You are someone in the world, but for someone you are the world! von -Sian- ((Ruki x Reita)) ================================================================================ Kapitel 24: Frust und Geborgenheit ---------------------------------- „Was weiß ich, was du machen sollst? Erzähl mir einen Witz oder so...“ knurrte Reita mit gequältem Gesichtsausdruck und blickte mich mit einer Mischung aus: 'du fiese kleine Ratte du' und '... ich will dich trotzdem vögeln!' aus vor Begierde glasigen Augen an. Ich glaub meine kleine Aktion hat voll ins Schwarze getroffen und irgendwie tat er mir schon ein wenig Leid, aber ich und Witze erzählen? Wo ich doch der Witze-Witz bin? Ich konnte noch nie Witze erzählen.... Mal ganz davon ab, das ich nur ein paar sehr flache Sparwitze auf Lager habe... Aber gut, wenn er eine Kostprobe von meinem Können hinsichtlich dessen möchte...: „Was liegt am Strand und ist schlecht zu verstehen? Eine Nuschel!“ „Ich hätte jetzt Aoi getippt... Aber Taka... der war so flach, das selbst du den Kopf einziehen musst.“ kam es mit hochgezogenen Augenbrauen von meinem immer noch sichtlich erregten Gegenüber. Wäre ich jetzt nicht der Leidtragende seines Scherzes über meine Größe, wäre sein Witz sogar lustig gewesen... Daher murmelte ich mit einer Schmoll-Schnute: „Ha ha... Ich kenne aber keine anderen Witze, außer eben die völlig bescheuerten wie: Kommt ein Ball um die Ecke und kippt um...“ „Öhm, und weiter?“ fragte Reita irritiert und ich zuckte nur mit den Schultern: „Nichts weiter... das war's..." „Ach so... Ja komm, streng dein Hirn an! Wirst doch wohl ein paar anständige Witze kennen..." forderte er, doch ich sah betreten zur Seite und grummelte meinen nächsten Witz-Versuch: „Nee, nur irgendwie solche: Kommt ein Schwein um die Ecke und tritt auf'n Keks...“ „He hehe der war gut“ schmunzelte er und ich sah hoffnungsvoll zu ihm: „Findest du?“ „Ja... ein bisschen... Ich mag das Wort Keks, da muss ich immer lachen. Hehe... Keks... he... Komm du kennst noch mehr, das sehe ich dir an..!“ sprach Reita und verwirrte mich etwas mit der Aussage. Skeptisch startete ich noch einen Versuch: „Mhmm... sitzen zwei Bäume in der Badewanne und stricken einen Schal... was ist anders? Im Winter gibt’s keine Erdbeeren!“ „Klingt plausibel...“ grummelte mein blonder Tanzlehrer und sah nicht sehr ergriffen aus von meinen Bemühungen, aber mein Ehrgeiz war geweckt! Ich überlegte einen Moment, eh mir noch etwas einfiel: „Ah ich hab noch einen: Was ist grün und wenn man drauf drückt wird’s rot?“ „Öh-...“ setzte Reita zur Antwort an, doch ich fiel ihm gleich euphorisch ins Wort: „Ein Frosch im Mixer!“ „Das ist makaber Taka...“ brummte mein Gegenüber mit zweifelndem Gesichtsausdruck. Da ich gerade so schön in Fahrt war und der 'Schlechte-Witze-Teil' meines Hirns auf Hochtouren lief, legte ich gleich nach: „Ok, dann was anderes: Was ist klein, grün und dreieckig? „Ein kleines, grünes Dreieck?“ kam es gelangweilt von vor mir und ich antwortete: „Richtig! Hey du bist gut!" „Nein Taka, deine Witze sind nur schlecht... Komm weiter, es funktioniert!“ Ist ja toll das es ihn abtörnt, wenn ich Witze erzähle... Na gut... er will es ja so...: „Also, was ist weiß und rennt durch den Wald?“ „Weiß nich...“ murrte Reita monoton, aber ich ließ mich davon nicht abschrecken: „Ein Rudel Waschbecken! Und was stimmt daran nicht?“ „Wirst es mir sicherlich gleich sagen...“ nuschelte er gelangweilt, doch ohne weiter darauf zu achten, brachte ich dem entgegen: „Waschbecken sind keine Rudel-Tiere!“ „Wo man so einen Müll nur lernt...?“ fragte er mich nun auf einmal und ich geriet zunächst ins Stocken, antwortete ihm dann aber kleinlaut: „Im Internet...“ „Hmm, na ja egal, es klappt jedenfalls.“ murmelte mein Witze-Opfer und blickte an mir vorbei. „Was treibt ihr hier eigentlich?“ meldete sich nun auch Aoi zu Wort, der eben wieder gekommen zu sein schien und Reita petzte: „Takanori macht mich wuschig!