File X von Varlet ================================================================================ Kapitel 19: Unglaubhafte Wahrheit --------------------------------- Hallöchen, vielen vielen lieben Dank an meine Kommi-Schreiber. Ich freu mich, dass euch die letzten Kapitel so gut gefallen haben. XxxDraco_Malfoy1989: Danke für deinen lieben Kommentar, es freut mich, dass dir die Charakterbeschreibungen gut gefallen. So kommen wir dann mal zu Kapitel 19. Ihr glaubt ja nicht, wie sehr mich dieses Kapitel gestresst hat. Es war einfach zu schreiben, aber kaum machte ich das Dokument auf, war kein Kapitel 19 vorhanden, irgendwie hab ich noch einmal Kapitel 18 in dem Dokument von Kapitel 19 gespeichert, dabei war ich mir sehr sicher, dass ich Kapitel 19 abgespeichert habe. Lange Rede, kurzer Sinn. Nach einigem Suchen in meinen ganzen Datein, hab ich das Kapitel 19 doch noch gefunden, und zwar versteckte sich das kleine in dem Dokument, wo ich meine One Shots abspeichere. Gemein, was? Aber gut, dann will ich euch nicht so lange warten lassen. Viel Spaß mit dem Kapitel __________________________________ Kapitel 19: Unglaubhafte Wahrheit Noch immer blickte Akai einige Sekunden lang nach oben, ehe er sich wieder der Straße zu wandte. Leise seufzte er auf und machte sich auf den Weg. Das Gespräch mit Ai erinnerte ihn sehr an seine Vergangenheit – einen Großteil dieser Zeit wollte er einfach nur Vergessen und verdrängen. Rye. Roggenwhisky. Das war sein Codename. Am Anfang gehörte er noch zu den ruhigeren Mitgliedern in der Organisation, doch sehr schnell arbeitete er sich hoch. Er ließ seine Fähigkeiten sprechen. Aber was dann kam, erwartete er nicht im Traum. Er bekam einen Partner und nicht einmal einen Unbekannten. Gin. Wacholderschnaps. Was für eine Mischung die Beiden zusammen abgaben. Es war fast wie gut und böse. Gin mit langen weißen Haaren. Rye mit langen schwarzen Haaren. Und beide waren Meister der Schießkunst. Was für eine Mischung. Akai knurrte, als er an Gin dachte. Der Mann, der ihm alles nahm, was ihm je was bedeutete. Und er war sich sicher, dass es Absicht war. Gin war nur auf Rache aus, weswegen er Akemi umbrachte. Es hatte nichts mit ihr selber zu tun. Es war nur wegen ihm. Ja, Akai wusste es. Gin handelte nicht so, weil Akemi aussteigen oder ihre Schwester befreien wollte – er machte es, weil er seine Macht demonstrieren wollte. Akemi war ein kleiner Fisch. Man hätte sie einfach so aus der Organisation gelassen, das wäre keine große Sache. Es wurde nur problematisch, als sie Shiho mit raus holen wollte. Ob dafür der Mord an Akemi gerechtfertigt war? Shuichi bezweifelte das. Der FBI Agent zog sich die Zigarette aus den Mund und pustete den Rauch in die Luft. Er blickte auf die Uhr. Es war gerade Mittagszeit – die Zeit, die er meistens mit Akemi verbrachte. Genau wie ihren letzten gemeinsamen Tag. Oft dachte der FBI Agent an die gemeinsame Zeit. Akemi spazierte mit ihm herum. Sie war glücklich und konnte Lächeln. Die junge Frau trat an den Brunnen, der vor ihnen lag, heran. „FBI?“, sagte sie fragend. „Ja. Und ich werde morgen meinen Einsatz beenden. Dann ist alles vorbei“, entgegnete der FBI Agent. Jetzt war es draußen. Er hatte ihr endlich die Wahrheit gestanden. „Lass die Scherze“, lachte Akemi daraufhin. „Wenn du mich nur aufziehen willst, dann denk dir etwas Besseres aus, denn das gerade, ist für mich nichts Neues“, antwortete Akemi. Mit Tränen gefüllten Augen blickte sie zu ihm nach hinten. Sie wusste es, sie wusste es die ganze Zeit über. „Du wusstest es? Wieso hast du mich dann nicht verraten? Ich hab dich doch nur die ganze Zeit über benutzt“, warf Shuichi energisch ein. Er trat einige Schritte nach vorne zu ihr und hielt die junge Frau an den Schultern fest. „Musst du mich das wirklich fragen?