Kai's Aufmerksamkeit. „Ich dachte du magst es nicht, wenn ich das sage... hab's extra sein lassen.“ flüsterte er grinsend und ich streckte ihm neckend die Zunge raus. Das blöde Spiel lief dann eigentlich recht gut und ich musste nur ein paar weniger galante, aber immerhin gelten gelassene Liegestütze machen und des weiteren mit Tee ein Lied gurgeln – alles halb so wild. Dann war Einer aus der Parallel-Klasse dran – ich kennen den nicht besonders gut, aber er scheint den Kumpel von Katsuo zu kennen, denn er sprach als er Jedem den Arm auf die Schulter legte: „Er hier hat heute Geburtstag und die oder der auf den die Flasche zeigt, darf ihm ein Ständchen bringen!“ Megumi war natürlich voller Eifer dabei, denn sie wollte ihr 'Gesangstalent' aka Kräherei zum Ausdruck bringen und ich war auch voll dafür das die Flasche sie wählt, aber es traf... mich... Ausgerechnet mich...! Klasse... Ich wandte mich dem Geburtstagskind zu und begann nach einer kurzen Überlegung, ob und wie ich das tun werde mit dem Singen. Charmant, ohne Aufdringlichkeit und mit einem ganz zarten Hauch Marilyn Monroe in der Ausführung, sang ich also Happy Birthday. Der Besungene schluckte im Anschluss und bedanke sich kleinlaut. Ich räusperte mich, nahm kommentarlos die Flasche an mich und das Spiel ging unter allgemeinem Gemurmel weiter. Mein bester Freund stupse mir mit dem Ellenbogen in die Seite und sprach leise: „Taka... das klang richtig gut... singst du öfter?“ „Nur zu Hause damals unter der Dusche, bei Rei trau ich mir das nicht...“ entgegnete ich dem und er hakte fast vorwurfsvoll nach: „Wieso weiß ich nichts davon, das du singen kannst?“ „Hat mir doch noch keiner gesagt das ich das kann, woher soll ich das denn wissen?“ war meine Antwort und ich zuckte mit den Schultern, als Kai brummte: „Hättest mir ja auch mal ein Ständchen bringen können...“ „Wenn du Geburtstag sing ich dir von mir aus die Japanische Nationalhymne oder was immer du willst... ok?“ witzelte ich und erneut fand der Ellenbogen meines schmunzelnden besten Freundes an meine Rippen. Lange musste ich mir das blöde Spiel nicht mehr antun, dann hatte unsere Klassensprecherin keine Lust mehr und das war auch für Kai der Punkt an dem er aufhören wollt. Gott sei dank – nichts wie weg hier! Den Nachmittag verbrachte ich mit Kai und dem ausgeliehenen Tischtennis-Set vom Vortag. Im Gegensatz zu den beiden Spielern an der zweiten Platte, dich sich zu einem regelrecht verbissenen Kampf 'um Leben oder Tod' haben hinreißen lassen, gingen wir es lockerer an. Mir ging es eh darum das Kai und ich mal wieder etwas mehr Zeit für uns hatten, auch wenn mir penetrant ein ganz wichtiger Teil im Leben fehlte. Jetzt wo ich Akira eine ganze Weile nicht mehr sehen konnte, war der Gedanke umso... - ja... es nervte mich gerade zu, diese Leere nicht irgendwie füllen zu können... Ist das die Leere von der Reita ein mal sprach und die er füllen wolle, wo er sagte er vögele deshalb soviel herum? Nicht das ich vor hätte es ihm gleich zu tun... aber wenn es das ist was er meinte, so kann ich es jetzt nachempfinden. Ich bin ein erbärmlicher Jammerlappen...! Am frühen Abend machte sich mein bester Kumpel auf den Weg zu Megumi, die mal wieder nach seinem Typ verlangte und Kai natürlich brav an dackelte. Ich wollte es zumindest einmal diese Nacht schaffen vernünftig zu pennen und wenn es mir gelingt auch gleich Schlaf nachzuholen, vielleicht bin ich dann auch nicht mehr so ein Schluck Wasser in der Kurve... Schnappte also meine Duschutensilien und ließ mich mal wieder im Gemeinschafts-Bad vom warmen Wasser berieseln, versuchte möglichst abzuschalten und versagte auf ganzer Linie. Selbst in der Schule denke ich nicht soviel nach, wie ich es in den letzten Tagen getan habe... Da ich auch noch vergessen hatte Klamotten mitzunehmen, huschte ich anschließend schnell über den Flur – nur mit dem Handtuch um die Hüfte und hoffte das mich niemand sehen würde. Im Zimmer war auch keiner, also konnte ich eigentlich ganz gelassen ein paar Sachen aus meinem Fach kramen. Eigentlich! Denn plötzlich klopfte es zaghaft an die Tür und ich vermutete einfach es wäre Hiroto, der mir vielleicht erklärt was sein Verhalten zu bedeuten hatte oder weil es doch ein sehr zartes Klopfen war, ein Mädchen das sich in der Tür geirrt haben könnte. Beides war nicht der Fall, wie ich feststellen musste, denn als ich öffnete stand da kein geringerer als Katsuo und dieser betrachtete meine halbnackte Gestalt schluckend, bevor er brummte: „Können wir reden?“ „Wüsste nicht worüber...“ murrte ich und wollte die Tür wieder schließen, als der Arsch sein Fuß in die Tür stellte und sich kurz um sah, das ihn auch ja keiner sehen würde. Er drückte die Tür wieder ganz auf und schlängelte sich in den Raum hinein. Abwehrend verschränkte ich die Arme vor der Brust und wartete ab was mir sein Besuch hier bescheren sollte. Noch einmal blickte er an meinem Körper herab und so langsam wurde mir das sehr unangenehm. „Was willst du...?“ zischte ich und er schien sichtlich – wenigstens einmal in seinem Leben – darüber nachzudenken was er nun sagen sollte: „Das... im Sportraum... das bleibt unter uns...“ „Wenn's weiter nichts ist...von mir aus...“ knurrte ich daraufhin, mir läge eh nichts daran seine miesen Kuss-Künste publik zu machen. „War es das dann? Dann kannst du ja wieder gehen, ich würde mir gerne etwas anziehen!“ versuchte ich ruhig aber dennoch deutlich zu machen, das mir bei seiner Anwesenheit hier nicht wohl war, doch er stammelte: „Ich... weiß nicht... ich bin verwirrt... und... Es... es tut mir leid, wenn ich dir zu nahe getreten bin... War nicht so gemeint...“ „Doch natürlich hast du es so gemeint, du hast es schließlich immer und immer wieder gemacht! Warum machst du so einen Scheiß, was hab ich dir denn getan? Hab ich dich versehentlich mal getreten? Die Freundin ausgespannt? Oder beleidigt?“ knurrte ich zurück, denn wenn der denkt mit so 'ner lausigen Entschuldigung sei alles in Butter, dann... Moment mal... Katsuo entschuldigt sich bei mir? Bin ich schon wieder im falschen Film? Nachdem er schwieg und mir sämtliche Worte entfallen sind, nuschelte ich Augen verdrehend: „Setzt dich...“ Doch statt auf einem der Stühle platz zu nehmen, pflanzte er sich zu mir auf mein Bett und druckste weiter herum: „Ich weiß nicht wie ich es sagen soll... aber... kennst du das, wenn man ein Geheimnis hat und wovon niemand wissen soll?“ „Ja... kenne ich...“ antwortete ich ihm, immer noch skeptisch gegenüber seinen Absichten und nachdem er nun auch sein Gesicht in den Händen verbarg, fragte ich höflicher weise nach: „Willst du drüber reden...?“ und rutschte dann an die Wand hinter – mein Handtuch akribisch festhaltend, damit es ja nicht wegrutscht. Als Katsuo dann noch immer nicht mit der Sprache raus rücken wollte, sprach ich leise: „Warum zum Teufel hast du mich geküsst?“ Erschrocken fuhr er hoch und wandte sich mir zu, Panik stand in seinen leicht geröteten Augen und statt mir zu antworten, betrachtete er sich zum wiederholten mal meinen Körper. „Alles klar ich weiß Bescheid...“ seufzte ich, denn die Art wie er mich angaffte – wie ein Hamburger der vor einem ausgehungerten Fastfood-Junkie präsentiert lag und die Tatsache das er 'verwirrt' sei spricht neben dem missglückten Kuss für sich selbst. ________________________________________________________ Ja Taka hats nicht leicht... und unter Stress zickt er ja gerne mal rum, ne... wenn auch berechtigt^^ Einige haben es vllt. erahnen können und andere sind jetzt vllt. erleichtert das Taka noch unter den Lebenden weilt. Zudem ein Portion Mitleid, was Rei's kleinen Duschunfall betrifft, denn das tut wirklich sehr weh <.< Joar was noch? 2ter Teil halt und vllt. wird’s noch 'n 3ten teil geben je nach dem wie viel Klassenfahrtanteil noch ins nächste Kapitel passt, so oder so... ihr könnt euch vorstellen was passieren wird wenn Reita und Ruki ihr Wiedersehen 'feiern' :P (zwar mal kurz drüber gelesen aber wieder wenig Zeit, hoffe dennoch die Fehler halten sich in Grenzen...) Vorschau: Ja Taka unterhält sich als mit Katsuo und will Tacheles reden, ohne heißen Brei... Zum Allgemeinen: Wers nicht gemerkt hat...Hiro mag unseren kleinen sehr und auch ihm ist Rei mehr oder weniger ein Dorn im Auge. Katsuo hingegen hat wohl entdeckt das er andere Jungs doch nicht so abstoßend findet, ohne gleich Gefühle für Ruki zu haben... Er ist verwirrt und neugierig. Kapitel 51: Klassenfahrt - Teil: 3 ---------------------------------- Katsuo biss sich auf die Lippen und versuchte krampfhaft woanders hinzusehen als auf mich, starrte stattdessen an die Decke, aus dem Fenster und zur Tür, als plane er die Flucht vor dem bösen Taka-Monster... „Schon Ok... kannst mich ruhig an gucken...“ murrte ich – innerlich widerwillig, da ich nicht wusste was er vor haben würde, wie er das auffasst und ob er in seiner eventuellen Panik doch noch handgreiflich wird. Zögerlich blickte er wieder zu mir und sofort wanderten seine Augen neugierig auf meinem Körper entlang. Ich beobachtete die faszinierte Mimik meines Gesprächspartners und brummte – mich gewissermaßen selbst outend: „Es ist wirklich Ok... Mir... ging's damals auch nicht anderes. Ich konnte einfach nicht weg gucken...“ „Aber das ist doch scheiße, wenn man so ist!“ knurrte er und ich ließ ihn kühl, aber gelassen wissen: „Nein... so zu sein, ist nicht schlimm... Leute wie du, die einen nicht so sein lassen wollen, die sind Scheiße!“ „Verflucht... Geht das wieder weg?“ fragte er nun irgendwie unbeholfen und ich erläuterte leicht schmunzelnd: „Das ist keine Krankheit, das geht nie wieder weg und das war auch schon immer da. Das ist sozusagen eine Eigenschaft von dir, wie deine Haare schwarz sind oder deine Augen braun. Aber du musst nicht gleich verzweifeln, ich habe mal wo gelesen das tatsächlich nur 5% der gesamten Bevölkerung der Erde rein homo- oder heterosexuell sind, alle anderen liegen irgendwo dazwischen und sind in irgendeiner Form bisexuell, mit einer unterschiedlich stark ausgeprägten Tendenz zu dem eigenen oder dem anderen Geschlecht.“ Missmutig knurrend ließ sich Katsuo nach hinten aufs Bett fallen und fluchte weiter: „Gottverdammte Scheiße... was mach ich hier eigentlich...“ „Wenn du es weißt, sag's mir auch, denn ich hab nicht den blassesten Schimmer...“ entgegnete ich dem und er sah erneut zu mir, entdeckte offenbar nun die vom Türgriff geschundene Stelle an meinem Bauch und wollte danach fassen. Geistesgegenwärtig stoppte ich seine Hand und murrte: „Hey nicht anfassen... das tut ziemlich weh...!“ „Sorry man... ich weiß auch nicht, was los ist... Es macht mich total kirre, wenn die Jungs vom Baseball-Team unter der Dusche stehen. Ich muss mich zwingen nicht hinzuschauen...“ moserte er und rieb sich den Nasenrücken, bevor ihm offensichtlich ein Gedanke kam und das bereitete mir ein wenig Unbehagen. Er drehte sich mit einen Ruck herum und saß schneller als ich gucken konnte auf meinen Beinen, über meinen halb liegenden Körper gestützt und blickte mich seltsam an. Mir ist bewusst das der Typ viel größer, stärker und schwerer ist als ich und ich nicht den Hauch eine Chance hätte mich zu wehren, außer ich finde einen Überraschungsmoment. Eine raue Hand hob sich an meine Seite und strich über meine Lendengegend, da mir das aber nun viel zu weit ging, knurrte ich leise: „Geh runter von mir...“ Er reagierte nicht, sondern zwang mir einen Kuss auf – zwar weniger brutal als der letzte aber dennoch gegen meinen Willen. So presste ich meine Lippen krampfhaft aufeinander, wehrte mich jedoch sonst nicht weiter. Irgendwas sagte mir das er nur... testen will, sich selbst davon überzeugen... Er roch an mir. Vom Hals über die Brust, bis zum Bauch sog er meinen Geruch ein. Ich schaute zur Seite und ließ ihn gewähren, auch wenn mir mehr als unwohl dabei war... solange es nur das ist... Katsuo's Hintern erhob sich ein Stück, als er tiefer wanderte und er nun auf das kleine 'Geschenk' von Rei auf meine Brustkorb deutete und fragte: „Was ist das?“ „Ein Knutschfleck... und wie du siehst komme ich da nicht selbst ran. Der der den gemacht hat, wäre übrigens nicht sehr erfreut darüber was du hier tust...“ konterte ich darauf und seine neugierigen Finger fuhren an den Rand meines Handtuchs, schoben sich ein Stück darunter und damit war auch der Schlussstrich erreicht für mich. Ich hob mein Bein zwischen den seinen an und flüsterte: „Spürst du das? Das ist mein Knie und wenn du nicht willst das es gleich weh tut, dann geh von mir runter!“ Angesprochener blickte mich verdutzt an und murmelte erneut eine Entschuldigung, als er sich endlich wieder von mir entfernt hatte. Schnell stand ich vom Bett auf und überlegte, ob ich es wage den Muskelprotz aus dem Zimmer zu werfen, doch in dem Moment vernahm ich mein Handy klingeln und wusste gleich das es Akira war. Wortlos schnappte ich mein Telefon und begab mich ein Stück weg von meinem ungebetenen Besucher zum Fenster hin und lauschte dem Grund des Anrufs: „Ich hab einen geilen Sessel gekauft und ich habe vor den mit dir einzuweihen!“ „Einen Sessel?“ hakte ich verwirrt nach und Reita sprach voller Begeisterung: „Scheiße Taka, den musst du dir angucken! Dunkelroter Samt! Ich werd' bekloppt... so endgeil das Teil!“ „Wusste nicht das du so auf dunkelroten Samt abfährst...“ nuschelte ich ins Handy und er ließ mich mit heißerer Stimme wissen: „Du hast ja keine Ahnung wie rollig ich dann werde...“ „Uhh und du willst wirklich auf mich warten damit?“ hakte ich hoffnungsvoll nach und der Anrufer grummelte: „Ich muss... Dämliche Prellung... Ich kann mir nicht mal mehr Einen runter holen, weil's weh tut...“ „Och, mein armes kleines Rei-chan... Wenn ich wieder da bin, kümmere ich mich um dich!“ hauchte ich amüsiert und mit einem Quäntchen Verruchtheit in der Stimme. „Kann's kaum erwarten“ schnurrte er einen stillen Moment später und ich nutzte die Gelegenheit für: „Ich vermisse dich...und... Ich... ich... träume von dir... Vermisst du mich auch... wenigstens ein ganz kleines Bisschen?“ Im Flüsterton verließen die Worte meinen Mund – auf positive Antwort hoffend, während ich meinen ungebetenen Gast derweil völlig vergessen hatte. Dann endlich nach ewig langen Sekunden des Wartens raunte er ebenso leise: „Sehr sogar... Es... fühlt sich... mies an, tagelang aufzuwachen und das Bett neben dir ist immer leer....“ Ich hätte Reita im Moment am liebsten zu Boden knutschen können, so glücklich machte er mich mit den Worten. Doch ich wollte mir nicht anmerken lassen, das ich mich sehr darüber freue und neckte ihn mit seinen eigenen Worten: „Weil Niemand da liegt der 'unvorsichtiger weise noch pennt und den du schon mal in Stimmung bringen kannst'?“ „Ich weiß es klingt doof aber... Ja...! Erbärmlich, nicht wahr..?“ murrte es auf der anderen Seite der Leitung und ich seufzte zufrieden: „Find ich nicht... Es hört sich schön an.“ „Weißt du was sich wirklich schön anhört? Deine Stimme, wenn du lustvoll stöhnst... Und weißt du wie schön du dabei aussiehst? Hast du eine Ahnung wie sehr ich es vermisse, dich dabei auch fühlen zu können....?“ raunte er ins Handy und ich murmelte: „Rei... du wirst schon wieder kitschig, glaub ich...“ weil ich stark sein wollte und nicht rumheulen, wo ich eigentlich auch voller Sehnsucht bin. Mir geht’s da schließlich nicht anders als ihm... „Wann... kommst du wieder?“ fragte er gedämpft und ich antwortete ihm: „Nächsten Samstag... dann haben wir noch den Sonntag für uns und können ausgiebig unser Wiedersehen feiern... Stell doch schon mal den Sekt kalt.“ „Scheiß auf den Sekt, ich will dich nur endlich wieder hier haben...“ brummte Akira am anderen Ende der Leitung und schien mich tatsächlich zu vermissen. Oder er vermisst nur den Sex... Vielleicht ja auch Beides! Es wäre jedenfalls schön, wenn er mich wirklich als Person vermisst... Andererseits hatte er schon knapp 'ne Woche keinen Sex mehr, vielleicht spricht auch die Sehnsucht danach aus ihm... Ich weiß es nicht... „Hast du Zeit mich abzuholen?“ wollte ich einen schweigsamen Moment später wissen und er sagte: „Sicher... Da gibs nur ein Problem.“ „Welches denn?“ hakte ich verwirrt nach und spürte förmlich das dreckige Grinsen als er sprach: „Es wird mir verdammt schwer fallen, dich nicht gleich auf offener Straße flach zu legen und du kannst von Glück reden wenn ich es bis nach Hause schaffe. Aber dann bist du und dein süßer Arsch so was von fällig!“ „Kann's kaum erwarten!“ zitierte ich Reita abermals und vernahm wieder ein wehleidiges Seufzen: „Taka... je länger ich mit dir rede, umso höher die Gefahr das Klein-Aki dazwischen funken will und das tut immer noch ziemlich weh, also... Ich würde jetzt auflegen und einen neuen Eisbeutel holen.“ „Mach das, ich hab eh gerade... Besuch...“ nuschelte ich ins Handy und drehte mich herum zu dem Gemeinten, doch dieser war wohl zwischenzeitlich verschwunden. Die Tür stand offen und Katsuo war weg. Einerseits war mir recht das er weg war, aber andererseits hab ich meine Bedenken was er jetzt als nächsten tun würde und vor allem warum er es nicht mal mehr geschafft hat die scheiß Zimmertür zu schließen. Muss ja nicht der ganze Flur an meinen Privatgesprächen teil haben... So ein Penner... Ich verabschiedete mich also von meinem 'was auch immer wir für eine Beziehung haben oder inzwischen vielleicht auch etwas mehr'-Freund, der auf Sex-Entzug scheinbar richtig kitschig wird. Auch wenn das wohl sicher nur eine Masche seines 'verfickten' Unterbewusstseins sein wird... - es gefällt mir! Was auch immer ihn dazu bewegt so was zu sagen, kann ruhig öfter in Erscheinung treten! Eigentlich wollte ich ja schlafen, aber das Gespräch hatte mich wieder ein wenig aufgeputscht... Schnell schloss ich die Tür und begann endlich damit, dort weiter zu machen wo ich stehen geblieben war: Mir Schlafklamotten anziehen und pennen gehen! Lange dauerte es nicht da flogen nach und nach auch Kai und die anderen beiden Zimmerbewohner ein und ich döste gemächlich wieder weg. Man sollte es kaum glauben aber endlich... endlich(!) hatte ich mal keine 'zu angenehmen' Träume von Rei und als wäre das zu schön um wahr zu sein, wurde ich geweckt von seinem Schnurren. Jawohl – ein Schnurren! Jenes Schnurren was mich um den Verstand zu bringen vermag... Offenbar hatte Akira seine gierigen Griffel mal wieder an meinem Telefon – und somit erneut meine Privatsphäre verletzt... Er hatte doch tatsächlich sein Schnurren aufgenommen und als Ton für seine ankommenden SMS's eingestellt...! Darüber sollten wir eindeutig mal reden. Ich spiele schließlich auch nicht an seinem Handy herum... Nichts desto trotz war ich wach, nahm das schnurrende Gerät zur Hand und las was er mir mitten in der Nacht mitzuteilen hatte: 'Hatte Langweile und wollte sicher gehen das du deinen neuen Klingelton hörst' Meine Augenbrauen zogen sich zusammen und ich tippte leicht angesäuert über meinen geraubten Schlaf: 'Warum weckst du mich damit auf, statt mir morgen zu schreiben?' Ja... ich war noch nie gut drauf, wenn man mich grundlos wach macht und das vor allem nach diesen stressigen, verwirrenden Ereignissen. Keine Minute später schnurrte mich die nächste Kurzmitteilung an: 'Muss jetzt arbeiten... ein Nacht-Shooting... sry fürs Wecken' Seufzend teilte ich ihm mit das es schon Ok ist, er das aber lieber auf den Tag verschieben sollte, schließlich bin ich nicht alleine im Zimmer. Eine Antwort kam nicht, aber dafür konnte ich weiter schlafen und driftete in relativ sinnlose Träume ab, die mir bei weitem lieber waren als die, die mich sonst plagten. Kai fragte mich am darauf folgenden Tag was Katsuo denn bei mir gewollt hätte, er habe ihn eilig aus dem Zimmer gehen sehen und ob er mir was getan hätte. Ich wusste nicht ob Kai alle Einzelheiten wissen wollte und erzählte daher nur das mir nichts passiert sei und alles in Ordnung ist. Um vom Thema abzulenken wollte ich von ihm wissen, weshalb er so gegrinst hatte als ich ihm zuvor im Flur begegnet war, doch er druckste herum und meinte, vielleicht dürfe er bald mehr Zeit mit Megumi verbringen, da es offenbar noch hirnlosere Menschen gibt, die ihr Gejaule als Gesang entziffern und toll finden. Japp die Frau hat tatsächlich eine Einladung in eine Castingshow bekommen und er hat sich auch für sie gefreut. Ich glaube trotzdem nicht daran das die Kuh gut für ihn ist, auch wenn ich es ihm wünsche das der Jemanden findet... „Kennst du das komische Gefühl, bei dem man sich eigentlich geehrt fühlen solle, aber dennoch völlig planlos ist und ein schlechtes Gewissen obendrein bekommt?“ fragte ich meinen besten Freund – eher rhetorisch und er war offensichtlich nicht ganz sicher was ich meinte und hakte daher nach: „Was genau meinst du? Ist doch was passiert?“ „Nicht direkt... Naja weißt du... jahrelang hat mich keine Sau registriert, kaum tut es Einer... rennen sie mir die Bude ein... Das heißt... ich bin mir nicht ganz sicher, was es alles zu bedeuten hat...“ erklärte ich ihm die Situation und Kai hob fragend eine Augenbraue: „Wer denn? Hiroto? Das hab ich mir irgendwie schon gedacht. Ich meine... so wie der dich angeguckt hat...“ „Wie hat er mich denn angeguckt?“ wollte ich verblüfft wissen, denn das er irgendwie komisch guckt, wäre mir nun nicht aufgefallen und sicher war ich mir bei ihm auch nicht, aber ich hatte so ein seltsames Gefühl dabei... Nach meinem wohl recht ratlosem Gesicht entgegnete er mir nichts weiter und dachte stattdessen weiter laut nach: „Und wer noch? Ich meine, wegen Einem machst du dir ja sicher keine Gedanken...“ Einen schweigsamen Moment später, in dem man förmlich die Grillen zirpen hören könnte, fiel der Groschen und von ihm kam völlig entsetzt: „Neeeeiiiin! Nee oder?! Kats-....“ Und schon hielt ich ihm den Mund blitzschnell zu, denn wir standen mitten im Aufenthaltsraum, wo uns jeder x-beliebige Mitschüler zuhören konnte. Kai bekam seine entgleiste Mimik so schnell nicht wieder unter Kontrolle und ich behielt die Anderen im Auge, bis er seine Fassung wieder hatte. „Deswegen geht der immer auf dich los!“ presste er im Flüsterton hervor und ich nickte stumm. Man möge mich ruhig unkollegial nennen – damit kann ich leben, aber a) Katsuo war in der Vergangenheit nicht sehr freundlich zu mir und b) irgendwas von dem, was mir auf der Seele lastet muss ich los werden und bei wem wäre das besser als bei Kai?! Die nächsten Tag verliefen eigentlich recht angenehm. Keine dämlichen Flaschen-Spiele, keine nervenden feuchten Träume und kein Katsuo, welcher mir absolut aus dem Weg ging und nicht mal mehr das Bedürfnis hatte mich finster anzugucken, noch mich irgendwo in den Dreck zu schubsen. Auch machte Hiroto einen großen Bogen um mich und als ich ihn darauf ansprach, tat er so als wäre ihm das nicht aufgefallen und er hätte auch noch was anderes zu erledigen, als sich um meine Probleme zu kümmern. Er verhielt sich seltsam. Sehr sehr seltsam... Aber noch seltsamer empfand ich es, als ich am vorletzten Abend meine Mutter am Telefon hatte die mir mit viel heißem Brei mitteilte, das ausgerechnet mein Vater gedenkt mich vom Busplatz abzuholen und sogar bei Akira vor der Haustür abladen würde. Ich hatte keine Ahnung weshalb er dies tun will und meine Mutter sagte auch nur das er die Gelegenheit nutzen und mit mir reden wolle. Umso skeptischer und aufgewühlter war ich als der Bus an jenem lauen Samstag Abend auf dem Busparkplatz in Tokyo zum stehen kam und ich zu meinem Erstaunen wirklich meinen Vater dort zwischen anderen Elternteilen habe stehen sehen. Reita hatte ich daher Bescheid gesagt, das er nicht kommen braucht und falls ich doch nicht abgeholt werde, ich dann einfach einen Linienbus zu ihm nehme. Doch mein Vater stand tatsächlich da und wartete auf mich. Zögerlich trat ich aus dem großen Gefährt und holte meine Tasche ab, ging auf ihn zu und blickte in ein Gesicht, welches mich ausgiebig betrachtete. Er kaute auf den Lippen herum und zog mich plötzlich in seine Arme. Zunächst war ich ein wenig geschockt, doch dann drückte ich ihn umso fester. „Siehst gut aus... Takanori...“ murmelte er sich sichtlich zusammenreißend und ergänzte dann: „Lass uns ins Auto steigen... meine Sohn.“ Ich geb's zu, ich hatte das 'mein Sohn' sehr vermisst und ich hätte am liebsten auf der Stelle angefangen zu flennen vor Freude, das er mich wieder als solchen betrachtete, aber ich wollte ihn nicht verschrecken und riss mich ebenfalls zusammen. Auch wollte ich mich nicht ganz so distanziert verhalten wie bei meiner Mutter vor einiger Zeit. Wir lösten uns von einander und gingen zum Wagen hinüber. Er verfrachtete meine Tasche in den Kofferraum, wir stiegen ein und fuhren los. Wenig später hielt er an jenem Café an, in dem ich mit meiner Mutter das erste mal wieder gesprochen hatte, nach dem recht unglücklichen Vorfall bei der Hochzeit. Kaum saßen wir drinnen an einem Tisch – und wir hatten bis dahin noch nicht viele Worte gewechselt, sprach er mich erneut an: „Weißt du was... Deine Mutter hat etwas gegen meinen Waschbär-Bauch auszusetzen, aber soll ich dir mal was sagen? Ich scheiß auf die Diät und wir Beide bestellen uns jetzt einen großen Pinocchio-Eisbecher, wie wir es früher immer getan haben! „Bin dabei!“ ließ ich ihn lächelnd wissen und winkte die Kellnerin heran. Wir aßen hastig unseren Eisbecher, als hätten wir 3 Tage nichts zu essen bekommen und auf einmal zeigte mein Vater mit dem Finger auf mein Shirt und sagte: „Du hast gekleckert!“ „Na und, du auch!“ konterte ich und zeigte auf sein Hemd, beide blicken wir an uns herab und leckten das herunter getropfte Eis aus dem Stoff. Wir sahen uns an und mussten plötzlich lachen – das war früher auch immer passiert. Kleckern und Lachen... Es war schön wieder ein wenig in den alten Zeiten zu schwelgen und scheinbar hat es uns beiden geholfen etwas lockerer zu werden. Als wir wieder draußen im Auto saßen, schwieg er einen Moment und umklammerte das Lenkrad, biss sich überlegend auf der Unterlippe herum und begann zu stammeln: „Takanori... es tut mir aufrichtig leid... Ich bin kein guter Vater gewesen und das vor allem weil du mich gebraucht hättest. Aber du musst verstehen... ich war... sehr geschockt...“ „Wie kam es denn zu deinem Sinneswandel?“ fragte ich vorsichtig und er sprach weiter: „Deine Mutter und dein Bruder haben zwar versucht mit mir zu reden, aber ich war wohl etwas dickköpfig und wollte es nicht hören...“ Ja... die lieben Dickschädel-Gene unserer Familie... „Jedenfalls... eine Anwaltskollegin von mir – ich kenne sie schon sehr lange... hat sich ebenfalls geoutet. Sie ist 45 Jahre alt und sagte sie hätte in den letzten 30 Jahren sehr darunter gelitten es zu verstecken, musste Antidepressiva schlucken und ging zu irgendwelchen Selbsthilfegruppen. Jetzt erst nach all der Zeit hat sie sich getraut es jedem zu sagen der es wissen wollte und ich hab sie noch nie so glücklich gesehen wie in den letzten Tagen, dabei hätte sie beinahe Selbstmord begangen... Sie hat mir ihre Geschichte erzählt und ich wollte es anfangs gar nicht wissen, hab aber doch zu gehört und es hat mich zutiefst getroffen...“ „Oh... 30 Jahre ist 'ne lange Zeit... Aber es freut mich das du mittlerweile anders denkst und ich verstehe das du sauer auf mich warst...“ versuchte ich ihn irgendwie wieder zu trösten, doch plötzlich fing er an zu weinen. Er heulte richtig und ich hatte arg damit zu kämpfen nicht mit zu flennen, als er schluchzend von sich gab: „Ich hatte niemals einen Grund sauer auf dich zu sein, ich habe mir nur einen gesucht, weil ich dachte das ich schuld daran bin. Aber niemand ist schuld daran, das weiß ich jetzt und ich könnte es mir nie verzeihen wenn du auch unter so einem Druck hättest leiden müssen, wie meine Kollegin...“ Da mir partou nicht die richtigen Worte einfallen wollten was ich dazu sagen soll, brach einfach ein Damm ein und wir lagen uns weinend in den Armen. Es ist zwar nicht schön, wenn er erst durch solch eine Geschichte eingesehen hat, das sein Verhalten nicht richtig war, aber immerhin hat er es mehr als nur verstanden, das ich immer noch sein Sohn bin und zwar genau der, der ich auch schon als kleiner Junge war. Schniefend löste er sich unter räuspern wieder von mir und startete das Auto, als er sagte: „Erzähl deiner Mutter nichts davon bitte... Weder von meiner Pinocchio-Eisbecher-Sünde, noch das ich hier weine wie ein Baby... Das ist so unmännlich...!“ „Mag sein das es nicht gerade von Männlichkeit zeugt, aber dafür umso mehr von Menschlichkeit...“ entgegnete ich dem und er blickte mich mit verheulten Augen an: „Du bist verdammt weise für dein Alter mein Sohn...“ Ich nickte lächelnd, wischte mir die Tränen weg und ergänzte neckend: „Außerdem kenne ich dann ja schon Jemanden, wenn ich wegen meiner Sünden in der Hölle lande, in die dich Mutti ohne jeden Zweifel jagen wird, sobald sie deinen Eiscreme-Fleck auf deinem Hemd sieht!“ Angesprochener blickte zuerst auf sein Hemd, dann zu mir und dann nach vorn über das Armaturenbrett und brummte: „Ich bin erledigt...!“ „Japp...!“ konterte ich kurz angebunden und klopfte meinem Vater auf die Schulter. Dieser seufzte und fuhr los, als er mich fragte: „Also wo soll ich dich absetzen?“ „Bei Akira bitte, wir... haben noch was vor...“ nuschelte ich ein klein wenig peinlich berührt, mein Vater nickte wissend und murmelte leise: „Verstehe verstehe... Aber... du kommst doch hoffentlich auch mal wieder zu uns oder?“ „Ich wüsste nicht was jetzt noch dagegen sprechen würde“ ließ ich ihn wissen und er klopfte mir nun meinerseits auf die Schulter. „Bestell ihm einen Gruß von mir... und auch von deiner Mutter... Sie mag ihn zwar nicht und ich weiß nicht mal wirklich wieso. Ich meine, er ist ein netter junger Mann und fährt ein anständiges Motorrad! Und wie es in den Wald hinein ruft, so schallt es auch wieder raus, da ist sie selber schuld... Was ich damit sagen will ist... gib uns einfach etwas Zeit um damit besser klar zukommen und wer weiß... Vielleicht feiern wir Weihnachten dieses Jahr zusammen hm?“ hielt mein Vater seine Abschiedsrede vor Reita's Wohnhaus und ich nickte schmunzelnd. Es freute mich das es jetzt beide geschafft haben, diesen Umstand zu akzeptieren und das es wohl eine Weile brauchen würde bis sie deswegen in Jubel ausbrechen. Ich stieg also aus dem Auto und zerrte meine Tasche aus dem Kofferraum, ging noch mal nach vorne und verabschiedete mich von ihm und bat: „Sag Mutti und Hide das ich sie lieb hab Ok?“ Er nickte lächelnd und fuhr davon. Einen Augenblick sah ich dem Auto noch nach, dann hob ich meine Tasche hoch und ging in das Haus hinein. Von außen sah man Licht brennen, aber es war sehr viel gedämpfteres Licht als sonst. Gespannt welches Szenario mich nun erwarten würde, stieg ich in den Fahrstuhl und fuhr hoch, gab die Zahlen-Kombi ein und öffnete die Tür. ___________________________________________________________ Ja meine Lieben, heute wieder mal etwas kürzer, weil ich eigentlich nicht vor hatte - vor allem das letzte Kapitel so lang werden zu lassen, aber ne andere Stelle wäre irgendwie doof gewesen, denk ich. Von daher bitte ich um Nachsicht, das es ein paar Worte weniger geworden sind als in letzter Zeit üblich. Aber das hat den sagenhaften Vorteil, das ich mich mal ein wenig mehr entspannen kann, auch wenn ich jetzt am liebsten hundemüde ins Bett krauchen würde... (verzeiht daher noch meine Fehlerchen^^...) Denn auch ich hab nicht immer so große Lust was zu schreiben und bin faul, setzte mich dann vllt. selbst unter Druck und lade morgens völlig übermüdet hoch x.x... (Ja ich weiß, bin selber schuld.. aber (!) noch bin ich jung und kann das machen x) höhö) Mir bereitet es aber Freude wenn ich euch eine kleine Freude machen kann damit ;) Daher ringe ich mich doch immer wieder durch und hey... wir haben schon fast ein halbes Jahr meinen Hirn-Fasching hier ertragen :D! Deswegen an dieser Stelle wieder mal meinen besten Dank und ich freu mich wirklich wie ein Pfannkuchen mit bunten Streuseln drauf wenn ich einen neuen Favo sehe oder mir Jemand 5 (oder mehr) Minuten seiner Zeit opfert und ein paar Worte da lässt als Dankeschön. Deswegen nun von mir an euch noch mal ein herzliches DANKESCHÖN ³ Ich glaub die Heul-Szene im Auto von Taka's Vater hat mich sentimental gemacht x.x Pardon... Genug geschwafelt! Vorschau!: Hmja... also... wer mich, die Story und meine beiden Lieblinge kennt, der weiß sicher wie sie ihre Wiedersehen zu feiern gedenken ;) Lemon-Alarm ò.ó! :DD Allerdings verrate ich noch nicht was sie da tun :P Kapitel 52: Von Katzen, Nudeln und Fessel-Spielchen --------------------------------------------------- Mein Puls stieg. Ich wusste das hinter der Tür ein liebeshungriges Raubtier lauern würde. Es würde mich in einem Stück verschlingen... Langsam ging die Tür auf und meine Augen vernahmen gedämpftes Licht von einem wohl neu gekauften Deckenfluter, welcher den Raum in angenehm passive Beleuchtung setzte und direkt neben dem Samt-Sessel stand, auf dem Akira saß. Seine Augen fixierten mich mit ausgehungertem Blick und auf seinem Schoß lag der Kater, den er immer mal fütterte. Er strich dem Tier bedächtig durchs Fell und knurrte: „Na endlich...!“ „Ja, ich hab dich auch vermisst.“ neckte ich ihn und während der Kater vom Schoß hoppelte, stand Rei auf und bewegte sich auf mich zu. Ich zog ich meine Tasche in die Wohnung und sprach belustigt: „Du hast ausgesehen wie einer dieser irren Serienkiller aus Filmen... mit der Katze... Fehlt nur noch das du mich abmurkst...“ „Du vergleichst mich also mit 'nem abgedrehten Spinner, hm? Na warte... Takanori... ich bin viel schlimmer, nach dieser halben Ewigkeit Abstinenz..!“ flüsterte er und schob mich ruckartig gegen seine Wohnungstür, so das diese lautstark ins Schloss rutschte und Reita sich an mich drückte, bevor er raunte: „Dann bin ich Hannibal Lecter und du bist wohl meine Hauptspeise!“ „Fuck...“ kam es nur noch gehaucht über meine Lippen, als das Raubtier vor mir sein Becken stärker gegen meines presste und mich in einen wilden Kuss verwickelte. Ohne groß zu zögern, stieg ich drauf ein und schlang meine Arme um mein Gegenüber. Besitzergreifend landeten seine Handflächen an meinem Hintern und kneten diesen intensiv. Wie habe ich mich nach diesen Berührungen gesehnt! Ein lautes Seufzen kam über meine Lippen, als ich kurz Luft holen musste und so gleich wurden sie gierig wieder verschlossen. Sofort fummelten hektische Finger meinen Gürtel samt Hose auf und fuhren unter den Stoff meiner Shorts erneut zu meinem Hinterteil. Akira knurrte angetan, drehte uns herum und schob mich rückwärts direkt in sein Schlafzimmer. Ich hätte mir denken können, das ich keine Zeit haben würde erst mal meine Klamotten auszupacken oder einen Happen zu essen – ich war ja nun zum Leckerbissen auserkoren und wurde mit sanfter Gewalt aufs Bett geschubst. „Gott wie hab ich es nur 2 Wochen ohne deine Griffel an meinem Arsch ausgehalten...“ krächzte ich, bekam keine Antwort, sondern nur einen kleinen Biss in den Hals und dann lag das Objekt meiner Begierde auch schon zwischen meinen Beinen, bevor ich vorsichtig nachfragte: „Rei... tut dir noch was weh oder können wir...?“ Nun löste er sich einen Moment von mir und sah mich schelmisch lächelnd an. „Alles bestens! Hab's vorhin im Bad... probiert... damit ich's jetzt länger aushalte...“ grinste Angesprochener und tupfte seine Lippen auf meine Nasenspitzen, bei meinem wohl etwas verblüfften Gesichtsausdruck und zog meinen Oberkörper anschließend in die Senkrechte, um mir das Shirt vom Leib zu reißen. Erneut verschlang er mich förmlich mit einem leidenschaftlichen Kuss und wanderte dann mit den Lippen tiefer. An meinem Brustbein angekommen verharrte er einen Moment dort und saugte zart an der kaum noch zu erkennenden Stelle des Knutschflecks. Meine Hände kraulten den Nacken das halb auf mir Liegenden und ich spürten wie dieser sich plötzlich nicht mehr bewegte, als er etwas über Hüfthöhe war – da wo der Türgriff des Tennis-Schrankes seine Spuren hinterlassen hatte. Sofort wanderte sein ernster Blick nach oben und sah mir prüfend in die Augen. „Wer war das!?“ knurrte er und strich hauchzart darüber, ich biss mir auf die Lippen und nuschelte: „Nur'n Unfall... nichts weiter... Bin halt schusselig...“ Einen Augenblick betrachtete er mich noch mal ausgiebig und senkte dann seinen Mund wieder auf den meinen, bevor er kaum noch hörbar raunte: „Du bist wirklich schusselig... mein kleiner Takanori... Aber... 'so' tollpatschig nun auch wieder nicht... und ich bin nicht so blöd für wie du mich anscheinend hältst... Also... wer war das? War das der Typ, der dich nicht in Frieden lassen kann?“ „Es ist wirklich nichts schlimmes... ein Unfall eben... Vergiss das... das ist Schnee von gestern...“ redete ich dem über mir Gestützten gut zu und er schien sich widerwillig damit abzufinden, nachdem er murrte: „Irgendwann knall ich dem Wichser eine...! Niemand vergreift sich an dem was mir gehört!“ Ich ließ diese Aussage einfach mal so stehen, denn ich wollte keinen Streit vom Zaun brechen, sondern viel lieber meinen sehnlichst vermissten Reita, welcher mir nun die Hose samt Shorts von den Beinen streifte. Wieder einmal lag ich vollkommen nackt vor Akira, welcher sich genüsslich über die Lippen leckte und diese dann an einem meiner Nippel platzierte. Mit der Zungenspitze umkreiste er diesen, begann zu knabbern und zupfte leicht daran – es machte mich schon jetzt wahnsinnig... Aus dem Augenwinkel vernahm ich wie der Kater um das Bett schlich und drauf sprang, sich gemütlich hinlegte und uns Beiden in aller Ruhe zu sah. Irgendwie machte es mich unruhig und ich murmelte: „Rei... die Katze beobachtet uns...“ „Na und... lass ihn doch... Vielleicht lernt er ja noch was. Wer weiß was für Abartigkeiten er sich sonst so antun muss...“ teilte er mir mit, während er zur anderen Brustwarze wechselte, um ihr die gleiche Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. „Das... das ist seltsam... das er uns zu guckt...“ krächzte ich, als sich der Kater wenige Augenblicke später stolz wie eine Spinx neben uns auf dem Bett ausbreitete. Das zu meinem Unmut noch vollkommen bekleidete Objekt meiner Begierde löste sich darauf von mir und betrachtete sich das Tier, bevor er sprach: „Weißt du was ihr Beide gemeinsam habt? Das hier...“ und streichelte dabei mit der Handfläche über meinen Oberkörper abwärts, welcher sich dieser Berührung fast schon automatisch entgegen bog und fuhr hinab bis kurz vor meiner Männlichkeit, welche freudig zuckte – ohne das ich es hätte verhindern können. Anschließend demonstrierte Reita es dreckig grinsend an dem Tier, welches sich seiner Hand ebenfalls entgegen reckte und verzückt den Schwanz hob. Ich fühlte mich ertappt und spürte die Hitze in meinen Wangen aufsteigen. Doch ich konnte mich rächen, indem ich ihm und der Katze im Nacken kraulte und Beide zu schnurren begannen. „Ich würde sagen... das habt ihr wohl gemeinsam. Und jetzt raus aus deinen verdammten Klamotten, ich will hier nicht alleine nackt rumliegen!“ knurrte ich und Angesprochener schmunzelte, entledigte sich endlich seinem Oberteil und beugte sich über mich. Schnell tastete ich nach seiner Hose, öffnete sie und glitt mit der Hand hinein. „Du gehst aber ran... mein kleiner Takanori... Nur nicht zu gierig... Klein-Aki hatte zwei verdammt harte Wochen hinter sich, in denen er weich bleiben musste...“ kommentierte er mein Tun und kam mir mit der Hüfte entgegen. Genug gespielt! Ich will mehr! Mag sein das Rei sich vorhin ein wenig... naja 'abgeregt' hat, um jetzt mit weniger Druck an die Sache zu gehen – ich aber nicht! Schnell schob ich ihm nun die restlichen Klamotten vom Hintern und hatte endlich die begehrte unbedeckte Haut unter meinen Fingern. Mit leichten Druck kratzte ich auf dem Rücken zum Hintern hinab, als ich die gehauchten Worte vernahm: „Wie willst du es?“ Verwundert sah ich Akira in die schmalen Augen, dachte nur einen ganz kurzen Moment darüber nach und sprach mit halbwegs fester Stimme: „Ich... will oben sein!“ „Na dann los...“ brummte er lächelnd, als er mich erneut hoch zog und ich Gummi und Gel aus der Schublade fischte. Das uns beobachtende Tier hopste vom Bett und ich fühlte mich gewissermaßen wieder lockerer. Doch im Gegensatz zum 'noch kleineren Ruki' war 'Klein-Aki' wohl noch etwas schüchtern. Reita kniete vor mir auf dem Bett und ich schob seine Beine etwas auseinander, um besser heran zu kommen und kümmerte mich um seine Männlichkeit. Begleitet von genussvollem Seufzen, leckte und saugte ich an der wachsenden Erregung meines Gegenübers, welcher mir dabei durchs Haar kraulte. Kaum war sein bestes Stück voll einsatzbereit, stoppte Rei mich und schaute mich mit Lust-verschleierten Augen an. Ich drehte mich herum und drückte ihm das Gel in die Hand. Sofort knetete die freie Handfläche eine meiner Pobacken und in die andere biss er neckend hinein. Knurrend senkte ich meinen Hintern etwas und bemerkte wie er grinsend die Tube öffnete, das Gel verteilte und anschließend zwei Finger in mich versenkte. Zart massierten sie von innen und verschafften mir bald ein wohliges Kribbeln im Bauch. Akira hatte aber offenbar nicht vor, sich lange damit aufzuhalten und entzog sich mir wieder. Leises Grummeln entkam meiner Kehle, denn es würde bedeuten das mir am Montag wohl wieder der Arsch weh tut... Ich sah dies einfach mal als Geschenk und als Dankeschön für sein weniger freiwilliges Zölibat, das er tapfer durchgestanden hatte. Schließlich will ich das ihm klar wird, das ich ihm zuliebe alles mitmache, damit er endlich das Fremdficken unterlässt. Schnell zog Reita meinen Hintern zu sich, ich setzte mich mit dem Rücken zu ihm auf seine angewinkelten Beine und ließ ihn noch ein wenig zappeln. Schnell wanderten seine Hände um mich herum und streichelten wirr an meinem Oberkörper auf und ab, kniffen zart in meine Nippel und neckten diese erneut. Mein Kopf viel nach hinten auf Akira's Schulter und er spreizte meine Schenkel noch weiter. Ich spürte seine pralle Erregung an meinen Pobacken, wollte aber noch ein wenig spielen. Der hinter mir Kniende knurrte leise und vergrub seine Zähne sachte in die Haut an meinen Schultern. „Komm her... komm endlich her zu mir...!“ murrte er schon etwas ungeduldig und ich erbarmte mich, stand auf und wandte mich ihm zu. Wieder auf den Oberschenkel seiner inzwischen ausgestreckten Beine sitzend, presste ich meine Lippen auf seine und vernahm wie die Berührungen seiner Hände immer fahriger wurden. Rei fiepte leise und sah mich mit seinem Welpen-Blick an, als er mein Becken näher an seines zog und so unsere Erregungen aneinander drückten. Seufzend schloss er die Augen, nachdem ich erst seinen Nacken kraulte und dann hauchzart über unser beider Körpermitten streichelte. Er sieht so unglaublich scharf aus, wenn er so heiß läuft wie jetzt. Seine zittrigen Hanflächen an meinen Seiten begannen nun etwas fordernder über meinen Rücken zu fahren, er übte immer mehr Druck mit seinen Fingerspitzen aus und deutete leichtes Kratzen an. Auch ich wollte eigentlich nicht mehr länger warten, wollte ihn wieder in mir spüren und taste neben uns nach dem Gummi, geleitet von Reita's nahezu flehenden Blick. Ich packte das Kondom aus und streifte es ihm über, er seufzte genüsslich und warf den Kopf in den Nacken, als ich etwas von dem Gleitgel darauf verteilte. Wieder biss ich leicht in seinen Hals, als sich kurz darauf angespannte Hände an meinen Hintern legten, diesen erneut massierten und meine Pobacken ungeduldig auseinander schoben. Ich erbarmte mich seinem stummen Flehen, hob mein Becken an und ging in die Hocke, mit festem Griff dirigierte er mich förmlich auf seine Erregung. Er knurrte laut, erlösend und aus tiefstem Herzen, als er in mir versank – so kam es mir jedenfalls vor. Als hätte er diese Vereinigung herbei gesehnt... Doch es zog ziemlich, so fast ohne Vorbereitung und ich klammerte mich an ihm fest. Akira hielt einen Moment still und verteilte dann kleine Küsse auf meiner Brust, leckte darüber und schnurrte leise. Ich packte ihn mit einer Hand am Genick und versuchte gefasst den Schmerz vorüber gehen zu lassen. „Rei... es tut weh... bitte berühre mich...“ hauchte ich, doch Angesprochener war wie in Trance und drückte mich lediglich fester in seinen Schoß. Ich zischte schmerzlich und knurrte dann: „Verdammt, mach was...“ „Ich könnte stundenlang so in dir bleiben, so verdammt eng, so schön warm, so verflucht geil dieses Gefühl...“ raunte er heiser, ich ließ mich langsam nach hinten kippen und stützte mich auf den Armen ab, Reita umfasste meine Taille und hielt mich fest bei sich. Wenn ich schon mal oben bin, dann kann ich auch alles besser kontrollieren... und ich hatte nicht vor die Führung hierbei abzugeben. Reita sah mich ziemlich benebelt an und flüsterte: „Verdammt... ich muss ein Spiegel über dem Bett anbringen... Du solltest dich dabei unbedingt mal selbst sehen können...“ „Klappe... es reicht schon wenn... du und der Kater... mir zusehen...“ krächzte ich zurück und begann mich langsam zu bewegen, denn lange würde ich mich nicht mehr auf den Armen halten können. Die Katze saß derweil wieder auf dem Bett und tapste nun um uns herum, kroch unter meinem Rücken hindurch und warf sich demonstrativ direkt neben uns auf die Seite. Akira schien das gar nicht zu registrieren, krümmte sich stark und leckte zart über meine Erregung, entlockte mir ein ungehaltenes Stöhnen und veranlasste mich zu etwas schnelleren Bewegungen. Ich konnte spüren das er sehr tief in mir war – es kribbelte so angenehm zwischen durch, trotz des kleinen Schmerzes. Doch recht bald hatte ich keine Kraft mehr und ließ mich von ihm hoch ziehen, auch wenn ich die Intensität dieser Position zu genießen begann. Ich sollte Krafttraining machen.... An dem unter mir Sitzenden festkrallend, begann ich einen fordernden Kuss. Darauf hoffend, das er endlich Hand an mich legen würde und wieder machte er nichts, schnurrte nur ein wenig und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Bin ja auch selber schuld, wenn ich ihm die Kontrolle entreißen will... Aber nun gut, wenn er nicht will, mach ich's eben selbst! Ich brachte etwas Platz zwischen uns und begann meine Männlichkeit zu massieren. Mein Kopf fiel zunehmend erleichtert in den Nacken und sofort leckte, knabberte und saugte Rei an der Haut meines Oberkörpers. Bald war ich völlig entspannt und Reita ließ seine Stirn gegen meine Brust kippen, beobachtete meine arbeitende Hand, während ich ihn mit der anderen weiter im Nacken kraulte. „Du bist so unverschämt sexy, wenn du das machst...“ sprach er in verruchtem Ton und ich spürte wieder einmal die Hitze in meinen Wangen aufsteigen, riss seinen Kopf zurück und küsste ihn begehrend. Die warmen Handflächen an meinen Seiten wanderten nach oben und die Daumen umkreisten synchron meine Brustwarzen. Ich unterbrach daher unser Zungenspiel und biss mir auf die Lippen. „Oh verdammt.... du machst mich wahnsinnig mit deinem Anblick... verflucht... mhmmm...