Schwere Entscheidung, die dein Leben verändert von WhiteAngelNaru (Wolf x Yuri) ================================================================================ Kapitel 9: Erstes Training -------------------------- ~Sicht Yuri~ Ich bin so erleichtert, dass meine Mutter endlich nicht mehr so ein trauriges Gesicht macht und dass sie meine Entscheidung respektiert. Shinou räuspert sich „Schön, dass nun alles wieder in Ordnung ist, aber eigentlich habe ich nach Yuri alleine schicken lassen, denn ich will ihm zeigen, wie er seine Magie unter Kontrolle bringt. Schließlich wollen wir ja nicht, dass er das ganze Schloss und die umliegenden Häuser unter Wasser setzt, bei einem Gefühlsausbruch.“. Ulrike wendet sich an alle „Da der Einzigartige nun mit König Yuri trainieren wird, schlage ich vor, dass wir so lange die Vorbereitungen für die Volljährigkeitsfeier vollenden. Folgen sie mir doch bitte in den Hof.“. Ulrike geht vor und fasst alle folgen ihr, nur Wolfram, Greta und meine Familie bleiben stehen.“. Ich lächle sie an „Macht euch keine Sorge, mir geht es gut und bei Shinou wird mir nix passieren.“. Wolfram lächelt mich an und geht mit Greta raus, zu meinem Glück. So konnte er wenigsten nicht sehen, wie ich rot geworden bin, hoffe ich zumindest. Meine Mutter seufzt schwer und geht mit meinem Vater ebenfalls raus, nur Shouri bleibt im Raum. Er schaut grimmig zu Shinou „Ich werde Yuri nicht allein lassen, wenn du ihm etwas beibringen willst, kannst du es auch in meinem Beisein machen.“. Shinou lächelt nur und bewegt seine Hand. Auf einmal ist Shouri von Wasser umgeben und verschwindet aus dem Raum. Entsetzt schaue ich erst auf die Stelle, wo Shouri stand und dann wütend zu Shinou. Das Wasser im Raum sprudelt gefährlich „Wo hast du Shouri hingeschickt? Wehe, ihm ist etwas passiert.“. Shinou lächelt nur die ganze Zeit „Keine Angst, deinem Bruder geht es gut, ich habe ihn nur raus in den Hof geschickt, damit er uns nicht stört. So und jetzt fangen wir mit deinem Training an. Als erstes wirst du dich erst mal Beruhigen und dich auf die Stufen setzten.“. Grummelnd setzte ich mich auf die erste Stufe und atme erst mal tief durch, um mich zu Beruhigen. Shinou stellt ein großes Becken, dass mich stark an ein Taufbecken erinnert vor mich hin „Du passt jetzt genau auf, was ich mache und dann machst du es nach.“. Er setzt sich neben mich, hält seine Hände über dem Becken, schließt seine Augen und Konzentriert sich anscheint. Nach kurzer Zeit bewegt sich das Wasser und fängt an zu rotieren. Shinou nimmt seine Hände weg und deutet mir, es ihm jetzt nachzumachen. Ich strecke meine Hände ebenfalls aus, schließe meine Augen und Konzentriere mich. Ich spüre ein seltsames pulsieren in meinen Händen. Nur ganz leise Höre ich Shinous Stimme „Ja, gut so. Nicht nachlassen. Konzentriere dich weiter.“. Ich tu, was er sagt und gehe weiter in mich. Das pulsieren in meinen Händen wird stärker und plötzlich taucht ein Bild vor meinen geistigen Auge auf. Dieses Bild zeigt Wolfram, wie er sich vor mich wirft und schwer verletzt wird. Ich schreie auf und öffne blitzschnell meine Augen. Das Wasser gerät außer Kontrolle und schießt in einen großen Fontäne durch die Decke. Sofort kommen alle Wachen und die anderen rein und wollen wissen, was passiert ist. Shinou beruhigt sie alle und legt seine Hand auf meine Schulter „Sag mir bitte, was du gesehen hast.“. Ich schauen ihm in die Augen und wende dann mein Gesicht ab. Mein Blick sucht den von Wolfram „Ich... Ich habe gesehen, wie ich angegriffen werde. Wolfram hat sich dazwischen geworfen und wurde schwer verletzt.“. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~Wolframs POV~ Natürlich bittet Shinou uns zu gehen. War ja klar. Als ob es für einen ausgebildeten Kämpfer wie mich gefährlich wäre, zu bleiben. Dennoch komme ich seinem Wunsch natürlich nach. Greta greift nach meiner Hand und wir verlassen alle zusammen den Tempel. Alle bis auf Shouri. Ich höre noch, wie er mit Shinou zu diskutieren beginnt, doch Greta zerrt an meiner Hand und ich muss ihr folgen. Kaum draußen angekommen, lässt mich Greta los und sieht mich erwartungsvoll aus ihren großen hübschen Kulleraugen an. „Warten ist langweilig! Lass uns Fangen spielen!