“ Shuichi verstand sofort, was sie damit meinte. Er wäre blöd, wenn er es nicht verstanden hätte. Und trotzdem konnte – durfte – er ihr zu diesem Zeitpunkt nicht sagen, was er für sie fühlte. Er wollte es, aber im Hinterkopf musste er den Auftrag haben und die Wahrscheinlichkeit in Betracht ziehen, dass irgendwas schief ging. Letzten Endes bestätigte sich nur sein Gefühl, auch wenn sein Wunsch ein anderer war. Fast täglich dachte Shu an die Augen, die traurigen Augen, die ihn anblickten und ihm verrieten, wie stark ihre Gefühle waren. Wie sehr sie ihn damals liebte und wie sehr es ihr egal war, dass er sie nur ausnutzte, um ihn die Organisation und seinem Ziel näher zu kommen. Sie verstand es und liebte ihn mit seinen kleinen Fehlern. Die ganze Zeit über liebte sie ihn. Auch in den zwei Jahren, wo sie einander nicht sahen. Da wuchs erst ihre Sehnsucht nach dem jeweils anderen. Damals war er sehr verwundert, als die Kurzmitteilung ankam. Sie konnte ihn auch in der Zeit nicht vergessen. Damals las er den ersten Teil der Nachricht mit einem Lächeln auf den Lippen. Natürlich würde er, wenn sie die Organisation verließ, ihr Freund werden – ohne Lügen und Spielereien. Doch dazu kam es nie. Shuichi kam wieder bei seinem Wagen an. Schweigend stieg er ein und schnallte sich an. Er startete den Motor und drehte am Radio. Akai drehte solange, bis er den richtigen Sender herein bekam. Er grinste leicht. Jetzt konnte er jedes Geräusch in der Mori-Detektei mit anhören. Wie dumm dieser Detektiv auch war…obwohl er die ganze Zeit über im Visier des Feindes stand, kam er kein einziges Mal auf die Idee seine Detektei und sein zu Hause nach Wanzen abzusuchen. Manchmal war er wirklich sehr naiv. „Du wirst diesen Rotzbengel von Kudo nicht mehr wiedersehen“, sprach Mori hart. „Was? Das ist nicht dein ernst, Paps“, entgegnete Ran. „Doch und ich will keine Widerworte von dir hören. Es ist doch seine Schuld, dass du von diesen Männern entführt worden bist. Du glaubst doch nicht, dass ich dich wieder mit ihm raus gehen lasse.“ „Du weißt doch nicht einmal, ob Shinichi mit der Sache was zu tun hatte“, warf Ran ein. „Die Fakten sind klar. Es gibt eine Organisation, die hinter dem Mädchen des Professors her ist. Dann erfahre ich da noch einige andere Sachen und auf einmal möchte dich diese Organisation gegen den Bengel eintauschen. Natürlich hat er irgendwas damit zu tun“, sprach Mori hart. Ran schluckte. Sie wich nach hinten. „Shinichi…“, wisperte sie den Namen ihres Sandkastenfreundes. Akai schüttelte den Kopf. Belangloses. Mehr war es wirklich nicht. Der FBI Agent wechselte den Sender und fuhr weiter. Nach einer kurzen Fahrtzeit parkte er seinen Wagen in Beika. Er blickte sich um und stieg anschließend aus. Wie immer war er weit entfernt von dem Ort, wo er eigentlich hin wollte. Akai ließ sich von nichts beirren, er zog seine Angewohnheiten durch und marschierte die restliche Strecke zu Fuß. Als er an der Mori-Detektei ankam, blickte er nach oben. Ob die zwei sich noch stritten? Ein leichtes Grinsen umspielte seine Lippen, während er sich schon wieder die nächste Zigarette anzündete. „Du verstehst mich nicht“, rief Ran ihrem Vater entgegen. Sie konnte Shinichi nicht einfach so aufgeben – nicht jetzt wo sie wusste, dass er Conan war. Schluchzend lief das Mädchen aus der Detektei raus. Kogoro konnte sich wirklich nicht vorstellen, wie es in ihr ausging und scheinbar wollte er das auch nicht. Was sollte Ran da machen? Eigentlich wollte sie nur ein einziges Gespräch. Sie wollte wissen, wie das passierte, wieso er sie so lange anlog und wie er sich die Zukunft vorstellte, aber auch noch einige Sachen, die die Organisation angingen. Kaum kam sie unten an, wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht. „Immer wenn ich dich sehe, bist du am Weinen.