Keine halben Sachen von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 45: Vorahnungen 2 ------------------------- Etwa eine Viertelstunde später sind Saiyara und ich auf dem richtigen Deck, im richtigen Teil des Schiffes angelangt. Der Empfangsraum ist nur noch ein paar Schritte entfernt, ich kann die gläserne Tür und den dahinter angrenzenden Saal bereits deutlich erkennen. Von meinem Vater ist jedoch noch immer keine Spur zu sehen...mal wieder typisch...der lässt nur zu gerne auf sich warten. Saiyara zieht eine ihrer dunklen halbmondförmigen Brauen nach oben, ihr Gesichtsausdruck wirkt etwas skeptisch, als sie spricht. „Wo ist Vater?“ „Na wo wohl...seine Hoheit lässt sich Zeit war ja klar oder?“ Entgegne ich ihr leise seufzend. Sie lacht spontan. „Na irgendwas müsst ihr ja gemeinsam haben Vegeta.“ Antwortet sie mir im Anschluss daran belustigt. „Grrr...lass das, das ist nicht komisch Schwester!“ Grolle ich säuerlich, doch sie lässt sich wie zu erwarten davon nicht im Geringsten beeindrucken. „Ach na komm schon, mach nicht so ein Gesicht, das war nicht wirklich ernst gemeint und das weißt du...außerdem will ich sie endlich sehen!“ Sagt Saiyara betont gelassen. Ich sehe sie verwirrt an. „Amm...bitte? Was meinst du damit...wen willst du sehen?“ Setze ich danach schon erheblich zurückhaltender an, weil mir just in diesem Moment bewusst wird, was sie damit meint. „Na deine Thenara...deine Liebste Bruderherz...ich bin gespannt welche es ist. Versprich mir es nicht zu verraten...noch nicht, ich will es selbst herausfinden.“ Sagt sie völlig ruhig. Ein tiefer Seufzer ist alles was ich herausbringe, bevor ich überhaupt in der Lage bin ihr etwas darauf zu entgegnen. „Hnnnn...na schöööönnn....einverstanden, ganz wie du willst, ich bin ja gespannt, wie du das anstellen möchtest Saiyara!“ Antworte ich ihr schließlich reichlich gedehnt, denn das Thema beginnt mir zunehmend auf die Nerven zu gehen. Um nicht noch mehr in dieses unschöne Fahrwasser zu geraten, schnappe ich mir meine Schwester schließlich kurzerhand, wobei ich sie geschickt in den Raum hinein loze, was sie ohne weiteren Protest über sich ergehen lässt. Ich merke förmlich, wie sich mein Pulschlag beschleunigt, als wir eintreten....es ist als würde ich es instinktiv spüren können...sie ist da....ich weiß es, ohne sie gesehen zu haben. Wir sind noch keine zehn Schritte weit gekommen, als ich sie erkenne. Bulma steht ganz in meiner Nähe, sichtlich ins Gespräch vertieft. Kakarott ist dabei und wohl ihr Vater. Doch plötzlich sieht sie unvermittelt in meine Richtung. Ihr Gesicht spricht augenblicklich Bände, als sie die auffallend schöne Frau an meiner Seite wahr nimmt. Bulma wird schneeweiß...der Ausdruck ihrer Augen lässt mich geradezu frösteln, also das ihre Reaktion so heftig sein würde, hätte ich niemals erwartet. Nur Sekunden später rauscht sie an uns vorbei, noch ehe ich die Gelegenheit habe sie anzusprechen. In dem Moment stößt Saiyara mich unvermittelt an. „Ah ja...DAS ist sie also....deine Terrakinjin! Scheint als würde ihr mein Auftreten nicht sonderlich gefallen...wow hast du ihr Gesicht gesehen? Temprament hat sie scheinbar genug für zwei, ich bin beeindruckt.“ Saiyara verstummt ein schmales Lächeln zieht sich über ihre Lippen. Ich versuche ihren Blick aufzufangen, frage mich innerlich aufgewühlt furchtsam, ob sie mich nicht vielleicht doch verraten wird, jetzt wo sie es weiß? Aber wie als ob sie es spüren würde, legt sich ihre Hand mit einem Mal warm und beruhigend auf meinen Arm. „Sie ist sehr hübsch, das hätte ich nicht gedacht.“ Sagt sie anschließend leise, es ist alles was sie sagt. Mit einem etwas undurchsichtigen Lächeln auf den Lippen verstummt sie. Im selben Moment fällt mein Blick auf Kakarott..ach mit dem habe ich doch auch noch ein Wörtchen zu reden. Hastig versuche ich mich von meiner Schwester zu lösen, wobei ich ihr eilig folgenden Satz sage. „Das ist sie ja..amm...aber warte einen Moment bitte..ich hab da vorher noch kurz etwas zu klären. Ich bin gleich wieder da!“ Saiyara wirkt etwas verwirrt, nickt jedoch anschließend zustimmend. Nur einen Augenblick später kralle ich mir meinen besten Freund und Kollegen...na der kann was erleben. Mein Gewitterblick spricht offensichtlich Bände, denn er ist sehr bemüht, sofort mit mir außer Hörweite zu verschwinden. Kaum sind wir unter uns, reißt mir der ohnehin stark beanspruchte Geduldsfaden. „Hast du irgend eine Ahnung davon, was für ein elender BAKA du bist Kakarott?