Gh/Vi: MY GUIDE, MY PASSION von Starlight (In a world of darkness there might be a light) ================================================================================ Meeting you ----------- Ciao!!! Yasai:Ossu! Wir befinden uns gerade im Land des Computerneids, will sagen, in Stuttgart bei meiner Familie... uh, na ja, dieses Kapitel habe ich in den 10-Minuten-Intervallen geschrieben, in denen der Computer nicht von irgendwelchen Spielen beschäftigt wurde- sorry wenn es etwas zerrissen klingt! Yasai:Trotzdem hoffe ich natürlich, dass ihr damit auch wieder Spaß habt... Spaß? Diesesmal wirklich... keine richtig schön schwarze Stimmung wollte aufkommen! Yasai: Also... !!!Enjoy the Story!!! Vokabeln: Piccolo- sensei: Meister/Trainer/Lehrer Piccolo- respektvolle Anrede Soundtrack: Aaron Copland: The cat and the mouse, Beethoven: Klaviervariationen, Schumann: Waldszenen Track 3: Meeting you Gohan summte sanft vor sich hin, eine Variation von ,A beating heart's tune' deren Melodie in ihm schon wieder das Bedürfnis weckte, die Schule Schule sein zu lassen und sich den Tag über in seinem Zimmer einzuschließen und seinen Flügel zum Rauchen zu bringen mit seinen Übungen für die Beethoven- und Rachmaninovkonzerte die er aufnehmen würde. Er freute sich nicht besonders darauf, mit anderen Leuten seines Alters zusammenzutreffen, was sollten diese von ihm denken? Ein blinder Pianist, ein Vagabund, ein Junge, der seinen Vater auf dem Gewissen hatte? Nein, er freute sich ganz und gar nicht auf diese Begegnungen. Seine Vergangenheit konnte er verstecken, konnte es zumindest versuchen, doch seine seltsamen Augen würden mit Sicherheit Fragen hervorrufen, und er wusste nicht, wie er ihnen begegnen sollte. Ein bitteres Lachen unterbrach seinen Gesang. "Nun, Gohan Son, du kannst mit aufdringlichen Reportern umgehen und einen ganzen Konzertsaal in einer einzigen Hand halten, aber du hast Angst vor ein paar Teenagern. Ein schöner Retter der Welt bist du!" Seine empfindlichen Fingerspitzen hatten keine Probleme, die drei Knöpfe seines T- Shirts zu schließen, nur der oberste blieb offen, er hatte gehört, dass man das so machte. Die Weste, die noch zum Anziehen bereit lag ignorierte er, zuerst musste sein Magen gefüllt werden. Gohan kannte das Haus schon ganz gut, doch trotzdem tastete er sich vorsichtig die drei Stufen hinunter und über die Schwelle zur Küchentür. Seine Nase war es, die ihn dabei führte- der leckere Duft des von seiner Mutter zubereiteten Essens zog jeden Saiyajin im Umkreis von 2km wie magisch an- zumindest, wenn man nach dem kleinen Wirbelwind ging, der plötzlich zur Tür herein und an Gohan vorbeigeschossen kam. "Guten Morgen, Gohan- oniichan! Lass mir etwas vom kalten Reis übrig, ja?" Goten. Es würde ihn nicht wundern wenn das kleine schwarze Loch noch vor ihm am Küchentisch saß, denn auch wenn seine Mutter es nicht unbedingt gerne sah so sagte sie doch meist nichts gegen den Gebrauch der Saiyajin- Schnelligkeit bei Dingen wie Händewaschen oder Aufräumen. Er umrundete den kleinen Abstelltisch, der neben dem Eingang zur Küche stand, und suchte mit seinen Sinnen nach seiner Mutter. ChiChi befand sich direkt neben der Wärmequelle, die Gohan als Herd erkannte. "Guten Morgen, 'kaasan," grüßte er freundlich. Ihre Arme schlossen sich um seinen Torso und er atmete tief den Duft frischgekochten Essens ein, der sie umgab. Sie hätten zusätzlich zu der Putzfrau, die jeden Tag kam, auch noch einen Koch bekommen können, aber davon hatte ChiChi kein Wort hören wollen. Ihre Kinder brauchten etwas Richtiges zu essen, und es war zu lange her, dass sie das gehabt hatten. Der ungeheure Appetit der Saiyajins rief in jedem Hotel so große Verwunderung hervor, dass sich die beiden Jungen beherrschten und lieber noch ein wenig hungrig blieben als mit den Fragen konfrontiert zu werden, die sonst gestellt wurden. Und daher... nun, es war ChiChis Stolz, dass ihre ,Jungs' sich bei ihr sattessen konnten. "'kaasan, es riecht wieder einmal wundervoll!" seufzte Gohan glücklich. ChiChi lächelte, und die Wärme in ihrem Lächeln strahlte bis in ihre Aura durch, so dass Gohan sie spüren konnte. "Danke, Gohan! Und setz dich doch- ich bin mir sicher, dass Goten gleich-" Sie kam nicht dazu, zu Ende zu sprechen, denn der kleinere der Son- Geschwister stürmte in die Küche, umarmte sie in etwa auf halber Höhe ihrer Beine und flitzte dann schneller als der Blitz an seinen Platz am Tisch. Eine halbe Stunde später war auch der letzte Krümel von den Platten geputzt, und Gohan war mehr oder weniger bereit, sich den Herausforderungen eines ,normalen' Teenagerlebens zu