“ raunte es vor mir leicht wehleidig, da ich mich immer noch recht grob in seine Haare am Nacken krallte. Provozierend spannte ich meine Gesäßmuskeln an und Akira's Augenlider flatterten, während genussvolle Geräusche aus seiner Kehle drangen. Da wir nun schon eine ganze Weile so da saßen und das Objekt meiner Begierde scheinbar nicht vor hatte sich weiter zu beteiligen, begann ich nur gemächlich mein Becken zu bewegen. Reita stöhnte ungehalten und hielt es nun wohl doch nicht mehr aus, packte meinen Arsch und gab mir zu verstehen, das ich mich schneller bewegen sollte. – Aber nicht mit mir mein Freund...! Erst darf ich mich gar nicht rühren, damit du faul genießen kannst, dann fasst du mich nicht an und jetzt solche Hektik...? Er konnte schieben und drücken wie er wollte, ich bewegte mich in meinem Tempo: schön langsam – quälend für ihn! Ein resigniertes Schnaufen drang an mein Ohr und seine Finger krallten sich an meinen Schulterblättern fest, er zischte und flüsterte leise: „Bitte...“ „Mach's mir gefälligst, dann bewege ich mich auch...“ knurrte ich – zugegebenermaßen nicht gerade freundlich, aber er will es offenbar so und presste dann nachdrücklich meine Lippen auf seine. Ohne Umschweife kam er nun endlich meiner Aufforderung nach und ich seufzte zufrieden. Es fühlt sich einfach tausend mal besser an, wenn er das macht! Wie hab ich diese Hände an meinem Körper vermisst... Das Kribbeln in mir wurde immer stärker und ich saugte mich ekstatisch an Reita's Hals fest. Er brummte und bewegte seine Hand an meinem besten Stück schneller und ich somit mein Becken. Jetzt geschah alles viel zu rasant, doch ich konnte mich kaum mehr bremsen und vernahm wie er die Luft anhielt, seine Wange an meine Schlüsselbein drückte und mit einem mal tief und laut grollend kam. Ich war ebenfalls kurz davor und eine meiner Hände ergriff wieder seinen Hinterkopf, die andere kratzte über seinen Rücken, bis auch ich Erlösung fand und erschöpft nach Atem rang. Rei ließ sich nach hinten kippen und zerrte mich mit sich. Geschafft plumpste ich auf den schmalen Körper unter mir, dessen Arme sich um mich legten. Eine Hand kraulte meinen Kopf und die andere fuhr zart an meinem Steißbein auf und ab. Es herrschte angenehme Stille, bis der unter mir Liegende diese durchbrach: „Ich freu' mich das du wieder da bist...“ „Ach wirklich? Hätte ich fast nicht mit bekommen...“ neckte ich ihn amüsiert und seine glühende Handflächen strichen weiterhin an mir entlang. Ich wollte mich einen Augenblick später erheben, doch Akira hielt mich an Ort und Stelle fest. „Warte... noch nicht...“ hauchte er und drückte mich wieder an sich. Der Mann ist aber heute anhänglich. Ok, er hatte die ganze Woche keinen Sex gehabt... Oder ist da noch was anderes, das er selbst danach noch so klammert? Aber andererseits... er wusste doch wann ich hier sein würde und hätte sich doch bis dahin Jemanden suchen können, wenn das Vögeln so sehr gebraucht hat. Der findet doch sonst immer wen, der sich mal eben von ihm durch rammeln lässt... Plötzlich ertönte ein Magenknurren und es war nicht meines – glaub ich jedenfalls... Unschlüssig schaute ich auf Reita's sexy Bauch und dieser murrte: „Du machst mich hungrig...“ „Hmm, willst du was essen?“ fragte ich nach und er schmunzelte: „Kannst du denn was kochen?“ „Nicht wirklich nur... Spagetti...“ entgegnete ich dem, verteilte kleine Küsschen auf Rei's Gesicht und strich die zerzausten Haarsträhnen weg, als er mich lieb anlächelte und mir mitteilte: „Dann koch du Nudeln und ich bestelle beim Italiener unten an der Ecke die Bolognese...“ „Bestell' doch gleich das ganze Menü...“ schlug ich vor, da ich nicht verstehen konnte wieso ich dann Nudeln kochen soll, wenn er eh Essen liefern lassen will. Doch er klärte mich mich auf: „Tu ich doch, aber da ist eh immer zu viel Soße drin und ich will auf jeden Fall deine Spaghetti haben!“ Ich grinste und tat stolz kund: „Ich kann zwar sonst nichts... aber ich bin geheimer Weltmeister im Spaghetti kochen!“ „Du kannst noch viel mehr, mein kleiner Takanori... Du bist der Wahnsinn...! Die Stellung vorhin... die kannte ich zum Beispiel noch nicht... Oh und ich liebe es, wenn du so leidenschaftlich wirst. Und du stehst drauf, mir zu zeigen wo es lang geht... hab ich recht meine Wildkatze?“ schnurrte er an meinem Ohr, die Worte und der heiße Atmen verschafften mir Gänsehaut und abermals heiße Wangen. Ich musste irgendwie vom Thema ablenken und räusperte mich, hob meinen Kopf an und fragte vorsichtig: „Rei wolltest du nicht deinen Sessel einweihen?“ „Denkst du etwa ich bin schon fertig mit dir?“ lächelte der unter mir Liegende und wanderte mit der Fingerspitze neckend zwischen meine Pobacken. Ein erneutes Magenknurren – welches ich wieder nicht als das meinige identifizieren würde, veranlasste mich meinen zittrigen Körper zu erheben und 'Klein-Aki' die Freiheit zu schenken. Dessen Besitzer grummelte unwillig, entsorgte das Kondom und erhob sich eben falls. Unser tierischer Gast verspürte nun offenbar ebenfalls das Bedürfnis vom Bett zu hoppeln und setzte sich demonstrativ vor die Terrassentür. „Na komm Dicker... ich hab Bock auf 'ne Zigarette danach...“ nuschelte Reita, schnappte sich das Telefon und seine Kippen, ließ den Kater nach draußen und betrat ebenfalls – selbstredend nackt – die Dachterrasse. Kopfschüttelnd begab ich mich ins Bad und schnappte mir anschließend zumindest mal den Morgenmantel von ihm und warf ihn über, eh ich mich in der Küchenzeile auf Topf-Suche begab. Nudeln waren ja noch im Schrank, die hatte ich erst vorm Urlaub geholt und sollten auch noch unangetastet da liegen. Unglaublich aber wahr: Solange wie ich hier, wohne hat hier kaum wer gekocht. Nur Mutti und Aoi haben uns Hauswirtschafts-Nieten ab und an mal was Selbstgemachtes vorbei gebracht, sonst hat Akira immer irgendwo bestellt oder wir sind Essen gegangen. Manchmal kocht auch Berta, wenn sie Lust und Laune hat... Aber da bin ich irgendwie skeptisch... Denn immer wenn dem so war, hatte ich danach unerklärlich viel Appetit auf Süßes und Reita – am besten in Kombination... Da fällt mir ein... ich wollte ihn doch schon seit 'ner ganzen Weile mal mit Eiscreme beschmieren und zu sehen wie das kalte Zeug auf seinem heißen Körper schmilzt und es dann ablecken... „Rei! Ich kauf Montag nach der Schule Schoko-Eis!“ rief ich meinem so eben wieder in die Wohnung getretenen und nicht den Hauch einer Ahnung habenden Opfer zu und dieses entgegnete dem: „Mach das... und lass es dir schmecken!“ Ohja... das werde ich...! „Essen ist in 20 Minuten da, bin kurz deine Sauerei an mir weg machen!“ kam es belustigt von ihm, doch ich ließ mich nicht im geringsten davon ärgern und setzte Wasser in einem großen Kochtopf an, holte die Nudeln hervor und stellte mich fachmännisch vor den Herd. „Siehst aus wie 'ne professionelle Hausfrau aus dem Fernsehen, brauchst nur noch so ein komisches Tuch auf dem Kopf und einen Pfannenwender oder Dergleichen in der Hand.“ raunte es einen Augenblick später, direkt hinter mir in mein Ohr und ich moserte – nicht sehr überzeugend: „Das überlasse ich lieber Aoi, den hab ich schon mit Tuch auf dem Kopf gesehen...“ „Wenn das so ist... muss du wohl auch den hier wieder ausziehen....“ brummte er an meinem Nacken, knabberte daran und öffnete vorne wieder den Morgenmantel, nachdem ich die Spaghetti in den Topf gab. Langsam streifte er den Stoff von meinen Schultern und schmiegte sich an meine Kehrseite. Sofort durchflutete mich dieses Kribbeln der Vorahnung und die Nudeln ließen sich irgendwie nur noch schwer rühren... Zärtlich legten sich zwei Arme um meine Taille und die Daumen liebkosten meinen Bauch, während Akira seinen Kopf auf meiner Schulter ablegt und mir beim Rühren zu sah. Ich rührte und rührte und... rührte.... und... merkte wie sich seine Körpermitte an meine Pobacken gedrängte... als ich... rührte.... … bis mich der hinter mir Stehende aus meiner Trance riss und fragte: „Muss man da etwa immer rühren?“ „Nein...“ hauchte ich und ergänzte ganz leise: „Nur... ab und zu...“ „Warum... rührst du dann immer noch, mein kleiner Takanori?“ schmunzelte er nun und liebkoste sanft meinen Hals. „Keine Ahnung...“ krächzte ich, ließ den Löffel los und drehte mich herum, schlang meine Arme um seinen Hals und wurde auch sogleich mit einem feurigen Kuss empfangen. Zufrieden schnurrend knutschte Reita mich und ging dabei noch etwas vorsichtig vor. Ein klein wenig zu sehr, denn ich mag gerade sein Temperament bei so was, also ließ ich meine Hände an zu seinem göttlichen Hinterteil hinab sinken und knetete es, daraufhin knurrte Rei angetan und fasste an meine Hüfte, hob mich auf die Arbeitsfläche neben dem Herd hoch und drängte sich gleich zwischen meine Beine. Genauso mag ich es... sanft und stürmisch zugleich... Oh Gott ich steh so unglaublich hierauf, aber... „Irgendwer... sollte... rühren...“ brachte ich schwerlich hervor und Akira grinste: „Mach doch... Ich bereite schon mal mein Dessert vor...“ Das war dann wohl meine Wenigkeit, welche dahin schmolz und blind nach dem Löffel tasten wollte, zum …: „Rühren...“ „Das ist bestimmt verdammt heiß... nicht das du dich verbrennst...“ säuselte Rei an meinem Ohrläppchen und zog meine Hand vom kochenden Topf weg, führte sie zu seiner erwachenden Erregung und ergänzte frech grinsend: „Da kannst du auch rühren, das ist auch heiß... aber du verbrennst dich wenigstens nicht...“ sofort kam ich seiner Aufforderung nach und streichelte Klein-Aki – wie er ihn nennt. Einen Augenblick später, hatte Reita sich meine Beine um die Hüfte gelegte und mich schon fast gänzlich auf der Arbeitsfläche flach gelegt. Das Klingeln an der Tür vermieste uns die Stimmung und wenn ich ein Soufflé-Dessert wäre, wäre ich jetzt zusammen gefallen... Akira löste sich von mir, schnappte sein Geldbörse und wollte zur Tür gehen, um die Bestellung entgegen zu nehmen. Schnell drückte ich ihm das Erstbeste in die Hand und brummte: „Nimm wenigstens den Topfdeckel und verdeck das Nötigste...“ Rei nahm mir den Deckel ab und schritt zur Tür, öffnete diese und dann war ein entsetzter Schrei zu hören. Ich rutschte wieder hinunter auf den Boden und.... rührte die Nudeln – wenigstens ein letztes Mal, bevor ich sie vom Herd nahm, abschreckte und in eine große Schüssel tat. Vorsichtig lugte ich um die Ecke und sah wie mein 'was auch immer wir für eine Beziehung haben oder inzwischen vielleicht auch etwas mehr'-Freund mit Topfdeckel und Portemonnaie keine Hand mehr frei hatte um das Essen zu nehmen. Lange überlegte er nicht und nuschelte: „Ach scheiß drauf...!“ dann landete der Deckel auf der Ablage und ein weiterer spitzer Schrei der Lieferantin war zu vernehmen. Dem Wohnungsinhaber schien das aber nicht im Geringsten zu interessieren, der bezahlte artig und gab ein wenig Trinkgeld dazu, wünschte einen schönen Abend und verschloss die Tür wieder. „Machst du das öfter? Leuten nackt und mit 'ner Latte die Tür öffnen?“ fragte ich neckend, mit verschämt roten Wangen und Angesprochener lächelte: „Nein... nur wenn ich weiß das ich dich damit in Verlegenheit bringen kann!“ „Dann ist ja gut...“ murmelte ich und nahm ihm die Bestellung ab, schüttete dann alles zu meinen Spaghetti in die große Schüssel und folgte meinem Reita zu seinem neuen Sessel, auf dem er nun saß. Da man dieses Gericht mit Gabel und Löffel ist, hatte ich eben solches Besteck mitgebracht und stellte alles neben dem Samt-Sessel auf einen Fußhocker. „Und jetzt?“ wollte ich wissen, Reita erhob und setzte sich im Schneidersitz auf ein Kissen am Boden und deute mir, mich auf das aus der Nähe riesig wirkende Polstermöbel niederzulassen. Während ich gemächlich aß, schlang Akira fast und bemerkte: „Ich steh auf deine Nudeln...“ „Das freut mich. Die machen das Essen schließlich erst zum Erlebnis!“ sprach ich und futterte gemütlich weiter, bis wir fertig waren und dann sollte mir auch recht bald klar werden, das dies mal wieder doppeldeutig gemeint war... Rei schob die Schüssel mit dem Rest Nudeln zur Seite, fasste an meine Oberschenkel und zerrte mich ohne ein Wort ein Stück vor über die Sitzfläche. Meine Beine hängte er über die Armlehnen, als wäre es das normalste auf der Welt und begann meinen Bauch zu küssen. Kurz schien er zu überlegen und tauchte dann einen Finger in die Soße, malte ein Gesicht damit auf meine Haut und leckte anschließend alles wieder genüsslich weg. Erneut landete der Finger in der Bolognese, doch diesmal verteilte er sie auf meinem besten Stück. Auch da leckte er alles wieder ab und sorgte unweigerlich für wohliges Kribbeln im Unterleib, Meine Hände suchten wie von selbst nach seinem Kopf und wühlten sehr angetan in den blonden Haaren zwischen meinen Beinen, welche sich wie von selbst um seine Schulter schlangen. Doch Reita löste sich von mir, kam zu mir hoch und blickte mich plötzlich ernst an, bevor er fragt: „Takanori... vertraust du mir?“ „Ich denke schon... wieso?“ hakte ich verwundert nach und er antwortete: „Lässt du dich von mir fesseln? Keine Angst, ich hab nichts Schlimmes mit dir vor, aber ich wollte dich verwöhnen und du lässt mir keine andere Wahl. Ich brauch Platz um dich wie ein Feuerwerk hoch gehen zu lassen...“ Nervös kaute ich auf den Lippen herum und grübelte. Es ist Akira... er würde mir niemals weh tun... das weiß ich doch eigentlich... Trotzdem hatte ich Angst und die stand mir wohl auch ins Gesicht geschrieben. „Wir müssen nicht, aber ich weiß aus eigener Erfahrung dass das Erlebnis so viel intensiver sein kann, aber du musst mir vertrauen... sonst bist du zu verkrampft und wir können es sein lassen.“ erklärte der nun vor mir Stehende und ergänzte schmunzelnd: „Wenn du willst kannst du 'n Glas Whisky zur Entspannung trinken, aber nur ein bisschen... du sollst schließlich alles mitkriegen...“ „Ok... aber wehe du bist nicht lieb zu mir!“ ließ ich ihn mutig wissen und bekam einen Belohnungs-Kuss, anschließend ein Glas des bitteren Getränks gereicht und schlürfte es auch gleich leer. Mut an saufen ist immer von Vorteil bei so was... nur leider war es wohl viel zu wenig... Spitze Taka.... du weißt doch genau das der dich jetzt quälen wird, auch wenn er so eine Unschuldsmiene auflegt... Immer nervöser wartete ich auf Rei's Wiederkehr und rutschte unruhig auf dem Sessel herum. Er kam zurück und ich hörte es... das Glöckchen... das von seiner Spielzeugkiste, welche er auf den Couchtisch stellte und sich mir zu wandte. „Bei dir benutzte ich keine Handschellen, du würdest so wild zappeln das du dir alles aufscheuerst.“ teilte er mir mit und ich hob skeptisch meine Augenbrauen: „Was denn dann... 'n Lasso?“ „Nein... die hier!“ raunte Angesprochener und holte Bänder aus der Kiste. Rote Samt-Bänder... „War das auch mal ein Sessel und du hast ihn zu Kleinholz verarbeitet?“ versuchte ich zu scherzen, doch Reita kam bedrohlich grinsend auf mich zu, legte sie auf meinen Schoß und brummte: „Nein die gab es dazu...“ Ich will lieber nicht wissen wozu es solche Bänder zu dazu Sesseln gibt... Mit dem ersten Band befestigte er meine Hände hinter dem Rücken, so das es noch bequem war und ich trotzdem keine Chance hätte frei zu kommen. Als nächstes schnappte er sich eines der Längeren und legte ein Schlaufe um meinen Fuß, hob das Bein wieder auf die Armlehne und befestigte es irgendwo hinten am Sessel – ich konnte es ja nicht sehen... Er machte das selbe auf der anderen Seite und nun war ich so was von ausgeliefert. Mein einziger Trost: Akira im Auge behalten, falls er doch Unsinn mit mir vor hat. Jener ging wieder zu seiner Spielzeugkiste hinüber und holte ein Tuch heraus, es sah weicher und geschmeidiger aus. Das war das Letzte was ich sah, eh er um mich herum schritt und mir die Augen verband. „Das ist doch nicht dein ernst... oder...? Rei...?“ fiepte ich nun doch etwas ängstlich und ruckelte an meinen Fesseln. Nichts tat sich – wo lernt man so was? Bei den Pfadfindern? „Taka wenn was ist sag es mir, verstanden? Dir wird nichts weh tun, so extreme Sachen hab ich nicht vor...“ brummte es neben mir und ich nickte, schluckte den Klos in meinem Hals runter und hörte wie Reita kurz darauf in der Küche zugange war. Was hat er vor? Isst er mich jetzt doch auf, wie Hannibal Lecter es tun würde und holt dafür ein großes Messer? Ich konnte es nicht wirklich definieren, was ich hörte... Aber es wird wohl definitiv ein Erlebnis, das ich nichts sehen sondern nur fühlen werde. Allein davon begann mein Herz zu rasen und blieb beinahe stehen, als ich plötzlich das Glöckchen ganz nah vor mir hörte und Akira scheinbar wieder bei mir war. Dann fühlte ich seine Hand an meiner Brust, wie sie sanft und beruhigend abwärts strich. Jetzt war er wieder weg und ich hörte wie er mit dem Hocker herum schob, auf dem die Schüssel mit den restlichen Nudeln stand. Eine ganze Weile hörte ich nichts, versuchte jedes Geräusch aufzuschnappen und meine Sinne zu schärfen. Zum Beispiel ob ich einen Windhauch spüren würde, wenn er sich bewegt oder hören kann, was er tut und vernahm nun leise schmatzende Laute: „Rei was machst du?“ „Ich esse Takanori...“ entgegnete er mir mit vollem Mund und schon stand die Schüssel wohl wieder auf dem Boden. Diese trügerische Stille... Der plant doch was... Mit einem Mal vernahm ich seine Handfläche an meiner Hüfte, welche mich erst erschreckte, dann zart streichelte und nun mit meinem besten Stück zu spielen begann. Irgendwas machte er damit... Ich konnte nicht wirklich definieren was er tat, aber ich merkte das er etwas leichtes drum herum getan hatte und fragte unsicher nach: „Was... tust du da?“ „Ich wickel eine Nudel um deine Nudel“ ließ er mich wissen und ich murrte leise: „Hat dir Aoi nicht beigebracht, das man mit dem Essen nicht spielt?“ „Hat er... aber ich baue trotzdem noch heute Burgen mit meinem Kartoffelbrei... Außerdem spiele ich doch gerade mir dir oder..?“ konterte er und schloss sogleich seine Lippen um meine Männlichkeit, saugte genüsslich dran und wiederholte das Spielchen eine Weile, bis er mir zufrieden mitteilte: „Der noch kleinere Ruki ist einsatzbereit und bekommt ein Glöckchen um den Hals, dann hörst du es, wenn er vor Freude zuckt.“ Ich wäre ihm dankbar wenn er solche Informationen für sich behalten würde... Das ist mir peinlich... Doch eh ich weiter darüber nach denken konnte, spürte ich plötzlich ein krasses Gefühl an meiner rechten Brustwarze, keuchte erschrocken und hörte das Glöckchen klingeln, bis mir nach und nach klar wurde das es Kälte war, was ich fühlte... - Eiskälte! „Moah Scheiße, bist du fies...“ moserte ich heiser, bemerkte wie ein Tropfen auf meinen Bauch viel und wie Akira ihn ableckte, bevor er den Eiswürfel an die andere Seite hielt. Wieder zischte ich und hörte das Glöckchen... Das kalte Ding wanderte tiefer und zog nasskalte Spuren um meinen Bauchnabel herum. „Wehe du tust das, was ich denke, was du vor hast!“ knurrte ich und Reita lachte leise, bevor er scheinheilig fragte: „Was... etwas das?“ „Hhhhhhnnnnja! Verflucht ist das kalt, ey...!“ schrie ich fast und versuchte von der Quelle dieser Empfindung weg zu rutschen – mit mäßigem Erfolg... Ich werde mich so was von rächen für die Sache mit dem Eis... das schwör ich dir! Rei zerrte mit sanfter Gewalt mein Becken wieder zurück und sogar noch ein Stück weiter vor. Meine Beinen waren bis zum Anschlag gespreizt und ich bot vermutlich perfekten Ausblick auf meine intimsten Stellen. „Schön... wenn es dir gefällt..“ schnurrte er verrucht und ich knurrte darauf: „Woher willst du wissen, ob mir das gefällt?“ „Dein Schwanz... mein kleiner Takanori... Oder anders ausgedruckt: der noch kleinere Ruki sabbert schon vor Begeisterung...“ entgegnete er mir und ich hörte förmlich wie dreckig er dabei grinsen musste. Verfluchte Körpersprache... Dann hörte ich das bekannte Geräusch der sich öffnenden Gel-Tube und spürte wenig später etwas an meinem Hintern. Will er mich schon wieder vögeln? Ein Stück versenkte Akira das Ding in mich und leckte hauchzart über die Spitze meiner Erregung. Er intensivierte sein Tun immer weiter, streifte das Glöckchen ab und schob das Ding – was ganz sicher keines seiner Körperteile war – weiter in meinen Arsch hinein. Erst dachte ich, er hätte das komische Ei schon wieder, aber es war definitiv etwas Anderes... Es war länger... viel länger und fühlte sich an wie Kugeln und jede weitere Kugel – um die er das Teil weiter voran schob, fühlte sich größer an. Wenn ich richtig gezählte habe, waren es insgesamt 8. Fortwährend erhöhte sich meine Gier nach mehr, doch so ausgeliefert konnte ich nicht mal mehr mein Becken bewegen und meine gelegentlichen lustvollen Seufzer wandelten sich in genießendes Stöhnen. Es war alles so aufregend, da ich nichts sehen und nun umso stärker fühlen konnte. Mein Herz raste und meine Atmung wusste offenbar nicht genau, ob sie lieber anhalten oder sich überschlagen wollte. Reita's Lippen bewegten sich immer schneller und fester um meiner Männlichkeit herum, sodass ich fast ein wenig beleidigt war, eben dabei nicht zusehen zu dürfen, doch das blind zu spüren war tatsächlich ein Erlebnis wert. Mein Höhepunkte näherte sich unvermeidlich und überkam mich wie eine Lawine. Rei bekam das natürlich mit, saugte zarter an meiner pochenden Spitze und zog langsam das Kugel-Teil aus meinem Hintern, was die Wellen des Orgasmuses noch verstärkte. Fix und fertig, wie nach einem Dauerlauf mit 100 Meter Sprint am Ende hechelte ich nach Luft, während er jeden Tropfen schluckte und sanft über meinen Bauch strich. Dann löste er meine Fesseln samt Augenbinde und ich kippte schwach und atemlos vom Sessel, direkt in Akira's Arm,e der vor mir auf dem Hocker saß und kaum hörbar nach fragte: „Geht's dir gut?“ „A-...alles gut... mir geht’s spitze...! Ehrlich... das... das... war unglaublich...“ japste ich außer Puste und erhob mich mit letzter Kraft doch wieder, nahm auf dem Samt-Sessel platz und zerrte meinen Wohltäter mit mir. Dieser setzte sich vorsichtig auf meinen Schoß und wartete darauf zu erfahren, was ich nun vor haben könnte. Mir ist nämlich auch Klein-Aki förmlich ins Auge gesprungen und wie er fast um Aufmerksamkeit bettelte, doch zu mehr als ihn mit zittrigen Händen zu bearbeiten war ich nicht mehr im Stande. Ich wollte aber das Rei bei mir bleibt und nicht wieder ins Bad rennt, also machte ich mich ans Werk. Er nuschelte zwar das ich das jetzt nicht unbedingt machen müsste, aber ich wollte mich wenigstens etwas erkenntlich zeigen und massierte seine Härte. Lange hatte ich wirklich nicht zu tun, denn Akira war bis in die Zehenspitzen erregt – kein Wunder eigentlich, wenn man bedenkt das er total darauf steht, mit mir alles Mögliche anzustellen... Seine Finger krallten sich an der Rücklehne das Sessels fest und sein Becken bewegte sich gegen meine massierende Hand, die Andere lag ruhig an seinem göttlichen Hinterteil. Schnaufend kam er und küsste meinen Hals nach einem Moment der Erholung. Rei angelte nach den Papiertaschentüchern und putzte zur Abwechslung mal seine Sauerei von meinem Bauch. „Ich weiß das war nicht so spektakulär wie das was du gemacht hast, aber ich bin so was von alle... Ich muss dringend schlafen...“ murmelte ich in meinen imaginären Bart und Reita stand lächeln wieder auf, zog mich hoch und hob meinen schlaffen Körper auf seine Hüfte. Er hatte mit meiner Trägheit zu kämpfen, aber wir schafften es noch ins Schlafzimmer. Dort legte er mich mühsam ins Bett und deckte mich zu, mit den Worte: „Bin gleich da... ich räume nur noch den Kram weg..“ Ein leises bestätigendes Geräusch trat über meine Lippen, dann ging für mich ein langer aufregender Tag zu ende und war ich auch schon im Land der Träume... _________________________________________________________ Ich geh kaputt... über 6,4k Worte fürn Lemon - das is mal XXL x.x! Es tut mir leid, euch das angetan zu haben <.<... War so nicht geplant... ist nur mal wieder ausgeartet... v.v *schäm* Öhm ja... will nicht noch mehr Worte als nötig verlieren und ich hoffe ihr seid mit diesem Kapi etwas zufriedener als ich – bins ja nie wirklich... und zum nächsten Kapitel... eine Frage: Wollt ihr Ruki's Revanche für Reita's Spielchen hier? Daher auch keine große Vorschau und wenn ihr keine Revanche wollt, lass ich mir schon irgendwas lausiges einfallen x) wie immer... (btw. ja es ist so gewollt, das es am Anfang eventl. nicht ganz so intensiv wirkt wie es das Ende vllt. tut – liegt daran das Taka im zweiten Teil nichts sieht und doch mehr wahr nimmt) Verzeiht mir, falls es zu lang geworden ist oder schlecht oder... was auch immer <.< (lese sobald ich Zeit hab noch mal drüber) Kapitel 53: Ruki's Experiment ----------------------------- Laaaaaaaaangweilig! Dachte ich heute im Biologie-Unterricht, als wir die erste Stunde mit der neuen Lehrerin über uns ergehen lassen mussten. Mein Fehler war ein etwas zu lautes Schnaufen des Unmuts. Daher kam es das ich daraufhin von ihr angesprochen wurde: „Matsumoto-kun! Kann es sein das sie meine Unterrichtsweise nicht ansprechend finden?“ Japp...! „Aber nein... das ist nur nicht so ganz mein Thema...“ nuschelte ich zur Antwort und sie beugte sich in bedrohlicher Körperhaltung über mein Pult. Mit möglichst großen Kulleraugen blickte ich ihr entgegen und hoffte in etwa einen ähnlichen Effekt zu erzielen wie Rei, wenn er stumm nach Sex bettelt. Ja, auch ich spiele gern mit ihm, aber wenn er diesen Welpen-Blick hat... da kann ich einfach nicht anderes als gnädig sein... Dies schien mir aber gerade nicht ganz so zu funktionieren wie ich das wollte... Sie trippelte mit mit den Fingerspitzen auf der Tischplatten und blickte überlegend von meinem Buch zu mir und wieder zurück, bevor sie sprach: „Gut... wenn das so ist... Dann möchte ich bis Freitag eine Ausarbeitung mit Experiment zum Thema: Visuelle Reize nach ihren Vorstellungen, da die meinen sie ja offenbar anöden. Hilfsmittel und Aufbau des Experimentes sind mir egal, der Text hat mindestens eine Wörterzahl von 2000 und gefälligst nicht 5000 zu überschreiten. Wenn das am Freitag nicht auf meinem Schreibtisch liegt gibt’s einen bitterbösen Eintrag ins Mutti-Heft, den ich – natürlich – von deinen Eltern unterschrieben haben möchte. Bei wiederholtem Vorkommnis gibt’s einen Eintrag in die Schulakte! Ist das in ihrem Sinne Matsumoto-kun? Nein? Dann hab ich am Freitag Punkt 15 Uhr spätestens was zum Lesen von ihnen!“ Na toll... Wegen einem Seufzer...? Resigniert antwortete ich brummig und unüberlegt: „Aye Sir...“ „Wie war das?“ hakte meine Lehrerin sogleich nach und hob drohend eine Augenbraue, als ich mich schnell verbesserte: „Ja selbstverständlich!“ Zugegebenermaßen hatte ich mir ihren Namen nicht gemerkt und hatte diesen jetzt einfach weggelassen, eh ich womöglich noch einen falschen genannt hätte... Sie entfernte sich wieder von meinem Tisch und ich nutzte den Moment um meinen Kopf darauf fallen zu lassen. Kai beugte sich zu mir rüber und klopfte mir tröstend auf die Schulter. Normaler Weise gäbe es an dieser Stelle tosenden Beifall von Katsuo, aber dieser hielt sich seit einiger Zeit dezent zurück und sicher wollte er nicht auch noch eine Disziplinarmaßnahme am Hals haben... Was hab ich mir da nur wieder eingebrockt...? Einmal die Klappe halten Takanori... Wobei ich ja eigentlich noch nicht mal was gesagt habe! Ich hab doch nur geatmet! Wenn auch ziemlich genervt und laut... Gott sei dank war die Doppel-Stunde endlich vorbei! Eigentlich wollte ich nur nach draußen und frische Luft schnappen und... „Matsumoto-kun?“ wandte sie sich erneut an mich und teilte mir mit: „Ersparen sie es sich irgendwelche Ausarbeitungen Anderer aus dem Internet abzugeben... Die kenne ich alle und außerdem würde ihnen dann noch ein weiter Eintrag wegen Betrug winken!“ Nein! Mist... So etwas in der Art hatte ich eigentlich vor, aber wie es aussieht ist die Frau von der ganz harten Sorte! „Würde ich nie tun!“ versicherte ich also schnell und flüchtete aus dem Raum. Dann muss ich mir also wirklich Gedanken machen... Aber das ist kein Problem... denke ich. Ich bin ja nicht blöde, nur manchmal ein wenig faul... „Taka... da hast du dir ja wieder was eingebrockt... Und das ist ein wenig mehr als nur an der Tafel Aufgaben lösen, weil du in Mathe gepennt hast“ empfing mich Kai mit sehr aufbauenden Worten und ich knurrte: „Ich hab das Gefühl die ist mit der Sportlehrerin der Mädchen verwandt... Die ist auch so 'n Drill-Instructor!“ „Hast du schon 'ne Idee was du machst?“ wollte mein bester Freund wissen, als er sein Essen auspackte und wie so oft brüderlich mit mir teilte, wenn ich mal wieder nichts mit hatte, weil Rei mich manchmal morgens gar nicht mehr aus dem Bett lassen will. „Nö... aber ich krieg das schon hin...!“ beantwortet ich seine Frage und zuckte gelangweilt mit den Schultern. Am Abend dann lag ich auf dem Bett, wartete auf Akira's Rückkehr vom Fotoshooting und dachte nach wie ich dieses dämliche Experiment und den Aufsatz hinkriegen will. Ich grübelte lange, aber so richtig wusste ich nicht was ich machen sollte. Vielleicht hat mein sexy 'was auch immer wir für eine Beziehung haben oder inzwischen vielleicht auch etwas mehr'-Freund ja eine Erleuchtung. Schleichend kam mir da so eine Idee... Was ist optisch gesehen reizender als Rei für mich? Richtig, gar nichts! Was ist für diesen reizender als Sex? Genau, gar nichts! Ich lag also immer noch gemütlich in Reita's Bett und dachte darüber nach, wie ich ihn in mein kleines Experiment einbauen kann. Ging Detail für Detail durch und hatte am Ende einen unschlagbaren Plan! Wartete also auf das noch völlig ahnungslose Objekt meiner Begierde und meines Experimentes. Mein Plan konnte überhaupt nicht schief gehen, schließlich hab ich ihn entwickelt! Eine knappe Stunde später stand er völlig abgespannt und gestresst in der Tür und da ich wusste das er nach so einem anstrengenden Tag einfach nur Sex und dann schlafen will, war es für mich ein Leichtes ihn zu locken. Lächelnd schritt ich geschmeidig auf mein Opfer zu, welches seelenruhig zurück lächelte und sein Arm nach mir ausstreckte. Akira... wenn du wüsstest was dir jetzt blüht... Ich küsste ihn so wie wir es an dieser Stelle immer taten, nur war diesmal ich Derjenige, der ihn am Kragen packte und kommentarlos zur Spielwiese zog. Vertrauensvoll lächelnd ließ er sich mit zerren. Dort angekommen unterbrach ich den Kuss, legte meinen Finger auf seine Lippen und gab ihm zu verstehen den Mund zu halten. Abwartend suchte er nach Anhaltspunkten was ich mit ihm vorhaben könnte und sah sich ein wenig hilflos um. Ich schlich einmal um ihn herum, gefolgt von seinem nun leicht misstrauischen Blick. So verführerisch wie ich konnte lächelte ich ihn an und zog ihm ohne Umschweife das Shirt über den Kopf, öffnete anschließend seinen Gürtel samt Hose und zog sie mit Unterhose nach unten. Noch immer vertrauensselig, aber schon sehr skeptisch ließ er mich machen und schob seine Klamotten auf dem Boden mit dem Fuß von sich weg. Vollkommen nackt stand Rei vor mir und ich leckte mir unweigerlich über die Lippen, dies wiederum hatte er gesehen und erneut huschte ein Schmunzeln über seine Lippen, dennoch schien der Argwohn in ihm zu wachsen. Ich beschloss kurzerhand lieber schnell meine Position zu sichern und schubste ihn auf das Bett, dirigierte ihn so das er mit dem Rücken am Kopfende lehnend saß und küsste ihn noch mal dafür das er so brav und folgsam war. Flink saß ich auf seinen ausgestreckten Beinen und zückte die bereits zurecht gelegten Handschellen, machte mein Opfer mit seinen Armen hinter dem Rücken nahezu handlungsunfähig. Als wäre er bis eben in Trance gewesen, klirrten es nun am metallenen Gestänge und er seufzte ernüchternd. Ich erhob mich grinsend und verließ den Raum. So das wäre erst mal geschafft! Im Wohnraum stellte ich Musik an – mehr für mich als für ihn, denn ich hatte noch etwas mehr vor als nur 'Räuber und Gendarm' zu spielen. Mein Weg führte mich zum Kühlschrank und dort holte ein paar Eiswürfel aus dem Gefrierfach heraus. Ein rotes Tuch schnappte ich mir nebenher und begab mich zurück zu meinem Experiment. Reita hob den Kopf, als ich das Schlafzimmer wieder betrat und beäugte misstrauisch meine Eiswürfelschale, welche ich neben ihm auf den Nachtschrank stellte. Das Tuch wurde gekonnt auf der Lampe platziert und tauchte den Raum in ein gedämpftes verrucht rötliches Licht. Weiterhin wortlos beobachtete er mich auch hierbei und die Vorfreude in mir wuchs, als ich auf seinem Schoß platz nahm. Takanori Matsumoto's – Experiment: visuelle Reize konnte gestartet werden! Ein paar Strähnen die ihm etwas wirr vor den Augen hingen, strich ich ihm vorsichtig aus dem Gesicht, damit er mich auch ja bestens sehen konnte und nahm mir anschließend einen Eiswürfel zur Hand Langsam und verführerisch leckte ich mit der Zungenspitze daran herum und versenkte ihn in meinen Mund. Akira schluckte. Es klappt! Meine Hand legte sich an meine Brust und griff nach meinem Hemd, zupfte daran herum, als wäre mir urplötzlich verdammt heiß. Dabei ging der oberste Knopf auf und ich senkte den Kopf, ließ den Eiswürfel aus meinem Mund unter mein Oberteil gleiten und mit einem gehauchten: „Ups...“ blickte ich unschuldig wieder nach oben. Noch ein mal schluckte mein Opfer und blinzelte. Ein dreckiges und zufriedenes Lächeln bildete sich in meinem Gesicht, als ich begann das Eis zwischen dem dünnen Stoff und meiner Haut durch Reibung schmelzen zu lassen, sodass man die feuchten Spuren sehr deutlich erkennen konnte. Ich biss mir dabei auf die Unterlippe und fuhr so mit dem immer kleiner werdenden Würfel an meinen Oberkörper auf und ab. Rei's Körpermitte schien offensichtlich schon sehr Gefallen daran zu finden, sie reckt sich mir sehr bald freudig entgegen. Zur Unterstreichung das mir das aufgefallen war, blickte ich mit einen sündhaft gierigen Blick eben darauf und seine Augen folgten den meinen. Ein klein wenig wirkte er peinlich berührt und sah zur Seite weg. Um ihm zu zeigen das ich genau diese Reaktion wollte, drehte ich seinen Kopf wieder zu mir und lächelte so gespielt schüchtern wie möglich und küsste ihn – nur ganz zart wie ein Windhauch. Der Würfel war weg getaut und ich begann nun Knopf für Knopf langsam mein angefeuchtetes Hemd zu öffnen und beobachtete Reita's Blick, wie er gebannt meine Bewegungen mit verfolgte. Man spürte schon jetzt die Ungeduld, mit der er vergebens versuchte mir allein mit seinem fordernden Blick die Klamotten vom Leib zu reißen. Ja Akira... nun weißt du wieso ich dich gefesselt hab... Bedächtig zog ich den Stoff von meinen Schultern und ließ mein Opfer nicht einen Moment aus den Augen. Sein Mund stand offen und sein Oberkörper war leicht nach vorne gebeugt. Die eine Seite meines Hemdes schob ich weg und strich einmal hauchzart über meine Brustwarze. Rei war sichtlich angetan, denn seine mittlerweile sehr präsente Erregung zuckte und ich beschloss ihm ein klitzekleines Bisschen zu geben, wonach es ihm verlangte und beugte meinen Oberkörper ein ganz klein wenig vor zu ihm. Schnell kam er mir entgegen, soweit es die Handschellen zu ließen und leckte gierig über meine Brust. Seine Zunge umkreiste meinen Nippel, doch lange ließ ich ihn nicht gewähren und zog mich wieder zurück. Laszivem Blickes steckte ich einen Finger in den Mund und leckte verspielt daran herum, eh ich mit jener Hand den Stoff der anderen Hemd-Seite weg zupfte und mit der nun feuchten Fingerspitze die zweite Brustwarze umkreiste. Die Handschellen klirrten ein weiteres Mal und doch ließen sie ihn nicht das haben, was er wollte: Mich. Nur ich könnte mich ihm geben. Aber das hatte ich nicht vor. Noch nicht... und auch nicht auf die übliche Art und Weise. Ich erhob mich von seinen Beinen und trat mit der Kehrseite zu ihm gewandt ans Fußende des Bettes, ließ langsam das Hemd endgültig von meinem Körper gleiten und fuhr mit den Handflächen an meinen Seiten entlang, ließ sie dann kurz an meinem Hintern ruhen. Grazil drehte ich mich meinem Opfer wieder zu und fuhr mit den Fingern in Zeitlupe an meinem Brustbein hinab, über den Bauch und begann langsam – sehr langsam meinen Gürtel zu öffnen, zog diesen eben so gemächlich aus den Schlaufen und warf ihn neben das Bett auf den Boden. Ganz zart strich ich über den leicht spannenden Stoff und seufze leise sinnlich. Erneutes Schlucken bei Reita und der Glanz in seinen Augen wurde immer heller. Nun widmete ich mich meiner Hose und öffnete diese ebenfalls so tödlich langsam – so das der Blick meines Versuchsobjektes nahezu schrie, wie gerne er dies beschleunigt haben wollte. Aber nicht heute. Nicht mit mir. Heute geht nur das was ich will...! Doch bevor ich auch nur daran dachte die Hose auszuziehen, verschwand meine rechte Hand darin und massierte mein mittlerweile ebenfalls zum Leben erwachte Erregung. Genießend schlossen sich meine Augenlider und ich sank auf die Knie, die andere Hand landete an meiner Wange und zwei Finger davon im Mund. Einen Moment bot ich ihm diesen Anblick, dann entfernte ich meine Hände wieder und kroch zu ihm hinüber, vernahm wie seine Fassung nach und nach flöten ging und er benebelt den Kopf an die Stangen hinter sich lehnte. Leise krächzte er: „Musst du keine Hausaufgaben machen...?“ Sofort hielt ich ihm den Mund mit einem Finger zu und wisperte: „Bin doch dabei...“ Akira schnappte mit seinen Lippen nach meiner Fingerspitze, die ich schnell wieder wegzog. Ich lehnte mich weiter zu ihm vor und deutete hauchzarte Berührungen mit meiner Zunge an seinem Hals an, so das er maximal meinen Atmen spüren konnte. Reita allerdings biss mir voll von Gier in die Schulter und ich rächte mich sofort, als ich es ihm gleich tat. Im Gegensatz zu mir knurrte er leicht schmerzlich und ich zog mich dreckig grinsend erneut zurück, setzte mich noch ein mal auf seine Beine und ließ mich ein Stück nach hinten kippen, auf einem Ellbogen abgestützt. Wieder fuhr meine Hand an meinem Brustbein hinab über meinen Bauch, direkt in meine offene Hose und massierte mein bestes Stück erneut Diesmal nur sehr viel näher vor ihm. Die Handschellen klirrten lauter und es wurde nur allzu deutlich, wie sehr er mich in zwischen begehrte. Er bog sich soweit er konnte nach vorne, doch kam er einfach nicht an mich heran und ich machte genüsslich einen Moment so weiter, bevor ich mich wieder aufrichtete und erhob. Rei knurrte resigniert und lehnte sich wieder an das Gestänge. Erneut stand ich mit dem Rücken zu ihm und zog mit einem gekonnten Blick über die Schulter nun mit einem mal meine Hose samt Shorts nach unten, reckte ihm dabei meinen Hintern entgegen und vernahm wie sein Mund nur so auf flog. Das hatte gesessen! Wieder ein prüfender Blick von mir nach hinten und auf seine pralle Körpermitte, als ich die Klamotten vom Bett schob – triumphierendes Grinsen meinerseits und schneller werdender Atme seinerseits. Auch dieses mal ließ ich mich auf die Knie sinken und knetete nun meinen Arsch, während ich Reita über die Schulter hinweg nicht aus den Augen ließ. Ich könnte schwören das er sabbert, so heiß wie er gerade läuft. Da ich fies veranlagt bin, lehnte ich meinen Oberkörper nun nach vorn runter und präsentierte provokant meinem Opfer noch ein wenig mehr das wonach es ihm dringend verlangte. Seitlich schaute ich an meinem Hinterteil vorbei und vernahm wie er es vor lauter Gier nur so anstarrte und so streichelte es aufreizend. Akira's Zehen wackelten nervös und sein Atmen ging kurzzeitig nur noch stockend. Rückwärts kroch ich zu ihm – seine Beine waren so zwischen meinen und das immer noch mit Sicherheitsabstand zu meinem kochenden Experiment-Hauptbestandteil. Ich reckte ihm aber nun aus nächster Näher meinen Hintern entgegen und er nutzte die Chance natürlich, knabberte begierig an meiner Pobacke und leckte daran. Ja ich weiß das du mich willst... Ich entfernte mich wieder ein Stück, verdeckte meine Männlichkeit mit einer Hand und wandte mich zu Rei um. Sein fordernder Blick auf meiner verdeckenden Hand entging mir keines Wegs und daher legte ich mein bestes Stück nur in Zeitlupe frei, während seines dabei hin und wieder freudig zuckte. Langsam senkte ich meinen Kopf über seiner Körpermitte und er legte sein Kinn schnaufend auf meinen Hinterkopf, drückte mich jedoch nicht. Es war ein Akt der verzweifelt nach jeglicher Berührung verlangte. Ich pustete jedoch nur neckend zart und erhob meinen Kopf wieder. Aber allein der kleine Hauch ließ ihn gut hörbar Stöhnen. Zufrieden lächelnd beschloss ich ihm noch eine kleine Show zu bieten. Schließlich hatte ich ja immer noch Eiswürfel auf dem Nachtschrank stehen. Nahm mir also wieder einen Solchen und leckte ihn erneut an, tupfte dann zunächst damit auf einem meiner Nippel und weitete es auf kleine Kreise aus, tat Selbiges mit der anderen Seite und einem zweiten Würfel. Es war verdammt kalt und meine Brustwarzen verhärteten sich binnen weniger Sekunden. Kleine Wassertröpfen perlten von meiner Haut und ich vernahm Reita's gierigen Blick, wie er ihre Bahnen verfolgte. Immer mehr Tropfen bildeten sich, die meinem Körper entlang flossen und mit jedem weiteren der zwischen meinen Beinen verschwand, ging der Atem meines Opfers lauter und schwerer. Auch jetzt kam ich ihm – großzügig wie ich bin – ein wenig entgegen und erlaubte ihm ein paar Tröpfchen von meinem Oberkörper zu lecken. Nach vorn gebeugt und in seiner Reichweite, erkannte er sofort meine Absicht und ließ ruckartig die Handschellen klirren, seine Zunge auf meinem Oberkörper entlang gleiten und ließ ein kehliges Seufzen verlauten. Weiter als bis zum Bauchnabel reichte er jedoch nicht, aber liebkoste nun brav eben Jenen. Entzückt stöhnte ich mit vollster Absicht und konnte mich kaum zurück halten, ihm dabei nicht im Nacken zu kraulen. Ich mach das viel zu gerne und ich weiß er liebt das, auch wenn er es nie gesagt hat – er zeigt es. Doch wollte ich mich um keinen Preis heute von ihm oder seiner göttlichen Zunge einwickeln lassen und entzog ihm wieder meine Körper. Murrend lehnte er sich zurück und sah aus gequält glasigen Augen zu mir. Seine Erregung war sozusagen auf Endstufe und verlangte nichts mehr als endlich Erlösung zu finden, doch ich würde ihm diesen Gefallen noch nicht tun... Denn über seinem Bett waren 2 dekorative Pfauenfedern über kreuz angebracht, wovon ich mir nun eine zu leihen und Zweck zu entfremden gedachte. Stand also auf und trat vorsichtig näher zu meinem Opfer, welches seinen Oberkörper so lang streckte wie er konnte und seine Lippen doch nicht an mein bestes Stück reichten, er stattdessen aber nun gierig über meine Oberschenkel leckte und abermals verlangend schnaufte. Mit einer Feder in meiner Hand nahm ich wieder auf seinen Beinen platz und spreizte die meinigen dabei so weit ich konnte. Ich weiß du liebt es total wenn ich das mache Akira... Da wirst du verrückt... Wie erwartet knurrte er darüber das er zwar alles sehr genau sehen, aber nicht anfassen und fühlen konnte. Zum Thema Fühlen wollte ich ihm gleich mit meiner Feder etwas Freude bereiten. Zunächst jedoch fuhr ich damit über meinen eigenen, wieder nach hinten abgestützten Körper und verzog genießend mein Gesicht. Die feinen Fasern der großen bunten Feder schmiegten sich an jede noch so kleine Wölbung und reizten die Augen meines Versuchsobjektes mit jedem Male, dessen sie sich der Oberfläche anpassten ein wenig mehr. An meinem Hals, meinen versteiften Nippelm, meinen Rippenbogen und dem Bauchnabel, meine Beckenknochen und nicht zuletzt meine vernachlässigte eigene Erregung streifte sie zart entlang. Absolut gebannt starrte Rei darauf, wie die Federfasern sich anschmiegten und das taten was ihm verwehrt blieb: mich berühren, meinen Körper zum beben bringen und mir kleine Seufzer der Lust zu entlocken. Es wunderte mich eh das er die ganze Zeit wie angeordnet nichts weiter sagte, lediglich ein paar lustvolle Geräusche hervorbrachte. Ein eben Solches entflohen ihm abermals, nach dem ich ihm die gleiche Aufmerksamkeit mit der Feder zukommen ließ wie mir selbst – nur war er viel lauter und weniger zurück haltend. Reita war bis in die Haarspitzen angespannt und offensichtlich mit Adrenalin in den Venen vollgepumpt. Nahezu bis aufs Blut im – erotischen Sinne – gereizt und absolut bereit erlöst zu werden. Sehr schön! Mir gefällt dieser Anblick! Ich hängte die Feder vorsichtig wieder zu der anderen über das Bett und mein Opfer brummte genussvoll, als er dabei noch mal über meine Oberschenkel leckte. Wieder auf seinen Beinen sitzend tauchte ich meine Finger in das Wasser der Eiswürfelreste und ließ einzelne Tropfen auf die matt glänzende Haut des vor mir Sitzenden tröpfeln und könnte schwören wie sie sich förmlich in Wasserdampf auflösten. Mein Experiment gelang mir auf voller Ebene! Als kleine Aufmerksamkeit leckte ich nun hauchzart einen Lusttropfen von der Spitze seiner Männlichkeit und erntete ein tiefes lautes Grollen. Beinahe hätte ich gedacht mein Experiment sei im letzten Moment noch fehl geschlagen – obwohl ich ihn kaum berührt hatte, aber zum Glück kam Akira doch noch nicht. Schwer atmend und ziemlich fertig von der ganzen Prozedur, ließ er den Kopf wieder an das Metallgestänge kippen und sah mich leidend an. Das war der Startschuss zum Finale! Meine Hand fuhr zum wiederholten Male an diesem Abend an meinem Brustbein hinab zu meinem Bauch und widmete sich nun ausgiebig meiner Erregung. Ich streichelte und massierte mich und Reita starrte wie in Trance darauf, atmete immer stockender und hielt zeitweise sogar die Luft an. Man hatte ab und zu den Eindruck er würde mir gleich krepieren... Immer schneller und intensiver glitt meine Hand auf und ab, umkreiste ab und an provozierend meine feuchte Spitze und setzte dann ihr Tun ganz dicht vor ihm fort. Hin und wieder kühlte ich unser beider erhitzte Haut mit einigen Wassertröpfchen und kam auch bald meiner Erlösung immer näher, kniff erregt die Augen immer wieder mal zu und wurde selbst zum Schluss hin immer lauter und ausgedehnter beim Atmen. Ich vernahm wie die Handschellen ein paar mal klirrten, Rei sich plötzlich ein wenig wandte und mit einem Ruck seines Körpers dermaßen laut brüllend kam, das mindestens die nächsten 2 Wohnblöcke noch etwas davon hatten. Sein völlig fertiger Anblick riss mich förmlich mit und ich ergoss mich ebenfalls ein paar Sekunden nach ihm. Er rang so sehr nach Luft, das man meinen könnte, er habe sie viel zulange anhalten müssen. Das Experiment von Matsumoto, Takanori – visuelle Reize verlief auf ganzer Linie erfolgreich! Ich ließ uns einen Moment zu Atmen kommen und öffnete dann Akira's Handschellen, nahm ihn dankbar in den Arm und küsste zärtlich seinen Hals. Er richtete sich zitternd auf und zog mein Becken ganz nah zu sich heran, schmiegte sich an mich und hielt mich fest. Mich störte unser Sauerei-Gemisch auf seinem Bauch nicht im geringsten, denn das war irgendwo auch ein Ausdruck für das sehr intime eben Geschehene. Als das Opfer meines Experimentes einigermaßen wieder normal atmete, krächzte es: „Taka? Du bist unglaublich...“ „Heiß?“ fragte ich schmunzelnd, denn mir war extrem warm und er entgegnete dem müde lächelnd: „Das auch... Du bringst mich um den Verstand...“ „War es schön ja?“ wollte ich wissen und mein Gegenüber sah mich ein wenig entsetzt an, als er sagte: „Schön? Taka ich bitte dich... das war wohl das sinnlichste, heißeste, total geilste Erlebnis das ich hatte!