A fairy tale about fear, loneliness and love von Zicke (~Nami x Zorro~) ================================================================================ Kapitel 3: Love --------------- 24.Dezember Da war er nun, der Tag auf den alle ewig gewartet hatten und der Tag den sich zwei bestimmte Personen noch irgendwie zurecht rücken mussten. Zorro war auch recht früh auf und er kam heute auch schon wesentlich besser aus den Federn. Sicher, die Verletzungen zehrten noch an ihm, aber ein Mal wieder auf den Beinen ging es schon. Trainieren konnte Zorro allerdings vergessen, dafür war er noch zu erschlagen. Er ging aber trotzdem mal in den Aufenthaltsraum bzw. in den Gemeinschaftsraum um sich da noch mal umzusehen. Alles in allem war der aber eh schon recht gemütlich eingerichtet, also fiel hier keine Arbeit an. Das einzige was Zorros Aufmerksamkeit erregte, war der alte Flügel den Brook sich vor kurzem zugelegt hatte. Das Skelett hatte ihn wieder hergerichtet und gestimmt, also sollte er ja funktionieren. Andere Frage war ob Zorro noch spielen konnte?! Ja, denn auch wenn es keiner wusste, ein klein bisschen musikalisch war auch der Schwertkämpfer, zumindest war er es mal gewesen… Es gab aber so oder so nur einen Weg herauszufinden ob er es noch konnte. Zorro ging also mal rüber zu dem rustikalen Klavier und nahm mal davor Platz. Also komplett konnte man das doch nicht verlernen oder? Es wäre auf jeden Fall eine riesen Überraschung für die Navigatorin, auch wenn Zorro noch nicht wusste wie er sich dann ihr Schweigen gegenüber der Andern erkaufen sollte. Darüber konnte er sich aber später noch genug Gedanken machen. Vorsichtig klappte Zorro also die Abdeckung der Tasten nach oben und drückte die ein oder andere auch gleich. Sofort waren leise Töne zu hören und je kräftiger man die Tasten drückte, desto lauter erklang die Melodie. Aus dem Probieren wurde nach und nach ein richtiges Lied und bald schon hatte Zorro wieder ein Gefühl für das Instrument. Gar kein Gefühl hatte gerade Nami. Sie wusste nicht welche Zeit war, wo sie war und wie sie überhaupt ins Bett gekommen war. Erst als sie etwas wacher wurde, ging ihr auf was sich gestern noch alles abgespielt hatte. Sie war den ganzen Tag allein gewesen… Nicht gerade ein schöner Gedanke wenn man bedachte dass heute Weihnachten war. Auch der Blick nach draußen war nicht sonderlich schön… Die Uhr sagte deutlich das es morgens um Zehn war, jedenfalls so um den dreh rum, aber draußen herrschte Weltuntergang. Es war dunkel und stürmisch und da das Schiff zwischen Felsen und Riffen stand, hatte man den Eindruck dass es Nacht war. Seufzend stand Nami aber trotzdem auf, sie hatte ein wenig Hunger und ihre Kehle schrie nach Feuchtigkeit. Der Weg zur Küche würde also ihr erster werden, dabei immer noch grübelnd wie sie in ihr weiches Bett gekommen war. So gesehen war Nami auch mal ausgeschlafen und ausgeruht, denn sie hatte ja schön lange geschlafen, aber ihr Gewissen bescherte ihr immer noch arges Unwohlsein… Trotzdem nahm sie sich vor gleich noch zu Zorro zu gehen, er hatte es nicht verdient dass sie ihn so anging und ignorierte, aber Nami hatte sich auch erst mal fangen müssen. Da sie aber tief drin wusste das eigentlich nur er sie ins Bett gepackt haben konnte, würde es ihr schon leichter fallen zu ihm zu gehen. Denn stimmten ihre Gedanken, dann war er ihr sicher auch nicht mehr böse. Was sie ja nicht ahnen konnte war, dass er den Brief gelesen hatte und somit auch wusste dass sie sich quasi bei ihm entschuldigen wollte. Wie Nami dann aber den Flur betrat musste sie aufhorchen. Vom Gemeinschaftsraum her drangen Geräusche an ihr Ohr! Angenehme Geräusche und als sie genauer danach lauschte hörte sie deutlich wie das Klavier von Brook ging. Der einzige Haken daran war, das Brook nicht da war! Dennoch wurde die Orangehaarige von der Melodie regelrecht angezogen und ließ sich von ihr über den langen leeren Flur leiten. Folglich wurde das Spiel auch immer lauter und war immer besser zu hören, aber ihr Herz tat das gleiche