D'espairsRay meets Kamen Rider Den-O von ZERITA (~Der ganz normale Wahnsinn~) ================================================================================ Kapitel 1: D'espairsRay meets Kamen Rider Den-O ----------------------------------------------- Da hatten sie seit langem Mal wieder Zeit zum Fußball spielen und dann kam trotzdem keiner! Wieso zur Hölle hatte Nao dann den verdammten Termin gemacht? Kein Verlass mehr auf die Truppe, dass er selbst zehn Minuten zu spät gekommen war, war uninteressant. Murrend trat Zero auf den Ball, der bis eben ruhig vor seinen Füßen gelegen hatte, ein. Die Hände in die Hosentaschen schiebend beobachtete er die Flugbahn der Kugel. Verdammt, wo kam der Junge her und wieso achtete der nicht auf seine Umgebung? „Vorsicht!“, schrie er dem Jungen, der friedlich Fahrrad fuhr, entgegen, doch scheinbar kam die Warnung zu spät. Der Fußball traf den Schwarzhaarigen direkt ins Gesicht, dieser verlor die Kontrolle über sein Zweirad, kam ins Straucheln, fuhr gegen einen Begrenzungspfeiler und fiel den kleinen Abhang hinunter, in Richtung des Sportplatzes auf dem sich der Bassist befand. Kurz war er erstarrt von dem, was da gerade passiert war, fasste sich dann aber wieder und lief zu seinem unfreiwilligen Opfer. „Hey, alles okay bei dir?“, fragte er besorgt und hockte sich zu dem am Boden Liegenden, dessen Gesicht durch einen roten Kreisabdruck verziert wurde. So hart hatte er doch gar nicht zu getreten. „Ryoutarou!“, rief eine helle Stimme und überrascht sah Zero sich um. Ein kleines Mädchen kam auf sie zugerannt und schien den Verletzten zu bemuttern. „Tut mir leid, ich wollte ihn nicht treffen“, erklärte der Bassist freundlich, wurde aber darauf von dem Mädchen nur böse angefunkelt und spürte im nächsten Moment schon deren Schuh an seinem Schienbein. „Au!“ Fluchend rieb er sich über das leidende Körperteil. Womit hatte er das denn verdient? „Hana-san?“, meldete sich der Junge nun unsicher zu Wort, viel aber gleich darauf schon wieder in Ohnmacht. „Ey, was soll der Scheiß? Was hast du mit Ryoutarou gemacht?“, fauchte ihn plötzlich eine Stimme hinter ihm an. Überfordert mit der Situation drehte er sich um, um dann gleich erschrocken zurück zu fallen. Vor ihm … standen, wenn man das so bezeichnen konnte, vier Sandgestalten. Er musste träumen eindeutig. Wie sonst konnten irgendwelche Sandwesen erscheinen, deren Oberkörper am Boden war und deren Unterkörper etwas über ihren Köpfen schwebte, mal abgesehen davon, dass deren Erscheinungsbild nicht unbedingt von gutem Geschmack zeugte. „Kuma-chan, der hat Ryoutarou ausgeknockt“, quengelte eines der Wesen und schlug dem etwas kräftiger gebauten dabei auf die Schulter. „Ryoutarou braucht ne Pause, so kann er nicht gegen die Imagin kämpfen“, warf das Mädchen hinter ihm ein. Imagin? Kämpfen? Hatte er wieder zu viel Zucker vorm Schlafen gehen gegessen? Normalerweise träumte er doch dann eigentlich von anderen Dingen. „Warum nehmen wir ihn dann nicht als Ersatz? Schließlich hat er doch Schuld“, erklärte nun das Sandwesen, welches ein bisschen an eine Schildkröte erinnerte und rieb sich dabei übers Kinn. Etwas mulmig wurde Zero nun doch. Langsam versuchte er rückwärts davon zu krabbeln. „Flucht ist zwecklos“, schrie das Wesen mit zwei Hörnern auf dem Kopf und sprang auf ihn zu. Bevor er wirklich reagieren konnte, drängte sich irgendetwas in seinen Körper, übernahm die Kontrolle. Nur ein Teil von seinem Geist schien noch wirklich da sein. „Verdammt! Was soll das? Hör auf!