“ Er schmiegte sich trotz der Hitze wieder an meine Brust und verteilte kleine Küsse darauf. „Gut, geh ich mal duschen und mach mich vom Acker, du willst sicher deine Ruhe...“ sprach ich und wollte mich eigentlich mal wieder bei meinen Eltern sehen lassen und dort pennen, doch statt mich gehen zu lassen klammerte Reita sich regelrecht fest. Ich kraulte seinen Nacken und fragte leise unsicher: „Noch nicht zu Frieden?“ „Doch aber... bitte bleib...“ damit hatte ich nicht gerechnet... Rei klammerte sich nun wie ein Ertrinkender an meinen Körper fest, daher hakte ich besorgt nach: „Alles Ok? Du siehst völlig fertig aus...“ „Dein Werk Takanori... ganz allein dein Werk... Wenn ich ehrlich bin... hab ich mir so 'ne kleine Show... insgeheim von dir gewünscht...“ brummte er leise an meiner Brust und hatte wohl tatsächlich etwas Scham mich dabei anzusehen. Lächelnd flüsterte ich ungläubig: „Echt?“ „Ja... Ich hatte Schiss dich zu fragen.“ grummelte es wieder und ich kraulte weiter seinen Nacken, als ich raunte: „Da kannst du mal sehen... ich erfülle deine Wünsche ohne das ich es weiß.“ „Taka?“ kam es einen Moment später wieder von ihm und ich blickte ihn fragend an: „Mhmm?“ „Gibt es da etwas in der Richtung was du dir wünscht...?“ wollte Akira nun wissen und ich murmelte leise: „Gibt es...“ „Was... wäre das?“ hakte er nach und ich winkte ab: „Schon gut, das ist nicht weiter wichtig...“ „Doch ist es, sonst hättest du es jetzt nicht gesagt...“ entgegnete er mir und ich nuschelte nur ein kurzes: „Mhmm vielleicht...“ „Also sag was du dir wünscht..!“ ließ er nicht locker, doch ich sagte nichts und kraulte einfach weiter. „Taka?“ kam es dann wieder von ihm und ein erneutes: „Mhmm?“ von meiner Seite, als er kaum noch hörbar murmelte: „Du willst mit mir schlafen... hab ich recht...? Ich sagt wieder nichts und Rei ebenfalls ein Weilchen nichts, bis er hauchte: „Ich... ich kann das nicht...“ „Ich weiß...“ kam es daraufhin von mir und er entschuldigte sich: „Tut mir leid...“ „Muss es nicht...“ ließ ich ihn wissen und doch gab er keine Ruhe, sondern fragte weiter: „Wie lange wünscht du dir das schon..?“ „Schon immer...“ antwortete ich ehrlich, auch wenn das Verlangen danach erst in letzter Zeit stark anwuchs. „Warum frag ich auch...“ flüsterte er leise und machte keine Anstalten mich los zu lassen. Ich wusste zwar das es eine rhetorische Frage war, aber dennoch sagte ich: „Weil du es schon immer wusstest?“ „Vielleicht...“ grummelte es wieder an meiner Brust und nun sprach ich ihn meinerseits an: „Rei?“ „Mhmm?“ kam es ganz leise vor mir und ich wollte vorsichtig wissen: „Warum kannst du es nicht? Meinst du ich würde dir wehtun?“ Das könnte ich niemals... mich würde es aber sehr interessieren ob er mir das zutrauen würde. Doch Reita versuchte sich gleich zu erklären: „Taka ich...“ „Nein bitte, ich verlange es ja gar nicht von dir, ich will nur wissen wieso...“ unterbrach ich schnell, bevor er sich bedrängt fühlt. „Warum fragst du?“ hörte ich es nun ganz leise an meinem Oberkörper genuschelt und ich äußerte mich: „Ich will wissen wie das ist...“ „Suchst du dir jemand anderen, um zu wissen wie das ist?“ stellte Angesprochener eine Gegenfrage, statt mir zu antworten und ich seufzte: „Nein...“ „Warum nicht?“ erkundigte er sich mit hoffnungsvollem Blick und ich teilte ihm ehrlich mit: „Weil ich nur wissen will, wie es ist in dir zu sein...“ „Hmm...“ brummte Akira kleinlaut und rieb seine Wange an meinem Brustbein. „Akira? Beschreib' es... wie fühlt sich das an in mir zu sein?“ durchbrach ich die kurz eingetretene Stille und wurde perplex angesehen: „Du willst von mir wissen, wie es sich anfühlt?“ Ich nickte nur schüchtern und er kaute auf seinen Lippen, bevor er zu erklären begann: „Ok... also... Es ist warm... angenehm warm... wärmer als es eine Hand je sein könnte. Es ist eng... berauschend eng... es ist einfach... absolut fantastisch und intensiv!“ „Klingt schön...“ seufzte ich und von dem vor mir Sitzenden hörte ich es ein wenig wehmütig: „Ist es.. Und ich kann's dir nicht zeigen...“ „Musst du auch gar nicht... Lass uns das Thema wechseln... oder schlafen ok...?“ schlug ich nun vor und löste mich aus Rei's Umklammerung und schlürfte ins Bad um mich von unseren Spuren der Lust zu befreien. Mein völlig zerzauster 'was auch immer wir für eine Beziehung haben oder inzwischen vielleicht auch etwas mehr'-Freund folgte mir auf wackeligen Beinen und ich gab ihm neckend einen Klaps auf sein Heiligtum, als ich ihn wissen ließ: „Ich hab dich gern als Zuschauer, du bist braver als ich.. Könnte das ehrlich nicht aushalten, ohne zu fauchen das ich dich sofort haben will...“ „Das kommt daher, weil du wahrscheinlich noch nicht viel auf etwas verzichten musstest, was du wolltest – nur ein wenig Geduld, dann kriegst du schon was du willst.“ konterte Reita grinsend und wusch sich ebenfalls. Ich legte meine Arme um seine Taille und schaute mühsam über die Schulter des vor mir Stehenden in den Spiegel. Er schmunzelte bei meinem Versuch auf Zehenspitzen stehend drüber weg zu gucken und so legte ich meinen Kopf einfach zwischen seine Schulterblätter, horchte dem Herzschlag und nuschelte feststellend: „Du genießt es ja richtig...so gereizt zu werden wie vorhin...“ „Natürlich, was denkst du denn? Der Rausch ist doch das Beste...“ sprach er mit einer Selbstverständlichkeit, die ich kaum nachvollziehen konnte. Mich beim Sex zu beherrschen ist eindeutig etwas was mir nicht liegt... Ich hoffe inständig Akira wird mich niemals so lange quälen das ich gefährlich werde... Ob er das weiß? Was weiß er eigentlich noch so von mir, außer wie ich im Bett reagiere? Weiß er das ich gerne Musiker werden will? Hab ich ihm schließlich nie erzählt... dabei weiß ich eigentlich schon recht viel von ihm. Meine Gedanken kreisten als wir wieder zu Bett stolperten – weil ich mich an seine Kehrseite geklettet habe. „Wusstest du das ich mal Feuerwehrmann werden wollte als ich klein war?“ fragte ich in den nun verdunkelten Raum hinein und Rei rollte sich zu mir herum, legte seinen Kopf auf meinen Bauch und nuschelte: „Wenn das so ist... rette mich, ich hab Feuer gefangen!“ ________________________________________________________ So da habt ihr Taka's kleine Rache! ^^ Und ja visuell heißt sehend – ich weiß also das Ruki Rei nicht hätte anfassen sollen um es wirklich exakt umzusetzen, aber diese Stellen muss er ja nicht wirklich in seinem Bericht erwähnen ;) Er wollte halt seinem Reita ein klein wenig den Abend versüßen.^^ Öhm ja was noch... also Fehler werden noch nach gebessert sobald Zeit und wer so lieb ist: freu mich wie üblich über Statements :) Mal wieder weniger Geschwafel... Hoffe hat euch gefallen... diesmal war ich sogar mit einem Großteil ganz zufrieden... aber nicht genug...^^ Vorschau: Geht auch endlich mal wieder etwas mit der Story voran und Hirolein muss wohl langsam den Weg zum schwarzen Peter antreten... Taka gibt seinen Bricht ab und Pon fragt ihn wegen Nachhilfe in Bio weil er für sein Experiment hier eine 1 bekommen hat :P Kapitel 54: Ein Freitag und seine Tücken ---------------------------------------- Freitag morgens halb 8 Uhr bei Reita. Meine Schlaf wurde jäh zerstört und meine Träume von einem merkwürdigen nie zuvor gehörtem Piepsen zerfetzt. Was um alles in der Welt war das? Ich kämpfte mich aus der dünnen Bettdecke frei und tastete mit einem halb offenen Auge auf der anderen Seite der Spielwiese nach dem Objekt meiner Begierde und eh ich fragen konnte ob er das auch gehört hatte, stellte ich mit entsetzen fest: es war kalt! Kein Rei, keine Wärme, keine gierigen Griffel an oder in mir... nix! Freitag der 13te oder so? Apoklypse? Entsetzt fuhr ich hoch und sprang ganz plötzlich hell wach aus dem Bett, spurtete ins Wohnzimmer und erstarrte. Akira Suzuki stand am Herd! Vor ihm ein kochender Topf... Eine sehr mysteriöse Aura umgab seine bezaubernde Gestalt – er war nackt mit einer Art Schürze um den Bauch. Träume ich noch? Ein Kneifen in meinen eigenen Arm verriet mir schmerzlich, das dies nicht der Fall war. Skeptisch näherte ich mich – ebenfalls nackt – dem skurrilen Bild und schaute neugierig in den Topf. Irgendwas Weißes kochte da... „Mhmmm... wenn ich gewusst hätte das du schon hier auftauchst, hätte ich die Eier nicht kochen brauchen, mein heißes Taka-Baby...“ schnurrte es in mein Ohr und dann vernahm ich wie sich besitzergreifend eine Hand an meine Pobacke legte. Ich war immer noch zu schockiert um zu mosern, denn... Rei.... Reita(!) kocht!!! Glatt ein Grund auf der Stelle in Ohnmacht zu fallen... „Was... was tust du hier bitte?“ Hakte ich also vorsichtig nach und er schmunzelte: „Sagte ich doch schon, ich koche Frühstückseier.“ „Ich denke du kannst nicht kochen...?“ murmelte ich immer noch fassungslos und er tat zufrieden kund: „Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich mache die besten Eier der Welt! Ist mir letztens eingefallen, als du Nudeln gekocht hast...“ „Und die kann man echt essen?“ feixte ich nicht wirklich überzeugt und er antwortete gelassen: „Japp, du wirst meine Eier lieben! Yuu kam früher öfter zu mir frühstücken, nur wegen meiner Eier!“ Scheinbar handelte es sich bei dem Piepsen zuvor um eine Eieruhr... „Also verzeih mir... das glaub ich erst mit 'ner Kostprobe!“ ließ ich ihn wissen und Akira schmunzelte: „Ich versprech dir, du wirst ganz wild darauf sein.“ Also... dem Braten traue ich nicht... Wer nicht mal was Vorgekochtes hinkriegt ohne es anbrennen zu lassen... der macht sicher keiner perfekten Frühstückseier! Ich schlürfte zurück ins Schlafzimmer und warf mir ein paar Klamotten über, nachdem ich aus dem Bad kam und setzte mich gespannt an den Tisch. Sogleich wurde mir das weiße Objekt vor die Nase gestellt und und sogar ein Löffel gereicht: „Probiers“ „Wie komme ich eigentlich dazu...?“ fragte ich misstrauisch mit erhobener Augenbraue und drehte den Eierbecher. „Iss!“ brummte Reita lächelnd, aber mit Nachdruck und ich machte mich an Werk, pellte das Ei und probierte.... „Moah! Rei – deine Eier sind der Wahnsinn!“ stellte ich euphorisch fest und löffelte gierig. „Sag ich doch...!“ sprach er ganz entspannt, aß ebenfalls und ergänzte grinsend: „Außerdem... Selbstverständlich sind sie perfekt – sind schließlich von mir!“ Ein smartes Zwinkern als Krönung der ganzen Zweideutigkeit seinerseits, dann setzte ich mich auf seinen – nur von diesem Stofffetzen um seiner Hüfte verdeckten – Schoß und knutschte ihn überschwänglich. „Im Topf sind noch zwei, wenn du willst...“ lächelte er und klatschte mir neckend auf den Hintern. Ich sprang auf und schnappte sie mir. „Die sind wie du: außen hart und innen weich“ beschrieb ich das Geschmackserlebnis und hörte es rufen: „Besser als unten hart und oben weich!“ Als ob den 'n harter Schwanz oder 'ne weiche Birne stören würde... Unglaublich Akira hat Frühstück selbst gemacht – das ich das erleben darf! Es geschehen noch Zeichen und Wunder! Gut gelaunt und einem fertigen Sandwich im Mund machte ich mich wenig später auf den Weg zur Schule und meinen Straf-Aufsatz, weil ich im Unterricht zu laut und nicht enthusiastisch genug geatmet habe, musste ich ja auch noch einreichen. Ich war mir anfangs nicht sicher ob ich meinen kleinen Bericht über das Experiment wirklich abgeben soll... aber hab es aber trotzdem gemacht! Mit einem solchen Inhalt hatte ich verständlicher Weise etwas mit mir gehadert und habe auch bewusst keinen Namen verwendet, außer meinen eigenen natürlich. Die Stellen an denen ich Rei ein paar Berührung geschenkt hatte, hab ich einfach etwas unter den Teppich gekehrt, da es ja um das Visuelle ging und nicht um das Sensorische. Kai hatte mich natürlich gleich gefragt, was ich da Tolles abgegeben habe und ahnte auch schon Böses, als die Lehrerin beim Lesen im Unterricht ein wenig rot anlief. „Sie wollte ein Experiment mit Aufsatz im Bereich: visuelle Reize – das kriegt sie auch!“ ließ ich mit verschränkten Armen flüsternd und zur Seite meines besten Freundes geneigt verlauten und dieser blickte mich ungläubig an, nachdem ich ihm kurz und bündig erklärte was da drinnen stand. „Was sagt denn dein Reita dazu? Ich meine, immerhin ist er ja das Opfer...“ wollte er wissen und versuchte noch mehr Reaktionen von ganz vorne zu erkennen. „Er weiß es und ihn stört es nicht im geringsten, solange ich ihn nicht benenne und wollte sogar eine Kopie davon haben...“ entgegnete ich dem verdattert drein schauenden Kai, welcher interessiert das Mienenspiel unserer Lehrerin mit verfolgte... und deren Namen ich mir einfach nicht merken kann... „Matsumoto-kun, dies hier ist in der Tat ein ungewöhnliches Werk und... sagen wir so: es ist recht aufschlussreich mit Details geschmückt. Die Aufgabe ist dennoch in allen geforderten Belangen mehr als erfüllt, obwohl ich gedachte das sie ihren Bericht auch gleich der Klasse vortragen könnten – als gutes oder schlechtes Beispiel eben, aber davon werde ich wohl in Anbetracht der Dinge absehen... Die Methode ist zwar nicht ganz die die ich erwartet hatte, aber ich bin mehr als zufrieden damit. Sie haben sich wirklich Gedanken gemacht und mich überrascht – eine 1+ für sie!“ trug mir jene Lehrerin am Ende der Bio-Stunde am Freitag Nachmittag vor und ergänzte: „Einen Vermerk werde ich jedoch trotzdem machen, zu ihren Gunsten. Man soll ja nicht nur Böses bestrafen, sondern auch Gutes fördern oder sind sie da anderer Meinung?“ „Öh... nein... Das... sehe ich genauso...“ nuschelte ich verlegen, denn so etwas hat unser alter Biologie-Lehrer nie gebracht, der hat nur seinen Stoff runter gerasselt und das war's. Vielleicht sollte ich mir doch mal wenigstens ihren Namen merken... Kai machte ein ratloses Gesicht und strahlte dann plötzlich mit beiden Daumen hoch. Ich nickte immer noch recht überrumpelt, denn eigentlich hatte ich schon mit diversen durchaus denkbaren Kritikpunkten gerechnet. Allein schon des Inhalts wegen und so. Nach der Sport-Stunde am selben Tag – ja man quälte uns auch dieses Jahr mit Montags und Freitags Sport-Unterricht, wenn auch nur jeweils eine Stunde – trat Hiroto an mich heran und teilte mir mit, das er gerade von seiner Bio-Stunde kommt und von meinem Bericht gehört hat. Inhaltlich schien er zwar nichts zu wissen, aber unsere Lehrerin war wohl sehr angetan davon und erzählte es gleich ihren folgenden Klassen als Ansporn. „Taka? Ich hab gehört du hast für Wirbel in Bio gesorgt und bist gut in dem Fach, da wollte ich mal fragen wie es aussieht mit Nachhilfe für mich, weil meine Noten da eher grenzwertig sind... Natürlich nur wenn du Zeit und Lust hast... will mich dir ja nicht aufdrängen...“ murmelte er schüchtern und antwortete ihm: „Klar warum nicht? Bio ist 'n Klacks! Wenn ich mit dir fertig bin, bist du ein Ass in dem Fach.“ Schließlich haben wir gleich die letzte Stunde für heute und dann ist Wochenende. Rei sagte er würde erst spät abends wieder kommen und Kai wird bei Megumi zu Hause erwartet. Ob da jetzt was läuft? Ich trau mich nicht wirklich zu fragen und wissen will ich es eigentlich auch nicht, erst dann wenn ich ihr die unechten Designer-Fingernägel und Haare nachts wenn sie schläft kaputt machen darf, weil sie meinem Kai weh getan hat! Die Krallen feilt sie nämlich in jeder zweiten Stunde ganz vorsichtig oder sie tut nur so, damit der ganze Glitzerkram ja nicht ab bröckelt...! Ich schweife ab... Meine Zusage stand, Hiro war begeistert und Akira sag ich mal lieber nichts, eh er sich wegen nichts künstlich aufplustert. So kam es das ich nach der Schule direkt mit zu Pon gegangen bin und die Nachhilfe los gehen konnte. Er hatte einiges an Nachholbedarf da sich die Lehrpläne seiner alten und unserer jetzigen Schule nicht ganz decken und so Zwischenwissen fehlt, weshalb er nun schlechtere Noten schreibt. Alles kein Problem, ich kriege das schon hin – Hiroto ist ja nicht blöd! Jener war plötzlich verschwunden und kam wenig später mit Drinks wieder. Alkopops... An sich ja ganz süffig, aber genau das ist auch der Haken. Man merkt nicht wie viel man getrunken hat und wenn doch dann ist es meist schon zu spät. Aber gut, wir sind hier schließlich bei ihm zu Hause und nicht unter Fremden im Club oder dergleichen. Ich griff also ohne mich weiter damit zu beschäftigen zu und schlürfte das kühle Getränk. Außerdem habe ich eben ganz nebenbei fest gestellt, das mein Nachhilfe-Schüler offenbar ein Genie in Chemie ist und er mir im Gegenzug in diesem Fach helfen könnte. „Na aber sicher helfe ich dir Taka, eine Hand wäscht schließlich die andere und so haben wir ja beide was davon, ne?“ sprach er und ich nickte zustimmend. Recht hat er, warum sich also nicht gegenseitig helfen? Angefangen haben wir aber mit Biologie, da Hiro am Montag einen Test schreiben würde und es sich so anbietet. Zunächst war er sehr aufmerksam doch mit jeder vergangen Stunde – inzwischen schon 3 – wurde er hibbeliger, wuselte hin und her, stellte irgendwelche vom Thema abweichenden Fragen und ich hatte mehrmals das Gefühl das er nicht nur 3 von den bunten Drinks intus hatte... Plötzlich fing er an von privaten Problemen zu reden, von seiner Mutter und deren neuen Freund. Ich hab wirklich keine Probleme damit mir die seinen anzuhören und mit Tipps und Ratschlägen um mich zu werfen, aber er unterbrach somit immer wieder unsere Übungen und das nervte mich schon ein wenig. Pon rückte mir zudem sehr nahe, doch ich machte mir nicht allzu viel daraus und rutschte einfach wieder etwas auf Abstand. Sachlich und vehement blieb ich bei Biologie, doch machte er mir es ganz und gar nicht einfach. Dann später wollte ich ihm etwas im Buch erklären, weshalb er sich über mich beugte und plötzlich von hinten umarmte. Er schmiegte sich regelrecht an und summte leise... Auch dies ließ ich noch zu und bat Hiroto er möge sich wieder neben mich setzen, doch er säuselte: „Ich mag dich Taka... du bist toll...!“ „Ich mag dich auch, aber noch toller wäre es wenn wir hier weiter machen könnten ok? Und trink lieber nicht mehr so viel... du verträgst es eventuell nicht so...“ brachte ich dem entgegen und Angesprochener lallte in mein Ohr: „Mir geht’s gut! Ich vertrag Einiges weissu... mehr alsu denkst...“ „Das sehe ich... Bitte lass uns weiter machen oder ein anderes Mal, wenn du wieder nüchtern bist...“ grummelte ich, denn ich so langsam wurde es unheimlich. Murrend löste er seine Arme um meinen Hals und nahm brav neben mir Platz. Aber jetzt rutschte er mit seinem Stuhl so nah an meinen heran, das er schon fast auf meinem Schoß saß. Der ist ja richtig so anhänglich... Oder macht das nur der Alkohol? Zum Glück hab ich auch nur 3 Flaschen getrunken, aber es kreiste schon ein wenig im Kopf bei den Temperaturen. Ich räusperte mich und wollte gerade zu unserem aktuellen Themen-Bereich kommen, als sich 'unbeabsichtigt' seine Hand auf meinem Oberschenkel ablegte und ich in meinem Text abrupt inne hielt. Dann spürte ich auch so gleich kraulende Finger in meinem Nacken und meine Augen weiteten sich vor Schreck. Was geht denn jetzt ab? Sofort glitt mein Blick hinüber zu Pon und dieser presste seine Lippen auf meine und küsste mich einfach so... Ohne Vorwarnung... Ok... sein Schmuse-Kurs den er gefahren ist, hätte schon meine Alarmglocken schellen lassen sollen, aber... Moment mal...! Ich hatte so viele durcheinander rasende Gedanken auf einmal, das ich nicht mehr daran gedacht hatte den Kuss zu unterbrechen. Erst als seine Zunge sich in meinen Mund schieben wollte, brachte ich mein aufdringliches Gegenüber auf Abstand und starrte ihn überrumpelt an. Nun schien auch ihm bewusst geworden zu sein was er gemacht hatte und wirkte mit einem Mal wieder nüchtern und stammelte hastig vor sich hin: „Oh Fuck... Taka... ich... Das wollte ich nich... der Alkohol.... und ich... Ich weiß auch nicht, warum ich das getan habe....sorry!“ Mit aufgerissenen Augen sah er zu mir und krallte sich immer noch in meinem Oberschenkel. Vorsichtig löste ich seine Finger von meinem Bein, denn Hiro wirkte zu geschockt um es selbst zu schaffen. „Schon... schon Ok... wirklich... Passiert halt...im Suff...“ nahm ich seine Entschuldigung an und erhob mich. „Tut... tut mir echt Leid...“ nuschelte er auf sein Buch fixiert und ich klopfte ihm gespielt guter Laune kumpelhaft auf die Schulter: „Wie gesagt: kann passieren... Schwamm drüber. Ich muss jetzt aber los, werde erwartet.“ Eigentlich eine Lüge, denn Reita sollte noch nicht zu Hause sein, aber ich war gerade ziemlich überfordert und musste erst mal weg. „Also wir sehen uns dann in der Schule... oder so...“ verabschiedete ich mich möglichst rasch und wurde doch noch kurz aufgehalten: „Hab zu viel getrunken... und... die Hitze und... Na ja jedenfalls, wenn du noch Chemie-Nachhilfe brauchst stehe ich gern zur Verfügung. Das da eben... passiert manchmal, wenn ich was getrunken habe...“ Pon war sichtlich nervös und es war ihm sicher auch peinlich, daher versuchte ich möglichst normal zu bleiben und das ganze als Versehen ab zu haken. Ich machte mich nun endgültig auf den Heimweg, obwohl ich noch Zeit gehabt hätte – es war schließlich auch Wochenende. Eilig stieg ich in die Straßenbahn und versuchte den seltsamen Gedanken zu vergessen. Will Hiroto ernsthaft etwas von mir oder passiert ihm das öfter, das er seine Kumpels an macht unter Alkohol-Einfluss? Als ich an Akira's Wohnung ankam und die Tür offen hatte, vernahm ich wie nur ein wenig gedämpftes Licht aus dem Schlafzimmer kam. Haben wir das heute morgen etwas vergessen auszumachen? Ich schloss die Wohnungstür hinter mir, stellte meine Schultasche ab und schlich ins Schlafzimmer. Offenbar war doch schon Jemand zu Hause, denn da auf dem Bett entdeckte ich das Objekt meiner Begierde zusammengerollt am Dösen. Nackt serviert und nur mit einem schmalen Handtuch garniert. Flink kroch ich zu ihm und schmiegte mich an seine Kehrseite, während er noch friedlich schlief. Genüsslich knabberte ich an seinem schutzlosen Nacken und vernahm wie sich der Körper vor mir regte. „Rrrrrrreeii....“ schnurrte ich und langsam drehte Angesprochener sich zu mir herum, blickte verpennt in meine Augen und murmelte: „Taka... wo warst du...? Hab extra Gas gegeben, um eher hier zu sein...“ „'Tschuldige, ich war... Bio-Nachhilfe geben...“ sprach ich leise am Hals des vor mir Liegenden und setzte mich sofort auf seine Hüfte, als er auf dem Rücken lag. „Ich hoffe nicht so wie ich dir Bio-Nachhilfe gegeben habe...?“ schmunzelte Reita und ich stoppte kurz ertappt, wollte mir aber nichts anmerken lassen und antwortete schnell: „Nein... normal Biologie halt... Du weißt schon.“ Ohne das er zu Wort kam, drückte ich meine Lippen auf seine und forderte einen Kuss. Er gab ihn mir und hielt sich an mir fest, rollte uns mit einem Ruck herum, sodass ich nun unter ihm lag und frech angegrinst wurde. Als ich an ihm herab sah, wusste ich auch wieso er so schmunzelte: sein Handtuch hatte sich gelöst und es bot sich mir das nackte verlockende Fleisch des nun über mir Gestützten. Dieser vergrub sein Gesicht nun in meiner Halsbeuge und hielt plötzlich inne. Er sagte nichts und küsste sich etwas zögernd weiter über den Kiefer zurück an meinen Mund. Die Augen auf mich gerichtet – kein strenger Blick, eher besorgt – flüsterte er: „Wen rieche ich da an dir?“ „Was... was meinst du?“ stellte ich eine Gegenfrage um Zeit zu gewinnen und eine Antwort zu finden die die Stimmung gerade nicht kaputt macht. Wieder schnüffelte Akira an mir und wich ein Stück zurück, bevor er erneut fragte: „Das ist nicht Kai... der schnuppert anders, also wer ist das?“ „Ich sagte doch... ich war Nachhilfe geben...“ murrte ich und grübelte, ob ich ihm sag bei wem und riskiere das er ausflippt, oder ich... Nee... abstreiten bringt nichts... Der Mann hat offenbar ein teuflisch gut funktionierendes Riechorgan. „Ich war bei Hiroto... Das ist der auf den du damals im Club schon so eifersüchtig warst... Der geht in meine Parallel-Klasse und ist nicht so gut in Bio, ich hab's ihm erklärt und er... hat mich einfach aus Dank umarmt... Zufrieden? Und überhaupt, was regst du dich auf? Du fickst die Kerle doch gleich ...“ verteidigte ich mich sogleich heftig und Reita rückte noch ein Stück weg. Ich setzte mich auf und sah ihn eindringlich an. Wir wussten beide das ich recht hatte, man aber nicht unbedingt vergleichen kann. Für ihn bedeutet eine Umarmung oder gar ein Kuss mehr als ein Fick und war demnach schlimmer. Er sagte nichts, blickte mir nur seltsam in die Augen, daher beschloss ich die Wogen zu glätten und sprach ruhig auf ihn ein: „Rei... da war nichts, glaub mir und da wird auch nichts sein. Ich will nur dich... keinen Anderen...“ Es wäre alles soviel einfacher, wenn er eine feste Beziehung mit mir führen würde, dann könnte man Grenzen stecken... - die er aber eben nicht haben will... Eigentlich könnte ich doch jetzt ebenfalls machen was ich will und mit wem oder? Er will doch schließlich keine Beziehung mit mir... Ich könnte jeden vögeln der mich auch wollen würde... oder mich vögeln lassen... Sollte ihm doch egal sein... Das einzige was ich wirklich will ist mich zu ihm gehörend wissen – nicht nur mit den Pflichten, sondern auch mit den Rechten. Ich will das Recht haben auszuflippen, wenn er auch nur daran denkt nach 'nem anderen Arsch zu gucken! Ich will... ja verflucht, ich will seinen Arsch mein Eigen nennen, aber was soll ich machen? Verdammt... Scheiß komplizierter Mist...! Noch immer sagte mein Gegenüber nichts, starrte nun ins Leere neben mir und kaute verbissen auf den Lippen herum. Ich rutschte ein Stück näher zu ihm und strich zart über den Bauch, er schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken. Nun setzte ich die ganze Handfläche drauf ab und fuhr über die Brustmuskulatur, neckte kurz seine Brustwarzen und spürte dann sein rasendes Herz unter meinen Fingern. Kam das durch Angst? Verlustangst? „Zieh die Klamotten aus...! Ich will dich riechen... nicht diesen Typen...“ zischte er und sah mich aus schmalen Augen an, ich stockte und begann dann nach und nach meine Sachen auszuziehen, setzte mich abwartend im Schneidersitz vor ihn hin und beobachtete zunächst weiter. Akira legte eine Hand an mein Kinn und beugte sich zu mir nach vorn, küsste mich und roch vorsichtig an meinem Hals, leckte darüber und schneller als ich gucken konnte lag ich auf dem Rücken. Ein wilder Kuss – wie aus dem Nichts, der ganz plötzlich ganz zart wurde. Er legte sich meine Beine um die Hüfte und schmiegte sich an meine Brust. So seltsam benimmt er sich eigentlich nur wenn ihn was bedrückt und daher hakte ich vorsichtig nach: „Ist irgendwas vorgefallen, wovon du mir schon wieder nichts sagen möchtest?“ Er reagierte nicht auf meine Frage, sondern begann an meinem Nippel zu knabbern, schnell griff ich an seinen Kopf und entfernte diesen aus der sensiblen Gefahrenzone. Reden ist angesagt! Ich hatte zwar Reita's Gesicht zu mir gedreht, doch wich er mir aus und schaute zur Seite weg. „Rei ich schwör dir, du kannst über alles mit mir reden, also bitte tu es und versuch nicht jedes Problem mit Vögeln aus der Welt zu schaffen!“ zischte ich verärgert, zum Einen wusste ich das er weiß wie schnell er mich rumkriegt und zum Anderen soll er gefälligst den Mund auf machen, wenn ihn was bedrückt. Wozu hat er mich sonst hier behalten,wenn ich nicht irgendwie wichtig für ihn wäre? „Spucks aus ,verdammt!“ drohte ich nun und statt einer Antwort presste er mir wieder die Lippen auf dem Mund und küsste mich. Ich ließ ihn machen, vielleicht braucht er das ja. Zitternd löste er sich wieder von mir und legte seinen Kopf auf meiner Brust ab, ich hielt diesen fest umklammert, damit er nicht wieder auf die Idee kommt sich aus der Sache hier quasi raus zu vögeln... Beruhigend kraulte ich seinen Nacken, dann nach einer gefühlten Ewigkeit begann er endlich mit der Sprache raus zu rücken: „Taka... Ich... ich... hab wieder einen Brief bekommen. Wegen meinem Erzeuger... Der Prozess beginnt bald, wegen der Sache weshalb man ihn eigentlich in Thailand festgenommen hatte. Und man hat mir gesagt... ich kann mich als Nebenkläger einbringen oder... mein eigenes Ding machen. Man hat mir eigentlich auch nur Bescheid gegeben, weil der Wichser selbst mich als einzigen Verwandten angegeben hat... Sonst wäre es wohl alles spurlos an mir vorbei gegangen...“ „Na du wirst doch sicher deinen eigenen Prozess gegen ihn haben wollen oder? Ich meine, ich hab mich nie groß dafür interessiert, aber soweit ich weiß ist deine Vergewaltigung noch nicht verjährt, es sind doch 20 Jahre bis das eintritt oder?“ quasselte ich frei drauf los, bis mich Akira mich stoppte und knurrte: „Bitte verwende nicht dieses scheiß Wort dafür!“ Ich hielt meinen vorlauten Mund – vorerst und lauschte seinen weiteren Äußerungen: „Die Sache ist die...: Man wird meine Schwester kontaktieren, da ich sie bestimmt erwähnen muss in meiner Aussage...“ „Ja und? Dann kann sie doch endlich Luft machen und den Drecksack hinter Schloss und Riegel wissen!“ plapperte ich wieder und wurde etwas böse an gefunkelt: „Takanori! Verdammt, sie ist weg und meldet sich nicht, weil sie nie wieder von dem ganzen Mist was hören wollte! Begreif das doch! Vielleicht ist ihre Welt jetzt endlich wieder in Ordnung und dann komme ich und mach alles wieder kaputt!“ „Nein Rei! Kaputt gemacht hat nur dieser widerliche Kotzbrocken etwas, ihr Beide müsst das so oder so ausbaden. Wenn ihr aussagt, dann kriegt der seine gerechte Strafe! Bei Vergew-.... Bei 'so was'... sind die vom Gericht nicht zimperlich.“ tat ich meine Meinung kund und wurde diesmal nicht zurecht gewiesen. Reita überlegte und murmelte dann: „Ich hab ja nicht mal einen Anwalt und wer weiß was das für Flaschen sind, die einem da gestellt werden...“ „Wenn du möchtest kann ich meinen Vater fragen. Er ist gut... vielleicht ist 'so was' nicht sein Spezialgebiet, aber den Fall kann man gar nicht verlieren. Es gäbe da nur einen Haken....“ ließ ich den auf mir Liegenden wissen und er krächzte leise: „Welchen?“ „Du... müsstest ihm alles sagen. Alles was damals passiert ist, alles was du noch weißt... auch das von deiner Schwester und das du keine Ahnung hast wo deine Mutter steckt oder ob sie überhaupt noch lebt.“ erklärte ich ruhig und bekam keine Antwort, nur ein tiefes resigniertes Schnaufen. Lange blieb er wortlos liegen und dachte scheinbar gründlich nach. Als es so bedrückend still war, kreisten auch meine Gedanken. Es war zwar klar, das dieses Problem nicht einfach verschwindet, dennoch hab ich es für ihn gehofft... Gehofft das er Ruhe findet. Aber das wird nicht gehen, bis dieser Verbrecher eingesperrt ist – mit anderen Insassen, die Kindesmissbrauch ebenso verabscheuen! Wenn ich ehrlich bin, bin ich wohl so ein schlechter Mensch, das ich sagen würde: ich wünsche es dem Drecksack, das er am eigenen Leib erfährt, welche Qualen er verursacht hat... bei seinem eigen Fleisch und Blut! Die Wut kochte in mir hoch und ich quetschte das Bettlaken mit der freien Hand, die andere zwirbelte angespannt Akira's Haarspitzen im Nacken, bis ich ganz leise von ihm vernahm: „Taka.... ich hab... so 'ne scheiß Angst...“ „Ich pass auf dich auf! Ich hau alles und jeden um, der dir was böses will!“ knurrte ich durch meine eignen Gedanken angestachelt und hörte wie Rei nun etwas gequält lächeln musste und ich ihn daraufhin einfach fester an mich presste und drohend ergänzte: „Du hast ja keine Ahnung wie gefährlich kleine Leute werden können, wenn man ihnen nur Grund dazu gibt!“ Der Kopf auf meiner Brust erhob sich und blickte mich schmunzelnd an: „Putzig...“ Ich blinzelte und sprach verwundert: „Wieso denn putzig? Ich meine das ernst!“ Offenbar findet er das auch noch komisch … Reita fing auf meine kampflustige Miene regelrecht an zu lachen und drückte mir einen Kuss auf. Ich glaub der nimmt mich nicht für voll... „Rei!“ wollte ich mich beschweren, da ich mich gerade so schön rein gesteigert hatte und wurde einfach atemlos geknutscht. „Du erinnerst mich an diese kleinen Kläffer, die ihr Herrchen bis aufs Blut verteidigen – so Wadenbeißer, weißt du?“ „Ich bin der Meinung, das diese 'kleinen Kläffer' wie du sie so abfällig nennst... ganz entzückende Tierchen sind! Und ich wäre verdammt stolz darauf, wenn mich so ein Wadenbeißer bewachen würde!“ entgegnete ich seinem hoch amüsierten Gesichtsausdruck, bevor er breit grinsend von sich gab: „Und wie zähmst du solche wilden Bestien?“ „Mit 'nem Würstchen oder so!“ konterte ich mit frech wippenden Augenbrauen und nun mutierte der auf mir Liegende zur 'wilden Bestie': „Na dann will ich mir mal mein Würstchen holen, mhmm?“ Ich hatte zwar geplant nicht so schnell weich zu werden – oder wie ich feststellen musste: sehr schnell hart... - aber hierbei kann ich als gutes Herrchen wohl schlecht nein sagen oder? „Fass Hasso....!“ Sry 'Hasso' musste sein xD Naja egal... Also nachdem ich beim letzten Kapitel schon fast befürchtet hatte das es wohl doch schlechter gewesen sein muss als ich gedacht hätte, bin ich diesmal ein wenig mit dem Storyverlauf weiter gegangen. Btw. wenn ich Mist fabriziere lass es mich wissen, sonst kann ich mich kaum verbessern! (und ich korrigiere sobald Zeit da is w.ü. :P) Ja insgeheim meinte Hiro den Kuss sehr ernst und Rei ist innerlich geplatzt vor Eifersucht (was man ihm später auch noch mehr ansehen wird). Tjoa was noch? Rei kann doch kochen ! :D Zwar nur Eier... aber immerhin :P Ich hab mal 'nen spektakulären Mathe-1er gehabt, weil ich ne Aufgabe gelöst hab an der selbst mein Lehrer verzweifelt ist und im Buch ne falsche Lösung stand und die Sache mit Bio war weil ein Klassenkamerad von mir mal einen Aufsatz in ähnlicher Form abgegeben hat – hab quasi beides etwas kombiniert. Mhmm und Rei's Vater... dem geht’s wohl hoffentlich bald an den Kragen hm? Vorschau: Also Taka wird wieder zu Hiroto gehen und Chemie lernen, diemal wird aber nicht viel passieren... noch nicht... den Hiro wird bald ein ganz ganz böses Pon sein und mit – aus der Not und falschen Ratschlägen – fiese Tricks anwenden um Taka von Rei weg zu kriegen. Doch dazu kommt es erst nachdem die beiden sich richtig derb in den Haaren liegen werden, wegen dem Thema feste Beziehung. Kapitel 55: Streit mit Folgen ----------------------------- Ein paar Wochen sind wieder vergangen und Vieles hat sich geändert. Meine Freizeit lässt zu wünschen übrig, da wichtige Prüfungen und Tests stattfinden werden. Da ich nicht vor habe mit 'nur passablem' Zeugnis die Schule zu beenden, lerne ich nun mehr als je zuvor. Allem voran Chemie... mein Hass-Fach, gleich auf mit Sport. Ich lerne auch wieder mit Hiroto zusammen, denn der ist einfach ein Ass in Chemie und meine Noten sind da immer gerade so akzeptabel – das soll besser werden. Daher arbeite ich jetzt härter daran mich zu steigern und scheinbar kann ich langsam Erfolge verzeichnen, denn der letzte Test fiel besser aus als die vorherigen, wenn auch noch mehr drin sein könnte. Hiro versuchte mir zudem die Denkweise unserer Chemie-Lehrerin näher zu bringen, weil ich ihre Fragestellung oftmals einfach nicht checke. Wenn man erst mal rafft wie die Frau tickt, kommt man auch dahinter wie sie ihre Aufgaben meint. Pon selbst hat seit dem letzten Vorfall, als er mich unter Alkoholeinfluss begrabbelt hat, keine Andeutungen mehr gemacht, benahm sich wie ein Kumpel und war trotzdem nicht distanziert oder dergleichen. Kai hatte leider nur noch wenig Zeit für mich – man kann sich denken wer der Grund dafür ist... Ich hab ihm schon öfter vorgeschlagen zusammen zu lernen, aber er hatte immer irgendwas vor. Vermutlich holt er das alles nachts nach, denn er sieht seit Tagen immer recht müde aus... Irgendwann zerquetsch ich Megumi...! Aber was reg ich mich auf... Bei Reita jedenfalls hat sich auch einiges geändert. Nach einigen Überlegungen seinerseits entschied er sich dagegen, sich von meinem Vater beim Prozess gegen seinen Erzeuger vertreten zu lassen, da er nicht wollte das mein Vater zu detailreich von seiner Vergangenheit weiß. Aber er war durchaus einverstanden sich von dessen Kollegin vertreten zu lassen – Jene die sich vor einiger Zeit geoutet hatte und wie ich erfahren habe, die Angelegenheit auch noch ihrem Spezialgebiet entspricht. Beste Voraussetzungen also. Nur eines wurmt mich: er hat leider weniger Zeit für mich... Seine 'Dates' mit seiner Chefin zieht er gnadenlos durch und ich weiß an den Tagen genau das er bei ihr war... Er geht 2 mal duschen und fasst mich nicht mehr an... und er sagt er sei zu müde für Sex. Da kommen wir schon an den Punkt der sich gar nicht verändert hat: das komische Beziehungsding zwischen uns. Wenn ich versuche ihm etwas auf den Zahn zu fühlen, ob wir langsam mal weiter kommen weicht er aus oder vögelt mir demonstrativ das Hirn aus dem Schädel, damit es sich ja nicht weiter mit dieser Frage beschäftigen kann. Ich schluckte immer öfter die immer größer werdende Wut hinunter. Ja ich war wütend, wütend darüber das ich nach so langer Zeit nicht mehr weiter komme bei ihm, im Gegenteil... Alles scheint sich zurück zu entwickeln – es macht mir Angst und es zerfrisst mich innerlich... Äußerlich versuchte die gewohnte Haltung zu bewahren, mich und meine Wünsche zurück zu nehmen, es fällt mir zusehend schwerer... und doch... scheint alles nichts zu bringen... Und noch etwas ist mir aufgefallen... Er ist öfter weg und das ziemlich lange, wenn er wieder kommt rieche ich an ihm ein fremdes Parfüm. Es ist keines seiner Eigenen – die hab ich in meiner Paranoia allesamt durch geschnüffelt und wenn ich ihn frage wo er war, sagt er entweder er sei bei Aoi gewesen oder gar nichts. Erst gestern wollte ich wissen wo er war, denn ich hatte mir Mühe gegeben die Spaghetti zu kochen, die er mag und er kam einfach nicht. Seine Antwort später war: „Ich war einkaufen...“ „Und wo sind die Einkaufstüten?“ hakte ich nach und er sagte nichts dazu, sondern kaute ertappt auf den Lippen herum, verschwand dann auf dem Balkon und ließ sich dann doch noch herab mit mir das inzwischen kalt gewordene Menü zu essen. Ich roch das Parfüm. Dieser fremde süßliche Duft an ihm... er störte mich enorm! Vor allem wenn er dann mit mir schlafen will... Ich mache mir ernsthaft Sorgen, das er mich nicht mehr will... Also... nicht mal mehr vögeln. Warum nur? Freitag Abend, ich kam vom Lernen mit Hiro nach Hause in die Wohnung und wusste das Rei hier ist – ich bin aber nicht zu ihm gegangen, sondern hab mich aufs Sofa geworfen. Ich hätte jetzt sehr gerne mit ihm ein wenig gekuschelt und entspannt, doch wusste ich nicht warum ich nicht gleich ins Schlafzimmer gegangen bin, wo er doch ganz sicher dort gewesen ist. Wollte ich unbewusst das er mich holen kommt, um zu zeigen das ich bei ihm sein soll? Die Frage erübrigte sich als sich die Tür auf schob und Akira um die Ecke schaute. Ich sah ihn an und er mich, keiner sprach ein Wort, als er auf mich zu kam. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen und meine Hand streckte sich nach ihm aus. Reita war nun greifbar vor mir und meine Finger verschwanden sogleich unter seinem Shirt an den sexy Bauch. Ein leises Schnurren war zu hören, dann zog er meine Hand wieder hervor und mich vom Sofa hoch. Selbstredend folgte ich ihm ins Schlafzimmer – ich wollte seine Nähe... Ich vermisste ihn... Obwohl er fast jeden Tag da war... nur wusste ich nicht wirklich ob er bei mir war – geistig. Schnell rutschte ich auf das Bett und war voller Erwartung endlich wieder ausgiebig Zuneigung genießen zu können, doch Rei wirkte irgendwie apathisch... Meine Sorge um 'uns' wuchs und ich fragte erneut nach, ohne das ich wirklich auf eine Antwort hoffen konnte: „Hab ich was falsch gemacht? Magst du mich nicht mehr so wie früher..?“ Er küsste mich und ich wusste: das wird wieder ein Ausweichmanöver. Doch dieses mal schob ich dem einen Riegel vor und hielt seinen Kopf fest, fragte erneut was los ist und vernahm wie er die Lippen zwischen die Zähne zog um drauf herum zu kauen. Ich hatte wirklich keine Lust darauf, nur noch zum 'Stress weg ficken' hier zu sein, während ich ihn liebe... „Antworte!“ knurrte ich schon leicht säuerlich, dann dieses Spiel hatten wir schon einige Male hinter uns gebracht, ohne das ich erfahren hatte was mit ihm los ist. Bittend, fast flehend sah ich Reita in die Augen. Er schluckte und stammelte endlich etwas: „Ich... hab... das Gefühl... der Sex mit mir... macht dir keine Spaß… mehr...“ „Rei am Sex liegt's nicht... Jedenfalls nicht an dem mit mir... sondern an dem mit den Anderen...“ entgegnete ich dem und Angesprochener legte sich seufzend auf mir ab. „Ich vermisse dich... Dich und deine Griffel an mir...“ murmelte ich und der auf mir Liegende hob den Kopf: „Wo warst du denn bis eben, hm?“ „Na bei Pon... weißt du doch... Chemie lernen...“ antwortete ich leise und wurde nachgeäfft: „Chemie lernen...“ „Ich war wirklich nur lernen! Vertraust du mir etwa nicht?“ fragte ich nun etwas lauter nach und bekam genauso eine Antwort: „'Ihm' vertraue ich nicht! Der Typ geht mir so was von gegen den Strich, das glaubst du gar nicht!“ „Mach mal halb lang!-“ wollte ich einwerfen, doch wurde ich gleich wieder unterbrochen: „Der Sack schickt dir ständig SMS's und du sagst ich soll mich nicht aufregen?“ Das war doch die Krönung überhaupt! „Akira! Hast du sie noch alle? Warum warst du schon wieder an meinem Handy? Spioniere ich dir etwa nach? Ich wüsste genau das mich das verletzt, was ich zu lesen bekommen könnte, deshalb lass ich's bleiben...!“ knurrte ich erzürnt, denn es kann ja wohl nicht angehen, das er sich nicht fest binden will und mich dafür überwacht! „Der will dich! Ich rieche den Typen überall an dir! Ich kann den Geruch nicht ab!“ schrie er mich nun an und ich brüllte zurück: „Meinst du etwa ich bekomme den fremden Geruch an dir nicht mit? Ich weiß jedes verdammte mal, wenn du woanders warst, aber diesen scheiß Duft riech ich schon 'ne ganze Weile an dir und zwar ständig! Glaubst du ich hab nie mitgekriegt, wie du nachts von mir wegrutscht und irgendwem eine Nachricht schreibst? Hast du was mit dem Kerl? Sag endlich... was geht hier vor sich!?“ Er antwortete mir nicht, sondern blickte wütend zur Seite. Mir reichte es! Nach Wochen dieses seltsame Spielchen immer noch zu spielen und kein Stück voran zu kommen. Ich packte Reita am Kragen und rollte uns herum, sodass ich nun über ihm beugte und fauchte ihn mit vollstem ernst in der Stimme bedrohlich an: „Jetzt hör mir mal zu, du verdammter Idiot! Entweder du siehst unsere verfluchte Beziehung, die wir beide schon lange führen endlich ein, liebst nur mich und vögelst gefälligst auch nur meinen Arsch oder es läuft alles wie bisher weiter, nur das du absolut keinen Anspruch mehr auf mich, meinen Hintern oder meine Treue beziehungsweise meine Anwesenheit hier hast und lebst eben mit deiner bescheuerten Eifersucht!“ Es musste raus, sonst wäre ich geplatzt... Ob er es einsehen will oder nicht... ob ich daran zerbreche oder nicht... das würde ich sowieso irgendwann. Er sah mich schockiert an und wandte seinen Blick wieder ab, schwieg die ganze Zeit und bildete nun eine Zornesfalte auf der Stirn. Grob umfasste er meine Handgelenke und und drängte mich von sich runter, schob mich zur Seite und stand vom Bett auf, bevor er weiterhin wortlos den Raum verließ. Fassungslos sah ich ihm nach. Dieser verfluchte... Wichser! Benimmt sich wie ein trotziges Kleinkind! Ich war so kurz vorm ausrasten... Nach einem Moment der Besinnung und des durch Atmens, erhob auch ich mich und trat aus dem Schlafzimmer, erblickte Reita vor seinem Kühlschrank stehend mit einer Flasche Bier in der Hand, den Unterarm an dessen Tür gestützt und den Kopf daran gelehnt. Als ich mich ihm mit verschränkten Armen näherte, sah er mich nicht an, sondern trank nur einen weiteren Schluck. Abwartend und schweigsam beobachtete ich ihn einen Moment. Gerade als er die Flasche wieder zu seinem Mund führen wollte, riss ich sie ihm weg. Akira schaute mich böse an und knurrte verächtlich. „Was gedenkst du zu tun?“ fragte ich leise, mit kühler Stimme und Angesprochener sah wieder zu Seite weg, eh er flüsterte: „Ich kann nicht...“ In mir stieg die Wut noch höher und ich drückte ihm die Flasche unsanft wieder in die Hand, schnappte meine Jacke und Schlüssel und entgegnete dem: „Schön... gut... wie du willst... Ich bin weg...“ und verließ überstürzt die Wohnung. Dieser beschissene kleine Egoist! Ich könnte ihn windelweich prügeln! Was verdammte Axt ist so schwer daran? Draußen angekommen wühlte ich eine seiner ziemlich ramponierte Zigaretten aus meiner Jackentasche hervor und entzündete sie. Tief atmete ich den Rauch ein, in der Hoffnung er würde mich ein wenig runter bringen. Ich hatte so eine scheiß Wut im Bauch! Drecksack... was bildet der sich ein? Vögelt sich fröhlich durch die halbe Stadt, aber wenn Klein-Ruki mal auch nur ansatzweise in eine derartige Situation geraten könnte, flippt der total aus mit seinen Besitzansprüchen. Und jetzt denkt er vermutlich auch noch das er mir nicht mehr reicht? Das ich deswegen zu 'nem Anderen gehe? Hat er Angst das ich ihn nicht mehr ran lasse, oder was? Ich versteh's nicht... Es ist doch verdammt noch mal gar nicht so, das ich ihn nicht wollte... Ich will ihn nach wie vor, selbst seine verwirrende Idiotie! Ich will doch, das er mich fickt... aber ich will eben das er nur noch mich vögelt, das kann doch so schwer nicht sein oder ist das tatsächlich zu viel verlangt? Nie hab ich mich ihm verwehrt...! Ich versteh das echt nicht... Bin ich nicht gut genug? Aber warum 'behält' er mich dann? Warum schickt er mich nicht zum Teufel, wenn ich's nicht bringe? Warum verdammt? Da Reita offenbar nicht vor hatte mir nach zu laufen, setzte ich mich immer noch kochend vor Wut in Bewegung zur Straßenbahn nach Hause. Ich kann da jetzt nicht einfach wieder hoch gehen, dann kastriere ich ihn womöglich noch in meiner Rage oder reiße andere wichtige Körperteile ab. Eben um diesem Streit aus dem Weg zu gehen, hatte ich auch öfter mal wieder bei meinen Eltern geschlafen. Meine Mutter hat sich gefreut und kam doch tatsächlich gleich am ersten Abend mit der Frage in mein Zimmer, welcher Nagellack besser zu ihrem neuen Kleid passt. Nachdem ich ihr aber versucht habe zu erklären, das ich nur schwul und kein Mädchen geworden bin, deshalb auch nicht gleich ein Mode-Experte sein muss und ihr mein Geschmack sicher eh nicht zusagen würde, sie dann doch Ruhe gab. Mein Vater hatte übrigens getestet ob ich noch männlich einen Baseball fangen und schlagen kann. Ich frage mich was die Beiden in der ganzen Zeit alles über mich nach gedacht haben... Das ich mutiert bin oder so? Die überstylte Tussi jedenfalls, die mich in der Bahn dumm von der Seite angezickt hat, weil ich sie versehentlich angerempelt habe, hat von mir nur einen vernichtenden Blick zugeworfen bekommen und war auch schon wieder still. Besser für sie... Bei meinen Eltern zu Hause angekommen, begab ich mich – ohne auf Fragen oder dumme Gesichter einzugehen – direkt in mein Zimmer, duschte abwechselnd kalt und warm um meinem Gefühlschaos wieder Herr zu werden. Einigermaßen mit beruhigten Nerven verließ ich die Dusche und begab mich nass und nackt zurück in mein Zimmer an den Schreibtisch, kramte ein Blatt Papier hervor und schrieb auf was mich belastete. Das sah am Ende zwar wieder eher nach einem Song-Text aus, aber vielleicht kann man das ja irgendwann mal gebrauchen... Ist mir gerade auch scheißegal, wenn jetzt wer rein kommt. 