stellen. Sein Bruder rannte in kleinen Kreisen um seine Beine und brachte ihn mit dem Geräusch fast zum Wahnsinn, seine Mutter wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel, der salzige Geruch war nicht zu verkennen, und dann rief er nach Jindujun. Die Überschallwolke würde ihn sicher zur Schule bringen, und sie als ein einmaliges Experiment der Capsule Corp. Auszugeben sollte eigentlich nicht allzu schwer fallen- wer wusste nicht, dass Bulma Briefs in ihren Labors die seltsamsten Versuche durchführte, an beseelten und unbeseelten Dingen... Ihr Lebensgefährte hatte schließlich von einem der häufigen Unfälle dort seine übermenschliche Stärke erhalten- zumindest hatte ein Klatschreporter, der nur knapp dem Tod durch Vegeta® entgangen war (was schnüffelte er auch um die gelben Mauern des Gebäudes...), dieses üble Gerücht in die Welt gesetzt. Bulma bemühte sich nicht sonderlich, diese Gerüchte zu widerlegen- schließlich konnte sie ja nicht erzählen, dass ihr Sohn ein halber Alien war, und dass dessen Vater berühmt-berüchtigt dafür war, dass er ganze Planeten mit einem Fingerschnipsen in die Luft jagte... Auch Gohan kamen die Geschichten nur gelegen, konnte er doch so seine Fähigkeit, Personen zu erkennen, auf einen angeblich in sein Gehirn implantierten Chip schieben... und Vegeta las ohnehin nie die Zeitung noch sah er Nachrichten- die Ereignisse auf dem ,pathetischen kleinen Chikyuu' interessierten ihn ja nicht... "Bis heute Mittag, Gohan-oniichan!" "Viel Spaß in der Schule!" So fröhlich wie Goten und ChiChi klangen- vielleicht sollten sie in die Schule gehen! Er fühlte sich jedenfalls absolut nicht gut, im Gegenteil, nun, da er sich auf Jindujuns flauschig weicher Oberfläche niedergelassen hatte und die kleine Wolke augenblicklich mit Überschallgeschwindigkeit über die Stadt flog wurde ihm regelrecht schlecht. Noch 300 Sekunden... er zählte sie tatsächlich rückwärts. In diesem Moment wünschte er sich mehr als alles andere, wieder sehen zu könen, um sich von dem üblen Gefühl in der Magengrube abzulenken, das mit jedem Meter, den er sich seiner Schule näherte, nur stärker wurde- er konnte nicht mehr! Seine Finger tasteten nach der Uhr, die um sein Handgelenk gebunden war, fühlte die Zeiger und die Braille- Zahlen, und erkannte, dass er noch genug Zeit hatte. "Jindujun, bitte, kannst du hier runtergehen? Ich muss ein Stück zu Fuß gehen... ich..." >Ich will nicht zu früh an die Schule kommen!< Die gelbe Wolke- er konnte sich noch daran erinnern, wie er als kleiner Junge zwischen den Beinen seines Vaters auf ihr geflogen war, durch die Wolken, höher und höher hinauf, und dann in schwindelerregenden Sturzflügen der Erde entgegen- schoss in einem steilen Winkel nach unten, doch er fürchtete sich nicht. Jindujun würde ihn nie fallen lassen, ein weiterer Grund warum ChiChi darauf bestand, dass er auf ihr zur Schule flog. Er stieg von ihr wie man eine Treppenstufe hinuntersteigt- seinetwegen hatte sich die freundliche Wolke angewöhnt, dichter über der Erde anzuhalten. "Danke, Jindujun!" Die Luft zischte um seine Ohren während Jindujun beschleunigte und verschwand- nicht weit, sie würde in wenigen Sekunden da sein wenn er sie rief. Er sog prüfend die Luft ein. Der Geruch der Großstadt verstopfte wie so oft seine empfindliche Nase, doch trotzdem konnte er den kennzeichnenden Duft von Papier und Druckerschwärze ausmachen, einen feinen staubigen Geruch, und die Tinte, deren intensive dunkle Töne alles andere überlagerten. Er stand vor einer Bücherei, oder einem Buchladen. Es war noch zu früh am Morgen als dass sie geöffnet hätte, doch als er weiter in die Richtung der Geruchsquelle ging konnte er hören, dass jemand sich am Türschloss zu schaffen machte. "Guten Morgen," sagte er freundlich, und etwas Metallenes klapperte auf den Boden- zu schwer, als dass es ein Schlüssel sein konnte. "Sie haben etwas verloren?" Sein Ton wurde etwas schärfer. Er konnte nicht sehen, doch seine Nase und seine Aura- Sinne teilten ihm nun, da er nahe genug heran war, mit, dass der Verlierer des Gegenstandes nicht gerade gute Absichten gehabt hatte, und dass er schwitzte. "Oh?" Gohan trat noch näher auf den Mann- es war ein Mann, der Gestank seines Aftershaves war fast überwältigend und nicht fruchtig genug für eine Frau- zu . "Was willst du, Bengel?" Eine typische Trinkerstimme, rauh, zerkratzt, wie eine schlecht gepflegte Schallplatte. Der Atem stinkend, eine Mischung aus Alkohol und Zwiebeln, so dass es Gohan fast schlecht wurde. "Ich würde nicht tun, was Sie vorhaben, wenn ich Sie wäre!" Trotz seiner eher weniger respekteinflößenden Gestalt