“ Aoi sah nun ebenfalls an Reita abwärts und und brummte: „Ja offensichtlich...“ „Guck nicht so gierig, Shiroyama...“ stichelte mein blondes Gegenüber nun seinen besten Kumpel und der zuckte nur nur gelangweilt mit den Augenbrauen, eh er weiter fragte: „Verratet ihr mir, wie es dazu kam? Ich meine, du weißt doch genau, das hier drinnen 'rumficken untersagt ist.“ „Er will tanzen lernen Yuu...“ murmelte Reita nun und griff sich prüfend in den Schritt, zischte leicht und knurrte anschließend: „Ich brauch noch'n Augenblick...“ „Aha, verstehe...“ schmunzelte der Schwarzhaarige wissend und grinste mich an, eh er weiter sprach: „Also ich denke du hast deine Hüften für heute genug kreisen lassen, Kleiner. Akira sieht völlig fertig aus...“ „Schnauze...!“ knurrte Reita grinsend und moserte weiter: „Lass uns endlich verduften. Ich brauch meine künstlerische Freiheit...“ „Du brauchst nur mal wieder Sex... Das ist alles!“ gab Aoi zurück und ergänzte: „Aber du hast Glück, ich wollte jetzt sowieso wieder abhauen, bevor meine Tante mich wieder mit Fragen löchert, warum ich nicht bald mal heiraten will...“ Er Klopfte seinem leidenden besten Freund auf die Schulter und zog ihn dann von der Wand weg. So schnell wie Reita nach dieser Ansage aus diesem Schuppen raus war, konnte man kaum noch noch wahrnehmen... Er saß auch als erster im Auto und zu meiner Überraschung nahm er hinten auf der Rückbank platz, nicht wie auf der Hinfahrt auf der Beifahrer-Seite und winkte mich zu sich. Nichts ahnend, stieg ich ein... Aoi nun ebenfalls und dieser fuhr unverzüglich los. Keine 2 Minuten später, legte Reita seine Hand ohne jegliche Vorwarnung auf meinen Bauch und fuhr unter den Stoff meines Oberteils, strich dort entlang und widmete sich nun zielsicher weiter oben meinen Brustwarzen. Was zur Hölle? Der will doch nicht etwa... Zufrieden stellte er fest, wie sie sich versteiften und in mir begann es unweigerlich zu kribbeln. Er sah mir fest in die Augen, während seine flinken Finger meine Hose öffneten und sich darin versenkten. Ach du heilige Scheiße... Rei... tu mir das nicht an... ich bitte dich... Mein flehender Blick prallte gänzlich ab und ich konnte mich einfach nicht wehren... Nicht bewegen – nichts... Schockstarre... Provokant streichelte er mein bestes Stück und ließ gezielt meine Erregung ansteigen. Mein Atem ging unwillkürlich schneller, nachdem ich ihn angehalten hatte und ich rutschte ergeben tiefer auf meinem Platz. Reita beugte sich plötzlich in meinen Schoß, schob meine Shorts ein Stück weg und ließ spielerisch seine Zunge über meine Männlichkeit gleiten, welche sich mit wachsender Begeisterung bemerkbar machte. Ich stieß geräuschvoll die Luft aus, was mir Aoi's Aufmerksamkeit einbrachte und sah ihn im Rückspiegel, wie er genervt mit den Augen rollte und schimpfte: „Könnt ihr nicht eine Minute die Finger von einander lassen? Nicht in meinem Auto und vor allem nicht wenn ich noch drin sitze, verdammt!“ „Doch, kann ich und werde ich...“ sagte ein völlig gelassener Reita, der sich wieder aufgerichtet hatte, nun gelangweilt aus dem Fenster blickte und desinteressiert am Fingernagel kaute. Wie kann er denn nur..? Erst mich heiß machen und dann so dahin schmelzend links liegen lassen? Hilflos blickte ich zu ihm, als er seinen Kopf zu mir drehte und dann flüsterte: „Jetzt weißt du wie das ist... Also bitte hör auf, wenn ich 'Stopp' sage...