You are someone in the world, but for someone you are the world! von -Sian- ((Ruki x Reita)) ================================================================================ Kapitel 39: Wenn man überrascht wird ------------------------------------ Seid 5 Tagen wohne ich nun bei Reita. Wir haben mittlerweile Donnerstag – eigentlich ein schöner Tag, wie ich ja schon einmal erwähnte – aber mich hat dieser erste Donnerstag in meinem neuen Zuhause zutiefst verstört! Doch zunächst noch mal kurz zum Sonntag zuvor. Dem ersten Tag, an dem ich hier wohnen durfte. An diesem Tag hat mein lieber Akira seine ganz persönliche, feucht-fröhliche Einweihungs-Party gefeiert. Mit mir als einzigen 'Party-Gast' – neben sich selbst und mit mir als: Frühstück-, Mittag- und Abend-Häppchen, für zwischendurch, als Aperitif, Hauptgang und Nachspeise... Kurz gesagt: er hat seinen 'Wassersport' unter der Dusche maßgeblich ausgedehnt und über den ganzen restlichen Tag hinweg, seine Flossen kaum eine Minute von mir gelassen! Überall hatte ich pausenlos seine Tentakeln irgendwo an meinem Körper... Das in der Dusche hatte mir eigentlich schon gleich nach dem Aufstehen den Rest gegeben. Ich war ein wenig sauer, denn am Montag – der Hass-Tag Nr.:1 in der Woche – tat mir höllisch der Arsch weh! Das Schlimme war diesmal: das unser Sportlehrer ausfiel, stattdessen Jungs und Mädels zusammen gelegt wurden und wir mit den Mädchen Bodenturnen machen mussten. Ganz schlecht in meiner Verfassung... Die üblichen dummen Kommentare meiner Mitschüler gekonnt ignorierend, stritt ich mich mit dem Drill-Instructor aka Sportlehrerin der Mädchen herum, das ich auf Grund eines 'Dusch-Unfalls' etwas beeinträchtigt bin. Sie hat mir gesagt, ich soll mich nicht so haben und mich benehmen wie ein Mann. Ich wollte der Frau eigentlich an den Kopf werfen, das sie mich mal sonst wo kann, aber a) hätte ich jeden umgelegt, der auch nur in die Nähe meines schmerzenden Hinterns gekommen wäre und b) … die ist männlicher als jeder Mann... und im offenen Zweikampf ganz sicher der Sieger. Ich kniff also im wahrsten Sinne des Wortes die Arschbacken zusammen und stand es eisern durch! Zum Glück war Rei einsichtig und hat mich an dem Tag in Ruhe gelassen. Was ich nicht wusste war, das er von Dienstag morgen bis Mittwoch nachts nicht bei mir sein würde, weil mal wieder irgendwo außerhalb Fotos gemacht wurden... Ich vermisste ihn so schrecklich... Außerdem hatte ich noch einige Gespräche mit Kai, was meinen Rauswurf aus dem Elternhaus anbelangte. Er war fassungslos über soviel Unverständnis und Uneinsichtigkeit meiner Erzeugerfront und bot ebenfalls an, das ich bei ihm auch ein Plätzchen hätte, falls Reita mal wieder einen 'ich brauch Niemanden'-Anfall hat und ich nicht wüsste wohin. Es gibt einfach keinen besseren Freund! Kommen wir zurück zu heute. Denn heute morgen wachte ich selig auf und erspähte meinen Traummann neben mir im Bett. Er kam irgendwann in der Nacht zurück und war offenbar selbst zu fertig, um mich wach zu machen; ich habe ihn jedenfalls nicht mitbekommen. Auch ist es selten, das ich eher aufwache als er und so kuschelte ich mich grinsend an seine Kehrseite. Ich hatte einen sehr.... sehr anregenden Traum... und dementsprechend meldete sich mein bestes Stück 'hoch erhobenen Hauptes' dienstbereit. Zart fuhren meine Fingerspitzen über die weiche Haut des Objektes meiner