“, bittet mich die Kleine und klatscht in die Hände. Ich zögere kurz und drehe mich noch einmal zum Eingang des Tempels um. Es wurmt mich, dass Yuuri alleine dort drinnen mit Shinou ist, doch Greta ist bereits ungeduldig und hat anscheinend keine Lust zu warten. „Du bist!“, ruft sie neben mir und stößt mich mit einer Hand an den Arm. Als ich mich zu ihr umdrehe, ist sie bereits losgerannt. Mit einem Lächeln im Gesicht folge ich ihr. Zumindest kurz, denn plötzlich ist ein Platschen zu hören und als ich stehen bleibe und mich umdrehe, sehe ich Shouri. Yuuris älterer Bruder sitzt triefendnass in einer Pfütze vor dem Tempeleingang und sieht ziemlich wütend aus. Yuuris Eltern, die bis eben mit Ulrike in ein Gespräch über die anstehenden Feierlichkeiten vertieft waren, eilen zu ihrem ältesten Sohn und sehen dabei nicht minder verwundert aus, als ich selbst. „Dieser verdammte Blondschopf!“, höre ich Shouri schreien, während er aufspringt und den unteren Rand seines Hemdes auswringt. „Bitte redet nicht so respektlos über den Urkönig.“, bittet Ulrike Shouri, doch dieser scheint viel zu wütend zu sein. Prompt macht er auf dem Absatz kehrt und stampft zurück in Richtung Kutsche. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen, während ich ihm mit den Augen folge. Geschieht ihm recht! „Wolf!“, erklingt Gretas Ruf aus einiger Entfernung. Die Kleine hat bereits den kompletten Hof überquert und scheint darauf zu warten, dass ich das Spiel mit ihr fortsetze. Was ich natürlich auch mache. Ich renne zu ihr und Greta ergreift die Flucht. Eine Weile jage ich sie kreuz und quer über den Hof, bis ich sie schließlich einhole und festhalte. Lachend versucht sich Greta aus meinem Griff zu winden, doch ich halte sie fest. „Wolfram.“, lacht sie meinen Namen, doch dann verstummt sie plötzlich. „Was ist denn, Greta?“, frage ich verwirrt und Greta zeigt in Richtung Tempel. Als ich mich umdrehe, sehe ich gerade noch, wie Yuuris Eltern und Ulrike im Tempel verschwinden. Nachdenklich runzle ich die Stirn. Shinous Training kann unmöglich so schnell wieder beendet sein. Irgendetwas muss passiert sein. „Warte hier.“, wende ich mich an Greta und sprinte so schnell es geht zum Tempeleingang zurück. Als ich atemlos den Orakelsaal erreiche, kniet Yuuri am Boden und Shinou kniet neben ihm, eine Hand auf Yuuris Schulter gelegt. „Sag mir bitte, was du gesehen hast.“, fordert Shinou Yuuri auf. Eine kurze Pause entsteht, in der Yuuri seinen Blick von Shinou ab- und mir zuwendet. Als sich unsere Blicke treffen, muss ich schwer schlucken. Irgendwie habe ich plötzlich ein ganz ungutes Gefühl. „Ich... Ich habe gesehen, wie ich angegriffen werde. Wolfram hat sich dazwischen geworfen und wurde schwer verletzt.“, antwortet Yuuri langsam. Ich brauche einen Moment, um zu verstehen, was er gerade gesagt hat, doch als mein Gehirn die Worte endlich verarbeitet hat, setze ich mich in Bewegung. Mit wenigen Schritten bin ich bei Yuuri und knie mich neben ihn, ohne unseren Blickkontakt zu unterbrechen. Was für wunderschöne Augen er doch hat. Irgendwie greife ich unbewusst nach einer von Yuuris Händen und umschließe sie mit meiner. Natürlich würde ich Yuuri - meinen Yuuri - immer beschützen. Auch wenn er bis jetzt immer so ein verdammter Waschlappen war. Ich öffne meinen Mund, um ihm genau das zu sagen, als mir plötzlich wieder einfällt, wo wir uns befinden und dass alle Augen auf uns gerichtet sind. Schnell ziehe ich meine Hand zurück und springe auf. „G-Greta ist noch draußen.“, stottere ich verlegen und ergreife dann die Flucht, ohne Yuuri noch einmal anzusehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)