Wege des Lebens von abgemeldet (AoiXUruha; ReitaXKai; RukiX???) ================================================================================ Kapitel 1: Identifikationsprobleme ---------------------------------- Disclaimer: Die Geschichte ist erfunden, die Jungs gehören, leider nicht uns.... leider leider... Wir wünschen allen Lesern viel spaß und freuen uns über Kommis^^ Kapitel 1: Identifikationsprobleme Kai seufzte zufrieden als er sah, dass ihr Tourbus in Rukis Straße fuhr. Sie hatten gestern im Budokan ihr Tourfinal gehabt und konnten nun endlich nach Hause. Ruki war der erste den sie absetzten, er selber würde wohl der letzte sein, wie immer. ~Nameless liberty six guns~ Kai ließ sich in Gedanken den Namen ihrer Tour noch mal durch den Kopf gehen. Ja der Name hatte perfekt gepasst. Einerseits fand er es schade dass die Tour so schnell vorbei war, denn sie war ein voller Erfolg und sie konnten den Fans wie immer ordentlich einheizen, andererseits, freuten sich alle auf ihr eigenes Bett, was sich nicht ständig bewegte. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als der Bus hielt und Ruki sich gerade von Reita verabschiedete. Er drehte sich zu den beiden um, umarmte Ruki und wünschte ihm eine gute Nacht, sowie einen schönen Urlaub. Der Bus fuhr weiter und es dauerte nicht lange, da verabschiedeten sich auch Reita und Uruha von den Businsassen. Somit verblieben als einzige Bandmitglieder Kai und Aoi im Bus. „Du~u Aoi.... kann ich ...dich mal was...fragen?“ Kai schaute vorsichtig zu seinem Kollegen. Fragend sah Aoi von seinem Handy auf und seinem Bandleader in die Augen. „Ja klar, was gibt’s denn?“ Kai genierte sich etwas, gab sich dann aber einen Ruck. „Wie ist ...das eigentlich...so mit einem.... naja mit einem.... Mann? Ich meine mehr machen...als Küssen und so....“ Kai spürte, dass sein Gesicht knallrot wurde und er schaute überall hin, nur nicht zu seinem Gegenüber. Der Gitarrist sah ihn fragend an und wusste erst nicht was Kai eigentlich von ihm wollte, aber als er sein Feuerrotes Gesicht sah, wurde ihm sofort alles klar. „Wie kommst du denn plötzlich darauf?“ kam es ziemlich überrascht von Aoi, denn er wusste dass Kai in solchen Sachen ziemlich schüchtern war und man ihm normalerweise diese Themen aus der Nase ziehen musste. Denn eigentlich kam man mit seinem Problemen zu Kai, denn dieser hatte immer ein offenes Ohr für alle die Probleme hatten, deshalb war er für die meisten in der PSC die erste Anlaufstelle um seinen Kummer loszuwerden. „Naja... also.... weißt du... es ist... so.... das ich.... also ich hab mich gefragt..... wie das halt ist.... weißt du.....“ Kai rutschte nervös auf der kleinen Bank herum und spielte mit einem Schlüsselbund, der Aoi gehörte. Nach wie vor wirkte Aoi überrascht: “Und mit der frage kommst du ausgerechnet zu MIR, wo du doch weißt dass Uruhas weg mit nackten MÄNNERN regelrecht gepflastert ist?“ Denn es war kein Geheimnis mehr, dass Sex zu Uruhas Hobby gehörte und er deshalb schon fast als Nymphomane galt. „Oh also.... weiß du ich hab mich nie so wirklich mit Uruhas ungewöhnlichem Hobby auseinander gesetzt. Aoi.... wir sind doch beste Freunde.... da dachte ich, dass ich da mit dir drüber reden kann....“ Nun schaute Kai Aoi direkt in die Augen, wirkte dabei etwas verzweifelt. Nachdem Aoi einen Moment überlegt hatte, meinte er schließlich: „Um jetzt alles zu erklären ist die Zeit zu knapp, denn wir sind in fünf Minuten bei mir. Aber komm am besten morgen Nachmittag bei mir vorbei, dann kann ich die das alles in ruhe erklären und dir ein paar Bücher ausleihen.