und bald schon hörte es Nami bis in ihre Ohren schlagen. Wer spielte da? War es ein Eindringling? War Brook vielleicht doch schon zurück? Oder war es ganz und gar… Nein! Das konnte nicht sein! Nami hielt es für absolut unmöglich das .. Oder doch? Ihre Neugierde verdrängte jedenfalls die Furcht und trieb sie dazu an weiter zu dem Raum zu gehen aus dem die Musik erklang. Ihre Neugierde forderte sie auf die Tür zu öffnen und den Raum zu betreten. Okay, Nami kam nur bis in den Türrahmen und blieb dann darin stehen, ihre Hand umschloss fest die Klinke und ihre oberen Zähne gruben sich in ihre Unterlippe. Passend dazu wurden ihre Gold-braunen Augen immer größer und ein warmes, leicht schon brennendes Gefühl stieg in ihr auf. Es färbte ihre Wangen rosa und beschleunigte nochmals ihren Herzschlag. Ihr ganzer Körper spannte sich an und das Gefühl in ihrem Bauch verstärkte sich, so das sie glaubte ihre Eingeweide würden sich augenblicklich verknoten. Zaghaft und sehr schwer atmend drückte sie die Klinke der Tür nach unten und schob dann das Türblatt in den Raum um sehen zu können wer da das Klavier zum Singen brachte. Erst steckte sie vorsichtig den Kopf durch die Tür und dann, als sie sah wer da an dem Flügel saß, riss sie die Augen noch viel weiter auf. Nami brachte es aber auch nicht fertig noch ein Stück zu gehen, sie versteinerte regelrecht im Türrahmen, denn es war wirklich Zorro, ZORRO der da am Klavier saß. Das hätte die Orangehaarige nun am aller wenigsten erwartet, eher hätte sie damit gerechnet das ein Fremder, ein Eindringling da saß und rumklimperte. Das was sie wohl aber am meisten schockte, gleichzeitig aber auch beeindruckte war, das er spielen konnte! Zorro konnte es und diese sanften aber auch emotionalen Töne brannten sich gleich in ihren Körper! Sie wurde vollstens davon eingenommen und konnte sich auf nichts anderes konzentrieren. Ihre Augen waren auf ihn gerichtet, ihr Körper steif und die Atmung ging sporadisch. Ihr Herz hingegen hämmerte zwar langsam, aber äußerst kräftig gegen ihre Brust und noch immer hörte sie auch den Puls deutlich im inneren Ohr. Als Zorro dann aber noch die Stimme hob, war es wohl ganz mit ihr vorbei, eine feine Gänsehaut breitete sich auf ihrem Körper aus und eine angenehme Wärme überkam sie. Namis Muskeln bebten leicht so dass ihr Körper zittrig wurde und ganz unweigerlich wurden ihre Augen glasig. Zorro schien sie aber auch noch nicht bemerkt zu haben, da war sich die Orangehaarige sicher, denn sonst hätte er sicher damit aufgehört zu spielen, aber Nami wollte gar nicht das er das tat, also verhielt sie sich ruhig und lauschte den Klängen, denen des Klaviers und denen des Grünhaarigen. … I don't know how else to put this it's taken me so long to do this I'm falling asleep but I can't see straight My muscles feel like a melee body is curled in a U-shape I put on my best, but I'm still afraid Propped up by lies and promises saving my place as life forgets Maybe it's time I saw the world I'm only here for a while but patience is not my style And I'm so tired that I got to go What am I supposed to hide now? What am I supposed to do? Did you really think I wouldn't see this through? Tell me I should stick around for you, tell me I could have it all I'm still too tired to care that I got to go I get to go home in one week, but I'm leaving home in three weeks They throw me a bone just to pick me dry I'm following suit and directions I crawl up inside for protection I'm told what to do and I don't know why I'm over existing in limbo I'm over the myths and placebos I don't really mind if I just fade away... I'm ready to live with my family I'm ready to die in obscurity Cause I'm so tired that I got to go Where am I supposed to hide now? What am I supposed to do? You still don't think I'm going to see this through? Tell me I'm a part of history - Tell me I could have it all I'm still too tired to care and I got to go Where am I supposed to hide now? What am I supposed to do? You still don't think I'm going to see