Staffel 7 ~ Möge die Heilung beginnen von abgemeldet (Fiktive siebte Staffel von 'Grey's Anatomy') ================================================================================ Kapitel 20: IV. Treffen ----------------------- Freundschaft ist etwas sehr seltenes und besonderes. Sie beruht auf Gegenseitigkeit. Was ist, wenn man auf einmal seinem Freund nicht mehr vertrauen kann und der Egoismus oder eine Lüge das zerstört, was uns im Leben wichtig ist? Bleibt abzuwarten was die Zeit überdauert. Ob Freundschaften bestehen und reifen oder verwelken, wie eine Blume, die zu wenig Führsorge bekommt. (Meredith Grey) ~*~ IV. Das Paradies   20. Kapitel: Treffen    Cristina hüpfte lachend auf dem bett herum. Als sie Owen bemerkte drehte sie sich hüpfend zu ihm um und sprang Sekunden später in seine Arme. Lachend fing sie Owen auf. Die junge Asiatin schlang ihre Beine und Arme wie ein Klammeräffchen um ihn herum und grinste ihn breit und triumphierend an. Hunt schüttelte leicht seinen Kopf und schmunzelte vor sich hin. „Dir geht’s gut?“, fragte er mit schief gelegtem Kopf nach. Grinsend drehte sich Owen etwas und schon saß er auf dem weichen Bett, das ein bisschen quietschte, als er sich darauf nieder ließ. Cristina hockte mit einem triumphierenden Grinsen auf seinem Schoss. „Sogar sehr gut...“, raunte sie Owen zu und verteilte ein paar Küsse auf seiner Wange und seinem Hals. Owen atmete seufzend ein und ließ seinen Kopf zur Seite fallen. „Das merk ich... aber wolltest du nicht schwimmen gehen?“, fragte er zufrieden brummend nach. Cristina vergrub ihre schmalen Finger in seinen roten Haaren, die sich an den Enden leicht kringelten. „Aber dazu musst du dich auch erstmal ausziehen. Du wirst ja wohl nicht in so vielen Klamotten schwimmen gehen.“; stieß sie keck aus und gab ihm einen kleinen Schubs, damit Owen mit dem Oberkörper auf dem Bett landete. Sogleich machte er es sich ein bisschen bequemer. Seine Hände ruhte auf ihrer Hüfte, während er sich mit sichtlich zufriedenem Grinsen sein Hemd aufknöpfen ließ. „Ich glaube, ich kann dir gerade nicht widersprechen.“, stand er mit überaus süffisanten Grinsen fest. Cristina lachte auf. Ihre Finger wanderten über seine nackte Haut und beugte sich schließlich über ihn um ihm einen innigen Kuss zu stibitzen. Dereks Finger wanderten in seinen Nacken. Schwer atmend blickte er zu Meredith, die noch immer vor ihm auf den Bett saß und mit flehenden Ausdruck auf den Zügen erneut darum bat, dass er etwas sagte. McDreamy fühlte sich außer Standes ihr etwas zu sagen oder gar auf diese schreckliche Botschaft zu reagieren. Er musste ehrlich zugeben, dass die vergangenen Wochen nicht einfach waren. Seit Meredith ihre Stelle im Seattle Grace verloren hatte, beschäftigte sie sich mit der Hausrenovierung oder lernte sogar kochen! Wenn er zu Hause war, hing sie an ihm wie eine Klette und das machte es ihm nicht gerade einfacher! Nach wie vor war er guter Dinge und versuchte sogar ernstlich die Ehe zu retten, aber wie konnte er das jetzt noch? Meredith hatte ihr gemeinsames Kind verloren und was am schlimmsten war: Sie hatte es ihm monatelang nicht erzählt! Derek war außer sich vor Wut, weshalb er jetzt auch leise mit seinen Zähnen knirschte. „Bitte... sag was...“, flüsterte Meredith und erntete einen wütenden Blick von Derek. Er hob seine Hand und brachte sie so zum Schweigen. Meredith seufzte schwer auf und rutschte unruhig auf dem Bett hin und her. Nur kurz wanderte ihr Blick zur Seite. „... verdammt dünne Wände...