“ „B..Büch... BÜCHER?“ das letzte Wort klang merklich hysterisch. Kai sah Aoi verschreckt an, sprang auf und ließ dabei den Schlüsselbund fallen. „Oh also... ich denke... die ...ich... also....“ Kai rang verzweifelt nach Worten und fand sie einfach nicht. Aoi hingegen blieb total ruhig als sei es dass normalste Thema der Welt, denn er wusste seit seiner Pubertät dass er auf Männer stand und hatte von seiner älteren Schwester Bücher zu dem Thema Homosexualität bekommen. Damit er sich mit seiner neu entdeckten Vorliebe für das eigene Geschlecht auseinander setzten konnte. Als er sah das Kai regelrecht zur Salzsäule erstarrt war, stand er auf und legte ihm beide Hände auf die Schultern. „Hey ganz ruhig, Großer. … Willst du mir nicht erstmal erzählen, wieso dich das plötzlich so brennend interessiert?“ Kai starrte Aoi an. Er biss sich leicht auf die Unterlippe, dann platze es ohne das er es wirklich wollte aus ihm heraus. „REITA!!!!“ Sein Gesicht glich in weniger als 2 Sekunden einer überreifen Tomate und er versuchte sich wegzudrehen. Plötzlich fing Aoi leicht an zu grinsen, er was sein typisches Grinsen, das er aufsetzte, wenn sich seine Vermutungen bestätigten. „Ich hab mich schon gefragt wie lange du brauchst, bis du es bemerkst. Ruha, Ruki und ich haben sogar schon gewettet wann du es bemerkst. Denn die heimlichen Blicke die du ihm zugeworfen hast, ohne es selber zu merken, haben mehr als tausend Worte gesprochen. Reita dagegen ist zu Blind um so was zu bemerken.“ Kai war sichtlich erbleicht als er die Worte von Aoi hörte. „Oh.“ Er hob eine Hand und stütze sich bei Aoi ab. „Ich glaub … ich muss mich... mal setzten.“ Mit einem freundlichem lächeln führte Aoi ihn zurück zur Bank, damit Kai sich hinsetzten konnte. Eher zufällig sah Aoi an Kai vorbei aus dem Fenster, dass der Bus gerade vor seinem Haus stoppte. „Pass auf, du pennst heute bei mir, dann können wir die ganze Nacht darüber reden.“ Noch bevor Kai ihm antworten konnte, fügte Aoi in einem strengen Ton, der eigentlich nur für Bandleader erfunden wurde hinzu: „ Und ein ´Nein´ werde ich nicht akzeptieren, junger Mann.“ Kai konnte deshalb nicht anders als stumm zu nicken. Deshalb nahm der schwarzhaarige ihr beider Gepäck und ging mit Kai nach vorne um auszusteigen. Dort teilte der Gitarrist dem Busfahrer mit, dass sie beide hier aussteigen würden und dieser etwas früher Feierabend machen konnte. Gemeinsam betraten sie Aois Elternhaus, wo dessen Mutter bereits auf ihren Sohn wartete. Da seine Mutter normalerweise um diese Zeit im Bett war, war Aoi ziemlich überrascht, dass sie noch wach war. Dass sah man ihm auch recht gut an. Nun bemerkt auch Kai dass sie nicht alleine waren. Er hatte trotz allem nicht seine gute Erziehung vergessen und verbeugte sich höflich lächelnd. „Guten Abend Shiroyama-san. Bitte entschuldigen sie mein spätes erscheinen, ihr Sohn war so nett, mich einzuladen bei Ihnen übernachten zu dürfen.“ Ebenso höflich begrüßte sie die beiden und bat Aoi dann, er möge doch noch mal zu ihr in die Küche kommen, nachdem er seinen Gast versorgt hatte. Der 27-jährige nickte seiner Mutter zu und ging dann mit Kai in sein Zimmer, wo er diesen bat kurz zu warten und es sich gemütlich zu machen. Kai lächelte und ließ sich dann auf Aois Bett sinken. Der Bitte seiner Mutter folgend führte Aois Weg ihn in die Küche, wo er sich an den Tisch setzte und zusah wie sie Tee zubereitete. „Es ist schön wieder zu Hause zu sein, Mama. Ich habe dir übrigens den gewünschten Myiko Tee aus Kyoto mitgebracht. … Ach ja, wegen was wolltest du mich denn sprechen?