Begierde. Einen Augenblick später knurrte es im Kissen hervor und Akira drehte sich zu mir herum, öffnete völlig verpennt halb ein Auge und spitzte die Lippen. Seid wann möchte er denn so was wie Begrüßungsküsse? Vielleicht pennt er ja auch noch... Oder die Hirnzelle die wusste das das 'Pärchen-Kram' ist, ist alkoholbedingt verstorben. Rei war nämlich wild feiern, bei einer Strand-Party am Dienstagabend. Zumindest kam eine SMS mit Buchstabensalat bei mir an, wo ich eben diese Info mühsam entziffern konnte. Er rief auch an... nur war er so blau, das ich kaum ein Wort verstand und ich fürchte er hatte auch mit 'nem anderen Kerl rumgemacht... Aber was soll ich dagegen sagen, wir sind schließlich nach wie vor kein Paar in seinen Augen und er kann machen was er will... Jetzt ist er jedenfalls wieder hier bei mir und döste friedlich. Und da heute der vorletzte Tag vor den Ferien ist und auch noch die ersten 2 Stunden ausfallen, konnte ich den Morgen ruhig angehen lassen. Ich beschloss – kollegial wie ich bin – Akira noch ein wenig schlafen zu lassen und tappte splitterfasernackt, nichts ahnend ins Bad... Dort lauerte der Schock meines Lebens auf mich: „Aaaaahhhhh! Rei! Was ist das?“ schrie ich, als ich die Tür wieder zu wummerte und mit einem halben Herzkasper an der Tür fest krallte und Angeschriener verpennt murmelte: „Was...?“ „Das da in deinem Bad!“ plärrte ich und er rätselte: „Ja, keine Ahnung... eine Spinne?“ „Größer!“ fiepte meine Stimme und ich fuchtelte wild mit den Armen herum, während Reita sich zu mir drehte und fragte: „Eine Kakerlake?“ „Viieel größer!!!“ krächzte ich und ahmte mit Händen und Füßen ein riesiges Objekt nach. Akira hob irritiert den Kopf und knurrte: „Ach komm schon Ruki... jetzt sag was ist. Ich kann nicht hell sehen...“ „Da steht eine... ein... eine.. äußerst korpulente – ich glaub weibliche Person in deinem Bad und putzt dein Klo und ich geh mal davon aus, das es nicht deine Mutter ist. Ihr habt so rein gar keine Ähnlichkeiten...!“ zischte ich verschluckend, ohne Luft zu holen und völlig verängstigt, während Rei leicht schmunzelte und sprach: „Ach so... das ist Berta...“ „Berta?“ hakte ich verwirrt nach und Angesprochener bestätigte: „Ja Berta... meine Putzfrau.“ Eine Putzfrau... Wieso bin ich nur davon ausgegangen, das er seinen Palast selber sauber halten kann...? Aber... : „Deine Putzfrau heißt echt Berta???“ Er setzte sich im Bett auf und antwortete: „Nein... aber ich nenn' sie so...“ „Wieso das?“ fragte ich ratlos und war noch immer kaum in der Lage mich zu bewegen. Akira grinste und begann zu erklären: „Naja weißt du, da gibt es so eine Serie im TV... und so... Da gibt's auch eine Haushälterin namens Berta und sie hat gewisse Ähnlichkeiten mit der Berta in meinem Bad. Jetzt komm wieder rann man... mir ist kalt...“ Unsicher trat ich auf ihn zu und kroch wieder aufs Bett, als plötzlich die Tür zum angrenzenden Bad auf ging und... Berta... sich lässig in den Türrahmen lehnte und ungeniert zu plaudern begann, während meine zitternde Gestalt unter der Bettdecke Schutz suchte: „Ach du bist dann wohl der Kleine, dessen Hinterlassenschaften ich aus dem Lammfell-Teppich geschrubbt hab. Schön dich kennen zu lernen! Normal trifft man hier niemanden an.“ „Rei... wieso weiß die, was mir damals auf deinem Teppich passiert ist?“ zischte ich flüsternd unter der Decke hervor und er sagte eben so locker: „Ich hab's ihr gesagt?