“, murmelte sie leise, denn Owen und Cristina waren leider gut zu hören. ZU gut!! Meredith strich sich eine Träne aus den Wangen und versuchte die eindeutigen Geräusche aus dem Nachbarzimmer zu ignorieren. „Derek...“, bat Meredith nochmal, aber wieder schüttelte er energisch seinen Kopf. „Meredith, ich muss darüber nachdenken. Du hättest es mir früher sagen sollen.“, erklärte er ihr und tat einen Schritt in Richtung der Zimmertür. „Wann hätte ich es dir sagen sollen? Du bist angeschossen worden. Du wärst fast gestorben und danach war sowieso alles anderes. Bitte versteh mich doch auch. Ich wollte dir nicht weh tun.“, versuchte Meredith ihm zu erklären. „Und deshalb sagst du es mir jetzt? Hier in unserem Urlaub?“, fragte er nach und stemmte erbost seine Hände in die Seiten. „Ich musste es dir einfach sagen...“, murmelte Meredith und versuchte etwas näher an ihn heran zu treten, aber Derek wehrte sich dagegen mit einem eifrigen Kopfschütteln. „Ich muss darüber nachdenken, Meredith. Bitte lass mir einfach etwas Zeit um das alles zu begreifen.“, sagte er mit einem schmerzlichen und bitteren Lächeln zu ihr. Resigniert ließ sich die junge Frau auf das Bett zurück sinken. Sie nickte und senkte geknickt ihr Haupt. Hinter Derek fiel seine Tür zu und sofort schluchzte Meredith auf. Eine kleine Träne wanderte über ihre Wange. Das Leben konnte so schrecklich ungerecht sein. Jetzt war er weg und ob er wiederkam war nur noch ein Funke Hoffnung. McDreamy ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen und schüttelte traurig seinen Kopf. In den letzten Monaten hatte er sich immer wieder ein Kind gewünscht, doch hatte er es nie gewagt diese Bitte zu formulieren. So plötzlich mit all dem konfrontiert zu werden, war selbst für seine ruhige und besonnene Art zu viel des Guten. Darum verließ er jetzt erstmal das Haus im Paradies um eine kleine Runde am Strand zu spazieren. Das sich noch ein Mitbewohner hier am Strand befand entzog sich vollkommen seiner Kenntnis. Viel zu tief war Derek in seinen Gedanken versunken. Jacksons Herz schlug ihm bis zum Hals, als ihm eine fröhliche Stimme ein „Überraschung~!“ in die Ohren summte. Natürlich blinzelte er irritiert. Es war eine Stimme, die er wohl unter tausenden wieder erkannt hatte. „A ... April?“, stieß er aus und warf einen Blick über seine Schulter. Niemand anderes als April Kepner hing an seinem Rücken und kicherte wie ein kleines Mädchen vor sich hin. Sie stellte ihre Beine zurück auf dem Boden und schon konnte sich Jackson zu ihr umdrehen. „Jap jap.“, nickte sie eifrig und zwickte ihn in die Seite. „Guck mich nicht so an, als ob du einen Geist siehst. Ich bin wirklich hier.“, kicherte sie weiter. „Au...“, murmelte Jackson und rieb sich über seinen Kopf. Noch immer blickte er sie irritiert und überaus verwirrt an. April sah unglaublich aus! Sie trug fast nichts an ihrem Leib. Über ihren Bikini nur ein durchsichtiges, weißes Stöffchen! Ihre sonst so blasse Haut war leicht gebräunt und ihre langen braunen Haare trug sie zu einem Zopf gebunden. Die warmen, braunen Augen ruhten auf Jackson und ihre Lippen zierte ein freudiges Lächeln, während sie Jacky betrachtete. „Hast du die Fähigkeit zu sprechen verloren?“, fragte April kichernd nach und stupste ihn wieder in die Seite. „Ähm... nein... ich ... bin nur verwirrt. Was ... was machst du hier?