strömte Gohan stille Autorität aus. Mit solchen Situationen konnte er spielend fertig werden- kein Dieb hatte die Mittel, um seinen Körper zu verletzen. "Und was will eine halbe Portion wie du tun, um mich daran zu hindern?" Er war zu dumm, um sarkastisch zu sein- sein Tonfall war einfach nur drohend und dunkel, und auch seine Aura veränderte sich und strömte mehr Aggressivität und Gewaltbereitschaft aus. Der Bengel in den altmodischen Schulkleidern, einer dunklen Hose und einem weißen Hemd mit einem orangefarbenen Stern darauf konnte einem nicht gerade schwächlichen, durch das Leben auf den Straßen abgehärteten Kerl wie ihm doch nicht sagen, was er zu tun und zu lassen hatte! Und dann diese alberne Sonnenbrille... Vielleicht sollte er dem Spinner zeigen, dass mit ihm nicht zu spaßen war. Gohan konnte die langsamen Gedankengänge seines Gegenübers förmlich wie Schwingungen in der Luft spüren. Er erlaubte einem spöttischen Lächeln, seinen einen Mundwinkel ein Stück weit nach oben zu ziehen. "Nun, ich könnte beispielsweise die Polizei rufen...." seine Stimme war ruhig, und doch ein wenig amüsiert. Der Kerl sog scharf seinen nach Zwiebeln stinkenden Atem ein. "Das wirst du nicht!" Er sprang ihn an wie ein wildgewordener Hund. Selbst für einen Blinden war es leicht, einem solchen Angriff durch einen einfachen Schritt zur Seite auszuweichen. Seine Hände furchtelten wild durch die Luft und versuchten, seinen Fall aufzuhalten. Gohan stand daneben- alles, was er fühlen konnte war, dass ein schwerer Körper mit Wucht durch die Luft flog- bis eine Hand sein Gesicht traf. Er spürte kaum mehr als ein leichtes Kitzeln von dem Schlag, der den meisten Menschen mindestens ein blaues Auge verpasst hätte, doch seine Sonnenbrille war weniger glücklich. Mit einem Klirren schlug sie neben ihm auf dem Boden auf, und Gohan körte das leise Klimpern der Scherben auf dem Asphalt, eine Sekunde bevor der Möchtegern- Einbrecher auf demselben aufkam und ein Grunzen ausstieß. >Oh nein, was jetzt?< der Demi- Saiyajin- Teenager enthüllte in der Öffentlichkeit fast nie seine Augen, aber ein Griff an seine Uhr sagte ihm, dass es zu spät war, um noch Ersatz zu beschaffen. Die regelmäßigen Atemzüge des gescheiterten Einbrechers ließen darauf schließen, dass er entweder ohnmächtig oder eingeschlafen war- wahrscheinlich war er noch berauscht gewesen und der Sturz hatte ihn nur dazu gebracht, den Rausch auszuschlafen. Achselzuckend wandte Gohan sich ab. Zeit zu gehen... Beifall drang an seine Ohren, schütter und verhalten. Eine andere Art von Beifall als wenn er ein Konzert gespielt hatte. "Das war großartig, junger Mann!" Eine trockene, pergamentartige Hand ergriff seine, die Knochen darin so zerbrechlich wie die eines Vögelchens. Die dazugehörige Stimme klang ähnlich, doch für eine Frau war sie überraschend tief, und ihre Aussprache verriet, dass sie gepflegt und trainiert worden war. Eine geübte Vorleserin, oder eine ehemalige Sängerin waren seine Vermutungen. "Ich danke Ihnen vielmals- in dem Laden waren die Einnahmen der ganzen letzten Woche- ich habe es gestern nicht mehr geschafft, sie auf die Bank zu bringen. Sie haben meine Existenz gerettet- oh! Was ist denn mit Ihren Augen? So etwas habe ich ja noch nie gesehen!" Er wurde rot. Wieder einmal seine Augen. >Inhaberin des Geschäftes,< dachte Gohan, bemüht, seinen Griff so schwach zu halten, dass er die Knochen der Frau nicht brach. Er wünschte sich seine Sonnenbrille zurück. "Gern geschehen," stammelte er, ein wenig verlegen. Ein kleiner Kreis von Passanten hatte sich angesammelt, und anerkennendes Schulterklopfen und misstrauisches Gemurmel hielten sich in etwa die Waage. Gohan nickte scheu und fühlte nach seiner Uhr. Er würde zu spät kommen wenn diese Frau ihn nicht bald losließ. "Sie sind blind, nicht wahr?" Eine Feststellung von überragender Präzision und Tragweite. "Ja," erwiderte er knapp. Er musste wirklich gehen. "Entschuldigung, aber ich-.." "Einen Moment!" >Oh nein!