“ „Du hast was???“ empörte ich mich leise, das der Blödmann meine intimsten Peinlichkeiten einfach so seiner Putzfrau erzählt... Voll von Unverständnis blickte er mich an, als er mir erklärte: „Ich hab es ihr gesagt, wo ist das Problem? Sie wollte wissen was das ist, um es sauber machen zu können. Da hab ich gesagt, was wir da gemacht haben.“ Oh Gott... ich wette die Frau weiß sogar mehr über sein – nein 'unser' – Sex-Leben, als Aoi oder vielleicht die Nachbarn hier unter uns...! Ich will sterben... „Entspann dich Taka. Berta ist voll die coole Sau.“ grinste der Idiot neben mir im Bett und dann vernahm ich schon wieder ihre kräftige Stimme: „Da hörst du's Kleiner, ich bin voll cool.“ Vor Schreck zog ich die Bettdecke noch weiter hoch, um ja überall bedeckt zu sein. Kalkulierte dabei aber nicht mit ein, meinen sexy Reita zu entblößen, welcher wie immer nackt geschlafen hatte und somit lag nun auch seine Körpermitte frei für die Augen dieser Frau da im Türrahmen. „Nicht schlecht!“ kommentierte sie und setzte fort: „Normal kriege ich Suzuki ja nur höchstens in leichter Bekleidung zusehen.“ Entsetzt warf ich die Decke über Akira's Pracht und dieser bedachte mein hektisches Tun mit: „Keine Angst Taka, Berta nimmt dir schon nichts weg.“ Ich blickte mit heißen Wangen auf jene wieder bedeckte Stelle und ich rechnete erneut nicht damit, das die unbedachte schnelle Bewegung von eben nun meinen Hintern entblößte und dies sofort wieder von Berta... kommentierte wurde: „Der ist aber auch nicht von schlechten Eltern! Den Kleinen würde ich mir warm halten Suzuki.“ Mit feuerrotem Kopf schob ich mein Hinterteil wieder unter die Decke, Rei lachte und wandte sich an seine Putzfrau: „Na na na Berta, das da gehört mir!“ „Ach schade... was soll's. Aber wenn du ihn nicht behalten willst, tu ich's!“ zwinkerte diese Berta dreist meinem Reita zu und trat hinaus aus dem Schlafzimmer. Ich war inzwischen ganz unter der Decke versteckt und wollte vor Scham in ein Loch im Boden versinken. Amüsiert fragte er: „Och mein süßer, kleiner, verstörter Takanori... Hat sie dich etwa erschreckt?“ „Die will mich...“ murmelte ich unter der Bettdecke hervor. „Ich will dich auch, Ruki“ lachte er verschwörerisch, legte mich wieder frei und wollte sogar die Decke ganz weg ziehen, als er säuselte: „Weißt du, du solltest dich nicht so schämen...“ „Wieso nicht...?“ wollte ich trotzig wissen und rollte mich zusammen. „Weil du dabei absolut heiß aussiehst und ich meine Finger nicht von dir lassen kann...“ schnurrte er und seine Hände neckten gezielt zwischen meinen schützend davor gehaltenen Armen hindurch meine sensiblen Brustwarzen, doch ich moserte: „Rei! Solange... Berta da draußen rumschleicht, treib ich es nicht mit dir! Ich schmuse nicht mit dir und ich werde dich nicht mal küssen!“ „Ach nein?“ hakte er lächelnd nach und ich bekräftigte: „Nein!“ „Berta? Takanori möchte nicht mit mir schlafen und schmusen auch nicht. Selbst küssen möchte er mich nicht, weil er Angst vor dir hat. Also darfst du heute mal früher Schluss machen!“ rief dieser gottverdammte Idiot seiner Putzfrau zu und die schrie zurück: „Aye aye Sir! Hör mal Kleiner... ich beiße dich schon nicht, aber bei Suzuki wäre ich mir nicht so sicher. Der sieht gefährlich aus!