this through? Tell me I'm a part of history - Tell me I could have it all I'm still too tired to care and I got to go … Als das Lied zu Ende war und auch das summen des Klavieres verstummte hielt Nami den Atem an. Allerdings musste sie schlucken und auch leicht schiefen, so das Zorro auf sie aufmerksam wurde. Er zuckte ein wenig zusammen und plötzlich fühlte er sich am ganzen Körper unwohl! Hatte Nami etwa zugehört? Hatte sie die ganze Zeit schon da gestanden??? Bestimmt… Er sah dann aber auch in ihr Gesicht und sie hatte schon wieder ein paar Tränen verloren, überhaupt sah sie noch immer völlig fertig aus. Deshalb stand Zorro auch auf und ging ein wenig auf sie zu. Er grinste leicht und hob dann etwas den Kopf, „na bist du auch schon wach?“ Nami blinzelte leicht, als Zorro sich erhob und auf sie zu kam. Sie sah zwischen ihm und dem Klavier her und zwar mehrere Male so offensichtlich, das auch Zorro noch mal zu dem Flügel sah und leicht grinste. Es war ja nicht zu übersehen wie verwirrt sie gerade war. Bevor er dann aber noch etwas sagen konnte, biss Nami sich auf ihre Unterlippe und senkte den Blick. Sie wusste gar nicht was sie sagen sollte, aber ewig schweigen wollte sie auch gar nicht, deshalb platzte sie etwas hastig gesprochen mit einer, zu dieser Situation völlig unpassenden, Frage heraus. „Hast du mich gestern Nacht ins Bett gebracht?!“ Nun war es Zorro der blinzelte, denn er verstand erst die Frage nicht, aber dann wurde ihm klar, dass er sie wohl auch damit verwirrt hatte. „Ähm… Ja. Ich wollte einfach noch mal mit dir reden und als ich in dein Zimmer kam hingst du auf deinem Schreibtisch. Ich hab mir gedacht das unsere Auseinandersetzung auch noch bis heute Zeit hat.“ Nami wagte es Sicht jetzt aber gerade nicht, ihn an zu sehen. Sie biss noch mal und das fester, auf ihre Unterlippe und man sah ihr an das sie noch blasser wurde. Dem Grünhaarigen fiel das auch auf und deswegen ging er auch auf sie zu und fasste sie an den Schultern, die er sanft drückte. Sie konnte ja auch nichts für das alles und ihren kleinen Wutausbruch hatte er ihr auch längst verziehen. „Nami ist schon gut, du bist eben deprimiert und du hast dir auch die ein oder andere Nacht um die Ohren gehauen, da kann man schon mal die Nerven verlieren.“ Seine Worte schienen aber nichts zu nutzen, deswegen drückte er Nami an sich und legte seine Arme um sie. „Schhhht… Nami lass gut sein okay? Ich versteh dich ja.. Du bist frustriert, fühlst dich alleine und alles ist über dich eingebrochen. Ich bin doch auch nicht begeistert das wir hier fest sitzen, aber wir sollten das Beste daraus machen.“ Die Orangehaarige traute ihren Ohren aber kaum, Zorro war ihr wirklich nicht böse und jetzt versuchte er auch noch sie zu trösten. Eigentlich hätte sie sich ja wieder besser fühlen müssen, aber erst mal fühlte sie sich nun doppelt so schlecht, weil sie so zu ihm gewesen war. Trotzdem konnte sie nicht anders und schmiegte sich noch fester an ihn, sie vergrub ihr Gesicht an Zorros Schulter und krallte sich mit ihren Fingern in sein Shirt. Nach einer Weile hob die Navigatorin aber ihren Kopf und schluchzte noch mal heftig auf. „Es tut mit so leid Zorro… Es tut mir so was von leid“, kam es piepsend von ihr. „Ich wollte nie so ausfallend werden, ich wollte dich nicht anschreien oder verletzen. Du bist doch nur so schwer verwundet weil du mich beschützt hast!“ Es war ja süß das Nami sich entschuldigte und das sie sich so sehr einen Kopf darum machte, aber ehe sie weiter sprechen konnte legte er einen Finger auf ihre Lippen und lächelte. „Schon gut. Aber lass uns das einfach vergessen, ja?! Wir denken einfach nicht mehr dran und sehen einfach zu das wir irgendwie ein bisschen Weihnachten feiern können.“ Das sollte ja immerhin zu zweit auch möglich sein… Nami sah nun auch endlich zu Zorro auf, ihre Augen wurden etwas größer und endlich leuchteten sie auch wieder freudiger auf. Ihre schmalen Lippen kräuselten sich zu einem seichten Lächeln und eine Hand löste sie aus Zorros Shirt um sich die Tränen aus dem Gesicht zu wischen. Noch ein Mal schniefte sie und dann blinzelte sie den Grünhaarigen vor sich an. „Das klingt gut, das klingt wirklich gut Zorro!