'Betreten auf eigenen Gefahr!' hängt schließlich gut sichtbar an meiner Tür. Als ich somit vorerst genügend Dampf abgelassen hatte, beschloss ich nun doch mich ein wenig ab zu trocknen und schlafen zu gehen, auch wenn ich vermutlich kein Auge zu machen würde können. Mit dem Handtuch um meinen Haaren, kehrte ich aus meinem Bad nebenan zurück und vernahm wie eine Kurzmitteilung einflog. Dem Klingelton nach zu urteilen war sie von Reita... Einen Augenblick haderte ich mit mir, ob ich lesen will was er mir offenbar nicht sagen konnte oder ob ich es einfach ignoriere. Ich las es dann doch.... Würde mir eh keine Ruhe lassen.... 'Es tut mir leid Takanori. Ich bin ein Idiot. Ich wollte nicht das du gehst.' stand da und ich verdrehte die Augen. Toll Akira, das es dir leid tut, hilft weder dir noch mir, noch ändert es irgend etwas an dieser beschissenen Situation. Und das du der größte Idiot – neben mir selbst – bist, weiß ich auch... das hast du ja eben wieder mal eindrucksvoll bewiesen... Und wenn du Sackgesicht nicht wolltest das ich gehe, wieso zum Henker hast du mich dann nicht aufgehalten? Wieso bringt es dein Stolz nicht fertig mir auch mal nach zu laufen? Diesmal nicht Akira! Ich hab die Schnauze voll davon, dir nach zu rennen. Dieses mal bist du am Zug und ich schwöre dir, ich reiß dir deinen gottverdammten sexy Arsch bis zum Hals auf, wenn du es nicht tun solltest! Du verdammter blöder Wichser... Ich liebe dich... Ich hasse es, dich so sehr zu lieben. Es tut so verdammt weh, zu merken das es bei dir wohl nicht so ist... Seufzend legte ich mich ins Bett und blickte auf die Uhr. Das wird eine harte beschissene Nacht... Ich schaltete mein Handy ab und das Licht ebenfalls aus. Gefühlte Stunden wälzte ich mich unruhig im Bett hin und her. Nichts lag neben mir, dessen gleichmäßigen Atem ich lauschen könnte. Nichts woran ich mich fest halten kann oder was sich hin und wieder an mich klammerte. Nichts was mich in einer solch schlaflosen Nacht sanft zu Sex überreden hätte können. Wenn ich es recht bedenke... überreden musste er mich eigentlich nie... Ich steh nur so verdammt derb darauf, wie er sich mit mir immer Mühe gibt. Das Gefühl wichtig für ihn zu sein berauschte mich immer wieder aufs neue, auch wenn es nur Einbildung gewesen sein sollte. Und jetzt? Nichts von all dem... Kurzzeitig meldete sich das schlechte Gewissen mit Unterstützung der verdrängten Sehnsucht nach meinem Reita... Doch die Wut schwappte erneut über. Er ist doch selber schuld und im Gegensatz zu ihm hab ich die Eier mal was durch zu ziehen und kann die Arschbacken zusammen zu kneifen, wenn ich was will! Es kann schließlich nicht immer nur nach ihm gehen! Selbstverständlich fand ich erst spät Schlaf, wachte am nächsten Morgen mit einem Brummschädel auf und warf mir gleich etwas Chemikalisches ein um dem entgegen zu wirken. Später rief ich Kai an um mir seinen Rat zu holen und vor allem um mir mal wieder seine Meinung über Rei geigen zu lassen. Das übliche: Er hätte mich nicht verdient und soll endlich aus dem Arsch kommen. Im wörtlichen Sinne gesehen aus fremden Ärschen und bei meinem bleiben. Auf meinen besten Freund ist eben verlass! Dennoch war es ebenfalls sein Rat, mich ohne schlechten Gewissens und vor allem ohne meine beziehungs-uneinsichtige Hälfte amüsieren zu gehen. Einfach mal ungetrübt die Drecksau raus lassen. Leider hatte Kai wenig Zeit für mich, denn der Depp war zwischenzeitlich selbst seiner Sucht verfallen und mimt den lebendigen Terminplaner für unsere Klassensprecherin. Jawollja... So blöd kann auch nur mein Kumpel sein, wo er doch bestens vor Augen hat, wie dämlich es ist jemanden sinnlos nachzurennen und wohin das führt. Dummheit färbt ab... Besagte Dame hat nämlich gute Chancen bei einer dieser unzähligen Casting-Show's, die man im Fernsehen so findet und als sie Wind von seinem Organisationstalent bekam, hat sie ihn gleich gebeten den Vollzeit-Manager machen. Kai, der hinsichtlich dessen wohl ebenso hirnlose Trottel wie ich, hat natürlich ohne mit der Wimper zu zucken das Angebot angenommen. Ich hab es mir erspart mich dazu zu äußern, denn da Kai ähnlich veranlagt wie meine Wenigkeit ist, muss wohl auch er erst mal kräftig auf die Schnauze fallen, damit meine Argumente dagegen fruchten. Man merkt, ich sollte dringend mal wieder abschalten... Alles nervt mich und da wo ich Halt und Kraft suche, wird mir nur noch mehr weggenommen... Da alleine feiern nur bedingt Spaß macht, rief ich anschließend kurzerhand Hiroto an, der würde mir garantiert nicht absagen. Wie erwartet war dieser Feuer und Flamme für mein Vorhaben und kaum noch zu bremsen vor Begeisterung. Mir war zwar nach wie vor bewusst, das er vielleicht noch immer mehr von mir will, als ich von ihm, aber... es ist mir verdammt noch mal scheißegal und wenn ich deswegen das größte Arschloch der Welt bin! Der Punkt ist definitiv erreicht an dem ich einfach mal an mich denken will. Nicht an Akira und wie ich ihm alles recht mache, nicht an Kai der die gleichen Fehler wie ich machen wird und auch nicht an Hiro, denn er weiß schließlich das ich hoffnungslos und zur Zeit total unglücklich verliebt bin. Es ist ja nicht nur Verliebtsein... es ist quälende Sehnsucht nach Gegenliebe... Aber heute will ich einfach auch nur Drecksack sein und mir alles am Hintern vorbei gehen lassen – ich kann auch einfach irgendwann nicht mehr... So konnte ich es kaum erwarten das es los ging. Ich wollte mir nach langer Zeit endlich auch mal wieder die Kante geben und nicht ständig nur an diesen Blödmann denken, ihm nach rennen oder nach weinen. Abends wartete ich vor meinem Lieblings-Club – auch wenn es der ist, wo all das Übel damals begonnen hatte. Scheiß drauf! Pon war mehr als pünktlich und grinste über beide Backen, als er mich am Eingang stehen sah. Gemeinsam gingen wir hinein und ich lief zielstrebig zu meinem Lieblings-Barkeeper durch. „Na Taka, wie geht’s, wie steht's? Lange nicht gesehen!“ empfing mich der gute Mann hinterm Tresen und ich entgegnete ihm dadurch wieder besser gelaunt: „Joa... muss... ne? Unkraut vergeht eben nicht so schnell.“ „Immer positiv denken Taka!“ strahlte er mich förmlich um und ergänzte interessiert an meine Begleitung gerichtet: „Oha heute mal mit Besuch. Seid ihr irgendwie verwand? Ihr seht euch ähnlich...“ „Ja hab ich auch schon gedacht...“ murmelte ich, da es mir schon aufgefallen war, als ich Hiroto das erste mal hier getroffen hatte und das Barmännchen ihn jetzt scheinbar noch nicht wieder erkannt hatte. Da fällt mir ein... ich sollte wirklich mal nach dem Namen des weltbesten Getränke-Mix-Künstlers fragen. „Was kann ich euch denn zu trinken bringen?“ fragte jener mich plötzlich, ließ den letzten Gedanken in Wohlgefallen auflösen und ich bestellte für uns Beide jeweils ein Bier und ein Glas Whisky-Cola, bevor ich krampfhaft überlegte was ich eben noch fragen wollte. Es war einfach weg... und wollte mir auch absolut nicht wieder einfallen. Meine Begleitung und ich unterhielten uns eine Weile an der Theke recht angeregt, doch offenbar schien es Hiro hier vorne zu laut zu sein zum Reden und er wollte wissen: „Gibt es hier 'ne ruhigere Ecke? Ich schreie eigentlich nicht so gerne...“ Ich grübelte einen Moment und mir fielen nur die VIP-Räumlichkeiten ein, die wirklich ruhiger wären. Was soll's... mehr als 'nein' sagen kann mein Barmännchen nicht und fragen kostet schließlich nichts. So lehnte ich mich also über den Tresen und winkte ihn heran, flüsterte meinen Wunsch in dessen Ohr und er hob die Augenbrauen, eh er unter seine Theke griff und den VIP-Pass hervor kramte. Er übergab ihn mir mit den Worten: „Du weißt Bescheid? Ich vertrau darauf das du keinen Mist machst!“ Ich nahm das Kärtchen entgegen, nickte und bedankte mich artig. Mit jenem Teil bewaffnet führte ich Pon hinter mir her, die schmale Wendeltrappe hinauf und erblickte auch schon den 2m x 1m Mann auf seinem Stuhl lümmeln. Er bemerkte mich und rutschte sogleich zur Seite, als ich mit dem VIP-Ding vorweg auf ihn zu schritt. Hatte mich offenbar nach all der zeit noch in Erinnerung... Im Raum angekommen sah sich mein Gast genauso staunend um wie ich, als ich das erste mal hier war und war sichtlich ebenso beeindruckt: „Wow, ist richtig geil hier oben. Man sieht von unten gar nicht das es das hier oben gibt.“ „Jopp, bin aber nicht oft hier. Ich will die Freundlichkeit, die man mir entgegenbringt nicht immerzu ausnutzen.“ brachte ich dem entgegen und setzte mich auf die elegante Sitzecke. In dem Moment wurde mir auch wieder bewusst, das ich noch nie auch nur einmal nach dem Namen meines Lieblings-Barkeepers gefragt hatte... Und schon hatte ich wieder ein schlechtes Gewissen... Abstellen Taka! Das Barmännchen kann ich später immer noch nach seinem Namen fragen. Auf den einen Tag oder 'ne Stunde kommt es bei deiner Schusseligkeit dann auch nicht mehr an... Wir stellten die Getränke auf den Tisch und machten es uns gemütlich. „Also was wolltest du erzählen?“ hakte ich nach und mein Gesprächspartner schien einen Moment zu überlegen, eh er antwortete: „Eigentlich will nur etwas mehr Ruhe und Privatsphäre... mit dir...“ Den letzten Teil im Satz sprach er so leise, das ich nicht wusste ob ich es mir eingebildet hatte oder er es wirklich gesagt hatte. Ging aber auch nicht weiter drauf ein, sondern stand auf und begab mich zum WC, weil ich dringend musste. Es war komisch hier zu sein und mein Rei war nicht da... Er hätte mich bestimmt abgefangen und in einer dunklen Ecke vernascht. Seufzend schlich ich zu den Pissoirs und verrichtete wozu ich hergekommen war. Einen Moment später hatte ich mir gerade die Hände gewaschen und wollte zur Tür hinaus treten, als ein mir unbekannter Typ vor mir stand und fragte wo mein Freund ist. „Ich hab absolut keinen Plan wen du meinst, aber wenn du willst Reita ist sicher zu Hause und wartet auf bessere Gesellschaft. Geh am besten gleich nackt hin und bring Bier und Kippen mit, macht's euch gemütlich und viel Spaß!“ zischte ich sarkastisch und genervt... und wütend... und verdammt verletzt... Ja ich war verdammt verletzt und enttäuscht, ich benehme mich wie eine Furie und bin mies drauf... Und das alles nur weil ich immer noch nicht weiß, ob Akira mich nun liebt oder nur mag... oder mochte... Aaaahhhh mein Kopf kreist schon wieder... Auf dem Rückweg nahm ich noch 2 Whisky-Cola mit in den VIP-Raum; den Typen von eben hatte ich einfach stehen lassen nach meiner Ansage. Wieder oben bei Hiroto, trank ich mein kaum angerührtes Glas von zuvor mit einem Mal aus, um endlich den Frust los zu werden – wenigstens für ein paar Stunden. Der Alkohol schien innerhalb kürzester Zeit zu wirken, dabei hatte ich doch gar nicht soviel getrunken... Vielleicht liegt es daran das ich nicht viel gegessen hatte und generell der ganze Stress und der blöde Streit... Ich schaute zum Fenster und blickte soweit es ging auf die Tanzfläche nach unten. Waren die Farben schon immer so grell? Und dieses flackernde Licht... es verwirrte mich... Ich wollte nicht darüber nachdenken, wieso ich mich gerade so seltsam fühlte und lehnte mich auf dem Sitzpolster zurück. Hiro erzählte mir zwar hin und wieder was, aber ich konnte dem kaum folgen. Ich fühlte mich irgendwie betäubt... „Taka...“ sprach er mich nun fast schüchtern an und ich sah zu ihm, wartete darauf was er zusagen hatte. Er sah ängstlich aus und deshalb lächelte ich, auch wenn ich nicht wusste worauf er hinaus wollte und bemerkte langsam Schwierigkeiten ihn mit den Augen richtig zu fixieren. Dennoch riss ich mich zusammen um nicht in meinem Kummer unter zu gehen. „Ich mag dich... ziemlich...“ nuschelte der dicht neben mir Sitzende nun und ich sagte: „Ja, ich kann dich auch gut leiden.“ „So... meine ich das nicht...“ murmelte es an meiner Seite und er rutschte noch ein Stück näher. Doch mein Hirn war wohl schon ziemlich benebelt vom Alkohol und ich wusste immer noch nicht mehr als vorher. Diese Ratlosigkeit schien er mir an zu sehen und beugte sich zu mir rüber, drückte seinen Mund auf meinen und sah mich dabei abwartend an. Überrascht von seinem kleinen Überfall presste ich meine Lippen aufeinander, fand aber so schnell keine Worte, so kam es das er seine Hand in meinen Nacken legte und mich erneut küsste. Ich ließ es zu... – ich erwiderte den Kuss sogar und wusste nicht mal wirklich warum. Ich tat es einfach... Es fühlte sich weder falsch noch richtig an. Die Hand von meinem Nacken wanderte zu meiner Brust und begann mich gezielt zu reizen. Mir entwich ein leises Seufzen. Wie ich diese Berührungen vermisste... Doch wollte ich sie eigentlich von einer anderen Person. Dennoch konnte sich irgendetwas in mir auch dagegen nicht wehren und ich ging sogar noch mehr darauf ein. Vertiefte den Kuss und schob meine Zunge zwischen den warmen Lippen meines Gegenübers hindurch. Hiroto seufzte ebenfalls leise in dieses Zungenspiel und wollte noch etwas sagen, doch ich verschloss sofort wieder seine Lippen. Ich wollte ihn nicht hören – nicht ihn... Meine Augen waren fest zugekniffen und ich konzentrierte mich auf das Fühlen. Diese Berührungen taten gut, auch wenn sie sich so völlig anders anfühlten, als das was ich kannte... als das was ich wollte... Aus einem Impuls heraus und einer kurzzeitig Reaktion meines benebelten Verstandes, stand ich auf und löste mich ruckartig von ihm, drehte mich um und schnappte nach Luft. Sauerstoff, der mir den Kopf wieder klarer machen sollte. Er erhob sich ebenfalls und legte seine Arme von hinten um meinen Bauch, streichelte mich weiter und öffnete dann flink meine Hose, so das ich es kaum mit bekam. Ohne Zweifel, er hier tut so was nicht zum ersten mal, der weiß was er tut. Eine geschickte Handfläche begann meine Körpermitte zu massieren, sehr sanft... viel zu sanft... Ich mochte es viel... intensiver... Es begann sich immer mehr zu drehen in meinem Kopf und ich wusste nicht ob ich mehr oder weniger hiervon spüren wollte. Mein Körper kribbelte mittlerweile furchtbar von dem Verlangen, das diese Berührungen in mir weckten. Ich drehte mich schnell herum und schob Pon rückwärts an die Wand. Mit möglichst durchdringenden Augen sah ich ihn an. Sein Blick strahlte Ruhe aus, Sicherheit... Trügerische Sicherheit? Ich wusste es nicht... Ich wusste nichts mehr und doch schienen so viele Gedanken durch meinen Kopf zu rasen. Was ist nur mit mir los? Ein laszives Lächeln legte sich auf die Lippen meines Gegenübers und seine Hand fand erneut den Weg in meine offene Hose, welche schon ziemlich tief gerutscht war. Ich Schloss die Augen wieder und seufzte genießend. Wie von selbst wollten meine Zähne an dem Hals vor mir knabbern. Meine Finger vergruben sich in den Haaren und zogen grob den Kopf zur Seite. Gierig verteilte ich wahllos kleine Bisse, was dem vor mir Stehenden weitere wohlige Seufzer entlockte. „Willst du mich...? Ja.. du willst mich...“ hauchte es zart neben meinem Kopf. Ich drückte den Körper vor mir dichter an die Wand und mein Lippen sprachen wie von selbst: „Ficken will ich dich... mehr nicht...“ Es klang komisch aus meinem Mund. Es hörte sich total falsch an und doch so richtig. War ich das, der das gesagt hat? Irgendwie empfand ich meinen Zustand als zwiegespalten... Zum Einen voller Macht, mit Demjenigen vor mir tun zu dürfen, was ich wollte und zum Anderen jenem Machtgefühl ausgeliefert. Mein Kopf, mein Körper, vor allem mein Herz fühlte sich dumpf und betäubt an. Meine Handflächen schoben sich unter das Shirt meines Verführers und versuchten verzweifelt die Wärme zu fühlen und mein Verstand diesen seltsamen Trieb in mir los zu werden. Vergebens... Mir wurde plötzlich kalt... Eiskalt... Was nicht nur an den kühlen Fingern auf meiner Haut zu liegen schien. „Nimm mich... hol dir was du brauchst...“ raunte es sinnlich an meinem Ohr und ich wollte im Moment nichts mehr als dies tun... Öffnete also hastig Hiro's Hose und hielt dann seine Hände neben dem Kopf fest. Das war verdammt noch mal der falsche Körper vor mir! „Ich kann nicht...“ krächzte ich zurück und kniff die Augen zusammen. Eine kalte Träne rann über meine Wange und mit einem mal lief mir ein Schauer über den Rücken, der eisiger hätte nicht sein können. Langsam löste ich mich ein Stück von ihm und sah zur Seite zum Fenster. Schock. Dort im schmalen Gang auf der anderen Seite der Glasscheibe stand der richtige Körper. Den den ich so sehr wollte. Die Augen aufgerissen und starr auf mich gerichtet. Mein Reita. Er hat's gesehen... Die Hand war sichtlich zitternd an die Glasscheibe gelegt. Es fühlte sich an, als hätte sich gerade ein stumpfer Gegenstand quer durch meine Brust getrieben. Die Hand an der Scheibe ballte sich zu einer Faust, der Kopf senkte sich und die leeren Augen wandten sich von mir ab. Noch ein kurzer scheuer Blick auf meine zur Salzsäule erstarrte Person und der begehrte Körper setzte fluchtartig zum Gehen an. 'Halt' wollte ich rufen und streckte meinen Arm aus, zumindest wollte ich das. Nichts an mir konnte sich bewegen, weder meine Lippen noch meine Hand, die Reita zurück halten wollte. Das einzige was nun passierte war, das meine Knie nachgaben und ich schmerzlich auf jene zusammen sank. Ein böser Traum. Das muss es sein... Alles drehte sich nun wie wild in meinem Kopf und mir wurde schlecht. Ich hievte mich umständlich mit letzter Kraft hoch und drängte immer wieder diese mir eigentlich wohl doch unbekannte Person von mir weg, die mich dauernd betatschte... Er redete mit mir, doch ich hörte einfach nichts – wollte auch nichts hören. Ich verließ den kleinen Raum und kämpfte mich unten durch die Menschenmassen. Immer wieder wurde ich übersehen und an gerempelt. Eine mir bekannte andere Stimme drang zu mir durch, doch hatte ich keine Muse ihr zu lauschen... „Taka!“ rief sie mir hinter her und ich steuerte direkt auf den Ausgang zu, trat hinaus und bog um die Ecke. Kam dann in der Gasse zum Stehen, in der ich meinen Reita damals nieder gestochen aufgefunden hatte und warf mich auf die Stelle, auf der er gelegen hatte und kotzte mir die Seele aus dem Leib. „Taka...verdammt!“ wieder die bekannte Stimme, meines Lieblings-Barkeepers... Er legte seine Hand auf meinen Rücken... Ich hoffte jedenfalls das er es war und ich ihn mir nicht eingebildet habe. Er redete mit mir, doch ich bekam auch jetzt nur die Hälfte mit von dem was er sagte. Völlig entkräftet ließ ich mich einfach zur Seite Kippen und hoffte nicht irgendwie im Dreck zu landen. _________________________________________________________ Taka... Taka... Taka... Was hast du da nur wieder angestellt... Zunächst möchte ich an dieser Stelle mal eine kurze Info zu Protokoll geben: Wir nähern uns langsam aber sicher dem Ende, meine Hasi's! Aber freut euch nicht zu früh, noch seid ihr mich nicht los v.v!' Ein paar Kapitelchen kommen noch und es wird dramatisch bleiben! Mehr möchte ich eigentlich auch nicht mehr verraten, daher lass ich die Vorschau mal weg...^^ Wie man vllt. gemerkt hat und wie der Anfang des Kapitels schon gesagt hat: es ist ein wenig Zeit vergangen in der Rei immer noch nicht einsehen will, dass das was die beiden haben schon längst 'ne Beziehung ist. Oder hat er es doch schon geschnallt und traut sich nur nicht die Worte zu sagen die Taka hören will um endlich Gewissheit zu haben? Man weiß es nicht... Ähm ja... an sich bin ich einigermaßen zufrieden mit dem Teil hier, was nicht heißt das ich auf eure Meinung verzichten möchte! :P Ich hoffe es kommt rüber das Ruki's angestaute Wut und der Kummer ihn fertig machen und er mit Flüchen um sich wirft. Was nach über 'nem halben Jahr 'was auch immer Beziehung' durch aus mal angebracht ist und er sich ja so einiges bieten lassen hat. [Ich hoffe zudem auch das Rei eifersüchtig genug ist – um einem Jubi-Rev-Wunsch nach zu kommen ;) ] Ach vllt. eines noch: Im nächsten Kapitel werden wir endlich(!) erfahren wer hinter unserem tollen aber Geheimnis umwobenen Barmännchen steckt :D! Ihr dürft auch gerne raten wer es sein könnte ;) Kapitel 56: Pochende Herzen zwischen Angst und Hoffnung ------------------------------------------------------- Grelles Licht... Dunkle Schatten... Schmerzen... Augen voller Angst... Akira's Augen... An mehr erinnerte ich mich nicht, als ich auf einem Sofa in einem mir völlig unbekannten Raum aufwachte. Ein nasses Tuch auf meinem mächtig brummenden Schädel. Ein Eimer neben mir, den ich wohl nicht weiter benutzt zu haben schien. Wo bin ich? Und warum bin ich hier? Ich versuchte aufzustehen und hievte mich schwerfällig hoch, alles tat entsetzlich weh und ich stieß versehentlich mit dem Fuß an den blechernen Eimer. Es schepperte enorm laut oder es kam mir nur so vor.... Leidende Geräusche verließen meine trockene Kehle und ich fühlte mich hundeelend. Ich konnte mich beim besten Willen nicht erinnern wieso ich hier gelandet bin und wo 'hier' überhaupt ist und vernahm viel zu laute Schritte, welche sich mir von irgendwo her näherten und zog schmerzerfüllt meine Stirn in Falten. Nun stand Jemand vor mir und mein tonnenschwerer Kopf hob sich nur mühsam, um der Person entgegen zu blicken. Mein Lieblings-Barkeeper... in Herzchen-Shorts... War der Mann schon immer so riesig? Komme mir so winzig vor... Und vom Laster überrollt... Ich verzog leidend und möglichst noch irgendwie lächelnd das Gesicht und zupfte unbeholfen an dem irritierenden Stoff. „Nur für dich Taka...“ flüsterte die ruhige vertraute Stimme. „Wie geht’s dir?“ fragte er nun und ich antwortete mit brüchig heiserer Stimme: „Scheiße...“ „Glaub ich... Warum nimmst du auch Drogen, verdammt?!“ sprach er nun eine Nuance lauter und mein Kopf wummerte. „Ich nehme keine Drogen... Hab das Zeug noch nie angefasst...“ brummte ich zurück und vernahm ein resigniertes Seufzen: „Dann hat dir jemand was ins Glas getan. Du darfst nie deine Getränke einfach stehen lassen, wenn du die Leute nicht kennst!“ tadelte er mich und ich hielt mir die Ohren zu. Ich wollte es nicht hören... jedenfalls nicht so laut... Weiß ja nicht mal wer sonst außer Hiroto hätte an mein Glas kommen sollen... Pon... „Hier, du musst viel trinken...“ sprach er nun wieder viel leiser und angenehmer, als er mir eine Flasche Wasser übergab. „Danke...“ murmelte ich und zog hastig die halbe Flasche leer. Das Barmännchen neben mir begann ungeduldig die Finger zu dehnen und wippte mit dem Fuß. Will er noch weg und ich halte ihn auf? „Sagst du mir was passiert ist oder willst du nicht drüber reden?“ riss mich jener wieder aus den Gedanken und überreichte mir etwas gegen die Kopfschmerzen: „Hier, die sind Magen verträglich und ist nichts Starkes, aber es wirkt trotzdem ganz gut.“ „Ich glaub ich hab's verbockt...“ nuschelte ich geknickt, bei den dröhnenden und verwirrenden Erinnerungsfetzen, die sich so langsam in meinem Kopf breit machten. „Dein Reita war ziemlich angepisst...“ sagte er leise und ich murrte entmutigt: „Ich glaub nicht mehr... also 'mein' Reita... Er war noch nie Mein... Dabei war er das einziges was ich mir sehnlichst gewünscht habe... Es immer noch tue... Ich bin so ein verdammter Idiot...“ jammerte ich vor mich hin und wollte am liebsten im Selbstmitleid versinken. „Hast du ihn betrogen oder was?“ wollte der neben mir Sitzende nun wissen und meine Augen wanderte erstaunt in dessen Gesicht. „Hm... wie denn bitte? Wir haben ja noch nicht mal so eine beschissene Beziehung..!“ fauchte ich etwas lauter, was mir mein Kopf sofort bestrafte und ergänzte wieder ruhiger: „Ich weiß nur noch das ich Sex wollte, aber das ich in bekommen hätte... davon weiß ich nichts...“ „Dann weiß ich nicht wo das Problem liegt...“ lehnte sich mein Gesprächspartner mit einem Ruck zurück ins Sofa und wirkte völlig unbeeindruckt. „Ich glaub... ich hab ihm weh getan...“ nuschelte ich nun umso trauriger und versuchte ihm somit näher zu bringen, wo ich das Problem sah. „Nimm's mir nicht übel Taka aber... er tut dir ständig weh, wenn er mit irgendwelchen Anderen vögelt.... also warum machst du dir da so einen Kopf?“ fragte der Barmann nun nach und ich sprach trotz Brummschädel relativ laut: „Weil ich es bei ihm von Anfang an wusste worauf ich mich einlasse und ich wollte für ihn da sein, ihm nie weh tun... und verdammt ich liebe diesen verfluchten blöden Egoisten...!“ „Mhm Ok...“ kam es nun einsichtig von meinem Gesprächspartner, während ich meine schmerzenden Hirnzellen wieder ein sammelte und rhetorisch wissen wollte: „Wieso sagen eigentlich immer alle 'nimms mir nicht übel' bevor sie einem irgend was an Kopf schmeißen...?“ und murmelte anschließend ergänzend: „Aber eigentlich hast du recht... Ich darf dich doch duzen, nachdem ich dir mein Innerstes buchstäblich vor die Füße gekotzt habe...?“ „Sicher Taka... aber womit hab ich recht?“ hakte er nun nach und begann am Saum seiner Herzchen-Shorts zu fummeln, weil dort ein Faden lose war. Ich beobachtete zunächst noch kommentarlos sein hibbeliges Tun und sprach dann: „Na das Reita Derjenige ist der sonst hirnlos rumfickt, ohne daran zu denken das er mir damit weh tut...“ „Taka... wenn du mich fragst – und das ist nur meine persönliche Auffassung – dann ist das ein stummer Schrei nach Liebe. Der Kerl ist schwer verliebt...“ erklärte er mir und mein Herz zog sich bitter zusammen. Es fühlte sich an als hätte es kurz ausgesetzt und hämmerte dann unangenehm stark in der Brust, doch ich hakte mit zittriger Stimme nach: „Und wer ist es..?“ Ich wollte es nicht wirklich hören und vermutete auch es sei der Kerl, dem Rei nachts Nachrichten schreibt, aber ich konnte nicht anders als es doch zu fragen. „Na du, du Nuss!“ ließ er mich wissen und schüttelte mit dem Kopf, als ich ebenfalls ungläubig den Kopf schief legte und nachfragte: „Und warum fickt er dann rum? Ich würde ihm jeden Tag. jede Stunde, jede Minute und wenn ich könnte jede Sekunde anschreien wie sehr ich ihn brauche und ihm geben möchte was er will... Also warum lässt er mich nicht?“ „Ich denke er testet dich... Er will keine Worte hören, damit scheint er wohl nicht viel anfangen zu können... Er will fühlen wie es ist zu lieben und geliebt zu werden. Dein Reita ist ein Mann der Tat, nicht der Worte und ja.. ich denke er wird dich unbewusst getestet haben“ erklärte mir mein Lieblings-Barkeeper und ich grummelte niedergeschlagen: „Na super... dann bin ich wohl durch gefallen...“ „Ich denke du hast noch 'ne Chance...“ sprach er lächelnd und mir war absolut nicht klar wie ich die bekommen sollte: „Wie denn... ich weiß nicht mal ob er mich jetzt noch bei sich haben will...“ „Er holt dich in 'ner halben Stunde ab...“ verkündete nun der neben mir Sitzende und ich starrte ihn überrascht an, als er ergänzte: „Ich hab ihn von deinem Handy aus angerufen...“ „Und er hat abgenommen?“ kam es nun verwundert von mir und mein Barmännchen zwinkerte mir zu: „Scheint so oder? Nachdem ich ihm gesagt hab das du unter Drogen standest, hat er gesagt das er dich abholen will.“ Wieder scharrte mein Gesprächspartner mit den Füßen auf dem Boden herum und ich fragte erneut: „Du bist dir sicher, das ich dich nicht von irgendwas abhalte? Du wirkst ziemlich nervös...“ „Ach das ist normal, ignoriere das... Gib mir 'n Glas zum Polieren und ich bin die Ruhe selbst!“ grinste er und ich witzelte ein wenig: „Ah... jetzt weiß ich wieso man dich nur am herum Rennen oder am Gläser Polieren sieht!“ „Jopp, ich war schon als Kind ein wenig hyperaktiv...“ murmelte es neben mir und ich neckte ihn nochmals: „Ein wenig...?“ Ein Moment des Schweigens herrschte als mich wackelnde Finger aus den Gedanken rissen und mich an etwas erinnerten: „Sag mal... wie heißt du eigentlich? Ich weiß, es ist verdammt spät das jetzt zu fragen, wo wir uns doch schon ziemlich lange kennen.“ „Nun ja, besser spät als nie oder? Ishihara, Takamasa – freut mich!“ entgegnete er mir und mir ging ein Lichtlein auf: „Oh... du bist ja dann quasi auch ein 'Taka'?“ „Kann man so sagen... ja. Die aus meine Band damals nannten mich Miyabi, aber das mit dem b fand ich blöd und hab es einfach in ein v getauscht. Sieht besser aus und spricht sich gleich.“ erzählte er und ich lauschte gespannt, eh ich nach fragte: „Du warst mal in 'ner Band?“ „Jopp, aber ich mach jetzt meinen eigenen Kram und mir macht das in der Bar Spaß!“ sagte er und lehnte sich wieder zurück, nur um scheinbar wieder mal nicht zu wissen wohin den Füßen. Da fiel mir noch etwas ein: „Öhm, wo sind wir hier eigentlich?“ „In einem Privatraum der Bar“ kam es von dem 'anderen Taka' oder wie er sich nennt: Miyavi. Aber... wenn wir immer noch hier sind...: „Darfst du das denn überhaupt? Ich meine hier einfach Schnapsleichen und Drogenopfer beherbergen?“ „Taka... die Bar gehört mir, ich darf alles. Na ja eigentlich gehört sie meinem Bruder, er ist älter als ich und mir gehört auch eigentlich sein Frisör-Laden; wir haben aber einfach getauscht. Das hier war früher alles eine große Fabrik die unseren Eltern gehörte. Hier wurden großteils Leder- und Kunstleder-Produkte hergestellt wie Schuhe, Gürtel, Taschen und so weiter. Hat sich aber in den letzten Jahren kaum noch rentiert und unsere Eltern haben sich in den Vorruhestand begeben. Also hat mein Bruder die Fabrik von Vater und ich den Laden von Mutti quasi 'geerbt'. Frisör war allerdings nicht so ganz Meins, aber mein Bruderherz war Feuer und Flamme dafür. Hab die Fabrik dann umgebaut zu dem Club hier, deswegen war auch alles von der Beleuchtung her kein Problem und die Schalldämmung ebenfalls nicht, waren ja alles laute Maschinen damals. Die VIP-Räume oben waren ursprünglich zur Überwachung da, das alles gut lief.“ erzählte er und ich fand das alles sehr faszinierend. „Wow... jetzt bin ich platt“ nuschelte ich ehrfürchtig als er fertig war, denn damit hätte ich nicht gerechnet. Ich dachte immer er sei nur ein normaler Angestellter hier, aber ihm gehört das Objekt gewissermaßen. Kein Wunder das man ihn hier so gut wie immer antrifft. Und im Gegensatz zu manch anderen Leuten die dick im Geschäft sind, ist mein Barmännchen auf dem Boden geblieben, nicht abgehoben und hat offenbar wie jedermann seine Eigenheiten wie seine seltsame Nervosität, wenn er kein Glas in der Hand hält was man Polieren kann. Dann kann man wenigstens darauf vertrauen immer gut gespülte Gläser in Hochglanz zu erwarten. Irgendwie lustig. „Warum hast denn eigentlich einen Schwulen-Club?“ wollte ich wissen und erneut stand er mir Rede und Antwort: „War nicht ganz so geplant, es sollte ein Club für alle sein, die sich nicht zur breiten Masse gehörig fühlen. Also kein Mainstream, sondern eher... wie nennt man es... Randgruppen? Hat sich dann aber zu 'nem Schwulen-Club gemausert und ich bin da auch nicht böse drum. Die Jungs sind gute Gäste – meistens jedenfalls, wenn sie sich nicht gerade an zicken oder mit Handtaschen auf einander ein prügeln, macht man gut Extragewinn mit den Kondomautomaten.“ schmunzelte er, reichte mir noch eine Flasche Wasser und ich stellte nebenher fest das es mir schon wieder besser ging; ob das nun durch die Kopfschmerz-Tablette kam oder doch eher dem Gespräch gerade. „Warum hilfst du mir eigentlich mit Rei und so..?“ fragte ich nun nach einem weiteren Augenblick der Ruhe vorsichtig in den Raum hinein und Angesprochener antwortete: „Du... ihr passt zusammen wie die Faust aufs Auge! Auch wenn es schade ist, wenn raus kommt das dein Reita vergeben ist und weniger Männer in meinen Club lockt!“ „Mist... jetzt komme ich mir ziemlich schäbig vor...“ murmelte ich, denn das würde es vielleicht mit sich bringen. – Wenn – Akira tatsächlich noch etwas mit mir zu tun haben will... Doch ich glaube dieses 'Bar-Besitzer-Männchen' kann niemandem böse sein – er ist ein Held wie er im Buche steht! „Ach mach dir keinen Kopf... Aber vielleicht kommt ihr ab und an vorbei und trinkt fleißig, damit ich mein Defizit in der Kasse wieder ausgleichen kann! Kennst ja jetzt mein Schnapsleichen-Sofa“ neckte er mich und grinste breit. Ich wollte mit lächeln doch in dem Moment klopfte es an die Tür. Aufmunternd klopfte mir Miyavi auf den Oberschenkel und begab sich zur Tür, öffnete und ließ mich mit dem im Türrahmen lehnenden schweigsamen Rei alleine. Ich schnappte meine Jacke und ging langsam auf ihn zu, stand mit gesenktem Kopf vor ihm und wusste nicht was ich tun sollte. Für eine Entschuldigung fehlten mir die Worte und für Vorwürfe erst recht, streiten hatte ich auch nicht vor und vor allem wollte ich ihn einfach nur wieder ganz nah bei mir haben. Als könnte mein Reita Gedanken lesen, fasste er an mein Handgelenk und zog mich mit einem kurzen Ruck in seine Arme. Perplex brauchte ich einen Moment um dies zu realisieren und klammerte mich nun ganz doll fest, flüsterte leise seinen Namen und wollte ihn gar nicht mehr hergeben. Akira sagte kein einziges Wort zu mir und nickte meinem Lieblings-Barkeeper dankend zu, nahm meine Hand und wir verließen das Etablissement. Er zog mich bis zu seinem Motorrad, machte ein verdammt ernstes Gesicht und knurrte leise: „Wir... wir sollten dringend reden...“ dann setzte er den Helm auf und übergab mir den zweiten, sah mich nicht an dabei und stieg auf seine Maschine. Es machte mir Angst... Er ist wieder so unberechenbar seltsam... Ich hab eher damit gerechnet das er mich rund macht wie ein Buslenker, oder mir Vorwürfe und Schuldzuweisungen vor die Füße wirft, oder erst gar nicht gekommen wäre... Will er mir gleich sagen, das es aus ist? Ich will das nicht hören! Ich will doch bei ihm bleiben... Fuck Takanori... Warum bist du auch weggegangen..? Jetzt beendet er das was auch immer zwischen uns war... Das was dir die Welt bedeutet... und du kannst nichts machen, nur... Verdrängen? Zeit schinden? Hoffen? Los flennen? Im Grunde kann ich gar nichts anderes machen als abwarten... Aber vielleicht kann ich mir das bisschen Zeit das mir mit ihm noch bleibt nutzen – wenigstens für eine letzte gemeinsame Nacht. Oder steht schon meine gepackte Tasche hinter der Tür, wenn wir zu Hause sind? Nein nein nein... ich will nicht reden! Ich will nicht hören das es aus ist...! Ich will nicht... Auf der kurzen Fahrt zur Wohnung vernahm man kaum eine Regung seinerseits. Sonst prüft er wenigstens alle 5 Minuten ob meine Hände noch um seinen Bauch in einander verhakt sind, doch jetzt wirkte er so... teilnahmslos. Auch musste er einmal scharf bremsen um keinen Unfall zu bauen. Zudem war es heute ziemlich kalt draußen und der vor mir Sitzende hatte nicht mal eine Jacke an, nur ein Hemd – er zitterte die ganze Zeit über merklich... Vor dem Haus angekommen reichte ich sofort meinen Helm hinüber und Rei nahm ihn wortlos an sich, schob wie immer sein Motorrad nach hinten und wir begaben uns im Haus direkt in den Fahrstuhl. Ich musste mir irgendwas einfallen lassen, um zu retten was noch zu retten ist. Irgendwie muss ich ihn daran erinnern, weshalb ich bei ihm bleiben sollte, was auch immer sein Grund dafür war. Verzweiflung. Ich drehte mich ihm zu und legte tastend meine Hand an den Bauch meines Gegenübers, dieser schaute meiner Hand nach und mir dann seltsam in die Augen. Mit großen Kulleraugen blickte ich zu meinem Reita hoch und beschlosskurzerhand ihn einfach zu küssen – sehen was dann passiert. Meine Finger krallten sich in sein Oberteil und zogen so unsere Körper dichter zusammen. Kurz vor seinen Lippen stoppte ich und sah noch einmal in die schönen dunklen Augen, eh ich meine Lippen zart auf seine legte. Ein kurzer nahezu schüchterner Kuss... Ein Lippenpaar direkt vor mir, welches mir irgendwas flüstern wollte... Ich hinderte es daran und drückte meinen Mund erneut auf seinen, nur etwas fester. Leises Schnaufen war zu hören, dann endlich... erwiderte Akira meinen Kuss. Mein Herz raste und pumpte das Adrenalin durch meinen Körper, als unser Zungenspiel intensiver wurde. Ein Rausch – besser als es jede Droge sein könnte überkam uns. Binnen Sekunden entflammte eine wilde verlangende Knutscherei und ich spürte seine himmlischen Griffel wieder an meinem Körper, wie sie sich direkt unter meine Jacke schoben und meinen Rücken massierten. Erleichtert atmete ich die Luft aus und es klang beinahe wie ein Stöhnen. Der Fahrstuhl war längst oben angekommen und wir beide standen noch immer küssend und fummelnd drinnen, bis Rei unkoordiniert nach den Knöpfen tastete und sich die Tür öffnete, mich knutschend zur Wohnungstür weiter schob und an diese drängte. Ich hatte es so sehr vermisst... Diese Art... so feurig und doch nicht grob. „Wir sollten reden... Taka...“ nuschelte er an meinen Lippen und vereinnahmte sie sogleich, tastete an der Wand neben uns entlang und versuchte scheinbar nebenher die Tür zu entriegeln. Nachdem er schon den zweiten Versuch vergeigt hatte den Code richtig einzugeben, drehte ich uns herum und drängte nun ihn an die Tresor-Wohnungstür, vergrub eine Hand in seinen blonden Haaren und gab mit der anderen die Ziffern richtig ein. 'Sesam' öffnete sich und wir stolperten hinein. Hier drinnen war es abgedunkelt und eine leere Whisky-Flasche stand auf dem Couchtisch – unverkennbare Form. Hatte er getrunken? Wenn, dann musste er das gestern noch gemacht haben, denn er schmeckte nicht nach Alkohol, oder ich merke es im Moment auch nicht. Ich wollte sowieso nur eines: Akira... Hören. Riechen. Schmecken. Und vor allem Fühlen. „Wir.... wir... sollten...“ murmelte er zwischen innigen Küssen hervor und konnte offenbar nicht mal mehr wirklich einen Satz vervollständigen, denn ich hatte bereits meine Hand an sein bestes Stück gelegt, welches noch von den Klamotten verdeckt wurde und rieb darüber. Reden wollte ich eh nicht... lieber wollte mit ihm was anderes machen. So schlang ich meine Arme um Rei's Nacken und knutschte ihn förmlich zu Boden, indem ich ihm mit dem Fuß in seiner Kniekehle dazu zwang sich nieder zu lassen. Er knurrte in dem Kuss hervor, aber hielt sich an mir fest. Ich sank mit ihm nach unten auf den Boden und wir knieten uns gegenüber. Schnell knöpfte ich sein Hemd auf und betrachtete ein wenig die fein definierte Brust, strich andächtig darüber und knabberte zart an den von der Kälte draußen verhärteten Nippeln, verteilte zarte Küsse an den Schlüsselbeinen und kurz darauf öffneten meine Finger flink seine Hose. Meine Unterarme legten sich an den Rücken meines Gegenübers und drückten den warmen Körper vor mir an den meinigen. Rei kraulte mich leicht mit einer Hand am Hinterkopf und die andere ließ er neben sich hängen. Ich schob seine Hose bis zu den Knien nach unten und schubste ihn mit sanfter Gewalt nach hinten. Nun lag er auf den Ellenbogen gestützt, rücklings vor mir auf dem zum Glück nicht all zu kalten Boden, denn die Fußbodenheizung wärmte diesen ein paar Grad. Schnell krabbelte ich über ihn und ein weiteres wildes Zungenspiel begann, bis Reita sich kurz löste, rückwärts zum Sofa kroch und sich an dessen Seite anlehnte. „Ruki...“ nuschelte er, doch ich erstickte jegliche weitere Worte in einem erneuten feurigen Kuss, den er nur zu gern zu erwidern schien. Dennoch war das Ziel dieser Übung sein Denkvermögen und somit sein Redebedürfnis aus zu knipsen, daher wanderte ich schnell tiefer, knabberte an den verlockenden Brustwarzen und setzte meinen Weg nach unten fort. Genießendes Seufzen erklang in meinen Ohren und ich drückte meinen Lippen fest auf die Stelle zwischen dem Bund seiner Shorts und dem Bauchnabel. Sein recht erregtes Seufzen hallte nun etwas lauter durch den großen Raum und seine Hände fanden an meinen Kopf. Ich nahm dies zum Anlass Akira das störende Stück Stoff soweit es ging weg zu zupfen, um seine mittlerweile recht präsente Körpermitte frei zu legen und somit die Schaltzentrale aka sein Hirn lahm zu legen. Das funktioniert immer, da kann man(n) sich drauf verlassen. Meine Zunge leckte immer wieder provokant über die Härte des unter mir Liegenden und kreiste um die Spitze – mal zart, mal intensiver. Reita zog scharf die Luft ein, als ich seine Männlichkeit soweit ich konnte in den Mund auf nahm und seine Finger krallten sich sofort in meinen Haaren fest, während er geräuschvoll die angehaltene Luft auspresste. Da es in meiner Absicht lag um das Reden herum zu kommen, trieb ich ihn somit ein paar mal in die 'kurz davor'- Phase und ließ wieder etwas lockerer, hielt ihn so extrem lange in seiner Ekstase und am Rand des Wahnsinns, ohne ihn endgültig drüber zu schubsen. Ich spielte regelrecht mit ihm und es machte wirklich Spaß dabei zu zu sehen, wie er sich auf dem Boden wandte und dabei so arg mit sich kämpfte, das er sogar das Sofa an dessen Seite er lehnte etwas verschob und sich nicht ein mal beschwerte wie ich es wohl tun würde. Er zitterte heftig und hatte sich immer weniger unter Kontrolle, doch ich hielt ihn einfach fest und brachte ihn fast dazu hemmungslos zu schreien – fast... Denn er hielt sich mit aller verbliebener Kraft über sich selbst zurück – noch...! Das geräuschvolle hektische Atmen des vor mir Liegenden war wie Musik in meinen Ohren, ich konnte nicht genug kriegen. Sein hilfloses Zappeln gab mir auch ein Gefühl der Macht. Soviel Kontrolle über seinen Körper zu gelangen war einfach berauschend. Dieser wunderschöne, nun matt glänzende Körper war komplett unter Spannung und benebelte Augen sahen mich nahezu bettelnd nach Befriedigung an. Akira's Griff in meinen Haaren wurde von mal zu mal immer grober und er wandte sich immer mehr, rutschte an der Sofa-Seite tiefer und sein Atem ging so rasant und laut als würde er einen Marathon rennen und auf den letzten Metern zum Sprint angesetzt haben. Meine Hand fand sich prüfend auf seiner Brust ein und ich bekam fast Angst wie schnell und stark sein Herz dagegen wummerte. So hatte ich nun doch Erbarmen mit ihm und erlöste ihn von seiner süßen Qual. Er krallte sich an meinen Schultern fest, als er so laut und tief schreiend kam, wie ich ihn noch nie gehört hatte, er anschließend absolut entkräftet und nach Luft ringend in sich zusammen sackte. Zufrieden mit meinem Werk, welches atemlos vor mir auf dem Boden lag, kroch ich zu ihm in Kopfhöhe und knabberte unschuldig schnurrend, auf denn Ellenbogen gestützt an seinem Hals. Hoffentlich reichte es ihm um mir doch nicht den Laufpass zu geben... Länger hätte ich auch nicht durchgehalten, denn mir wurde wieder etwas schwindelig. Ich weiß das es sich bescheuert anhört, aber für ihn ist doch Sex der Schlüssel oder? Ich war auch definitiv verzweifelt genug um dies als letzten Ausweg zusehen... Ich will ihn einfach nicht auf geben...! Erst einige Minuten später fand er die Kraft seine Arme um mich zu legen und zittrig an sich zu pressten. Zum Glück immer noch wortlos begann er meinen Rücken zu streicheln und ich atmete heiß an seinen Nacken aus, vernahm wie sich seine Finger etwas in meine Haut drückten und konnte es mir nicht verkneifen nach seinem Arm zu tasten und die enorme Gänsehaut dort zu erfühlen. Nur langsam und schleppend normalisierte sich Rei's Kreislauf wieder und ich blickte in zu tiefst befriedigte Augen. Der Mann war sichtlich fertig und umso mehr wunderte es mich als mich mit heiserer und schwacher Stimme fragte: „Soll ich..?“ „Musst du nicht...“ flüsterte ich lieb lächelnd und mein Kopf wurde von ihm zu seinem gezogen. Er küsste mich sehr sanft und mit kleinen Pausen zwischendurch um weiter zu atmen. Seine Hand fuhr meinen Rücken hinab, über den Hintern an meine Oberschenkel und mir entwich ein wohliges Seufzen. Sie wanderte weiter und drängte zwischen uns an meinen Schritt, prüfte vorsichtig und mir wurde jetzt erst bewusst das der Anblick dieses sich vor Lust windenden Körpers seine Spuren auch an mir hinterlassen hatte. Reita lächelte wissend und flüsterte: „Hopp, erheb dich... ich will mich revanchieren...“ „Du musst wirklich nicht...“ nuschelte ich, doch er dirigierte mich aufrecht und rutschte wieder etwas an der Seite des Sofa's hoch, knöpfte meine Hose auf und zog sie samt Shorts soweit runter, wie es meine gespreizten Beinen über ihn zu ließen und begann hauchzart mit den Fingerspitzen meine Körpermitte zu berühren. Ich gebe zu das ich jetzt sehr wohl wollte, das er das tut was er vor hatte.... Akira legte die Hände an mein Hinterteil und zog mich näher zu seinem Kopf hoch, ich stützte mich auf die Armlehen das Polstermöbels an dem er ruhte und nun führte er mein Becken dichter an sein Gesicht. Er leckte verspielt über mein bestes Stück und ich betrachtete ihn dabei von oben. Einer seiner Arme war um meine Pobacken gelegt, der andere hielt mich auf entsprechendem Abstand. Überwältigt vom Gefühl das mir seine warme Mundhöhle nun plötzlich gab, stöhnte ich mein Wohlgefallen ungehemmt raus. Rei gab mir nun einen Rhythmus vor in dem ich meinen Unterleib bewegen sollte. Ich wollte ihn erst darauf hinweisen, das ich nicht wirklich dafür garantieren kann mich hierbei unter Kontrolle zu halten und wir das lieber lassen, doch er gab mir auf eine merkwürdige Weise das Gefühl, das er wusste was er tat und mir entsprechend Vertrauen schenkte. Würde das passieren wäre es richtig unangenehm für ihn und so bemühte ich mich mit aller Macht nicht zu weit zugehen, das mich der betörende Rausch nicht übermannt. Die Finger meiner Hände glitten durch sein Haar und kraulten ihn am Hinterkopf, während ich dabei zusah, doch dieser sinnliche Anblick ließ mich recht schnell in andere Spähren abdriften. Meine Augen schlossen sich konzentriert, mein Kopf war in den Nacken gelegt und ich ahmte den vorgegebenen Takt nach, krallte meine Finger nun lieber derb in das Polster des Sofas und hatte arg zu kämpfen mit meiner Beherrschung. Akira Suzuki ich vergöttere deine verdammt talentierte Zunge...! „Oh fuck...!“ kam es mir über die Lippen und ich hielt die Luft an, kniff einen Moment die Augen zusammen und stoppte auch meine Beckenbewegungen. Während ich tief und schnell einatmete, ließ Reita kurz von mir ab, blickte zu mir hinauf und strich über meine Wange, eh er sich meiner Erregung wieder an nahm und mich mit wenigen gezielten Berührungen seiner Zunge und Lippen zum kommen brachte. Das erlösende Grollen meinerseits hallte nun durch den Raum und er hielt mich an Ort und Stelle regelrecht fest, als würde er jeden Tropfen meiner Lust begehren. Einen Augenblick später ließ er von mir ab und ich rutschte ein Stück zurück, legte mich geschafft auf seinem warmen Körper ab und genoss die Nachwirkung. Ein leises schnurrendes Geräusch holte mich aus meiner Benebelung zurück und ich fuhr mit den Armen unter seine Schultern, daraufhin legten sich die seinen um mich und drückten meinen Körper an den unter mir Liegenden, als hätte Akira jetzt Angst ich würde einfach gehen und nicht wieder kommen. Wir könnte ich? Das wäre das Letzte was ich wollte... Wir genossen ein Weile die Ruhe, bis ich die Stille durchbrach: „Und ich dachte schon du willst mich nicht mehr...“ Mit einer Antwort hatte ich nicht wirklich gerechnet, doch Rei stammelte nun: „Taka... ich... ich... also... ich...“ „Mhmm?“ gab ich fragend von mir, doch er sagte nur: „Nicht so wichtig...“ „Alles was du sagst ist wichtig für mich, also sag was du sagen wolltest...