You are someone in the world, but for someone you are the world! von -Sian- ((Ruki x Reita)) ================================================================================ Kapitel 33: Der Brief --------------------- Ich konnte mich vor schock immer noch nicht bewegen. Wo kam der auf einmal her... und überhaupt...? Rei löste seine Lippen wieder von meinen, die nicht im Stande waren den Kuss zu erwidern. Er blickte unschlüssig in meine geweiteten Augen, die ihn fassungslos anstarrten. Der... der hat mich... erwischt... Schnell packte er sich plötzlich meine Hand und führte sie an seine Körpermitte. „Du... du...bist hart...“ stammelte ich überrumpelt und Reita grinste: „Wenn ich dir dabei zugucken muss, wie du dich selbst so anfasst... Außerdem wette ich mit dir, das es dir ähnlich geht...“ hauchte er und machte sich an meiner Hose zu schaffen, öffnete sie und ließ die Hand hinein gleiten. Ein wohliger Schauer lief über meinen Rücken, als er mich zu massieren begann. Mein Kopf kippte genießend in den Nacken und warme Lippen setzten sich auf meine Kehle. Wieder recht entspannt durch diese Behandlung spürte ich Akira's gewitzte Zunge, die eine feuchte Spur an meinem Hals entlang zu meinem Ohr zog. „Fass mich an...“ brummte es unterhalb meines Ohrläppchens. Ich hob den Kopf wieder und blickte in hungrige auffordernde Augen. Diesen konnte ich nicht widerstehen und öffnete nun ebenfalls seine Hose, schob meine Finger in seine Shorts und massierte seine Erregung. Rei rückte schnurrend etwas näher und seine linke Hand vergrub sich in meinen Haaren am Nacken, während die Rechte das zu ende bringen wollte, was ich begonnen hatte. Es war aufregend und ein verdammt gutes Gefühl zwischen seinen Beinen zu sein. Ich mag auch sein Gewicht auf mir, er ist absolut nicht schwer, auch wenn er doch ein Stück größer ist als ich. Ich intensivierte mein Tun bald und nuschelte heiser: „Was machst du eigentlich hier...“ „Dir einen runter holen...“ hauchte es mit erregter Stimme zurück, aber das war eigentlich nicht das was ich wissen wollte: „Nein, ich meine... warum bist du hergekommen?“ „Ich wollte dich abholen“ vernahm ich noch von ihm, bevor er mir in den Hals biss. Mir entwich ein unterdrücktes Stöhnen und meine Stimme krächzte: „Ich schrieb doch, das ich krank bin.“ „Und hast mich eiskalt angelogen...“ konterte er rau und es klang auch eher wie eine Feststellung als ein Vorwurf. „Ich musste mich von dir erholen“ murmelte ich nach einem Augenblick in dem ich die Luft anhielt, weil ich spürte das es nicht mehr lange dauern würde. Reita hatte das Tempo angezogen und ich mich diesem angepasst, als er leise brummte: „Und... du lügst schon wieder...“ „Ja verdammt...“ knurrte ich zwischen den Zähnen hervor und meine Finger der freien Hand krallten sich Halt suchend in seine Seite, meine Wange drückte gegen Akira's Brustbein und er legte sein Kinn erst auf meinen Kopf ab und presste wenig später den Mund schalldämmend in meine Halsbeuge, als er seinen Höhepunkt fand. Sein schneller warmer Atem kitzelte an meinem Nacken und sorgte dafür, das ich wenig später mit einer enormen Gänsehaut überall, ebenfalls kam. Ich biss die Zähne zusammen um ja keinen verräterischen Laut zu äußern, als Rei meinen Kopf an seinen Oberkörper hielt. Ich wandte mich ihm wieder zu und sah das er die Unterwäsche-Werbung auf meinem PC mitbekommen hatte und schmunzelte. Ertappt murrte ich: „Grins' nicht so dämlich...“ „Hast du mich etwa vermisst?