“, schrie er verzweifelt im Geiste, aber nichts passierte. Lediglich ein gehässiges Lachen ertönte. War eines dieser Wesen in ihn gedrungen? Wie wurde er das wieder los? War das überhaupt möglich? Und wo kam auf einmal dieser Zug her? Wie konnte es sein das vor diesem Gleise aus dem Nicht auftauchten? Er musste träumen oder er war einfach nur verrückt geworden. Oder doch beides? Hilflos beobachtete er, wie sein Körper bewegt wurde, obwohl er sich eigentlich dagegen wehrte. Nein, er wollte nicht in diesen Zug steigen. Wer wusste schon, was dann mit ihm passierte? Dieses komische Wesen in ihm, ließ ihm aber keine große Wahl. Vorsichtig wurde Ryoutarou von… ja irgendwie von ihm auf eine der Bänke im Speisewagen gelegt, wo sich sofort eine schlanke Frau in einem Latexoutfit mit pinker Haarsträhne um den Verletzten kümmerte. Irgendetwas versuchte aus seinem Körper zu kommen, weshalb er leicht nach hinten taumelte, als ein rotes Licht aus seiner Brust drängte und sich vor ihm auch noch materialisierte. Jetzt erst bemerkte Zero die vier komischen Wesen, welche den Sandwesen so ähnlich waren. „So Kleiner, nun werden wir dich dafür bestrafen, dass du Ryoutarou so zugerichtet hast“, erklärte das rote Monster, welches bis vor einigen Momenten noch in dem Bassisten gewesen war. „Momo!“, warnte das kleine Mädchen, welches vorhin Hana genannt wurde, doch das störte dieses rote Ding nicht. Mit aufgerissenen Augen versuchte Zero rückwärts zu gehen, auszuweichen und blinzelte nicht minder erstaunt, als die Kleine diesem Momo einen heftigen Schlag in die Magengrube verpasste, welcher daraufhin mit einem schmerzverzerrten Keuchen zusammensackte. „Hehe, Momo du Idiot“, lachte das violette Monster und kletterte auf eine der Bänke, um dann zu ihm zu laufen. Erstarrt, weil er nicht wusste, was er davon halten sollte, ließ er zu, wie dieses komische violette Etwas an ihm rumzuppelte. „Ryuu-chan, du verschreckst ihn noch“, erklärte das blaue, leicht an eine Schildkröte erinnernde, Wesen. Während das Gelbe es sich schon auf einer Bank gemütlich gemacht hatte und zu schlafen schien. „Tut mir leid, sie sind etwas anstrengend, vor allem der hier“, erklärte Hana und trat wie zur Bestätigung noch einmal gegen Momo, welcher noch immer auf dem Boden kauerte. „Ich bin Hana. Der violette Imagin ist Ryuutarou, der blaue ist Uratarous, Kintarous ist der Gelbe da hinten und der rote Streithahn hier ist Momotarous.“, erläuterte sie und drückte den noch immer verstörten Bassisten auf eine Bank. Apathisch vor sich hinstarrend, betrachtete er diese Imagins und die drei Menschen. Die Frau in den Latexklamotten eilte plötzlich hinter die Theke und kam ein paar Minuten später mit Tassen wieder. „Hier Kaffee~! Ich bin Naomi~“, trällerte sie und stellte vor Zero eine Tasse, welcher diese kritisch musterte. Das sollte Kaffee sein? Seit wann gehörte auf sein schwarzes Lebenselixier bunter Zuckerguss? „OI! NOGAMI!“, donnerte ein weiterer Junge, der gerade durch die Tür hetzte. „Yuuto?“, murmelte Ryoutarou und versuchte sich ordentlich hinzusetzen, was aber sofort missglückte. „Steh auf, da ist ein Imagin und ich hab fast keine Karten mehr!