< Eine solche Stimme konnte nur zu einem Typ Mensch gehören. Einem Typ Mensch den der Demi- Saiyajin mehr hasste als alle Krankheiten der Welt. "Ein Photo bitte!" Klatschreporter. "Oh ja!" Natürlich sprangen alle Passanten auf die Idee an. "Am besten vor dem Geschäft- wenn Sie Ihren Arm um Frau- wie heißen Sie?" "Aichou!" "Gesundheit!" entfuhr es Gohan und dem Reporter gleichzeitig. "Nein, das ist mein Name. Geliebter Vogel. Aichou!" "Oh!" Goku hatte einen würdigen Nachfolger für seine Geste der Verlegenheit, und eine reife Tomate harte Konkurrenz in punkto Farbton. "Also, Frau Aichou, wenn Sie sich bitte gemeinsam mit- wie heißen Sie?" Gohan blinzelte. Er war doch tatsächlich unerkannt geblieben- aber wenn sein Bild in der Zeitung erscheinen würde, auch noch ohne Sonnenbrille, dann würden viele Menschen ohnehin wissen, wer er war. "Gohan," sagte er daher. "Gemeinsam mit Gohan vor Ihren Laden stellen würden?" Er ließ sich widerstandslos positionieren, stolperte einmal fast über den noch immer reglos daliegenden Einbrecher, konnte sich gerade noch abfangen und war von Sekunde zu Sekunde schlechterer Laune. Die Kamera des Reporters war ein teures Modell- zumindest surrte sie nur leise während dieser Bild auf Bild von Gohan schoss wie dieser einen Arm um Frau Aichou gelegt hatte und gezwungen und professionell lächelte. Dabei schaffte er es noch, tausende von Fragen wie beiläufig abzufeuern und eine detaillierte (wenn auch etwas übertriebene) Schilderung der Ereignisse von den Umstehenden zu bekommen. Nach dieser hatte Gohan den ,unverschämten, brutal mit einem Messer angreifenden Kerl' mit einer ,phantastischen Serie makelloser Judogriffe' fertig gemacht, bis dieser ,überwältigt bewusstlos zu seinen Füßen lag'. Nun ja. Was man nicht alles für eine gute Story zu glauben bereit war... Endlich war der Film erschöpft, oder vielleicht hatte der Reporter auch einfach nur alle Informationen, die er brauchte, auf alle Fälle kam ein wohlwollendes Klopfen auf seinen Arm, ein kaltes "Danke!" und weg war er. Die alte Frau Aichou hingegen ließ ihn noch immer nicht seiner Wege ziehen. "Kommen Sie doch- ich möchte mich bei Ihnen bedanken! Se sind ein Held- Sie beschützen unsere Stadt wie Videl Satan! Ich möchte Ihnen zumindest noch einen Tee machen!" Es dauerte noch fünf Minuten bis er sie überzeugt hatte, dass er wirklich zur Schule musste (und natürlich musste er auch noch beantworten, wie er denn blind zur Schule gehen konnte), und dann drückte sie ihm auch noch einen Kuss auf jede Wange ehe er sich endlich losmachen konnte. Jindujun musste ungeduldig auf seinen Ruf gewartet haben- es dauerte noch nicht einmal eine einzige Sekunde bis die kleine Wolke zu seinen Füßen anhielt, und noch ehe man Fragen bezüglich seines Transportmittels stellen konnte flog Gohan auf ihr davon. Seine Uhr informierte ihn, dass er bestenfalls fünf Minuten zu spät in der Schule eintreffen würde, und er ergab sich seufzend in sein Schicksal. Das Gebäude der Orange Star Highschool- ein Hochhaus, das ganz allein der Bildung und Ausbildung hoffnungsvoller zukünftiger Generationen von Erdenbürgern gewidmet war. Nun, nicht mehr ganz allein- sie hatten einen halben Alien in ihrer Mitte. Ein Lehrer, der auf Gohan gewartet hatte, führte ihn gerade durch die Korridore, die in seinem kleinen Ohrknopf, den er von Bulma erhalten hatte, gespeichert waren. Er hätte der Führung gar nicht bedurft, so präzise waren die Anweisungen ds Gerätes, doch er wollte das Personal der Schule nicht noch weiter verunsichern als er es durch seine bloße Gegenwart schon tat und entschied sich deshalb, zu schweigen. "Das Büro des Direktors!" Er lächelte. Seine Augen waren wie schon seit seiner Ankunft geschlossen, sie konnten niemanden erschrecken in diesem Zustand, und auch wenn Gohan es meist vorzog sie trotz ihrer Nutzlosigkeit offen zu halten- er hatte das Gefühl, dass seine Ki- Sinne dann stärker waren, irrational wie es auch war- wollte er doch den bestmöglichen Eindruck hinterlassen und arrangierte sich deshalb mit einer kleinen Unannehmlichkeit wie dieser. >Feigling! Du willst nur den Fragen ausweichen!< "Kommen Sie, die Tür ist offen!" Die Hand seines Führers ergriff seinen Ellenbogen, und der junge Demi- Saiyajin musste einen kurzen Kampf gegen seine Saiyajin- Instinkte ausführen, die den potentiellen Angreifer am Liebsten mit einem Schlag in die Magengrube unschädlich gemacht hätten. Er zwang sich dazu, ruhig zu bleiben und die Berührung zu dulden. "Der Direktor erwartet Sie bereits!" Eine Frauenstimme, unter einem offenen Fenster, dem Verkehrslärm, Benzingeruch, Vogelgezwitscher und fehlenden Nachhall von der Wand nach zu schließen. "Danke!" Er nickte freundlich und ließ sich um 90° drehen, dann durch eine weitere Tür, deren Schwelle gefährlich hoch war, in ein mit Teppichen ausgelegtes Zimmer bringen, das er augenblicklich hasste. Es stank- nach Zigarrenrauch, altem Schweiß und schlechter Tinte, und er hatte keine Möglichkeit, in einem solchen Raum Entfernungen abzuschätzen. "Ah, Gohan Son, unser neuer Schüler!" Zu freundlich die Stimme, unterlegt mit Mitleid, aber eigentlich klang sie sympathisch. Eine junge Stimme, dennoch geprägt von einem nicht geradde einfachen Leben. Eine Stimme, die klang