Zwischen Folter und purem Wahnsinn von Pragoma (Nach einem Rpg von mada und mir) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Kadaj wischte weiter den Kühlschrank aus, atmete erleichtert auf, als Cloud die Wohnung verlassen hatte und setzte sich kurz. "Bor noch fünf Minuten und ich hätte eine Krise bekommen, wie kann man nur so leben? Cloud ist eine richtige Schlampe", meckerte Kadaj leise vor sich hin, stand jedoch dann wieder auf und fuhr mit seiner Arbeit fort. Nachdem er den Kühlschrank endlich sauber hatte, trocknete er diesen nach und wusch in wegen der Bakterien noch mal mit Essigwasser nach und ließ ihn dann kurz noch offen stehen. Fertig, sehr schön, dachte er sich stolz und begutachtet nun den Blitzplanken Kühlschrank. Cloud hatte sich in Tifas Bar verkrümelt. Da er der einzige Gast war, konnte er frei erzählen und so schilderte er ihr, welches Präsent er bekommen hatte. Stirnrunzelnd hörte sie ihm zu und meinte dann, er solle einfach mal abwarten. Sie habe gehört, dass wohl viele sich selbst in die Sklaverei verkaufen würden, damit sie sich vor einer großen Gefahr verstecken konnten und dass sie sich deswegen auch verschleierten. Nur, dass sie damit meist vom Regen in die Traufe kämen und alles nur schlimmer wäre. Tifa hatte an der Stelle eine blühende Fantasie, wie Cloud bemerke, doch weckten ihre Geschichten nun doch ein wenig sein Interesse und er wollte es angehen, herauszufinden, wer sich unter dem Schleier nun wirklich verbarg. "Was soll denn den ganzen Tag mit ihm anfangen?", fragte er sie schließlich, worauf sie aber nur grinsend antwortete. "Bis dein Saustall aufgeräumt ist, braucht der arme Kerl ja schon bald einen Monat! Und Cloud, es wurden wieder einige Geschenke abgegeben. Da hinten ..." Sie deutete auf einen Stapel Geschenke, welcher wieder von einigen Leuten der Stadt gebracht wurden, weil er sie ja von den silberhaarigen Brüdern befreit hatte. Er seufzte, soviel hatten die Leute ja auch nicht und er wollte nicht unbedingt Geschenke dafür. Kadaj räumte die wenigen Lebensmittel, die noch gut waren zurück in den Kühlschrank, fing an den Vorratsschrank zu durchforsten und mistete auch da regellos aus. Hier sah es wirklich ziemlich übel aus, das Cloud sich für diesen Saustall nicht schämte? Kadaj verstand das nicht wirklich, wischte leise seufzend die Küchenschränke alle aus und stapelte das Geschirr ordentlich wieder ein. Hier gab es bestimmt noch andere Räume, die genauso schlimm aussahen, doch daran wollte er jetzt erst mal nicht denken. Nun hatte erst mal die Küche seine Aufmerksamkeit, der Rest konnte noch kommen. Beladen mit einigen Präsenten öffnete Cloud die Türe und stolperte herein. Den anderen erst einmal nicht entdeckend, lud er alles auf dem frisch gewischten Küchentisch ab und schaffte somit wieder Unordnung. Wirklich Lust das Zeug zu verräumen hatte er nicht, war es doch hauptsächlich Süßkram, aber es waren auch einige Bilder von Kindern dabei, welche alle ein doch recht ähnliches Motiv hatten. Auf den Bildern waren eben von Kinderhand gezeichnete Figuren zu sehen, eine mit gelben stacheligen Haaren, eine mit schwarzen langen und eben drei silberhaarige, die immer in irgendeiner Art und Weise in Bedrängnis waren oder eben besiegt am Boden lagen. Über die Bilder schmunzelnd, machte er sich daran wieder nach Kaffee zu suchen, darauf hatte er eben gerade Lust. Na toll, kaum ist Fussel wieder, da macht er Chaos. So werde ich hier nie fertig, brummte Kadaj vor sich hin, hatte gerade die Kaffeedose in der Hand und stellte diese zurück in den Schrank. Nachdem diese an ihrem sauberen Platz gestanden hatte, war er mit der Küche endlich durch. Nun stellte sich allerdings die Frage, was er jetzt machen sollte. Sollte er fragen, sollte er das Risiko wirklich eingehen oder doch wieder schweigen? "Bin fertig, nuschelte er verdammt leise, zitterte dabei ein wenig und betete zu Gott, dass er ihn nicht erkannte. "Wie?", meinte