“ Seine Mutter drehte sich zu ihm um und legte vor ihm auf den Tisch einen Schlüsselbund, sowie eine Besitzurkunde hin. „Erinnerst du dich noch an deine Großeltern, die uns vor 2 Jahren verlassen haben und uns ihr altes Anwesen vererbt haben? Dies ist nun fertig renoviert und wir, also dein Vater, deine Geschwister und ich haben uns gemeinsam überlegt was wir damit machen wollen. Wir haben uns dazu entschlossen es zu verschenken. Nachdem du uns vor einigen Wochen am Telefon erzählt hast, das du mit Yutaka-kun und den andern aus deiner Band zusammen ziehen willst, haben wir deinen Namen auf die Besitzurkunde geschrieben. Da wir uns sicher sind, dass das Erbe bei dir und auch bei den anderen in guten Händen ist. Zumal es sehr abgelegen ist und ihr sicher eure Ruhe vor Fans und neugierigen Reportern haben wollt.“ Aoi lachte. „Guter Witz, wirklich, fast wäre ich darauf hereingefallen.“ Er schüttelte immer noch lachend den Kopf und nahm das Blatt Papier in die Hand um es zu lesen. Schock. „Dass... steht... da ja wirklich.“ Der junge Mann war geschockt, jedoch im positiven Sinne. Seine Mutter lachte, setzt sich nun zu ihrem Jungen und lächelte ihn warm an. „Glaub es ruhig, Yuu. Es gehört jetzt dir.“ Überwältigt vor Freude konnte Aoi nicht anders als seine Mutter zu umarmen und ihr aus ganzem Herzen zu danken. Nachdem er sich mehrfach bedankt hatte, rannte Aoi nach oben zu Kai um ihm die guten Nachrichten sofort mitzuteilen. Kai währenddessen hatte sich im Zimmer etwas umgesehen und wurde wie von Magie von Aois Büchern angezogen. Oder besser gesagt, von einem ganz bestimmten. Der Drummer nahm sich das Buch vorsichtig aus dem Regal und setzte sich auf den Boden in eine Ecke des Zimmers. Er merkte es nicht, als der Besitzer des Buches ins Zimmer kam und ihn ansprach. Erschrocken schrie Kai auf und warf das Buch durch die Luft. Aoi fing es geschickt auf und las den Titel laut vor. „Ah, `Die Freuden der Schwulen 1: Männersex von A – Z´, ja das ist ein gutes Buch um was zu lernen. Mir jedenfalls hat es sehr geholfen.“ Umständlich stand Kai auf und ging langsam auf Aoi zu. „Ja ähm, es las sich.... ganz gut... also.... dass...was ...ich eben... gelesen hab....“ Er nahm das Buch aus Aois Hand und stellte es ins Regal zurück. „Was hast du da eigentlich in der Hand?“ fragte er den anderen um vom peinlichem Thema abzulenken. Aoi grinste fies, legte die Besitzurkunde und den Schlüsselbund zur Seite, dann stellte er sich direkt hinter Kai und fuhr mit seinem Zeigefinger langsam an Kais Nackenwirbel hinab. Was er aber nicht wusste war, das der Nacken eine von Kais erogenen Zonen war. Kai keuchte und erzitterte. Erschrocken über seine eigene Reaktion schlug er sich die Hand vor dem Mund und starrte Aoi Sekunden lang entsetzt und Tomaten rot an. Ehe der Ältere reagieren konnte, sprintete Kai ins Badezimmer, schlug die Tür hinter sich zu und schloss ab. Aoi trat aus seinem Zimmer um nach Kai zu sehen und bemerkte dabei, wie seine Mutter die Treppe hoch kam. Diese schaute ihren Sohn verwirrt an und zeigte zur Badezimmertür. „Was das Yutaka-kun? Habt ihr euch gestritten?“ „Streiten kann man das nicht gerade nennen.“ meinte Aoi und schüttelte den Kopf. „Kai hat gerade ein paar Identifikationsprobleme und ich helfe ihm dabei sie zu akzeptieren.“ „Verstehe.