“, maulte dieser Yuuto und versuchte den Kleineren auf die Beine zu zerren. „Ryoutarou kann aber gerade nicht kämpfen“, mischte sich Hana ein. Während die Gruppe, um Ryoutarou, anfing zu diskutieren, sah Zero seine Chance zu verschwinden. Leise stand er auf und versuchte Richtung Tür zu schleichen. „Hehe, das wird nix!“, hörte er die Stimme des violetten Wesens, um gleich darauf leicht nach vorne zu stolpern, weil etwas in ihn eingedrungen war. Wieder dieses komische Gefühl, dass sein Geist verdrängt wurde, zumindest soweit, dass er keine Kontrolle mehr über seinen Körper hatte. „Ich werde kämpfen“, hörte er seine Stimme und doch schien sie so anders, während dieser Ryuutarou in ihm, seinen Körper tanzend auf die anderen zu bewegte. „Ich kann eure Antwort nicht hören“, lachte dieser und drängte sich hindurch. Warum konnte er nicht ohnmächtig werden? Obwohl das war doch ein Traum, also müsste er ja nur aufwachen. Aber wie? „Ryuu komm raus da!“, meinte der blaue Imagin, wurde aber gekonnt ignoriert. So langsam bekam Zero das Gefühl, dass gerade das Kind unter diesen Monstern seinen Körper steuerte. Uratarous verwandelte sich in ein blaues leuchtendes Licht und versuchte nun ebenfalls in den Körper des Bassisten zu gelangen, prallte aber ab und landete mit dem Hintern auf dem Boden. „Thehe! Ich bin dran! Also los! Yay!“, freute sich Ryuutarou und hatte plötzlich einen Gürtel in der Hand. Wo kam denn der auf einmal her? Und was zur Hölle lief hier überhaupt falsch? Es war doch sein Traum! Warum konnte er nicht einfach aufwachen? „Was machst du?“, fragte er in seinem Inneren und hoffte eine Antwort zu bekommen, als der violette Imagin den Gürtel umlegte. „Henshin!“, sagte dieser nur und führte ein komisches schwarzes eckiges Ding an der Gürtelschnalle, wenn man das so bezeichnen kann, entlang. „Woah!“, erschrak Zero „Verdammt was ist denn nun passiert?“, wollte er wissen, wurde aber weiterhin von Ryuutarou ignoriert, welcher fröhlich mit dem Körper des Bassisten zur Tür tänzelte, um dann auch schon aus dem Zug zu steigen, welcher wohl gerade angehalten haben musste. Durch die Spiegelung in einem Fenster betrachtete sich der Bassist. Er hatte einen komischen Latex oder Gummianzug an und seine Brust war mit irgendetwas Härterem geschützt, zumindest hoffte er das. Doch bevor er nur ansatzweise dazu etwas sagen konnte, prallte irgendetwas gegen seine Brust und schleuderte ihn nach hinten. Ein komisches Monster hatte sie attackiert, welches sie nun auslachte. „Ryuutarou, könntest du bitte aufpassen, dass meinem Körper nichts passiert? Den brauch ich nämlich noch!“, meldete er sich zu Wort, wobei sein Verstand die letzteren Worte nur noch zischte. „Was dagegen wenn ich dich besiege? … Ich kann dich nicht hören!“, kicherte der Imagin in ihm und baute währenddessen irgendetwas zusammen, was sich als Schusswaffe herausstellte. Zero war sich sicher, kämpfen war nichts für ihn und ab sofort würde er sich vermehrt dafür einsetzen, dass Kinder keine Waffen, egal welcher Art, in die Hand bekämen. „Wenn du schon so rumballern musst, dann ziel doch wenigstens!“, brüllte er in seinem Inneren, wurde aber scheinbar noch immer von dem Wesen in sich ignoriert. Aus dem Monster schossen Tentakel hervor, welche ihn angegriffen und wieder zu Boden beförderten. „Ryuu, gib ab!