“ hörte ich es spöttisch vor mir und ich legte meine Wange wieder an sein Brustbein, nachdem er die hinterlassene Sauerei mit einem Papiertaschentuch weggeputzt hatte. Eines war mir nun immer noch schleierhaft und ich fragte daher ein zweites mal nach: „Also, warum bist du hier?“ „Ich will Zeit mit dir verbringen...“ kam es leise lächelnd von Reita und ich murmelte: „Aha und jetzt den wirklichen Grund.“ „Ok ok, Aoi wollte mit mir heute wieder in den Schuppen seiner Tante fahren, aber da hab ich nun wirklich keinen Bock drauf und hab gesagt ich hätte zu tun... und das ich dir noch Tanzstunden versprochen hab...“ erklärte er sein Erscheinen hier und ich wusste nichts dazu zu sagen als: „So so, hast du das...“ „Hab ich... Und warum hast du mich nun an geflunkert und gesagt du wärst krank?“ wollte er wissen und was sollte ich anderes antworten als: „Ich bin krank Rei...“ „Echt? Komisch... für mich siehst du ganz gesund aus.“ flüsterte er und mich überkam das schlechte Gewissen deswegen, schob resigniert meinen Pony zur Seite und wartete darauf, das Akira vor Schreck die Flucht ergreift. Doch der sah mich nur ziemlich irritiert an, zeigte auf 'das Ding' und hakte nach: „Deswegen wolltest du nicht?“ „Ja deswegen... Findest du mich jetzt eklig?“ fragte ich und bekam prompt eine genervt wirkende Antwort, nachdem er seine Hose wieder zu hatte und ich es ihm gleich tat: „Nein Ruki, ich find's lächerlich wegen so was so einen Affenzirkus zu veranstalten. Also wenn du weiter nichts hast, kommst du jetzt mit mir mit, um bei mir zu pennen, wie du es versprochen hast und ich gebe dir Tanzstunden, wie ich es versprochen hab. Los jetzt.“ Apropos Tanzstunden... „Was ist denn so schlimm an der Bar, das du nicht hin willst? Nur weil man da nicht in aller Öffentlichkeit vögeln kann?“ wollte ich schon länger wissen und Rei machte einen gänzlich erschütterten Gesichtsausdruck: „Ruki der Laden ist so 'warm'... der ist Magma. Ist mir echt ein bisschen zu schwul...“ Kaum hatte Akira den Satz ausgesprochen vernahm ich die euphorische Stimme meines Vaters im Flur, der sich offenbar meinem Zimmer näherte: „Takanori da steht 'ne absolut geile Suzuki vor der Einfahrt...“ Und da nicht nur 'ne absolut geile Suzuki vor der Einfahrt stand, sondern auch auf meinem Schoß saß, flog Rei in hohem Bogen vor mir auf den Hintern, weil ich ihn vor lauter Panik von mir runter geschubst hatte. Gerade noch rechtzeitig, bevor mein Vater die Tür aufriss und seinen Satz vollendete: „...weißt du wem die.... gehört?“ und starrte verblüffte auf den ebenso irritiert drein schauenden Reita auf dem Boden. Mein Kopf war mit einem mal feuerrot und ratterte angestrengt, um mich aus dieser Situation wieder raus zu winden. „Das... ist dann wohl meine...“ murmelte Akira, erhob sich und grüßte verhalten meinen Vater. „Und du bist?“ erkundigte sich mein verdutztes Elternteil und musterte sein blondes Gegenüber. „Das is Rei! Er... gibt mir... Nachhilfe!“ warf ich hektisch ein und Gemeinter blickte mich ratlos an. „Seid wann brauchst du denn Nachhilfe mein Sohn? Und vor allem worin?“ wollte mein Vater nun wissen und mir fiel nichts anderes ein als: „Öhm... Bio?“ „Du warst doch immer spitze in Biologie“ gab er feststellend von sich und nun mischte sich auch Reita – fast ein wenig schüchtern ein: „Mit Anatomie hapert es noch... Spezial-Thema derzeit...“ Ich war froh das Rei mitspielte und nicht die Bombe platzen ließ, schloss schnell die Werbung auf dem Computer und nahm provisorisch irgendeinen Stift in die Hand, zur Untermalung. „Hab gar nicht mitbekommen wie er ins Haus gekommen ist...