“ ließ ich wissen und er sprach ganz leise: „Nichts weiter, ich bin... froh das du hier bist...“ verstärkte seine Umarmung noch einmal und ich flüsterte: „Ich bin froh das du mich nicht wieder weg schickst...“ Eine ganze Weile lagen wir so da, die Klamotten weder an noch ausgezogen, zerzauste Haare und vermutlich hab ich noch nach Kneipe gerochen, aber all das machte ihm scheinbar nichts aus. Würde es mir andersrum auch nicht, solange es dieser Mensch war der hier bei mir liegt. „Takanori... Wir müssen reden...! Es führt kein Weg dran vorbei... Ich halte das nicht mehr aus...“ kam es leise, ernst und für mich vernichtend von ihm, bevor er ergänzte: „Lass uns schlafen gehen und gleich morgen reden... Du siehst ziemlich fertig aus und ich habe die Nacht kein Auge zu getan... Was ich zu sagen habe... wird nicht einfach...“ „Mhm...“ murrte ich kaum hörbar und meine gerade wieder rosa werdenden Vorstellungen einer gemeinsamen Zukunft wurden damit brutalst zerschmettert. War das wirklich nur gottverdammter Mitleids-Sex? Wenn man es so nennen kann... Akira schob mich von sich runter und ging ins Bad um zu Duschen. Ich saß einen Moment noch an der Seite vom Sofa mit angezogenen Knien und spielte die möglichen albtraumhaften Szenarien durch, die er mir in ein paar Stunden antun würde, eh ich vernahm wie er das Bad verließ und ich anschließend selbst duschen ging, mich danach ins Bett legte und vernahm das Rei schon tief und fest auf seiner Seite zusammen gerollt schlief. Fluchtgedanken überkamen mich und machten mich ziemlich panisch, doch ich wollte eigentlich nicht mehr weg laufen und sogar mein Reita war bereit Klartext zu reden, also werde ich mal wieder die Arschbacken zusammen kneifen müssen. Mhmm tja... Taka ohne Ende verwirrt und er weiß nicht wirklich woran er ist. Rei gibt ihm Rätsel auf, ob er ihn nun behalten will oder nicht. Beide sind ziemlich fertig mit den Nerven... Macht Rei Schluss oder nicht? Die ermattende Stimmung ist gewollte und soll eben auch Taka Innerstes so ein wenigmehr zum Ausdruck bringen, ich hoffe es kam einigermaßen rüber, wie das eben so ist nach solchen Erlebnissen. <.< Dann Barmännchens Geheim-Identität ist gelüftet! Hoffe keiner ist allzu sehr enttäuscht, wenn er wen anderes vermutet hat und wer MYV-Fan ist, für den hab ich hier noch ein kleines optisches Schmankerl von meiner Wenigkeit: http://animexx.onlinewelten.com/fanart/zeichner/583945/2033817/ Ansonsten wer das Barmännchen lieber als eben solchen in Erinnerung behalten möchte, kann das natürlich auch tun ^^ Mhmm joar, was noch? Ich will ja wie gesagt nicht viel verraten, aber wenn alles nach Plan läuft passiert unserem Ruki im nächsten Kapitel etwas ziemlich Schlimmes. Ja... noch schlimmer als das vom letzten Kapitel... ihm wird etwas zustoßen... Aber alles zu seiner Zeit. Das Kapitel ist hoffentlich nicht allzu mies geworden... *Angst hat* und Fehler korrigiere ich wie immer wenn ich Zeit habe. Uuund abschließend hab ich (hoffentlich bald) ein 3tes Fanart zur FF hier fertig und es sagt euch vllt. zu ;) Kapitel 57: Die Stunde der Wahrheit ----------------------------------- Eine der beschissensten Nächte überhaupt lag fast hinter mir und ich hatte kein einziges Auge zugetan. Ich war zwar müde und geschafft, dreckig ging's mir auch und Schlaf hätte mir sicher gut getan, aber es ging einfach nicht. Zu viele Gedanken und Ängste kreisten durch meinen Kopf. Meine Augen taten weh, mein Körper fühlte sich an wie durchgewalkt. Bald würde es wieder hell werden und ich muss mich dem Unausweichlichen stellen. Ich habe ehrlich gesagt solche Angst davor, das ich mich noch nicht ein mal getraut hatte im Bett zu schlafen und nächtigte somit auf dem Sofa. Erst jetzt wo der Tag anbrechen sollte, wurden meine Augenlider so schwer, das sie nicht mehr offen bleiben wollten und ich driftete in einen wenig erholsamen Schlaf ab. Mein Kopf brummte wieder, als ich das nächste mal die Augen aufschlug und mich ziemlich verpeilt um sah. Der noch immer abgedunkelte Wohnraum wurde nur spärlich vom Tageslicht erhellt, was vielleicht auch ganz gut war... Ich wollte mich schwerfällig auf die andere Seite drehen, als ich unerwartet Reita auf dem Boden vor meinem Sofa sitzen sah, welcher mir nun sein Gesicht zudrehte und leise hauchte: „Hey... wie geht’s dir?“ „Nich so...“ murmelte ich ehrlich und wurde besorgt gefragt: „Kopfschmerzen? Willst du was dagegen?“ „Nein... ich halt es aus...“ nuschelte ich und erhob mich etwas, nachdem Akira ebenfalls aufstand. Doch statt wegzugehen oder mich fertig zu machen und mir zu sagen was ich ihn alles kann nach der Nummer im Club, setzte er sich zu mir auf das Sofa und legte die Füße hoch, so das ich noch Platz hatte. Er tat nichts von all meinen Befürchtungen... Noch nicht... Sanft dirigierte er meinen Kopf auf seinen Bauch und ich flüsterte: „Warum sitzt du hier?“ „Warum warst du nicht im Bett?“ stellte er eine Gegenfrage ohne mir zu antworten, ich zuckte mit den Schultern und brummte: „Ich denke du willst mich da nicht mehr haben...“ „Ach Taka...“ seufzte Rei und ergänzte leise: „Schlaf noch ein bisschen, dann reden wir...“ Warum hältst du mich noch hin? Warum beendest du es nicht einfach, du hast es doch sowieso vor... Warum lieg ich noch immer in deinen Armen..? Warum hast du mir eben dieses kleine Lächeln geschenkt und hast dennoch ausgesehen als ob du weinen willst...? Meine Gedanken rasten förmlich ins Leere. Ich weiß nicht warum er es mir so schwer macht... Seine liebevoll streichelnde Hand in meinem Nacken lässt nur wieder vergebens Hoffnung sprießen... Aber wenn das das einzige ist was mir von ihm bleiben soll und was ich als letztes von ihm haben darf, dann werde ich es einfach genießen... solange ich kann. Langsam ebbte das sanfte Kraulen ab und ließ vermuten das Reita wieder eingeschlafen war. Nach einiger Zeit in der ich einfach reglos die Wärme seines Körpers genoss, war auch ich kurz davor erneut ins Reich der Träume ab zu driften, als ich Akira plötzlich ganze leise flüstern hörte: „Taka? Schläfst du?“ Darauf reagieren wollte ich nicht, denn so hatte ich vielleicht noch die Chance auf ein klein wenig mehr Zeit mit ihm, wenn er denkt das ich schlafe. Auch als er ein zweites mal nachfragte, gab ich keinen Mucks von mir und blieb ganz still liegen. Damit offenbarte sich mir nun eine neue Entdeckung an Rei: nicht nur das er betrunken im Halbschlaf ehrlich antworten kann, sondern auch das er offenbar gern mit schlafenden Leuten redet. „Verflucht Takanori... Was hast du nur gemacht, ich erkenne mich nicht wieder... Ich wollte doch das du diese Nacht in meinem Bett schläfst... Scheiße, ich will das du jede verdammte Nacht in meinem Bett schläfst...! … und ich hab absolut keine Ahnung wie ich dir das nachher noch erklären soll...“ murmelte er nicht sehr deutlich und leise vor sich hin und meine Rätselraten-Glühbirnen im Kopf brannten durch. Hö? Wie jetzt? Mein Herz überschlug sich in den nächsten Minuten ein paar mal, das ich fast Angst hatte zu krepieren und meine Nerven waren aufs Äußerste angespannt. Eine innere Stimme riet mir jedoch aber einfach weiterhin liegen zu bleiben. „Taka... du bist schön wenn du schläfst... Du bist niedlich wenn du kaust, oder an deinen Nägeln knabberst...oder einfach nur da stehst, die Lippen spitzt und mich küssen willst... Gott, du bist verflucht heiß wenn du tanzt, läufst oder wenn du wütend bist oder wenn dir was peinlich ist... Das Schlimme ist ich kann dir nachher nicht mal sagen wie lange ich du mich mit allem schon so verrückt machst... Weißt du wann das war? Als du damals zum ersten mal vor dem Club standest und deinen Kumpel Kai ratlos angesehen hast, als er dir den gefälschten Ausweis gegeben hat. Ich hab mich da gerade mit dem Türsteher unterhalten und ihn gebeten ja was Leckeres für mich durch zu lassen. Da hab ich dich gesehen und für den Abend ausgewählt, du solltest mein Opfer sein. Wie geplant hat er dich rein gelassen und ich musste nur etwas warten bis du dir ein wenig Mut angetrunken hattest. Schäbig... ich weiß... Doch ich wusste auch das du nicht wie die zahlreichen Anderen dort warst, die mir damals beinahe jeden Abend hinter her gerannt sind... Bei dir war ich mir nicht sicher ob ich dich kriegen würde...“ erzählte mein Reita nun einfach drauf los und ich wusste nicht was ich tun sollte. Sollte ich mich als wach zu erkennen geben oder einfach liegen bleiben und weiter lauschen? Wer weiß was er mir erzählen kann, wenn ich 'schlafe'? Will er mich vielleicht doch nicht los werden? „So ein mieser Dreck Taka.... Du ahnst bis heute nicht wie sehr ich dich schon damals wollte und ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht mal warum. Hab auch nicht weiter darüber nach gedacht und mich lieber ans Werk gemacht dich aufzureißen. Auch du bist mir wie all die Anderen ins Netz gegangen und mir gefolgt, nur hast du nicht gewusst wohin. So unbeholfen... so naiv wie du da einfach in den Darkroom spazieren wolltest... Das konnte ich nicht zu lassen. Du warst mein! Die Typen da drinnen hätten sich über dich hergemacht, ohne auch nur ein einziges Mal mit der Wimper zu zucken... Genau das... hatte ich auch mit dir vor... Ich habe stark vermutet das du nicht volljährig bist, aber ich wollte es nicht wahr haben... Als du mir gesagt hast wie alt du bist, war ich nicht geschockt sondern eher... wachgerüttelt. Ich wollte dich mir selbst verbieten und hab es nicht geschafft der Verlockung zu widerstehen, ich – musste – dich haben, deine Unschuld sollte mir gehören... nur mir! Wie du ja schon weißt dachte ich: wenn ich dich einfach endlich gevögelt habe, geht diese scheiß Faszination endliche wieder weg. Tat sie nicht, im Gegenteil ich wollte mehr – ich will noch immer mehr! Das war dein Köder für mich... und ich hab ihn mit Genuss gefressen. Klever mein kleiner Takanori, hast schon damals von mir gelernt, ohne das es einer von uns beiden hätte ahnen können wo wir jetzt landen würden. Ich will dich nie wieder teilen müssen... Es tat so verdammt weh... zu sehen wie ein Anderer dich mir wegnehmen will... Sag mir Takanori... habt ihr beide bekommen was ihr wolltet?“ wisperte er einfach immer weiter und ich wollte schon fast antworten auf seine letzte Frage und blieb dann doch weiterhin still. Vielleicht brauchte Rei es einfach mal, um sich alles von der Seele zu reden, auch wenn er denkt das er nur sich selbst zuhören würde... „Ich bin so ein mieses Arschloch Taka... Du hast immer gesagt das du mich liebst und... erst jetzt ist mir klar geworden wie sehr ich dir jedes Mal weh getan habe... Es fühlt sich so verdammt beschissen an... Für mich waren das einfach nur Ficks zum Zeitvertreib oder um Druck abzubauen... Wie andere Leute puzzeln oder joggen gehen... Es entspannte mich und füllte die Leere in mir... nur das es mir immer weniger brachte... Der Druck in mir wurde immer größer, auch wenn es eine andere Art von Druck war und ich wusste ich kann ihn bei dir abbauen... Das hört sich alles so unglaublich scheiße an was ich dir sagen will... Dabei will ich doch nur eines:... bleib bei mir...“ murmelte Akira immer leiser vor sich hin, doch ich wollte ihm nicht länger was vorspielen und antwortete: „Ich bleibe bei dir... für immer wenn du das willst...“ Auch wenn mir klar war das 'für immer' ein recht langer Zeitraum ist und es sich wohl nicht einrichten lässt, nicht irgendwann sterben zu müssen. Aber es klang schön... Ich hob mich ein wenig an und blickte in seine geröteten Augen, nachdem ich etwas vorwurfsvoll ergänzte: „Ich dachte du willst mich los werden Rei...! Fuck... ich bin so fest davon ausgegangen, das du mich in die Wüste schickst!“ „Es tut mir leid... Seit... seit wann bist du wach, was hast du alles gehört?“ wurde ich nun gefragt und ich gestand flüsternd: „Ich hab nicht geschlafen...“ Vorsichtig setzte ich mich auf Reita's Schoß und versuchte mir weiterhin Klarheit über die Situation zu verschaffen, denn so ganz traute ich dem Frieden nicht … und das er mich wirklich noch will... „Ich wollte nicht das du das hörst...“ knurrte er und sah zur Seite weg, ich drehte sein Gesicht wieder zu mir und wisperte: „Doch... du wolltest das ich das höre, du konntest es nur einfach nicht offen sagen... Und ich bin froh das du diesen Weg gewählt hast und dich nicht weiter vor mir versteckst...“ Zart küsste ich über die Maßen dankbar am Hals meines Gegenübers entlang und hörte ihn erst leise seufzen, dann unbeholfen stammeln: „Takanori... ich... ich möchte... mit dir... was Festes... Ich will... dich nie wieder... in fremden Armen sehen müssen... Ich will eine feste...Be... Bez...“ „Beziehung?“ half ich ihm leise schmunzelnd auf die Sprünge und er machte mich unendlich glücklich als er nickte. Ich frage mich wirklich weshalb er so ein Drama macht und mich beinahe um den Verstand bringt, das ich am liebsten aus dem Fenster springen will... Vermutlich war ihm das auch alles andere als leicht gefallen, so wie ich ihn kenne... Freiwillig gibt er doch nichts zu und ohne Folter kriegt man auch nicht aus ihm raus, was er denkt oder fühlt. Meine selig lächelnden Lippen drückten sich auf die seine und ich küsste Akira, der mal wieder wie ein verschrecktes Reh drein schaute und stellte dabei fest: „Du schmeckst nach Whisky....“ Angesprochener sagte nichts, sondern beugte sich lediglich vor und hob kurz seine Flasche neben dem Sofa an. Ich hob gespielt tadelnd eine Augenbraue an und fragte: „Musstest du dir Mut an saufen..?“ Er nickte erneut und stellte die Flasche wieder auf den Boden, zog mich näher zu sich und legte wie üblich besitzergreifend seine Hände an meinen Hintern. Aber wenn wir schon mal so offen mit einander kommunizieren können – auch wenn Rei sich mal wieder arg zurück hält seit ich 'wach' bin, hakte ich wenigstens noch ein paar Sachen nach die ich unbedingt wissen musste, da sie an mir nagten: „Rei... wem schreibst du nachts ständig?“ „Aoi... Ich... war in letzter Zeit ziemlich durcheinander... wegen dir und vor allem wenn du nachts neben mir gelegen hast... so... unschuldig... Verdammt Taka, ich hätte dich am liebsten jede Nacht wach gemacht und dich berührt und... scheiße ich wollte deinen Körper spüren, dir lauschen und dich riechen, schmecken die ganze Nacht vögeln... Das ist doch nicht normal! Du hast mich echt fertig gemacht und das obwohl du nicht mal was dafür kannst... Ich bin verzweifelt und musste Yuu um Rat fragen...weil das wie 'ne Sucht war... es 'ist' eine Sucht! Ich wollte einfach nicht süchtig sein und schon gar nicht nach 'nem Grünschnabel... wie dir... Yuu hat mir die ersten Male noch Tipps gegeben, aber dann ist er irgendwann explodiert und hat gesagt ich soll tagsüber schreiben oder zu ihm gehen. Ich bin ein sagenhafter Trottel... ich weiß...“ nuschelte es vor mir und ich schlang meine Arme um seinen Hals. Ach Rei... du hättest mich doch einfach fragen können, ob man um diese Sucht herum kommt... Nein... man kommt definitiv nicht drumherum.. und man wird automatisch zum Volltrottel..! Dennoch bin ich froh darüber das du mich schlafen lassen wolltest und mich nicht geweckt hast, schließlich muss ich in die Schule. Aber das ein oder andere Mal hätte sicher nicht geschadet... Das sag ich dir aber gewiss nicht, sonst hab ich die nächsten Nächte keine Ruhe vor dir! „Nach wem riechst du, wenn du wieder kommst und so einen süßlichen Geruch an dir hast...?“ wollte ich nun vorsichtig wissen und er brummte: „Auch Aoi.... oder vielmehr seine neue Freundin... Die ist vom Beruf her so 'n Parfüm-Mixer und braut das Zeug auch bei Yuu zu Hause, da riecht's immer als wäre ein Fass explodiert – schrecklich... Das lustige daran ist, das es die Nervensäge aus dem Flugzeug damals war, als wir in den Urlaub geflogen sind... kannst du dich erinnern?“ erstaunt blickte ich Reita nun ins Gesicht und er grinste: „Ja... mich hat's auch umgehauen und na ja... sooo lästig ist die Frau gar nicht... Er hat sie kennen gelernt als er ihr ein Kleid für ihre Hochzeit verkauft hatte, die Hochzeit ist aber geplatzt – warum weiß ich nicht; interessiert mich auch nicht. Dann haben sie sich öfter getroffen... hab mich schon gefragt wieso er in letzter Zeit so wenig für mich davon opfern wollte...“ „Schön das er Jemanden hat“ flüsterte ich zufrieden mit den Neuigkeiten, denn das heißt ja das Aoi sich durchaus auf wen anderes einstellen kann und meine nette Urlaubsbekanntschaft über ihren Idioten von Verlobten hinweg gekommen ist! Doch eines wäre da noch: „Rei... warum hast du gelogen, als ich dich gefragt habe wo du warst und gesagt hast, das du einkaufen gewesen wärst...?“ „Ich hab nicht gelogen, ich war wirklich einkaufen.... nur eben keine Lebensmittel“ antwortete er mir und ich blickte dem – nebenbei bemerkt komplett nackten – unter mir Sitzenden verwundert in die Augen. „Taka ich wollte dir das eigentlich erst zu unserem halbjährigen 'Abkommens-Tag' schenken und vielleicht... wenn du willst... mehr draus machen... 'ne feste Bez....“ „Beziehung? Du hast echt Probleme mit dem Wort, hm?“ schmunzelte ich nun und beobachtete wie er abermals nickte, zwischen die Sofa-Polster griff und ein kleines Schächtelchen heraus holte. Skeptisch beäugte ich das Ding und mein Gegenüber flüsterte leise, beim aufmachen: „Das eine ist 'ne Dehnungssichel für dein Ohrloch, das andere ist ein kleiner Tunnel für später. Ich war beim Piercer und hab mich schlau gemacht... und dir das da mit gebracht.“ „Oh wie geil!“ quietschte ich freudig, denn zum Einen war das durch aus praktisch, was er mir geschenkt hat und zum Anderen war ich sowieso der glücklichste Mensch auf der Welt. Reita will mir gehören! Ich konnte mein Glück kaum fassen und knutschte mein überrumpeltes Opfer in die Sofa-Lehne. Vielleicht auch etwas zu überschwänglich, denn er musste mich bremsen mit den Worten: „Taka Vorsicht! Sonst ist es gleich wieder aus mit Reden, wenn du Klein-Aki da mit hinein ziehst – der ist eh schon so anfällig für dich und ich will es einmal schaffen nicht über dich her fallen zu müssen!“ „'Tschuldigung...“ murmelte ich grinsend und spitzte die Lippen, um sie auf die seinen zu tupfen und flüsterte leise: „Danke... für alles...! Ich will... nur noch eines los werden und zwar... die Sache mit der Beziehung, die dir so schwer fällt. Ich will das du weißt, das ich dich nicht einengen werde, du kannst nach wie vor weg gehen mit wem und wie lange und wohin auch immer du willst, nur um eines möchte ich dich bitten: Nur ich, Ok? Nur ich will deinen Körper und deine Wärme spüren dürfen... und deine Seele mit meinen fiesen kleinen Ködern vergiften dürfen... nur mich wirst du begehren...Ok?“ „Ok...“ kam es kaum noch hörbar von meinem Gegenüber, eh er mich sanft an seinen nackten Oberkörper zog und demonstrativ seine Hände unter meinem Shirt auf meinen Rücken legte. Lächelnd nahm ich dies zur Kenntnis und raunte mehr als zufrieden: „Gut dann hätten wir das ja geklärt.“ „Eins noch Taka... Was habt ihr... du und diese Ratte gemacht? Habt ihr wirklich...?“ fragte Akira nun wieder sehr zurückhaltend, aber sehr interessiert und ich schüttelte den Kopf: „Nein ich glaube nicht... ich konnte nicht... Ich will doch auch nur dich...“ „Du glaubst?“ hakte er nach und ich murmelte leise: „Ja ich weiß es nicht mehr so genau, ich kann mich nicht dran erinnern das ich ihn gevögelt hätte... Ich bin dir nach gerannt und kam irgendwie überhaupt nicht mehr klar... Miyavi – der Barkeeper hat mir gesagt ich hatte irgendwelche Drogen intus... Ich hab aber keine genommen! Andererseits hat er sicher schon öfter Leute unter Drogeneinfluss gesehen, also wird er wohl recht haben... Hab mich auch noch nie so gefühlt und schon gar nicht wegen 2 Gläser Whisky-Cola...“ Sofort wetterte das eifersüchtige Objekt meiner Begierde verärgert los: „Ich schwöre dir, krieg ich raus das es Hiroto dieser kleine Sack war, dann reiß ich den in winzige Stücke...! Du gehörst zu mir und ich will nicht das du dich wieder mit dem Typen triffst! Lerne mit Kai oder Yuu, der war gut in Chemie – ich bin 'ne Null, aber nicht dieser Wichser, ich kann den Gedanken nicht ab, das er auch nur einen Finger an dich legt und-....“ „Psssst...“ unterbrach ich grinsend Rei's aufgebrachtes Meckern mit einem Kuss, denn auch er sieht definitiv niedlich aus wenn er sich aufplustert und setzte leise fort: „Nein ich geh nicht mehr zu ihm, das hat er sich selbst zu zuschreiben...“ „Ich brauch erst mal einen Schluck Whisky... darf ich?“ murmelte es nun direkt an meiner Ohrmuschel, da ich abermals meine Arme um seinen Hals geschlungen hatte. „Das ist doch Schwachsinn, das du denkst mich wegen so was fragen zu müssen. Ich sagte doch meinetwegen kannst du machen was du willst, aber Sex und dergleichen gibt’s nur noch bei mir! Sonst muss ich 'Klein-Aki' mal zeigen wer sein neuer Herr ist und ich bin nicht zimperlich!“ drohte ich spielerisch und sah auf jenes 'Objekt', als Reita die Flasche wieder wieder absetzte, breit zu grinsen begann und im dreckigen Ton flüsterte: „Na na na... was hab ich gesagt? Er ist empfindlich und fährt voll drauf ab wenn du ihm so was sagst, also reize ihn nicht, sonst bleibt's nicht beim Reden.“ „Der traut sich doch eh nicht!“ neckte ich mein Gegenüber und er murrte: „Wart's ab... ich hab nicht untertrieben, wir sind total süchtig nach dir.“ „Bin dafür ihn zu testen...“ raunte ich verführerisch ins Ohre meines Freundes(!) - Ja... Meins! - und knabberte genüsslich an dessen Hals, vernahm ein leises Seufzen und ein leises Knurren: „Wie frech... dabei geb' ich mir soviel Mühe mit ihm und du machst alles kaputt...“ „Ich bin so ungezogen...“ schnurrte ich nun in Reita-Art und freute mich riesig bei dem Gedanken, das er nun endlich mir gehören würde. Meins... Meins! Meeeiiins!!! „Ich geb dich nie wieder her, das ist dir klar oder...?“ brummte es ganz dicht vor mir in einem Kuss hervor und ich lächelte: „Du tust ja gerade so als würde ich weg gehen und nie wieder kommen...“ „Untersteh' dich das zu tun...“ nuschelte Akira und drängte mich nun doch ganz nah an sich, als sein Kuss inniger wurde. Mein Lächeln darüber ebbte jedoch bald wieder etwas ab, als ich gestehen musste: „Rei... ich geh gleich nach Hause, ich brauch für morgen 'ne Unterschrift, weil ich heute hätte in der Schule sein müssen und ich muss noch was holen für den Unterricht... Aber ich verspech's dir das ich morgen wieder hier bei dir bin...“ „Wehe wenn nicht... schlimm genug das du mich jetzt alleine lassen willst...“ murrte es ein wenig missmutig an meinen Lippen und dann wurde ich auch sogleich geknutscht. Am liebsten wäre ich ja auch geblieben und hätte mich dem hingegeben, worauf die Schmuserei hier vermutlich hinaus gelaufen wäre, aber dann hätte ich morgen ohne Unterschrift ein Problem in der Schule. Ich muss auch erst mal meinen Eltern verklickern wieso ich nicht da war... Oh man... bleibt einem aber auch nichts erspart... „Noch ein paar Minuten, dann geh ich... aber... jetzt nage ich dich lieber noch etwas an. Mein Revier markieren und so...“ tat ich flüsternd kund, knabberte dabei an meinem Gegenüber herum und dieser raunte genießend: „Mach was du willst mit mir... ich werde dir alles verzeihen...“ „Alles...?“ hakte ich amüsiert nach und ergänzte meine Frage: „Und wenn ich dich zwingen wollen würde deinen Whisky von meinem Körper zu lecken und du dürftest nicht mehr als das?“ „Das erinnert mich an eine Szene aus 'From Dusk Till Dawn'... wo Selma Hayek Quentin Tarantino den Fuß in den Mund steckt und den Bourbon an ihrem Bein entlang in dessen Mund hinein fließen lässt...“ konterte er grinsend, legte den Kopf in den Nacken und präsentierte mir seine schutzlose Kehle. Irritiert von seinen Worten bemerkte ich: „Wusste nicht das du auf Selma stehst oder ist es Quentin?“ „Weder noch... Ich finde die Szene hat was und vor allem mochte ich die Schlange mit der sie getanzt hat. Seit dem steh ich auf Reptilien-Muster... auch wenn das Vieh weiß war“ erklärte Reita mir und schmunzelte auf meine ratlose Mine entgegen. „Ich dachte du bist eher der 'Roter Samt-Typ'...“ neckte ich ihn deshalb und er sagte daraufhin: „Das sowieso... aber ich steh auch auf deine nackte Haut...!“ Nach eben Jener fühlte er nun an meinem Rücken und ich musste dem rechtzeitig Einhalt gewähren, bevor wieder mal alles zu spät für uns ist. „Rei... ich muss los...“ nuschelte ich und Angesprochener murrte: „Och nö... ich will doch noch meine Belohnung für meinen Seelen-Strip haben, nackt bin ich ja schon... oder viel mehr 'noch'...“ „Ja ich seh's... und es fühlt sich verdammt gut an... und... morgen nach der Schule darfst du auch... Nur heute ist es unpassend und ich muss nach Hause, bevor meine Eltern schlafen gehen Es ist eh gleich dunkel...“ redete ich dem widerwilligen Objekt meiner Begierde gut zu und löste mich schweren Herzens. Schnell warf ich meine restlichen Klamotten über und schnappte den Schulkram den ich für morgen brauchen würde, zog meine Schuhe an und stand nun vor der Wohnungstür. Dort lauerte ein nackter Akira-Köder auf mich der ein mich weiteres mal Aufhalten wollte, doch ich setzte mich eisern durch: „Bitte Rei... ich weiß ich hab versprochen, das du mich haben kannst wann immer du willst, aber das hier ist eine Ausnahme und glaub mir... ich hab keinen Spaß daran das gleich meinen Eltern erklären zu müssen, aber noch bin ich minderjährig und brauch die blöde Unterschrift...“ „Na schön... aber ich ruf dich nachher an und wir... telefonieren noch ein wenig... du weißt schon...“ „Tun wir das...?“ fragte ich schmunzelnd, denn ich wusste genau was für ein 'Gespräch' er da im Sinn hatte, dennoch musste ich wirklich los und brummte daher erneut: „Lass mich vorbei...Ok?“ Doch er versuchte mich bis zum Schluss zu überreden, indem er mir mit der Zunge wild den Mund umpflügte und seine Hände auf Wanderschaft schickte. Grinsend wehrte ich mich und er murrte wenig begeistert: „Hm.... na schön... Schlaf gut... und wehe du gehst nicht ans Handy!“ „Versprochen...!“ hauchte ich und hörte es ganz leise noch: „Ich vermiss dich jetzt schon...“ „Bin doch noch da.“ entgegnete ich dem, wie er es damals vor der Schule zu mir gesagt hatte und wir spielten das Spiel weiter, denn auch Reita wusste offenbar noch die Worte: „Aber gleich nicht mehr... ich platze vor Sehnsucht...“ Wieder bildete sich ein seliges Lächeln auf meinen Lippen, doch löste mich schnell und verließ nach einem letzten flüchtigen Abschiedskuss die Lasterhöhle des Löwen. Wir können ja schließlich morgen ausgiebig da weiter machen, wo wir eben aufhören mussten... Ich nahm die Treppen und mit jedem Schritt den ich hinab stieg, wurde mein glückliches Grinsen immer breiter und breiter. Kaum war ich aus dem Haus klingelte mein Telefon und ich kramte es schnell aus der Tasche. Akira rief an und ich nahm schmunzelnd ab: „Schaffst du es etwa nicht mehr ohne mich zu atmen?“ „Nein... will ich auch nicht... und ich wollte dir noch 'gute Nacht' sagen...“ murmelte es zurückhaltend in den Hörer und ich ging ein paar Schritte weiter, nach dem ich neckend anmerkte: „Das hast du doch oben schon.“ Dann passierte etwas womit ich eigentlich schon nicht mehr gerechnet hatte. Rei begann sich stammelnd zu äußern: „Na ja eigentlich wollte ich.... nur sagen... das... also... ich... Fuck Taka, ich kann so was einfach nicht...“ grummelte er ins Handy und setzte dann doch fort: „Also... was ich sagen wollte... ich... hab... mich... eventuell... Verdammt... vielleicht hab ich mich... in dich.... verliebt...“ Mein Herz blieb mit einem mal stehen und ich auch. An Ort und Stelle drehte ich mich in Richtung des Wohnhauses zurück und sah seinen schmalen Körperumriss im Fenster stehen. Ganz leise sprach er weiter: „Takanori... ich glaub... ich liebe dich...“ Mein Herz fing wieder an zu schlagen und wummerte nun so heftig, als wolle es mir aus dem Hals springen. Ich wollte etwas sagen, aber mir fehlten absolut sämtliche Worte. Dann plötzlich schrie er hysterisch ins Handy, doch ich hatte kaum verstanden was er wollte, so benebelt war ich. Ich stand mitten auf der Straße und es hatte angefangen zu regnen. Doch all das war in diesem Moment nicht mehr wichtig. . . . Zwei Scheinwerfer kamen auf mich zu... Nicht schnell... aber in diesem Augenblick zu schnell für mich... Ein dumpfer Aufprall... Dunkelheit... . . . Dann sah ich verschwommene Bilder und hörte verzerrte Stimmen... Hell... Laut... und wieder vollkommene Dunkelheit... _____________________________________________________________ Mhmm ja... ein Autounfall also... Was soll ich noch groß zu sagen? Das Gespräch hier war ziemlich schwer zu händeln fand ich... Den Grad zwischen 'endlich mal aufrichtig sein' und doch nicht 'too much' Die allgemeine Atmosphäre der Beiden beizubehalten und doch wieder das 'Neue' mit reinzubringen – eine erkennbare Veränderung, die Rei nun endlich zu gelassen hat. Schwere Geburt Herr Suzuki! Und dann schlägt das Schicksal gnadenlos zu... Wer kennt das nicht, schon mal auf finsterste Art und Weise 'in die Fresse zu bekommen'? Glück denjenigen, denen es bisher erspart geblieben ist... So schnell kanns gehen: In einem Moment der glücklichste Mensch der Welt und ein paar Sekunden später todtraurig. Öhm ja... wen es interessiert: ich hab die ganze Zeit beim Schreiben des Kapitels einen Song gehört und im Kopf gehabt: 3 Doors Down – Here without you.... wenn das wer kennt. Ein wunderschönes Lied @.@ ... hoffe das hat mich nicht zu sehr runter gezogen... naja so stell ich mir in etwa Rei's Gefühle vor. Vor und nach dem Unfall... Kann man ja als Takanori nicht direkt beschreiben, was in Akira vor geht - lediglich erahnen. Ach ja den Snake-Dance von Selma Hayek kann man sich auch bei Youtube reinziehen... ;) Ich hoffe inständig das euch das Kapitel ein wenig gefallen hat, auch wenn das letzte Teil mal wieder arg dramatisch geworden ist. Falls das wen interessieren sollte: Die ganze FF war ursprünglich von mir als ein längerer One-Shot geplant... vllt. auch 2-3 Teile aber niemals so lang wie es jetzt geworden ist. Was ich sagen will... der One-Shot hätte an dieser Stelle sein Ende gefunden... Sad-End also. Aber ist ja nun doch alles 'etwas mehr' als das geworden...^^ Ich fasel schon wieder zu viel, pardon <.< Öhm ja ich freu mich mich wie immer über ein Statement und Ausbesserungen nehme ich auch später vor, wenn ich Zeit habe ;) Bis zum nächsten Kapi. Kapitel 58: Schritt für Schritt ------------------------------- Mir war kalt... Mir war schlecht... Mir tat so ziemlich alles weh.... … als ich langsam wieder zu mir kam und versuchte trotz des grellen Lichtes irgendwie klar zu kommen. Ich hörte Stimmen... und keine einzige davon kam mir bekannt vor. Ein schrilles Quietschen einer Frau die Jemanden zu rufen schien. Sofort hörte ich Schritte um mich herum und ich kämpfte gegen dieses grelle Licht, das mich nicht die Augen öffnen lassen wollte. Plötzlich spürte ich eine raue aber noch angenehm kühle Hand an meinem Kopf, die meine Augen mit sanfter Gewalt öffnete und man mir erneut mit etwas extrem Hellem hinein leuchtete... Was verdammt noch mal geht hier ab? Wer sind diese Leute und vor allem... … wer bin ich...? Mir fiel kein Name ein, keine Bedeutung... nichts. Panik! Ich wollte mich aufrichten und mich umsehen, doch die Schmerzen und irgendwelche Schläuche hielten mich zurück. Da drang dieses stetige monotone Piepsen in mein Ohr, was eben seine Frequenz erhöht hatte. Viele verwirrende Stimmen redeten durch einander und ich musste mich der Schmerzen fügen, ließ mich wieder sinken und stöhnte, weil alles so weh tat. Einen Moment brauchte ich um wieder einigermaßen gefasst meine Augen zu öffnen. Neben mir ein Mann und eine Frau die mich erwartungsvoll anstarrten... Die Frau quetschte meine Hand, während der Mann die Hand seiner Frau zu zerdrücken schien, was ihr aber nicht halb soviel auszumachen schien wie mir. Ich wollte meine Hand weg ziehen, doch wieder mal versagte ich durch die Schmerzen. Erschöpft gab ich auch das auf und blickte zur anderen Seite. Ein leerer Stuhl und daneben ein schwarzhaariger Typ. Den kenne ich! Ich weiß noch nicht woher... Warum steht da ein leerer Stuhl? „Können sie mich verstehen Matsumoto-san?“ fragte mich nun ein Mann mit weißem... wie nennt man das? Verdammt wie hieß das Ding, was der anhat? Wieder verließ nur ein schmerzerfülltes Stöhnen meine trockene Kehle und ich blickte mich nach was Trinkbarem um. Neben mir stand etwas und ich versuchte klar zu machen, das ich das haben will. Knurrte und deutete in die Richtung bis eine weitere Frau in weiß mir den Becher endlich reichte. Ich wollte danach greifen, aber wieder einmal versagte alles. Aufrichten ging nicht – zu viel Belastung. Abstützen ging nicht – Schmerzen ohne Ende. Meine gequetschte Hand befreien war ebenfalls nicht drin. Die Rückenlehne von dem... verflucht noch mal wie heißt das Teil noch gleich in dem ich hier liege? Jedenfalls... wurde ich etwas aufgerichtet und sie führte das begehrte Nass an meinen Mund. Trinken erwies sich ebenfalls als Herausforderung – die Hälfte landete auf meine Brust und war saukalt. Als würde ich nicht so schon frieren... Nicht gerade liebevoll wurde ich wieder trocken gewischt und hatte am Ende immer noch Durst. Noch einmal blickte ich mich um und sah die kahlen Piss-gelben Wände, die ganzen Geräte, fremde Leute... Die Zwei da in weiß, die ständig irgendwas an mir herum fummelten und mich erneut fragten ob ich was verstehe. Ich nickte nun einfach und man erklärte mir: „Sie befinden sich im Hospital, weil sie einen Autounfall hatten. Sie wurden angefahren, aber hatten noch mal Glück im Unglück. Ein paar Knochenbrüche, Prellungen, Schürfwunden und eine Zerrung im rechten Fußgelenk, das erkläre ich ihnen aber später genauer. Wichtiger dürfte für sie jetzt sein: Sie haben vermutlich eine Amnesie, das heißt der Unfall hat allem Anschein nach zu einem Gedächtnisverlust geführt. In ihrem Fall gehen wir aber stark davon aus das die Erinnerungen wieder kommen werden. Vielleicht nicht sofort, aber in den nächsten Tagen oder auch Monaten sollte sich das Meiste wieder an finden. Die Ursache macht mir allerdings noch etwas Sorgen, denn es gibt Schwellungen im Hirn, die auf den Teil drücken der für das Erinnerungsvermögen zuständig ist. Die Brüche sind recht einfach für den Heilungsprozess; nichts Kompliziertes. Die Zerrung im Fuß wird noch 'ne ganze Weile weh tun und sie Frau Matsumoto würde ich bitten, die Hand ihres Sohnes nicht allzu fest zu umklammern.“ Toll... also sind die Zwei da meine Eltern oder wie? Ich kann mich nicht erinnern... Meine Hand wurde aus dem menschlichen Schraubstock entlassen und ich blickte mich Hilfe suchend auf der anderen Seite um. Dort saß immer noch dieser schwarzhaarige Typ, der mir irgendwie bekannt vor kam und der leere Stuhl neben ihm. Warum steht der blöde Stuhl da so rum? Fehlt noch wer? Ganz große Klasse... Ich fühle mich echt so minderwertig. Kann nicht trinken... … nicht aufstehen... … mich nicht mal an meine Eltern erinnern... … und kann den Typen nicht zuordnen. Scheiße... Am liebsten würde ich meine Augen wieder schließen und aufwachen aus diesem Alptraum. Geschlafen hatte ich zwar, aber als ich wieder erwachte lag ich noch immer in diesem Raum, nur war jetzt keiner mehr zu sehen. Das Licht aus, die Leute weg... Mir war noch kälter und diese dämlichen Krankenhausdecken halten einen ganz und gar nicht warm. Wenige Minuten später ging die Tür leise und vorsichtig auf und eine zierliche weibliche Person – ebenfalls in weiß – betrat den Raum, warnte mich vor das Licht an zu machen und näherte sich mir. „Ich reiche ihnen noch etwas Wasser und den hier soll ich ihnen auch geben.“ sprach sie mit sanfter Stimme und ich meine sie als die Krankenschwester zu identifizieren, die ich vorhin schon gesehen hatte. Sie übergab mir einen kleinen Plüsch-Chihuahua mit den Worten: „So ein niedlicher Blonder hat mich darum gebeten.“ Lächelnd schaltete sie das Licht wieder aus und verschwand. Niedlicher Blonder? Wer soll das sein..? Viele ziellose Gedanken rasten durch meinen Kopf. Ich hatte zwar mittlerweile einen Namen vor Augen den man mir zuordnete, aber dennoch war mir Alles und Jeder so fremd. Wer soll der Blonde sein? Gehörte der leere Stuhl, neben dem schweigsamen Schwarzhaarigen zu ihm? Wieso sagt mir das alles nur nichts...? Die Nacht war nicht angenehm... Nur mit Mühe und Not und der Hilfe der netten Schwester, welche mich auf die Seite hievte, konnte ich ein paar Stunden die Augen zu machen, eh am nächsten Morgen eine sehr stämmige Frau – Format Berta – die Tür aufriss, mich somit aus meinen Träumen und den Raum betrat. Moment.... wer ist Berta? Nichts zu wissen macht mich wahnsinnig! Sie war weniger zärtlich mit mir und wusch mich mit Wasser, was sich gelinde gesagt arschkalt an fühlte... Peinlich war es mir obendrein. Ich meine... die hat mich nackig gemacht! Und... die... die war... da unten... mit ihren Fleischer-Griffeln... Kann der Alptraum denn nicht bald zu Ende sein? Ich will hier weg! Keine Ahnung wohin, aber weg von hier! Und vor allem weg von diesem Metzger von Krankenschwester... Mein armer Popo...! Ein Glück war die endlich wieder gegangen, doch lange Ruhe hatte ich nicht. Wenige Augenblicke später stand ein ganzer Trupp dieser weiß bekleideten Leute um meinem Bett herum und pfriemelten was das Zeug hielt. Wenigstens zog mich keiner von Denen aus... Nachdem sie ein paar mal hier und dort etwas testeten, mit den Maschinen herum schoben und mir dann auch noch Blut abnahmen, ließen auch diese Nervensägen mich wieder in Ruhe. Stille... Irgendwas fehlte hier... Das Gefühl hatte ich schon recht bald nach dem Aufwachen, als ich auf den ebenso leeren Stuhl blickte, wie sich mein Kopf anfühlte. Ich hatte kein Zeitgefühl, nur den Anhaltspunkt ob es Tag oder Nacht ist und so schätzte ich das am Nachmittag war, als meine Eltern wieder auf der Matte standen. „Wie geht’s dir mein armes Taka-Baby?“ sprach mich meine Mutter an und das Tuch, welches sie um den Hals trug kam mir bekannt vor. Dennoch Sprechen fiel mir schwer, also brummte ich nur und nickte. Sie lächelte und ich bekam Angst das sie mich gleich im Ganzen zerquetscht, nicht nur meine Hand. Komischer Weise sagte mir auch dieses überbesorgte Umarmen etwas. „Mein Sohn du bereitest uns ganz schön Kopfzerbrechen“ schmunzelte nun mein Vater und seine Stimme klang so vertraut. Die Beiden erzählten mir von Dingen, die mir zum Teil nicht im geringsten bekannt vor kamen, aber auch etwas womit selbst mein Matsch-Hirn etwas anfangen konnte. Hideto zum Beispiel... das ist mein Bruder und seine Frau heißt Koko! „Was machen die Zwillinge?“ wollte ich nun wissen, auch wenn ich gar nicht erklären konnte woher ich davon weiß und meine Stimme klang zudem rau, brüchig und leise. „Takanori, ich wusste nicht das du hell sehen kannst.“ kam es verblüfft von meinem Vater und er ergänzte: „Das es Zwei werden hat er uns dein Bruder auch erst vor einer Woche mitgeteilt.“ „Ich glaube das weiß ich schon länger... aber keine Ahnung wann und wieso...“ murmelte ich ein wenig geknickt, das ich das zwar etwas wusste, aber nicht sagen konnte woher. „Ich will hier weg...“ murrte ich leise und konnte gerade so den Schraubstock-Händen meiner Mutter entkommen, als sie sprach: „Ich weiß mein Schatz und wir holen dich sobald es geht auch wieder nach Hause ok?“ Nickend senkte ich den Kopf und vernahm ein sachtes Klopfen an meiner Zimmertür. Zuerst steckte der mir bekannt vorkommende Schwarzhaarige seinen Kopf durch die Tür und mir entwich ein: „Aoi?“ Angesprochener blickte zu mir und mein Vater fragte: „Du weißt wer er ist?“ „Ich... ich weiß nicht... nur seine Name...“ stammelte ich leise und sah wie ein blonder Typ zögerlich den Raum betrat. Er ist niedlich... Meinte die Krankenschwester in der Nacht etwa den? Scheinbar traute er sich kaum näher zu treten und sah aus als würde er jeden Moment losheulen. Ich will in trösten... Warum ist er so traurig? „Hey...“ nuschelte er leise, als er sich mit Aoi zu mir setzte. Krampfhaft versuchte ich für mich raus zu finden wer die Beiden sind und was wir mit einander zu schaffen haben. Aus Reflex griff ich an das Plüschtier, welches auf meiner Bettdecke lag und der Blonde fragte angenehm leise: „Gefällt er dir?“ Wieder ein Nicken meinerseits und mein Blick wanderte hinüber zu meinen Eltern. Meine Mutter wirkte sehr angespannt seitdem die neusten Besucher hier waren und mein Vater schien alle Drei genauer zu beobachten. Das Spiel setzte sich einige Tage... oder Wochen? - Ich weiß es nicht – fort und immer mehr vereinzelte Erinnerungen kamen wieder hoch. Bilder, Eindrücke, Personen, Gefühle, Geräusche... Es fehlt noch Einiges und Vieles ergibt für mich noch keinen Sinn. Leider sind mir wohl auch neuere Dinge die nach dem Unfall auftraten wieder entfallen... An Kai erinnerte ich mich ebenfalls allmählich wieder, er kam auch immer öfter und ich verstand auch wieder warum er sich als mein bester Freund zu erkennen gab – man muss sich blöd dabei vor kommen, sich seinem besten Kumpel vorstellen zu müssen, nur weil der nichts mehr weiß. Mittlerweile wusste ich aber das Aoi der beste Freund von Reita war, so nannte sich der Blonde jedenfalls. Meine Mutter schien ihn nicht zu mögen. Verstehe ich gar nicht... Er ist doch... süß... Es kribbelt immer so in mir, wenn er lächelt oder meine Hand ganz zart berührt. Eines Tages saßen sie wieder – natürlich rein zufällig... – alle vier an meinem Bett als meine Mutter den Arzt fragte: „Wann dürfen wir ihn mit nehmen und was müssen wir beachten?“ „Nun ja... ich denke es ist alles soweit in Ordnung und er kann bald entlassen werden. Natürlich sind da noch Nachuntersuchungen und er braucht noch immer viel Ruhe. Vor allem aber sollte er in eine Umgebung in der er sich wohl fühlt und die ihm vertraut ist, wo er sein möchte, damit haben wir ganz gute Erfahrungen gemacht“ begann der Mann in weiß zu erklären und fuhr fort: „Die Medikamente muss er vorerst weiter nehmen und sie müssen wahrscheinlich noch das ein oder andere berücksichtigen, aber das erkläre ich ihnen wenn sie ihren Sohn abholen-...“ „Ich nehme ihn!“ platze es nun aus dem niedlichen Blonden heraus und er bekam die Aufmerksamkeit Aller. „Auf gar keinen Fall! Wegen ihnen... was auch immer sie gemacht haben, das mein Sohn auf der Straße vor ihrem Haus war un überfahren wird, ist das doch nur passiert!“ keifte nun meine Mutter drauf los, der Arzt und mein Vater hatten Mühe sie zu beruhigen. Sie weinte und Reita drehte das Gesicht zur Seite und nuschelte erneut: „Ich will ihn, er soll bei mir bleiben...“ Gerade wollte Mutti sich wieder aufregen, als ich Aoi das erste mal hier wirklich viel sprechen hörte: „Lassen sie ihn bei Akira... Ich passe auf das die Beiden mir nicht verhungern und auch genug Nummern aller Essen-Services da sind. Sie brauchen sich... Ich weiß nicht ob sie es bemerkt haben, aber sogar ich Depp hab es irgendwann geschnallt: Takanori ist soviel reifer geworden durch Akira und Akira bekommt durch Takanori ein Stück seiner Jugend zurück, die er niemals genießen konnte. Er hatte einfach nicht das Glück eine schöne Kindheit zu haben und der Kleine hier... der hat richtig was auf dem Kasten, wenn es darum geht Akira's Leben gerade zu biegen. Die lieben sich! Sehen sie es ein... Auch der scheiß Unfall wird daran nichts ändern!“ Ich liebe den Blonden? ... und er mich? Hab ich das richtig verstanden? „Mein Baby kann sich doch noch nicht mal an diesen Mann erinnern!“ konterte sie etwas lauter und Aoi entgegnete dem leicht gereizt: „Taka wird sich erinnern! Das ist nur eine Frage der Zeit und wenn man dem Doc da glauben kann, geht es in einer Umgeben in der man sich gerne aufhält schneller.“ „Wollen sie uns etwa unterstellen, dass es ihm bei seinen Eltern nicht gut gehen würde?“ schimpfte meine Mutter empört und Reita's Kumpel sprach nun mit Nachdruck: „Niemand unterstellt hier irgendwem etwas, aber wie wäre es wenn wir Takanori einfach mal fragen was er will?“ „Öh... also... ich...hätte gern was zu trinken...“ nuschelte ich in Ermangelung der richtigen Worte. Sofort hielt Reita mir den Becher hin und endlich gelang es mir auch mal ohne zu sabbern. „Sehen sie? Akira macht das schon und mit Verlaub: Ihr Sohn ist nicht behindert oder ein Baby. Er hat einfach nur 'ne Menge vergessen, aber das kommt wieder und sonst nur ein paar gut verheilende Brüche.“ „Schon gut Yuu... Taka wird wissen zu wem er gehen möchte und wir gehen jetzt auch wieder... komm...“ brummte Reita an seinen Kumpel gewandt und zog diesem vom Stuhl. Sie verließen den Raum und meine Mutter entspannte sich wieder, während der Arzt nun mit seinen Notizen fertig war. Eine Weile blieben sie noch da, dann verschwanden auch meine Eltern. Heute Nacht würde wenigstens die nette Schwester wieder Dienst haben, aber leider wird wohl auch 'die Schlächterin' wieder früh morgens meinen Schlaf stören. Mir war immer öfter so, als wäre da eine viel bessere Weck-Methode, die ich sehr vermissen würde... Am nächsten Abend – die Besuchszeit war fast vorbei, öffnete sich zaghaft die Tür, nachdem es leise geklopft hatte. Reita blickte vorsichtig in den Raum hinein und sah sich um. Sogleich musste ich lächeln und winkte ihn zu mir heran, als ich sagte: „Brauchst keine Angst haben, sie ist vor 'ner Stunde gegangen.“ „Gut... wie geht’s dir?“ wollte er wissen und ich antwortete einfach: „Blendend“ „Nein, ich will wissen wie es dir wirklich geht...“ sprach er weiterhin leise und tastete vorsichtig nach meiner Hand, mein Blick fiel darauf und mir wurde schlagartig so warm. „Jetzt... geht’s mir besser... viel besser...“ hauchte ich verlegen, denn ich wusste nicht wie ich dieses seltsame Gefühl einordnen sollte. „Ich mag deine Hände...“ murmelte ich schüchtern, denn es war irgendwie eine seltsame Empfindung wenn Jemand etwas weiß was man selbst vergessen hat. Angeblich war ja bisher mehr zwischen uns, wie ich den Streitereien entnehmen konnte. Er grinste und als ich ihn fragte weshalb, gestand er: „Das hast du bisher noch nie gesagt...“ „Was hab ich denn sonst gesagt?“ wollte ich wissen und lief rot an, als mich Reita tatsächlich wissen ließ: „Naja du... hast mir des öfteren gesagt wie sehr du meine Zunge schätzt... zum Beispiel“ „Kannst du damit gut küssen...?“ kam es vorsichtig fragend von mir und mein Gegenüber rutschte näher an Bett heran, bevor er hauchte: „Auch... ja...“ „Zeig mal...“ raunte ich irgendwie verzaubert und vernahm wie er sich mir langsam näherte. Seine Hand, die in meiner lag zitterte und dann tupften seine Lippen ganz zart auf meine. Es kribbelte... Ein angenehmes Kribbeln im Bauch. Reita entfernte sich einen Zentimeter von mir und sah mir in die Augen. Ich hob meinen Arm und fasste nach seinem Gesicht. Es fühlt sich so gut an... „Mehr...“ bat ich kaum noch hörbar und der Blonde stand auf, setzte sich an den Bettrand und beugte sich achtsam über mich. Erneut legten sich warme Lippen auf meine und ich hatte endlich wieder mal das Gefühl etwas Vertrautes zu haben. Ich war noch immer vereinzelt verkabelt mit den Geräten und musste aufpassen damit nicht irgendwo hängen zu bleiben. Sanft strich eine feuchte Zungenspitze über meine Unterlippe und mir entwich ein stimmlose genießendes Seufzen. Ein Daumen fuhr über meine Wange und ich hörte ihn ganz leise flüstern: „Ich vermisse dich...