wie seine eigene in ein paar Jahren, vermutete Gohan. Die Richtung, aus der die Worte kamen, war ebenfalls nicht auszumachen, was bedeutete, dass auch an der Wand Teppiche hingen. Er nickte und versuchte krampfhaft, sich trotz seiner auf einmal extrem eingeschränkten Sinne zu orientieren. "Setzen Sie sich doch!" Man führte ihn zu einem Sessel- glattes, kühles Leder, fast glitschig unter der Berührung seiner Fingerspitzen- und er nahm Platz. Es war das erste Mal, dass er ein Gespräch mit einem Schuldirektor führte, das erste Mal, dass er überhaupt je einen Fuß in ein Schulgebäude gesetzt hatte, und es war befremdlicher als selbst die Begegnung mit den Namekianern. >Du kanntest wenigstens Piccolo- sensei, hier kennst du nichts!< "Also, Gohan Son, Sie haben perfekte Ergebnisse bei unserem Eignungstest erzielt, und das trotz Ihrer... Behinderung. Das ist beachtlich. Darüberhinaus sind Sie auch noch eine international bekannte und geachtete Persönlichkeit im... Musikleben, korrekt?" Er schüttelte sich als der Direktor eine Pause machte bevor er aussprach, dass Gohan kein normaler Teenager war, ein amüsiertes Lächeln zuckte um seine Mundwinkel angesichts der Unsicherheit, mit der sein Gegenüber vom ,Musikleben' sprach- er kannte sich anscheinend nicht mit klassischer Musik aus, dachte vielleicht, Gohan sei Sänger in einer Boygroup oder dergleichen gleichermaßen faszinierende und schockierende Dinge. "Ich bin Konzertpianist, ja," sagte er und konnte seine Erheiterung nicht verbergen. "Ja, genau. Pianist, das sagt es hier auch auf Ihrem Aufnahmeantrag. Pianist." Erleichterung in der Stimme des Direktors und ein echtes Lächeln auf dem Gesicht des Schülers. "Das heißt, dass ich nicht am Sportunterricht teilnehmen darf, selbst wenn es mir trotz meiner Blindheit möglich wäre. Es heißt auch, dass ich einige Fehlzeiten ansammeln werde, da ein größeres Projekt mit den Satan City Symphonikern geplant ist während ich hier bin," erklärte er geduldig. "Ja, darauf wurden wir auch schon hingewiesen, aber es ist uns natürlich eine Ehre, Sie so gut wie möglich zu unterstützen. Wenn Sie wollen können Sie nun gleich noch zu Ihrer ersten Unterrichtsstunde gehen- sie hat erst vor etwa einer Viertelstunde angefangen?" Gohan nickte. "Gut. Herr Chihiri wird Sie dorthin begleiten, danach haben wir unsere stärkste und- bis zu Ihrer Ankunft- beste Schülerin gebeten, Ihnen zu helfen- Videl Satan, die Tochter des Champions. Stellen Sie sich das einmal vor- zwei Berühmtheiten..." >Träumt er von den Klatschspalten in denen eine harmlose Situation wie diese zu überdimensionalen Proportionen aufgeblasen ihren Platz finden würde, oder davon, wieviel Sponsorengelder ihm das Ganze einbringt?< "Oy, Videl?" Das schlanke, schwarzhaarige Mädchen in der schwarzen Radlerhose und dem weißen, weiten T-Shirt ließ lässig die Beine über die Sitzreihe vor ihr baumeln. Sie war zierlich, aber ihre ganze Haltung und ihre blitzenden blauen Augen warnten jeden davor, sich mit ihr anzulegen. "Ja, Sharpner?" Ihr Ton war scharf und sarkastisch, doch zugleich klang ihre Stimme melodisch und wenn sie sanft gesprochen hätte hätte man meinen können, dass sie sang. So verstärkte sie jedoch noch ihre Aura der Unantastbarkeit, und hielt den blonden Jüngling davon ab, seinen Plan auszuführen. Seine Hand blieb einen Zentimeter über ihrem Knie in der Luft stehen und wurde unbeholfen wieder nach unten gesenkt. "Hast du die Bankräuber wirklich eigenhändig fertig gemacht?" Sie zuckte gelangweilt ihre Schultern und warf einen ihrer langen, schwarzen Zöpfe, der sich selbständig gemacht hatte, über dieselbe zurück. "Habe sie mit meinem Jetcopter verfolgt, ihnen den vor die Nase gestellt, bin ihnen vor das Auto gesprungen, und als sie dann beim Bremsen in eine Hauswand gekracht sind habe ich sie festgenommen." "WIE???" Eraser, Videls beste Freundin und ebenso blond wie der boxende, langhaarige Sharpner lehnte sich über die Bank zu der blauäugigen Beschützerin der Stadt. "Du bist vor ein fahrendes Fluchtauto von zwei Gangstern gesprungen?" Videl nickte. "Yup," sagte sie mit einem leicht überheblichen Grinsen, "habt ihr übrigens schon gehört, dass wir einen Neuen bekommen? Ich soll ihn ein bisschen rumführen, hat der Direktor gesagt. Muss ja ein ziemlicher Idiot sein der keine Augen im Kopf hat wenn er das braucht!" Die drei Freunde kicherten. "Ist es ein Junge?" fragte Eraser, ein hungriges Glitzern in ihren hellblauen Augen verriet den erwachten Jagdinstinkt. Videl zuckte die Schultern und schlenkerte mit ihren in kurzen Stiefeln steckenden Füßen. "Keine Ahnung, Chihiri war ziemlich in Eile als er mir die Nachricht überbracht hat, hat nur gesagt, ich soll die Führerin spielen. War aber irgendwie sehr aufgeregt...." "Ich wette, er ist sooo süß!" Erasers augen wanderten verträumt zur Zimmerdecke. "Schlank, und groß, und..." "Miss Satan, Miss Rubber, könnten Sie sich bitte ebenfalls dem Unterricht zuwenden?">Oh. Das war der Lehrer. Na dann, viel Spaß bei einer Stunde Langeweile, Mädchen!