“ Nami war wirklich froh das alles nicht doch noch ganz den Bach runter gegangen war. Nein, vielleicht konnte sie ja wirklich noch ein paar schöne Tage haben, aber eines musste sie unbedingt noch wissen! „Zorro, eins würde mich allerdings noch interessieren. Seit wann in aller Welt kannst du denn bitte Klavier spielen???“ Und da war sie, die Frage mit der Zorro schon längst gerechnet hätte. Aber er quittierte sie mit einem Lachen und zog Nami dann zum Sofa hin. Sie mussten das ja nicht alles im Stehen klären. Er setzte sich und Nami nahm neben ihm Platz. Allerdings wand sie den Blick auch nicht von ihm ab, er sollte ja schließlich ihre Frage beantworten. Das tat Zorro ja dann auch. „Keine Ahnung seit wann genau, ich habs aber mal gelernt. Naja und ich dachte mir eben dass ich mal sehe ob ich es noch kann. Du hast ja noch geschlafen und ich dachte das es vielleicht nützlich sein könnte.“ Nami musste trotz allem noch mal den Kopf schütteln, sie hatte das alles noch gar nicht so recht realisiert, aber er hatte recht, es würde bestimmt Spaß machen ein bisschen was zu hören wenn sie hier die nächsten Abende sitzen würden. „Okay. Ich werd auf jeden Fall darauf zurück kommen, so viel steht schon mal fest.“ Vom Grünhaarigen kam dann allerdings nur ein leichtes Nicken und dann schwiegen sie sich an. Eigentlich war ja alles gut, aber es war wohl die Frage was man als nächstes tun würde. Zorro, der in Namis Gesicht blickte wusste es eigentlich schon, denn genau wie vor ein paar Tagen ging sein Puls schon wieder schneller und sein Auge erfasste jedes Detail in ihrem bildhübschen Gesicht. Er sah das Aufschlagen der langen Wimpern wenn sie blinzelte, das leichte kaum bemerkbare Zucken ihrer weichen Lippen und das Funkeln in ihren Augen. Ergo, er hatte ein zweites Mal das dringende Bedürfnis sie zu küssen, er wollte sie wieder im Arm halten und er kam ihrem Gesicht auch immer näher. Sein Auge schloss sich dabei auch schon langsam und schwer ausatmend, ließ er seinen Atem gegen Namis Haut stoßen. Nami die bemerkte dass er sich ihr nährte und dabei die Augen schloss, legte sanft ihre Hände an seine Schultern um ihn kurz vor ihren Lippen aufzuhalten. Wie Zorro dann ihre warmen zierlichen Hände, an seinen breiten Schultern spürte und auch den leichten druck den sie ausübten riss er das Auge wieder auf. Er sah in Namis undeutbares Gesicht und seufzte auf. Was machte er hier eigentlich? Das war doch einfach nur bescheuert… Leicht mit dem Kopfschüttelnd wand er den Blick zu Seite und dann stand er auf. Nami musterte all seine Bewegungen und als er aufstand biss sie sich abermals an diesem Tage auf die Unterlippe. “Zorro…“, raunte sie und griff dann nach seiner Hand, aber der Grünhaarige zog sie ihr weg. „Nein… schon… schon gut, tut mir leid…“ Leicht schluckend machte er dann auch Anstalten zu gehen, aber Nami stand auch auf und schnappte sich beherzt seinen Arm. „Warte! Zorro was… was ist denn los? Ich… ich wollte nichts Falsches tun…“ Gerade war doch alles in Ordnung gekommen und jetzt herrschte schon wieder eine solche Spannung zwischen ihnen. Nami hatte ihm ja auch wirklich nicht vor den Kopf stoßen wollen, aber sie war sich auch nicht sicher ob sie wieder einfach so drauf los knutschen sollten… Zorro sah sie dann aber über seine Schulter an und lächelte schwach bevor er sich wieder zu ihr umdrehte. „Ach… eigentlich ist gar nichts, nichts was irgendwie groß wichtig wäre…“ Nami reichte diese Antwort aber nicht, darum zog sie ihren Nakama wieder auf das Sofa und lehnte sich an ihn. „Hey, aber wenn es… naja wenn es dich so bedrückt oder wenn es zumindest dafür sorgt das du so schlecht drauf bist, dann muss es wichtig sein. Zorro bitte, sprich mit mir darüber. Eben hast du doch noch gesagt das wir aus den Tagen hier das beste machen wollen, vielleicht kann ich dir ja helfen.