Behind the Scenes von Asako ================================================================================ Kapitel 11: Act 2 Scene 2: An Intruder awaits --------------------------------------------- Im benachbartem Schlafzimmer krabbelte Kiriyan schließlich zuletzt zu den beiden Frauen, lies sich zwischen Yuuhi und Asako fallen und kuschelte sich in das weiche Kissen. Wohlig seufzend zog sie sich die Decke über den Kopf, woraufhin Asako leise kicherte. "Hey Kiri. Beanspruch nicht die ganze Decke für dich." "Sie ist aber so flauschig", antwortete Kiriyan dem Top Star, rollte sich auf den Bauch und hätte dabei fast Yuuhi, die schon halb am Schlafen war, über den Haufen gerollt. Diese murrte jedoch nur kurz, belies es aber dann dabei. Asako war sich ziemlich sicher, dass Yuuhi nichts dagegen hatte so nahe bei Kiriyan zu liegen. "Kein Grund sie uns beiden zu klauen. Du weist ich habe nur noch die eine. Kuschelig wird es also auf jeden fall." Yuuhi setzte sich dann doch nochmals kurz auf, linste etwas zu Asako hinüber, die noch immer keine Decke über den nackten Beinen hatte. Wieso der Top Star selbst um diese Jahreszeit in kurzen Klamotten schlief war ihr ein Rätsel. Nicht, dass es ihr nicht stehen würde, aber ihr war darin immer zu kalt. Sie schubste Kiriyan etwas an. "Jetzt gib mal ein wenig von der Decke ab. Du stielst sie über Nacht sowieso wieder." Kiriyan murrte. "Sollen wir sie rauswerfen?", fragte Asako und grinste etwas schief. Für jemanden, der sitzengelassen wurde war sie merkwürdigerweise erstaunlich guter Laune. Ganz gut so, dachte sich Yuuhi. Dann war die Ablenkung erfolgreich gewesen. "Wenn sie wieder hamstert, sicher." "Hey das könnt ihr doch nicht machen!", wimmerte die Otokoyaku von unter der Decke, zog sie etwas hinunter und schielte die zwei anderen Frauen an. "Wetten?" "Das ist aber unfair." Die drei sahen sich kurz an, lachten dann doch los. Inzwischen waren sie so zusammengewachsen, das sie sich auch ohne Worte verstanden. Yuuhi zog die Decke unter Kiri heraus, lächelte etwas. Asako robte zu den anderen beiden unter die Decke, wobei Kiriyan sich an Asako kuschelte und deren Kopf auf die Schulter des Top Stars legte. Yuuhi merkte, wie in ihr ein wenig etwas hochkochte. Eigentlich hätte sie sich schon daran gewöhnen müssen, immerhin schliefen die drei nicht das erste Mal zusammen in einem Bett und ihre zwei Freundinnen lagen immer so da, hauptsächlich, da Asako über Nacht eine lebende Heizung war. Die Otokoyaku robte etwas weiter unter die Decke, legte den Kopf zurück ins Kissen und drehte den beiden den Rücken zu. Eigentlich hatte sie gar keinen Grund eifersüchtig zu sein. Asako war Saeko's Freundin. "Hey Yuuhi", kam es mit einem mal von Asako und Yuuhi sah über die Schulter zu dem Top Star. "Wenn du dich auf die andere Seite legst, dann klaut uns Kiriyan heut Nacht bestimmt nicht die Decke." Zuerst sah Yuuhi etwas verwirrt drein, aber Asako lächelte nur unschuldig, was auch Yuuhi ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Lange konnte sie der anderen nicht böse sein. Kiriyan war inzwischen eingeschlafen, atmete ruhig. Vorsichtig um Kiriyan nicht etwa zu wecken krabbelte sie über die zwei anderen Frauen drüber, legte sich neben Asako und kuschelte sich an diese. Es war fast unglaublich wie schnell sich der Top Star aufheizte. Sie fühlte die Hand der anderen auf ihrem Rücken, fühlte sich etwas schläfrig. Ihr fiel auf wie gut Asako eigentlich