< Die näselnde Stimme ihres Lehrers lullte Videl mehr und mehr ein. Selbst die trainierten Instinkte einer Kämpferin konnten dem einschläfernden Murmeln über die mittelalterliche Burgbaukunst nicht widerstehen, und so ertappte sie sich dabei, wie ihr Kopf immer nähere Bekanntschaft mit der zwar aufgeschlagenen, aber nur von kleinen, sinn losen Zeichnungen bedeckten Seite ihres Heftes machte. >Besser fünf Stunden Schule als gar kein Schla-AH!< Es klopfte, und augenblicklich waren alle Schüler wieder hellwach. Eine Unterbrechung! Durch die Tür kam der Musiklehrer der Klasse, Herr Chihiri. "Ich bringe den Neuen," sagte er mit seiner nervösen Stimme. Überall im Klassenraum setzten sich Mädchen gerader hin- der Neuankömmling war männlichen Geschlechts! "Bring ihn rein, Chihiri!" "Okay... ich geh dann wieder. Bis später!" Er zwinkerte der Klasse zu und verabschiedete sich von Asuka, dem Geschichtslehrer. Dann schob er einen Jungen durch die Tür des Klassenraumes. "AH!" seufzte Eraser. Er entsprach wahrscheinlich genau ihrem Abbild eines Traummannes. Groß, schlank, ein wenig schlaksig, dunkelhaarig, gekleidet in nicht zu enge, aber auch nicht zu weite schwarze Hosen und ein weißes T-Shirt dessen Ärmel gerade bis zu seinen Ellenbogen gingen- und er hatte die Augen geschlossen? "Oy du Freak, warum schlafwandelst du denn?" Noch bevor irgendeine Vorstellung gemacht werden konnte schallte Sharpners Stimme durch den Raum. Der Junge zuckte zusammen, seine Hände ballten sich an seiner Seite zu Fäusten, doch mit einer offensichtlichen Willensanstrengung entspannte er sie wieder. "Das ist unser neuer Schüler- willst du dich nicht vorstellen?" Herr Asuka duzte Jeden. Mit etwas eckigen Bewegungen drehte sich der Neue zur Klasse um, seine Augen nun offen, ein scheues Lächeln auf seinen Lippen- und Videl sah ihn zum ersten Mal nicht mehr nur im Profil. "Hallo. Mein Name ist Gohan Son." ~*~Ein Blitz, ein Lächeln Ein Wort, der Donner Klopft in mir wie mein Herz~*~ "Gohan Son?" enfuhr es ihr, glücklicherweise leise genug, dass nur Sharpner neben ihr es mitbekam- und der Junge unten, denn sein Kopf zuckte augenblicklich in ihre Richtung. Er musste Ohren wie eine Katze haben. Seine seltsamen Augen, die Videl schon kannte, wurden im harschen Neonlicht nun vollkommen enthüllt, und unruhiges Murmeln, meist mit dem Wort ,Freak' verbunden, wurde laut. "Klasse, Ruhe! Gohan Son wird von jetzt an auf unsere Schule gehen- er ist vorher zu Hause unterrichtet worden per Fernunterrricht. Er hat perfekte Ergebnisse bei unserem Aufnahmetest erzielt, und das, obwohl er blind ist! Ich bin stolz darauf, einen so guten Schüler unter uns begrüßen zu dürfen!" Weiteres Gemurmel, noch mehr ,Freak', aber auch Hinweise auf die übergroße Büchertasche, die der Junge über der Schulter trug als sei sie so leicht wie eine Feder. "Was will er ausgerechnet hier?" murmelte Videl wütend. Sie hatte ein Gefühl, dass Gohan Sons Anwesenheit nichts Gutes für sie bedeutete. Er fixierte seine blinden Augen genau auf sie- hatte er sie etwa schon wieder gehört? ~*~Ein Ton, eine Stimme Ein Zwitschern, dein Lied Singt in mir wie mein Herz ~*~ Dass sie hier sein würde, das hatte er schon gewusst, schließlich sollte sie ja seine Führerin sein. Aber dass sie so von ihm dachte, das hätte er nicht erwartet. Ihre Aura leuchtete in den Farben des Ärgers, des Zornes und der unterdrückten Eifersucht- hatte sie Angst, dass er ihr den Platz im Rampenlicht streitig machen würde? Nichts lag ihm ferner. Er wollte nichts als seine Ruhe, und dieses Satan- Mädchen mit der leuchtenden, starken Aura schien dies nicht begreifen zu wollen. Warum nur war sie immer so aggressiv? Der junge Demi- Saiyajin versuchte, das Gemurmel in der Klasse zu überhören, nicht darauf zu achten, was sie ihn für Namen riefen, sich nicht anmerken zu lassen, dass er jedes einzelne Wort hören konnte. Seine Augen schweiften nervös in der Gegend herum während er die Auren der Schüler abtastete. Der Parfumgeruch in dem Klassenzimmer war zu überwältigend als dass er seinen Geruchssinn hätte benutzen können um etwas über seine Mitschüler herauszufinden, er verfluchte geradezu seine Saiyajin- Nase, die ihm jeden einzelnen künstlichen Duftstoff