“ Ich wusste zwar das es mir in etwa auch so ging, aber ich wusste nicht was genau es war was ich vermisste. War es so was wie das eben? Zuneigung und Zärtlichkeit? Oder lag es nur daran das es manchmal sehr einsam hier in diesem verfluchten Krankenhaus-Zimmer bin...? Gut, ich wurde ja auch draußen mit dem Rollstuhl herum geschoben und mit Krücken kann ich mich ebenfalls schon einige Zeit aufrecht halten und laufen. „Tut dir der Brustkorb weh?“ fragte mich Reita nun plötzlich, setzte sich wieder auf den Stuhl zurück und ich antwortete ihm irritiert: „Nein wieso?“ „Halt mich für kitschig, aber... Ich würde gern dein Herz hören... Es ist verdammt mies die ganze Zeit morgens aufzuwachen und es ist so leer neben dir... Da fehlt was... Was Wichtiges...“ flüsterte er und küsste meine Brustbein, der Stoff des Flügelhemdes raschelte als er seinen Kopf darauf ablegte und ich sprach lächelnd: „Aber Vorsicht... ich glaub da war 'ne Rippe oder so angebrochen...“ Seine Hand wärmte meinen Bauch durch den Stoff hindurch und streichelt ihn sanft. „Ich dachte echt ich hab dich verloren... mein kleiner Takanori...“ murmelte es auf meinem Oberkörper und wieder kam es mir bekannt vor. Bilder rasten durch meinen Kopf und diese Stimme... Rei's Stimme... Wie sie meinen Namen so aussprach. Bei ihm hörte er sich auch so normal an... so vertraut eben. „Tu mir das ja nie wieder an...“ knurrte er leise und ich fuhr mit den Fingern durch sein Haar als ich sagte: „Ich weiß nicht mal was ich gemacht habe, ich weiß nicht wieso das passiert ist und ich weiß nicht warum ich mich gerade so zu dir hingezogen fühle...“ „Ich bin froh... das du so... empfindest...“ kam es von Akira und jener hob seinen Kopf, um anschließend zu ergänzen: „Dein Herz... es schlägt mal schneller, mal langsamer...“ Er hatte eine Handfläche an meiner Brust und die andere in meinem Nacken, ein sanfter Kuss hatte begonnen, welcher nun etwas inniger wurde und Reita nuschelte hervor: „Jetzt rast es...“ „Deine Schuld...“ konterte ich und hatte damit eigentlich nichts weiter im Sinn, doch Angesprochener zog sich von mir zurück und schaute mich an wie ein getretener Hund. Besorgt darum was Falsches gesagt zu haben, fragte ich ihn: „Alles ok?“ „Ja... es ist nichts... Taka ich will... ich möchte das du zu mir kommst...“ entgegnete er mir mit ängstlichem Blick. Soll ich zu ihm gehen? Ich kenne ihn ja zur Zeit nicht... aber meine Eltern kenne ich auch nicht... Bei ihm hab ich aber dieses Gefühl der Geborgenheit... „Ich... ich denke...das ich zu dir will...“ wisperte ich ich meinem Gegenüber zu und er lächelte irgendwie glücklich, mein Zeigefinger strich vorsichtig über den leicht geöffneten Mund, bevor ich wissen wollte: „Wie hab ich dich genannt?“ „Mhmmm meistens Rei... und wenn ich böse war dann Akira... und wenn ich ganz böse war sogar mit Nachnamen – Suzuki... Anfangs hab ich dich... nicht sehr nett...gebeten mich Reita zu nennen, aber jetzt ist es mir so was von scheiß egal wie du mich nennen möchtest und wenn du mich Idiot schimpfst...“ antwortete er mir und ich es stellte sich mir eine Frage: „Wieso... warst du böse?“ „Ich... hab vieles gemacht worauf ich nicht stolz bin und eines dieser Dinge ist mein Verhalten dir gegen über. Wir... sind uns aber irgendwie einig geworden, was das 'Uns' betrifft und du hast es geschafft mich glücklich zu machen... dann ist das hier passiert. Ich kann dich nicht mehr her geben...“ brummte es mit gesenktem Kopf neben meinem Bett und ich hob sanft das schöne Gesicht an, während ich sprach: „Ich denke du bist ehrlich... und glaube Aoi, wenn er sagt ich bin bei dir gut auf gehoben. Wenn ich hier bald raus kann, dann geh ich zu dir.. ok? Aber eine Bedingung hätte ich da noch...“ „Du und deine Bedingungen Taka, ihr macht mich fertig. Sag was immer du möchtest, ich mache es“ ließ er mich leicht grinsend wissen, ich hob verwundert eine Braue und sprach: „Ich will das du weiterhin ehrlich bist und mir alle Fragen beantwortet die ich dir stelle... Ich hab Angst, denn noch immer fehlt zu viel an Erinnerungen in meinem Kopf und ich muss dir vertrauen können!“ Schweigen durchzog den Raum und die Tür öffnete sich plötzlich, eine mir unbekannte Krankenschwester trat herein und bat Rei das Zimmer zu verlassen, da die Besuchszeit schon längst vorbei sei. „Ich versprech's!“ rief er im Gehen, als er von ihr hinauskomplimentiert wurde. Wieder war diese nervtötende Stille im Raum... Er war weg... Nicht nur die Person sondern auch das schöne Gefühl das er hinterließ. Einfach weg... Ich will ihn wieder haben...! Wieder vergingen einige Tage und meine Eltern stimmten dann doch zu, das ich bei Reita bleiben dürfte – vorerst jedenfalls. Sobald es Schwierigkeiten gäbe, würden sie mich abholen... Genau das habe ich auch ihm erklärt und er verstand, das es nur diese eine Chance geben würde. Immerhin ging das mit mir und Akira offenbar schon über einem halben Jahr, da werden wir doch klar kommen oder? Meinen Eltern jedenfalls war ich auch sehr dankbar, denn das sie mich gehen lassen haben empfand ich als Zeichen dafür, das ihnen mein Wohl und Glück am Herzen lag. Rei hatte sich für den Tag sogar Aoi's Auto geliehen, denn auf seinem Motorrad hätte mich meine Mutter nicht einen Meter vor die Hospital-Tür gelassen. Er hatte wirklich Mühe mit mir mich aus dem Auto zu kriegen und mir war das ziemlich peinlich, denn ich fühlte mich einmal mehr wie ein hilfloser, behinderter kleiner Junge... Das Haus in dem Reita wohnte wirkte irgendwie herunter gekommen. Kann gar nicht glauben, das da eine teure Dachwohnung drinnen sein soll. Ich eierte mit meinen Krücken auf den Eingang zu und lehnte mich an die Innenwand des Fahrstuhls, beobachtete ihn wie er ein wenig überfordert schien und sagte: „Wenn ich dir zu viel bin, dann sag es...“ „Nein, du bleibst bei mir und wenn es das Einzige ist was ich richtig mache!“ knurrte er und stützte mich als wir nach oben fuhren. Vor einer stählernen Tür blieben wir stehen und Akira fragte mich vorsichtig: „Weißt du den Code noch?“ „Was für einen Code?“ entgegnete ich seiner Frage und wusste nicht im geringsten was er meinte. Nickend gab er Ziffern auf dem komischen Teil neben der Tür ein und sie öffnete sich. „Willkommen in der Casa del Suzuki, ich wünsche einen angenehmen Aufenthalt!“ tat er kund und half mir hinein in den großen Wohnraum. Es ist echt groß hier... und offen. Große Fenster, bestimmt teure Möbel und ein riesiger Fernseher! Und diese DVD-Sammlung! Die Mangas! Des weiteren noch eine verglaste Tür an der Fensterseite, die offenbar nach draußen führt und die Küche schien kaum benutzt. Aber er sagte ja er würde mich nicht mit seinen Kochversuchen vergiften und lieber was vom Lieferservice seines Vertrauens ordern. Ich hoffe inständig das wir mit einander klar kommen... Sind wir doch vorher auch oder? Ich hab so viele Fragen und nach so langer Zeit in diesem Krankenhaus-Zimmer wollte ich endlich auch wieder mein Leben einsammeln. Auf dem Sofa nahm ich Platz und sah mich um. Ein roter Samt-Sessel... er kommt mir bekannt vor... Und da war noch etwas was mir gleich auffiel... der Lammfell-Teppich vor dem Kamin, den er offenbar auch noch nie benutzt hatte. Der erste Tag meines neuen Lebens endete recht früh für mich, denn ich schlief total fix und fertig auf dem Sofa ein. __________________________________________________________ Ja meine Lieben... Ich weiß es ist heute wieder kürzer und war auch nicht so kurz gedacht, aber dadurch wird es wohl noch um ein Kapitel länger werden als geplant. Dies hier ist quasi auch nur ein Zwischen-Kapitel, um die Zeit des Aufwachens bis zur Rückkehr nach Hause zu Reita abzudecken. Ist Einigen vielleicht sogar recht, das es dadurch noch etwas mehr wird, andere sagen vllt. joar: Wir überleben es... Die Sache ist zudem die das ich ganz wenig Zeit hatte (noch weniger als sonst...) und ich deswegen auch nicht noch mal drüber schauen konnte, aber ihr wollte ja euer Kapitel nehme ich an und da verkraftet man es vllt.^^ Ich hols nach sobald ich kann, wollte nur die Wartenden nicht enttäuschen v.v! Öhm ja... Was denkt ihr wie die Beiden jetzt mit einander Klar kommen? Es ist ja doch anders als vorher und Rei muss sich ja auch im Umgang mit Taka zusammenreißen, oder hat Akira vllt. sogar ganz eigene Problem? Schuldgefühle? Angst? Berührungsängste? Japp! Und das wird’s wohl schwer machen für unseren Ruki ;) Wie gesagt verzeiht mir, das es nicht sooo spektakulär ist wie die letzten Kapitel und auch etwas kürzer, aber dafür gib's ein wenig mehr. Kapitel 59: Er will mich... er will mich nicht... er will mich... er will mich nicht... --------------------------------------------------------------------------------------- „Hey... Taka... wach auf... Du kannst doch nicht auf dem Sofa schlafen...“ wurde ich sanft geweckt und ich murrte verpennt: „Passt schon...“ „Bitte schlaf im Bett. Ich würde dich ja einfach rüber tragen, aber ich fürchte da muss ich noch ein wenig mehr Krafttraining machen....“ entgegnete mir Reita leise und eine Falte bildete sich auf meiner Stirn: „Willst du damit sagen das ich fett bin...?“ „Nein... ich bin 'ne Lusche... weißt du doch...“ scherzte er nun und ich musste schmunzeln. Schwerfällig richtete ich mich mit ein klein wenig Hilfe auf und wurde ins Schlafzimmer geführt. Es ist schön hier... Das Bett ist groß... Da kann man sicher gut... schlafen... Ich wurde rot als Akira um mich herum griff, weil er die Tür hinter mir schließen wollte und ich seine Körperwärme spüren konnte. Langsam bewegte ich mich mit den Krücken hinüber und ließ mich auf die Matratze sinken, bevor meine Stützen zur Seite gestellt wurden. Mit ziemlich warmen Ohren saß ich nun auf dem Bett und meine Gedanken rasten von einer undurchsichtigen Stelle zur nächsten. Normalerweise half mir immer eine Schwester oder meine Mutter mit den Klamotten und jetzt etwa der niedliche Blonde? Vorsichtig wanderten Hände an den Saum meines Shirts und ich stoppte sie reflexartig. „Hab ich dir weh getan?“ wollte er besorgt von mir wissen und ich stammelte: „Das... das ist es nicht... Es ist komisch... Waren wir wirklich... so richtig zusammen?“ „Ja Takanori... und... ich hoffe wir sind es noch...“ hörte ich es direkt hinter mir und diese Stimme so nah... sie bescherte mir Gänsehaut. Erneut zupfte Rei an meinem Oberteil und zögerlich hob ich meine Arme, damit er es mir aus ziehen konnte. Mein Kopf fühlte sich mit einem Mal so heiß an und das ich jetzt seine Finger an meinem Rücken spüren konnte machte es absolut nicht besser. Es machte mich tierisch nervös und deshalb fragte ich einfach das erstbeste was mir in den Sinn kam: „Haben wir hier... in dem Bett... also... mit einander...-?“ „Ja... hier und noch an diversen anderen Orten...“ unterbrach er meine wirren Stammeleien, ich war ihm auch dankbar dafür es nicht aussprechen zu müssen und mein Kopf fühlte sich inzwischen an als würde er in Flammen stehen. Eine zarte Berührung der Lippen des hinter mir Sitzenden an meinem Schulterblatt holte mich aus meinen rasenden Gedanken heraus und sorgten für völlige Leere. Automatisch spannte ich meine Muskeln an, ließ mich aber doch auf den Rücken dirigieren, damit er mir helfen konnte die Hose auszuziehen. „Entspann dich Takanori... ich falle nicht über dich her...“ murmelte es neben mir und langsam ließ ich auch lockerer. Zu wissen das wir es offenbar schon wie die Karnickel getrieben haben, machte mich noch nervöser und konfuser. „Willst du ein T-Shirt von mir oder lieber ohne?“ fragte er mich nun und ich stellte schüchtern eine Gegenfrage: „Wie hab ich denn vorher geschlafen?“ „Nackt... komplett nackt... Manchmal mit Unterhose, aber die hab ich dir dann entwendet...“ antwortete er mir und schlagartig wurde mein Kopf wieder heißer. „Gut... also... kein Shirt... aber meine Unterhose würde ich gern anbehalten...“ nuschelte ich verlegen und angelte nach der Decke. Reita lächelte, nickte und legte sich neben mich. Eben war ich noch müde und nun auf einmal wieder hell wach, drehte mich also auf die Seite und beobachtete den nun vor mir Liegenden. „Du... wie hab ich dich zum ersten mal gesehen? Wie hast du ausgesehen?“ wollte ich nun wissen und machte damit einigen kreisenden Gedanken im Kopf Luft. Angesprochener blickte mich verblüfft an und richtete sich wortlos wieder vom Bett auf. Er drehte sich zum Schrank und kramte ein paar Klamotten heraus, verließ das Schlafzimmer und ließ mich verdutzt zurück. Einige Minuten später kam er wieder hinein und hatte... echt geile Klamotten an... Sie waren zwar sehr ausgefallen und irgendwie asymmetrisch – an dem Mann einfach spitze, aber...: „Warum hast du so ein Band um die Nase?“ „Ich hatte das damals öfter aus Spaß getragen und... naja... ich hoffte das man mich damit weniger erkennt. Man hat mich aber trotzdem sofort identifiziert, deswegen hab ich es dann sein lassen...“ entgegnete Akira mir und ich hakte irritiert nach: „Bist du etwa ein Verbrecher oder so..?“ „Nein... das nicht aber... man kennt mich von Bildern in Zeitschriften...“ schmunzelte der vor mir am Bett Stehende und meine Finger klammerten sich in die Decke. Scheiße... der ist berühmt? „Guck nicht so schockiert Takanori... Ja du hast ein Model am Haken und ich bitte dich sehr darum mich nicht wieder ins Meer zu schmeißen“ brachte er mir auf mein überrumpeltes Gesicht entgegen und kroch zu mir auf das Bett. Vorsichtig platzierte er ein Küsschen auf meine glühende Wange, leckte sich lasziv über die Lippen und flüsterte in verruchtem Ton: „Aber eigentlich hast du mich schon vorher gesehen... Und sogar als Wichsvorlage benutzt... mein kleiner Takanori...“ Fuck! Mein Kopf muss völlig verschmort sein... Ich zog krampfhaft die Decke höher und vernahm wie Rei sich entblätterte. Gerade wollte ich fragen was das soll, doch blieb mir leider die Sprache weg und unter der Bettdecke wurde es verdammt warm. „So hast du mich zum ersten mal gesehen...“ raunte er und strich über seinen nun nackten Oberkörper. Noch immer wollte sich kein sinnvoller Satz bilden und stattdessen machte sich auch noch meine Hand selbstständig, griff an den schönen Körper vor mir und strich zittrig darüber. Am Bauch blieb ich stehen und stockte: „Rei was ist das denn?“ „Eine angefressene Frust-Wampe... Keine Angst, die kommt wieder weg – egal wie!“ schmollte er und zog sein Mini-Bäuchlein ein, als ich ihn neckte: „Sag bloß ich hab endlich mal was zum Knuddeln an dir!“ Mir war schleierhaft wieso ich wusste das er vorher noch schmaler war. Nicht das er jetzt irgendwie fett wäre... Im Gegenteil... Er entzog sich mir, legte sich an meinen Rücken und sprach ganz leise: „Ich hoffe das hier ist Ok so für dich?“ „Öhm ja... natürlich...“ antwortete ich und erwähnte lieber nicht das mich seine direkte Nähe jetzt ziemlich kribbelig machte. Eine Weile lagen wir schweigsam da bis mich die Müdigkeit erneut übermannte und ich dann doch wieder einschlief. Allerdings war kein Akira mehr hinter mir als ich am Morgen erwachte und mich um sah. Umständlich angelte ich nach meinen Krücken und hievte ich mich aus dem Bett, eierte in den Wohnraum und erspähte das Objekt meiner Begierde zusammen gerollt auf dem Sofa. Ja... ich glaub da ist ein unersättlicher Teil in mir der diesen Menschen begehrt... An der Couch angekommen setzte ich mich auf ein Stück freie Fläche und Reita wachte davon auf, fuhr erschrocken hoch und riss seine Decke runter. „Taka... man hast du mich erschreckt... Ruf mich doch, wenn du auf stehen willst.“ brummte er und setzte sich aufrecht hin. Mein Blick haftete an seiner unverhüllten Körpermitte und ich schluckte. Der neben mir Sitzende folgte meinem Blick und grinste: „Gewöhn dich dran, ich schlafe immer nackt und außerdem wirst du mich auch nackt unter der Dusche sehen. Oder meinst du ich lass dich da alleine rein? Das Ding ist gefährlich... ich weiß wovon ich spreche...“ Oh. Mein. Gott! Ein Bilderschwall überflutete plötzlich meinen Kopf und brachte mir vermutlich erste Erinnerungen an vergangene Sauereien wieder. Kein Wunder bei diesem Anblick... Wenig später in der Dusche war es leider auch nicht besser und ich drehte mich mit Absicht von Rei weg. Diese Hände... wie sie einen einseifen können... und und und... „Gib her, das mach ich selbst!“ fiepte ich hastig, als sich jene Hände zum Einseifen in meinen Schoß begeben wollten und riss ihm das Duschbad weg. Grinsend beobachtete er mich und tanzte auch noch anschließend nackt um mich herum, statt sich wie ich, verklemmt ein riesiges Handtuch bis unter die Achseln zu wickeln. Um von meiner peinlichen Berührung abzulenken fragte ich: „Warum hast du nicht im Bett geschlafen? Es ist doch groß genug für Zwei und außerdem hab ich schon im Krankenhaus alleine schlafen müssen, bis auf eine Nacht als man mir die ältere Frau ins Zimmer geschoben hat... Die hat geschnarcht ohne Ende...“ „Ich hielt es für uns beide besser“ ließ er mich wissen und ich bekräftigte: „Ich würde dich aber gerne neben mir haben und du kannst doch nicht ewig auf dem Sofa schlafen. Wann musst du eigentlich zur Arbeit? Da tut das bestimmt nicht gut...“ „Ich hab mir frei genommen – auf 'familiären Vorfall'... und wenn es dein Wunsch ist bleib ich nachts bei dir...“ murmelte Akira und dann verließen wir das Bad. Was er wohl arbeitet? Soll ich ihn fragen? Ich muss ja eigentlich auch noch zu Schule gehen... Hoffentlich lässt mich der Arzt nicht zulange warten, das ich wieder hin kann. Keinen Bock das Jahr noch mal zu machen wegen dem scheiß Unfall... Kai hatte mir zwar hin und wieder etwas vom Schulstoff ins Krankenzimmer gebracht, aber das ersetzt nun mal nicht auf Dauer den Unterricht. Schule... Komisch sich an nichts erinnern zu können... Beim Grübeln ob mir vielleicht nicht noch irgendwas anderes einfallen könnte, kamen mir wieder nur Namen in den Sinn... Namen ohne Person, ohne Verbindung, einfach nichts. Oder ich hab sie mir nur aus gedacht... wer weiß schon was in meinem Kopf vor geht... Dabei hab ich es eigentlich nicht so mit Namen... die konnte ich mir nie merken... Glaub ich jedenfalls... Wütend auf mich selbst, weil einfach nichts Brauchbares oder Sinnvolles in meinem Matsch-Hirn entstehen wollte, spannte ich das Handtuch mit den Krücken unter meine Arme, damit es ja nicht verrutschte und lief meinem sexy Freund hinter her. Auf dem Sofa sitzend wartete ich auf dessen Rückkehr aus dem Schlafzimmer, wo er frische Klamotten für mich holte und mit eben jenen kam er zurück, stand nun immer noch nackt vor mir und wieder einmal machte er mich reichlich nervös... „Rei... würdest du dir bitte was anziehen..!“ murrte ich und Angesprochener hielt inne in seinem Tun, schaute mich an und brummte: „Ich würde dich viel lieber ausgezogen lassen, also hör auf zu mosern. Tust ja gerade so als wäre es neuerdings eine Qual mich unbekleidet zu sehen..“ Es ist eine Qual... Aber eine verdammt verlockende Qual...! Könntest ja einfach ein bisschen weniger sexy sein... Ebenso 'quälend' vergingen einige Tage in denen Reita seine Reize einfach zur schau stellte, oder er kam mir nur so anziehend vor. Tagsüber jedenfalls... Nachts hatte ich eine Feststellung gemacht, die sich immer mal in diesen Tagen wiederholte: Akira berührte mich ganz zart. Vermutlich dachte er ich würde schlafen, aber ich hab es mit bekommen. Er streichelte sanft meinen Rücken, Arm und diese Nacht hatte er sogar meinen Hintern frei gelegt und kleine Küsse auf meinem Körper verteilt. Aber jedes mal ist er dann fluchend aufgestanden und für ungefähr 5-10 Minuten im Bad verschwunden. Ich habe da so einen Verdacht was er macht, wenn er nachts ins Badezimmer rennt, nachdem er mich begrabbelt hat... Die Streicheleinheiten hatten mir natürlich sehr gefallen und so beschloss ich dieses Mal mich als wach outen und drehte mich mühsam zu ihm herum. Geschockt ließ Rei von mir ab und sah mich entsetzt an. „Willst du jetzt wieder aus dem Bett springen oder bleibst du und... kuschelst mit mir?“ hauchte ich leise und er entgegnete dem krächzend: „Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist...“ „Wieso nicht? Ich denke wir... sind zusammen und... da ist etwas in mir, das sich nach dir sehnt und... ich will es zu lassen...“ gestand ich ihm und klopfte mit der Handfläche vor mir aufs Bett. Kurz schien er zu überlegen und rutschte dann doch zu mir heran, ich legte einen Arm und ein Bein auf seinem Körper ab, damit er mir nicht so schnell entkommt. Oh Gott er ist wieder so nah..! Und nackt noch dazu... Mein Puls stieg, meine Wangen wurden heiß und in meinem Bauch kribbelte es. Ich wusste plötzlich nicht was ich machen sollte, also nannte ich einfach einen Namen dem ich nichts zu ordnen konnte: „Katsuo... wer ist das?“ „Öh... weiß ich nicht... Verschweigst du mir etwa Jemanden?“ konterte mein Gegenüber ernst aber grinsend und ich murmelte verlegen: „Ich weiß es nicht...“ „War 'n Scherz Takanori, ich glaub das ist der Typ aus deiner Klasse der dich immer geärgert hat, sich aber wohl seit eurem Kekswichsen zurück hält“ klärte mich dieser Witzbold auf und ich musste nun auch schmunzeln: „Kekswichsen... klingt irgendwie lustig.“ Ohne weiteren Kommentar zog er mich in seine Arme und in mir stieg das Verlangen ihn zu küssen. Ich schloss die Augen und spitzte die Lippen,doch alles was ich spürte war ein Daumen der über meine Unterlippe fuhr. Eine kleine Falte bildete sich auf meiner Stirn und ich öffnete eine Auge um zu sehen was er da treibt statt mich endlich zu küssen. Er kaute verbissen auf seinen Lippen herum... Ich folgte einem inneren Impuls und legte meine Hand in seinen Nacken, brachte ihn so mit sanfter Gewalt dazu mir meine stumme Bitte zu erfühlen. Ein kurzes leises Knurren, dann erwiderte Reita meine Avancen. Ouuhhh dieses herrliche Kribbeln! Bald spürte ich eine Handfläche ein meiner Seite wie sie mich streichelte und dieses Glücksgefühl in mir hoch steigen ließ. Die Knutscherei wurde ein wenig wilder und inniger. Ich ließ mich ins Lacken zurück drängen und tastete nun meinerseits nach dem nackten Körper, der nun halb über mich gebeugt war. Akira widmete sich nun meinem Hals, knabberte und saugte leicht daran. Meine Finger wanderten knetend an seinem Rücken hinab zum Hintern und umfassten diesen genüsslich. Fuck, der Arsch fühlt sich genauso gut an wie er aussieht! Während ich an dem göttlichen Hinterteil zugange war hielt das Objekt meiner Begierde still und rührte sich kaum. Erst als ich wieder am Rücken hinauf arbeitete nahm er den Kuss wieder auf und drängte ein Bein zwischen meine. Er berührte mein bestes Stück dabei und ich knurrte recht laut. Es tat nicht weh, aber Rei dachte scheinbar er habe mir weh getan, denn er sprang ohne Vorwarnung aus dem Bett und fluchte vor sich hin: „Scheiße wie konnte ich nur... Ich wollte mich zusammenreißen! Verdammter Mist..!“ Wieder einmal verschwand er im Bad und wenn ich mit meinen Vermutungen richtig liege, dann holt er sich Einen runter... Ein paar Tage später startete ich einen nächsten Versuch um etwas mehr Nähe und der verlief auch nicht besser, denn als ich Reita beim Knutschen auf dem Sofa fragte: „Sei ehrlich, findest du mich plemplem?“ „Nein du vergisst nur manchmal etwas... oder wiederholst dich... das ist aber nicht schlimm“ versicherte er mir und wollte dann von mir wissen: „Weißt du noch das du im Krankenhaus schon einmal kurz auf gewacht bist und dich auch an nichts erinnern konntest?“ „Oh... nee, davon weiß ich nichts...“ murmelte ich, denn wer weiß schon was ich da gesagt oder gemacht habe...? Zudem geisterte mir wieder mal ein Name im Schädel herum. „Wer ist eigentlich Hiroto?“ kam es von mir, Akira's Mine verfinsterte sich abrupt und er knurrte verächtlich: „Diese fiese kleine Ratte will dich mir wegnehmen... Aber der kriegt dich nicht! Und ich schwöre dir... wenn ich raus finde das es dieser Sack war, der dir was ins Glas getan hat, kann er sich die nächsten 6 Wochen mit Hilfe einer Schnabeltasse ernähren!“ Er mag diesen Hiroto wohl offensichtlich nicht... Ich versuchte ihn daher wieder mit Knutschen runter zu kriegen, was auch geklappt hätte, wenn ich nicht gesagte hätte: „Alles wieder gut?“ und er mir grummelig entgegnete: „Nein der Typ macht mich rasend, wenn er der nicht wäre... dann... Dann... wäre das nicht passiert...“ „Wieso? Wie meinst du das?“ hakte ich also nach und er begann mal wieder zu stammeln: „Ich... ich... bin so eifersüchtig... auf diese Made... Und... ich hab gespürt das du dich unwohl gefühlt hast und... ich wollte dir einfach sagen, wie sehr ich dich brauche. Bin ein Waschlappen und hab's nicht geschafft... stattdessen hab ich hier gesessen und geflucht als du bei diesem kleinen Penner da warst... Wir haben uns dann gestritten... Du hast von mir verlangt mit dir eine feste Beziehung einzugehen, aber ich hab es selbst dann nicht hinbekommen, dir zu sagen das ich seit der Sache im Urlaub nicht mehr fremd gevögelt hab... Und selbst den Kerl wollt ich nur aus Dummheit knallen...“ Irgendwie tat es weh das zu hören, aber ich war auch gleichermaßen froh das er mir von sich aus etwas erzählt was im sichtlich unangenehm ist, also lauschte ich weiter. „Mit den ganzen Ficks in der Zeit davor wollte ich mir nur beweisen, das ich dich nicht brauch um Befriedigung zu finden... Ich war verzweifelt Taka... An mir selbst verzweifelt... Dann wurde mir klar es gibt kein Drumherum oder drüber weg... aber für das 'mitten rein' konnte ich mich nicht durch ringen... Wir haben... ziemlich heftig gestritten und... das heißt das ich selbst da nicht mal meine Klappe auf bekommen habe... Du warst zurecht sauer auf mich und bist in den Club zum Wut weg saufen gegangen... Das wusste ich aber erst nachdem ich einen letzten hirnlosen Versuch starten wollte mich deiner Macht zu entledigen. Ishihara hat mir gesagt wo du bist und der Trottel von der Security lässt mich eh immer durch. Ich hab euch gesehen Taka... Es tat so unendlich weh... Ich wollte nur noch raus und nicht mehr sehen wie dieser... dieser... aaarrgh! Bin nach Hause und hab mich mit 'ner Flasche Bourbon in den Schlaf geheult.. Ja glaub's, ich hab geheult wie ein Mädchen... wegen dir. Dann hat mich Ishihara mit deinem Handy angerufen... ich wollte erst nicht ran gehen, hab's dann aber doch gemacht und ich bin beinahe ausgeflippt, als ich gehört hab das du Drogen genommen hast. Hab ja erst später erfahren das dir Jemand was ins Glas getan hat... Wir waren dann bei mir nachdem ich dich abgeholt habe und.. naja wir haben gevögelt... wie wir's immer tun, auch wenn wir hätten reden sollen... Ich wollte dir so gerne erzählen was ich denke und fühle, es ging so schwer... und ja... als du gesagt hast, ich würde mir gewünscht haben, das du wach gewesen bist, hattest du recht... so ging es leichter und... dann ging es auf einmal... Wir konnten reden und ich wollte dich einfach nicht weg lassen... Hätte ich dich nur früher oder später gehen lassen... oder gleich hier behalten... Oder dich nicht angerufen...“ erzählte Akira weiter und in meinem Hirn setzte sich ein Puzzle rasant zusammen. Die Bilder ergaben einen Sinn. Die Gefühle verstand ich nun. Ein zusammenhängender Film spielte sich vor meinem inneren Auge ab, während die Worte des unter mir Sitzenden langsam verklungen und ich seinem letzten Satz hinzufügen konnte: „... und ich dann nie gehört hätte, das du mich liebst...“ Einen kurzen Moment sahen wir uns an dann raste der Film weiter und verwirrte mich extrem. Ich stand von Rei's Schoß auf, ohne auf die Schmerzen zu achten und hielt energisch meinen Kopf fest, denn ich hatte das Gefühl er würde zerspringen und sank anschließend auf die Knie. Mein Handy... Der Umriss im Fenster... Die Scheinwerfer... Ein dumpfer Knall... Dunkelheit... Das war zu viel für mich... Der Schock der Erinnerung hat mich ohnmächtig werden lassen und ich fand mich auf dem Sofa liegend, mit einem kalten Tuch auf der Stirn und dem Arzt neben mir stehend wieder. Benommen wollte ich mich aufrichten, doch es fühlte sich alles so taub an. „Bleib liegen, ich bring den Doc zur Tür, dann bin ich wieder da“ sprach mich Reita an und war bald darauf auch schon wieder bei mir. „Scheiße...“ nuschelte ich und er flüsterte: „Ruh dich noch aus und ich bestell Abendessen. Du warst nur überfordert und es ist nichts weiter passiert, du hast ein Schmerzmittel verabreicht bekommen und sollst es langsam angehen lassen, meint der Arzt.“ Damit stand er auf und war auch für Rest des Abends nicht mehr in Kuschellaune aus Angst irgendwas an mir kaputt zu machen... Zwei Tage später, nächster Versuch. Ich saß mit dem Objekt meiner Begierde auf dem Sofa und wir sahen einen Film. Nebenher tippte ich auf dem Handy, welches eine beachtlich Schramme auf dem Display ab bekommen hatte als es runter gefallen war, meinem besten Kumpel eine SMS, das man mir wohl bald - laut des Arztes - erlauben würde wieder zur Schule zu kommen. Anschließend begutachtete ich das Geschenk meines Freundes, den kleinen Tunnel und die Dehnungssichel, als ich Akira offenbar mit meiner Bitte überforderte, den Kamin welchen er wohl nie benutzt hat, mal an zu machen. „Wie? Richtiges Feuer?“ fragte er und ich murrte: „Ja Feuer! Das heiße, brennende, flackernde Zeug.“ Ich geb es zu: ich bin sexuell frustriert... Nach meinem kleinen Erinnerungs-Flash hat Rei mir nämlich nicht einmal mehr aus den Klamotten geholfen – auch wenn ich das inzwischen alleine schaffe, hab ich seine Aufmerksamkeit immer sehr geschätzt. Und nun, nichts... Nicht mal kuscheln wollte er mit mir aus Angst. Dabei hab ich immer wieder ein paar mehr dieser Bild-Fetzen vor Augen, wie wir uns geliebt haben – und er war da keines Wegs zurückhaltend! Unschlüssig stand er nach meinem etwas drohenden Blick auf und werkelte an dem Kamin herum, holte von hinter dem Haus Brennholz in die Wohnung und während er das Ding in Gang brachte, baute ich ein hübsches kleines Liebesnest auf dem Boden aus Decken und den Sofa-Kissen. Als Reita stolz sein Feuer präsentierte verschwand sein Lächeln und wich einem erahnenden Schlucken. Doch bevor er sich aus dem Staub machen konnte, krallte ich mich an seiner Hose fest und wenn er diese nicht gleich verlieren wollte, musste er sich mir fügen. Er spurte. Ich steh drauf wenn er tut was ich will..! Angespannt legte er sich in mein gemachtes Nest und ich mich auf ihn drauf. Wohl gemerkt auf seinen Schoß und rutschte 'zufällig' des öfteren mit meinem Schritt an seinem entlang, um ihn in Stimmung zu kriegen. Meine Finger wanderten zielsicher unter das Oberteil und streichelten die nackte Haut, reizten die Nippel und zogen anschließend den störenden Stoff von dem begehrten Körper... Nur ganz langsam ließ er sich fallen und küsste mich energischer. Na endlich! Und endlich auch wieder seine gierigen Griffel an mir, die sich besitzergreifend um meinen Hintern legten und mich näher an seine Körpermitte drängten. Ich spürte die Härte unter dem Stoff und es ließ mich siegessicher grinsen. Wir waren gerade dabei uns unseren Paarungsinstinkten hin zu geben, als mein verdammtes Knie knackte und Akira wieder stoppte, mich panisch von sich runter schob und ins Bad flüchtete. Herrgott noch mal! Das ich diesen Mann um so was anbetteln muss...? Vielleicht sollte ich ihm auch sagen, das ich mich mittlerweile an – ich denke mal – den Großteil unserer Sauereien erinnern kann und auch an vieles Anderes. Klar gib's noch Lücken wo ich noch nicht weiter komme, aber im großen und ganzen... Eine Weile sah ich dem Kamin zu und wartete auf die Rückkehr meines Angsthasen, welcher nach geschätzten 10 Minuten wieder aus dem Bad kam. „Rei was soll der Mist? Ich bin doch nicht zerbrechlich – nicht mehr...! Das war nur mein Knie... Weißt du so ein Knie hat manchmal die Angewohnheit zu knacken, wenn man drauf kniet...“ meckerte ich leise und lehnte mich an den nun wieder neben mir Sitzenden, welcher mich kaum anfassen wollte und nur sachte auf den Oberschenkel klopfte, als er sagte: „Sorry... aber ich könnte es nicht ertragen, wenn ich schon wieder schuld bin... das dir was weh tut...“ „Mir tut aber nichts weh und wenn wir nicht wenigstens ein bisschen... rumprobieren, weiß es auch keiner, ob was weh tun würde...“ brummte ich genervt und nahm seine Hand von meinem Oberschenkel in meine, setzte ein Küsschen drauf und stand auf. Frustriert konnte ich so mit auch diesen Versuch unter Ulk verbuchen und ging geknickt ins Bett – das schaffe ich auch schon ohne Krücken. „Tut mir leid...!“ rief es mir leise nach, doch gebracht hat mir das auch nichts... Neuer Tag, neues Glück! Mein Reita war zwar mal kurz am Vormittag in der Model-Agentur, um sich zu informieren wie die Jobs in nächster Zeit liegen, aber war recht bald wieder zu Hause. Ohne Stützen empfing ich ihn an der Tür und hatte sogar – extra für ihn – kalorienarmes Essen bestellt. Da er ja bisher nicht vor hatte seine eigene Drohung umzusetzen Fress-Wampen mit Bettsport ab zu trainieren... „Ich kann keine Gemüse mehr sehen...“ moserte er und schob mit dem Brokkoli herum, baute aus Erbsen und Brechbohnen Gesichter und zog eine Schnute. Das war meine Chance ihm ausdauernde Zärtlichkeiten im Bett nahe zu legen... oder: „Ihm Kühlschrank liegt 'n Steak, aber ich brate es nicht!“ Jedenfalls nicht bevor ich nicht bekommen habe was ich will...! Akira wusste mein diabolisches Grinsen offenbar nicht einzuschätzen und aß daher brav sein Gemüse. Als er am Abend den Weg zum Klo antrat beschloss ich ihn kurzerhand auf dem Rückweg abzufangen und direkt ins Bett zu dirigieren. Gesagt, getan – mein Opfer ließ sich sogar auf meinen stürmischen Kuss ein. Ich mag es zwar auch langsamer ein Liebesspiel beginnen zu wollen, aber mein Freund erwies sich in letzter Zeit als sehr seltsam und braucht offenbar schlagkräftige Argumente. Inzwischen wusste ich ja wieder das er eigentlich ganz und gar nicht so zurück haltend ist... Kaum lag er im Bett stürzte ich mich auf ihn und begann den schönen Körper erneut gezielt zu reizen. Es wundert mich eh wie Reita das aushält so abstinent zu Leben, wo er doch früher kaum ohne konnte... Ja... auch so was fiel mir wieder ein... Das ist doch ein gutes Zeichen oder? Dem entsprechend schnurrte ich dem Objekt meiner ungestillten Begierde allerhand Sachen ins Ohr, wie er mich in Stimmung kriegt und demonstrierte es an seinem Körper. Er konnte diesmal nicht entkommen! Eine weitere wilde Knutscherei folgte und ich blieb zuversichtlich. Wir lagen eine Halbe Stunde nur da und küssten uns und küssten uns und küssten uns.... und geknutscht haben wir auch... Also... Akira ist wirklich gut im Küssen und er tut es auch auf so umwerfende Art und Weise aber: „Rei... ich will Sex...“ Es war eine klare Ansage meinerseits und zu meiner Verwunderung war er nicht mal überrascht, viel mehr ein wenig abwesend. „Ich will das wahnsinns Gefühl zwischen uns wieder haben. Ich will wieder wissen wie das ist...“ nuschelte ich in seiner Halsbeuge und knabberte spielerisch an der Haut. „Gut..“ hörte ich es plötzlich von dem unter mir Liegenden und das schockte mich nun doch etwas. Verwirrt sah ich ihm in die Augen und rechnete schon mit 'versteckter Kamera' oder so, doch Reita begann auf einmal einen feurigen Kuss, zerrte mir das Oberteil vom Leib und seines gleich mit. Anschließend flogen unsere Hosen ebenfalls im hohen Bogen aus dem Bett. Lächelnd begann ich seinen präsentierten Oberkörper zu liebkosen und vernahm wie er hinter sich in den Nachtschrank griff und ein Kondom hervor holte. Er drückte mich in das Laken zurück und legte das kleine Päckchen auf meinen Bauch. Irritiert nahm ich es an mich und richtete mich auf, war fast dabei es zu öffnen als ich zurück gehalten wurde und er mit bebender Stimme raunte: „Taka... ich hab nach gedacht... Lange... viel... und gründlich... Ich möchte... dir etwas geben... was du mir einst zum Geschenk gemacht hast...“ „Ich versteh nicht...?“ nuschelte ich perplex, denn warum sollte er mir ein Kondom schenken? „Takanori... du hast mir... damals deine Unschuld... geschenkt... Und... ich weiß es hört sich mal wieder verdammt scheiße an, was ich zusammen stammel, aber... Also... ich weiß es ist nicht das Selbe... und... ich meine...“ verhaspelte sich Akira in seinen Worten und meine Hand an seiner Brust erfühlte ein heftig schlagendes Herz darunter. Doch was er mir zu sagen versuchte hätte mich beinahe wieder in Ohnmacht fallen lassen: „Ich will... das du... mit mir schläfst... Ich hatte dein erstes Mal und... du sollst meines kriegen...“ Man hat es kaum verstehen können, weder Ton noch Sinn. Er war sehr leise und was er jetzt von mir wollte konnte er unmöglich ernst meinen oder? __________________________________________________________ Jaaaa meine Hasi's... Was meint ihr? Hat Taka es richtig verstanden? Hat Rei vllt. seinen Verstand verloren oder ist er Derjenige der plötzlich plemplem ist? Der Wunsch nach einer derartigen Revanche liegt mir schon sehr lange, sehr oft und auch wiederholt vor. Und warum wollte Akira unseren Kleinen kaum anfassen? Nur weil er Angst hatte Taka weh zu tun? Oder auch weil er wirklich schon eine Weile mit seinem zuletzt erwähnten Gedanken spielt? Wie immer bitte ich um Entschuldigung wenn noch Fehler zu finden sind ich bessere nach sobald Zeit da is ^^ Hoffe euch hat ein wenig Zweisamkeit der Beiden zugesagt, die hat unserem Ruki ja offenbar geholfen sich wieder an viele Dinge zu erinnern. Kapitel 60: Ich liebe dich und deinen Dickschädel... ---------------------------------------------------- „Auf keinen Fall! Das pack' ich nicht...“ entgegnete ich Reita nach seinem skurrilen Wunsch, doch der begann sich rechtfertigen zu wollen: „Aber Taka-!“ „Nichts 'aber'! Man... Rei ich kann mich auch an ein paar mehr Dinge erinnern, als die die ich dir auf gezählt habe... Ich weiß wieder von deiner... Vergangenheit... und deshalb bring ich das einfach nicht... Was du da verlangst das... das schaff ich nicht...“ fiel ich ihm in Wort und er konterte: „Umso besser wenn du wieder davon weißt und unter anderem auch gerade deswegen will ich das du es bist!“ Will er mich denn nicht verstehen? Ich kann ihm doch unmöglich... das an tun... Er wird sich doch nie im Leben so entspannen können das es schön für ihn wird... Daher versuchte ich ihn zu Vernunft zu bringen: „Aber Rei-!“ „Nichts 'aber'!“ unterbrach er mich darauf ebenfalls und ich bekräftigte: „Doch 'aber'! Denk doch mal nach: es wird weh tun und ich kann nichts machen! Nur den Schmerz kann ich dir ersparen... in dem wir das sein lassen... Außerdem... weiß ich gar nicht mehr was ich machen muss...!“ Doch... natürlich wusste ich – rein theoretisch – sehr wohl wieder was ich machen muss... Aber ich bring das wirklich nicht fertig, da sterb' ich vor Aufregung. „Takanori... ich bin mir sicher das ich das will... Von mir aus gehen wir es langsam an und lassen uns Zeit... und wenn's heute nicht klappt, ein andermal... aber ich will diese Erfahrung mit dir machen, verdammt!“ begann er nach einem Moment der Stille von neuem und ich sprach ruhig: „Akira... glaub mir... es wird weh tun... Und nach einem Mal haben wir sicher auch noch nicht die Vorzüge dieser Konstellation raus... Ich bitte dich erspare es uns...“ „Nein Takanori... Ich weiß das du es immer wolltest und ich weiß auch das du dir dessen wieder bewusst bist, aber nur weil das was Neues für uns ist muss es nicht gleich schlecht sein... Ok ich denke wirklich nicht das ich ohne Schmerz davon kommen werde... Ganz sicher nicht, denn dazu hatte ich viel zu viele Beispiele dafür das es immer ein wenig weh tun wird... Ich vertraue dir... ich weiß das du das kannst und auch schaffen wirst!“ redete Reita auf mich ein und zu meinem Leidwesen klang er überzeugend... „Ok wir probieren es... Aber du sagst mir sofort wenn ich aufhören soll! Und ein Safeword!“ forderte ich und der neben mir Sitzende schmunzelte: „Safeword? Ich hoffe du hast kein BDSM mit mir vor... zumindest für den Anfang...“ Vielleicht gefällt es mir ja...“ „Ich öhm... ich weiß eigentlich gar nicht... was ich mit dir vor habe...“ stammelte ich und wurde dabei einfach wieder ins Kissen geknutscht. Einen kurzen Moment dachte ich eventuell doch noch drumherum zu kommen, als Rei noch eine Spur intensiver küsste und dann meine Brust zu reizen begann. Doch das war alles nur um mich weiter an zu heizen... „Verdammt, du machst mich schwach...“ murmelte ich, nachdem Akira tiefer an meinen Schoß herab rutschte und nuschelte: „Ich hoffe ich mach dich auch ein wenig an...“ „Leider...“ kam es kaum noch hörbar von mir und anschließend entwich mir ein ungewollt lautes Stöhnen, als er fest an meinem besten Stück zu saugen begann. Doch Halt! Wenn ich mich recht an den 'Anfänger-Kurs' erinnere, dann müsste ich doch Derjenige sein der Reita 'willig kriegen' sollte oder? Nun... er setzt seinen Dickschädel mal wieder durch und ich hab kaum eine andere Wahl bei diesen himmlischen Überredungskünsten... „Warte warte warte...! Komm hoch zu mir...“ bat ich flüsternd und zog vorsichtig am blonden Schopf zwischen meinen Beinen. „Rei...“ winselte ich leise, Gemeinter ließ sich von mir hoch führen und begann mich erneut küssen, legte sich dabei neben mich und meine Hand an seinen Schritt, grinste dreckig und massierte anschließend meine Körpermitte. Selbstverständlich ließ ich mich nicht zwei mal bitten und machte was er wollte. Dies heizte uns Beiden ziemlich schnell ein und er brummte leise: „Gott... das hat was von 2 Lesben die es mit einander treiben...“ „Woher willst du wissen wie es Lesben machen...“ knurrte ich und schob sein Bein auf meine Hüfte, um mehr von seinem Körper zufassen zu kriegen und er grummelte: „Stimmt auch wieder...“ Weiterhin immer feuriger knutschend und an einander reibend, kramte mein Hirn die Erinnerungsfetzen von Akira's 'Anfänger-Kurs' hervor und auch das Wissen über seine sensiblen Stellen. „Hast du keine Angst das ich mehr will wenn ich hier einmal Blut geleckt habe?“ flüsterte ich und legte beide Handflächen an seine Wange... Und musste lachen, weil er aussah wie ein Fisch-Gesicht mit den Schmolllippen. Definitiv ein heißes Fischgesicht... Mit einem sanften Ruck entfernte er meine Hände und und konterte: „Nein... Ich weiß das du mehr wollen wirst... und trotzdem möchte ich das tun..!“ Er hielt noch kurz meine Finger fest, um sie daran zu hindern weiter aus Nervosität Grimassen mit seinem Gesicht zu machen und dirigierte sie anschließend wieder nach unten, als er mich abermals knutschte. Diesen Kuss wieder lösend rutschte ich etwas tiefer, knabberte an seinen empfindlichen Seiten und hörte sein erregtes Seufzen. Während ich mich langsam zu seiner mittlerweile recht präsenten Erregung arbeitete, angelte er aus dem Nachtschrank das Gleitgel und stellte es mir vor die Nase. Der meint es also ernst... Schluckend nahm ich die Tube in die Hand und verteilte etwas davon auf den Fingern. Bereitwillig bot er mir mehr Platz und ich tastete mich mutig an seinem hinreißenden Hintern voran. Da wir beide auf der Seite uns gegenüber lagen und mein Kopf sehr nah an seinem Becken, war konnte ich absolut nicht sehen was ich hinter ihm mache und musste mich ganz und gar auf mein Gefühl verlassen. Als ich seinen Eingang erfühlte klammerte Reita sich an meinem Kopf fest, was die Sache nicht unbedingt einfacher machte... Vorsichtig dort etwas Druck ausübend, bekam ich mit wie der vor mir Liegende den Atem anhielt und ich flüsterte möglichst uns beide beruhigend: „Entspann dich...“ Angesprochener schwieg und kraulte nun ein wenig verkrampft meinen Hinterkopf. Er zitterte... ich hab's deutlich gespürt... Dennoch machte er keine Anstalten das hier sein lassen zu wollen und so schob ich mutig den ersten Finger hinein. Ein kurzes Zucken und unterdrücktes Schnaufen mehr Reaktion wollte er nicht zeigen. Bedächtig arbeitete ich mich weiter hinein und massierte ihn von innen, wieder hielt er die Luft an und klammerte sich an mir fest. Auch meine Luft wurde langsam knapp und daher krächzte ich: „Rei... wenn du meinen Kopf los lassen würdest... könnte ich womöglich vernünftig atmen...“ „Oh... 'tschuldige...“ brummte er leise, entließ mein Haupt und dann konnte ich auch endlich wieder durchatmen. Ich erfühlte die kleine rundliche Stelle in seinem Inneren und massierte dort vorsichtig weiter: Nun wurde sein gelegentliches Seufzen auch entspannter und trat häufiger auf. Akira würgte nun statt mich das Kopfkissen – damit konnte ich durchaus leben und so widmete ich mich 'Klein-Aki' – so hatte er doch mal sein bestes Stück genannt, wenn ich mich recht erinnere. Ein Weilchen verwöhnte ich meinen sturen Angsthasen in der Form, nahm mir anschließend erneut das Gel zu Hand um nun mit zwei Fingern zu testen. Freilich verkrampfte er und hatte schon etwas mehr damit zu tun sich daran zu gewöhnen. „Wir können... das auch lassen...“ murmelte ich und sogleich knurrte der Angesprochene: „Nein! Ich sag schon wenn ich nicht mehr kann!“ „Wie du meinst...“ gab ich nach und setzte meine Massage mit beiden Fingern fort, nachdem er sich wieder etwas entspannt hatte. Ich glaube das wird ein langer Abend... Und hoffentlich kein Desaster! Das könnte ich mir nie verzeihen... So wiederholte ich das Ganze anschließend mit einem dritten Finger und noch immer dachte Reita nicht daran aufzugeben. Einigermaßen entspannt gab er auch das Kissen wieder frei und ich rutschte zu ihm hoch. Kleine Schweißperlen standen auf seiner Stirn und machten ihn irgendwie unverschämt sexy... „Wie muss ich liegen... und wie ist es am einfachsten?“ wollte er nun wissen und ich antwortete: „Na... du hast doch damals gesagt: auf der Seite oder auf dem Bauch...“ „Ja... aber das war aus meiner Position und außerdem für beide recht unstressig... Ich meine wie wird es... am angenehmsten...?“ entgegnete Akira mir und ich erklärte: „Probieren wir es einfach mal so. Und... angenehm wird es erst mal gar nicht...“ Der mir noch gegenüber Liegende schluckte und nickte zustimmend. Er will's wirklich wissen... Na gut... die Stunde der Wahrheit naht! So erhob ich mich, kroch über Rei hinweg und legte mich dicht an seine Kehrseite, schnappte das Kondom und zog es mir über. „Fühlt sich seltsam an... das Ding...“ nuschelte ich, ob diesem unbekannten Gefühl an meiner Erregung und schmierte sie großzügige mit Gleitgel ein... und vorsichtshalber auch noch mal den Knackarsch vor mir. Besser zu viel als zu wenig. Mit kleinen besänftigenden Küssen auf seinem Oberarm und dem Rücken dirigierte ich ihn in Positionen. Halb auf der Seite, halb auf dem Bauch blieb er liegen und ich tastete nach seinem Herzschlag. Es wummerte wie verrückt in seiner Brust und ich fragte ein letztes mal: „Sicher?“ „Sicher...!“ sprach er und ich hakte noch einmal nach: „Bereit...?“ „Mach!“ knurrte er und packte an mein Hinterteil, als ich mich an seines schmiegte. Oh mein Gott! Es ist soweit... Den 'noch kleineren Ruki' führte ich mit zittriger Hand an Reita's Eingang und schob mich ein kleines Stück hinein. Sofort wurde sein Griff an meinem Hintern schmerzlich und er unterdrückte offenbar mit aller Beherrschung einen Schrei. Ich wollte weg, doch er krallte mich so sehr an sich fest das ich einfach nicht weg konnte. „Lass los... wir brechen ab...