“ Es war ein fieser Racheakt! Und ich geb's zu: Ich war wirklich nicht besser. Ich hab es vorhin provoziert... Und nun? Warten bis das weg geht? Ich kann ihn ja schlecht bitten es mir im Auto seines besten Freundes zu besorgen... Was er wohl auch nicht machen wird, sonst hätte er es ja getan... Mist, verfluchter! Eine Weile blieb ich exakt so liegen und dachte krampfhaft nach. Einfach 'wieder einpacken' ging nicht, meine Hose hab ich dafür viel zu eng gewählt. Einfach 'weg machen' genauso wenig, also blieb nur wie Reita es gelöst hat: einfach abwarten. Zum Glück konnte mich Aoi in 'diesem Bereich' nicht sehen, ohne sich ganz herum zu drehen. Das wäre noch viel peinlicher geworden, als es so schon war... Wollte ich mich nicht schon damals für Irgendetwas an Rei rächen, wo es mir ähnlich erging? Aber das war ja eigentlich nicht mal seine Schuld... Er hatte ja nur sein Glas abgeleckt. Für meine daraufhin explodierenden Hormonen kann er ja nichts. Na und! Ich räche mich trotzdem! Über meine Grübelei klang meine kleines Problemchen tatsächlich ab und ich konnte mich bald wieder ordentlich hinsetzen und etwas umständlich richtig anziehen. Reita schmunzelte, während er mich dabei beobachtete und ich funkelte ihn herausfordernd an. Dies ließ ihn breiter grinsen und er näherte sich mir, drückte seine Lippen auf die meinen und küsste mich wieder mal überraschend zärtlich. Vergessen war mein Rachefeldzug... Er lächelte umwerfend und ich konnte nicht anders, als meinen Kopf versöhnlich und von seinem Charme eingewickelt an seine Schulter lehnen. Wer kann diesem Kerl schon böse sein...? Die restliche Fahrt lief dagegen recht entspannt und da der Abend noch recht jung war, bat Reita seinen Kumpel noch mit zu sich. Ich wusste nicht ob er mich dabei haben wollte, also sagte ich vorsichtshalber: „Hm, es ist schon spät, also wenn ihr unter euch sein wollt, geh ich jetzt lieber...“ „Du kannst ruhig bleiben, Taka... wenn du willst...“ fiel mir Reita in meine eigentlich geplante Abschiedsrede, welche ich natürlich gern abbrach und stecken ließ. Wenn ich bei ihm bleiben durfte, dann würde ich das auch tun! Oben angekommen, begab sich der Wohnungseigentümer direkt an die Spirituosen und stellte sie in einer Reihe auf den Couch-Tisch. „Sucht mal Musik raus...“ rief er hinter der Kühlschranktür hervor und ich begab mich an sein CD-Regal. Wow... Ich bin glatt weg schockiert. Der hört ja richtig gute Musik! Dabei dachte ich immer, wenn er in solchen Clubs rumhängt, hört er Techno und so einen Kram. Aber er hat Rock und Metal... und Punk... und... „Klassik?“ entwich es mir lauter, doch Reita stand mittlerweile schon direkt hinter mir, beugte sich zu mir hinunter und raunte: „Ich bitte dich, hältst du mich denn für so unkultiviert, das du mir nicht eine Klassik-CD in meinem Besitz zutraust?“ „Ach komm schon Akira! Als ob du die öfter als ein mal im Jahr – wenn's hoch kommt – anhörst und wenn, dann bist du eh völlig knülle." mischte sich nun Aoi ein, erntete dafür einen Mittelfinger und ein schiefes Grinsen seitens des Angesprochenen. „Na los Kleiner, leg sie ein und dann zeig ich dir wie man tanzt.“ kam es von dem Schwarzhaarigen, welcher seinen Kumpel am Arm packte und weiter in den Raum hinein zerrte. „Du kannst auch tanzen?“ fragte ich erstaunt nach und Aoi antwortete stolz: „Ich hab es Akira sogar beigebracht!“ „Und du wurdest von deiner Mutter dazu genötigt es zu lernen, Yuu!“ ergänzte nun Reita und wurde von seinem besten Freund an der Schulter geboxt: „Au! Sei zärtlicher mit mir!“ moserte dieser gespielt, während er von Aoi in Position gebracht wurde: „Hey, ich will führen!“ murrte er und sein Gegenüber gab lächelnd zurück: „Stell dich nicht so an, Akira! Als ich es dir beigebracht habe, hast du dich auch von mir führen lassen...“ Wortlos nahm Reita das Argument hin und ich vernahm noch ein: „Auf 3...“ von dem Führenden, eh sie zur bereits laufenden Musik zu tanzen begannen. Ich dachte ja immer, das es irgendwie richtig seltsam aussieht, wenn zwei Männer zusammen tanzen. Aber nein, das Bild ergab eine harmonierende Einheit, auch wenn Beide gleich groß sind und etwa den gleichen Körperbau haben. Man merkt eigentlich gar nicht das einer vorgibt. Zumindest für mein ungeübtes Auge. Es sah ganz einfach... perfekt aus... Ob ich das auch mal so hinkriege? Fasziniert beobachtete ich die Beiden, bis das Lied vorbei zu sein schien. „So sieht das aus Kleiner.