roch, schlug sich den Gedanken aber schnell aus dem Kopf. Stattdessen schloss sie die Augen, schob sie die Hände unter die Decke auf den Bauch des Top Stars wo ihre Fingerspitzen die von Kiriyan trafen. Kiri selbst schien es nicht mehr mit zu bekommen, umgriff Yuuhis Finger ein wenig mit den eigenen woraufhin Yuuhi etwas rot anlief. Sie spürte noch, wie Asako gegen ihre Haare grinste. Osa und Gaichi waren die ersten, die wieder wach waren, auch wenn sie noch eine ganze Weile einfach auf dem Sofa liegengeblieben waren. Osa war die erste, die aufstand, wogegen Gaichi lieber noch liegen blieb. Die Hanagumidarstellerin schliff in die Küche, sie hatte zwei Mal darüber nachdenken müssen wo diese war in ihrem schlaftrunkenem Zustand, und kramte dort nach dem Kaffee. Ohne Kaffee lief bei ihr Morgens gar nichts. Beim Durchwühlen von Asako's Schränkten war ihr aufgefallen wie voll diese merkwürdigerweise waren. Asako hatte genug zu Essen um sie alle Fünf zu versorgen. Dann allerdings war es weniger verwunderlich, denn sie verbrachten viel Zeit in Asako's Wohnung, da sie recht zentral zu allen anderen lag. Kaum dass sie den Kaffee eingefüllt hatte kam Gaichi zu ihr, lies sich auf einem Stuhl nieder und gähnte einmal ausgiebig. "Dir auch guten Morgen", sagte Osa grinsend und lehnte sich an die Arbeitsfläche. "Ich hoffe ich war nicht gar so unbequem." "Nach zwei Jahren hat man sich daran gewöhnt", sagte die Senka spöttisch und grinste etwas breiter. Osa lachte nur etwas. "Ich geh mal das Chaotentrio wecken. Bis die aufstehen ist der Kaffee durchgelaufen." "Hoffendlich hast du genug gemacht. Kiriyan inhaliert das Zeug momentan geradezu." "Trotz dem Koffeinschock, den sie letztens hatte?" Gaichi zuckte nur mit den Schultern und Osa schüttelte den Kopf. Kiriyan war manchmal wirklich ein Kind. Sie ging zum Schlafzimmer, klopfte kurz leise bevor sie eintrat und sich erst einmal grinsend gegen den Türrahmen legte. Wenn die drei ihre Kleidung nicht noch tragen würden, dann hätte sie auf eine Orgie getippt. Die Bettdecke und zwei der Kissen waren aus dem Bett geworfen, Asako lag, ein Bein aufgestellt und einen Arm um Kiriyan gelegt, in der Mitte. Kiriyan lag mit dem Kopf auf dem Schlüsselbein des Tsukigumi-Top-Stars und hatte eine von Yuuhi's Händen in ihrer. Yuuhi lag quer im Bett, Kiriyan und Asako lagen ganz am Rand, und hatte den Kopf auf Asako's Bauch gelegt, sich leicht eingerollt und sich an das Oberteil ihres Vorgesetzten geklammter. Asako's zweiter Arm lag einmal quer über deren Taille und Yuuhi's Hand auf Asako's Schlüsselbein, festgehalten durch Kiriyan. Es war ein fast niedliches Bild die drei so zu sehen, aber sie würde es wohl oder übel zerstören müssen. Ohne Vorwarnung zog Osa die Vorhänge auf, legte den Lichtschalter um und alle drei Frauen fingen zeitgleich an zu stöhnen und sich zu regen. "Aufstehen ihr süßen. Es ist morgen." "Wir haben heute frei, Osa", jammerte Asako, versuchte nach einer Decke zu tasten, aber konnte sich dank der zwei Körper, die bei ihr lagen, nicht wirklich bewegen. Kiriyan vergrub ihr Gesicht an ihrer Schulter, Yuuhi an ihrem Bauch. Durch den Atem, den sie durch den dünnen Stoff hindurch fühlte, bekam sie eine Gänsehaut. "Yuuhi", jammerte sie weiterhin. "lass mich bitte am Leben." Was Yuuhi daraufhin murmelte konnte sie nicht verstehen, aber es war auf jeden Fall eine sarkastische Bemerkung gewesen. "Warum jetzt schon aufstehen?", jammerte Kiriyan, wobei