痛い愛の思い出 von abgemeldet (~ Memories of a painful love ~) ================================================================================ Kapitel 24: ~Kapitel vierundzwanzig~ ------------------------------------ ~Kapitel vierundzwanzig~ Diese Nachricht schlug bei den 5 ein wie eine Bombe, wischte ihnen jegliche Farbe aus dem Gesicht. Mit großen, vor Entsetzen geweiteten Augen sahen sie den Arzt an. „Das… das kann nicht ihr Ernst sein… Dass kann nicht sein… Gacku… Gacku MUSS aufwachen!“ murmelte You völlig verzweifelt und Tränen rannen ihm über sein Gesicht. Langsam stand er auf und ging schwankend auf das Bett zu, in dem sein Freund lag. Es schien, als würde er schlafen, ganz friedlich. Im Grunde genommen tat er es ja auch, doch ob er je wieder aufwachen würde, dass wusste niemand. Vorsichtig nahm You die zerbrechlich wirkende Hand seines besten Freundes in seine, darauf bedacht den Katheter, der im Handrücken der Hand steckte und befestigt war, nicht zu beschädigen. „Gacku… Gacku bitte… das kannst du doch nicht tun… Wach auf… bitte wach auf…“ flüsterte er in einem solch traurigen Ton, dass den anderen die Tränen in die Augen schossen. Chachamaru biss sich auf die Unterlippe und ging langsam zu You, legte ihm eine Hand auf die Schulter, doch You schien dies nicht zu kümmern. Plötzlich hörten sie ein poltern und fuhren herum. „Miyavi!!!“ riefen sie erschrocken, sahen, dass der Gitarrist auf dem Boden lag, offensichtlich ohnmächtig geworden war. Schnell kniete sich Seoung zu ihm und nach einer kurzen Untersuchung sah er auf. „Nur der Schock. Keine Sorge er ist okay. Trotz allem werden wir ihn oben in die normale Station bringen, ihm ein Beruhigungsmittel verabreichen und ihn über Nacht hier behalten. Sie können mit uns kommen. Es wird ihnen gestattet sein, Gackt- san zu besuchen, doch halten Sie sich bitte strickt an die Besuchszeiten. Sollten Sie diese nicht einhalten, werde ich mich leider dazu gezwungen sehen ihnen Besuchsverbot auszuhängen. Sie dürfen noch hier bleiben.“ meinte er, als You schweren Herzens aufstehen wollte und sah die Unendliche Dankbarkeit in den Augen des Braunhaarigen, als er sich wieder zu Gackt drehte. „Ich werde Ihnen eine Schwester schicken, die Ihnen dann sagen wird, wann Sie zu gehen haben. Und fassen Sie ja nichts an.“ wies er You noch an, bevor er nach einer Schwester rief, die ihm mit Miyavi helfen sollte, ihn in ein Bett zu legen, welches dann nach oben gebracht wurde. Schweigend folgten die anderem dem Arzt und dem Bett, in dem Miyavi lag, hoch zur normalen Station, wo sich der Arzt und einige Schwestern um den Gitarristen kümmerten. „Wie ich schon sagte. Es war nur der Schock. Er hat es wohl nicht verkraftet. Er scheint Gackt- san ja sehr nahe zu stehen.“ mutmaßte Seoung und die anderen nickten lediglich leicht, setzten sich, nachdem die Schwestern und der Arzt gegangen waren, um Miyavis Bett. Plötzlich schwang die Tür erneut auf und zwei Schwestern schoben ein Bett in das Zimmer. Erst dachten sich die vier nichts dabei, dachten, es wäre ein normaler Patient, doch beim näheren Betrachten stellte sich heraus, dass dort Jon lag, schlief. Chachamaru betrachtete ihn besorgt. „Was ist passiert? Hat er sich irgendwie verletzt?“ fragte er und trat zu Jons Bett. Die Schwester schüttelte den Kopf. „Keineswegs. Er hat für Herrn Gackt Blut gespendet, als uns die Blutkonserven kurzzeitig ausgingen.“ erklärte sie und schloss Jon an einen Infusionsbeutel an, bevor sie die Gruppe alleine ließ. Verwundert sahen die anderen den im Bett liegenden an. Unwillkürlich stellten sie sich dieselbe Frage. Wieso hatte Jon das getan? Er kannte Gackt doch nur einen kurzen Augenblick. Warum also hatte er das getan? Die restlichen Member waren verwirrt, verstanden nicht, was das sollte. Und doch waren sie Jon sehr dankbar dafür, denn ohne neues Blut hätte Gackt wohl nicht überlebt. Nachdenklich, und jeder irgendwo anders im Zimmer stehend, seinen eigenen Gedanken nachhängend, blieben sie so. Sekunden wurden zu Minuten, Minuten zu Stunden. Sie schreckten erst auf, als sich die Tür des Zimmers öffnete und ein abgekämpfter, blasser You herein trat, für jeden einen Becher Kaffee in der Hand halten, den die anderen dankend annahmen. Langsam ging You zu Chachamaru, der an Miyavis Bett stand und lehnte sich an ihn, woraufhin Chacha ihm einen Arm um die Schulter legte. „Wie geht es ihm…?