er zu dem verschleierten. Er hatte doch fast gedacht, er hätte ihn reden gehört. Zuvor hatte er ihn nicht beachtet, was ihm jetzt doch etwas unhöflich vorkam. "Ähm, Hallo. Fertig wie?" Er schaute sich in der Küche um und erkannte sie nicht wieder. Er öffnete genauso den Vorratsschrank und sah beinahe gähnende Leere. "Wow. War wohl mal nötig. Was du machen kannst, ist mal die ganzen Präsente verräumen. Keine Ahnung, was alles dabei ist, die übertreiben die Leute, haben selbst kaum etwas und schenken mir auch noch was, nur weil ich mit Vincent diesen Silberfischen eine eingeschenkt habe", meinte er nur und langte nach der Kaffeedose um sich einen aufzubrühen. Während er dabei zugange war, natürlich nicht ohne ein wenig Pulver daneben geben zu lassen, fragte er den Verschleierten. "Wie soll ich dich eigentlich rufen?" Kadaj rollte genervt mit den Augen, als er das ganze belanglose Gerede über sich und seine Brüder hörte, sagen tat er wieder nichts. Vielmehr blieb sein Blick auf der Anrichte kleben und wieder grummelte er leicht. Mann ey, kann der nicht mal aufpassen? Am liebsten würde ich ihn in seinen Arsch treten! Wie er ihn rufen sollte? Gute Frage nächste Frage! Kadaj überlegte sich, während er die Süßigkeiten in den Schrank räumte einen neuen Namen. Nur welcher würde passen? Seinen alten konnte er schlecht nennen, es musste also ein völlig neuer her und das so schnell wie möglich. Fieberhaft versuchte er seine Stimme zu verstellen, hoffte wieder, dass dies klappte und nannte schließlich den Namen Tidus. "Tidus also? Dass der Name nicht stimmt, ist mir klar, aber ist mir egal, besser als 'he du '", stellte er fest. "Auch einen?", fragte er zurück. Auf die Idee, dass der andere das auch machen könnte, kam er noch nicht, zu neu war die Situation für ihn. Die Kaffeedose ließ er einfach dort stehen, wo sie war. Aus Gewohnheit suchte er die Tassen in der Spüle, die sonst ja nur gespült wurden, wenn eine benötigt wurde. Dort fand er sie nun aber nicht mehr und stirnrunzelnd begann er sämtliche Schränke zu öffnen. "Tidus, wo sind die Tassen jetzt?", fragte er ihn, machte dabei aber munter weiter, wieder alles zu durchkruschteln. "Herrgott noch einmal, die sind im Schrank genau über der Spüle. Mach halt nicht wieder alles durcheinander", platzte es verärgert aus dem Silberhaarigen heraus, ehe er die Tassen selber aus diesem nahm, die Kaffeedose wieder wegstellte und dass verschüttete Pulver mit dem feuchten Lappen wegwischte. Wie konnte man nur so ein Ferkel sein, immer musste Cloud wieder alles unordentlich machen und das gefiel Kadaj überhaupt nicht. Verdattert darüber einen vollständigen Satz von seinem Sklaven gehört zu haben, sagte er erst gar nichts dazu. Irgendwie schien ihn die Stimme doch an etwas zu erinnern. Nur dann stieg eine leichte Wut in ihm hoch, okay, er hatte gewerkelt, aber das war immerhin noch seine Küche und wieso sollte er sich von einem, der sich dem Dienen verschrieben hatte, zurechtweisen lassen. Während dieser noch mit dem Lappen hantierte, trat er hinter ihn, hielt dessen Hand mit eisernem Griff fest und flüsterte sehr leise dem Verschleierten ins Ohr oder zumindest dorthin, wo er das Ohr vermutete und er kam ihm sehr nahe dabei. "Okay, es tut mir leid, für dieses eine Mal, aber das hier ist immer noch meine Küche, verstanden?" Aber dann kam ihm eine Idee. "Oder wir machen es einfach so. Da du ja schon mal da bist, mach du doch den Kaffee, ich setze mich einfach ins Wohnzimmer und warte!" Erst dann ließ er ihn los und setzte sich wirklich ins Wohnzimmer. Was war das denn eben gewesen. Ein komisches Gefühl breitete sich ihn ihm aus, irgendwie hatte es ihm gefallen, den anderen ein wenig einzuschüchtern. Kopfschüttelnd schaltete er den Fernseher ein und legte die Beine hoch. Kadaj zuckte zusammen, als seine Handgelenke unsanft gepackt wurde und Cloud ihm ins Ohr flüsterte. Er hatte schon damit gerechnet, dass seine Tarnung