“ Seufzend ließ Zorro wieder den Kopf hängen, er musste es ihr wohl sagen, zumindest wenn er ihr nicht alles noch mehr verderben wollte. Sein Kopf senkte sich also noch mehr und er faltete seine Hände darüber zusammen. „Also schön…“ Dann würde er sich eben vor ihr bloß stellen und ihr die Wahrheit sagen. Er hätte ja selbst nie gedacht das solche vermeintlichen Kleinigkeiten ihn aus der Fassung bringen konnten. Nochmals schluckte der Schwertkämpfer und dann schloss er auch das Auge, es fiel ihm eben leichter wenn er Nami nicht direkt dabei ansehen musste. „Ich… Ich weiß doch auch nicht so ganz was mit mir los ist, aber du hast mich irgendwie total aus der Fassung gebracht… Nami, ich meine du… du wolltest so gerne nach Hause, du wolltest mit deiner Familie feiern und dann drehst du einfach um und schlägst dir hier die Nächte um die Ohren. Glaub nicht dass ich nicht zum Großteil bemerkt hab was du für mich getan hast. Du hast die ganzen Nächte wach gesessen, du hast den Lappen auf meiner Stirn und die Wadenwickel immer wieder erneuert. Du hast dafür gesorgt dass ich Flüssigkeit zu mir nehme. Du hast dich um die ganzen Verletzungen gekümmert, du hast Essen gemacht, du bist nicht einmal von meiner Seite gewichen… Naja und als mir dann nachts so kalt war hast du dich sogar ohne zu überlegen zu mir gelegt. Außerdem hast du dir vorher die Hacken abgerannt um es mir irgendwie schön warm zu machen. Selbst als du die Verbände gewechselt hast, da warst du so sanft wie es nur ging, nur das ich keine Schmerzen hab und das alles obwohl diese ganzen Sachen daran gehindert haben bei deiner Familie zu sein. Ich weiß auch dass ich dich wohl nicht einfach hätte küssen dürfen, aber als du da so lagst und mich angesehen hast, da konnte ich nicht anders. Nami… ich… ich hab dich nach all dem, nach der kurzen Zeit einfach mit anderen Augen gesehen. Mir ist auch durchaus bewusst dass du nicht allein eine arrogante Ziege bist, nein du kannst sogar richtig süß und fürsorglich sein. Außerdem bist du sensibler und zerbrechlicher wie alle anderen hier denken, aber all das macht dich ja aus. Nur… was soll ich noch sagen? Ich weiß auch das du eine wahnsinnig tolle Frau bist, das du eigentlich gar nicht zu uns passt, dir könnte es sicher irgendwo besser gehen und ich bin auch nicht so naiv zu glauben das ich im entferntesten gut genug für dich wäre…“ Zorro atmete ein wenig durch und wand sein Gesicht dann ein wenig um, so dass er Nami aus dem Augenwinkel her sehen konnte. “Also lassen wir das… Vergiss lieber was ich gesagt hab Nami und mach dir nicht weiter einen Kopf drum. Das ist sicher nur eine Phase und das vergeht auch wieder. Ich… Ich hab bestimmt einfach nur zu hohes Fieber…“ Nami hatte inzwischen Zorro los gelassen, sie hatte sich ihre Hände vors Gesicht gedrückt und ein paar einzelne Tränen kullerten ihr schon wieder über die Wangen. Sie war fassungslos, vollkommen fassungslos… Hatte sie da richtig gehört? Hatte Zorro ihr da indirekt ein Geständnis gemacht? Ein Geständnis in dem er zugab sich in sie… in sie… verliebt zu haben?!!! Das schlimmste dabei bzw. das was sie am meisten dabei überraschte war, das er von vornherein davon ausging das eh nichts aus der Sache würde. Zorro hatte quasi aufgegeben bevor er eigentlich angefangen hatte zu kämpfen. Das war doch nicht er selbst oder? Er ließ doch nie locker, er gab doch immer alles… Wieso tat er das jetzt nicht? Hatte sie ihm etwas das Gefühl gegeben das er nicht gut genug für sie war? Schluckend versuchte sich Nami nun aber zusammen zu reißen und holte tief Luft. Sie lehnte sich wieder an den Grünhaarigen und schmiegte sich noch enger an ihn wie eben zuvor. Dann glitt eine Hand sanft über seinen Rücken und nach einem weiteren Luftholen begann sie zu sprechen. “Zu erst mal, ich finde es schön das du all das zu schätzen weißt das ich mich so aufopfernd um dich gekümmert habe, aber du sollst eins wissen Zorro! Ich hielt es für das mindeste das ich tun kann. Ich wäre gar nicht in der Lage mich anders bei dir erkenntlich zu zeigen, denn seit wir uns getroffen haben