“ und schon rummste die Wohnungs-Tür ins Schloss. Wie kam diese Frau nur so leichtfüßig hinein, ohne das ich's mitbekam? „Also... mein kleiner Takanori... Was hast du denn Unanständiges geträumt, das du so gequiekt hast beim Schlafen?“ wandte Akira sich nun dreckig grinsend an mich und ich murmelte: „Ich hab nicht gequiekt...“ „Und wie du gequiekt hast! Oh ich bitte dich, werde nicht rot... Das macht mich scharf...!“ schnurrte er und faltete meinen verkrampften Körper auseinander, während ich murrte: „Rei... es ist doch scheiß egal was ich mache. Dich macht alles scharf...“ „Ok stimmt, aber das beschleunigt das ganze nur also... spuck's aus! Was hat dir deine Träume versüßt?“ gab er von sich und ich war der Meinung: „Das willst du nicht wissen...“ „Doch, ich will deine finstersten Geheimnisse wissen!“ sprach er euphorisch und wartete auf eine Antwort. Ich kam seinen auffordernden Fummeleien nach und streckte meinen Körper wieder den zarten Berührungen entgegen, als ich ihm antwortete: „Ok gut, du wolltest es ja so... Ich hab geträumt, das ich dich wie ein Hund an die Leine nehme und du hast brav alles gemacht was ich wollte. Du warst ziemlich gut erzogen, weißt du!“ „Was hab ich denn gemacht, das ich dich zum quieken gebracht habe?“ fragte er immer noch so dreckig grinsend und ich stammelte: „Naja... also... ich...“ „Ja?“ kam es mit frech gehobenen Brauen von ihm und ich sprach schnell: „Du hast mich überall abgeleckt...“ „Überall?“ hakte Reita nach und ich flüsterte: „Ja....“ „Auch da?“ wollte er wissen und fuhr hauchzart über mein bestes Stück. „Ganz besonders da...“ gab ich zu und er schnurrte: „Wie schmutzig Taka... Weißt du, manchmal können Träume schneller in Erfüllung gehen, als man denkt... Außerdem kann ich so gleich prüfen, ob Berta dir nicht was weg geguckt hat...“ „Lass den Mist Rei... murmelte ich peinlich berührt und er raunte: „Ach, ich soll dich nicht lecken? Ok... dann lass ich's.“ „Nein!“ knurrte ich gleich, denn ich würde das sehr wohl wollen, doch er stichelte weiter: „Nein?“ „Ich meine... doch!“ bekräftigte ich wieder und er fragte: „Ja?“ „Ja...“ kam es nun resigniert von mir und er setzte das Spielchen fort: „Sag was ich machen soll Ruki...!“ „Du weißt es doch...“ knurrte ich erneut, denn das hatten wir ja schon mal... „Ich will's hören... Aus deinem Mund... So dreckig und verrucht wie du gequiekt hast.“ schnurrte er und knabberte an meinem Hals herum. Ich gab den Versuch drumherum zu kommen gleich auf und forderte: „Leck mich Rei! Leck mich bis ich komme und dann weil ich gekommen bin!“ „Uhh... kannst du schmutzig reden... Wenn du wüsstest wie heiß du aussiehst, wenn du so was sagst...“ flüsterte Akira dicht an meiner Kehle und leckte darüber, bis zu meinem Kinn hoch und hauchte: „Zu schade das du gleich zur Schule musst...“ Mit den Augenbrauen wippend, erhob er sich von mir und gab die Sicht auf den Wecker frei. „Oh fuck, doch schon so spät?“ sprach ich und sprang eilig aus dem Bett. Da hab ich meine Freistunden damit verbracht, mich vor dieser Berta zu verstecken und über den Inhalt meiner Träume mit Reita zu diskutieren, statt mit eben Jenem zu kuscheln, wenn er schon mal nicht viel mitkriegt und pennt. Ja und der Penner macht es mir auch gerade nicht leicht, denn der liegt im Bett, Oberkörper unbedeckt und streichelt sich so verführerisch über das Brustbein... Verdammt... Wird Zeit das ich bald Ferien hab... Nur noch heute und morgen... Ich packte also schnell meinen Kram zusammen, zog die