Der sechste Sinn von Akio21 ================================================================================ Kapitel 10: Jirayas Ankunft --------------------------- Sasukes Sicht Sasuke saß vorm Fernseher und überlegte. Es war nicht einfach, aus allen Akten diese Frau zu finden. Am besten man fing an mit denen, die von ihren Männern ermordet worden waren, filterte die Braunhaarigen heraus, nach dem Zustand der Verwesung, die Naruto ihm beschrieben hatte, musste sie seit etwa 10 bis 12 Monate tot sein. Er glaubte, auch wenn sie anders aussah, dass Naruto sie erkennen würde, er hatte diese seltsame Bindung, Beziehung oder wie auch immer man es nennen sollte, zu diesen Geistern. Gerade als er zum Kühlschrank ging, um sich etwas zum trinken zu holen, horchte er auf. Ein junges Mädchen, das gemobbt worden war, wegen ihres Aussehens, hatte sich mit der Scherbe eines Spiegels die Pulsadern aufgeschnitten. Sasuke lief zum Fernseher zurück. Oben rechts war ein Bild des Mädchens eingeblendet. Sie war hübsch und recht niedlich. Die Mädchen an ihrer Schule dagegen hatten sie wegen ihrer Häßlichkeit gemobbt, und sie hatte angefangen, alle Spiegel von den Wänden zu nehmen. Am Ende sah sie wohl doch in einen Spiegel, sah ihre Hässlichkeit, die ihr von anderen gemeinen, problembeladenen Menschen, eingeredet worden war, zerbrach den Spiegel und … tja, ein Mobbingopfer mehr. Soweit der Bericht im TV. Mobbingtäter wurden immer noch nicht hart genug bestraft, im Gegenteil, man unterschätzte und bagatellisierte ihre verbalen Attacken, die andere so tief verletzten. Und ein weiteres Problem war, das Mobbingopfer später oftmals zu Mobbingtätern wurden, aus Angst selbst wieder gemobbt zu werden. War Naruto auch gemobbt worden am Anfang, wegen seiner Fähigkeit oder wurde er es noch? Sasuke beschloss ihn danach zu fragen. Zuerst mal grenzte er die Mordfälle weiter aus, und zwar auch auf Selbstmordfälle, die beide einen Spiegel als Tatwaffe beinhalteten. Es musste einen Grund geben, warum diese Frau aus dem Spiegel kam. Gerade als er eine SMS an die Nachtschicht seines Reviers schicken wollte, kam auch schon eine von Jiraya. Er kam mit dem Flugzeug und würde in einer Stunde schon da sein. Sasuke sollte ihn abholen. Sasuke schickte ein knappes Ok zurück, sandte dann noch eine SMS an die Nachtschicht, und das sie alles was sie im Computer finden konnten samt Bilder per Fax zu ihm nach Hause schicken sollten. Jiraya war locker drauf, dennoch beeilte sich Sasuke noch aufzuräumen, den Müll runterzubringen und das Bett neu zu beziehen, er selber würde auf der Couch schlafen. Sein Fax klingelte und Sasuke drückte auf Annahme. 4 Stunden später Es war sehr spät geworden. Jiraya hatte Sasuke begrüsst, wie einen verlorenen Sohn, den man endlich wiedergefunden hatte, dann holten sie unterwegs noch etwas zu essen, Sasuke packte Jirayas Koffer aus, und beide saßen sich im Schlafanzug im Wohnzimmer gegenüber. „Das war´s“, meinte Sasuke. Er hatte Jiraya alles erzählt, angefangen von der ersten Begegnung mit Naruto, bis hin zu dem was er unternommen hatte, um diese Frau zu finden, und vielleicht auch zu erfahren, warum sie ihren Mann tot sehen wollte. Jiraya sah sehr vergnügt aus. „Du kannst es kaum erwarten, wie?“ „Nein, das ist es nicht“, kicherte er vor sich hin. „Was hast du denn?“ fragte Sasuke verwirrt. Konnte es sein, das er betrunken war? Das wäre nichts ungewöhnliches für Jiraya, aber er konnte schon einiges vertragen. Der zeigte, immer noch kichernd, mit dem Finger auf Sasuke. „Du bist verliebt“. „Was bin ich?“ „Verliebt, verkallt, dich hats erwischt, hahaha“. „Hast du den Verstand verloren, Jiraya?“ Sasuke fing an sich Sorgen zu machen. „Zugegeben, ich mag Kushina, aber es ist nicht so wie du denkst, mir geht es nur um Naruto, nichts weiter“. „Eben“, gröhlte Jiraya jetzt und lachte noch lauter. Endlich verstand Sasuke, was Jiraya meinte, und konnte nicht verhindern, das er rot wurde. „Ich möchte dem Jungen nur helfen. Das ist so typisch für dich, nicht jeder hat Hintergedanken so wie du“. „Ja, ja, schon klar“, beschwichtigte ihn Jiraya und wischte sich ein paar Tränen aus den Augenwinkeln. „Es ist spät geworden, wir sollten schlafen gehen“, Sasuke war etwas schlecht gelaunt. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, ausgerechnet Jiraya herzuholen? „Aber sicher, du hast recht, schlafen wir hier oder im Schlafzimmer?“ fragte ihn Jiraya. Sasuke war verblüfft. „Wie?“ Jiraya fing wieder an laut zu lachen und mit dem Finger auf ihn zu zeigen. „Dein Gesicht, du solltest mal dein Gesicht sehen, haha, ich habe doch nur einen Witz gemacht“. „Ja, sehr lustig, ich zeig dir den Weg zum Schlafzimmer“. Sasuke stand auf. Jiraya blieb sitzen. „Hast du was für mich?“ „Was meinst du?“ „Ein paar Heftchen mit Mädchen natürlich, ach nein, du hast so etwas ja nicht“, fing er wieder an zu lachen. Sasuke war jetzt wirklich sauer. „Vielleicht ein Bild von der Mutter, wie war der Name, Kushina?“ „Okay, das reicht jetzt, ich glaube, du bist betrunken“. Sasuke packte Jiraya am Arm und führte ihn wie einen Schwerverbrecher zum Schlafzimmer. „Also dann, Gute Nacht“. „Gute Nacht, du Spielverderber“, antwortete Jiraya, dann sah er Sasuke ziemlich ernst und überhaupt nicht betrunken an. „Lass den Jungen nicht so nah an dich ran, oder besser häng dich nicht so sehr an ihn, ich möchte nicht, das du schon wieder verletzt wirst“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)