da hältst du mir den Rücken frei. Ich weiß wir streiten oft, aber du ließ mich auch wie ein offenes Buch, oft reicht ein Blick und wir wissen was der andere denkt. Oft reicht ein Blick und wir sind uns einig in dem was wir wahrgenommen haben, was als nächstes passieren wird und was zu tun ist. Du stehst immer hinter mir, du hast immer ein Auge auf mich. Nie im Leben würdest du zulassen das mir etwas passiert, das weiß ich einfach und ich weiß auch das ich mich immer und in jeder Situation auf dich verlassen kannst. Du hast mich schon immer beschützt Zorro und ich glaube auch dass du es immer tun wirst. In deiner Nähe fühl ich mich einfach sicher und ich weiß das mir eigentlich nichts passieren kann… Nami löste sich nun von Zorro und legte ihre Hände an sein Gesicht, dann zog sie ihn zu sich und lächelte ihn warm an und dann war es auch wieder da, das warme Leuchten in ihren Augen. “Also rede nicht so dass du nicht gut genug für mich bist! Ich wüsste gar nicht wo ich sicherer und geborgener wäre und wo ich mich wohler fühlen sollte!“ Jetzt da das alles gesagt war, da stand einem Kuss auch nichts mehr im Wege, eher im Gegenteil, es war erst recht ein Grund sich zu küssen und darum wartete die Orangehaarige gar nicht erst auf eine Antwort von Zorro, nein sie drückte ihm ihre Lippen auf und schmiegte sich wieder fester an ihn. Zorros Auge weitete sich zuerst, aber dann fiel es langsam zu. Genau wie in der Nacht, wo sich Nami zu ihm gelegt hatte. Ihre Lippen pressten sich auch immer fester aneinander und sogen sich aneinander fest. Das laute und leidenschaftliche Schmatzen wurde dann nur von Zorros zufriedenem Knurren übertönt und es dauerte nicht lange da drückte er Nami rücklings in das Sofa und dessen Kissen. Das Saugen, Schmatzen und Küssen ging noch eine ganze Weile so, bis sich der Magen der zwei meldete. Schmunzelnd lösten sie sich von einander und dann wurde erst mal Mittagessen gezaubert. Für Frühstück war es eh schon zu spät. Nach dem Essen verlief der ganze Tag dann auch eher gemütlich. Vollgefuttert kuschelte man sich gemeinsam auf das Sofa und entspannte sich. Während Zorro lediglich Namis Nähe genoss und durch ihre Haare kraulte, las die Navigatorin ein wenig in einem Buch. Das hieß aber nicht dass sie die Streicheleinheiten nicht genoss. Gegen Abend ging man dann auch mal an Deck so dass man auch mal etwas von der frischen Luft abbekam. Zorro steckte dann die Lichterketten ein, die er an den Orangenbäumen angebracht hatte und somit gelang es ihm nochmals Nami zu überraschen. Am späteren Abend, wieder mal vollgestopft mit dem guten Essen, wollte Nami aber nicht ganz so ruhig da sitzen, sie holte Wein und zwei Gläser, den Wein goss sie dann ein und drückte auch dem Grünhaarigen eins in die Hand. Gleich nach dem Anstoßen schob sie ihn zum Klavier und dann durfte er für ihre Unterhaltung her halten! Naja, wenn er das schon konnte, dann musste man das auch ausnutzen. Außerdem machte es Spaß zusammen Weihnachtslieder zu singen und dabei den guten Wein zu genießen. Als es dann fast mitten in der Nacht war, machte Zorro dann aber doch ein bisschen schlapp. Er war im Moment auch eigentlich nicht fit genug um den ganzen Tag auf den Beinen zu sein, eher gehörte er den ganzen Tag ins Bett, aber Nami zeigte auch mal erbarmen und schleifte ihn dann hinter sich her in ihr Zimmer. Ihr Bett war wesentlich bequemer und auch größer und nach dem sie sich ja so gesehen ihre Gefühle gebeichtet hatten, konnte Zorro vergessen das er in sein eigenes Bett durfte! Während er sich in Shorts unter die kuschlige Decke legte, zog sich Nami noch ein minimalistisches Nachthemd über und stieg dann zu ihm ins Bett. Genüsslich seufzend schmiegte sie sich an ihn und drückte ihm einen feuchten Kuss auf die Brust. Nach dem Zorro dann seine Arme um sie gelegt hatte, sah die Orangehaarige auch noch mal zu ihm auf. Ihre Lippen bildeten sich zu einem breiten Lächeln und eine Hand legte sich an sein markantes Gesicht. „Frohe Weihnachten Zorro“, hauchte sie ihm entgegen. Zorro erwiderte das Lächeln und gab ihr gleich darauf einen Kuss auf die Lippen. „Ja, frohe Weihnachten.