Uniform an und wollte mal testen, ob Rei eventuell einen Abschiedskuss springen lässt. Fehlanzeige... Der schlief schon wieder tief und fest. Seufzend drückte ich ihm einen feuchten Schmatzer auf die Wange und machte mich unwillig auf den Weg zur Schule. Die Zeit konnte ich aber gut nutzen, um meine kleine Überraschung für Akira weiter zu planen. Bisher hab ich schon die Idee für eine Art Picknick auf seiner Dachterrasse, mit Wein und Sushi die er hoffentlich mag. Und natürlich mein kleines Spezial-Geschenk für ihn. Doch zunächst muss ich mal wieder das Allround-Talent Kai belästigen, denn der hat im Gegensatz zu mir im Hauswirtschafts- und Kochkurs aufgepasst. Ich will ihn bitten mit mir Sushi zu basteln, da ich nicht den geringsten Schimmer davon habe und meinem Reita nur das beste vom Besten vorsetzen möchte, keinen Fertig-Fraß! Ich hoffe wirklich er isst so was... Nimmt er eigentlich überhaupt Lebensmittel zu sich? Oder ernährt er sich nur von Luft bzw. Zigaretten-Rauch und ganz ganz viel 'Liebe' bzw. Sex...? Nun brauche ich nur noch Zeit zum Vorbereiten, gutes Wetter und meinen besten Freund, den ich nachher gleich einweihen werde in meinen Plan. Guter Dinge fing ich auch gleich Kai vor dem Schulgebäude ab und nach anfänglichen Sätzen wie: 'Ich weiß nicht wieso du das machen willst, der Typ weiß das sicher nicht zu schätzen' - und ich ihn auf seine eigene Macke mit Megumi hinwies, konnte ich ihn doch noch für mein Vorhaben gewinnen. Etwas Geld hatte ich noch bei mir, um Einkaufen gehen zu können. Jetzt muss ich nur noch raus kriegen, wann Rei in nächster Zeit nicht da ist, damit ich die Wohnung für mich habe. Am Abend fragte ich meinen 'was auch immer wir für eine Beziehung haben'-Freund unauffällig wann er wieder weg müsse und er sagte das er schon morgen weg wäre, aber dafür Samstag Nachmittag wieder da sei, wenn alles gut läuft. Damit lässt sich doch was anfangen! Akira war schon weg, als ich mich dem letzten Schultag stellen wollte und wie immer empfand ich sein Bett als kalt, wenn er nicht drinnen liegt wenn ich aufwache. Seltsam... Ich hab doch mein ganzes bisheriges Leben alleine in meinem Bett gepennt, warum 'fehlt' da jetzt was? Wie dem auch sei... Der Tag war schnell herum – das übliche lustlose Gammeln an letzten Schultagen und jetzt endlich... endlich sind Ferien! Am frühen Abend bin ich dann mit Kai und meinem letzten Geld Lebensmittel kaufen gegangen und diversen Kleinkram, den ich noch brauchte. Samstag morgen war ich schon ganz hibbelig und konnte es kaum erwarten, das mein bester Kumpel hier auftaucht und wir loslegen können. Hoffentlich findet er den Weg... Kaum kam mir dieser Gedanken, da klingelte es auch schon an der Tür und ein grinsender Kai stand davor: „Morgen! Ich hab ein Buch geholt, damit wir nichts falsch machen können!“ begrüßte er mich und ich konterte schmunzelnd: „Und wo ist das Buch?“ „Ich hab's vergessen... Ich glaub das liegt noch im Wohnzimmer.“ gab er sich am Hinterkopf kratzend zu und so was hatte ich mir auch schon gedacht. Mein bester Freund verliert oder vergisst ständig irgendwas. „Nette Hütte.“ lächelte er, als er eintrat und sich umblickte. Vorsorglich hatte ich schon alles aufgebaut und vor lauter Nervosität immer wieder in einer anderen Reihenfolge auf den Tisch gelegt. „Ok wo in eurer Lasterhöhle hattet ihr noch keinen Sex? Da möchte ich bitte arbeiten.