Keine halben Sachen von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 42: Der Eine der nicht sein darf... ------------------------------------------- ….mein SOHN.... ...BASTARD......MISCHLING......HYBRID.... …..ODER KURZ GESAGT KREUZUNG ZWEIER UNTERSCHIEDLICHER SPEZIES... ….das ist alles woran ich denken kann, als ich Stunden später vor dem Spiegel in meinem Quartier stehe, um mich für den bevorstehenden Abend herzurichten. Nur äußerst mühsam gelingt es mir diese Gedanken weit von mir weg zu schieben, bis in die hinterste Ecke meines Bewusstseins. Es hilft Trunks auch nicht weiter, wenn ich jetzt schon resigniere, aufgeben ist nicht drin.....zumindest nicht jetzt und nicht hier! Ich kann nun mal nicht ändern was er ist....es ist sein Schicksal....genau DAS Kind zu sein, das es eigentlich nicht geben dürfte. Stunden zuvor habe ich die Einweisung auf der Brücke besser gemeistert, als ich zunächst erwartet hatte. Vegeta konnte mich nicht so ohne weiteres bloß stellen, es wäre zu sehr aufgefallen. Zumal ich mich gut durchgeboxt und alle an mich gestellten Aufgaben mit Bravour bestanden habe. Ich hatte beinahe das Gefühl, dass er nicht so unglücklich darüber ist, dass ausgerechnet ich sein erster Offizier geworden bin, wie ich zunächst dachte. Denn als wir beide für einen Moment unbeobachtet waren, spürte ich es....nur schwach aber dennoch war es da....es war flüchtig wie ein Sonnenstrahl in der Dunkelheit. Als er mich wie zufällig an der Hand berührte hab ich es gefühlt....es war wie damals das gleiche Gefühl und genauso heftig emotional....es war als hätte mich an Ort und Stelle ein Güterzug überrollt. Seine Nähe ist noch genauso durchschlagend wie damals, das hätte ich nie gedacht, nicht nach all der Zeit, doch offenbar ist das was uns verbindet stärker als ich es je vermutet hätte. Mit einem leisen Seufzer lasse ich meine Haarbürste auf das Siedeboard sinken. Ein letzter prüfender Blick in den Spiegel mit dem ich feststelle, dass ich noch immer eine attraktive Frau bin. Das Kleid das ich für den offiziellen Empfang gewählt habe, passt wie angegossen. Es ist ganz ähnlich geschnitten wie das, das ich damals vor Jahren getragen habe, als ich Vegeta das letzte Mal sah. Der dunkelblaue fließende Satinstoff passt exakt zu meiner Augenfarbe, der Schnitt ist schlicht wirkt aber dennoch edel. Ich habe mich abermals für eine eher konservative bodenlange Variante entschieden mit rückenfreiem Ausschnitt, klassisch mit schmalen Trägern und dazu passenden armlangen Handschuhen. Uniform wäre heute einfach nicht angemessen, ich bin nicht unglücklich darüber in ziviler Abendgaderobe erscheinen zu können. Das lässt den eigentlichen Grund ein wenig in den Hintergrund treten. Niemand wird heute Abend daran denken, dass es ein Kriegsschiff ist, dessen Einweihung begangen wird. Hastig schlüpfe ich in ungewohnt hohe Stöckelschuhe, schnappe mir anschließnd die kleine Handtasche von der Garderobe und bin nur einen Moment später draußen auf dem Flur auf dem Weg zu meiner besten Freundin. Sie wird heute glücklicherweise den Babysitter für Trunks mimen. Durch ihre Schwangerschaft fühlt sie sich nicht so besonders wohl....sie hat sich daher entschieden lieber in ihrem Quartier zu bleiben, auch aus anderen Gründen heraus, sie will nicht riskieren Gesprächsstoff für irgendwelche verräterischen Anlässe zu bieten. Sie weiß wie ich, dass Son Goku heute Abend kommen wird, doch die beiden können sich auch später noch sehen. Dann wenn niemand zusieht den das nichts angeht, dafür werde wie üblich ich sorgen. So wie es in den letzten Jahren immer war. Der Weg zu ihr dauert nur ein paar Minuten. Als sie die Tür öffnet kann ich meinen Jungen bereits lautstark im Hintergrund lärmen hören...er beschäftigt sich mit irgendeinem nervigen Computerspiel. Chichi grinst prompt als sie mich sieht. „Wow wen willst du damit denn beeindrucken...sieht ja ultraschick aus....!