“, hörte Zero eine etwas ruhigere Stimme und im nächsten Moment schwindelte ihm etwas, während sich jemand anderes es sich in ihm breit machte. Was war er denn bitteschön? Ein Gefäß, welches jeder besetzen durfte, wie er wollte? Wieso wurde er eigentlich nicht gefragt? Jedoch kam er nicht wirklich dazu sich zu beschweren, weil er im nächsten Moment schon wieder Schmerzen verspürte. „Und wer bist du jetzt?“, murrte er schmollend und hoffte, von dem besetzenden Imagin eine Antwort zu bekommen. „Uratarous.“ Die Schildkröte also… Na hoffentlich lief dieser Kampf jetzt besser ab und der Bassist hatte Glück, denn der blaue Imagin schien eher zu wissen was er tat als Ryuutarou. Zumindest ging der Kampf gut aus und sie gewannen. Zero war froh, als dieser komische Anzug, in dem er bis eben gesteckt hatte, wieder verschwunden war. „Da… das da hinten bin ja ich! Aber wie geht das?“, fragte er total verwirrt, als er sich selbst ein paar Meter weiter langlaufen sah, die Basstasche geschultert. „Wir sind in der Vergangenheit und da kann das schon mal vorkommen. Allerdings weiß ich nicht, wo du dich da siehst?“, antwortete Uratarous ihm. „Der blonde Typ mit der geschulterten Basstasche bin ich!“ „Das ist ein Kerl? Bist du dir sicher? Guck mal genau hin, das ist ein Mädel mit engen Pantys, welche einen wohlgeformten Hintern zeigen und verdammte heiße Schenkel in Overknees.“, fing die Schildkröte an. „So bin ich früher rumgelaufen! Das gehörte für mich dazu! Ich zeig dir gerne Fotos!“, knurrte der Bassist, während der blaue Imagin Zeros Körper schon wieder in den Zug dirigierte. Im Zug verließ das blaue Etwas seinen Körper wieder und er fühlte sich unendlich leichter. „Das warst wirklich du?“, hakte Uratarous nach. „Ja, verdammt noch mal. Beim Visual Kei ist das halt so. Punkt, aus, Ende!“ „Visual Kei?“, wiederholte Hana und sah den Bassisten mit schiefgelegtem Kopf fragend an. „Das ist eine Musikrichtung. Da ich morgen auch Probe habe, würde ich jetzt gerne nach Hause, sonst kann ich mich morgen nicht konzentrieren“, erklärte Zero und verschränkte die Arme vor der Brust. Sein ganzer Körper schmerzte. Glücklich schloss er die Tür auf, denn er war endlich zu Hause. „Tadaima“, nuschelte er entkräftet und zog sich die Schuhe aus. „Okaeri!“, hörte er seinen Freund rufen. Langsam ging er ins Wohnzimmer, wo er Karyu mit seinem Kater auf dem Schoß im Sessel sitzen sah. „Hey, na wie war euer Fußballspiel? Scheint ziemlich heftig gewesen zu sein oder woher stammen die blauen Flecke und die aufgeplatzte Lippe?“ Zero schmiss seine Jacke auf die Lehne des Sofas, scheuchte den schwarzen Vierbeiner von Karyu runter und setzte sich auf dessen Schoß. „Es war anstrengend“, murmelte er nur und verlangte nach den Lippen des Gitarristen, welche ihm auch zugestanden wurden. Sich an den Größeren schmiegend, glitt er hinüber ins Traumland, nicht mehr daran denkend, was eigentlich alles passiert war, denn schließlich war das alles nur ein Traum. Einen Arm um Karyus Hüfte gelegt und ihre Beine miteinander verflochten, erwachte der Bassist langsam. Liebevoll sah er in das Gesicht seines Freundes, richtete sich vorsichtig auf, um diesem einen zarten Kuss auf die Lippen zu geben. Unter Ächzen und Stöhnen, versuchte er sich langsam aus dem Bett zu hieven, um sich dann unter die Dusche zu quälen. Alles tat weh, jeder Muskel, jede Sehne, jede Faser seines Körpers. Am liebsten würde er heute zu Hause bleiben