“ nuschelte mein Vater nachdenklich und räusperte sich dann um sich wie ein kleiner Junge mit strahlenden Augen an Akira zu wenden: „Hättest du was dagegen wenn ich mir deine Maschine mal aus der Nähe ansehe?“ „Nein schon Ok, machen sie nur...“ war die leise Antwort und schon war er aus dem Zimmer gerannt, in einem unüblich schnellem Tempo die Treppe runter gerast und dann hört man schon die Haustür. „Er steht auf Suzuki's...“ erklärte ich dem schmunzelnden Reita, welcher seine sichtliche Anspannung wieder ablegte und konterte mit anzüglich wippenden Augenbrauen: „Wie der Vater, so der Sohn! Aber deswegen musst du mich nicht gleich runter schmeißen, jetzt tut mein Arsch weh. Ich schwör' dir wenn das einen blauen Fleck gibt, dann...“ „Dann was? Für Foto's wirst du ihn wohl kaum brauchen und sonst rückst du ihn ja auch nicht raus, also stell dich wegen dem bisschen Schmerz nicht so an...“ zischte ich da ich geringfügig sauer war, weil wenn Akira nicht einfach so hergekommen wäre, wüsste mein Vater nicht mal von seiner Existenz. Doch dem wusste er bestens zu entgegnen: „Wenn du deinem Papi sagen würdest das es eine Wonne für dich ist meinen Arsch auf deinem Schoß zu haben, müsstest du weder mich noch dich selbst verstecken!“ Ich senkte betreten den Kopf und seufzte... Er hat ja recht... Aber trotzdem, ich will Rei nun mal auch überall richtig anfassen dürfen, nicht nur am Schwanz wenn er geil ist... „Kommst du nun mit?“ wurde ich nach einem schweigsamen Moment wieder angesprochen und vernahm eine Hand vor meiner Nase. „Ja ist gut... ich komm mit... Hast ja jetzt eh ein Stein im Brett bei meinem alten Herrn, der fährt voll auf dein Motorrad ab...“ murmelte ich, nachdem mich Reita vom Schreibtischstuhl hoch zerrte und ich ans Fenster trat um es zu schließen. Ich musste ja schließlich jetzt mit ihm das Haus durch die Tür verlassen. Das taten wir dann auch wenig später, Akira schlürfte lässig aber doch irgendwie ziemlich angespannt wirkend hinter mir her und betrachtete meinen Vater wie der ehrfürchtig mit zitternden Fingerspitzen hauchzart den Lack berührte. „Du willst schon wieder weg?“ wollte dieser wissen und hörte sich fast ein wenig wie ein Kleinkind an, dem man das Spielzeug wegnehmen will. „Ja will er und ich fahre mit, wahrscheinlich penne ich auch da, sonst wird’s zu spät, wenn... ich dann mit Straßenbahn noch nach Hause fahren soll und er wohnt in der Näher der Schule, also kein Problem dahin zu kommen. Man kann... bei ihm... besser.... Biologie... lernen...“ stammelte ich um möglichst gleich alle eventuellen Fragen mit einem langatmigen Satz vorzubeugen. Akira löste die Kette seines Motorrad und übergab mir den zweiten Helm, während jede seiner geübten Handgriffe mit Eifer verfolgt wurde: „Ein vorbildlicher junger Mann, hat sogar noch einen Helm dabei!“ erwähnte mein Vater äußerst angetan und konnte es offenbar kaum erwarten das der Motor endlich angelassen wird. Er zelebrierte diesen Moment sogar entgegen und seufzte träumerisch als Reita platz genommen hatte. „Sag Mutti Bescheid wenn sie vom Einkaufen wieder da ist ok?“ wandte ich mich an mein... mehr oder weniger... anwesendes Elternteil und vernahm dessen Nicken. Vorsorglich hielt ich mich wackelig am hinteren Teil des Sitzes fest als es dann los ging, aber schon an der ersten Ecke hielten wir wieder an und meine Hände wurden um den Bauch des vor mir Sitzenden manövriert. Ich fand es irgendwie... süß von ihm, das er sich um meine Sicherheit sorgt. Die Fahrt verlief recht kurzweilig – leider. Ich könnte ewig hinter ihm sitzen und mich an seinen Körper klammern, aber andererseits machte mich sein verbotener Hintern zwischen meinen Beinen mal wieder etwas wuschig... Bei Akira angekommen war das erste was er machte, als wir in die Wohnung traten zwei Bier-Mix-Getränke aus dem Kühlschrank zu hohlen und sich einen Whisky zu machen. „Musst du mich jetzt doch schön saufen?