“ „He…?“, Ran blickte sich um. Und wie so oft schon, erblickte sie wieder diese tiefgrünen Augen, das schwarze Haar und den tieffeindlichen Blick. „Es ist nicht verwerflich zu weinen und zu seinen Gefühlen zu stehen“, gab das Mädchen von sich. „Das hab ich auch nicht gesagt“, kam es von Akai. „Es war nur eine Feststellung.“ „Dann werden Sie mich diesmal nicht als töricht bezeichnen?“, fragte sie nach. „Diesmal habe ich daran kein Interesse“, entgegnete Shuichi. Wieder wischte sich Ran die Tränen weg. „Shin…Conan kam heute Nacht nicht nach Hause…“, begann sie. „Ich weiß, er wird in der nächsten Zeit nicht nach Hause komme. Er arbeitet gerade mit uns zusammen“, sprach Akai. „Ja…das weiß ich“, murmelte die Langhaarige leise. „Ich würde nur…also ich…ich würde gerne mit ihm reden.“ „Das ist momentan nicht möglich. Du musst dich noch gedulden“, meinte Shuichi ruhig. Er blies den Rauch der Zigarette nach draußen. „Aber…aber irgendwann…kann ich doch mit ihm reden, oder?“ „Irgendwann schon. Ich kann dir nicht sagen, wann es soweit sein wird“, gab er von sich. „Kann ich ihn denn nicht anrufen?“, wollte Ran leise wissen. Shu schüttelte den Kopf. „Das ist nicht möglich.“ Ran schluckte und sah den Boden an. Sie kämpfte mit den Tränen, ließ diesen dann aber freien Lauf. Sie wollte so gerne jetzt mit ihm reden. „Was ist…mit Ai? Darf ich mit ihr reden?“ „Wieso?“ Akai hob die Augenbraue und sah sie mehrere Sekunden streng an. „Ich…ich würde gerne mit ihr reden. Sie wurde auch entführt und ich dachte, vielleicht weiß sie mehr oder sie braucht Unterstützung“, gab das Mädchen von sich. „Hmm…“, murmelte Shuichi. Er drehte sich um und ging in die Richtung, wo er seinen Wagen parkte. „Ich werd nicht auf dich warten.“ Ran blickte während der gesamten Fahrt nach draußen. Als der Wagen endlich anhielt, stieg sie aus. Sie sah zu Akai. „In welchem Wohnblock?“, wollte sie von ihm wissen. Akai schüttelte nur den Kopf. Auch er stieg aus. „Alleine kommst du da nicht rein“, meinte er. „Außerdem müssen wir noch ein ganzes Stück laufen.“ „Eh? Sie parken soweit abseits?“ „Mindestens einen Kilometer. Damit verwirrt man seine Feinde am besten“, grinste der FBI Agent und ging los. „Warten Sie doch“, rief Ran ihm nach. Sie lief und holte ihn dann ein. Anfangs hatte sie einige Probleme seinem Schritt zu folgen, aber hatte sie erst einmal den Rhythmus raus, war es einfach. „Wird sie bewacht?“ „Ja, sie steht unter dauerndem Schutz“, nickte er. „Aber warum? Ich mein, warum steh ich nicht unter diesem Schutz? Ist es, weil ich Karate mache?“, wollte sie wissen. „Nein, sie hat den Schutz nötiger als du. Wenn meine Informationen stimmen und sie stimmen immer, wird sie immer noch von ihnen gesucht.“ „Aber dann ist es doch gefährlich, wenn ich sie besuche“, warf das Mädchen ein. „Ist es. Aber unter den momentanen Voraussetzungen können wir dich zu ihr lassen. Es bringt auch nichts, wenn sie dich befragen sollten. Wir wechseln heute noch das Gebäude“, entgegnete Akai. Er blickte wieder zu ihr. „Keine Angst, die Wölfe werden dich schon nicht fressen.