Crazy Brotherlove von SleepingMadness ================================================================================ Kapitel 20: : „Eine vielleicht nicht gute Entscheidung...“ ---------------------------------------------------------- Mir die Ohren mit „Skillet“, „Linkin Park“ und „Papa Roach“ zudröhnend laufe ich, nachdem ich die Wohnung meines Bruders hinter mir gelassen habe, schnellen Schrittes und ohne wirklich zu wissen, wohin ich eigentlich genau will, durch die Straßen, biege um eine Ecke nach der anderen, remple ab und an auch Personen an und denke über alles nach, was bis jetzt geschehen ist. Ich bin kein sehr selbstbemitleidender Mensch, aber mir geht trotzdem durch den Kopf, dass echt schon viel Scheisse passiert ist... und nachdem ich so was zu Itachi gesagt habe (ja, ich bereu es schon wieder...) kann ich auch schlecht zurückgehen... also heisst es, was anderes suchen... vielleicht was eigenes, vielleicht bei irgendwem.... verteidigen kann ich mich immerhin, falls mir mal einer was will... So in Gedanken versunken durch die Gegend zu rennen, ist nicht sehr praktisch, vor allem nicht, wenn man beim Biegen um die nächste Ecke auf einmal in etwas großes, ganz in Schwarz gekleidetes und jedoch mittlerweile nur zu bekanntes hineinprallt. „Stress mit dem großen Bruder gehabt?“, höre ich die spöttische, kühle Stimme von Madara, und schaue leicht entnervt zu ihm hoch. (Ich hasse es, zu jemandem hochschauen zu müssen...) „Selbst wenn, verrat mir erstmal den Grund, warum ich es dir erstens sagen sollte und zweitens, was es dich denn bitte angehen soll?“ „Ah, deiner Reaktion nach zu urteilen lag ich wohl richtig...“ ...verdammt.... Grummelnd schimpfe ich leise vor mich hin, bis mit einem Mal ein kleiner Zettel in meinem Blickfeld erscheint. „Was ist das?“, frage ich argwöhnisch, und betrachte den Zettel, vielmehr die Adresse auf dem Zettel... „Du hast doch nichts mehr, wo du wohnen kannst, oder? Komm zu mir, Sasuke... ich warte. Und ich muss etwas mit dir besprechen.......“ Nach diesen Worten ist er auch schon wieder verschwunden, als wäre er nicht vor wenigen Sekunden noch da gewesen. Nachdenklich schaue ich auf das weisse Stück Papier, welches sich in meinem Griff befindet. „Ob das wohl so klug ist...? Und was will er von mir, ich glaube kaum, dass er einfach so möchte, dass ich bei ihm unterkomme....der wird sich dabei schon irgendwas denken....“, murmle ich in mich hinein, und habe nicht bemerkt, dass ich mich schon wieder in Bewegung gesetzt habe, noch dazu mitten auf der Straße stehe... ...bis ich auf einmal weggerissen werde. „Sasuke, spinnst du??!!“, höre ich Suigetsus aufgebrachte Stimme, und schon funkeln mich die lila Augen an. Neben Suigetsu steht ein blauhaariges, recht hübsches Mädchen, welches erschrocken auf mich herabsieht. „Hast du dir wehgetan? Oder hattest du vor, dich umzubringen und wir hätten dich da lassen sollen?“, fragt sie mich, ihre Augen mustern mich kritisch. Suigetsus Blick wird ernsthaft besorgt. „Alter, was hattest du denn vor? Oder hast du mal wieder nicht geguckt, wo du hinläufst? Fängst du schon wieder so an?!“ „Ich fange nicht schon wieder so an....“, murmle ich, und weiche seinem Blick aus. Ich kann ihm nicht erklären, was da mit mir abgeht... wie auch? Ich weiss es doch selbst auch nicht... „Wow, man kann mir gerade sagen, was man will...aber ich habe dich...noch nie verlegen erlebt....“ „Ich bin nicht verlegen!“, fauche ich, und spüre lebhaft, wie die Röte langsam meine Wangen hinaufkriecht. „Wenn du meinst, Alter... ey, ich habe deine SMS gekriegt, echt jetzt? Du lebst jetzt bei Itachi? Bei dem Kerl, den du eigentlich voll lange schon ermorden wolltest? Nix gegen dich, Süße“, unterbricht Suigetsu sich, und schaut dabei auf das Mädchen neben ihm,“ aber wir sind nicht von hier, weißt du?“ „Ja, weiss ich.“, erwidert sie sofort, zu unser beider Erstaunen. Was sie dann sagt, würde mir die Kinnlade runterklappen lassen, wenn ich nicht wenigstens noch etwas Selbstbeherrschung hätte. „Ihr seid eigentlich aus einer ganz anderen Welt, habe ich nicht recht?“ ... Eine lange Zeit kommt gar nichts mehr... bis Suigetsu mit einem Mal in lautes, für ihn sehr typisches Gelächter ausbricht. „Stimmt, wir stammen aus einem Paralleluniversum!“, kichert er, und schüttelt sich kurz darauf vor lauter Lachen, in das ich sehr zögerlich mit einstimme. „Was für ein Schwachsinn...aus was für einer Welt sollen wir denn bitte kommen?“, frage ich, und meine Stimme klingt sicherer, als ich mir momentan bin. Ich schaue sie an, und irgendwie weiss ich instinktiv, dass sie genau weiss, dass sie recht hat... klar, sie ist eine Frau, aber...mal abgesehen von diesem Wissen, habe ich ehrlich das Gefühl, dass sie nicht nur weiss, dass sie recht hat, sondern auch weiss, woher wir eigentlich kommen.... Zunächst einmal lässt sie das Thema, zu unserem Glück, jedoch ruhen. Suigetsu sieht mich mit einem leicht fassungslosen Blick an, den ich leider nicht ganz so ruhig erwidern kann, wie er es sich wahrscheinlich gewünscht hätte... „Und... wieso bist du nicht bei deinem Bruder?“, fragt das Mädchen, von der ich noch immer nicht weiss, wie sie eigentlich heisst... Suigetsu scheint das gerade jetzt auch aufzufallen, denn er schlägt sich mit der flachen Hand vor seine Stirn und hinterlässt einen rötlichen Abdruck. „Sorry Alter... das hier ist Lucy.“ Ah... hm, das hätte ich mir eigentlich durchaus auch denken können... Lucy zupft Suigetsu am Arm. „Ehm, sorry, aber wir müssten so langsam auch mal wieder gehen.... ähm, Sasuke, willst du mit?“ „Nein danke... geht ihr mal. Ich komm momentan allein besser klar, ausserdem habe ich auch noch etwas vor....“ „Okay, na dann...“, sagt Suigetsu ganz gelassen, schaut mich gespielt streng an. „Aber lauf nicht einfach wieder so auf Straßen herum.“ „Mach ich nicht.“, erwidere ich mit einem Grinsen, und warte, bis die beiden dann auch verschwunden sind. Nach einem letzten nachdenklichen Blick auf den kleinen Zettel entscheide ich mich dann doch, Madaras Einladung nachzukommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)