“, brachte Jackson stotternd hervor und vollbrachte es kaum seinen Blick von ihr zu nehmen. Nur ganz leicht zauberte sich ein Hauch von rot auf Aprils Wangen, ehe sie lächelnd ihre Hände in die Seiten stemmte. „Na was erwartest du bitte, Jacky?? Das hier ist meine Insel.“, flötete sie unschuldig. „Deine Insel?“, fragte er verwirrt nach. „Nun ja, nicht direkt meine Insel, aber ich verbringe hier seit meiner Jugend jeden Sommer... und meinem besten Freund gehört die Insel quasi.“, erklärte April ihm und fuhr dann gleich fort. „... es hat sich einfach schnell rumgesprochen das eine Gruppe amerikanischer Ärzte die Ferienvilla gebucht hat und ich bin neugierig gewesen. Eure Namen rauszufinden war nicht weiter schwer und ebenso euer Ankunftsdatum.“ Jackson wirkte noch immer überfordert mit der Situation, weshalb er jetzt auch große Augen machte und seinen Kopf schief legte. „Und da dachtest du, du bescherst mir mal so eben meinen ersten Herzinfarkt?“, hackte er nach. “Ganz genau.“, bestätigte April und nickte eifrig. Erst jetzt wurde ihr bewusst wie wenig Jackson eigentlich an hatte. Nur seine Badeshorts. Glücklicherweise konnte sich die Röte ihrer Wangen ohne Probleme auf die Hitze schieben lassen. Avery atmete einmal tief durch und betrachtete April noch einmal ausgiebig. „Ich kann es nicht glauben, dass ich dich wieder sehe... zumindest nicht hier.“, lächelte er mit einem Mal. „... auf deiner Insel.“, fügte er dann noch hinzu und ließ seinen Blick schweifen. „Was verschlägt dich eigentlich hier her? Vor allem mit den ganzen Leuten aus dem Seattle Grace?“, fragte sie nach und stemmte ihre Hände an die Seite. „Na, wenn mich die aus dem Mercy West hängen lassen.“, stichelte er breit grinsend. „Haha“, streckte April ihm die Zunge raus. „Spaß beiseite, was verschlägt dich hier her...“ Jackson sah hinaus aufs Meer und ließ seinen Blick über die Palmen schweifen. „Ich wurde dazu überredet mit zu kommen, aber um ehrlich zu sein bin ich froh, dass ich mitgekommen bin. Du hast mir nämlich ziemlich gefehlt.“, grinste er sie dann breit an und gab ihr einen kleinen Schubs auf die Schulter. April lächelte freudig. „Stimmt... du bist jetzt nämlich im Paradies. Gewöhn dich nicht daran, ansonsten wirst du im verregneten Seattle eine Depression haben.“, erklärte April und streckte freudig ihre Hände von sich. Jackson lachte auf. „Vermutlich hast du Recht. Wo wohnst du eigentlich?“ „Bei Lucas. Erinnerst du dich noch? Ich hab dir mal von ihm erzählt...“, antwortete April lächelnd. „Ach, der lebt hier??“ Damals im Aquarium hatte April ihm ja ein bisschen was von ihren Freunden berichtet. „Tauchst du?“, fragte April mit einem Mal nach und wanderte ein paar Schritte los. Sogleich folgte ihr Jackson. „Ähm nein. Warum?“ „Och nur so.“, hob sie unschuldig ihre Schultern an. „Jetzt sag schon warum...“ Lachend legte er seinen Arm um ihre schmalen Schultern. „... sags mir los!“, bat er sie dann innständig. April kicherte leise. „Okay, du könntest morgen mit raus fahren. Ein paar Freunde und ich gehen zum tauchen... wenn du willst kannst du auch ein paar Seattle Grace Leute mitnehmen.“, schmunzelte sie und lehnte sich eher unbewusst leicht an Jackson. Dieser legte seine Stirn in Falten, bevor er auch schon nickte. „Klar, warum nicht. Ich wollte sowieso mal tauchen.“ „Super!“, klatschte sie freudig in die Hände. „Wobei du eher noch eine Runde schnorchelst, bevor wir das tauchen in Angriff nehmen.