“ meinte sie nur. Immerhin erinnerte sie sich noch zu genau daran, wie ihr Sohn die Türen zugeknallt hatte, als er feststellte, das er Schwul war und es erst nicht akzeptieren wollte. Sie ging zu einer Kommode die in dem kleinen Flur stand und holte einen Schüssel aus einer der Schubladen. Diesen hielt sie ihrem Sohn hin. „Hier, der ist für das Badezimmer.“ Dann ließ sie die beiden alleine. Denn hier konnte wohl nur Yuu helfen. Kai derweil stand am Waschbecken und wusch sich das Gesicht mit eiskaltem Wasser. Er hoffte, das er sich so etwas beruhigen konnte. Nur leider schweiften seine Gedanken zu einer gewissen Person, an die er eigentlich nicht denken wollte und somit konnte er sich nicht beruhigen. Als Aoi auch nach mehrmaligem Klopfen keine Reaktion Seitens Kai bekam, entschloss er sich den Schlüssel zu benutzen und schloss die Tür auf. Er brauchte einen Moment um Kai zu entdecken, der sich in einer Ecke verkrochen hatte. „Kai?“fragte er leise um den anderen nicht schon wieder zu erschrecken. Der Drummer zuckte kurz zusammen, hatte er doch nicht gehört wie die Tür geöffnet wurde. Leicht schüttelte er den Kopf und stand dann wieder auf. „Ich... entschuldige, ich weiß gerade nicht so richtig.... wo mir der Kopf steht.... oder was ich denken soll.“ flüsterte er und ging langsam auf Aoi zu. Da Kai gerade sehr verletzlich und verloren wirkte, nahm er ihn in die Arme um ihm zu zeigen dass er für ihn da war und auf ihn aufpasste. Kai ließ die Umarmung zu, schmiegte sich an Aois starke Brust und fing an zu weinen. Sachte strich Aoi dem Jüngeren über den Rücken „Lass es ruhig raus, Kai. Es ist alles in Ordnung. Ich bin für dich da. … Dass werde ich immer sein, versprochen.“ Leise bedankte er sich bei dem älteren. „Kann ich heute bei dir im Zimmer schlafen?“ nuschelte er. „Klar Kai, ich lege dir den Futon einfach in mein Zimmer. Möchtest du dich schlafen legen, oder möchtest du mit mir reden. Ich habe das Ganze immerhin auch schon durchgemacht und kann gut nachempfinden wie du dich fühlst.“ Kai löste sich von Aoi und schaute diesem in die Augen. Tränen liefen noch immer seine Wangen hinab. „R..r..rede...reden.“ hickste er. Nun löste Aoi die Umarmung endgültig und zog Kai an der Hand hinter sich her in sein Zimmer. Dann ließ er Kai kurz alleine um besagten Futon zu holen und als er zurück kam, breitete er diesen neben seinem Bett aus. Noch ein letztes Mal ließ er Kai alleine und ging nach unten in die Küche um Tee und Kekse zu holen. Er lächelte als er neben dem Tablette mit einer Thermoskanne und einem Teller voller selbstgemachter Kekse einen Zettel seiner Mutter fand. //Lasst es euch schmecken und kümmere dich um den Kleinen, der brauch dich jetzt wohl ganz dringend. Ich lasse euch auch ausschlafen. Küsschen// Gerade als Kai mit umziehen fertig war, betrat sein bester Freund das Zimmer mit dem Tablett auf dem Arm. Kai nahm ihm dieses ab und stellte es auf dem Boden neben sein Futon, damit auch Aoi sich umziehen konnte. Er füllte ihrer beide Tassen mit dem Tee, gerade als er sich zu Aoi umdrehte um ihn zu fragen ob er auch Zucker haben wollte, sah er wie Aoi sein T-Shirt auszog und in den Wäschekorb in der in der Ecke stand, schmiss. Mit offenem Mund starrte er auf Aois durch trainierten Oberkörper, der wahrlich ein herrlicher Anblick war. Aoi, der dies bemerkte, erwiderte nichts auf Kais Reaktion, um diesen nicht noch mehr in Verlegenheit zu bringen. Nun zog er auch die Hose aus, die dem Shirt in den Wäschekorb folgte. Schließlich setzte er sich nur in Boxershorts und Shirt, welches er noch aus seinem Schrank gefischt hatte, zu Kai auf den Futon. Kai schielte zu Aoi und spielte mit dabei mit seinen Fingern. „Weißt du ich... hab keine Ahnung wo ich anfangen soll. Ich denke an so viele dinge, die ausgesprochen werden wollen aber ....