“ „Wie…beruhigend“, murmelte Ran. Shuichi zuckte mit den Schultern und kam nach einer Weile am Komplex ein. Er trat ein und fuhr mit dem Fahrstuhl nach oben. Aus seiner Hosentasche zückte er wieder den Schlüssel, schloss auf und sah die anderen Agenten an. „Lass sie zu dem Mädchen. Wenn irgendwas ist, gebt mir Bescheid. Einer von euch bringt sie dann wieder nach Hause“, gab Akai den Befehl. Die Agenten nickten. „Los, geh zu ihr. Drüben im Schlafzimmer“, sprach er. „Kommen Sie denn nicht mit?“, wollte sie wissen. „Nein. Ich kümmer mich weiter um die hungrigen Wölfe…“ „Das macht einem ja richtig Mut“, murmelte Ran. Sie ging zum Schlafzimmer, klopfte kurz an und ging dann herein. Als sie Ai erblickte, lächelte sie langsam. „Ai“, gab sie von sich und setzte sich auf das Bett zu dem Mädchen. Ai blickte hoch. Sie war erschrocken und erstaunt zugleich. „Ran…“, murmelte sie. „Ich bin so froh, dass es dir gut geht“, sprach Ran. Dann umarmte sie das Mädchen. „Du weißt ja nicht, wie froh ich bin. Danke, dass du doch eingestiegen bist.“ Ai schloss ihre Augen und blickte nach unten. „Ran…ich…“, entgegnete sie leise. „Ist schon gut“, lächelte Ran. „Du kannst dir sicher denken, warum wir entführt worden sind.“ Ai nickte. „Viel besser als du denkst.“ „Ai, ich…ich hab dich und den Professor reden hören. Shinichi ist Conan“, sagte sie ruhig. „Du…du weißt es?“, wollte Ai von ihr wissen. „Ich hab es zufällig mitbekommen. Aber ich versteh nicht wie das geht. Wie kann Shinichi jetzt Conan sein? Conan ist doch ein kleiner Junge“, warf die Langhaarige ein. „APTX 4869.“ „Was?“ „Das ist der Name von dem Gift, welches man Shinichi einflößte…“, murmelte Haibara. Warum sollte sie jetzt um den heißen Brei herum reden? Ran wusste viel, sie wusste, dass Conan Shinichi war und sie war in den Händen der Organisation. Jetzt zu lügen, brachte rein gar nichts. „Ein Gift?“, schluckte das Mädchen. „Als ihr im Tropical Land wart. Ihm wurde ein Gift eingeflößt“, nickte Ai. „Von den Männern in Schwarz.“ „Die Männer in Schwarz“, wiederholte Ran leise. Sie erinnerte sich an den Langhaarigen und seinen dickeren Partner. Dann schluckte sie. „Das Gift befand sich noch in der Testphase. Es sollte dazu eingesetzt werden einen programmierten Zelltod voran zu treiben. Dadurch konnte man Menschen töten, ohne eine Spur im Körper der Person zu hinterlassen. Unglücklicherweise war das Mittel noch nicht ausgereift, bei Testversuchen mit Mäusen, gab es eine Maus, die sich wieder ins Babystadium zurück entwickelt hat. Daraus resultiert, dass es bei einer geringen Anzahl von Menschen ebenfalls zu dieser Abnormalität kommen kann. Shinichi gehört zu diesen Menschen. Er wurde vom Gift nicht getötet, sondern geschrumpft“, erzählte sie. „Woher weißt du das so genau? Hat dir das Shinichi erzählt?“, wollte Ran wissen. „Nein, das musste er nicht. Ich hab das Gift entwickelt“, sprach Haibara. „Im Auftrag der Organisation.“ „Du hast…was?“ „Seit meiner Geburt bin ich Mitglied der Organisation. Solange ich denken kann, sorgten sie für meine Ausbildung. Ich studierte in den Staaten, als ich wieder herkam, arbeitete ich gleich an dem Gift für sie. Aber ich spielte schon länger mit dem Gedanken auszusteigen. Das wollten sie natürlich nicht zu lassen. Sie brauchen mich“, erklärte Ai ruhig. „Als ich schließlich meine Arbeit niederlegte, sperrten sie mich ein. Ich wusste, dass ich sterben musste, also konnte ich auch, das, von mir entwickelte, Gift nehmen. Ich trug es immer in