und einfach im Bett liegen, aber da würde Tsukasa wohl kaum mitmachen. Genießerisch schloss er die Augen und ließ das warme Wasser über seine nackte Haut gleiten. Er fühlte, wie die feinen Tropfen an seinem Oberkörper hinab perlten, seine Brust umspielten, um dann über seinen flachen, leicht trainierten Bauch hin zu seinem Bauchnabel zu gleiten, in welchem sich die Wasserperlen kurz verfingen, damit sie danach ihren Weg weitersetzen könnten, bis sie am Boden der Dusche ankämen. Am liebsten hätte er jetzt noch Karyu mit unter der Dusche gehabt, damit er dessen warme Haut noch an seiner spüren könnte, um diesen mit Küssen und Streicheleinheiten zu liebkosen. Aufgrund eines bescheuerten Staus würden sie nun auch noch zu spät kommen, weshalb Zero murrend auf dem Beifahrersitz saß. Warum musste man sich auch an Verkehrsregeln halten? Seufzend stieg er aus dem Auto, als sie endlich am Probenraum angekommen waren. Jetzt würden sie sicher gleich Ärger bekommen. „Morgen!“, begrüßte der Bassist ihren Sänger und ihren Drummer. „Morgen? Man kann schon fast Mittag sagen. Habt ihr schon mal auf die Uhr gesehen, wie spät das ist? Ihr hättet wenigstens Bescheid sagen können, wenn ihr schon zu spät kommt“, fuhr Hizumi ihn an. Bevor er jedoch reagieren konnte, spürte er schon wie etwas in ihn eindrang und mittlerweile kannte er dieses Gefühl etwas zu gut. Wieder wurde sein Geist in die hinterste Ecke seines Kopfes verbannt. „Pass auf, wie du mit mir redest du Zwerg!“, hörte er seine eigene Stimme total aggressiv sagen, während der Imagin in ihm Hizumi am Kragen packte und ein Stück hoch hebte, sodass dieser nur noch auf den Zehenspitzen stehen konnte. „Momotarous! Hör auf!“, versuchte er den roten Imagin wieder zum normal werden zu bewegen. Zumal Hizus verstörter Blick Bände sprach. „Zero komm schon, lass ihn wieder runter. Hizu hat das sicher nicht so gemeint“, hörte er Karyu beruhigend auf ihn einreden. Na, wenn es mal an ihm liegen würde. Doch schon im nächsten Moment drängte sich ein anderer Imagin in ihn und verscheuchte Momotarous. Er war erleichtert, da dieser ihren Sänger wieder runter ließ. „Entschuldige, aber das hättest du auch anders sagen können“, säuselte Uratarous und drehte sich zu Karyu um, auf welchen er nun zu ging. „Sag mal Schatz, wollen wir nicht lieber einen Kaffee trinken gehen? Ich habe dich auch noch gar nicht für gestern belohnt, dass du mich so aufopferungsvoll ins Bett getragen hast.“ Ihr Gitarrist schien das gut zu finden, denn er schmiegte sich leicht an den Bassisten. „Hör auf mit meinem Freund zu flirten!“, quengelte Zero und versuchte vergeblich gegen den blauen Imagin anzukämpfen. „Du kannst dich auch nach der Probe bei mir bedanken, wenn wir wieder zu Hause sind, schließlich habe ich gestern nichts von dir gehabt“, erwiderte Karyu und kraulte den Kleineren im Nacken. „Bis dahin vergeht aber so viel Zeit. Wertvolle Zeit, die ich nutzen könnte, um dich zu verwöhnen, um dir den Verstand zu rauben“, raunte Uratarous verführerisch zu Karyu, knabberte frech an dessen Hals, weshalb Zeros Freund wohlig seufzte. „Leute ihr könnt später miteinander pennen, also lasst uns jetzt endlich proben!“, mischte sich Tsukasa total genervt ein. „Wer will flennen?“, hörte der Bassist eine tiefe brummende Stimme und kurz darauf wechselte der Imagin in seinem Körper wieder. „Aufhören!!!! Was sollen meine Freunde denn von mir denken??? RAUS AUS MEINEM KÖRPER!!!