Keine halben Sachen von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 5: Missgeschicke ------------------------ Ort....Shen Long....Raumschiff der Planetenföderation...westliche Galaxie....Sternzeit...81617.... Ein paar Stunden später.... „Fähnrich Briefs?“ Ich schrecke augenblicklich von meiner Computerkonsole hoch, die ich eben auf fehlerhafte Programmierungen überprüft habe. Der diensthabende Deckoffizier steht direkt neben mir, ich hab ihn vor lauter Begeisterung über die wundersame Technik, die in diesem Schiff steckt gar nicht kommen gehört. „Oh ich.....Entschuldigung Sir! Meinten Sie mich?“ Stottere ich verwirrt. Der ältere Mann mit Bürstenschnitt und leicht angegrauten Schläfen sieht mich tadelnd an und nickt anschließend. „JA.....Fähnrich natürlich meinte...ICH.....SIE....wen sonst?! Es ist ja sehr löblich, wenn Sie sich so für die Technik der Shen Long begeistern können, dass Sie alles um sich herum vergessen. Doch Kommandos deswegen zu missachten ist nicht sonderlich gerne gesehen. Verstanden?“ Er zieht die Augenbrauen missmutig in die Höhe und fährt unwillig fort. „Ein direkter Befehl von oben ist grade an mich durchgegeben worden. Ich soll Sie umgehend auf die Kommandobrücke schicken...Fähnrich. Nehmen Sie sich bitte einen der Kommunikatoren mit die eigens für dieses Schiff konstruiert worden sind und dann verschwinden Sie schon, der Captain wartet nicht gerne. Ich sehe meinen Vorgesetzten verwirrt an. „Ähhhmmm....ja Sir verstanden!“ Beeile ich mich ihm zu antworten. Doch verunsichert wie ich bin füge ich hastig hinzu. „Stimmt was nicht, hab ich was falsch gemacht?“ Der Deckoffizier lächelt plötzlich kurz. Dann sagt er ruhig. „Im Gegenteil Fähnrich, ich glaube eher, dass Ihnen Ihr Ruf und Ihr Können voraus geeilt sind. Der Captain hat Sie offenbar nicht ohne Grund angefordert Miss. Ich hab gehört, dass Roshi von Ihnen geradezu begeistert ist, er sagt Sie seinen sehr begabt Fähnrich Briefs. Tja und was ich bisher von Ihnen gesehen hab, kann ich seine Annahmen nur bestätigen. Sie sind begabt! Meiner Meinung nach sogar Hochbegabt!“ "Und nun gehen Sie schon...man erwartet sie Fähnrich!“ Er zwinkert mir freundlich zu, ehe er mich mit einem aufmunternden Kopfnicken fort schickt. Ich lasse alles an Ort und Stelle stehen und liegen, alle Werkzeuge alle Messinstrumente und bin nur eine Sekunde später auf dem Weg zum Lift, um auf die Brücke zu gelangen. Unterwegs dahin schnappe ich mir im vorbeilaufen eilig einen der hochsensiblen auf Infrarotwellen basierenden Kommunikatoren aus den dafür vorgesehenen Nischen in der Wand, Nähe des Liftes. Flink lege ich das lästige Teil an. Es wird um den Hals getragen, der Empfänger ist am Handgelenk angebracht. Die Kommunikatoren konnte ich noch nie besonders leiden, sie engen meinen ausgeprägten Freiheitsdrang ein. Tja aber was bleibt mir anderes übrig, ich brauche das Ding nun mal, denn nur so bin ich in der Lage mich mit anderen Teammitgliedern zu verlinken und alle Gespräche vernünftig zu koordinieren, beziehungsweise Befehle zu verarbeiten. Außerdem hat man einen direkten Draht zur Kommandozentrale, was manchmal jedoch ganz nützlich sein kann, da man eher mitbekommt was vor sich geht, vor allem bei Außeneinsätzen. Apropos Außeneinsätze...mir schwant übles. Wenn ich den Kommunikator brauche steht meist so was in der Art auf dem Plan. Na ja ich denke in ein paar Minuten werde ich wissen was sie von mir wollen. Ich betrete den Lift und erteile dem Computer nüchtern per Sprachanweisung den nötigen Befehl. „Computer...oberste Etage.....auf die Hauptbrücke...!“ Beinahe sofort setzt sich der Turbolift lautlos und blitzschnell in Bewegung. Sekunden später bin ich schon da und verlasse den Lift mit heftig klopfendem Herzen. Auf der Brücke eines vergleichbaren Schiffes war ich noch nie.....der Anblick ist unbeschreiblich. Mein suchender Blick geht direkt über die große Glasfront nach draußen in die Unendlichkeit. Das All liegt zum Greifen nahe, direkt vor mir....schwarz und kalt. Man kann alles sehen...echt beeindruckend. Ein verhaltenes Räuspern holt mich jedoch unangenehm nüchtern aus meiner überwältigten Starre heraus. Ich straffe mich augenblicklich, nehme Haltung an und drehe mich der Situation angemessen langsam um. „Sie haben mich gerufen Sir?“ Meine Stimme klingt vor Nervosität angespannt. Der Captain lächelt nachsichtig. „Entspannen Sie sich Fähnrich und ja es stimmt, dass ich Sie sehen wollte!“ Sagt er anschließend gelassen. Er dreht sich jedoch plötzlich von mir weg und sagt in gewohnt befehlsmäßigem Ton. „Lieutenant Bardock hier ist das neue Crewmitglied, das sie angefordert haben, ist SIE das?