mit zu großer Deutlichkeit ins Bewusstsein brachte. Es war genug, um ihn schwindlig zu machen. Die weiblichen Wesen in diesem Raum hegten kaum verhohlenes Interesse an ihm, und er lächelte scheu. Der männliche Teil der Schüler hatte entweder nur Verachtung für ihn übrig oder hegte Misstrauen ihm gegenüber, dass er im Vergleich mit ihnen im Vorteil war wegen seiner Behinderung- zumindest meinte er, dass es so war, er hatte ein paar Bücher über Psychologie gelesen... "Willst du noch etwas sagen, Gohan Son?" Herr Asuka, der Lehrer. Verstubte Stimme, wahrscheinlich so verstaubt wie seine Unterrichtsmehtoden. >Willst du noch etwas sagen, Gohan Son? Dass sie dich in Ruhe lassen sollen? Dass sie dich wie einen normalen Menschen behandeln sollen? Was willst du sagen, Gohan Son?< "Uh... ich... nein!" >Großartig, Gohan Son, du hast wieder einmal dein überragendes rhetorisches Talent unter Beweis gestellt. Was meinst du, Gohan son, halten sie dich jetzt nicht mehr für einen hoffnungslosen Streber?< "Halt- den- Mund!" leiser als ein Atemzug brachten seine Worte dennoch die zweifelnden Gedanken zum Schweigen. "Gut, dann... such dir einen Platz!" "Herr Asuka, ich kann nicht sehen wo ein Platz frei ist!" Seltsamerweise brachte er es fertig, diesen Satz ganz ruhig zu sagen, obwohl ihm das Herz bis zum Halse schlug. "Dort oben, neben Eraser... Videl, könntest du nicht herunterkommen und unseren neuen Schüler zu seinem Platz begleiten?" Stille im Raum, Schritte von Mädchenfüßen in leichten Sportstiefeln, das Rascheln eines weiten Gewandes. "Danke, Videl!" Ein Blick auf seiner Haut, heißer als Lava. >Nicht einschüchtern lassen!< Als hätten sie ihren eigenen Willen senkten sich seine Augen und begegneten dem scharfen Blick, den er vorher gefühlt hatte. ~*~Ein Morgen, ein Blick Ein Abend, deine Augen Sehen mir in mein Herz ~*~ Seine grüngefleckten Augen bohrten sich in ihre, bohrten sich direkt durch die dunkelblauen Tiefen hindurch bis in ihre Seele- zumindest glaubte sie das. Er strahlte etwas aus, etwas, das weder Wärme noch Kälte war, etwas, das sie nicht einordnen konnte und das sie noch nie gefühlt hatte, und das machte sie noch wütender. Sie hasste es, wenn sie nicht perfekt in Kontrolle war, wenn ihr nicht absolut jedes Detail einer Situation klar war und wenn sie jemanden nicht durchschauen konnte hielt sie ihn sofort für einen Kriminellen. Gohan Son war undurchschaubar. Mit einem Schaudern erinnerte sie sich an das letzte Mal dass sie ihm gegenübergestanden hatte und in diese blinden und doch nicht toten Augen gesehen hatte, doch von dem Schmerz und den Verlusten, die er damals erlitten zu haben schien war nun nichts mehr übrig. Ein Spiegel schien über die Oberfläche der unendlich variierenden Iris gelegt worden zu sein, ein Spiegel, in dem siee nur sich selbst sah. Und was sie sah... es ließ sie sich kleiner fühlen, und das missfiel ihr gewaltig. Schroff packte sie ihn am Arm, und erfreute sich fast daran, dass er zusammenzuckte. Das Spiel der Muskeln unter ihrer Hand verwunderte sie zunächst, ehe siee sich daran erinnerte, welche Kondition nötig war, um so zu spielen wie er es tat. "Stufe," sagte sie nur knapp während sie ihn führte, ihre kühle Hand auf seinem Arm, der dünne Stoff quasi keine Trennung zwischen ihnen. >Hey, Videl, was denkst du? Was ist dieser kleine, elektrische Schlag den du gefühlt hast als du ihn angefasst hast?< Statik! Was sonst? grollte sie ihrer inneren Stimme entgegen, doch überzeugt davon... war sie nicht, und Gohan Sons angespannter und verwirrter Gesichtsausdruck, den sie nach einem Seitenblick auf ihn auffing, bestätigte leider eher die innere Stimme als sie. ~*~Ein Wind, eine Hand Ein Duft, und du Bist in mir wie mein Herz ~*~ "Setzen!" Sie wurde immer unfreundlicher und ihre Stimme schärfer, auch ihre Aura hatte sich merklich abgekühlt. Verwundert und verwirrt ließ Gohan sich auf den hölzernen Sitz, der in einer Reihe mit fünf weiteren Sitzen war, sinken. Sie schob ihn zur Seite. "Erst ich, dann du," zischte sie so leise, dass nur er es hören konnte. Er ließ sie vorbei und setzte sich zum zweiten Mal. Neben ihm entlud sich eine Wolke von Parfum, und etwas klammerte sich an ihm fest. "Du bist süß! Hast du schon eine festeFreundin?" Röte stieg in seine wngen, die er schnell versteckte indem er seine Tasche unter der Bank abstellte. Er schüttelte den Kopf, kaum merklich, und beugte sich zu seiner Tasche hinunter, um Bulmas Wundercomputer für seine Notizen auszupacken sowie die Braille- Version ihres Geschichtsbuches. "Ich würde gerne mit dir ausgehen, wenn du... und dann könnten wir... und