“, schrie Zero verzweifelt und versuchte Kintarous aus seinem Körper zu drängen, welcher wohl aber von sich aus den Rückzug antrat. Schnaufend sah er sich um und blickte in verwirrte Gesichter. „Tut mir leid, ich bin heute wohl etwas neben der Spur“, nuschelte er und blickte verlegen zu Boden. Kein Wunder, dass ihn immer alle für bescheuert erklärten. „Wir können ja trotzdem mal anfangen“, erklärte ihr Drummer und hockte sich hinter sein Schlagzeug. Einen kleinen Moment mussten seine Freunde noch warten, da er Tricksy erst auspacken und noch kurz etwas stimmen musste, aber dann konnte es losgehen. „Wir fangen mit Garnet an und dann Redeemer“, legte Tsuka fest und alle nickten. Zero hoffte inständig, dass er wenigstens während der Probezeit Ruhe vor diesen komischen Wesen hatte. Bei Garnet war das zumindest der Fall, weshalb er erleichtert aufatmete und sich schon auf Redeemer freute, doch kaum, dass das Intro vorbei war, hörte er schon Ryuutarou. „Die Musik klingt toll! Ich will auch!“, freute sich der violette Imagin und besetzte gleich wieder den Körper des Bassisten, welcher aufgrund dessen seinen Einsatz verpasste und nicht mehr spielen konnte. Ryuutarou wollte wohl scheinbar auch auf dem Bass spielen und versuchte die Saiten zum Klingen zu bringen, während er eine halbe Tanzeinlage bot. „Pass auf Tricksy auf!“, wiederholte Zero immer wieder, wenn seinem heißgeliebten Bass etwas passieren würde, würde dieses violette Teil sich umsehen können. „ZERO!“, donnerte Tsukasa und sofort verzog sich Ryuutarou aus seinem Körper. Der rechte Oberarm des Bassisten fing an zu beben. „Ich … äh … es tut mir leid. Ich geh … wohl lieber, heute ist nicht mein Tag“, nuschelte er und stellte sein grünes Musikinstrument zurück in den dafür vorgesehenen Ständer. „Schatz?“, hauchte Karyu, aber der Kleinere schenkte ihm nur ein leichtes Lächeln, ehe dieser aus dem Raum verschwand. „Sagt mal, das war doch nicht Zero so, wie wir ihn kennen oder?“, fragte Hizumi irritiert und sah in ratlose Gesichter. „Ihr könnt doch nicht einfach so meinen Körper benutzen, wie es euch passt! Falls es euch aufgefallen ist, ich besitze ein Leben und habe Freunde, denen es auffällt, wenn ich mein Verhalten alle 30 Sekunden verändere!“, schnauzte er die vier Imagins an, welche er auf einer Bank im Speisewaggon zusammengepfercht hatte. „Ja, aber…“, setzte Urataros an. „Nix aber!“, blaffte er den blauen Imagin an. Sauer setzte er sich gegenüber von Hana auf die Bank. „Ich kann es wirklich nicht glauben, dass das wirklich du sein sollst“, murmelte sie und vergleichte das Bild einer Zeitschrift mit ihm. „Das ist halt auch schon alles etwas her“, erklärte Zero und deutete auf das Datum des Magazins. „Trotzdem, du siehst da wirklich aus, wie eine Frau, das ist so… so weiß nicht halt“, versuchte sie sich zu erklären, weshalb der Bassist leicht kicherte. „Ich versteh schon.“ Lächelnd trank er von dem komischen Gebräu, was seiner Meinung nach, wirklich nicht als Kaffee bezeichnet werden durfte. „Sag mal Hana, was ist hier eigentlich los? Was sind diese Imagins oder dieser Zug und was soll das alles?