“ Verzweifelt warf er seine Hände in die Luft und brach ab. Verständnisvoll lächelte Aoi seinen besten Freund an und nahm dann einen Schluck von seinem Tee. „Fang doch einfach am Anfang an. Ganz ganz ganz weit am Anfang.“ Kai hob die Augenbraue und lächelte leicht. Mit einem Witz versuchte er sich zu beruhigen und die Situation etwas aufzulockern. „Ich bin am 28.10.1981 früh morgens geboren worden....“ „KAI, nicht so weit am Anfang. Am besten bei deiner ersten Beziehung...“ unterbrach Aoi ihn, denn er wusste zwar dass diese Beziehung gescheitert war, aber als Kai sich bei ihm ausgeweint hatte, hatte er ihm nicht den Grund genannt. „Okay. Du hast ja recht. Ich... war ja 21, wie du weist, als ich mit Kyoko zusammen gekommen bin. Wir waren etwa ein halbes Jahr zusammen aber... es ist.... also weißt du... es lief nie mehr.... als... ein paar Küsse..... Küsse auf die Wange.“ meinte er und fand seine Tasse sehr interessant. Nun war Aoi verdutzt: „ Nur Küsse auf die WANGE? Und das in dem Alter? Mann war die prüde.“ Kai zog einen Schmollmund und schaute Aoi böse an. „ Ich bin nicht prüde.“ „Ups.“ Kai seufzte. „Schon gut, du hast wohl recht. Ich BIN prüde..... Aber weißt du, ich hab mich einfach nicht wohl gefühlt, wenn sie mich küssen wollte. Wenn ich nur daran gedacht habe dass sie mich... naja.... intim berührt, dann ist mir schlecht geworden. Aber ich glaube nicht dass es nur an ihr lag, es war eher allgemein.“ „Und bei so was ist dir nie der Gedanke gekommen, dass du nicht auf Frauen stehst? Ich meine das ist so offensichtlich wie ein Faustschlag ins Gesicht.“ Kai schüttelte den Kopf. „Bevor ich zu Gazette kam und euch kennen lernte, habe ich mich mit dem Thema Homosexualität nie auseinander gesetzt.“ „Stimmt. Als du das erste Mal zu uns in den Proberaum gekommen bist um dich bei und als Drummer vorzustellen, bist du ja nach nur wenigen Minuten wieder geflüchtet, weil Uruha dich angebaggert und dir auf den Hintern geklatscht hat.“ Kai nickte bei der Erinnerung. „Was meinst du was es für ein Schock für mich war als er das gemacht hat. Zumal Uruha an diesem Tag Hotpants und Strapse trug.“ Aoi seufzte leise. „Dich hat er ja nur angegraben. Mich hat er von Anfang an nur beleidigt.“ Kai nickte wieder. „Ja dass hab ich mitbekommen. Erst als ich euch im Proberaum mit Absicht eingeschlossen habe, habt ihr euch vertragen.“ meinte er. „Ach du hast uns damals eingeschlossen, gut zu wissen.“ „Eto.... tja wie gesagt. Mehr ist mit Kyoko nie gelaufen. In den letzten Monaten hab ich mir immer öfter gewünscht... dass Reita …. .. Akira mich mal so berühren würde, also intimer. Bei unserem Tourfinal war ich unheimlich eifersüchtig auf dich und die anderen, weil ihr mit ihm rocken konntet. Ich glaube, als ich dann mit ihm alleine auf der Bühne war, als wir ride with the rockers gespielt haben, ich war noch nie so glücklich und zufrieden wie in diesem Moment. Da ist mir dann klar geworden, dass ich ihn liebe.“ Nun lächelte Aoi sanft und sah seinen besten Freund lieb an. „Und wann willst du es ihm sagen? Wenn du willst kannst du ihn von unserem Haustelefon anrufen.“ Kai verschluckte sich, als er gerade aus seiner Tasse trank und hustete. „WAS???? Nein niemals.“ rief er schon fast hysterisch und schüttelte heftig seinen Kopf. Aoi hingegen blieb total cool. „Also wenn du willst dass er dich SO berührt, musst du ihm schon sagen was du für ihn empfindest, meinst du nicht auch?