dann... danach... ich bin übrigens Eraser..." Die einzig wichtige Information in ihrem ganzen Redeschwall, "das neben mir ist Videl, und daneben sitzt Sharpner... wir... wirklich keine Freundin?" "Ruhe, Klasse!" Er war Herrn Asuka fast dankbar dafür, dass er Erasers leicht piepsige Stimme zum Verstummen brachte. Sein Laptop klappte auf, und mit seinen flinken Fingern fuhr er über die Tasten während vorne weiterhin über die mittelalterliche Burgbaukunst doziert wurde. Seine Notizen waren knapp und präzise. "Was hast du eignetlich gemacht vorher, ich meine, weil du zu Hause unterrichtet wurdest?" Gab dieses parfumbeladene Mädchen eigentlich nie auf? "Er ist Pianist," Videls melodische Stimme wurde wie immer von ihrem rauhen Tonfall verzerrt. "RUHE!" Herr Asuka hatte sein Augenmerk ansscheinend besonders auf diese Gruppe gerichtet, und Gohan konnte es ihm noch nicht einmal verübeln. Ein ein wenig nach Moschus und Rasierwasser, das im Moment ,in' war riechender, wahrscheinlich sportlicher Junge und zwei von ihrer Ausstrahlung her sehr attraktive Mädchen- so, wie Eraser klang war sie wahrscheinlich auch noch sehr hübsch- die prädestinierte Problemgruppe. Er wandte sich wieder seinen Aufzeichnungen zu- er durfte den Fokus nicht verlieren, hatte seiner Mutter versprochen, sie nicht zu enttäuschen... aber er konnte nicht umhin, sich zu wundern, wie er jemals in die ,normale' Gesellschaft passen sollte... Er tippte schneller als sie, und das auf einer Tastatur, die außer ein paar erhabenen Punkten nichts enthielt, keine Anzeige, gar nichts. Sein Bildschirm füllte sich schneller mit Worten als ihr Heft mit ihren Zeichnungen, und sie konnte ein leises Grollen nicht verhindern, das aus ihrer Kehle drang. Sie war Videl Satan, und sie war die Beste- und das würde sie diesem komischen, geheimnisvollen Kerl schon noch beweisen. Er würde sie nicht von ihrem Platz verdrängen- auch nicht an der Jahresabschlussfeier! Sah er etwa schon wieder zu ihr hin? Das konnte nicht sein, er konnte nicht sehen. Aber wie wusste er dann, wo sie saß? >Ich werde alles über dich herausfinden, Gohan Son!< schwor sie sich. Er nahm nach der Geschichtsstunde seine Tasche auf die Schulter und ging langsam, aber selbständig, die Stufen des hörsaalähnlichen Klassenzimmers hinunter und bis auf den Gang hinaus. Erst ein wütender Stoß in die Seite brachte ihn zum Stehen, und Atemzüge, die etwas schneller als gewöhnlich waren erklangen ein wenig unterhalb der Höhe seines Schlüsselbeines. "Gohan Son! Wenn ich dich schon herumführen soll, dann warte auf mich und renn nicht weg! Sonst kannst du ja sehen, wie du zurechtkommst!" Ein leicht schriller Ton schlich sich in ihre Stimme wenn sie wütend war, und ihr Geruch veränderte sich zu etwas, das mehr an frischen Zimt erinnerte als an eine Blume. "Sehen wie ich zurechtkomme? Wohl eher nicht..." antwortete er abwesend, vertieft in eine eingehende Analyse des Zusammenhangs zwischen der Aura und dem Geruch dieses faszinierenden Mädchens. "AAARRRRGGHHHH!" Ihr Schrei ließ ihn zusammenzucken, und ehe er sich es versah wurde er einfach von 55kg Lebendgewicht zum nächsten Unterricht geschleppt- eine beachtliche Leistung, denn ein Saiyajin wohg nicht gerade wenig. >Uh-oh,< dachte er nur. *************TBC************* *grins* geht etwas langsamer mit dem Schreiben wenn ich nicht ins net kann... aber eure Kommentare lese ich trotzdem immer (ich habe diesen netten e-mail- ENS- service eingerichtet... funktioniert echt klasse!) Yasai: Jaja, wenn sie schon nicht mit ihrer Freundin chatten kann dann will sie wenigstens getröstet werden! Okay, Yasai, ich glaub es dir... das ist übrigens das Stichwort: e-mail! Ihr könnt mir natürlich auch unter Hoshiakari@web.de eine nette Mail dalassen- freue mich immer, mit jemandem zu reden! Yasai: Dann werden die Vorlesungen nicht so langweilig, oder? Uh... ertappt! ;) Aber zu euren Kommentaren noch... erst mal Danke, natürlich... *allen Kommentatoren riesengroßes Chocolatechip- Cyber- Muffin geb* und was eure Fragen betrifft... @Vegetaac: Im Original ist die Story halb englisch, halb deutsch. Ich versuche dann, alles auf deutsch zu schreiben und Brandy korrigiert und sucht nach plotholes u.ä. -und übersetzt wenn nötig auch mal Gedichte. @Sony3: Hoffe, dass ich die Spannung halten kann... @honeybarneys: Strenge mich an, und das ist das Ergebnis! *freu* @all, die das gelesen haben: Hoffe, es hat euch gefallen und ihr schreibt mir einen wunderschönen netten kritischen lieben interessanten lustigen... REVIEW!!! Cya!!! Yasai: Ja'ne! *starlight* und Yasai Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)