“, fragte er, darauf brennend endlich mal ein paar Antworten zu bekommen. „Imagins sind Wesen aus der Zukunft, die in die Vergangenheit reisen, um den Fluss der Zeit zu ändern. Die Zukunft der Imagins ist instabil, sie müssen in der Vergangenheit Erinnerungen schaffen, damit ihre Zukunft existieren kann, damit ändern sie aber unsere eigentliche Zukunft, welche daraufhin einfach verschwinden könnte. Mit dem Zug, DenLiner, können wir durch die Zeit reisen, damit wir die Imagins, welche es geschafft haben durch die Erinnerung eines Menschen in die Vergangenheit zu kommen, bekämpfen können.“, erklärte das braunhaarige Mädchen und sah ihn mit großen Augen an. „Wahrscheinlich wäre es gar nicht schlimm, wenn die Imagins auf normale Weise Erinnerungen erschaffen würden, aber sie randalieren in der Vergangenheit, zerstören und vernichten, das können wir nicht zulassen, das ist der Grund warum wir gegen sie kämpfen“, fügte sie noch hinzu. Plötzlich sprang Momotarous auf und drehte seinen Kopf in alle Richtungen. „Der Imagin von gestern ist noch in der Vergangenheit oder er konnte sich aufteilen“, erklärte das rote Monster und sah zu dem Bassisten. „Nicht schon wieder. Die Wunden von gestern sind noch nicht mal verheilt. Es überrascht mich echt nicht, dass Ryoutarou zusammen gebrochen ist“, seufzte er, dennoch ließ er es über sich ergehen, dass der rote Imagin seinen Körper in Besitz nahm. „Sei aber vorsichtig, mit meinem Körper“, ermahnte er das Wesen in ihm, welches aber nicht wirklich reagierte. Das ist das letzte Mal, dass er sowas mit sich machen ließ, da war er sich sicher. Zumal er diesen komischen Latexanzug auch definitiv nicht mochte, der zwickte so blöd im Schritt. Wieder landeten sie in der Vergangenheit, um dort gegen eines dieser Monster zu kämpfen, na ja eher gegen das gleiche. Danach würde er diesen ungewollten Nebenjob auch sofort wieder an den Nagel hängen, dafür war er wirklich nicht gemacht. Schnell hatte Momotarous ihren Gegner ausgemacht, was gar nicht so schwer war, da der andere Imagin anfing alles um sich herum zu zerstören. Während der rote Imagin anfing, die Aufmerksamkeit seines Feindes auf sich zu ziehen und gegen diesen dann auch noch zu kämpfen, bangte Zero weiter um seinen Körper. Als dann auch noch ein zweites Monster auftauchte, welches dem anderen sehr ähnlich sah und sie auch noch attackierte, sah der Bassist schon schwarz und schickte schon leise Stoßgebete gen Himmel. Sich gegen zwei zu wehren war unmöglich, weshalb Zero spürte, wie sein Körper immer stärker in Mitleidenschaft gezogen wurde. Er sah sich wirklich schon auf dem Friedhof liegen, doch dann tauchte noch ein anderer Typ auf, ebenfalls in so einem Latexanzug und half ihm. Ob das dieser komische Typ von gestern wäre? Wie hieß er doch gleich? … Yuuto? Jetzt war der Kampf zumindest wieder ausgeglichen und Momotarous gewann wieder die Oberhand, sodass sie nach einer Weile als Sieger hervor gingen. Zurück im Zug ließ er seinen Kopf auf den Tisch fallen. Er war kaputt und wollte nur noch schlafen, sich erholen. „Oi! Wenn du nicht kämpfen kannst, dann lass es“, motzte ihn dieser Yuuto an. Zero holte einmal tief Luft und erhob sich dann. „Hör mir mal gut zu, du halbe Portion! Ich mach den Kram nicht freiwillig. Also spar dir deine Kommentare oder es setzt was!