“ wisperte ich und er keuchte: „Nein verdammt! Gib mir einen Moment...“ Nachgebend blieb ich einfach liegen bis er sich lockerer anfühlte. Wieder verteilte ich kleine Küsse und warte auf sein Zeichen das es weiter gehen konnte. Seine Hand an meinem Hintern löste sich allmählich aus meiner Haut und knetete ein wenig. Ich beugte mich über ihn und sah in sein ins Kissen vergrabene Gesicht. Er nickte nur und so drängte ich mich einen Augenblick später ein weiteres Stück hinein und wieder krallte er sich fest. Diesmal brauchte er nicht ganz so lange um sich wieder halbwegs zu entspannen und so versenkte ich mich noch ein kleines Stückchen hinein. Gerade verteilte ich zarte Küsse in seinem Nacken, als er brüllte: „Beiß mich!“ „Hö?“ kam es irritiert von mir und er zischte: „Du sollst beißen, der Schmerz lenkt von dem anderen Schmerz ab und... macht es einfacher...!“ Ich biss also zaghaft in die Stelle die ich zuvor noch sanft liebkoste und wieder knurrte es vor mir: „Beißen verdammt!“ Panisch tat ich was er wollte und wieder unterdrückte er einen Schrei. Das wird doch nichts... „Akira, pass mal auf... Das ist doch Blödsinn! Wir machen das jetzt so wie ich das für richtig halte oder wir lassen es sein! Es ist doch schließlich auch mein Geschenk oder?“ ordnete ich an, entfernte seine Krallen von meinem Hinterteil und entzog mich ihm. Knurrend nahm er es hin und ließ sich von mir auf den Rücken drehen. Stürmisch küsste ich ihn, denn danach stand mir eigentlich auch der Sinn und es beruhigte mich. Etwas überrumpelt erwiderte Rei und ließ sich von mir erneut in Position bringen. Behutsam winkelte ich seine Beine an und spreizte sie, begab mich dazwischen und kniete mich dicht hinter ihn. Er hob seine Beine helfend ein Stück an und ich stütze sein Becken etwas mit meinen Schenkeln, streichelte seine Männlichkeit und führte die meine wieder an seinen Eingang, Vorsichtig drängte ich mich wieder hinein und sah wie der vor mir Liegende die Augen zu kniff. „Sieh mich an...“ flüsterte ich und Reita kam meiner Bitte etwas zögerlich nach. Mit fixierendem Blick versuchte ich ihn abzulenken, denn meine Hände waren mit seinen Oberschenkeln beschäftigt. Etwa zur Hälfte war ich nun in ihm und er hatte in dieser Stellung deutlich weniger Schwierigkeiten, konnte sogar wieder frech scherzen: „Fuck... Taka... ich wusste nicht das dein Schwanz doch so groß ist...“ „Kannst du mal sehen was ich für dich alles aushalte!“ witzelte ich mit und entlockte ihm ein verzerrtes Grinsen, bevor er mir deutete das er mich küssen will. „Moment... gleich...“ presste ich hervor und schloss genießend die Augen bei dem berauschenden neuen Gefühl. Gott das ist so... so herrlich eng... und warm... und...: „Oh shit, ist das gut...!“ „Ich weiß...“ zischte Akira wieder und fasste nach meiner Hand um mich zu sich zu ziehen. Lächelnd teilte ich ihm daraufhin mit: „Ich verbieg dich wenn ich mich zu dir vorbeuge... „Scheiß drauf, ich bin gelenkig... komm her!“ brummte er, richtete seinen Oberkörper ein wenig auf und packte mich am Genick, zog mich energisch zu sich und küsste mich leidenschaftlich. Langsam legte er sich wieder mit mir zurück und ich bemerkte nebenher in welcher Lage er sich eigentlich gerade befand. Die Knie bis zum Kopf hoch gezogen und die Beine im Allgemeinen ziemlich weit gespreizt. „Du bist so verflucht heiß, wenn du so da liegst...“ raunte ich sinnlich in seine Ohrmuschel und saugte mich am Hals fest. Einen Augenblick später schob ich mich bis zum Anschlag hinein und er brüllte wieder, nur dieses mal klang es deutlich erregter als das schmerzliche zuvor. Nach einem weiteren Moment der Gewöhnung begann ich mich achtsam zu bewegen und auch jetzt hielt sich Akira an meine Armen fest, kratze leicht hin und wieder über meine Lenden und knetete ab und an kraftvoll meinen Rücken. Immer wieder wurde der Raum mit seinem knurrendes Stöhnen durchflutet und auch ich hatte hierbei endlich meinen Spaß. Er fühlt sich so unglaublich toll an! Hastige wirre Küsse die nicht lange anhielten, weil Rei immer wieder ziemlich laut seufzte und nach Luft schnappte, ebenso begleiteten hektische streichelnde Berührungen unser Liebesspiel. In mir baute sich ein immer größerer Rausch auf, sodass ich mich ebenfalls nicht mehr zurückhalten konnte meine Lust hinaus zu schreien. Akira war inzwischen klatschnass geschwitzt und ich schmeckte das Salz das eine kleine Träne in seinem Augenwinkel hinterlassen hatte. Es war so ein krasses Gefühl in ihm zu sein! Meine Bewegungen wurden automatisch schneller und mein Hirn immer benebelter. Noch immer lag Reita so gekrümmt unter mir und auch wenn dies verboten heiß aussah, richtete ich mich wieder auf um meine Beckenbewegungen intensiveren zu können und kam dann auch noch besser an seine Körpermitte. Diese massierend, zog ich das Tempo an und ließ meinen Kopf in den Nacken fallen, bekam meine Mimik und meine Lautäußerungen kaum mehr unter Kontrolle. „Fuck Takanori... jetzt weiß ich wieso du immer so verdammt ungeduldig wirst beim Sex...“ vernahm ich es mit einem Mal vor mir und ich sprach darauf hin stockend: „Ja... so völlig die Kontrolle abzugeben... und sich in Geduld üben zu müssen... erfordert Nerven...“ „Wenn du wissen willst... wieso ich dich immer zu erst kommen lasse,... dann bewege deine Hand schneller...!“ krächzte er atemlos und wand sich auf dem Bettlaken vor Begehren nach Mehr. Sein Brustkorb hob und senkte sich schnell und bot zusammen mit der feuchten Haut ein sehr sinnliches Bild. Kurz überlegte ich ob ich ihn noch zappeln lasse wie er es immer mit mir macht, doch meine Neugierde war größer als meine Rachegelüste und so kam ich seiner Aufforderung nach. Er begann zu zittern und stöhnte seiner Erlösung entgegen. Plötzlich zog es sich um meiner Erregung zusammen und auch seine Beine pressten mich an seinen Körper. Ich fiel nach vorne und Rei ergoss sich zwischen unseren Körpern. Man konnte die schwächer werdenden Wellen im Inneren spüren und ich begann bald wieder mein Becken zu bewegen, nachdem ich dieses kleine Extra genossen hatte. Erschöpft rang der unter mir Liegende nach Atem und fühlte sich nun vollkommen entspannt an. Einen Augenblick brauchte ich noch, dann hatte auch ich den ersten Orgasmus auf diese Art und Weise. Ausgelaugt ließ ich mich auf Akira's Oberkörper nieder und lauschte unweigerlich seinem Herzschlag. Wenig später legten sich zwei schlaffe Arme um meinen Rücken und hielten mich an Ort und Stelle. Ich wollte auch gar nicht weg... Es war viel zu schön als das ich mich jetzt auch nur einen Zentimeter bewegen wollen würde... Mehr als zufrieden seufzend fuhr ich durch das blonde Haar und hauchte: „Danke...“ Auch Reita kraulte mich nun und flüsterte: „Gern geschehen... Lass mich raten... morgen tut mir der Arsch noch mehr weh als jetzt...?“ „Japp...“ kam es knapp und ohne irgendwelchem verschönernden Umschweifen von mir und ein resigniertes Schnauben direkt an meinen Hinterkopf. Schmunzelnd drehte ich mich so das ich Rei ansehen konnte und sprach leise: „Es war wundervoll...“ „Weißt du was richtig geil ist? Von hinten... dann soweit wie möglich rein... und fast ganz raus... das immer wieder und wieder... Das ist der Wahnsinn, allerdings hat das auch so seine Tücken. Wenn du zu schnell bist kannst du dir ziemlich weh tun... Yuu hat das mal geschafft... und das mitten im Club... Das war ihm so peinlich nach dem der Schmerz endlich nach ließ.“ „Seh ich da etwa Schadenfreude?“ hakte ich gespielt vorwurfsvoll nach und ruckelte etwas zwischen seinen Beinen hin und her. Sogleich verzog er das Gesicht und moserte: „Scheiße... wie soll ich morgen laufen können...“ „Laufen wirst du es nicht nennen können, eher 'seltsam fort bewegen'“ neckte ich ihn und begann noch einmal einen sanften Kuss, bevor ich mich gänzlich zurück zog. Schmerzlich knurrend streckte Akira seine Beine gerade und fluchte erneut vor sich hin, putzte seinen Bauch mit einem Papiertaschentuch und rollte sich auf die Seite. „Das geht wieder weg. Du warst so tapfer und vor allem hinreißend...“ versuchte ich meinen Reita wieder aufzubauen und fragte anschließend: „Wie war es für dich?“ Angesprochener atmete tief ein und blickte an mir herab, als er antwortete: „Ich... hatte es mir ehrlich gesagt... viel schlimmer vor gestellt...“ „Rei... Sex ist nicht schlimm, wenn beide es wollen. Nur wenn man dazu gezwungen wird... wie du damals... Und du sagtest mal: Entspannung ist das A und O. Wie du siehst solltest du dir öfter mal selbst zu hören und von dir lernen – du bist ein verdammt guter Lehrer...“ entgegnete ich dem neben mir Liegenden und er lächelte matt: „Als Schüler bist du sehr gelehrig mein kleiner Takanori.“ „War das eine einmalige Sache?“ wollte ich einen schweigsamen Moment später wissen und Angesprochene raunte: „Ich denke wir können das noch mal machen. Einmal ist Keinmal oder so... Freudig richtete ich mich auf, knutschte ihn ins Kissen und schmiegte mich an seine langsam kühl werdende Brust. Mit den Füßen angelte ich nach der Decke und legte diese über uns. Akira hätte sich sicher keinen Millimeter mehr bewegt so fertig wie der aus sieht... und eine Erkältung sollte er sich nun wirklich nicht einfangen. Auch wenn es für ihn eine gute 'Ausrede' wäre morgen im Bett liegen zu bleiben und über seinen schmerzenden Hintern zu jammern. Aber vielleicht ist er da ja auch nicht ganz so ein Waschlappen wie ich... Ich streichelte glücklich und zu tiefst befriedigt den Oberkörper des Objektes meiner Begierde und dieses schnurrte zufrieden vor sich hin. Müde und geschafft von diesem Erlebnis schliefen wie recht bald ein – ich zumindest mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Ich liebe dich und deinen Dickschädel... so sehr... __________________________________________________________ Ja...meine lieben Liebenden... Lemon höhö... Diesmal andersrum mit einem Ruki den man nur schwer dazu überreden konnte, obwohl er ja doch eigentlich schon immer scharf drauf war und nun den Schwanz einziehen wollte – im wahrsten Sinne des Wortes.... und der sich dann noch kaum seiner Nervosität entledigen konnte.... Es war auch mit Absicht 'holprig' weil Erste Male nun mal nicht perfekt sind und meist alles andere einfach zu meistern – vor allem in diesem Fall. Hoffe dennoch es hat euch ein wenig zu gesagt, auch wenn ich Rei als Anfänger nicht gleich mit Extremen überfordern kann. Schätze das könnte der letzte Lemon gewesen sein – die Einen freut's, die Anderen nicht^^ Öhm ja... wieder ein etwas kürzeres Kapitel, da ich im Gegensatz zum Geplanten eigentlich nur noch dieses und ein letztes Kapitel schreiben wollte, es aber zum Einen aus Zeitgründen nicht schaffe (wie üblich korrigiere ichw enn ich Zeit habe, mea culpa) und zum Anderen den Lemon nicht kaputt machen wollte, mit dem was nun auf unsere zwei Lieblinge zu kommt. Bei Taka knallen die Sicherungen quasi durch, auf Grund dessen was Akira machen wird (was eigentlich alles andere als schlecht ist, aber wohl für Ruki zu viel des Guten) Er denkt deswegen er hat alles falsch und Reita kaputt gemacht und... er... wie soll man es nennen... 'trennen' tut er sich nicht direkt... aber er flüchtet, obwohl es ihm schon auf dem Flucht-Heimweg leid tut, aber er hat einfach zu viele wirre Gedanken. Dann hat er einfach nicht die Eier zu Akira zu gehen, vernünftig zu reden und kommt erst 2 Jahre später wieder durch Zufall mit Reita in Kontakt. Ich weiß ich weiß! 'Noooiiinn wie kannst du nur.!?!' und 'Bist du noch zu retten? - Meine armen Lieblinge sollen glücklich werden!' usw... Dazu sag ich mal... ruhig bleiben...! Es war zwar anfangs der OS und dann als sich eine längere FF draus entwickelt hat auch ein Sad-End – eben dieses – geplant, aber wartet bitte ab! Wer mich mit Kieseln tot wirft bekommt kein Happy-End! Wollt ihr überhaupt eines? Oder lieber Sad-End? - ich hab kein Problem es dabei zu belassen :D Wie viele Kapitel daraus noch entstehen hängt auch von eurer Meinung ab. Anbei... die vorerst letzte Zeichnung zu dieser FF ist fast fertig und wird hoffentlich im Laufe des Tages von mir hoch und vom netten Animexx-Team frei geschaltet bzw. dann hier von mir verlinkt werden. Wer also Lust und Laune hat kann ja dann immer mal nach schauen ob es schon da ist oder wer es einfacher haben will lässt sich benachrichtigen xD So genug des unwichtigen Geschwafel... Let me know your opinion ! Kapitel 61: Wenn kleine Dinge zu Großen werden... ------------------------------------------------- Das Leben ist so wunderbar, ich könnt's mir fast nicht besser vorstellen! Mein Matsch-Hirn funktioniert wieder wie vorher und nur noch ganz wenige kleine Puzzleteile fehlen ab und an. Ich glaube ich habe auch einen Dachschaden davon getragen... Ich bin der festen Überzeugen das ein Haar an meinem Bein dunkler ist als alle anderen. Ich reiß es einfach raus oder rasiere es weg – fertig! Und manchmal rede ich mit meiner Kaffeetasse... Wenn's ganz hart kommt, ist nicht mal Kaffee drinn. In die Schule hat man mich Gott sei dank auch wieder gelassen, denn ich hatte nicht vor wegen dem blöden Unfall eine Ehrenrunde zudrehen, weshalb ich mich umso mehr anstrengen werde den Stoff nachzuholen. Meine werten Mitschüler haben mich am ersten Tag angesehen wie sie wohl auch einen Alien anstarren würden – es war mir unangenehm... Einige Mädels stellten sich mir in der Pause sogar vor, als sie zu dritt an meinem Tisch standen und ich antwortete irritiert: „Öhm... ich weiß wer ihr seid...“ Denn diese Damen hatte sich vorher noch nie mit mir unterhalten... Daher kam ich mir nun ein bisschen veralbert vor. Eine drückte mir ein fein säuberlich zusammen gefaltetes Briefchen in die Hand und verschwand schneller als ich gucken konnte aus meinem Blickfeld. Es roch nach süßlichem Parfüm und ich wusste wirklich nicht ob ich das jetzt aufmachen und lesen sollte. Mir schwante Böses... Neugierig wie ich nun mal bin und ich zudem selten ein Arschloch... faltete ich das Teil aus einander und las es. Meine Befürchtungen haben sich bewahrheitet... Ein Liebesbrief... „Weiberheld!“ brummte nun Kai's aufgesetzt böse Stimme in mein Ohr, als er sich amüsiert neben mich setzte. „Ha ha... Nur kann ich damit nicht viel anfangen... aber wenigstens ist sie... hübsch...“ „Dein Unfall hat dich gewissermaßen zum Helden mutieren lassen Taka... Scheinbar stehen die Frauen hier darauf wenn jemand über den Haufen gekarrt wird. Äußerst makaber...“ erklärte mir mein bester Freund, während ich den Zettel wieder zusammen legen wollte und es irgendwie nicht geschafft habe das Origami nach zu falten und auch des Inhalts wegen leicht rosa um die Nase anlief. Mit Megumi schien es für Kai langsam besser zu laufen, zumindest nach seinen Aussagen... Ich trau der Kuh trotzdem nicht über den Weg...! Katsuo... ist ein Fall wo noch bruchteilhaft Info's fehlen um das gesamte Bild über ihn vor Augen zu haben, aber etwas sagte mir das bei ihm nur viel heiße Luft um nichts ist. Zu guter Letzt: Hiroto... Den hab ich mir gleich am ersten Tag vorgeknöpft, auch wenn ich nicht so recht wusste was ich tun oder sagen sollte außer: „Was zum Henker sollte denn der Scheiß?“ „Ich... ähm... glaub ich hab ziemlich große Scheiße gebaut....“ murmelte es kleinlaut vor mir als ich ihn zur Rede stellte. „Verdammt wieso wolltest du mich mit dem Zeug rumkriegen..?“ fragte ich sauer und er stammelte: „Also... ich wusste nicht... was das für Zeug ist... Ich war bei einem Kumpel und hab dem gesagt ich wolle mit dir reden, aber du wärst immer ziemlich nervös und ich wusste nicht wie ich mich selbst beruhigen sollte... Da hat er mir das Mittel gegeben und gesagt es würde nur entspannen. Ich hab keine Ahnung gehabt wie man das dosiert und dachte es würde nur beruhigen... und...“ „Und was?“ hakte ich nun weiter nach und er gestand: „Hab's einfach 'Pi mal Daumen' rein getan... Es war entsetzlich dämlich von mir und... ich weiß das ich schuld bin... an allem und... ich versteh das wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben möchtest. Erst recht nachdem ich's nicht mal geschafft habe dir unter die Augen zu treten... Um Entschuldigung zu bitten kann ich mir sparen oder...?“ „Weiß nicht.... Ich denk drüber nach. Aber eines sollst du wissen: Ich kann mir denken warum du das gemacht hast und ich weiß aus eigener Erfahrung wie behämmert man sich aufführen kann wenn man verknallt ist, aber... Ich liebe Akira... und er liebt mich! Wir haben soviel Scheiße durch gemacht, das uns nicht mal der Tod trennen wollte... dein LSD oder was immer das war, ändert daran auch nichts... ließ ich mein stotterndes und offensichtlich arg geknicktes Gegenüber wissen. Dennoch schloss ich es nicht gleich aus irgendwann wieder eine Freundschaft in Erwägung zu ziehen, aber auch erst dann wenn er mich aufgeben hat. Heute allerdings war erst mal Samstag-Vormittag und ich zog mir faul die Samstag-Vormittag-Cartoons rein. Mehr liegend als sitzend gammelte ich gemütlich auf dem Sofa, nagte an der Fernbedienung und war so extrem entspannt das mein Kreislauf nur noch auf Sparflamme lief. So kam es das Herzblatt sich am Nachmittag aufraffte und Kaffee kochte da ich meine Position nur um weniger Millimeter geändert hatte, so faul war ich. Er trat direkt in die Sichtlinie zum Fernseher und beugte sich nach vorne um die Tassen ab zu stellen. Vor etwa einem Jahr wäre das noch das Todesurteil gewesen wenn es Jemand gewagt hätte sich zwischen mich und meine Samstag-Vormittag-Cartoons zu drängen, aber das was nun stattdessen meine Aufmerksamkeit erregte war tausend mal besser! Es veranlasste mich sogar meinen Oberkörper um einige Grade anzuheben nur um an diesen sensationellen Knackarsch zu gelangen. Mit Wonne kniff ich kurz mit beiden Händen hinein und knetete diesen dann entschuldigend. „Au, mein Heiligtum!“ moserte der Träger das Prachtpopo's und entzog ihn mir... Seufzend nahm ich wieder meine Faultier-Haltung von zuvor ein und ließ mich wieder ins Polster des Sofa's sinken. Frechheit... Mir mein Eigentum zu entwenden... Ja... seid ich diesen wunderbaren Körperteil meines Freundes genießen durfte, konnte ich einfach nicht genug davon bekommen. Ich meine... man muss ihn sich doch nur ansehen schon läuft einem das Wasser im Munde zusammen... „Taka du guckst wie ein Geisteskranker auf der Lauer nach seinem nächsten Opfer“ teilte mir das Objekt meiner Begierde mit und riss mich aus meinen Fantasien. Benommen konterte ich: „Du stehst im Bild...“ „Ich weiß... mit Absicht...“ schmunzelte Reita und beugte sich nun zu mir nach unten, um mich zu küssen. Es war einer dieser atemberaubenden Küsse wo einem schwindelig werden kann. Ein stummes Versprechen... Inniger aber nicht sehr wild knutschten wir und ich schmolz förmlich dahin, drückte ihn mit dem Bein näher an mich heran das er fast auf mich drauf fiel, während ich leise und nicht sehr ernst zu nehmend meckerte: „Ich verpasse mein Kultur-Fernsehen...“ „Kulturfernsehen?“ flüsterte es fragend an meinen Lippen und ich antwortete nickend: „Mhmm! Irgendwie machen die Serien heute mehr Sinn als damals. Da hab ich so manchen Spruch noch nicht gecheckt...“ weiter kam ich nicht denn mein Mund wurde mit sanfter Gewalt zum schweigen gebracht. Eine Weile knutschten wir bis Rei langsam abbrach und wisperte: „Hab ich dir schon meinen neuen Bass gezeigt?“ „Ist der in dem scheiß Karton, an dem ich mir den Fuß gestoßen hab?“ wollte ich wissen und er nickte grinsend. „Zeig mal“ hauchte ich und Angesprochener richtete sich auf, holte sein neues Juwel aus der Transporttasche und zeigte es mir. „Uhh nettes Teil!“ gab ich angetan von mir und Akira hob eine Braue: „Nett? Er ist absolut super und bitte nenne ihn nicht 'Teil'... Das gute Stück ist soviel mehr als ein 'nettes Teil' mein kleiner Takanori!“ „Muss ich jetzt eifersüchtig werden...?“ knurrte ich mit Schmollmund und er antwortete eiskalt: „Jopp!“ Grummelnd zückte ich mein Handy und sprach: „Na dann zeigt mal was ihr drauf habt ihr netten Teile!“ „Du willst mich doch nicht etwa fotografieren?“ fragte nun der mir gegenüber Stehende und drehte sich weg. „Ich will doch nur deine neuste Eroberung ablichten, damit du dann noch weißt wie sie ausgesehen hat, wenn du das Teil auf meine Seite des Bettes legst und mich aufs Sofa verbannt hast. Dann zerhack ich ihn!“ drohte ich spielerisch und grinst als er das Instrument hinter seinen Rücken hielt und ich es knipsen konnte – ohne das er Angst haben musste das man zu viel von ihm und seinem Samstag-Vormittag-Gammellook erkennen kann. Meinetwegen hätte er auch vollkommen nackt posieren können.... auch ohne Bass...! Nachdem das erledigt war ließ ich mich wieder aufs Sofa fallen und nahm die übliche halbtote Haltung ein. Reita bettete sein 'nettes Teil' wieder sorgsam in Tasche und Karton und begab sich wieder vor mich in Sichtlinie zum TV. Ich habe das Gefühl mein Welpe will Aufmerksamkeit... „Sitz!“ kam es frech von mir und Gemeinter schaute mich an als wolle er fragen, ob das mein Ernst sei. Sicher...! Ich deutete breit grinsend mit dem Finger vor mir auf den Boden und siehe da, mein Welpe gehorcht aufs Wort! „Brav Rei... Dafür bekommst du heute Abend im Bett ein besonderes Leckerli...“ schnurrte ich ihm zu, als er sich hin hockte und verzückt mit den Augenbrauen wippte, eh er mich am Arm packte und zu sich zog. Wieder mal verliebt knutschend wie am ersten Tag... Wobei... am ersten Tag hat er ja gar nicht viel geknutscht... Egal! Wir sind über dieses Stadium hinaus und ich genoss in vollen Zügen jeden Moment mit ihm, vor allem Augenblicke wie diese. Unbeschwert rummachen! Was will man(n) mehr? Eine Kleinigkeit vielleicht noch... „Rei? Kannst du... das noch mal sagen? Ich habs irgendwie nicht so deutlich in Erinnerung wie ich's gerne hätte...“ murmelte ich und Angesprochener wirkte verwirrt: „Was meinst du?“ „Na das... wie sehr du... mich magst... und so...“ stammelte ich ein wenig verlegen und und mein Gegenüber begann zu grinsen, bevor er ernst sagte: „Takanori ich mag dich sehr!“ „Wie sehr?“ murrte ich, weil er genau zu wissen schien was ich hören wollte und es aber viel zu gerne aus der Nase gezogen bekommt... Von unten herauf lächelte er mich unschuldig an und flüsterte: „Ganz sehr!“ „Moah... Ich weiß, das du weißt, was ich will...“ kam es von mir genuschelt und Reita's Ohren bekamen Besuch von den Mundwinkeln so breit grinste er. Hoffnungsvoll sah ich auf meinen amüsierten Welpen der noch etwas näher kam und sich wieder vor mich hockte, meine Waden zwischen seinen Knien und die Unterarme auf meine Oberschenkel gelegt, den Kopf darauf platziert. Er streckte langsam einen Arm in meine Richtung aus und fuhr hauchzart mit dem Zeigefinger über meine Unterlippe, sodass es kitzelte. „Ich... liebe dich...“ sprach er kaum noch hörbar und hielt sich an mir fest, als hätte er Angst das jetzt wieder ein Auto kommt und mir die nächste Nahtod-Erfahrung zuteil werden lässt und ergänzte dann wieder lächelnd: „Sehr...“ Auch wenn ich vorher wusste was er da eben gesagt hat, warf es mein Herz doch ein wenig aus der Bahn. Es blieb gefühlte 3 Sekunden stehen, dann wusste ich auch wieder wie man atmet. Es war wie ein Energie-Kick und ich beugte mich zu ihm vor, krallte mich im blonden Haar fest küsste ihn als wäre es das letzte mal. Ein wenig wilder wurde unser Zungenspiel dann doch und ich flüsterte: „Noch mal.. Bitte...“ kurz schwieg er und stupste seine Nasenspitze an meine bevor er wiederholte: „Ich... liebe... dich... Takanori... und... ich will mit dir reden...“ Meine warmen Wangen wurden plötzlich unangenehm heiß, denn diese Worte bedeuten meist nichts Gutes... „Egal was kaputt ist... ich war's nicht...!“ versuchte ich zu scherzen und Akira lächelte matt, bevor er auf den Lippen herum kaute. Nun nahm er beide Hände in seine und sprach: „Taka... ich weiß nicht wie ich anfangen soll... aber... Eine Frage: Hast du irgendwann mal mit 'nem Anderen was gehabt? Also... was Intimes... wenn ja, wann?“ „Rei... ich hatte noch keinen anderen als dich... und der Vorfall mit Hiroto ging weder von mir aus, noch lief da wirklich was...“ entgegnete ich dem sehr irritiert und fragte anschließend: „Warum fragst du mich so was?“ „Weil... ich hab nach gedacht... und.... Den letzten Kerl den ich hatte, der liegt gute 3, fast 4 Monate zurück und ich hab im Krankenhaus... einen Test gemacht, als du bei einer Nachuntersuchung warst. Hab mich auf den HI-Virus testen lassen und...“ er brach überlegend ab und wieder mal blieb mein Herz stehen. „Ist was passiert?“ fiepte ich panisch und wurde reichlich perplex angesehen, bevor er mich beruhigte: „Nein alles in Ordnung der Test war negativ... ich will auf was anderes hinaus...“ „Was denn ?“ kam es ungeduldig von mir und wieder tat Reita sehr dramatisch, als er sprach: „Wir sind ja fest zusammen... denk ich...“ Ich nickte und hätte am liebsten die Info's aus ihm raus gepresst, so langsam schien er mit der Sprache raus rücken zu wollen und er fuhr auch nur sehr zögernd fort: „Also... wenn du willst... können wir auch ohne Gummi vögeln...“ Hastig und irgendwie ängstlich kam es aus seinem Mund hervor gepresst. Auch wenn das für Außenstehende völlig banal klingen mag, aber für uns.... für ihn war das ein weiterer Schritt in so richtig feste Beziehung. Rei würde sonst nie ohne Gummi vögeln... „Aber nur unter einer Bedingung! Wenn einer von uns Beiden ungeschützt was mit 'nem Anderen hatte, dann soll er die Eier haben und auf'n Kondom bestehen bei uns beiden. Er sagte das so einfach, doch ich wusste das ich keinen anderen an mich heran lassen wollen würde und ich würde platzen wenn Akira das tun würde. Auch er würde wohl zerbrechen wenn ich 'uns' betrügen würde... „Ich will immer noch keinen Anderen aber Ok wenn es dir wichtig ist verspreche ich es...“ raunte ich und er drückte seine Lippen auf eines meiner Knie. Meine Finger fuhren behutsam durch sein blondes weiches Haar und kraulten am Hinterkopf, bevor ich eher nebenher bemerkte: „Das hat was von 'ner Hochzeit... Wie besiegeln wir das?“ „Na... ich vögel dich und dann du mich?“ schmunzelte er und legte den Kopf auf seine Unterarme die auf meinen Knie ruhten. Wieder einer dieser schweigsamen Momente zog vorüber dann hörte ich ganz leise von ihm: „Wieso... eigentlich nicht?“ „Was meinst du? hakte ich nach und kraulte weiter den Haarschopf vor mir, bevor Reita den Kopf hob sprach: „Warum nicht? Lass uns das machen!“ „Was denn?“ wollte ich nun verwundert und völlig ahnungslos wissen. Was nun passierte sollte mein ganzes mickriges Leben total auf den Kopf stellen. Mit Allem hätte ich gerechnet... Nur nicht damit! Akira sank von seiner hockenden Position auf seine Knie und umfasste meine Hände mit starken Druck. „Matsumoto Takanori... Willst du mich heiraten?“ . . . „Was?“ entwich es mir geschockt und mir fiel im ersten Moment so rein gar nichts ein was man dazu sagen konnte, außer vielleicht noch: „Nee oder?“ „Doch... ist mein ernst...“ murmelte er mit gesenktem Haupt und schon ziemlich zurück geschreckt, ich versuchte ihm nun klar zu machen: „Aber... aber... Rei... wir dürfen doch gar nicht heiraten....“ „Na und? Dann fliegen wir dahin wo das erlaubt ist! Wozu gibt’s denn Las Vegas?“ konterte er angetan von seiner Idee und ich startete einen neuen Versuch ihn zur Vernunft zu bringen: „Rei ich bin nicht mal volljährig...“ „Das wirst du aber noch!“ entgegnete mir Angesprochener und seine Augen funkelten begeistert. In diesen letzten Minuten setzte mein Gehirn quasi aus um dann mit wirren Gedanken hervor zu preschen. Das... das kann doch nicht sein... Oder? Reita würde so etwas nie machen... Oder? Er würde nie vor Jemanden auf Knien rutschen und um seine Hand anhalten... Oder...? Das ist doch nicht mein Akira Suzuki den ich kennen gelernt habe! Dieser würde sich nie an Jemanden binden wollen... schon gar nicht so fest! Er würde nicht mal vor mir auf dem Boden hocken... Wie ein Blitz schlug die jämmerliche Weisheit ein, das ich diesen Reita... kaputt gemacht habe... Wer sonst wenn nicht ich? Niemanden hat er so nah an sich heran gelassen... Niemand dürfte so in seiner Nähe bleiben außer ich... Ich hab ihn zerstört... Ich habe mich geirrt... Ein wilder Mustang ist nicht geschaffen worden um gezähmt zu werden... Er muss frei sein... Ich muss meinen Mustang wieder frei lassen.... Und so tat ich das wohl selbstloseste und verdammt schwerste was ich je in meinem Leben getan hatte.... aus unendlicher Liebe zu ihm... Ich lehnte ab... Die Tränen schossen mir plötzlich und ohne Vorwarnung in die Augen und ich stand völlig überfordert auf. Akira ist kein Welpe... er war es nie... Er ist der Mensch den ich liebe... der... den ich kaputt gemacht habe.... Wenn ich wirklich das Beste für ihn will... sollte ich ihn frei lassen... Ich kann ihn doch nicht anketten für den Rest unseres Lebens... Dann stellt er vielleicht irgendwann fest das ich doch nicht die Erfüllung bin und dann ist er an mich gebunden. Falls es überhaupt Jemanden gibt der uns beide trauen würde... Und überhaupt.... Las Vegas? Was hat ihn nur dazu getrieben nach Las Vegas flüchten zu wollen nur um sich in einer schäbigen Kaschemme das ach so heilige Ja-Wort geben zu lassen? Was für ein Freund wäre ich wenn ich ihn das tun lassen würde...? Ein flehender Blick riss mich aus meinen sich überschlagenden Gedanken. Ich wollte wirklich so viel mit Reita haben, erleben, genießen, aufbauen... Doch hab ich wohl unterschätzt das es wohl zu viel nach meinen Wünschen ging und ich würde es nicht verkraften wenn er wegen mir unglücklich wird... Total am ganzen Körper zittern stand ich von der Couch auf, sodass Rei's Arme von meinen Beinen rutschten und begab mich ein Stück weg von ihm. Ich konnte ihm kaum mehr in die Augen sehen, die langsam immer wässriger zu werden schienen. Er saß auf dem Boden vor dem Sofa auf dem ich gerade eben noch glücklich schien, doch wahr wohl alles nur Schein... Was wäre ich für ein verdammt egoistisches Arschloch, wenn ich diesem wunderbaren Exemplar seine Freiheit rauben würde... noch mehr als ich es bisher getan habe...? Die Freiheit die er so mochte und schätze, die ihn stark hat werden lassen und unabhängig... Diese zerquetschende Stille, diese beängstigende Unruhe zwischen uns veranlasste mich die Flucht ergreifen zu wollen. „Ich... ich... kann nicht...“ nuschelte ich und geriet in Panik, drückende Panik... Das machte mir Angst... verdammt penetrante Angst, die mein Herz äußerst unangenehm zum hämmern brachte. Es wollte sich richtig wehren gegen das was in meinem Kopf vor sich ging. Ich musste weg. Luft schnappen. Tief durch atmen. Flüchten... Schnell schnappte ich meine Jacke und meine Schultasche, weil dort der Schlüssel zu meinem Elternhaus drinnen lag, ließ das vollkommen fertige Häufchen Elend vor dem Sofa zurück und tat einmal das richtige in meinem Leben. Ich schenkte dem Menschen den ich am meisten liebe... die Freiheit. Nicht ein mal stark genug mich umzudrehen war ich... Ich hatte so Schiss das er mich nach der Ablehnung seines Antrags nicht ein mal mehr ansehen könnte. Draußen rannte und rannte ich, gelangte in die sehr belebten Straßen Tokyo's und wurde permanent von unachtsamen Passanten angerempelt. Meine Gedanken kreisten so wie so nur um Akira... Ich spürte förmlich den Schmerz den er empfinden musste... Doch war ich der Meinung das es jetzt weniger schlimm wäre als wenn er später fest stellt das ich ihm sein Leben geraubt habe... Ich wollte ihn... ich habe ihn bekommen. Ich wollte seine Treue... ich hab sie bekommen. Ich wollte diesen Mann an meiner Seite wissen und er wollte nichts mehr als mir diesen Wunsch erfüllen... und ich habe erkannt, das offensichtlich ich der einnehmende Teil unserer Beziehung bin... Zu Fuß irrte ich durch die Straßen und blickte kaum auf. Wäre beinahe vor einen anfahrenden Bus gelaufen, hätte mich ein kleines Mädchen nicht aufgehalten und gesagt das man nicht bei rot über die Straße geht... Mein Weg führte mich zu meinem besten Freund, doch ich sah wie gerade Megumi das Haus betrat und wandte mich ab, lief weitere Straßen ohne auf zu blicken, da es zu Regnen begonnen hatte. Ich stand bald vor dem Club, doch der hatte zu und somit konnte ich nicht mal mein Barmännchen belästigen – Der Regen wurde heftiger. Der nächste Weg führte mich zu Hiroto, doch schien es mir unpassend gerade ihn um Beistand und Rat zu bitten – Inzwischen schien ab und an ein Hagelkörnchen vom Himmel zu fallen. Die Straßenbahn hielt vor seinem Haus und ich las das sie in meiner Gegend halten würde. Durchnässt stieg ich ein und quetschte mich an den Leuten vorbei in den hinteren Bereich. Ein Platz war noch frei und ich setzte mich, meine zitternden Knochen brauchten eine Pause... Die feinere Dame neben mir rutschte entsetzt von meiner nassen Gestalt weg und beschwerte sich hinter vorgehaltener Hand über mich. Ich hab es trotz der Lautstärke im Abteil gehört, doch interessiert hat es mich nur wenig. Akira Suzuki... was hab ich dir angetan... Du hast auf dem Boden gesessen und fast geheult... und ich bin abgehauen... Kurzzeitig drohte mich das schlechte Gewissen zu übermannen und der Gedanke überreagiert zu haben machte sich breit. Aber... würde er mich nach diesem Auftritt wieder sehen wollen? Würde er mich nach dem ich seinen Antrag abgelehnt habe, der ihn Gott weiß wie viel Mut gekostet haben muss, wieder in die Wohnung lassen? Fragen und Antworten kreisten durch meinen Kopf aber Keines passte zum Anderen. Schon jetzt vermisste ich ihn schrecklich... Denn jetzt wäre ich einfach zu ihm gegangen, wenn mich etwas so arg aus der Bahn geworfen hätte... Doch Reita selbst war an meiner Konfusion schuld... „Warum hast du nur so etwas gefragt?“ flüsterte ich vor mich hin und wurde schon seltsam angesehen von den anderen Fahrgästen. Als meine Station durch gesagt wurde stieg ich nach einem Kurzen zögern aus und stand in der Haltestelle unweit des Hauses meiner Eltern. Sie würden wohl blöde Fragen stellen... ganz sicher... Ich brauchte definitiv erst einmal eine Nacht Abstand von allem und musste nach denken. Wenig später zu Hause angekommen lief meine Mutter mir auch so gleich über den Weg, als ich die Treppe hinauf wollte und fragte besorgt: „Oh Gott Kind...! Was ist denn mit dir passiert mein Baby?“ Wieder einmal überlegte ich ob und was ich sagen würde und entschied mich für zunächst: „Mutter... ich bin kein Kind mehr... und nur nass...“ „Himmel, hat dieser Mann dir etwas angetan?“ kam es erneut von ihr und ich konnte mir einen finsteren Blick kaum verkneifen, eh ich knurrte: „Nein Mutter... Er hat mich gefragt ob ich ihn heiraten will...“ „Oh... Oohhh! Und was hast du gesagt?“ wollte sie wissen und verhakte ihre Finger gebannt in einander. Ich atmete tief durch und gestand: „Ich hab abgelehnt... Mutter... Mir geht’s echt dreckig und ich würde gern schlafen.... nach denken... heulen... was weiß ich... nur nicht gerade jetzt mit dir oder irgendwem Anderes darüber reden...“ So schlürfte ich ohne ein weiteres Wort die Stufen hoch und ließ meine verwirrte Mutter zurück. Kalt duschen.... Heiß duschen... Kalt duschen... Heiß duschen... Das bringt doch alles nichts... Ich sehnte mich nach Rei's Nähe und doch konnte ich den Anblick nicht verdrängen den er bot als ich gegangen war... Auf dem kalten Boden sitzend und voller sterbender Hoffnung in den Augen.... Zurück gehen? Nicht zurück gehen...? Zurück gehen? Nicht zurück gehen... Ich wusste es nicht... Ich wusste gar nichts mehr... Nur das ich meinen Kopf am liebsten bis ans Ende Meines Lebens auf die Tischplatte schlagen würde... Was hab ich nur angerichtet...? Wie konnte ich einen so starken Mann wie ihn nur so schwach machen? Er hat doch nie gewollt das ich seinen mühsam zugelegten Schutzschild von innen heraus zerstören konnte... Das wusste ich doch von Anfang an! Wieso nur hab ich ihm das angetan...? ________________________________________________________________ So... Da ich extrem Zeitmangel hatte wieder nur ein recht kurzes Kapitel. Ja Viele werden Ruki jetzt genauso wenig verstehen können, wie er sich im Nachhinein selbst verstehen konnte. Er hat Angst und war überfordert... er ist auch gerade mal 17 und hätte bei Reita sicher mit allem gerechnet nur nicht mit so etwas.. Vielleicht haben Beide etwas übertrieben aber so spielt manchmal das Leben... Taka jedenfalls begreift sicher sehr schnell das seine Gründe dagegen zwar sicher nicht alle total bescheuert sind und seine Ansichten stark übertrieben. Aber dennoch hat er Recht – Heiraten ist für ihn ein großes und in seinem Heimatland eine nicht gern gesehene Sach. Rei hat sicher auch zu viel erwartet bzw. zu blauäugig vor Liebe gehandelt... es hat Beide zu sehr erschreckt. Eh sich Jem. beschwert... Ruki weiß auch nicht alles und glaubt auch gern mal was er gehört hat... Diese kleinen Wendungen ob unbedacht oder überflüssig, entscheiden manchmal so viel darüber was weiter passiert... Wer kennt es nicht? Eigentlich wollte ich noch ein paar mehr Zeilen ins Kapitel bringen, doch die Zeit sitzt mir im Nacken und so poste ich lieber jetzt etwas als später. Korrigiere demnach wenn ich endlich Zeit finden x.x Hoffe es hat euch trotzdem ein wenig gefallen und hoffe man konnte erkennen wie schmal der Grad ist auf dem man manchmal wandert und was passiert wenn man plötzlich zu einer Seite kippt... Kapitel 62: Neuanfang oder ist es endgültig vorbei? - Teil: 1 ------------------------------------------------------------- Die unverkennbare Wahrheit ist: ich bin eine Idiot... Ein ganz beschissener feiger Idiot! Ein Arschloch wie es im Buche steht... Seit ich ich abgehauen bin ging mir Tag ein Tag aus so viel durch den Kopf und dabei drehte sich doch alles nur um eines... Akira Suzuki. Und noch eine weitere Wahrheit ist: In unserer Beziehung... hab ich ihn nicht kaputt gemacht, sondern gewissermaßen erst danach. Oder anders ausgedrückt:weil ich in einer als äußerst grenzwertig zu betrachtenden geistigen Umnachtung unsere Beziehung kaputt gemacht hatte, ging er vermutlich mit unter. Ich dachte so oft daran mit ihm über alles reden zu wollen, doch musste ich zu geben, das er völlig im Recht wäre würde er mir jetzt nicht mehr zu hören wollen. Auch wenn er mir Eine rein zimmern würde... ich hätte es verdammt noch mal so was von verdient...! Doch ich war schlichtweg zu feige mich dem zu stellen. Mittlerweile ein Jahr lang... Mir ist zwar relativ bald klar gewesen das nicht ich Reita verändert habe, sondern er sich selbst, aber dennoch hatte er es irgendwo doch für mich getan – ein weiterer Grund weshalb ich mich selbst von Zeit zu Zeit nicht im Spiegel ertrage. Ich hatte ihn nie gezwungen sich zu ändern und wenn hätte er es sich nicht aufzwingen lassen. Er hat entschieden was von seiner Seite aus mit 'Uns' passiert und ich hätte einfach mehr Vertrauen haben sollen. Mehr in ihn selbst und auch in seine Gefühle... So viel hatte er wegen mir gemacht und auch wenn mich eben das abgeschreckt hat, so tat er alles aus freien Stücken... weil er es selbst so wollte, nicht weil ich ihm gesagt habe er hätte das zu tun. Die Einsicht kommt spät. Zu spät... Ich hatte mich das restliche dreiviertel Schuljahr so sehr auf das Lernen konzentriert, das ich meinen Notendurchschnitt halten konnte und somit zur Begeisterung meiner Eltern kein Desaster auf dem Zeugnis produziert habe. Was im übrigen manchmal echt hart war durch zu ziehen, wenn mich die Sehnsucht nach einer gewissen Person plagte... Da meine Erzeugerfront mich mal wieder nervte wegen einem Studium zum Anwalt oder in der Medizin, geriet ich auch immer öfter mit ihnen in Konflikt und so kam es das ich wieder mal aus zog – des Familien-Friedens wegen. Meine Mutter hat auch geheult, weil sie ihr 'Baby' schon wieder hergeben musste, wo sie mich doch erst wieder bekommen hatte vom schrecklichen Reita. Mein Vater hingegen schien sogar Mitleid mit Rei zu haben und fragte mich auch wieso ich sowas gemacht habe. Meine resignierte Antwort: „Ich weiß es nicht... wenn ich das nur wüsste, welcher Teufel mich da geritten hat.“ Derzeit wohne ich in einem anderen Stadtteil in einer WG mit Kai und dem Typen der uns die Zimmer vermietet. Wir hatten Jobs als Kellner angenommen, aber an sich wäre das nicht unbedingt nötig gewesen. Sowohl er als auch ich sind nicht gerade in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen und trotzdem übten wir uns in diesen einfachen Jobs. Primär aber wollten wir uns auf unsere musikalische Karriere vorbereiten. Mein bester Freund war unglaublich von mir als Gesangstalent überzeugt und auch meine Mutter stimmte dem zu, wenn sie mich beim Dusch-Singen hinter der Tür belauscht hatte... Kai wiederum hat sich am Schlagzeug sehr gemausert, nur kam man eben mit einem Sänger und 'nem Drummer nicht allzu weit, wenn man eine Rock/Metall-Band haben wollte. Und eines der wohl schönsten Dinge die sich verändert haben: ich hab inzwischen einen Hund! So einen kleinen, niedlichen, schnuffigen, süßen, flauschigen .... Hund. Hab ihn aus dem Tierheim. Er gehörte einem kleinen Jungen der irgendwas Unheilbares hatte und nach dessen Tod haben seine Eltern den Anblick des Tieres nicht mehr ertragen, weil er immerzu an den Sohn erinnert hat. So kam es das er bei mir ein neues Zuhause gefunden hat – wenn es hier auch noch etwas chaotisch.ist ... Allen Zweifeln und Bedenken zu trotz hatten Kai und Megumi eine kurze Beziehung. Sehr kurz... Er erzählte mir das es einfach eines Tages so über sie kam und sie sich auf seinen Schoß gesetzt hat. Kai hat natürlich beinahe einen Herzstillstand erlitten, aber dennoch schien es recht bald ziemlich heiß hergegangen zu sein bei den Beiden. Sein erstes Mal hat er mit ihr erlebt und seinen Aussagen nach war es auch schön, aber je öfter sie dann mit einander geschlafen hatten umso routinierter wurde alles. Kai sagte als es vorbei war: „Es hat irgendwie seinen Zauber verloren...“ Sie haben sich dann wieder getrennt, nachdem ihre Karriere nicht voran kam. Hauptsächlich weil sie ihm die Schuld dafür gab, er würde alles falsch machen und zum anderen hatte sie sich auch immer weniger Mühe gegeben, sowohl in der Beziehung als auch bei ihrer Karriere sagt er. Nun, da ich meinen besten Freund wieder ganz für mich habe, gebe ich mir umso mehr Mühe das unser Projekt klappt. Unser Mitbewohner hatte leider absolut kein musisches Talent und schied als zukünftiges Bandmitglied aus.... Mit den Leuten aus unserer alten Klasse hatten wir nur wenig Kontakt, denn wir waren ja nie sonderlich beliebt und des weiteren sind einige auch weiter weg gezogen. Die die noch hier waren, hatten auch nicht viel zu bieten in dem Bereich... So kam es das Kai und ich eine Annonce in der Zeitung aufgegeben haben und sich unser Mitbewohner, der ein paar Jahre älter ist als wir, sozusagen angeboten hat zu helfen – weil er Showbizz schon immer spannend fand, meinte er. Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, so heißt es doch. Gesucht haben wir Gitarristen, Keyboarder, Bassisten und wenn es passt auch exotische bzw. klassische Instrumente. Man schickte uns aus ganz Tokyo Einsendungen zu, in Form von zu meist CD's, aber auch USB-Sticks und ganz retro: Tapes! Welch ein Glück das ich meinen alten Kassettenrekorder von zu hause mitgenommen hatte. Natürlich ging alles von beiden Seiten anonym von statten! Es waren sogar einige ganz gute Musiker dabei, aber auch jede Menge Mist, welcher sich anhörte als hätte es ein 3-Jähriger gemacht. Eine der beiden MC-Kassetten war nicht nur von mieser Qualität, sondern wohl auch spieltechnisch absolut … ja … es war Scheiße... Ich wunderte mich zwar wer uns sogar alles einen Stick zu kommen ließ, aber offenbar bekommt man die Dinger heute nach geworfen. Wenn ich daran denke wie ich damals bei meinen Eltern betteln musste, um einen zu bekommen, als das noch neu war... Insgesamt war auch von krassen 15 Hörbeispielen 9 dabei die wirklich ihr Instrument spielen konnten, der Rest nahm unseren Aufruf scheinbar als Scherz, denn es klang wirklich wie aus der Grundschule. Das zweite Tape allerdings erregte unsere Aufmerksamkeit. Wir lauschten dem äußerst begabten Gitarristen und waren uns ziemlich bald einig. „Der ist im Recall!“ witzelte Kai, weil er die ganzen Casting-Shows so satt hatte, die er sich wegen Megumi antun musste. Ich stimmte dem uneingeschränkt zu, der Typ hatte es echt drauf. Es klang wunderschön, flüssig und stimmig. Angetan lauschten wir den Klängen bis zum Schluss und ich wollte gerade meinen Rekorder stoppen, als ein nächster Song ertönte und wir uns auch diesen anhörten. „Der Typ scheint echt gut zu sein...“ bemerkte ich zwischendurch und ließ mich von den zur Abwechslung mal wohltuenden Geräuschen dieses Bandes verzaubern. Als auch das zweite Lied vorbei schien erhob ich mich abermals mühsam um auf 'Stopp' zu drücken als ein Bassspiel begann. „Scheint ja mehrfach begabt zu sein der Junge, ich glaub den nehmen wir auf alle Fälle. Der gibt sich wenigstens Mühe!“ brummte ich und mein bester Kumpel erklärte nun, nachdem er den beigefügten Zettel zur Hand nahm: „Taka, das sind 3 Typen! Die haben uns zusammen ein Band geschickt. Scheint schon 'ne Art kleine Band zu sein oder so... Also wenn du mich fragst, wollen die sicher auch nur zusammen zu uns stoßen.“ „Joar... und wenn du meine Meinung hören willst, würde ich auch alle 3 nehmen wollen. Ich meine da waren ein paar gute dabei, aber wenn man gleich ein eingespieltes Trio bekommen könnte...“ entgegnete ich dem und Kai sprach: „Also auf jeden Fall laden wir sie ein zum Vorspielen. Da machen wir 2 oder 3 Termine und mieten einen Proberaum, dann können alle zeigen was sie live drauf haben.“ „Jungs, also wenn ihr wollt... ich könnte da einen Bekannten von mir fragen, dessen Band ihren Proberaum sicher für 2-3 Tage zur Verfügung stellen können. Natürlich nicht ganz unentgeltlich...“ brachte sich unser Aushilfsmanager und Mitbewohner ins Gespräch ein und selbstredend waren wir begeistert von der Idee. Während wir dem Rhythmus des Basses lauschten hatte ich das Gefühl den Song zu kennen. „Hmm... ich glaub die eine Stelle muss höher gespielt werden...“ „Nee... eindeutig tiefer!“ konterte ich darauf und auch das kurz Gespräch so eben kam mir sehr bekannt vor... Woher nur kam mir dieser Song und die falsch gespielte Stelle im Lied so bekannte vor? „Wie auch immer...“ murmelte Kai und gab zufrieden kund: „Ich will den trotzdem mal live hören!“ Einige Tage später standen also 2 Termine fest, an denen wir je 5 und 4 Einsendungen im zuvor erwähnten Proberaum vorspielen ließen. Zu meinem Unmut erwiesen sich die Ersten die uns vor spielten doch als Flaschen und das eine Mädel welches außerdem dabei war, konnte zwar offensichtlich auch ganz gut spielen, aber sie selbst sagte das sie Angst hätte bei Menschenmassen und ziemlich schüchtern wäre. Es tat mir auch wirklich leid aber, wie sollen wir denn mit ihr irgendwann mal auftreten, wenn sie es nicht mal vor uns drei Anwesenden schafft ohne sich ständig zu verhaspeln? Bei ihr wäre das wohl schon immer so gewesen und ginge auch nicht weg, erklärte sie weiter. Würde ich das ganze hier aus reinem Spaß machen würde ich ihr ja die Chance geben, aber wenn ich so was mache dann will ich davon auch mal leben können. Es klingt hart aber das wäre auch für sie eine Tortur vor vielen Leuten bei Festivals oder so auftreten zu müssen. Kai tat es genauso Leid ihr einen Korb geben zu müssen, doch er sah es ebenso wie ich. „Das fängt ja toll an...