“ 25.Dezember Weihnachten war also gerettet und der nächste Tag begann auch viel freundlicher und fröhlicher wie die letzten beiden. Draußen schien die Sonne und es schneite zugleich. Im goldenen Sonnenlicht glitzerten die Schneeflocken wie feine Metallspäne und gaben ein wundervolles Lichtspiel ab. Nami hatte die Augen bereits aufgeschlagen und beobachtete schon eine ganze Weile ihren Schwertkämpfer, der scheinbar noch tief und fest schlief. Als sie ihm einen Kuss auf die Nase gab und leise kichert, vernahm sie von ihm allerdings ein Knurren. „Du wagst es jetzt nicht schon aufzustehen oder?“, brummte er weiter. Nami aber kuschelte sich wieder mehr zu ihm und strich behutsam über seine Seite. „Hm…“, machte Nami gespielt überlegend. „Das kommt ganz drauf an was für Argumente du aufbringen kannst um mich zum Dableiben zu überzeugen!“ Zorros Argumente sahen dann wie folgt aus: Er grinste breit und rollte sich auf die Navigatorin, so das sie gar keine Chance hatte überhaupt erst auf zu stehen und dann begann er damit, lauter kleine und sanfte Küsse auf ihrer Haut zu verteilen, die ihr schlicht weg den Verstand raubten. Die Streichelein und das Anpressen seines Körpers an ihren gaben ihr dann den Rest! Nami bog sich ihm entgegen und bald schon hielt auch keiner mehr an sich. Eng aneinander geschmiegt und keuchend, bewegten sie ihre Körper gegen den des anderen, bald darauf wurden sie eins und das Keuchen wurde zum Stöhnen und die Bewegungen heftiger. Und dann… Dann machten sich Zorros Verletzungen bemerkbar, so dass sein Körper ihn regelrecht zwang den „Rückzieher“ zu machen. Verständlicher Weise war der Grünhaarige nicht so sehr erbaut über diese, naja kleine Panne, aber Nami bog die Sache schnell wieder zurecht. Sie drückte nun Zorro auf den Rücken und in die Kissen und schnell waren die Hitze und die Leidenschaft wieder da. Da nun Nami die Oberhand hatte, kam auch nichts mehr dazwischen und die neue Vereinigung wurde kein weiteres mal unterbrochen. Der ganze erste Feiertag spielte sich demzufolge auch in den zerwühlten Kissen, Decken und Laken ab, so dass man weder an Essen, Wein oder der gleichen denken konnte oder wollte. So gesehen und wenn es für nicht all zu lange Zeit war, konnte man sehr wohl, sehr gut von Luft und Liebe leben! 26. Dezember Der sechsundzwanzigste begann „früh am Morgen“, nämlich erst so gegen 15Uhr, aber nach dem man sich einen ganzen Tag und fast die dazugehörige Nacht in den Federn vergnügt hatte, war auch ein wenig Schlafen angesagt. Der 2. Feiertag ging aber auch ruhiger von statten, immerhin war Weihnachten ja ein besinnliches Fest, obwohl man nach der letzten Nacht wohl eher besinnungslos gewesen war. Das naja „Frühstück“ fand im Bett statt. Nami war so gütig gewesen es in der Küche her zu richten und es mit ins Schlafgemach zu bringen. Bis zum Abend wurde folglich auch nur gegessen, genascht und gekuschelt. Später nahm die Orangehaarige noch einen Verbandswechsel bei Zorro vor, was dann eine eher weniger erfreuliche Beschäftigung war, aber auch das war zu ertragen. Des Abends dann hielten sich die Navigatorin und der Schwertkämpfer wieder im gemütlichen Gemeinschaftraum auf. Nami hatte noch ein großes, gut bespieltes Tondial gefunden und es eingeschaltet. Die Lieder darauf waren wirklich genial und es war eigentlich alles dabei. Zu ihrer Überraschung wurde sie, nach dem sie beide einiges an Wein und Rum vertilgt hatten, von Zorro vom Sofa gezogen und an sich gedrückt. Er war der Meinung gewesen das das Stück das gerade im Dial lief geeignet zum Tanzen war und so führte er Nami durch den großen Raum, während sie sich dabei breit lächelnd an ihn schmiegte. Und schon wieder, schon wieder hatte er sie überrascht. Nur zu gern kuschelte sich Nami aber an den Grünhaarigen, ließ sich in seinen Armen fallen und leicht hin und her wiegen. Irgendwann verstummte das Tondial zwar, aber mit dem Tanzen hörten sie trotzdem nicht auf. Sie