“, knurrte er und packte seinen Gegenüber am Kragen. „Aaaaaah, das hat Yuuto nicht so gemeint. In seinem Herzen tut ihm das Leid und er will nur mit dir befreundet sein. Bitte sei nachsichtig, hier ein Bonbon“, mischte sich ein weiterer Imagin ein, der ihm dann auch wirklich noch ein Bonbon in die Hand drückte. Perplex setzte sich Zero wieder, wenn er nicht schon verrückt war, wäre es spätestens jetzt der Fall. „Denebu! Was fällt dir ein?“, grummelte Yuuto und warf sich auf den Imagin, um mit diesem am Boden ins Wrestling zu verfallen. Nein, er würde dazu jetzt nichts sagen und es einfach hinnehmen. Die Tür zum Speisewagen öffnete sich und Ryoutarou kam rein. „Ich bin zurück und wieder fit“, erklärte dieser schüchtern. Sofort eilte der Bassist auf den Jüngeren zu. „Gott sei Dank! Noch länger würde ich das wirklich nicht aushalten!“, erklärte er und drückte Ryoutarou an sich, welcher sich dann noch verlegen entschuldigte. Seufzend schleppte er sich in die Wohnung. Alles war noch ruhig, also war Karyu noch nicht wieder zurück. Murrend klopfte er den Sand aus seinen Klamotten, welcher wohl die letzten Spuren der Imagins in seinem Leben darstellte, nicht umsonst hatten sie ihm das noch erklärt, bevor er gegangen war. Kurz schielte er zum Badezimmer. Nein, er würde gleich ins Bett und sich erholen, damit er morgen fit war für Karyu. Schnell zog er sich aus, um dann nur noch in Shorts ins Bett zu krabbeln. Wahrscheinlich würde er aufwachen und feststellen, dass das alles nur ein Traum war. Langsam schlug er die Augen auf und sah Karyus blonden Schopf, weil dieser seinen Kopf auf Zeros Brust gelegt hatte. Es war immer noch ein Rätsel, wie sein Freund in den unmöglichsten Positionen schlafen konnte. Zärtlich strich er dem Gitarristen durch die Haare, woraufhin dieser sich leicht bewegte, um dann seinen Kopf etwas zu heben. Dieser verschlafene Blick gehörte verboten, Zero bekam fast Nasenbluten davon. „Guten Morgen Schönheit“, säuselte er und hauchte seinem Freund einen Kuss auf die sündigen Lippen, welchen Karyu zart erwiderte. „Guten Morgen du Dreckspatz! Wenn du das nächste Mal Fußball spielen gehst, bring bitte nicht gleich das halbe Feld mit ins Bett“, murmelte der Gitarrist und schmiegte sich mehr an den Kleineren. „Aber wenn du danach jedes Mal so ungestüm bist und solche Sachen mit mir anstellst, dann akzeptiere ich zur Not auch das“, säuselte Karyu verführerisch in sein Ohr und ließ seine Hand an dem Älteren hinab gleiten. Der Bassist war geschockt von dieser Aussage. Wann hatte er seinen Freund verführt? Gestern? Unmöglich er hatte doch geschlafen wie ein Stein! Woher kam der ganze Sand, der im Bett verstreut lag? Hatte er das doch nicht nur geträumt und diese notgeile Schildkröte hatte sich seines Körpers bemächtigt, um dann seinen Karyu flach zu legen? ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ *Trommel wirbel* So da bin ich wieder mit dem wöchentlichen Update! Bitte nicht hauen, weil es nicht Hizumi no hisho desu ist. *sich versteck* Ich hab meine Mitbewohnerin entscheiden lassen und sie wollte gerne dieses Crossover lesen. *Schuld von mir schieb* Eigentlich hätte ich die FF hier schon früher hochgeladen, aber ohne Internet ist doof. Achja, wer nach dem Sinn der FF sucht, sucht vergeblich, sie soll einfach nur unterhalten. ^.~ Vielleicht bekommt der ein oder andere auch Lust Kamen Rider Den-O zu sehen. Es lohnt sich!! *___* Dann mal vielen Dank fürs Lesen! Bis nächste Woche, dann auch wieder Hizumi no hisho desu. *wink* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)