“ Ist ihr knapper Kommentar zu meiner an der Rückansicht doch recht freizügigen Abendgarderobe. Ich schenke ihr einen finsteren Blick. „Lass das, du weißt genau warum ich mich so aufgedonnert habe. Glaubst du etwa ich gehe in Sack und Asche? Mitnichten, ich hoffe dass ihm die Augen rausfallen werden wenn er mich sieht. Geschieht ihm ganz recht....das ist meine Art der Revange. Wenigstens einmal will ich mich in seiner Gegenwart als Frau fühlen und auch so wahrgenommen werden, das bin ich mir schuldig.“ Indem drückt sich Trunks ganz plötzlich an Chichi vorbei, er hat meine Stimme gehört. Der Junge schluckt sichtbar. „Wow Mom du...du siehst ja toll aus...!“ Sagt er leise, er wirkt etwas verwirrt, es ist für ihn ungewohnt mich so zu sehen. „Danke Schatz, das hoffe ich.“ Entgegne ich ihm amüsiert. Ich sehe ihn an, ein liebevolles Lächeln umspielt meine Lippen dabei. „Na und was ist bekomme ich heute keinen Gutenachtkuss von dir?“ Frage ich ihn danach forsch. Der Junge verzieht augenblicklich das Gesicht. „Mooooom...wir....wir sind doch nicht allein.“ Antwortet er mir sichtlich verlegen. Alles lacht einschließlich mir. „Na schön aber in den Arm nehmen darf ich dich aber schon noch oder?“ Er zuckt die Schultern und macht anschließend hastig Anstalten seine Arme um mich zu legen. Ich drücke ihn kurz an mich, wobei ich ihm sein helles lavendelfarbenes Haar zärtlich aus der Stirn streiche. „Schön lieb sein hörst du? Du kannst nachher noch ein bisschen mit den anderen Kindern spielen wenn du magst, aber spätestens um Acht bist du im Bett verstanden?“ Sage ich streng, mich meiner mütterlichen Pflichten in diesem Augenblick nur zu deutlich erinnernd. Trunks sieht mich zerknittert an. „DAS bin ich doch immer Mom.“ Antwortet er mir zerkirscht. Chichi lacht gutmütig. „Bulma jetzt geh schon, du bist ohnehin spät dran, ich pass gut auf den kleinen Racker auf, du brauchst dir keine Sorgen machen. Versprochen! Ich wünsch dir viel Spaß und hey wehe du erzählst mir nachher nicht alles bis ins kleinste Detail, dann bin ich so was von sauer.“ Sagt sie belustigt. Ich seufze leise, mein Sohn windet sich derweil umständlich aus meinen Armen. „Okay versprochen und danke dass du auf ihn aufpasst.“ Schließe ich den Satz leise. Chichi knurrt ungehalten. „Na das ist ja wohl selbstverständlich und du weißt ja gar nicht, was dir noch so alles blüht, wenn mein Kleiner erst mal da ist, also ich hab was bei dir gut.“ Mit diesen Worten und einem verschmitzen Lächeln auf den Lippen schiebt sie mich energisch in Richtung des Flurs zurück. Ich drehe mich noch einmal um und verabschiede mich mit einem hastigen Winken von den Beiden. Sekunden später bin ich mit mir allein. Als ich etwa eine Viertelstunde später auf dem Galaempfang erscheine bin ich nicht die Erste aber auch nicht die Letzte. Von Vegeta natürlich wie kann es anders sein bisher keine Spur, dafür kann ich am anderen Ende des Raumes durchaus bekannte Gesichter entdecken. Zu meiner größten Überraschung ist mein eigener Vater darunter. Eilig gehe ich zu den drei Männern die sich offenbar angeregt unterhalten. Einer davon ist zweifellos einer meiner ältesten Freunde...Son Goku, der Andere ist mein erster Ausbilder auf der China Dragon....Muten Roshi, der zugleich dieses Schiff konstruiert und entworfen hat und der Dritte...ganz klar mein Dad. Die Drei merken nicht gleich, dass ich mich heimlich dazu gesellt habe. Doch mit einem mal sieht Son Goku überrascht auf. „Oh Commander Briefs ich hab dich ja gar nicht kommen sehen, bist du schon lange da?