“ maulte ich unzufrieden, als das Mädchen den Raum verließ und kurz danach mein Handy läutete. Hiroto war am anderen Ende der Leitung und ich begrüßte ihn mehr oder minder entmutigt. Er hatte nach dem Vorfall damals wirklich um eine Freundschaft gekämpft, ich hab ihm eine zweite Chance gegeben und es bisher nicht bereut. Hiro fragte zwar ob wir Lust hätten mit ihm und seinem neuen Mitbewohner essen zugehen – eine Herren-Runde gewissermaßen, doch ich knurrte nieder geschmettert: „Kein Bock... Alles Mist... ich glaub das war 'ne blöde Idee... Vielleicht sollten wir es sein lassen.“ „Wehe! Taka das ist doch euer Traum und an Träumen muss man nun mal arbeiten, also rann an den Speck!“ versuchte er mich aufzubauen und ich musste nach einer Reihe weiterer Argumente zu geben, das er irgendwie recht hat. Manchmal ist es wirklich nicht leicht, aber aufgeben würde ich sicher sehr bereuen. So wie mit Rei damals... Bereits in einer viertel Stunde sollten unsere 3 Favoriten hier auftauchen und ich gönnte mir erst einmal eine Zigarette – bin echt süchtig nach dem Scheiß geworden... Nicht allzu motiviert nippte ich an meinem Automaten-Kaffee, nahm wieder auf meinem Stuhl platz und hörte ein Klopfen an der Tür. Meine eben noch schläfrige Mine erstarrte vor Fassungslosigkeit, als ich erblickte wer da vorsichtig den Kopf hinein Steckte: „U... Uruha?“ „Oha... 'Taka oder Ruki'... was machst du denn hier?“ kam es verwundert vom Angesprochenen und ich stotterte: „Ich...ich... suche Leute für 'ne Band...“ „Prima! Wir suchen dann wohl euch!“ ließ er mich wissen und trat ganz zur Tür herein, hinter ihm Aoi und diesem entfloh auch nur ein verschlucktes: „Kleiner?!“ Sofort begann mein Herz zu rasen als die Tür ein drittes mal aufging. Ein lang vermisstes Gesicht schaute entsetzt in die Runde und der Unterkiefer klappte nach unten. Reita stand in der Tür und er schluckte nun schwer, dann bildete sich eine Falte auf seiner Stirn und er verließ die Tür zu krachend den Proberaum. „Fuck...!“ nuschelte Aoi, stellte eilig seine Tasche ab und rannte seinem besten Freund hinter her. Uruha atmete tief ein und zog die Augenbrauen nach oben, sagte aber nichts weiter dazu. Mein Atem ging nur stockend und mein Kopf drehte sich. Er ist hier... Ganz in meiner Nähe! Er hat mich gesehen... … und ist abgehauen. Verständlich... „Rei...“ fiepte ich so leise das nur ich es hören konnte und blickte Hilfe suchend zu Uruha. Dieser setzte sich seufzend auf einen der Hocker und stellte seine Gitarre neben sich: „Oh man Leute... das nenne ich Schicksal...“ „Kommt er wieder?“ fragte Kai vorsichtig nach und Angesprochener grübelte einen Moment, eh er sagte: „So wie der ab gedampft ist... nein. Aber wir sind ja nicht hier um Suzuki Dramaqueen-like die Kurve kratzen zu sehen, sondern wegen der Bandsache!“ „Du... du willst noch mit machen?“ wollte ich nun überrascht wissen, denn ich dachte schon das er mit Sicherheit Bescheid weiß und jetzt kein Interesse mehr hat, doch er sprach gelassen: „Sicher doch, wozu sind wir sonst hier? Suzuki kriegt sich schon wieder ein... der schmollt nur.“ „So... dann werde ich mal tun, wofür wir eigentlich hergekommen sind und wir nicht unsere oder eure Zeit sinnlos verplempern!“ tat der Kumpel von Rei kund und packte sein Instrument aus, schloss es an den bereit gestellten Verstärker und stellte ein wie er es brauchte. Nach einem kurzen Räuspern und Probe-Akkorden begann er zu spielen und was soll ich sagen... Es hörte sich nicht nur fantastisch an, sondern sah auch noch sehr stimmig aus. Weiche und offensichtlich geübte Bewegungen, sicheres Umgreifen und spürbarer Elan gepaart mit einer guten Prise Leidenschaft. Testweise gab ich auch ihm ein Blatt mit selbst geschriebenen Noten,wie ich auch alle anderen bisherigen Kandidaten eines gab, nur um mal so grob zu wissen wie es mit der Lernfähigkeit aussieht. Aber auch das meisterte er nach ein bisschen Übung und für mich stand fest: „Also... wegen mir bist du dabei!“ Kai starrte gebannt auf die inzwischen nahezu verstummte Gitarre und sprach dann hektisch: „Sehe ich ganz genau so!“ Breit lächelnd stöpselte der vergleichsweise große Mann mit den tollen Lippen seine Gitarre wieder ab, als sich die Tür ein weiteres Mal öffnete und Aoi hinein trat, hinter sich schließend. Neugierig richteten sich alle Blicke auf ihn und er schüttelte mit dem gesenktem Kopf: „Er ist wütend abgehauen... Keine Ahnung wohin, aber der kommt sicher nicht wieder.“ „Hmmm...“ hörte man es nachdenklich von Uruha, dann zuckte er mit den Schulter und wandte sich an Aoi: „The stage is yours!“ Nicken schnappte sich Gemeinter seine Tasche und holte ebenfalls eine Gitarre hervor, nachdem ich fragte: „Du willst auch noch mit machen?“ „Kleiner... ich kann echt nicht gut heißen was du angerichtet hast, aber deshalb lass ich mir keine Chance durch die Lappen gehen. Wenn Akira damit nicht klar kommt ist das nicht unser Problem und ich denke auch nicht das er deswegen rum zicken wird. Also rocken wir die Hütte!“ spornte er sich unter anderem selbst an und stellte sich den Verstärker ebenfalls ein, begann zu spielen und auch bei ihm war ich recht bald überzeugt. Die Bewegungen waren nicht ganz so geschmeidig wie bei seinem Vorgänger, aber auch er legte eine gewisse Leidenschaft an den Tag. Meine Noten hatte er dafür etwas schnelle drauf als Uruha, aber im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden. Auch wenn 2 Gitarren ursprünglich nicht geplant waren, aber warum eigentlich nicht? Wusste ja nicht mal das die Zwei Gitarre spielen können... und auch noch so gut. Ich sah meinem besten Freund ins begeisterte Gesicht, welcher heftig nickte und ergriff dann wieder das Wort: „Joar... also ich denke Kai und ich sind uns einig. Auf jeden Fall seit ihr in der engeren Auswahl, aber ich denke wir sollten den restlichen Vieren noch eine faire Chance geben...“ Innerlich hatte ich mich natürlich schon für die Beiden quasi entschieden, denn ich kannte sie ja bereits und würde meinen das die Chemie auch stimmt. Fehlt noch ein Bassist... Also könnte Reita's Freund Gedanken lesen, sagte er plötzlich: „Das war ziemlich mies von dir Kleiner... Akira hat 'ne richtig schlimme Phase hinter sich... Oder sagen wir... mehrere...“ Fragend blickte ich den Schwarzhaarigen an und dieser begann mich aufzuklären: „Die erste Woche ging er nicht ans Telefon, machte die Tür nicht auf und war auch in der Agentur nicht zu sprechen. Dann die nächste Woche hat er kaum geschlafen, kaum gegessen, hat fast jede Nacht im Club durch gefeiert und gesoffen wie ein Loch... Das hat ihn so geschlaucht das er sich die Woche darauf jeden Tag bis zum Erbrechen voll gefressen hat und danach hat ihn das schlechte Gewissen gepackt und er war anschließend eine Woche jeden Tag, wann immer er Zeit fand im Fitness-Studio um alles wieder weg zu trainieren... Hat sein Körper nicht verkraftete und er ist umgekippt. Ich wollte mich eigentlich bei euch nicht mehr einmischen, aber... sieh zu das du verflucht noch mal die Arschbacken zusammen kneifst und wenigstens um Entschuldigung bittest...! Das wird er dir doch wert gewesen sein oder?“ Viel mehr war er mir wert... „Er... bedeutet mir immer noch unendlich viel...“ nuschelte ich geknickt, denn Aoi hatte vollkommen recht mit dem was er sagt. Ich bin das aller Letzte... Es ist ja nicht mal so das ich Rei nicht mehr geliebt habe, ich hab ich vergöttert und... auch das hat sich nicht verändert... Ich träume ständig von ihm und verdränge alles am folgenden Tag wieder, vehement. Ausblenden wollte ich es... ich Versager... Nicht einmal einen beschissenen Brief hab ich Stande bekommen, auch wenn ich sicher gefühlte 1000 in Gedanken geschrieben hatte. Mehr aber auch nicht... Die Gitarristen jedenfalls hinterließen ihre Nummern und machten sich auch wieder auf den Heimweg. Aoi's Standpauke war mir nicht peinlich, Kai wusste schließlich genau was ich wie und warum verbockt hatte. So beließ er es auch dabei und wir konzentrierten uns mehr oder weniger auf das Geschäftliche. Am Abend lag ich wie so oft bis spät in die Nacht wach im Bett und grübelte. Grübelte über meine grenzenlose Dummheit und über Aoi's Worte. Ich hab so einen riesen Haufen Scheiße gebaut.. Ich hab ihm das angetan wovor er sich vermutlich die ganze Zeit gefürchtet hatte, als er keine Beziehung wollte... Er hatte ja so recht... Wie konnte ich das nur tun? Es war doch nur so ein beschissener Antrag! Und wenn ich ihn angenommen hätte, würde er sicher nicht sofort die Hochzeit verlangen... Wieso nur hab ich damals nicht darüber nach gedacht...? Wieso bin ich Halsüberkopf abgehauen? Verdammt noch mal... Ich muss mit ihm reden...! Jetzt! Naja nicht jetzt... Aber morgen oder so. Auf jeden Fall ganz bald! Nachdem ich mich in dieser Nacht nicht nur um den Schlaf brachte, sondern am liebsten mir selbst so tief in den Arsch getreten hätte, das ich mit den Zähnen Klavier spielen könnte, brachte ich es wieder 1,5 Wochen nicht fertig zu ihm zu gehen. Ich verdammtes feiges Arschloch...! Kann nicht mal wirklich sagen wovor ich mich fürchtete. Wahrscheinlich das Rei mich genauso bestrafen würde wie ich ihn. Da ich mich zudem auch mit meinem Dachschaden abgefunden hatte, hab ich auch kein Problem damit gehabt meinem Hündchen die Entscheidung in bzw. unter die Pfoten zu legen. Er liegt nämlich gerne auf meinen Blättern, vorzugsweise auf meinen Notenblättern... und da habe ich einfach auf 2 Zettel 'hin gehen' und 'nicht hin gehen' geschrieben. Die Wahl des Tierchens fiel auf 'hin gehen'. Nun gut... dann zeig mal das du Eier hast Takanori! 3 Tage später hatte ich frei und probierte mein Glück, fuhr mit Hund und Glückssonnenbrille in die wohlbekannte Gegend und je näher ich dem Haus kam umso mehr zitterte ich. Kurz davor hatte ich fast einen Nervenzusammenbruch – so kam es mir vor... Allen Mut zusammen nehmend trat ich an die Haustür und las die Namen durch. Suzuki... er wohnt als noch hier... Mein Herz raste ohne ende und wollte vor Angst schier weg galoppieren. Die Eingangstür war offen und ich trat in den Flur, stieg in den Aufzug und fuhr mit zitterndem Hündchen auf dem Arm nach oben. Kein Wunder das er Angst zu haben scheint, der Aufzug ist immer noch das alte klapprige Ding. Noch einmal vergewisserte ich mich oben angekommen und las den Namen am Schild. Das Gerät in der Wand neben der Tür war ebenfalls noch das Selbe wie vor einem Jahr. Ob er den Code geändert hat? Mit Sicherheit... denk ich... Es roch sogar auf eine seltsame Art und Weise schon vor der Tür nach ihm. Sein unwiderstehlicher Duft... So betörend... Er lullte mich sofort wieder ein. Etliche Male tief durch atmend – so tief das mein kleiner Begleiter vermutlich dachte ich würde hier gleich krepieren – drückte ich den Klingelknopf. Mein Herz wummerte entsetzlich gegen meinen Brustkorb und brachte dem wallenden Blut meinen Körper zum Kochen. Die Sonnenbrille rutschte mir vor lauter Nervosität von der Nase und ich nahm sie vorsichtshalber ab. Er öffnete nicht. Weiß er das ich da bin? Hat er mich hoch kommen sehen? Ein weiteres Mal drückte ich den Knopf und hörte tatsächlich etwas hinter der Tür rappeln. Mein Herz rutschte in die Hose und meine Augen waren panisch aufgerissen. Jemand war dabei die Tür zu öffnen und mir fiel ein, das Reita ja immer schon erst nach dem zweiten Klingeln oder Klopfen reagiert hatte. Hat sich also auch nicht verändert... Die Tür ging auf. Ein blonder verwuschelter Haarschopf lugte hervor. Es war unverkennbar 'sein' Haar. Ein weiteres Stück wurde die Wohnungstür auf geschoben. Er ist es...! Zwei Augen fixierten mich zunächst aus schmalen Schlitzen, dann weiteten sie sich geschockt. Einen Augenblick starrte er mich an, dann bildete sich eine sehr tiefe Falte der Wut zwischen seinen Augen. Akira sah richtig böse aus... Böse auf mich... Ich hatte Angst. Angst vor so Vielem was jetzt passieren könnte. Er sah nicht so aus als würde er sich freuen... Eher als würde er mich zusammen schlagen wollen. Würde er das tun? _________________________________________________________________ Da sich Einige beschwert haben das sie 2 Jahre zu lang finden, hab ich mich auf 1 Jahr runter handeln lassen und hoffe damit vllt. entgegen zu kommen. Wie man sieht hat sich einiges geändert und dennoch ist vieles beim Alten geblieben. Aber die Preisfrage ist wohl: Was verdammte Axt wird Akira jetzt tun? Raum für Möglichkeiten gäbe es da jetzt viel, aber wir wissen ja eines: manchmal versteht man Reita's Worte und Taten erst hinter her ...^^ Also was denkt ihr was passiert? Ansonsten... joar vorletzte Kapitel, Endspurt, Ziellinie in Sicht. Und... ich vermisse euch jetzt schon v.v... Und meine beiden Lieblinge <.<...! *flennt* Ein Kapitelchen hab ich dann noch und dann: aus die Maus... Hab ich euch genug gelangweilt, gequält und mit Lemon's gefoltert ;) Ich hoffe es hat euch wieder ein wenig gefallen und freu mich auf eure Meinung :) (Anbei: jajajaja ich weiß ich hab die letzten Kapitel noch immer nicht korrigiert, aber ich schaff's einfach nicht aus Zeitgründen und somit ist auch dieses vermutlich noch etwas durchwachsen, aber hoffe dennoch lesbar x.x) Sollte eigentlich auch als ein Kapitel erscheinen, aber ihr wisst ja Zeit ist gerade nicht auf meiner Seite...^^ Einige freut es vllt. weils dann noch ein Kapi gibt und andere bewerfen mich mit Kieseln weil sie wissen wollen was passieren wird... Verratet mir doch was ihr denkt :D Kapitel 63: Neuanfang oder ist es endgültig vorbei? - Teil: 2 und Ende ---------------------------------------------------------------------- „Verschwinde!“ knurrte Reita böse, nachdem er einen kurzen Blick auf meinen vierbeinigen Begleiter warf und knallte anschließend die Tür zu. Der Windstoß der dabei verursacht wurde ließ eine Haarsträhne von meinem Kopf direkt in mein Auge fallen und holte mich wieder aus meiner Schockstarre. Das arme erschrockene Tierchen auf meinem Arm war zusammengezuckt und zitterte leicht. Ich setzte ihn auf den Boden und klopfte an die Wohnungstür. Null Reaktion. Also klingelte ich noch einmal und von drinnen brüllte es: „Hau einfach ab und verpiss dich wieder aus meinem beschissenen Leben!“ „Aber ich will mit dir reden..!“ rief ich zurück und er konterte wieder schreiend:: „Das ist mir scheiß egal! Geh weg!“ „Bitte... Es ist mir wichtig...“ brummte ich inzwischen mit dem Gesicht in der Ecke zwischen Tür und Rahmen gepresst. „Mir aber nicht! Mir ist nichts mehr wichtig...“ grummelte es zornig auf der anderen Seite und ich schnaufte resigniert. Was hab ich auch erwartet? Das er mir freudestrahlend um den Hals fällt und mich zurück haben möchte? Das einzige was er mir um den Hals legen würde, wären wohl seine Finger... mit festem Druck... Wie einfältig... Takanori... Mit gesenktem Haupt schaute ich auf meinen pelzigen Liebling, der vor mir auf dem Boden saß und offenbar nicht wusste ob er sich über meine Aufmerksamkeit freuen sollte oder doch lieber wegen meiner trüben Miene fiepen. Gerade als ich meine Hand nach dem Tierchen ausstrecken wollte klingelte mein Telefon und man teilte mir mit das man mich dringend auf Arbeit braucht. Genervt warf ich mein Handy nach dem Gespräch wieder in die Tasche und klopfte erneut an die Tür: „Akira... ich komme wieder. Ich muss wirklich dringend mit dir reden..!“ teilte ich ihm mit und fügte in Gedanken hinzu: 'Ich versprech's und ich lass dich auch nie wieder alleine, wenn du mich noch haben willst...' „Vergiss es! Hau endlich ab und komm nie wieder!“ brüllte es erneut von drinnen und irgendwas Dumpfes flog gegen die Tür, mein kleiner Beschützer bellte aufgeregt und knurrte leise. Ich nahm ihn hoch und verließ widerwillig das Gebäude. Unten auf der Straße angekommen drehte ich mich noch einmal herum und sah kurzzeitig die Gardine im Fenster wackeln, dann blieb alles regungslos. Resigniert trat ich den Heimweg an um meinen vierbeinigen Beistand zurück zu bringen und schlürfte anschließend lustlos auf Arbeit. Soviel zum freien Tag... Als Ausgleich gab man mir den Freitag frei und den nutzte ich auch gleich und stand wieder bei Rei auf der Matte – nur diesmal ohne Hund und klingelte nervös. Ich hatte ein mulmiges Gefühl im Bauch und draußen sah es eh wieder nach bescheidenem Wetter aus. Keine Reaktion – hab ich erwartet. Also noch einmal... Wieder nichts. Ein weiteres Mal! Nichts... Ich hockte mich hin und lehnte mit dem Rücken an den Türrahmen. Auf gut Glück begann ich einfach zu erzählen in der Hoffnung er wäre da und würde es hören: „Rei... es tut mir wahnsinnig leid... Was ich gemacht hab war absolut unter aller Sau... das weiß ich... ich wusste es noch am selben Tag damals... Bitte mach die Tür auf wenn du da bist... Von mir aus schrei mich an, hau mir Eine rein oder was auch immer. Nur rede bitte mit mir...“ „Ich hab dir schon mal gesagt: ich will nicht reden! Und schon gar nicht mit dir! Wieso bist du wieder hergekommen?“ fauchte es hinter der Tür und mein Herz machte einen Satz, ich stand auf und rief zurück: „Ich bin hier weil... Scheiße... ich brauch dich … Rei...“ „Das fällt dir aber früh auf... Lass mich in Ruhe... Ich brauch kein weiteres komplett beschissenes Arschloch in meinem Leben wie alle anderen komplett beschissenen Arschlöcher!“ fluchte es heftig auf der anderen Seite der Wohnungstür und wieder mal kam der Punkt an dem mir nichts anderes einfiel als: „Ich liebe dich... Und ich schrei das von mir aus die ganze Nacht hindurch, bis man mich raus schmeißt und dann schrei ich auf der Straße weiter, bis man mich wegen Ruhestörung einbuchtet!“ Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ich geriet ins Taumeln, konnte mich gerade so abfangen und wurde grob am Jackenkragen gepackt, hinein gezerrt und von innen an die stählerne Wohntresor-Tür gepresst. Ich hing mehr oder weniger in der Luft und reichte nur mit Spitze des Schuh's auf den Boden. Wütende schmale Augen funkelten mich böse an: „Was soll der Scheiß? Willst du mir wieder das Herz raus reißen und drauf rumtrampeln?“ Mir fiel nichts... aber auch gar nichts ein was ich darauf sagen könnte. Ich hatte das ganz sicher nicht vor – im Gegenteil, aber ein 'nein' würde er mir eh nicht abnehmen, so sauer wie er schien. Mich überforderte das nun etwas und eine Träne rollte aus meinem Augenwinkel, es war beklemmend. „Warum weinst du Takanori? Du hast nicht genug Tränen, dafür was du mit mir gemacht hast!“ schrie Akira mir nun ungebremst ins Gesicht und ich hauchte fast stimmlos: „Ich hab Angst...“ Hatte ich zwar, aber nicht vor ihm... eher um ihn, denn auch in seinen Augen sammelten sich zwei dieser salzigen Tropfen und ließen ihn verzweifelt aussehen. Zögerlich und zittrig hob ich meine Hand und wischte sie ihm weg. Reita wich meinem Blick aus und ließ mich auf den Boden sinken, doch meine Beine waren wie Gummi und hielten mich einfach nicht. So wie ich da hing rutschte ich nun auch mit dem Arsch unsanft auf das Parkett und mein Gegenüber sank mit mir auf die Knie, ließ mich mit einem Schubser los und krallte seine Finger in seine Oberschenkel. Noch immer sah er mich nicht an und so streckte ich ein weiteres mal Meine Finger nach dem lang vermissten Gesicht aus. Er ließ mich nur kurz gewähren und schnappte sich dann blitzschnell beide Handgelenke und drückte sie derb an die Tür. Nicht ein bisschen wehrte ich mich dagegen, denn ich hatte innerlich beschlossen: egal was er mit mir vor hat, ich würde es zu lassen. Egal wie oft er mich anschreit, ich werde nicht zurück schreien und wenn es das einzige ist was ich tun kann. Wieder traf mich nun sein vor Wut kochender Blick und er ließ mich wieder los, schlug heftig links und rechts neben meinem Kopf gegen die Tür und knurrte lauthals: „Scheiße verdammte!“ dann senkte er den Kopf und war offensichtlich schwer am Grübeln. Rei hatte mich ziemlich erschreckt mit dieser Reaktion und ich bin wohl etwas zusammen gezuckt, doch gesagt habe ich nichts. Zum wiederholten Male wollten meine Hände nach ihm greifen, doch er schlug sie weg und starrte leer auf den Anhänger meiner recht massiven Kette, die ich um den Hals trug. Seine Augen wanderten weiter hoch und betrachteten meinen Hals. Mit einem Mal beugte er sich zu mir und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge, reflexartig legten sich meine Arme um seine Schultern und zitterten mit ihm um die Wette. Scharf sog er meinen Duft ein und ich schluckte dabei nur schwer den immer größer werdenden Klos in meinem Hals herunter. Akira biss zu – um einiges fester als er es bisher getan hatte und wartete offenbar meine Reaktion ab. Bis auf wenige Millimeter in der Schrecksekunde rührte ich mich jedoch nicht, ließ ihn machen. Er löste seine Zähne wieder etwas und saugte stark an der Haut, bevor er ganz aufhörte und an meinen Haaren roch. Es hatte irgendwie weh getan, doch es war ein angenehmer Schmerz. Dieser Schmerz, den man gerne aushielt. Ich schloss meine Augen und begann vorsichtig Reita's Nacken zu kraulen, doch lange ließ er dies nicht mit sich machen und knurrte, packte mich wieder an der Jacke und zerrte mich in eine liegende Position auf dem Boden. Fest auf meinen Oberschenkeln sitzend meine Hände neben meinem Kopf fixieren, funkelte er mich erneut bedrohlich an. Geschmeidig wie eine Katze legte er sich auf mir ab und wollte mich nicht aus den Augen lassen. Eines meiner Handgelenke gab er nun wieder frei, doch ich ließ es dort liegen wo es war. Rei schob meine halb offene Jacke zur Seite und kratze über den Stoff meines Oberteils, wiederholte dies darunter und ich kniff geduldig die Augen zusammen. Keinen Moment wandte er den Blick ab bis er nun mein Shirt hoch schob und ebenfalls solche heftigen Bisse an meinem Bauch und Brust verteilte. Es blutete nicht aber fühlte sich an als würde es ziemlich dunkle Flecken hinterlassen. Geduldig ließ ich auch das über mich ergehen und es machte mir nicht mal wirklich etwas aus. Er spielte mit mir... Wie eine Raubkatze mit seiner verängstigten Beute. Nur Diese machen das weil sie Spaß daran haben... Akira teste mich, forderte mich, überreizte mich. Ich ließ ihn alles machen. Nachdem er sich eine Weile an mir ausgetobt hatte legte er sich wieder auf mir ab und kam ganz dich mit seinem Gesicht an meines. „Was für ein Spiel spielst du mit mir, fiese kleine Ratte...“ flüsterte leise und krallte sich etwas grob in meinen Haaren fest. Das ich eine Ratte bin wusste ich schon seit damals, aber eines konnte ich mit Sicherheit sagen: „Ich hab nie mit dir gespielt... ich hatte einfach verdammt viel Angst..“ Nach der Wahrheit suchend schaute er mir hektisch von einem Auge ins andere und wirkte dabie selbst so ängstlich. Zögerlich hob er seine andere Hand und fühlte die Konturen meines Gesichtes nach, fuhr über meine Lippen und teilte sie. Mit dem Finger tastete er an meinen Zähnen entlang und stupste meine Zunge an, forderte sie regelrecht auf sein Spiel mit zu spielen. Sein Griff in meinen Haaren wurde abrupt fester und erstreckte meine Kopf über. Gefügig wehrte ich mich weiterhin nicht und konnte ein sehnsüchtiges Seufzen kaum verhindern, als er mir über die Kehle leckte. Anschließend presste er seinen Mund auf meinen, biss so fest in meine Unterlippe das das Blut lief und küsste mich wild... begierig... ausgehungert.. und voller angestauter Wut. Schnaufend löste er den etwas brutalen Kuss und fuhr zunächst seine eignen dann meine Lippen ab. „Ich will wissen was du vor hast...!“ zischte er leise aber bedrohlich und ich stammelte eingeschüchtert: „Ich... ich... will dich... wieder haben...“ „Du hattest mich! Du hattest mehr als ich je irgendwem geben wollte! Du hast mich einfach verlassen, du blöder kleiner Wichser! Du hättest alles von mir kriegen können, weil ich dich so verdammt liebe und du hast alles einfach weg wegschmissen...! Du... du beschissenes Arschloch...“ platzte es nun aus dem auf mir Liegenden heraus und erneut drängten sich Tränen aus seinen Augen, fielen auf meine offene Lippe und brannten herb, als er immer brüchiger wurde in der Stimme. Es war mir reichlich egal das es brannte, denn das was Rei da eben gesagt hat... hat mein Herz kurzzeitig zum Aussetzen gebracht, nur um jetzt so heftig gegen meine Brust zu hämmern das er es unweigerlich fühlen musste. Er ließ sich einfach auf mir fallen und lockerte seinen Hand in meinen Haaren, ich schlang meine Arme um seinen fürchterlich zitternden Körper und streichelte abermals seinen Nacken. „Du liebst mich noch...“ flüsterte ich und vernahm wie Reita für einen Augenblick die Luft an hielt, eh er sich fluchtartig erhob und von mir weg robben wollte. Ich hielt ihn am Bein fest wie er es damals am Strand bei mir gemacht hatte und dann lag er auf dem Boden vor mir. Schnell kroch ich zu ihm hinüber und begab mich achtsam auf den schnell atmenden Körper, hielt beschützend seinen Kopf fest und versuchte ihn zu beruhigen. Scheinbar hat er nicht damit gerechnet sich selbst so schnell und eindeutig zu verraten und wollte jetzt nur noch die Flucht ergreifen. Doch diesmal würde ich mein Glück nicht wegrennen lassen oder gar selbst davor ab hauen! Er gehört mir! Und ich gehöre ihm! Wir hatten dieses gottverdammte Glück verdient...! Langsam beruhigte sich seine Atmung und er rappelte sich unter mir. Ich erhob mich und ließ ihm Platz sich zu mir um zu drehen, lächelte mit glasigen Augen und biss mir auf der Blutigen Lippe herum. Akira schwieg und wusste offenbar nicht wo er hinsehen sollte, zu mir oder doch lieber irgendwo anders hin, also fragte ich: „Was soll ich tun damit ich mir dein Vertrauen wieder erarbeiten kann?“ „Spring vom Dach.“ sprach er tonlos und nach einem kurzen Moment um seine Aufforderung zu registrieren stand ich auf und begab mich auf die Terrasse. Es regnete inzwischen und es würde die ideale Kulisse für meinen Abgang bieten, hätten sich nicht im nächsten Moment zwei Arme fest um meinen Körper geschlungen und mich vom Geländer wieder runter geholt. Ich gebe zu, da ist sicher in uns Beiden die Dramaqueen empor gestiegen, aber ich hatte soviel Vertrauen in Rei das ich einfach wusste das er es nicht zu lassen würde. Mit einem ziemlich groben Ruck schleuderte er mich in Richtung Terrassentür und brüllte durch den lauten Regen: „Was soll denn der Scheiß? Glaubst du ich hab nichts besseres vor als dir hinter her springen zu müssen?“ Ich antwortete ihm nicht, denn es war sicher einfacher für ihn wenn ich nicht erwähne das er gar keinen Grund hätte mir hinter her springen zu wollen, wenn er mich nicht auch noch lieben würde. Durch das sich in Strömen ergießende Nass hindurch fixierten wir uns, bis es blitze und Reita zusammenzuckte. Seine Gewitter-Angst kam hoch und er schrie: „Rein verdammt!“ und zeigte vehement in seine Wohnung, kam auf mich zu und packte mich etwas unsanft am Kragen meiner Jacke im Genick, zerrte mich hinein, schubste mich an seinen Esstisch und knurrte: „Setzt dich!“ Ohne ein Wiederwort tat ich was er verlangte und sah ihm dabei zu wie er nervös nach seinen Zigaretten auf dem Tisch angelte und sich eine Kippe ansteckte. Ich beobachtete ihn und wie er den ersten vollen Zug nahm und konnte meinen Blick nicht vom Glimmstängel nehmen. So stand er auf und hielt ihn mir vor die Nase, ich nahm ihn mit den Lippen auf und war froh das er mich nicht mit der glühenden Seite weiter testete. Wieder auf seinem Stuhl entzündete er eine zweite Zigarette und beobachtete mich nun seinerseits eh er leise von sich gab: „Du solltest nicht Rauchen in deinem Alter... meiner kleiner Takanori... Man sollte dem Kerl mal in den Arsch treten der die das beigebracht hat...“ Wir wussten beide das er sich selbst meinte und daher blickte ich ihn nur abwartend an, bevor er aufstand und brummte: „Willst du 'n Kaffee?“ „Keine Umstände bitte...“ nuschelte ich und er sprach mit Nachdruck: „Das hab ich nicht gefragt! Kaffee?“ „Gerne...“ antworte ich einfach irgendwas und sah zu wie er mit Kippe im Mundwinkel die Kaffeemaschine vorbereitete – ins einer gewohnt seltsamen Art und Weise. Als Akira mit 2 Tassen in der Hand auf mich zu kam stoppte er an seiner Anrichte und stellte die Tassen dort ab. Mit einem undefinierbarem Blick kam er schnell auf mich zu und packte mich erneut am Kragen meiner Jacke und zerrte mich auf den Tisch. Überrumpelt ächzte ich auf und ließ mich gefügig auf den Tisch schubsen. Ich wusste nicht was nun wieder los war, aber nachfragen wollte ich auch nicht und sah wie er das Licht direkt über dem Tisch einschaltete. Es blendete ziemlich und ich wartete darauf was er mit mir vor haben könnte. Gerechnet habe ich schon fast wieder mit allem. Er würde den heißen Kaffee auf mir aus kippen, mich noch mal Beißen und das vielleicht bis ich auch am Rest des Körpers bluten würden oder auch das er mir das Knie zwischen die Beine rammt da sich meine gegenwärtige Position wunderbar dafür anbieten würde. Doch alles was Rei machte war mein Shirt hoch zu heben und seine Biss-Spuren zu betrachten. Nahezu sanft fuhr er über die leicht schmerzenden Stellen und sah mich wieder an als wolle er mir einfach nicht vertrauen. Seine Hand legte sich an mein Kinn und drehte meinen Kopf zur Seite um auch meinen Hals an zu sehen. Dem kurzen mitleidigen Zucken in seiner Mimik schien dies wohl der schlimmste Biss von allen gewesen zu sein und er traute sich kaum darüber zu streichen. Er schritt die ganze Zeit ein paar mal um den Tisch herum und drängte sich dann mit einem Ruck zwischen meine Beine, sodass ich nun doch Bedenken um mein bestes Stück hatte. Wieder passierte nicht viel außer das mein Oberteil wieder hoch geschoben wurde und Reita meinen Geruch an Brust und Bauch ein sog. Automatisch bog sich ihm mein Körper entgegen, völlig gleich ob er mir jetzt weh tun würde und meine Hände legten sich um seinen Nacken, während die seinen unter meinen Rücken fuhren. Aus einem Impuls heraus schlangen sich meine Beine um seine Taille und dann wurde ich auch schon angehoben. So schnell wie es mir mein Hirn zu ließ klammerte ich mich an ihm fest und wurde auf den Hüften von Akira direkt und ohne Umschweife ins Schlafzimmer getragen. Ich will mir nichts schön reden an der Sache, denn Fakt ist das bei Rei Sex und Beziehung auf zwei verschiedenen Blättern stehen können. Hoffen wollte ich dennoch das auf diesem Blatt 'Vergebung' stand... Freilich war ich überglücklich das er mir wenigstens seine körperlich Nähe gewährte, auch wenn ich mir sehr viel mehr Mühe um den Rest geben musste. Ich tat es gern... Er ist schließlich mein Leben...! Reita ließ mich aufs Bett fallen und drängte sich dicht an meinen angespannten Körper. Wie hatte ich das fordernde Begehren mit diesem Sexappeal vermisst.... Je härter und gröber er küsste und auf meiner Haut entlang fuhr, desto sanfter aber nicht weniger leidenschaftlicher behandelte ich ihn im Gegenzug. Es war wie ein Film – ein Film unserer Beziehung, der sich an diesem Abend wie im Schnelldurchlauf abspielte. Seine abweisende Haltung mir gegenüber und das er mir weh tun wollte, es aber nie wirklich schaffte die Grenze zu überschreiten, wo der Schmerz wirklich weh tun würde. Das Feuer loderte in ihm und er wollte unübersehbar mich – zumindest meinen Körper. Die heftigen Bewegungen die er machte um mich weiter zu fordern ließen während unseres... wie soll man es nennen? Versöhnungsaktes? Es ließ jedenfalls immer mehr nach und scheinbar wehrte er sich nach einer sehr kampflustigen Phasen immer weniger gegen mich. Genau genommen tat mir nach diesen Stunden alles weh, denn sehr zimperlich ging Akira nicht mit mir um, doch auch das war etwas was dieses Erlebnis irgendwie besonders machte. Zum Ende hin schien er auch sehr viel ausgeglichener zu sein als zuvor. Es war etwas typisches an ihm und es stimmte mich zufrieden. Schmunzelnd schloss ich meine Augen und entspannte. Der Kaffee auf der Anrichte... vollkommen vergessen. Auch mein Verstand war vollkommen benebelt und ließ nur Rei selbst zu. Erst nach weiteren Stunden in denen wir uns etwas Schlaf gönnten wurde mir etwas bewusst: „Hey wach auf...“ „Was ist denn...?“ grummelte es verschlafen an meiner Brust und ich flüsterte: „Wir... also... ich glaub... wir haben keinen Gummi benutzt...“ Angesprochener reagierte nicht und vergrub statt dessen sein Gesicht in meiner Halsbeuge um weiter zu schlafen. Ich streichelte ihn als er sich noch dichter an mich kuschelte als hätte es dieses Jahr dazwischen nie gegeben, als wäre die ganze blöde Sache mit dem Antrag nie passiert... Als gäbe es noch noch mich für ihn auf dieser Welt.... Es war ein wundervolles Gefühl meinen Reita wieder in den Armen zu halten und innerlich wusste ich auch das er mich keiner Gefahr aussetzen würde. Leises verpenntes Seufzen drang an mein Ohr und er murmelte: „Taka...? Warst du vorsichtig?“ Er führte es nicht näher aus aber ich wusste das er damit wissen wollte was ich in dem Jahr ohne ihn getan habe und so gestand ich ehrlich: „Ich... hab im Vollrausch 2 Typen gevögelt, einen zu Weihnachten und einen zu Ostern... Ich war immer vorsichtig und hab mich im Sommer testen lassen! Es ist alles Ok bei mir...“ Zunächst wirkte er unschlüssig was er tun oder sagen sollte, doch dann sprach er: „Ich... weiß nicht wie ich das hingekriegt hab... aber.... ich hatte lediglich nur massig Blow-Jobs bekommen. In einer Phase wo ich eh nie bei klarem Verstand war... Kurz nachdem du mich fallen lassen hast.“ Es tat so weh das zu hören und ich konnte mir sicher nicht im Mindestmaß vorstellen wie es sich wirklich anfühlen musste 'fallen gelassen' zu werde. Denn das habe ich wohl getan... Auch wenn ich wusste das es vielleicht noch etwas früh und übereilt sein könnte wollte ich leise fragend wissen: „Könntest du dir denn vorstellen mit uns eine richtige Band zu haben..?“ Er zuckte mit den Augenbrauen und seufzte nachdenklich bevor die Antwort kam: „Joar... warum nicht... probieren kann man es... Schließlich waren wir ja deshalb da, obwohl eher Yuu und Kouyou Diejenigen waren, die sich kaum bremsen ließen als sie den Anzeige in der Zeitung gelesen haben. Konnte ja keiner ahnen das du deine Finger im Spiel hast...“ „Ich glaube das war das Schicksal... Das hat uns beiden wohl schon so einige Male in die Fresse gehauen und wollte wieder etwas gut machen“ sprach ich in der Hoffnung darauf das auch ich eine zweite Chance bekommen würde. „Das Schicksal ist definitiv ein komplett beschissenes Arschloch, aber... ich denke... das du es vielleicht wieder gut machen kannst...“ hörte ich es leise direkt neben mir und konnte ein seliges Lächeln kaum verkneifen. Es würde eine Menge Arbeit bedeuten meinen Fehler wieder hin zu biegen, dennoch war ich zumindest für hier und jetzt glücklich. Sofort schmiegte ich mich dichter an den warmen Körper der nun umso vertrauensvoller bei mir lag und spielte mit dem schönen Anhänger an seiner Kette. „Gefällt er dir?“ raunte Akira leise und blickte mich erwartungsvoll an. Ich nickte eifrig, denn das ist wirklich ein sehr schönes Teil was da an seinem Hals baumelte und vernahm wie er die Kette löste, sie mir überreichte und flüsterte: „Gehört eh dir...“ Irritiert suchte ich nach einer Antwort auf meine stumme Frage und der neben mir Liegende erklärte leise: „Den hatte ich damals extra für dich anfertigen lassen, es sollte ein Geschenk werden... Nachdem du weg warst hab ich den Ring verflucht.... und dennoch... ich hab ihn abgeholt und selbst getragen....“ Ich wusste nicht ob ich ihn annehmen konnte und schon gar nicht nach all dem, aber einfach abweisen schien mir noch unpassender und so nahm ich das etwas merkwürdige Ding in die Hand. Merkwürdig weil es kein normaler Ring zu sein scheint, sondern gedacht war um eine etwas andere Funktion zu erfüllen. „Der ist entweder für eine Kette oder du machst ihn in dein Ohr... Wie ich sehe trägst du meinen Tunnel... da kann man ihn auch befestigen...“ „Bist du sicher das du ihn mir noch geben willst?“ nuschelte ich verlegen und hoffte auf eine ehrliche Antwort. „Schmeiß ihn weg oder nimm ihn... ich will ihn nicht haben...“ brummte er und ich nahm den Ring fest in meine Hände, da Rei Anstalten machte ihn einfach in irgend eine Schublade donnern zu wollen. Warum er ihn wohl die ganze Zeit getragen hatte? Für den Anfang werde ich den Schmuck ebenfalls in Ehren an dieser Kette um den Hals tragen und würde ihn dann später ans Ohr hängen, wenn es weit genug gedehnt ist. „Danke... er ist so wunderschön...“ hauchte ich glücklich und streichelte den wärmenden Körper an dem meinen und erfühlte die kleine Gravur an der Innenseite. Reita schwieg und ich hatte das Bedürfnis ihm noch einmal zu versichern, das ich nicht mehr weg gehe, ihn nie wieder alleine lassen und egal wohin uns das Leben verschlägt, ich bei ihm bleiben werde. Mit oder ohne einen Heiratsantrag! Offenbar wollte er sich aber dazu noch mal äußern: „Wir... hätten doch darüber reden können! Es kam so über mich... ich wollte dich nicht mehr teilen müssen... Nur das du Mein bist... nur mir gehörst...“ „Ich kann mir nicht vorstellen zu irgendwem anderes zu gehören als zu dir... Aber ich hatte so viel Angst das ich dich … kaputt gemacht habe.... Dich gegen deinen Willen geändert und verbogen... das wollte ich doch nie...“ entgegnete ich dem aufgewühlt und Akira beruhigte mich wieder: „Selbst du hättest mich nie verbiegen können, wenn ich es nicht selbst so gewollt hätte Takanori... das kannst du mir glauben...! Ich hab's unüberlegt getan und... Ja, ich hab so sehr Panik geschoben das du mich verlässt. Also wollte ich dich an mich binden... Man sieht ja was dabei raus gekommen ist.“ „Lass uns den Antrag einfach vergessen Ok? Vielleicht... irgendwann... wenn ich mich erwachsen genug dafür fühle...dann mach ich dir einen Antrag, aber bis dahin will ich dich und 'Uns' einfach genießen. Das ist mir so viel wichtiger als ein blöder Zettel vom Standesamt...“ brachte ich dem entgegen und schmiegte mich noch dichter an. Wir schliefen bald darauf wieder weiter und für mich war es eine der schönsten Nächte überhaupt – Ich hatte meinen Lebensinhalt wieder und war mehr als bereit erneut um dessen Vertrauen zu kämpfen! Am nächsten Morgen liebten wir uns noch einmal, aber wesentlich weniger schmerzhaft und ohne Bisse. Im Anschluss unter der Dusche fragte mich Rei: „Hast du heute Zeit? Ich möchte dir etwas zeigen...“ „Ja hab ich. Was denn?“ wollte ich neugierig wissen und selbst wenn ich keine Zeit hätte... heute hätte ich sie mir für ihn genommen! „Überraschung“ mehr sagte er dazu nicht und wenig später saßen wir auf seinem Motorrad. Immer noch die selbe Suzuki wie damals nur eine Schramme am Tank zierte das Gefährt. Ich hoffe das er sich dabei nicht wehgetan hatte als die entstanden ist... Wir fuhren ein ganzes Stück und sogar eine Zeit lang auf der Autobahn, hielten dann auf einem weiträumigen offenbar abgesicherten Platz. Sehr hohe Sicherheitszäune aus Metall, gekrönt mit Stacheldraht und Kameras an vielen Säulen. Wo sind wir hier gelandet? Reita schien genau zu wissen was er ausgerechnet in dieser kargen Gegend wollte und ich folgte ihm brav. Nebenher teilte er mir auch mit das er inzwischen Jobtechnisch von der Model-Agentur in eine Süßwaren-Fabrik gewechselt ist und hatte somit auch seine Chefin nicht mehr am Hals - natürlich auch ein Paar Kröten weniger im Geldbeutel. Hauptsache weg von der blöden Mistkuh von Chefin! Er sprach mit einigen uniformierten Leuten und so langsam wurde mir mulmig, daher fragte ich unsicher: „Wo sind wir hier?“ „Im Knast...“ brummte er und schritt weiter voran. Man wies uns einige Gebäude und darin mehrere Gänge entlang und dann kamen wir zum Stehen, als Akira immer angespannter wirkte. Ich blieb stehen als er in diesen seltsamen Raum trat und beobachtete aufmerksam diese komischen Sicherheitsleute. Warum sind wir denn im Gefängnis? Etwas scheu näherte er sich einer Zelle und blieb in gebührendem Abstand stehen, dann hörte ich eine männliche Stimme knurren: „Was willst du...?“ „Du bist einzige das mir von meiner Familie geblieben ist und... ich will dir Jemanden vorstellen...“ antwortete er dem Mann hinter den Gitterstäben und dieser konterte offenbar schlecht gelaunt: „Was geht’s mich an?“ „Ich... will das du ihn kennen lernst...!“ zischte Rei nun lauter zurück und winkte mich heran. In der Zelle saß ein grimmig schauender Mann, der sichtlich abgeneigt war dieses Gespräch zu führen, doch als er mich sah spottete er höhnisch: „Ist das das andere Stück Dreck von dem du dich dumm und dämlich ficken lässt?“ „Du bist das einzige Stück Dreck das man dumm und dämlich ficken sollte!!!“ brach es aus meinem Reita hinaus und ich hatte das dumpfe Gefühl das der Kerl da drinnen... sein Vater war... Ich hatte mich überrumpelt und ängstlich hinter dem vertrauten Körper versteckt gehabt, bis dieser wütend an die Gitterstäbe trat und der uniformierte Mann neben uns sich bereit machte ein zu schreiten. „Du bist das widerwärtigste Stück Dreck das ich je gesehen habe und... ich sage dir nur einmal, hier und jetzt wie sehr ich dich dafür hasse was du uns angetan hast! Aber du sollst wissen das du immer ein sehr gutes Beispiel für mich warst... Ein Beispiel wie man sich Alles versauen kann... verrecke...! Er ist meine Familie... und ich hoffe du vergammelst da drinnen!“ Sprach er laut und in einem so enorm abweisenden und hasserfülltem Ton das selbst mir das Blut in den Adern gefror. Akira packte mich fest an der Hand und zog mich aus dem Korridor hinter sich her, während ich ein verächtliches Rufen vernahm: „Gott verfluchtes Schwuchtelpack! Ihr geht doch eh alle drauf und wenn nicht sorgt schon einer dafür!“ Mir wurde sogar schlecht bei diesen Worten... Was ist das nur für ein Mensch der so was zu seinem Kind sagt? „War... war das dein...“ begann ich nach zu haken und Angesprochener viel mir so gleich ins Wort eh ich es aussprechen konnte: „Ja...! Vergiss den Wichser wieder...!“ „Warum waren wir denn überhaupt hier und warum hast du mich mitgenommen?“ wollte ich verwirrt wissen und Rei erklärte mir: „Es war das erste mal das ich ihn seit dem Prozess gesehen habe. Ich hatte bei dem zuständigen Typen noch was gut, deswegen hat er mich hier her gelassen. Normal darf man das nur über Besuch-Termine, aber... ich will ihn nie mehr wieder sehen! Ich wollte das du ihn kennen lernst und das bevor er verlegt wird. Wenn er da wo sie ihn hin stecken wieder lebend raus kommt, wird er nicht mehr der selbe sein... Missbrauch der eigenen Kinder ist bei den Knastbrüdern nicht gern gesehen...“ zornig stapfte er mit mir an der Hand durch die Gänge wieder nach draußen und rauchte aufgebracht 3 Zigaretten hinter einander am Motorrad. Der Mann in der Zelle war ein schrecklicher Anblick... und mein Herz zog sich schmerzlich zusammen als mir klar wurde das Reita den Prozess allein durchgestanden haben musste... Ohne zu zögern öffnete ich seine Jacke und fuhr mit den Händen um den schmalen Körper herum und drückte die noch immer bebende Gestalt an mich. Akira legte einen Moment später den Arm um meine Schulter und drückte seine Lippen auf mein Haar. Wir standen eine ganze Weile so da in einer leblos scheinenden Einöde und umarmten uns. Trocken und staubig wirkte die Landschaft hier im Vergleich zur Großstadt und so fühlte sich auch meine Kehle an, als mir immer mehr bewusst wurde das Rei und ich uns wieder hatten. Ein Teil seines Leben war für ihn hier mit – mit mir zusammen – für ihn abgeschlossen und sollte nun unserer hoffentlich gemeinsamen Zukunft weichen. Ein Windhauch wehte um unsere Körper und ich sog den frischeren Geruch der Luft ein. Es roch hier anders als in der Stadt, trotzdem würde ich gerne wieder zurück, denn die Gegend hier behagt mir nicht. Nur kurz wollte ich ihn küssen, doch daraus entstand einer der gefühlvollsten Küsse die ich je von ihm haben durfte – lang... innig... liebevoll.. und voll mit meiner Hoffnung das Reita mir eines Tages wieder so vertrauen kann wie damals und vielleicht auch etwas mehr. Am Rande bemerkte ich wie ein Gefängnis-Transporter die vielen Schleusen passierte und an uns vorbei fuhr. Möglicherweise saß da Akira's Vater drin, der verlegt werden soll, vielleicht aber auch nicht. Doch wenn dem so war, dann hat er uns hoffentlich gesehen. Diesen verwegenen Moment gönnten wir uns noch, dann fuhren wir zurück. Zurück in die Stadt, in unser Leben, in unsere Zukunft! __________________________________________________________________ Es is vorbei x.x *flennt wie ein Schlosshund* Ja... das war mein seichter Ausgang zur Story... Just 4 Info ich hab wieder mein letztes bisschen Freizeit geopfert um es fertig zu kriegen da es noch in den Sternen stand ob ich es schaffe... es is halb 7 Uhr morgens und ich war noch nicht im Bett <.< Ich hatte keine Zeit um auch nur über einen Absatz drüber zu lesen und fürchte es es wie immer erbärmlicherweise voller Fehler. (Bitte scheißt vorerst auf Kommas und sowas... brauch eh keiner xD...) Habs echt nicht geschafft weder dies noch die anderen Kapitel zu korrigieren und hoffe dennoch es hält sich in grenzen v.v Sobald ich wieder zeit hab besser ich aus... ach ihr wisst das ja schon alles^^ Also... dann hoffe ich auch mal das ihr Rei's Handeln nachvollziehen könnt das auf seine Weise mit Takanori umspringt und zunächst hart mich sich ringt um am Ende doch wieder dem Charme unseres Kleinen verfällt ;) Akira hat zwar nicht gesagt das er ihm einfach alles vergisst aber ich denke er ist auf nem guten Weg verzeihen zu können. Öhm ja was noch... Vllt. möchtet ihr mir ja zum Abschluss ein kleines Statement da lassen, so im Gesamten, zum Kapitel oder was auch immer euch dazu einfällt ich würde mich sehr freuen und vor allem geehrt fühlen ;) Mal sehen was mein Ansporn zu ner Fortsetzung sagt oder zu ner neuen FF... An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bedanken fürs fleißige Lesen, Klicken, Favorisieren und vor allem für die lieben Kommi's! Ihr seit die Besten und vllt sehe ich den ein oder anderen Leser bald wieder ^^ Wer möchte kann mich oder die Story ja noch in irgendeine geheime Liste setzen dann sieht er wenn es was Neues geben sollte. (btw. Ich beiße auch nicht bei Mails/ENS's ^^) Ich werd hierzu denke ich auch keinen Prolog schreiben... oder vllt. doch... Mal sehen x.x Das ließe jedenfalls Raum und vor allem tut es mir selbst nicht so weh Abschied zu nehmen xD Ich lieb meine beiden Lieblingstrottel einfach so sehr das ich sie seit Wochen schon beim schreiben vermisst habe... is das nicht krank? <.< … Dann war das wohl auch der letzte unwichtige nervige Schreiber-Kommentar unter den Kapiteln und ich wünsch euch eine schöne Zeit :) Für alle die noch mehr hiervon suchten möchten hier: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/583945/293083/ gehts weiter mit der Story! LG Sian Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)