meiner Kitteltasche bei mir, man konnte ja nie wissen, was passierte. Aber genau wie bei Shinichi wurde auch ich zu einem Kind. Ich wusste von Anfang an, dass er ein kleiner Junge ist. Ich bekam die Liste mit sämtlichen Namen von denen, die APTX 4869 zum Opfer fielen und musste ihren Tod bestätigen. Kudo war einer von ihnen, bei ihm gab es noch das Problem, dass keine Leiche gefunden wurde. Wir waren mehrfach in der Villa, durch Zufall entdeckte ich, dass seine alten Kindersachen verschwunden waren. Ich erinnerte mich wieder an die Tests und kam schnell dahinter, dass er ein Kind sein musste. Trotzdem schrieb ich unter seinem Namen das Wörtchen Tod. Aber wie es scheint, ist uns die Organisation auf die Schliche gekommen“, fügte Haibara hinzu. Mit geweiteten Augen blickte Ran das Mädchen an. „Aber…was ist…mit deinen Eltern?“ „Ich habe keine Eltern. Sie starben kurz nach meiner Geburt“, antwortete Ai. „Als sie lebten, arbeiteten sie auch für die Organisation. Sie waren Wissenschaftler und kamen bei einem Experiment ums Leben.“ „Dann warst du ja ganz alleine“, murmelte die Langhaarige. „In meiner Kindheit hatte ich meine ältere Schwester. Als ich in die Staaten geschickt wurde, sahen wir uns nicht mehr so oft, hatten aber immer noch Kontakt. Nachdem ich wieder hier her kam, intensivierten wir unseren Kontakt und sahen uns so oft wie es nur ging“, dabei lächelte die Grundschülerin. „Das ist schön“, nickte Ran. „Ist deine Schwester auch auf dem Weg hier her? Oder soll ich sie für dich anrufen?“ Ai schüttelte den Kopf. „Meine Schwester ist tot. Die Organisation hat sie vor über einem Jahr umgebracht. Irgendwie ist es meine Schuld. Meiner Schwester machten sie keine Vorschriften. Sie konnte ein freies Leben führen, aber sie trat in die Organisation ein. Nur meinetwegen. Im Nachhinein hab ich erfahren, dass sie eine Beziehung zu einem FBI Agenten hatten, der Undercover in der Organisation war und ihn nach wie vor geliebt hat. Jetzt glaub ich, dass sie die Organisation deswegen brachte, nur um sich an ihm zu rächen. Aber vielleicht ist es auch, weil Akemi mit mir aussteigen wollte…“ „Das ist ja schrecklich“, nuschelte Ran. Ai nickte. „Ist es…aber das ist mein Leben“, sprach sie. „Ich kann das immer noch nicht glauben. Diese Organisation…sie muss aufgehalten werden. Kann die Polizei nichts dagegen machen?“ „Nein. Das ist zu gefährlich. Außerdem existiert die Organisation schon seit mehreren Jahren. Ihre Mitglieder sind überall verstreut. Es würde mich nicht wundern, wenn einige Mitglieder der Polizei angehören. Es wäre sogar noch logisch, wenn man bedenkt, dass ihre Machenschaften in den letzten zwanzig Jahren nicht aufflogen. Und wie ich weiß, kümmern sich FBI und CIA um die Organisation“, entgegnete Ai. „Das CIA auch?“, fragte Ran leicht verwirrt. „Eh? Ja, hab ich zumindest gehört“, Ai zuckte mit den Schultern. „Wow…das sind…ziemlich viele Informationen“, murmelte Ran. „Ich weiß. Für einen Außenstehenden ist es wie ein Tritt in die Magengegend“, gab Ai von sich. „Was hast du jetzt vor, wegen Kudo?“ Ran seufzte auf. „Ich würde gern mit ihm reden, aber dafür muss ich ihn erst wieder treffen. Ich hab gehört, dass er jetzt mit dem FBI zusammen arbeitet“, sprach sie. „Das würde zu ihm passen“, schmunzelte Ai ein kleines wenig. „Ich hoffe nur, dass er vorsichtig sein wird. Sie sind gefährlich“, warf die Langhaarige ein. „Das ist er bestimmt. Er kennt die Organisation nicht erst seit gestern. Kudo hat sicher einen Plan.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)