Asako ein Auge einen Spalt öffnete und nebenbei sah, wie Kiriyan Yuuhi's Hand fest umklammert hielt. Sie grinste etwas und schubste die zwei Frauen etwas an. "Na kommt schon", sagte Osa und krabbelte zu den dreien aufs Bett, beugte sich über diese und grinste. "Ich hab auch Kaffee gemacht." Abermals murmelte Yuuhi etwas und Asako kicherte. "Hey das kitzelt." Sanft rüttelte sie die andere. "Jetzt komm schon. Ich hab Hunger und wenn mein Magen mal knurrt kannst du auch nichtmehr schlafen." Nur widerwillig rollten die zwei anderen Frauen von der Tsukigumidarstellerin runter, bleiben jedoch noch etwas platt auf dem Bett liegen. Asako setzte sich auf, merkte dann erst, dass ihr Arm eingeschlafen war. Das Kribbeln war höchst unangenehm und sie bewegte die Finger nur langsam, zog sich dann aber an Osa einmal über das Bett und ihre beste Freundin half ihr beim Aufstehen. Wenn sie gerade aufgewacht war, war sie immer etwas unkoordiniert, wesshalb sie eher aus dem Bett stolperte und Osa sie abfing. Ein Bein hing dabei noch immer im Bett. Kiriyan hatte nach ihrem Fußgelenk gegriffen. "Hey aufgepasst." "Sag das ihr." Asako warf einen Blick zu Kiriyan, die nur ein leidendes "Kalt" von sich gab und sich auf den Rücken rollte. "Steh auf, trink deinen Kaffee und dann wird dir warm." Die Vier brauchten eine ganze Weile um sich in der Küche zu sammeln, hauptsächlich weil sie versucht hatten Yuuhi irgendwie aus dem Bett zu bekommen, die halb schon wieder eingeschlafen war. Mehr blind als irgendetwas anderes trottete Kiriyan allen vorran in die Küche, roch dort sofort den frischen Kaffee und öffnete ein wenig die Augen. "Morgen", brummte sie zu Gaichi, die inzwischen fünf Tassen mit Kaffee gefüllt hatte, eine davon in der Hand haltend, und lächelte zu den vieren. "Guten Morgen. Ihr seht aus wie der junge Morgen." "Behalt deinen Sarkasmus für dich, Gaichi", murmelte Yuuhi hinter Kiriyan, wobei Kiriyan selbst sich auf einen Stuhl gegenüber von Gaichi nieder lies. Yuuhi schob sich auf die Arbeitsfläche und Osa und Asako blieben einfach stehen, verteilten die Kaffeetassen. Die ersten paar Minuten waren erst sehr ruhig, da sie alle erst wach werden mussten. Irgendwann schlugen sogar Yuuhi und Kiriyan die Augen etwas weiter auf, gähnten einmal ausgiebig. Osa hatte auch ein paar Kekse verteilt, die sie im Schrank gefunden hatte. Ein spärliches Frühstück, aber es würde reichen, da sie alle morgens sowieso nichts runter bekamen. "Also ich hatte gerade eine Idee", sagte Gaichi nachdem sie ihre Tasse geleert hatte und sah in die Runde. "Wir haben heute doch alle nichts zu tun. Wie wäre es wenn wir uns alle etwas neues für die Premiere holen? Kimu freut sich sicher." Ihr Blick fiel auf Osa. "Und Natzuki würde sich sicher auch freuen, oder?" Gesagt, getan. Es dauerte noch bis zum Nachmittag bis sich das kleine Grüppchen zurecht gemacht hatte und sich endlich in die Stadt aufmachte. Tokyo war groß, geradezu gigantisch und die Möglichkeiten zum Shopping waren shier endlos. Dennoch entschieden sie sich etwas abseits der Einkaufspassagen und damit der Touristen und eventuellen Fans ein zu kaufen. Die meisten Läden, in denen die Takarazukadarstellerinen ungestört einkaufen konnten waren sowieso etwas ausserhalb. Die Ladenbesitzer dort machten immer ein gutes Geschäft, denn sie hielten insbesondere den Top Stars eventuelle Gaffer vom Hals, die sie belästigen könnten. Besonders da sie zwei davon in ihrer Gruppe