“ „Öhm... also wenn du so fragst... Wir hatten tatsächlich noch nie in der Küche...“ antwortete ich ihm und ich beschloss diesen Gedanken mal im Hinterkopf zu behalten... Voller Tatendrang machten wir uns ans Werk und ich vertraute darauf, das Kai auch ohne das Buch weiß wie man Sushi macht. Es sah jedenfalls sehr fachmännisch aus, wie er da den Reis zusammen rollte. „Hast du das schon mal gemacht? Das sieht so professionell aus...“ „Ja das habe ich Taka... Während du im Kochkurs gepennt hast, hab ich für uns gute Noten erarbeitet!“ ließ er mich gespielt vorwurfsvoll wissen und grinste breit. „Oh...“ kam es nur ertappt von mir und ich versuchte mich krampfhaft daran zu erinnern, wann das war. Ich muss wirklich geschlafen haben... Vielleicht sollte ich meinem Kumpel auch mal eine Freude machen. Nur womit? Das was ich mit Reita vor hab, kann ich mit Kai nicht machen, jedenfalls nicht 'so'... Aber andererseits... Kai will mein Freund sein... Rei will... ja was will er eigentlich von mir? Gut... Sex ist da sehr wahrscheinlich, aber den kriegt und holt er sich auch woanders... Egal... ich muss erst einmal zusehen, hiermit schnell fertig zu werden, damit ich Kai nicht länger von Wichtigerem abhalte und Akira nicht mitten in meine Vorbereitungen platzt. Als Dank und weil ich eh zu viel gekauft hatte, hab ich Kai eine Rolle mitgegeben, als er wieder verschwand und ich mich an den Aufbau machen konnte. Die Dachterrasse war vor der Tür etwas erhöht und überdacht, und eben da breitete ich eine Decke aus und legte Kissen zum Sitzen hin. Das Stück Dach war zum einen gut gegen die pralle Sonne, denn die schien den ganzen Tag schon als wolle sie den Erdball verbrennen. Es wurde ja schon gegen Mittag unerträglich heiß... Der Wetterbericht hatte zwar gesagt, das es 'etwas wärmer' werden würde, aber gleich so 'ne Bullenhitze? Hoffentlich regnet es nicht doch noch... Vorsorglich rollte ich 2 dickere Strandmatten auf dem Beton-Boden aus, dann kann man sich vielleicht noch etwas in der Abendsonne brutzeln lassen. Ein wenig Farbe könnte meine Wasserleichen-bleiche Haut schon vertragen... Der Wein stand in der kühleren Wohnung, die Sushi im Kühlschrank und mein kleines Geschenkpäckchen lag im Schatten bereit. Ein paar Teelichter, wenn es nachher dunkel wird, waren auch schon zurecht gelegt. Am Nachmittag war ich dann endlich fertig und wartete auf das Objekt meiner Begierde, welches sich aber offensichtlich noch Zeit lassen wollte... Je länger er auf sich warten ließ, umso aufgedrehter wurde ich. Dann endlich das erlösende Geräusch an der Eingangstür. Schnell wetzte ich rein und fiel meinem Reita in die Arme, welcher mit soviel Wiedersehensfreude sicher nicht gerechnet hatte und mit dem Rücken an die Wand prallte: „Ich war doch nur 2 Tage weg... noch nicht mal...“ begann er, doch ich unterbrach ihn mit ungestümen Küssen und hauchte: „Viel zu lange...“ „Lass mich doch erst mal reinkommen...“ sprach er ruhig und wollte seine Sporttasche wieder nehmen, als ich ihm diese aus der Hand riss und sie selber hinein zerrte, samt meines Traummannes. Gerade wollte Akira sich umsehen, als ich mich auf Zehenspitzen stellte und ihm die Augen zuhielt. „Was soll'n das werden?“ murmelte er leise und ich sprach: „Augen zu lassen, ich hab eine Überraschung für dich!“ „Oha, für mich? Womit hab ich das denn verdient?