nun auffliegen würde, als dies jedoch nicht der Fall war, atmete er erleichtert aus und machte sich dran den Kaffee zu kochen. Blöder Arsch schoss es ihm noch durch den Kopf, ehe er das Kaffeepulver in die Filtertüte packte und die Maschine anstellte. Während der Kaffee nun durch die Maschine lief, fing der Silberhaarige leise an zu zählen. Mit eisernem Blick zählte er jeden einzelnen Tropfen und seufzte hin und wieder auf. Irgendwo bei 2000 angelangt gab er dann auf, kramte die Milch aus dem Kühlschrank und schenkte sich und Cloud einen Kaffee ein." Schwarz oder mit Milch und Zucker?", fragte er etwas lauter aus der Küche heraus und wartete auf eine Antwort. Im Wohnzimmer zuckte Cloud zusammen. Was war das gewesen? Die Stimme kannte er doch oder war es ein Zufall? Genau diese Stimme hatte er doch in genau diesem lauteren Ton vor ein paar Tagen durch den Wald schallen gehört. Er blickte zum Fernseher. Hatte der Geräuschpegel sie vielleicht verzerrt? Misstrauisch blickte er in die Küche, es konnte auch Einbildung gewesen sein. Aber was, wenn die Brüder sich doch nicht als geschlagen sahen, sondern versuchten, ihn auf diese Weise irgendwie zu kriegen? Vielleicht erstickte sein neuer Freund ihn im Schlaf oder so was. Na, er wollte ja nicht paranoid werden, er würde ihn einfach erst mal weiter beobachten und ihm notfalls einfach den Schleier wegziehen. Aber gewarnt war er auf jeden Fall. "Schwarz", gab er als Antwort und zappte weiter durch die Programme. Na schön, dann eben schwarz wie die Nacht, mit diesen Gedanken goss er den Kaffee in Clouds Tasse, brachte diese ins Wohnzimmer rüber und stellte sie auf den Glastisch vor der Couch ab. Seinen Kaffee trank er dann doch lieber in der Küche, sicher war eben sicher. Außerdem hatte er auch keine Lust auf den blonden Fussel, sollte der mal lieber in die Glotze schauen und ihn in Ruhe lassen. Erneut leise seufzend setzte er sich an den Küchentisch, nippte an seinem Kaffee und schloss kurz die Augen. Ohne sich zu bedanken, trank er den Kaffee, dass dieser seinen eigenen lieber in der Küche zu sich nahm, war ihm egal, er würde schon noch mehr erfahren. Schließlich wurde ihm die Glotze doch zu langweilig und er beschloss, ein paar liegen gebliebene Aufträge, doch noch zu erfüllen. Seine Tasse ließ er natürlich stehen, steckte nur den Kopf durch die Küchentür und meinte. "Ich bin unterwegs, mach, was du willst, richte dir dein Zimmer ein oder so oder nutze das Bad mir egal, wird spät." Und schon war er mit diesen Worten verschwunden. Wenn der andere nun auch abhauen würde, ihm war es egal, er fand die ganze Sache nicht wirklich geheuer. Die Haustüre ins Schloss ziehend atmete er ein paar Mal tief durch und genoss die kalte Luft des beginnenden Abends. Kadaj blickte kurz auf, nachdem Cloud die Küche betreten und ihm gesagt hatte, dass er noch mal wegging, erst danach erhob er sich und sammelte die benutzte Kaffeetasse aus dem Wohnzimmer ein und stellt diese mit seiner in die Spüle. Kurz darauf hörte auch schon die Tür ins Schloss fallen, seufzte noch mal auf und ging mit frischen Klamotten bepackt ins Badezimmer. Kadaj wollte erst mal duschen, sich den ganzen Dreck und Schmatter vom Leib waschen. Nachdem er sich vollständig entkleidet hatte, stieg er unter die Dusche, seifte sich langsam ein und spülte den ganzen Dreck aus den Haaren und von seiner doch recht blassen Haut. Später als er fertig war, trocknete er sich ab, schlüpfte in ein paar frische Sachen und suchte nun endlich mal diese Perücke. Cloud ließ sich Zeit mit der Arbeit. Auch hatte er sich einen Helm über den Kopf gezogen, was er sonst nicht tat, aber so war es ihm im Moment lieber. Ziemlich spät, Tifa hatte den siebten Himmel auch schon geschlossen, kam Cloud müde wieder zurück. Etwas angespannt betrat er die Wohnung und konnte seinen Helfer aber nirgends entdecken. Ob es wohl unverschämt war, mitten in der Nacht zu duschen und ihn aufzuwecken? Bisher