hatten, insbesondere eine, die ihren Abschied nach der nächsten Saison feiern würde, waren sie ein beliebtes Ziel auch für Touristen. In dem Laden angekommen, es war Anlaufstelle nummer 1 für die Otokoyaku, insbesondere für die Top Stars. Kaum, dass sie den Laden betraten wurden sie von einem Verkäufer begrüßt, welcher sie ein wenig durch das neue Sortiment führte. Alles, was dort hing waren Einzelstücke, dementsprechend teuer, mindestens ebenso schön. Osa und Gaichi hatten sich recht schnell für ihre Kleidung entschieden, wobei Osa sich für einen Anzug, Gaichi, sehr zum Verwundern der Gruppe, für ein längeres Kleid entschieden hatte. Man sah die Senka selten in etwas anderem als Hosen, aber es stand ihr sehr gut. Das Kleid war weiß, hatte kleine, schwarze Stickereien an der Seite, die ein paar Blumen ähnelten. Wie für Takarazuka üblich waren ebenso ein paar Glitzersteine darauf. Osa's Anzug war schlicht-schwarz mit einer Krawatte, Asako tat aber noch etwas von ihrem Stil hinzu und zwang ihrer besten Freundin eine geradezu peinliche Krawattennadel auf, auf denen ein paar Kristalle zu sehen waren. Auch Yuuhi hatte sich schnell für ein Outfit entschieden. Ihr Anzug war tiefgrün, aber nicht so grün als dass es in den Augen wehtun würde., ein schwarzes Hemd und die dazu passende Hose. Kiriyan entschied sich für eine Bluse, einen passenden Schal und eine enge Hose. Asako brauchte am längsten, denn sie war dann doch sehr wählerisch, was ihre Kleidung anging. Entweder war es nicht passend geschnitten oder es passte einfach nicht zu ihrem Stil. Doch letztenendes, nicht zuletzt dank Kiriyans Geschmack, Yuuhis geradezu begnadeten Überblick und Osa's Machtwort hatten sie auch für den Tsukigumi-Top-Star ein Abendoutfit heraus gesucht. "Findest du nicht, dass da noch etwas fehlt?", meinte Asako, die vor dem Spiegel stand und sich einmal ausgiebig betrachtete. Sie trug ein lockeres, silbernes Shirt, welches vorne in Falten lag, einen knielangen Mantel, der durch einen ebenfalls silbernen Gürtel zugemacht wurde. Dazu eine ebenso tiefschwarze Hose und ein paar Overkneestiefel mit silbernen Ornamenten. "Jap und ich weis genau was das ist", sagte Yuuhi und lief einmal durch den Laden, kam nach einer kurzen zeit wieder zurück und drückte Asako einen weißen Hut mit einem schwarzen Muster auf den Kopf. Nach etwas nachrichten betrachtete sich der Top Star wieder im Spiegel, lächelte zufrieden. "Ja ich glaube so kann es bleiben." Hinter sich hörte sie Osa erleichtert ausatmen und Asako drehte sich um. "Was?" "So gern ich dich auch habe, Shopping mit dir ist immer so furchtbar anstrengend." Das Grüppchen lachte. Ein paar Tage später zur Premiere gingen die Fünf geschlossen zu der Aufführung. Gaichi hatte versucht Asalko zu zeigen wer von den Schaustellern Kimu war, jedoch konnte sie nicht so genau sagen wer von ihnen nun gemeint war. Mizu erkannte sie dagegen sofort. Das Gesicht der Otokoyaku war immerhin sehr markant. Die Aufführung war einfach wundervoll. Asako sah genau, wie viel Arbeit in diesem Stück steckte, sah auch Mizu's Nervosität, die für den Leien wohl nicht sichtbar gewesen war. Trotz des wundervollen Auftritts und der vergleichsweise ruhigen Tage, die sie mit ihren Freundinnen verbracht hatte, mit Ausnahme von Gaichi und Osa, die ihrer Arbeit hatten nachgehen müssen, ging Asako im Nachhinein mit den Tarkazukadarstallerinnen mit dem Vorsatz zu der Aftershowparty sich gehörig zu betrinken. Zwei