“ „Aber das ist Reita, er würde nie... ich bin doch dass genaue Gegenteil von seinen Ex-Freunden.“ „Denk mal logisch, Kai. Was glaubst du wieso seine Beziehungen immer schief gingen, wenn die Kerle alle gleich waren? Denkst du wirklich das Reita nach so vielen Fehlschlägen wieder so einen haben will?“ Kai zuckte mit den Schultern. „Naja, es gibt ja auch noch so Charaktere wie dich und Ruki und Uruha und Tora und Saga und Takeru.“ Kai zählte genau solche Charaktere auf, die ihm in keinster weise ähnelten. „1. Sind alle ganz anders als du....“ begann Aoi und ging zum Fenster um eine zu Rauchen. „ Und 2. Fällst du Optisch genau in sein Beuteschema.“ „ICH??????? Naja... ich sehe doch viel langweiliger aus als sein Ex-Freunde....“ meinte er leise und zupfte an einer seiner braunen Haarsträhnen. „Ist dir vielleicht schon mal der Gedanken gekommen dass genau DAS Reita gefallen könnte?“ Kai stoppte in seinem tun und starrte Aoi mit großen Augen an. „Hat er... mal was.... über mich.... gesagt?“ stotterte er. „Gesagt nicht gerade, aber wenn du an ihm vorbei gegangen bist, hat er dir schon öfters nachgeschaut. Und ich müsste mich schwer irren, wenn er dir dabei nicht auf den Arsch gestarrt hätte.“ „Wirklich??????“ rief Kai überrascht und stand auf. Mit den Händen in der Luft herumfuchtelnd lief er hin und her. „Ich kann ja wohl schlecht zu ihm gehen und sagen `Reita ich liebe dich willst du mit mir gehen?´ also wirklich. Er würde mich doch glatt auslachen und außerdem.... nein das geht nur wirklich nicht, da verzichte ich lieber ganz....“ Auf diese Aussage hin musst Aoi erstmal lachen. „Mensch Kai, du musst es ihm doch nicht gleich sagen. Aber du könntest ihm doch versteckte kleine Hinweise geben.... obwohl, da wirst du wohl meine Hilfe brauchen.“ „Versteckte hinweise?“ Kai blieb stehen und starrte Aoi nachdenklich an. „Ich könnte ihm seine Lieblingsschokolade machen. Oh und den Käsekuchen kann ich ihm backen. Ich könnte ihn zum essen einladen oder ihm ein paar Blumen schenken oder....“ Kai setzte sich wieder hin und fing an zu grübeln. Egal wie gut seine Ideen auch sein würde, wenn es drauf ankam, wäre Kai zu feige um es durchzuziehen. „Ja dass kannst du machen, nur Blumen wären etwas zu mädchenhaft. Du kannst ihm sein Lieblingsparfum schenken oder einfach mal mit ihm ins Kino gehen.“ Doch Kai bekam davon nichts mit, er war viel zu sehr in seinen Gedanken versunken. Nun schlich sich ein fieses grinsen in Aois Gesicht. „Oder du könntest ihn fragen ob er dich entjungfern will.“ Aber das schlug Aoi nur vor um zu testen, ob Kai ihn mit Absicht ignorierte oder einfach in Gedanken versunken war, denn dass meinte er natürlich nicht ernst. „Hm.“ nuschelte Kai und bekam nicht mit, was Aoi sagte. Dann drehte er sich zu diesem um. „Hast du was gesagt?“ „Ja ich habe dir vorgeschlagen, das du ihm deine Jungfräulichkeit anbieten könntest.“ lachte Aoi und grinste vor sich hin. Kai wurde, wie nicht anders zu erwarten knallrot. Doch dann fragte er schüchtern: „Meinst du wirklich das würde klappen?“ Nun verschluckte sich Aoi erst mal am Rauch seiner Zigarette, die er sich eben angezündet hatte und hustete los. Als er sich beruhigt hatte sah er Kai schon fast geschockt an: „Kai, ernsthaft! Dass war doch nur ein Test um zu schauen ob du mich nur ignorierst oder in der Traumwelt bist.“ Er konnte echt nicht glauben dass Kai diesen Witz wirklich SO ernst nehmen wollte. Kai schaute schüchtern zu Aoi. „Tschuldigung?