hatte er auf so was nie geachtet, so auch dieses Mal nicht. Er ließ sich Badewasser einlaufen, suchte sich währenddessen frische Klamotten heraus. Er fand nur ein weißes enges Shirt für die Nacht, da er eigentlich auch mal wieder Wäsche waschen sollte. Aber vielleicht würde er es auch einfach dem anderen sagen, dachte er sich und packte sich genießerisch seufzend in die Wanne, die bereits ziemlich voller Wasser war und fast zu große Schaumberge hatte. Kadaj wurde durch ein seltsames Rauschen im Bad munter, setzte sich langsam auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Müde blickte er auf seinen Wecker, seufzte genervt auf und sank zurück in sein Kissen. Was musste Cloud auch nachts um zwei in die Badewanne ... Solange wie der in der Wanne plätscherte, würde er wohl selber nicht schlafen können, dabei wollte er in vier Stunden schon wieder aufstehen und sich das Wohnzimmer vornehmen. Gut dann blieb er ebenso lange wach bis Blondie endlich fertig wäre und in seinem Bett liegen würde. Cloud planschte ein wenig und spielte im Schaum bald wie ein kleiner Junge. Nach einer Weile verfiel er ins Grübeln, war das alles so richtig? Wer war dieser komische Kauz unter dem Schleier und wieso sollte man überhaupt ausgerechnet ihm so ein Geschenk machen. Er nahm sich vor, den Verschleierten am nächsten Tag einfach so lange zu befragen, bis er die Antworten hätte und wenn er ihn wirklich eigenhändig ausziehen müsste, wenn er wieder den Schleier tragen würde, er würde es herausfinden. Mit diesen Gedanken überkam ihn irgendwann die Müdigkeit und er schlief in der Wanne ein. Das passierte ihm häufiger, war es dort doch auch immer so wohlig warm und das Plätschern verstummte fast ganz, nur ein tropfender Wasserhahn war noch zu hören. Völlig müde und teilweise erschlagen seufzte Kadaj leise auf. Endlich schien es wieder ruhig zu sein, so ruhig das auch der Silberhaarige wieder einschlief und erst wieder erwachte, als der Wecker schellte. Och nö ... schon sechs Uhr in der Früh, ich mag nicht, brummte er in Gedanken, schwang die Decke zur Seite, zog sich langsam an und machte das Bett. Kurz öffnete er auch das Fenster, ließ somit frische Luft rein und trottete in die Küche. Immer noch müde setzte er als Erstes einen Kaffee auf, räumte die Schuhe, die im Flur wüst umherlagen in den Schuhschrank, und hängte Cloud schwarze Jacke auf. Cloud hatte wirklich das Problem, dass er in der Badewanne eingepennt, und obwohl er ein selbst heizendes Modell besaß, auf eine gute Badezimmerausstattung legte er wert, war das Wasser nach vier Stunden doch nicht mehr so warm wie am Anfang. Er erwachte durch irgendwelche Geräusche aus der Küche. Fluchend erhob er sich dann und suchte nach einem Handtuch. Sein Rücken schmerze fürchterlich und er fror. Also ließ er das Wasser dann doch ab und stellte sich trotzdem noch mal unter die heiße Dusche, dass die Dampfschwaden nur so stiegen. Das kleine Badfenster öffnend und dick in ein Handtuch gepackt, stolperte er in sein Zimmer ohne den anderen zu beachten und packte sich erst einmal unter die Decke. Kopfschüttelnd hatte Kadaj bemerkt, dass Cloud aus dem Badezimmer gekommen war, trank seinen Kaffee aus und machte sich dran dieses nun sauber zu machen. Die Wanne musste er wohl schrubben, die sah echt schlimm aus und von dem Kalk an den Armaturen wollte er erst gar nicht anfangen. Mit Scheuermittel und Schwamm bewaffnet machte er sich dran Dusche, Wanne und Waschbecken zu säubern und kalkfrei zu bekommen. Das Klo machte er erst zum Schluss, schließlich wollte er noch einen Kaffee trinken und keinen Brechreiz bekommen. Nachdem das Klo nun auch wieder erstrahlte, schloss er das kleine Fenster, nahm das Putzzeug wieder mit in die Küche und schloss leise die Badezimmertür. Das "Tidus" das Bad auch noch schrubbte, bekam Cloud überhaupt nicht mit, er war längst wieder im Land der Träume versunken und schlief bis weit nach Mittag ziemlich