Tage zum Kater auskurieren hatte sie sowieso noch laut ihres Probenplans. Der Frust von Saeko's Abfuhr saß ihr dann doch noch in den Knochen und sie hatte vor es zumindest für eine Weile zu vergessen. Sie liebte Saeko, keine Frage, aber gerade desshalb hatte sie vor sich mal wieder dem Alkohol zu zu wenden nachdem sie eine halbe Ewigkeit trocken geblieben war. "Ich muss mich nochmal kurz entschuldigen", sagte Gaichi als sie schließlich vor dem Club standen. Sie drehten sich zu der Senka und blinzelten allesamt kurz verwirrt. "Was ist los?", fragte Yuuhi, schob die Hände wieder zurück in die Taschen ihrer Jacke. "Ich muss nochmal kurz zurück ins Probengebäude. Mir ist vorhin aufgefallen, dass ich was habe liegen gelassen. Ich komme nach." "Hm na gut. Lass aber nicht zu lange auf dich warten, sonst ist die Party vorbei", meinte Osa und grinste etwas. "Ja ja. Betrinkt euch nicht zu sehr." Yuuhi brummte. "Ich trinke nicht." "Dann pass du auf die anderen auf." Im Inneren war die Party schon im vollen Gange. Die Musik war laut, die Leute angetrunken, wenn nicht schon völlig betrunken, wankten von einem Tisch zum nächsten und belagerten die Bar, alle gut bekleidet und guter Laune, dementsprechend heftig wurde geflirtet. Alkohol brachte selbst die konversativste Person dazu sich den nicht jugendfreien Gelüsten hin zu geben. Die meisten der Anwesenden waren Frauen. "Da hinten", sagte Osa, klopfte Asako dabei auf die Schulter und zeigte auf einen hohen Tisch mit einigen Hockern am anderen Ende der Bar, der noch recht leer war. Nur Mizu saß daran. Asako winkte die anderen beiden mit, die sich aufmerksam umsahen und wohl nach Kimu ausschau hielten. "Hey Natzuki", sagte Asako fröhlich als sie schließlich am Tisch waren und dem frisch gebackenen Top Star auf die Schulter klopfte. "Sena! Haruno!", rief die doch schon gut angetrunkene Frau und stand auf, schwankte aber schon gefährlich. "Wie schön dass ihr hier seid. Wir haben uns ja ewig nicht gesehen. Wart ihr beim Stück?" "Waren wir. Du warst unglaublich", lobte Asako und sie schüttelten sich die Hände. "Ach ja. Ihr kennt euch noch nicht." Sie drehte sich ein Stück und deutete auf Yuuhi und Kiriyan. "Das sind Yuuhi und Kiri. Sie sind auch in Tsukigumi." "Sehr erfreut. Bitte setzt euch." "Uhm, Mizu richtig?", fragte Kiriyan als sie sich gesetzt hatten. Ihr gegenüber nickte. "Kennst du Otozuki Kei?" Mizu lachte einmal und lehnte sich mit dem Glas in der Hand zurück, bestellte eine Runde auf ihre Kosten. "Natürlich kenne ich sie. Sie ist mein Vice." "Nun...weist du ob sie schon da ist? Wir haben sie schon eine Ewigkeit nicht gesehen." "Sie kommt etwas später. Irgendwas mit ihren Klamotten. Ihr kennt sie?" Yuuhi, die den Drink höflich abgelehnt hatte und sich stattdessen eine Cola bestellt hatte, wandt sich wieder Mizu zu und lächelte etwas. "Über Saeko und Gaichi." "Wo sind die zwei alten Hasen eigentlich? Gaichi sehe ich ab und an, aber Saeko habe ich ewig nicht zu Gesicht bekommen?" Mit einem Schlag war Asako's Laune wieder unten, was Osa direkt merkte als Asako ihren Drink in einem Zug kippte. Das letzte, was sie jetzt gebrauchen konnten, war schlechte Laune. Also entschied sich Osa das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. "Wie auch immer. Ist denn alles glatt gelaufen? Ich hörte ihr hattet Stress so kurz vor der Premiere." Mizu hob leicht verwirrt die Augenbraue, aber nahm die offensichtliche Ablenkung einfach