“ Fragt er mich recht ungezwungen, wobei er die Ettikette diesmal nicht so ernst nimmt und mich kurzerhand mit DU anspricht. Ich muss spontan lächeln. „Na ja wie mans nimmt Captain Bardock, zwei Minuten stehe ich wohl schon da wie bestellt und nicht abgeholt, aber wenn so wichtige Männer miteinander fachsimpeln kann sie wohl nichts stören wie mir scheint.“ Antworte ich ihm gelöst. Mein Vater dreht sich zu mir um. „Bulma Kind du bist schon da? Komm lass dich ansehen, du siehst gut aus...!“ „Was machst du hier Dad?“ Unterbreche ich ihn ungeduldig. Da schaltet sich unvermutet mein ehemaliger Ausbilder Muten Roshi ein. „Meine Liebe weißt du denn nicht, dass dein Vater und ich dieses Schiff zusammen entwickelt haben?“ Mir bleibt förmlich der Mund offen stehen... „WA...du Dad? Wieso hast du nichts gesagt?“ Frage ich meinen Vater säuerlich. Der lächelt nur. „Na ja du hattest in letzter Zeit deine eigenen Probleme Kind, ich dachte ich wollte dich damit nicht auch noch belasten.“ „Das ist keine Belastung, das ist großartig Dad, gratuliere...aber sagen hättest du es mir trotzdem müssen, wo du doch genau weißt, wie gerne ich dich bei so einem Projekt unterstützt hätte. Ein so großes Schiff zu konstruieren ist mein Traum!“ Wiederspreche ich ihm wehement. Mein Vater seufzt leise. „Das weiß ich doch...aber..aber du bist noch nicht so weit...!“ „Ich..da..das stimmt doch gar nicht... ...widerspreche ich ihm abermals nicht gerade erfreut. Doch in diesem Moment wird mein Blick von etwas anderem angezogen....etwas was mir prompt die Sprache verschägt. VEGETA....und er ist nicht allein! Der Captain dieses Schiffes kommt...verboten gut sieht er in seiner Galauniform aus der Mistkerl und die junge dunkelhaarige auffallend schöne Frau an seiner Seite kann ich einfach nicht länger ausblenden, sie sticht mir unangenehm ins Auge. Es trifft mich bis ins Mark..SIE muss seine Frau sein...die Saiyakinjin, die er schon aus Statusgründen nehmen musste. Ich bin mir ganz sicher. Mir bleibt das Herz stehen...in diesem Augenblick habe ich das Gefühl verraten worden zu sein. Zu sterben könnte nicht schlimmer sein. Wie konnte er nur? Wie kann er mir das antun? ER gehört doch zu mir unauslöschlich....für immer! Es ist längst besiegelt und ER weiß es so gut wie ich! WARUM? Hastig will ich mich umwenden um das Elend nicht länger mitansehen zu müssen. „E..entschuldigt mich bitte kurz..!“ Würge ich verlegen heraus, wobei ich es tunlichst vemeide die Männer anzusehen. Ich weiß dass ich keine besonders gute Schauspielerin bin, man sieht es mir in der Regel an, das weiß ich nur zu gut. Mein Dad wirkt sichtlich verunsichert. „Ja klar ämmm....selbstverständlich Kind!“ Entgegnet er mir leise. Ich fange Son Gokus warnenden Blick auf doch es ist mir sowas von egal. Mit gestrafften Schultern gehe ich an den Beiden vorbei, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen...raus ich will nur fort....ich brauche frische Luft. Dabei spüre ich Vegetas Verwirrung deutlich, er will ansetzen mich anzusprechen, doch ich gebe ihm dafür keine Gelegenheit, ich kann es einfach nicht ertragen. Als ich draußen vor der Tür ankomme muss ich für einen Moment durchatmen. Doch da bahnt sich bereits die nächst Katastrophe an. Admiral no Ouji Vegetas Vater erscheint auf der Bildfläche und Major Bardock ist ebenfalls dabei. Na toll das hat mir gerade noch gefehlt, der Abend kann ja lustig werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)