“ fragte er, den Blick nicht von Miyavi abwendend und brachte den langhaarigen zum seufzen. „Der Schock. Er hat es nicht verkraftet, dass Gacku… wahrscheinlich nicht mehr aufwacht…“ murmelte Chachamaru und drückte You fester an sich, als er spürte, dass dieser zitterte und sich an ihn krallte. „Er sah so zerbrechlich aus… und dann all diese Geräte… Diese Stille… die muss doch schrecklich für ihn sein… Nur dieses monotone Piepsen, dass macht ihn doch wahnsinnig…“ flüsterte You und spürte schon die ersten Tränen, wie sie über seine Wange liefen, weswegen er sich instinktiv noch enger an Chachamaru klammerte und dieser ihm beruhigend über den Rücken strich. „Ich glaube daran, dass alles gut geht… Gackt ist stark… Und ich glaube nicht, dass er sterben will, jetzt, wo er sich seiner Gefühle für Miyavi endlich bewusst wurde…“ erklärte Chacha sanft und ging dazu über, You durch die Haare zu streicheln. Beide schwiegen sie eine ganze Weile, wie auch die anderen, bis Jun- Ji seine Stimme erhob. „Jungs…“ machte er die anderen auf sich aufmerksam und schaffte es sogar, dass die anderen sich zu ihm drehten. „Ich weiß, dass es nicht gerade wahrscheinlich ungünstig ist… aber… Wie machen wir das mit der Presse? Mit der Tour, den Konzerten? Was sagen wir der Welt, wegen Gackt, wenn er nicht auftreten kann?“ fragte er unsicher. Die anderen wurden nachdenklich. „Ich denke…“ meinte Chachamaru schließlich nach einigen Minuten der Stille und seufzte. „Ich denke, es ist dass beste, wenn wir alles absagen und der Presse eine Teil- Wahrheit geben… Dass es einen Unfall in den Bergen gab, wo wir unseren Urlaub hatten und Gackt schwer verletzt wurde… Wir halten das Krankenhaus geheim, vermeiden weitere Aussagen, halten uns mir Informationen über seinen Gesundheitszustand so bedeckt wie möglich… Was Masas Ausstieg aus der Band betrifft, so sollten wir nur sagen, dass er dem Druck nicht mehr stand halten konnte, dass es auch persönliche Gründe für seinen Ausstieg gab…“ erklärte er und sah, dass die anderen damit einverstanden waren. Bis auf You, der jetzt plötzlich sauer schien. Sauer, wütend und ärgerlich, was Chachamaru mit weiterer Sorge füllte. „You, was ist los? Was hast du?“ fragte er ihn deshalb, bekam als Antwort allerdings nur ein ärgerliches Schnauben und die Verschränkung der Arme vor der Brust. „Masa war dem Druck nicht gewachsen, pah! Das ich nicht lache! Persönliche Gründe, oh ja, die hatte er in der Tat… Wenn er mir nur noch einmal unter die Augen treten wird, wird er keine mehr besitzen wenn ich mit ihm fertig bin!“ knurrte You und ballte seine Hände zu Fäusten. Die anderen sahen ihn ungläubig an. „You was ist los mit dir? Ich weiß ja, dass es eine beschissene Idee war von Masa, ausgerechnet JETZT auszusteigen aber-!“ fing Ju- Ken an, doch You unterbrach ihn mit einem Lachen. Einem sarkastischen Lachen. „Oh sicher war es die beste Entscheidung von ihm, JETZT auszusteigen. Schließlich würde Gackt ihn sowieso nicht sehen wollen, nach allem, was Masa getan hatte. Und wäre Masa nicht gegangen, Gackt hätte ihn rausgeschmissen. Und wenn nicht er, dann ich.“ meinte er knurrend, verwirrte die anderen allerdings noch mehr. „You, was soll Masa getan haben? Was hat er verbrochen?“ fragte Ju- Ken zögerlich, was You noch einmal zum schnauben brachte. „Er liebt Gackt. Er hat es ihm oben an der Klippe gesagt.“ meinte You. „Und das ist der Grund, warum ihr ihn rausschmeißen wollt? Warum es besser ist, dass er gegangen ist? You, findest du das nicht ein wenig zu hart?“ fragte Chachamaru, Vorwurf war in seiner Stimme. Schließlich konnte Masa nichts für seine Gefühle. You aber schüttelte den Kopf. „Wenns nur das wäre, hätte ich ihn drin gelassen, wäre ich nicht so wütend auf ihn. Nein. Oben ist noch viel mehr passiert… Das wurde deutlich, aus Masas Abschiedsbrief.“ meinte er und seufzte. Dann lockerte er seine Arme aus der Verschränkung. „Masa hat… Masa hat Gackt…“ You konnte es nicht aussprechen. Schon allein die Tat war entsetzlich, der Gedanke, dass Masa, MASA! dies wirklich Gackt antun konnte, sogar getan hatte! war entsetzlich. „Masa hat Gackt vergewaltigt.“ brachte You mühsam heraus und die Stille, die daraufhin folgte, war erdrückend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)