“ nuschelte er schon fast fragend. „Du hast recht, Aoi. Das ist eine blöde Idee. Aber... ich fürchte ich muss es einfach auf mich zukommen lassen.“ „Sonst verstehst du meine Witze auch immer sofort und nimmst sie nicht so ernst. Aber vielleicht sind wir auch einfach zu müde und sollten jetzt schlafen gehen. Denn immerhin treffen wir morgen Mittag, oder besser gesagt heute Mittag die anderen um über das zusammen ziehen zu reden. Dann kann ich ihnen auch gleich die gute Nachricht überbringen.“ Kai nickte. „Ja das ist gut.“ Er stand auf, nahm das Tablett und stellte es bei Aoi auf den Schreibtisch. Dann kroch er unter seine Decke und wünschte Aoi eine gute Nacht. Nachdem Aoi die Zigarette im Aschenbecher ausgedrückt hatte, schloss er das Fenster und legte sich auch schlafen, wünschte Kai ebenfalls eine gute Nacht. Da Kai nach über einer Stunde immer noch nicht eingeschlafen war, stand er auf und kroch zu Aoi ins Bett. Er legte sich mit dem Rücken zu Aoi und schloss die Augen, jedoch wusste er nicht dass der Ältere noch wach war. Aoi hatte nämlich mitbekommen wie die Matratze leicht nachgab und wusste gleich dass es Kai war. Und ahnte auch dass der Jüngere wohl nicht schlafen konnte, denn er kannte dass Ganze ja nur zu gut und wusste wie einsam Kai sich im Moment fühlen musste. Deshalb drehte er sich zu ihm um und legte sachte den Arm um Kais Taille, dann hauchte er leise „Du konntest nicht schlafen, oder?“ Als Aoi den Arm um Kais Taille gelegte hatte, zuckte Kai leicht zusammen, denn er hatte eigentlich gedacht dass der Andere bereits tief und fest schlafen würde. „D.. du bist noch wach?“ „Nein, Kleiner. Ich schlafe schon.“ witzelte der attraktive Gitarrist und kicherte leise. Während Aoi redete, spürte Kai den heißen Atem an seinem empfindlichen Nacken und merkte wie ihm eine angenehme Gänsehaut den Rücken runter ging. Er wusste nicht wieso, aber er empfand diese Gänsehaut als sehr angenehm. Dass einzige was es schöner machen würde, wäre wenn Reita es ausgelöst hätte. Kai war aber auch sehr froh dass er Aoi hatte, denn sonst hätte er nicht gewusst zu wem er mit seinen Problemen gehen könnte. Denn Reita war der Hauptgrund also fiel er schon mal auf jeden Fall weg, bei Uruha traute er sich nicht mit ihm über seine Probleme zu reden und Ruki war ihm in solchen Sachen ein zu großes Plappermaul was sich mit seiner kleinen Körpergröße nicht verstand. Aber bei Aoi hingegen hatte er sich schon immer so wohl gefühlt wie bei einem großen Bruder und genau dass war Kai in bestimmten Momenten, so wie diesem jetzt, sehr wichtig. Nach dem er ein paar Minuten geschwiegen hatte, murmelte Kai schließlich „Weißt du, Aoi... Ich finde es toll dass du der Älteste in der Band bist.“ Aoi, welcher die Augen geschlossen hatte, öffnete diese verwundert wieder „Wieso dass denn Kai?“ „Ganz einfach... ich wollte schon immer einen großen Bruder haben, der sich so gut um mich kümmert und mich so gut versteht wie du es tust.“ antwortete Kai und legte eine Hand auf die von Aoi. Gerührt durch diese Worte lächelte Aoi lieb und drückte Kai sanft „Für mich warst du ehrlich gesagt, ohnehin schon immer wie ein kleiner Bruder. Also passt es perfekt, findest du nicht auch?“ Da Kai so etwas nettes schon eine Weile nicht mehr gehört hatte, schniefte er gerührt und hauchte ein leises `Arigatou´. So langsam merkte Aoi die Müdigkeit und wollte schlafen, deshalb hauchte er leise „ Schlaf gut, `kleiner Bruder´.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)