“ fragte er schmunzelnd und ich schob ihn weiter zur Terrassen-Tür, als ich darauf neckend antwortete: „Ich weiß nicht ob du das verdient hast, aber ich wollte mein schlechtes Gewissen dir gegenüber erleichtern.“ Ohne ein weiteres Wort, aber grinsend kamen wir unfallfrei an und ich nahm meine Hände von seinen Augen: „Nehmen sie platz, das 4 Sterne Menü wird gleich serviert.“ „Du hast dir ja richtig Mühe gegeben, mein kleiner Takanori, da kriege ich auch gleich ein schlechtes Gewissen.“ sprach er und setzte sich auf die Decke, während ich drinnen die Sushi auf Teller legte und nach einem Messer wühlte, mit Korkenzieher und dem Wein unterm Arm wieder nach draußen trat. „Hier, mach dich nützlich“ kommandierte ich frech lächelnd, denn ich musste es ausnutzen, das jetzt noch zu dürfen, weil... ich hab mir ein besonderes Geschenk für Rei ausgedacht... Angesprochener schnappte sich mit hochgezogener Augenbraue die Weinflasche, die ich ihm reichte und hantierte mit dem Korkenzieher, während ich ihm das Essen vor die Nase stellte: „Ich hoffe du magst selbstgemachte Sushi...“ nuschelte ich und er antwortete: „Hast Glück, hab heute noch nichts gegessen, damit ich auf den Bildern nicht mit 'ner Fresswampe zu sehen bin und hab jetzt so richtig Hunger!“ „Greif zu, kannst von mir aus alles haben“ ließ ich ihn wissen und er schnappte sich das erste Stück. Abwartend blickt ich ihn an und hoffte es würde schmecken, denn sein Gesichtsausdruck machte es ziemlich spannend: „Und? Kann man's essen?“ fragte ich unsicher – nicht das mich Kai's Koch-Fähigkeiten nicht überzeugen würden, aber ich hatte schließlich meine ungeschickten Finger auch mit im Spiel... „Köstlich!“ erlöste Reita meine ungeduldige Person und nahm sich noch ein Stück. Er sieht witzig aus wenn er was isst, wie ein kleiner Junge. Habe ihn ja noch nicht wirklich beim Essen beobachtet, aber habe ja jetzt ein wenig Zeit dazu. Ich goss nebenher den Wein in die schon bereit gestellten Gläser und reichte ihm Eines, er nahm es nickend entgegen und kippte alles mit einem mal hinter. Soviel zu: 'Der Wein muss atmen'... Aber wenn's ihm schmeckt, dann freut mich das! Ein bisschen blieb noch über, denn wir wissen ja: Akira muss auf seine Linie achten... Einer aber muss das nicht, bzw. es war ihm wohl vollkommen egal: Der Kater den Rei ab und an füttert. Der näherte sich mit einer Selbstverständlichkeit unserem Essen, als hätte man nur auf ihn gewartet. Mein blondes Gegenüber schmunzelte und schnitt eine Rolle klein, schob dem Tier seinen Teller zu und dem Kater schmeckte es offenbar auch. „Er ist eben auch ein Feinschmecker“ kommentierte er das hastige Fressen unseres tierischen Gastes und ich witzelte: „Naja wenn du dir mal einen Wellensittich oder so was anschaffst, dann sagst du das sicher nicht mehr!“ „Nein, der jagt keine Vögel oder anderes Kleinvieh, der sucht sich richtige Gegner – große Hunde zum Beispiel.“ konterte er und ich war doch erstaunt über dieses seltsame Tierchen. Der Kater verschwand nach seinem Festmahl und es war meines Erachtens nach Zeit, meine kleine Überraschung zu offenbaren. Ich holte das kleine Päckchen, das ich unscheinbar aufs Fensterbrett gelegt hatte und übergab es Reita. Dieser blickte mich ratlos an und scherzte: „Oh Schatz, bist du jetzt auch schwanger und wir müssen heiraten?“ „Nein... Blödmann... Mach es auf und guck einfach nach; ist nur 'ne Kleinigkeit...