“ Mein überraschter Blick wandert zu Son Goku hin, über seinen Vater und zurück. Der Angesprochene löst sich von seinem Platz an der Waffenphalanx des Schiffes und kommt direkt auf uns zu. Er sieht mich undurchdringlich an als er bei uns angelangt ist, nickt mit einem Mal jedoch ganz kurz bevor er ebenfalls zu sprechen ansetzt. „Ja das ist sie....ich will sie oder keine Captain. Sie ist gut!“ Sagt er überraschend sachlich. Ich sehe den jungen Saiyajin völlig verwirrt an, wage es aber nicht mich einzumischen geschweige denn zu fragen, wozu er mich eigentlich so dringend braucht? Der Captain ignoriert mich indessen einfach, mit einem kurzen Nicken bedeutet er seinem Sohn, dass er einverstanden ist. „Gut du kannst sie mitnehmen Kakarott....aber denk daran Vegeta und du ihr tragt beide die Verantwortung für diese heikle Mission. Die beiden Rekruten unterstehen euch, also passt auf sie auf....ich will nicht das es unnötige Verluste gibt! Verstanden?“ Er sagt es so leise, dass es außer uns Dreien niemand verstehen kann, der Captain sieht seinen Sohn dabei eindringlich an. Son Goku seufzt leise und sagt. „Ich habe verstanden Vater, wir werden alle unser Möglichstes tun, um diese Mission erfolgreich zu meistern, du kennst doch Vegeta....Mr. Perfekt macht nie Fehler oder?“ Son Goku lächelt Captain Bardock etwas zerknittert an, nachdem er das gesagt hat. Der Captain zieht indessen eine Braue skeptisch in die Höhe und als er spricht, klingt es wenig amüsiert. Ein strenger nicht zu überhörender, mahnender Unterton mischt sich in die Stimme des obersten Befehlshaber der Shen Long. „Ich bitte um Haltung, das ist kein Spaß sondern blutiger Ernst, vergiss nicht wir sind im Krieg mein Junge!“ Son Goku strafft sich automatisch. „Ja Vater du hast natürlich wie immer recht, verzeih bitte, das war unpassend!“ Sagt er anschließend erneut sehr nüchtern klingend. Captain Bardock sieht uns beide streng an, dann entlässt er uns mit knappen Worten. „Ich erwarte, dass der zu erledigende Auftrag zu meiner vollsten Zufriedenheit ausfällt. Viel Glück Lieutenant Bardock!“ Und vergiss nicht Vegeta hat bei dieser Mission das Kommando!.....Verstanden?“ Son Goku antwortet ihm ebenso knapp. „Natürlich Captain....wie SIE wünschen!“ Danach dreht er sich um und gibt mir zeitgleich mit einer knappen Handgeste zu verstehen, dass ich mit ihm kommen soll. Ich salutiere hastig in Richtung des Captains und beeile mich Son Goku zu folgen. Als er außer Hörweite ist, spüre ich überdeutlich, dass er erst mal seiner Enttäuschung und seinem Ärger über den wohl für ihn nicht so ganz günstigen Gesprächsverlauf Luft machen muss. „Ja Vater du mich auch! Wie immer alles perfekt! Warum hast du no Ouji dann nicht gleich adoptiert, wenn du ihn doch soooooo toll findest?!“ Knurrt er zornig vor sich hin, wobei er mich in dem Moment vollkommen ignoriert. Ich kann Son Goku nicht verstehen, ansonsten ist er doch die Gelassenheit in Person...zumindest war er das bisher. Warum regt er sich jetzt plötzlich so auf? Den Grund weshalb, soll ich eine Stunde später höchst unangenehm in Erfahrung bringen. „Bulma!“ Der große dunkelhaarige Saiyajin dreht sich um. Son Goku überragt mich um imposante anderthalb Köpfe und wirkt dadurch in seiner enganliegenden Uniform, mit dem weißgoldenen Brustschild als Schutzpanzer noch eindrucksvoller als er ohnehin schon ist. Selbige ist auf diesem Schiff übrigens deutlich Kampf orientierter ist, als sonst bei der Raumflotte üblich. Ich fahre erschrocken zusammen. „Ja?“ Antworte ich ihm verschreckt, wobei ich krampfhaft versuche mir nicht anmerken zu lassen, dass ich ihn eben beobachtet habe. „Komm mit ich will dir was zeigen!“ Sagt er kurz angebunden. Ich nicke schweigend und beeile mich abermals ihm zu folgen, was bei dem Stechschritt, den der Saiyajin an den Tag legt, nicht eben einfach ist. Nach ca. fünf Minuten sind wir da. Das was sich dabei vor meinen Augen erstreckt, lässt mir regelrecht den Atem stocken. ES ist ein Gleiter der X Flügelklasse.....aber nicht irgendeiner, nein...sondern einer der schnellsten der ganzen Flotte. Wow ich bin sprachlos! Der kleine wendige Flitzer ist im Höchstmaß für eine sechsköpfige Crew ausgelegt und sehr agil was seine Flugmanöver und die Endgeschwindigkeit angeht. Sein Design ist von niemandem anderem als meinem Ausbilder Meister Muten Roshi entworfen worden. Dem Besten auf seinem Gebiet. Roshi ist Kommandeur...Architekt und Techniker....alles in einem und ich bin mehr als stolz von ihm lernen zu dürfen. Staunend stehe ich vor dem Gleiter und kann es nicht fassen, das Ding ist ein Traum....mein Traum! Daran wollte ich schon immer mal herum schrauben. Und dieser Wunsch wird schon sehr bald schneller in Erfüllung gehen, als mir vermutlich lieb sein kann! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)