“ murmelte ich und Angesprochener schaute mich überrascht an, blickte kurz auf sein Glas und lachte leise: „Nein Taka, stell dir vor mir schmeckt so was und es entspannt mich ein wenig.“ „Muss ich mir also keine Sorgen machen?“ hakte ich noch einmal nach und er trank sein Glas leer, stellte es auf den Tisch und bedachte mich mit einem 'Ich fress dich auf'-Blick. Langsam kam er auf mich zu und nahm meine Tasche ab, stellte sie auf den Boden und überfiel mich mit einem wilden leidenschaftlichen Kuss. „Noch Fragen?“ hauchte er mit seiner verführerischen Stimme und ich krächzte erlegen: „Ja... eine hätte ich... Komme ich heute wirklich noch zu den Tanzstunden? Weißt du... die Hochzeit ist nächstes Wochenende und...“ „... Und du wirst dich nicht blamieren, ich versprech's dir.“ schnurrte es mit kratziger Stimme. Entgegen meiner allgemeinen Erwartungen haben wir tatsächlich noch Tanzen geübt und diesmal hatte ich sogar den Eindruck, das es wirklich nach klassischem Tanz aussah und nicht nach 'Dirty-Dancing'. Allerdings wirkte mein Tanz-Partner müde und ziemlich matt, daher sprach ich ihn vorsichtig drauf an: „Rei, alles klar mit dir?“ „Hmm was? Ja alles toll, toller geht’s nicht. Ich hab deinen kleinen heißen Arsch bei mir und freu mich schon drauf ihn auspacken zu dürfen...“ kam eine typische Antwort auf meine Besorgnis, doch trotzdem sah er nicht mehr sonderlich fit aus. Ein zwei Tänze noch mehr will ich ihm nicht antun und er darf seine Belohnung hierfür 'auspacken'. Bei einem etwas langsameren Lied wäre Akira fast im Stehen eingeschlafen. Drum beendete ich das hier und schlang meine Arme dankend um seinen Hals. Zart küsste er mich und konnte kaum noch die Augen offen halte. Na, ob der noch was 'auspackt' heute? Der sieht so aus, als schafft er nicht mal mehr sich selbst aus zu ziehen... „Lass uns ins Bett gehen“ war also mein Vorschlag und er nickte: „Ist auch schon ganz passabel was wir hier machen...“ murmelte er in seinen imaginären Bart und ich muss ihm da zustimmen. Ich hab Rei kaum getreten und ihm sogar die Führung überlassen. Alles in allem eine annehmbare Leistung meinerseits, wo ich doch zwei linke Füße habe. Reita schaltete die Musik ab die im Hintergrund lief und begab sich ins Schlafzimmer, in dem Moment kam noch eine SMS-Drohung meiner Mutter: 'Wehe du gehst nicht früh genug ins Bett oder kommst zu spät zur Schule!' Ich schrieb ihr schmunzelnd zurück, das ich jetzt ins Bett gehen werde und auch den Handy-Wecker stelle – ich muss eh erst zur zweiten Stunde raus. Kaum stand ich vor dem Bett, lag ein völlig bekleideter Akira quer auf seiner Spielwiese und schlief friedlich. Ich kroch zu ihm hin und rüttelte, er murrte und blickte mich aus total müden Augen an. „Warum hast du nicht gesagt das du müde bist?“ „Bin nich müde...“ nuschelte er verschlafen und ich musste lächeln. „Komm zieh dich aus, dann darfst du mich ausziehen“ ließ ich verlauten und ruckartig hob sich sein Kopf und er brummte: „Zieh dich für mich aus...