“ konterte ich und deutete wieder auf die kleine Schachtel. Akira hob den Deckel an und schaute mich irritiert an, als er fragte: „Ein Kondom und eine kleine Packung Gleitgel? Taka meine Wohnung ist Gott sei Dank voll von dem Kram, also warum schenkst du mir so was?“ An und für sich hat er damit zwar recht, aber es hatte eine Bedeutung: „Der Gummi ist grün – wie die Hoffnung“ Jene Hoffnung die ich habe, das irgendwann ich der Einzige bin und ihm ein blaues Kondom schenken kann und er mir ein rotes. Utopische lächerliche Vorstellungen mal wieder, denn von Liebe und Treue hält er ja nichts, aber dennoch steht es mir frei darauf zu hoffen... „Das ist aber nicht das, was ich dir schenken wollte... Das da war nur symbolisch gemeint“ setzte ich fort, weil ich eh wusste das Akira vögeln wollen würde und er hakte interessiert nach: „Ach nein? Was denn dann?“ „Mich! Ich werde von jetzt an – wir haben es ungefähr 18 Uhr – alles machen was du willst, ohne zu meckern, mich zu zieren oder zu hinterfragen. Für 12 Stunden einfach: mich... Mach was du willst mit mir“ sprach ich gefasst und Reita wirkte einen Moment etwas verwundert, als er nachfragte: „Alles? Und wenn ich sage: spring vom Dach?“ „Dann würde ich wohl vom Dach springen, ja... Aber ich hoffe du lässt dir was anderes einfallen, als das. Und ich vertraue dir, das du keinen Scheiß mit mir anstellen willst“ ergänzte ich und ein schwer zu definierender Blick legte sich auf das Gesicht meines Gegenübers. „Soll ich mich gleich vom Dach werfen oder hast du sonst noch Wünsche, die ich dir Erfüllen könnte?“ sprach ich meinen nachdenklich wirkenden Rei an und dieser flüsterte: „Ich wünsche das du dich erst mal auf meinen Schoß wirfst, bezaubernder Jeannie-Ruki. Ich glaub mir fällt da schon 'ne Menge ein, was ich mit dir anstellen werde... und du brauchst nicht mal zaubern können...“ _______________________________________________ Na habt ihr mich vermisst?^^ Ja ist scheiße wenn man auf was wartet und dann is da einfach nix... ich kenn das :P Wie dem auch sei – es war keine böse Absicht und ich hoffe er verzeiht mir, das etwas privates kurzfristig dazwischen kam. Aber das hat auch was Positives!: jetzt müsst ihr einen Tag weniger warten, was Reita jetzt mit seinem kleinen Ruki anstellt :D Wie gesagt... is was dazwischen gekommen und es tut mir Leid erst heute zu posten <.< Dafür mal wieder ein langes Kapotelchen (4,4k Worte!)^^ (btw. noch nicht ganz kontrolliert) Wem das mit den Farb-Kondomen schleierhaft war: Eine der vielen unterschiedl. 'Bedeutungen von Farben' ist z.B. grün = Hoffnung, blau = Treue, rot = Liebe, gelb = Neid, schwarz = Trauer usw. Wem 'Bezaubernde Jeannie' nichts sagt: Das ist 'ne uralte Serie aus den 60er Jahren mit einer Blondine als Flaschengeist die Wünsche erfüllt. Naja und an welche Berta (was engl. Ausgesprochen wird) diese Berta hier erinnert, weiß sicher auch der Großteil ;) Vorschau: Diesmal gibt’s nicht soviel vor zu schauen :P Jeder der meine FF kennt, der wird wissen was Reita wohl in etwa vorhaben könnte, aaaaaaaaber (jetzt kommts xD) diesmal stellt Reita die Fragen und Ruki muss brav antworten ohne ausweichen oder so was und der liebe Rei spielt natürlich mit dem Kleinen in vielfacher Hinsicht aber ich schätze wohl vor allem auch mit den Nerven. Dazu kommt das noch ein unerwarteter Platzregen etwas Schwung in die Sache bringt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)