“ teilte mir Aoi mit und ich seufzte: „Das kriege ich doch nie hin... Wobei, so lebenswichtig ist es nun auch wieder nicht. Nur dieser eine Abend...“ und das ich mich nicht völlig zum Obst mache und es wenigstens so aussieht, als könnte ich es... „Kriegen wir schon hin Taka...“ klopfte mir nun Reita aufmuntern auf die Schulter. Ein paar Gläser Whisky – für mich mit Cola – später, gähnte ich herzhaft und das Objekt meiner Begierde sprach leise zu mir: „Leg dich doch ins Bett, wenn du pennen willst. Du musst nicht auf bleiben.“ Ich streckte mich, nickte und schlich ins Schlafzimmer, rief noch aus der Tür: „Gute Nacht“ und lächelte selig in mich hinein, das ich wieder einmal hier bleiben durfte. Es war irgendwann mitten in der Nacht, etwa zwischen 2 und 4 Uhr morgens – nach meinen Schätzungen – als Reita sich bemerkbar machte und mich mit unkoordinierten Bewegungen seiner Hand an meinem Körper weckte. „Rei, du riechst wie ein ganzer verdammter Schnapsladen...!“ murrte ich wenig angetan und er lallte: „Ich hab ja auch Aoi betrunk'n gemacht...“ knabberte unbeholfen an meinem Hals und ich fügte seinem Satz hinzu: „Und dich gleich mit...“ „Mir geht’s gut! Un ich will dich!“ kam es von ihm, doch ich entgegnete darauf: „Und ich will schlafen! Warum kannst du nicht einfach wieder weg pennen, wie das letzte mal als du so im Tee warst?“ „Als ob ich weg penn'n würde... Ich bin hellwach un scharf auf dein'n Arsch...“ Säuselte er wenig erfolgreich an meinem Nacken und ich fragte eben so wenig überzeugt von seinem tollpatschigem Tun: „Und was ist mit Aoi?“ „Was soll mit dem sein? Der liecht auf'm Sofa un schläft friedlich... un ich will Aufmerksamkeit...“ brabbelte es hinter mir und er versuchte mich auf den Rücken zu drehen, als ich antwortete: „Als ich sie dir vorhin geben wollte, wolltest du nicht, dann hast du mich geärgert und nun will ich nicht!“ „Stimmt nich! Ich wollte vorhin schon, aber in dem Saftladen darf man nirgendwo wen vögeln... Ich hätte dich auf der Stelle an die Wand genagelt – dass das klar is, aber dann hätte mich Aoi kastriert...“ fiel er mir ins Wort, doch ich war der Meinung: „Das glaub ich weniger...“ „Is verboten, weissu? Nich ma aufm Klo kannste, weil da Jemand hockt un aufpasst. Un Ruki … ich weiß nich ob ich's schon ma gesagt hab,... ich will dich...“ lallte Reita unbeeindruckt weiter. Ich fand es an der Zeit mal nach zu haken: „Warum kannst du eigentlich nicht mal sagen, das du mich als Person willst? Warum immer nur meinen verdammten Arsch? Und warum nur im Suff...“ „Weil ich mich nich traue...du verwirrst mich so...“ sprach er leise und rollte sich mit dem Kopf auf meiner Brust zusammen, schmiegte sich an und seufzte zufrieden. Ich hab das Gefühl das Reita im Suff ein ganz anderer Mensch ist... irgendwie ein wenig kindlich... „Hab ich schon ma erwähnt, das du knuddelich bist?“ unterbrach mein ziemlich betrunkener Gesprächspartner die kurze Stille zwischen uns und ich flüsterte: „Ja hast du... Kann mich dunkel dran erinnern...“ Ich drehte mich zu ihm herum und registrierte wie er einschlief. Zum Glück hatte er sich offenbar – zumindest bis auf die Shorts entkleidet, sodass ich ihn einfach liegen lassen konnte und seinem Schmuse-Bedürfnis in diesem Zustand nach kam. Hin und wieder leise schnurrend, bewegten sich seine Fingerspitzen hauchzart auf meinem Bauch. Ohne das er es mitbekam oder etwas daran ändern konnte, verschränkte ich unsere Finger in einander und kraulte Reita's Nacken mit der anderen Hand. Wirklich glücklich, fand auch ich wieder Schlaf in angenehmen Träumen. ________________________________________________ Ok... diesmal wieder nicht all zu viele Worte, nur... das ich ein paar Wenige zum Aufbau meiner Nerven brauche <.< ... Gefällt euch eigentlich noch was ich tippe? Also ich bin... irgendwie... frustriert mit mir selbst... keine Ahnung woran das liegt... Aber wenigstens ist Ruki hier auf seine Weise glücklich :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)