“ Irgendwie hatte ich das geahnt und ich wusste auch das er davon nichts mitkriegen würde, denn schon waren seine Augen wieder zu gefallen. Darum machte ich auch keine große Show draus und entblätterte mich in dem Maße wie der Herr hier es wünscht – also splitterfasernackt. Akira musste einen wirklich harten Tag gehabt haben, wenn er die Chance auf Sex einfach verpennt... Ich rangierte den schlafenden Körper auf eine Seite des Bettes und versuchte ihn so gut es ging zu entkleiden, bis auf die Shorts – die lass ich lieber an, eh er mir wieder vorwirft, was gemacht zu haben... Als ich auch im Bett lag und das Nachttischlicht aus geschaltet hatte, murrte es plötzlich neben mir und Rei rollte sich herum und schmiegte sich an meinen Rücken. Besitzergreifend legte er die Arme um meinen Bauch und sein warmer Atem in meinem Nacken ließ auch mich sehr schnell weg pennen. Die Nacht verlief angenehm ruhig und ich wurde auch nicht zu nächtlichen Schäferstündchen geweckt. Allerdings klingelte Reita's Wecker viel früher als meiner und er wühlte sich unwillig aus seiner Decke. Das erste was er tat war mich ebenfalls aus der Wärme zu bergen. Mein halbherziges Knurren wurde gekonnt ignoriert und diente wohl offenbar mehr dem Anreiz als der Abschreckung. Neckend knabberte er in meinem Nacken und fuhr mit eiskalten Fingerspitzen meine Wirbelsäule hinab und diese wollten sich gerade zwischen meine Pobacken schieben, als ich resigniert aufgab. Es fiel kein Wort, aber die Taten sprachen für sich. Akira hatte seinen üblichen Blick drauf, wenn er plant etwas mit mir anzustellen, doch ich hatte Schule und wollte auch nicht schon wieder zu spät kommen. Ich teilt ihm das mit und er zog eine Schmoll-Schnute: „Aber heute Abend entkommst du mir nicht!“ „Ich weiß nicht ob ich heute wieder bleiben kann...“ gab ich ihm zu bedenken, aber das schien ihn nicht wirklich zu interessieren: „Ich will das du da bist, wenn ich heute Abend wieder komme und ich will mit dir schlafen.“ Es fehlten mir zwar erst die Worte bei einer solchen Forderung, doch fiel mir auf: er hat sonst immer die Worte 'ficken' und 'vögeln' verwendet und nie 'mit dir schlafen'. Sanft küsste ich ihn und flüsterte nach gebend: „Versprochen... Ich bin da... aber...“ „Aber was?“ hakte Reita nach und ich stammelte: „Naja ich weiß nicht wann du wieder kommst und ich will nicht stundenlang vor deiner Tür hocken...“ Er atmete tief ein und dachte offensichtlich nach, bevor er antwortete: „Ist gut, ich sage dir den Code, aber du musst ihn dir merken! Ich will nicht das der irgendwo auf Zetteln steht und weg kommt.“ „Ich merk mir den auf jeden Fall“ bekräftigte ich seine Entscheidung. Er verriet mir die Zahlen-Kombination und schickte mich auch gleich duschen, machte Kaffee derweil und stellte mir sogar auch eine Tasse hin. Rei selbst aß mal wieder nichts und deutete nur auf den Schrank mit den Cornflakes, verließ schmunzelnd seine Küchenzeile und ging selbst duschen. Kurz darauf klingelte es an der Tür. Ich war etwas beschämt, da ich nur im Handtuch hier stand und nicht wusste wer da sein könnte. Ich drückte den Summer und Jemand kam mit dem Fahrstuhl hoch, klopfte an die Wohnungstür und ich öffnete. Der Postbote. Warum steckt er die Briefe nicht einfach in die Kästen? Ich nahm also wortkarg den Stapel entgegen und wurde auf einen besonderen Brief hingewiesen. Schnell wendete ich den Brief und stellte fest, das er vom Auswärtigen Amt war. Was Akira wohl verbrochen hat, das die ihm schreiben? Jener kam so eben aus der Dusche, während ich die Tür wieder verschloss und ihm mitteilte, das ich hier Briefe hätte und er sprach nur gelangweilt: „Ja ja... leg sie auf den Couch-Tisch...