“ Fauche ich ihn gleich zur Begrüßung zornig an. Captain Bardock ahnt indessen wohl schon was mein Problem ist, denn er verdreht genervt die Augen. „Ich weiß was du mir sagen willst Vegeta, dass ich ein mieser Verräter bin, weil ich nie etwas zu dir gesagt habe, obwohl ich es wusste!“ Ich sehe ihn durchdringend an. „Du bist ein Verräter Kakarott!“ Entgegne ich ihm anschließend trocken und noch immer merklich aufgebracht, es kostet mich viel nicht gänzlich die Beherrschung zu verlieren, vor allem hier drin und unter Zeugen. „Warum in aller Welt, hast DU es mir all die Jahre verschwiegen?“ Meine Stimme klingt anklagend, oh ich könnte ihn.....diesen...diesen..... Kakarott sieht mich an, sein Blick wird hart. „WAS! Was hätte ich dir denn sagen sollen? Hey hör mal Vegeta du bist Vater, Bulma hat ein Kind von dir! Na dein Gesicht hätte ich sehen wollen! Die Nachricht wäre sicher durchschlagend gewesen. NEIN....ich hab ganz bewusst nicht s gesagt, weil SIE es nicht wollte. Bulma wollte nicht, dass du es jemals erfährst und du weißt genau warum mein Lieber!“ Sie wollte es aus dem selben Grund nicht, warum Chichi um jeden Preis unser Ungeborenes zu schützen versucht. Ja unser Kind, denn ob du s glaubst oder nicht, Saiyajins wie Menschen haben ein Recht auf Glück! Auch wenn es momentan noch so aussieht, als gäbe es kein gemeinsames, will ich die Hoffnung darauf nicht anfgeben....niemals! Dafür liebe ich sie beide zu sehr! So jetzt ist es raus, mach damit was du willst Vegeta, ich werde es ertragen komme was wolle!“ Sein Gesicht spricht Bände, mein Gegenüber wirkt plötzlich um Jahre gealtert. Ich sehe meinen Freund bestürzt an. „Du...du glaubst doch nicht, dass ich dich verraten würde Kakarott? Also das ist nicht mein Ding, außerdem hast du dir das selbst eingebrockt, also löffel die Suppe gefälligst allein aus. Ich hab mit meiner eigenen schon genug zu tun...weißt du?“ Antworte ich ihm anschließend ziemlich unterkühlt. Na der hat vielleicht Nerven, als ob ich was dafür könnte...doch da fällt mir just etwas ein. „Apropos wo steckt sie überhaupt? Wo ist dieses verwünschte Frauenzimmer von dem wir hier die ganze Zeit reden? Ich hab sie vorhin kurz gesehen und plötzlich Hokus pokus war sie weg...einfach so in Luft aufgelöst!“ Füge ich grollend hinzu, ich bin merklich wütend darüber, dass sie sich einfach so mirnichts dirnichts aus der Affäre zieht...wie immer wenn s unangenehm wird. Grrr...war ja nicht anders zu erwarten….oder? Kakrott zuckt die Schultern. „Vielleicht konnte sie deinen Anblick nicht länger ertragen!“ Sagt er danach trocken, es klingt leicht zynisch. „Ha ha sehr witzig...deine Späße waren auch schon mal besser!“ Knurre ich ihn erbost an, doch in diesem Moment sehe ich sie plötzlich, sie kommt zurück...und zu allem Übel nicht allein. Oh oh mein Vater ist dabei, das riecht ja förmlich nach Ärger, verdammt wo hat sie den denn jetzt aufgegabelt?“ Kakarott und ich sehen uns an...uns beiden ist zwischenzeitlich völlig klar, dass dieser Abend durchaus in einem Desaster enden könnte. „Kakarott hör mir jetzt gut zu..... ….DU schnappst sie dir sofern sich die Gelegenheit dazu bietet und ICH werde dafür sorgen, dass sie keine Dummheiten macht...heißt im Klartext, du übergibst sie mir unauffällig, sobald es irgendwie möglich ist...okay?“ Er nickt wortlos. Dann geht er ohne noch einen Blick an mich zu verschwenden. Ich atme innerlich auf, damit wäre das vorerst geklärt. Die Strategie steht für heute Abend fest...die Devise...sich nur nichts anmerken lassen. Minuten später sehe ich aus meiner Ecke heraus, wie Kakarott sie meinem und seinem Vater abspenstig machen will, doch gerade als er dort ankommt, hat sie sich selbst galant aus der Affäre gezogen. Kakarott bleibt zunächst dezent im Hintergrund, vielleicht will er lieber noch abwarten, wie sich die Sache weiterentwickelt. Indessen steuert sie nichtsahnend direkt auf mich zu, Bulma scheint es jedoch bereits instinktiv zu spüren, denn ihre Gesichtszüge erscheinen mir sichtlich verbissen und exterm angespannt. Sekunden später fange ich tatsächlich abermals einen ihrer Blicke auf...doch sie verzieht keine Mine als sie mich sieht. Na toll das Aufeinandertreffen habe ich mir aber auch irgendwie anders vorgestellt. Meine Probleme häufen sich zusehens...mein Vater setzt eben zur üblichen bla bla Rede an...ich meine die für die Schiffstaufe...der Grund weshalb wir alle hier sind? Meine Schwester macht sich indessen an Kakarott s Vater heran und ich hab zumindest fiktiv gesehen eine extrem wütende Bulma am Hals...es könnte nicht besser sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)