hatten ihren eigenen Rhythmus, ihre eigene Innere Melodie und die führte sie von ganz allein. Auch ruhige Tage haben ein Ende… Weihnachten war nun vorbei und auch Silvester war rumgebracht. Die Ruhigen Tage würden bald vorbei sein und für Nami und Zorro hieß das dann, die Karten offen auf den Tisch legen… Allerdings würde es wohl noch etwas dauern bis die Anderen wieder bei der Sunny auflaufen würden und somit gingen Nami und Zorro, wiedermal der Beschäftigung nach, die ein frischgebackenes Paar eben am liebsten tat! Kreuz und quer im Raum lagen die Klamotten und von Nami war ein leichtes Quicken und Glucksen zu hören, da Zorro über sie gebeugt mit seiner Zunge dafür sorgte das ihre Haut unaufhörlich kribbelte. Von ihrer Beschäftigung eingenommen, bemerkte aber keiner von ihnen, das der erste ihrer Nakama aber schon das Schiff betrat! Brook war schon zurück und da er die Geräusche aus dem Wohnraum vernahm beschloss er gleich mal dort hin zu gehen. Immerhin klang es schon als wäre ein Teil seiner Freunde auch schon da und wie es klang hatten die gerade eine Menge Spaß. Das Skelett riss dann auch die Tür auf und hätte es Augen gehabt wären sie ihm raus gefallen! Zorro und Nami schreckten aber auch auf als die Tür aufging und saßen mehr oder weniger kerzengerade auf dem Sofa. Reflexartig drückte Zorro seine großen Hände auf Namis noch größere Brüste und beugte sich ein bisschen über sie. Nami kreischte auf und presste Zorro noch fester an sich, Brook sollte bloß keinen Blick auf sie erhaschen können! Der Arfromann begann dann aber zu lachen, „Yohohohho, Nami-San jetzt seh ich ja doch mal dein Höschen!“ Er hob den Slip von Nami hoch und wedelte damit rum, aber das war ja noch nicht alles. „Oi joi joi Zorro! Da hast du ihr Höschen wohl vor mir zu Gesicht bekommen!“ Der Grünhaarige musste nun aber grinsen und lachte ebenfalls leicht auf, „Ich hab noch viel mehr zu Gesicht bekommen!“ Diesen Satz hätte er sich aber sparen können, denn Nami rammte ihm ihre Faust ins Gesicht und um ein Haar hätte sie ihrem Schwertkämpfer auch ein paar Zähne ausgeschlagen. „Sag mal Zorro spinnst du?“ Damit war das Chaos aber noch längst nicht beendet. Kurz nach dem Brook sie erwischt hatte, kam Sanji an und betrat auch den Aufenthaltsraum. Er blickte ein paar Mal zwischen SEINER (falsch!!!) Nami und dem Grünschopf hin und her, stammelte und kippte dann nach hinten über, das war einfach zu viel für ihn gewesen… Nach dem Nami dann nach allem gegriffen hatte an was sie kommen konnte, damit nach Brook geworfen hatte und ihn somit verscheucht hatte, schlüpfte sie schleunigst in ihre Sachen. Zorro tat das gleiche und dann hieß es erst mal in Deckung vor Sanji. Nach dem der nämlich wieder aus dem Reich der Toten auferstanden war, machte er ordentlich Stunk. Am liebsten hätte er Zorro gemeuchelt, aber das Skelet und die Navigatorin konnten ihn noch davon abhalten. Im Laufe des Tages kamen auch alle anderen an und das Chaos das sich auf der Sunny abspielte musste erst mal erklärt werden. Da Sanji streikte, half Robin Nami eine reiche Tafel für alle her zu richten und dann saßen alle beisammen am Tisch. Nami und Zorro mussten dann natürlich erzählen was in den letzten zwei Wochen so passiert war, aber mal abgesehen von Sanji war ein jeder von ihnen darüber erfreut dass sie sich zueinander gefunden hatten. Da Robin ja auch mit Franky angebandelt hatte und mit ihm die Feiertage verbracht hatte, gab es nun so gesehen zwei Pärchen auf dem Schiff. Zum Leid vom Koch… Dem waren die Frauen ausgegangen. Zu erst war Nami ja mehr als nur geknickt gewesen, das sie Weihnachten nicht hatte zu Hause verbringen können. Aber nun war sie dankbar dafür, dass das Schicksal seine Finger im Spiel gehabt hatte. Immerhin wären sie und Zorro sich sonst nie näher gekommen. Sie schrieb dann auch einen neuen Brief an Nojiko den sie los schickte und versprach darin auch hoch und heilig, dass sie und Zorro nächstes Jahr zu ihr kommen und mit ihr feiern würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)