tief durch. So langsam wurde er aber auch wieder munter und er stand also doch auf und suchte sich seine Kleidung zusammen. Immerhin hielt er seinen Kleiderschrank ordentlich, darin würde der Verschleierte nichts auszusetzen finden, wenn Cloud ihn in sein Zimmer lassen würde, was er nicht vorhatte. Seine schmutzige Wäsche packte er in einen Wäschesack, welchen er in den Waschsalon bringen wollte. Leider waren bei ihm immer wieder einige Kleidungsstücke vom Kämpfen oder eben von anderen Aktivitäten zerrissen und er sollte sie vorher sortieren, allerdings könnte er das ja auch Tidus erledigen lassen. Erstmal nur bekleidet mit seinen Hosen, fragte er in der Küche nach Kaffee an und setzte sich ins Wohnzimmer. "Moin", gab dieser Knapp von sich, schenkte Cloud seinen Kaffee ein, brachte diesen rüber ins Wohnzimmer und stellte ihn wieder auf dem Tisch ab. Der Wäschesack im Flur fiel ihm sofort ins Auge und ließ ihn leise seufzen. Na wunderbar, nun musste er auch noch Wäsche waschen und scheinbar noch irgendwelche Knöpfe annähen oder Löcher stopfen. Nun ja nähen und stopfen konnte er recht gut, aber noch nie hatte er Wäsche in einer Waschmaschine gewaschen. Wie sollte er das also machen? Auf die herkömmliche Art oder doch lieber fragen? Cloud bedankte sich für den Kaffee und nahm ein paar Schlucke. "Gnnh ... ähm ... also, der Kaffee könnte ruhig etwas stärker sein, das nächste Mal, aber danke", kommentierte er diesen und stelle die Tasse wieder zurück, erst jetzt realisierte er, dass der andere ja gar nicht mehr verschleiert war. "Tidus? Hast du was vergessen oder wirst du doch mutiger?", meinte er dazu und betrachtete die Schwarzen Haare. Irgendwie sah es komisch aus. Diese dunklen Haare wollten so gar nicht zu dem hellen Gesicht passen. Die Augen konnte er noch nicht erkennen, aber er musterte ihn ganz genau, sodass es dem anderen wirklich auffallen musste. Kadaj nickte bloß auf den blöden Kommentar hin, grummelte sich in Gedanken wieder was ab und wünschte sich diesen vorlauten Idioten zum Teufel."Hö was? Ach so das, na ja Schleier ist doof", antwortete er etwa zu gelassen, grinste schief und fragte dann nach der Wäsche im Flur. "Die muss in die Maschine, oder? Hab so was immer nur per Hand gemacht", gestand er nun leise und zitterte leicht, jedoch nicht aus Angst, sondern eher, weil er unsicher war und sich dumm vorkam. "Siehst ja interessant aus ohne Schleier, hast wohl wenig Sonne abbekommen", meinte er trocken und beachtete ihn aber nicht weiter. "Aber wenn man auf so nen Schleier bestand, ach egal." Er hörte ihm eine Weile zu ..."Ja, die sollte gewaschen werden. Du kennst keine Waschmaschine? Wo kommst du denn her? Na ja, einen Fluss hab ich hier nicht im Haus und in der Badewanne kostet es zu viel Wasser, also ist der Waschsalon um die Ecke doch das Beste. So eine Waschmaschine ist kein Hexenwerk, dass zeig ich dir eben kurz. Aber vorher muss ich den Sack sowieso noch sortieren, was es überhaupt noch lohnt zu waschen, bei mir geht immer so einiges kaputt", erzählte er, stand auf, schnappte sich bereits den Wäschesack und kippte ihn im Wohnzimmer auf den Boden. Blödmann „Ja wenig Sonne, mag auch keine", gab er trocken zurück, hörte sich nun das Gebabbel über die Waschmaschine an und schaute zu, wie er den Wäschesack einfach so auskippte. Kopfschüttelnd fing er an, mit zu sortieren, machte Haufen "gleich wachen" einen für "ganz weg" und der Letzte war für "kann man noch mal flicken"."Ein paar Sachen kann man nähen, aber dieses hier sollte sofort in die Tonne", meinte er ernst, hob ein total zerrissenes Shirt hoch und erkannte dieses sofort wieder. Das Shirt hatte Cloud im Glaswald getragen, das war genau das Shirt, das er trug, als Yazoo und Loz verschwanden. Kadaj packte plötzlich die Wut, am liebsten hätte er den Blonden einfach zu Boden getreten und ihm den Hals umgedreht. Hosted by Animexx e.V. 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