“ holte sich den Kaffee und begab sich in aller Ruhe zum Sofa. Nahm sich einen Brief nach dem anderen vor und auch den seltsamen. Er öffnete ihn, offenbar selbst unschlüssig was die von ihm wollen und las. Ich beobachtete ihn. Mit jeder Zeile atmete er flacher, nachdem er anfangs die Luft anhielt. Seine Hände begannen zu zittern und ich sah wie er immer wieder schluckte. Plötzlich stand er auf und setzte an den Brief zu zerreißen, machte es aber doch nicht. Vollkommen verwirrt betrachtete ich ihn weiterhin. Er ging ins Schlafzimmer um sich schnell an zu ziehen und schritt wieder auf den Brief zu. Mich interessierte es ungemein was da drinnen stand, doch Reita äußerte sich keine Silbe darüber. Nur seine Gelassenheit von eben schien völlig entwichen, er wirkte verkrampft und irgendwie wütend. Ich traute mich kaum zu fragen, aber ich musste es wissen: „Rei... was steht da drin...?“ „Geht dich nichts an!“ zischte er und faltete die Zettel, um sie sich in die Gesäßtasche zu schieben. Oh nein, nicht wieder das alte 'geht dich nichts an'-Verhaltensmuster...! Warum ist er nur wieder so zickig, statt einfach zu sagen was ihm so plötzlich den Boden unter den Füßen weg zerrt. Ohne ein weiteres Wort schnappte er sich seine Jacke und wollte zur Tür hinaus gehen. „Warte!“ rief ich mit brüchiger Stimme und Angesprochener blieb tatsächlich stehen, drehte sich aber nicht herum zu mir. „Was ist passiert? Sag mir was du hast, ich will dir nur helfen.“ ließ ich ihn wissen, doch nur ein leises abfälliges Schnauben war zu hören. „Da kannst du mir nicht helfen Takanori...“ knurrte er, als ich ihn aufhalten wollte. Er fühlte sich komplett verspannt an und ließ sich nur widerwillig zu mir drehen. Ich drängte ihm einen Kuss auf, gegen den er sich erst wehren wollte, dann doch nichts machte und am Ende sogar ein wenig erwiderte. Sein Blick war seltsam und er schien soviel sagen zu wollen, aber verstehen konnte ich einfach nichts. Erneut verschloss ich unsere Lippen und hoffte irgendwas besser machen zu können. Ich wusste nicht mal worum es ging, aber so... wollte ich ihn nicht sehen. Sanft legte sich eine Hand in meinen Nacken und kraulte mich. Wieder sah ich zu ihm und sein durch dringlicher Blick ruhte auf mir, als wolle er auch etwas darin lesen wollen. Ein angespanntes Seufzen von ihm, dann flüsterte er mit krächzender Stimme: „Sie haben haben ihn... meinen Erzeuger... Er war in Thailand und man hat ihn dort festgenommen, wegen irgendwas und man hat mich darüber informiert.“ „Oh...“ Sinnvolleres oder vielleicht irgendwie Aufbauendes oder wenigstens Tröstendes kam einfach nicht über meine Lippen, nur ein hilfloses 'oh'... „Zieh die Tür richtig zu, wenn du los gehst und drück auf den roten Knopf.“ kam es teilnahmslos von meinem Gegenüber und ich senkte betreten mein Haupt. Akira löste sich von mir und verließ kommentarlos seine Wohnung. Schnell war er außer Sicht und vom Fenster her konnte ich sehen, wie er auf dem Motorrad davon raste – definitiv zu schnell. Hoffentlich baut er keinen Scheiß... ___________________________________________________ Joar das übliche Geschwafel von meiner Seite: Eine große Mehrheit war für weiterhin 2x die Woche und ich werde es wohl auch so bei behalten. Aber ich denke ihr versteht das, das man halt immer mal etwas Feedback braucht. Meinen Dank nochmal an alle und ich hoffe das Kapitelchen hier hat euch auch wieder ein wenig zugesagt. (Noch nicht drüber kontrolliert, weil Stress – wer Fehler findet darf sie wie üblich noch behalten :P) Zur Vorschau; (wers nich lesen will bla...) Joa Akira furchtbar mies drauf, denn seine Vergangenheit hat ihn wohl gerade eiskalt erwischt. Wie wird er damit umgehen? Und ob unser kleiner Taka ihm da helfen kann? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)