“ April wirkte hoch erfreut und Jackson ließ sich von dieser guten Laune natürlich nur zu gerne anstecken. April war wie ausgewechselt hier auf der Insel Roatán. Sie strahlte wie die Sonne und wirkte absolut glücklich und in sich zufrieden. Da konnte er gar nicht anders, als diesen Urlaub noch mehr zu genießen. Manch einer genoss den Urlaub schon jetzt in vollen Zügen, während ein paar der Gruppe noch von Botschaften schockiert wurden. An einem anderen Ort ging es im Moment heiß her und das nicht gerade im positiven Sinn. „Was soll das?!“, schrie Andrew und warf die Tür geräuschvoll hinter sich ins Schloss. Der Zorn zeichnete sich deutlich in dem Gesicht des Iren ab. Davon unbeeindruckt hob niemand geringerer als Burke seinen Blick. „Sollte ich wissen, wovon du redest?“, fragte er nach und zog eine Augenbraue nach oben. „Preston, ich weiß nicht, wo dein Problem liegt, aber wenn du nicht aufhörst, dich in meinen Bereich einzumischen, dann kannst du die Kardiochirurgie bald alleine schmeißen!“, fuhr Andy ihn wütend an. „Ich hab es langsam echt satt, dass du mir meine Operationen weg nimmst um den Ruhm einzuheimsen! Dir ist doch das wohlbefinden der Patienten vollkommen egal, solange du in die Zeitung kommst und jetzt reicht es!“ Burke atmete einmal tief durch. „Ist es wegen dem kleinen Jungen?“ „Ja!“ Andrew tobte vor Wut, so viel war gewiss. „Ich betreue ihn jetzt seit zwei Jahren und du weißt ganz genau, dass ich nur wegen ihm hier her nach Seattle gekommen bin! Das morgen ist die entscheidende OP. Die LETZTE Operation, bevor er endlich wieder ein glückliches Leben führen kann!“ „Das ist mir klar. Worauf willst du hinaus?“, fragte Preston nach und lehnte sich selbstgefällig in seinem Stuhl zurück. „Darauf, dass du kein Recht hast, diese Operation durchzuführen!“ Andrew hob ein Krankenblatt in die Luft. „Ich bin der beste Chirurg in Ame...“ “... du bist der egoistischste Chirurg in Amerika! Deine selbstgefällige Art kannst du dir getrost sparen! Mag sein, dass du hier der Chef bist, aber das gibt dir nicht das Recht meinen Namen von der Operationsliste zu streichen um deinen darauf zu setzen.“, fuhr Andrew ihn aufgebracht an. Preston hob seine Schultern. „Ich werde Toby morgen operieren.“, sagte er ruhig. „Einen Teufel wirst du tun!“, knurrte Andrew wütend. „Du vergisst mit wem du redest... wie du schon bemerkt hast, bin ich hier...“ Preston sprang von seinem Stuhl als das Krankenblatt, das gerade noch in Andrews Händen gelegen hatte an ihm vorbei sauste und gegen das Regal hinter ihm krachte. „Das nächste Mal, treffe ich!!“, stieß der Ire aus und hob seinen Zeigefinger drohend. Entsetzt sah Burke ihn an. „Glaubst du wirklich, das ändert etwas an meiner Entscheidung den Patienten selber zu operieren?“, fragte er trocken nach und legte seinen Stift beiseite. „Ich kann dir auch gerne die Nase brechen und dann schauen wir weiter, wen du operierst!“, knurrte Andy. „Du würdest es nicht wagen.“, knurrte Preston. „Oh meinst du?!“ Andrew schlüpfte aus seinem Arztkittel und warf ihn beiseite. Provokant und durchaus bedrohlich baute sich der Ire auf und hob seine zu Fäuste geballten Hände.   ~*~ Kämpfe für das, was dir wichtig ist! Stehe für andere ein und helfe mit all deiner Leidenschaft! Nur so wirst du im Leben bestehen und dir wird es mit Freundschaft gedankt... (Meredith Grey) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)