so hin. "Ja es gab ein paar Probleme. Irgendjemand hatte bei den Kostümen gehörigen Mist gebaut und sie hatten fast alle die falschen Maße. Glücklicherweise ist das ja dann doch noch gut gegangen, auch wenn die armen Schneider Sonderschichten schieben mussten." Asako lächelte, aber wirklich heben konnte der Tratsch, mit dem sie fortfuhren ihre Laune nicht wirklich. Etwas später am Abend betrat dann auch eine andere junge Frau den Club mit einer ihrer Freundinnen. Beide hatten schon auf dem Weg einiges getrunken, konnten aber noch ohne Probleme geradeaus laufen. Sie hatte ein weinrotes Top an, eine dazu passende Halskette, einen kurzen, schwarzen Rock und ein paar Stiefel, sowie einer Jacke zum Überwerfen.. Eigentlich war es ungewöhnlich für eine Otokoyaku einen Rock zu tragen, aber um diese Uhrzeit und vor allem mit dem durchschnittlichen Alkoholpegel der Anwesenden war das sowieso egal. "Ich schwing mich gleich mal auf die Tanzfläche. Bring mir was zu trinken mit", sagte sie noch zu der Musumeyaku, die sie begleitet hatte, und ging zwischen den tanzenden Körpern hindurch, suchte sich einen guten Platz um möglichst den Überblick zu behalten und dennoch genug Platz zum tanzen zu haben. Ganz so leicht war es nicht, aber sie entdeckte dann doch einen recht mittig zwischen den ganzen Leuten. Die meisten waren als Päärchen oder als Gruppe auf der Tanzfläche, aber lange einsam bleiben würde sie sicher nicht. Nicht in diesem Outfit. Zwar standen nicht alle in Takarazuka auf Frauen, verständlich, aber wenn man den ganzen Tag von schönen, charmanten Frauen umgeben war blieben solche Hintergedanken doch manchmal nicht aus. Jene lies man meistens auf diesen Aftershowparties aus. Sie selbst hatte es ganz geziehlt auf weibliche Bekanntschaften abgesehen. Während sie sich durch die Menge gedrückt hatte waren ihr schon ein paar sehr schöne Frauen ins Auge gesprungen, dabei ein Tisch ganz besonders, der Tisch von Mizu. Nicht nur erkannte sie ihren Top Star daran, sondern auch mindestens einen weiteren Top Star. Haruno Sumire, Hanagumi. Und wo Haruno war, war auch sicher Sena Jun nicht weit. Sie kannte die beiden nicht persönlich, aber allein Haruno sah so fantastisch aus wie man es erzählte. Vielleicht würde sie später mal hallo sagen. An Mizu's Tisch hatte sich allein Asako schon gehörig die Kante gegeben. Sie hatte in kürzester Zeit ungefähr das doppelte der anderen an Alkohol zu sich genommen, auch wenn Osa versucht hatte sie zurück zu halten. Mit erhöhtem Alkohol im Blut sank jedoch auch ihre Hemmschwelle und die ganze Frustration brach wieder aus ihr heraus. Mizu, die eigentlich nichts damit zu tun hatte, hörte dennoch ruhig zu. Yuuhi und Kiriyan waren unterdessen nach draußen gegangen um etwas frische Luft zu schnappen. Irgendwie waren sie auf das Thema Saeko gekommen und in ihrem Rausch hatte sie Mizu von deren Beziehung erzählt, wobei Mizu Osa, die noch vergleichsweise nüchtern war da sie trinken konnte wie ein Walross, versprochen hatte es für sich zu behalten. Mizu war ein durchschnittlicher Trinker und durchaus noch nüchtern. Sie konnte es sich auch nicht leisten sich ab zu schießen. "...Und weist du was das schlimmste an der Sache ist?", lallte Asako, musste kurz aufstoßen und zog sich den weißen Hut vom Kopf, behielt ihn aber in der Hand. "Ich habe beinahe Angst zu fragen", seufzte Mizu. "Noch nichtmal der Sex ist sonderlich gut." Sie drehte sich einmal auf dem Stuhl, lehnte sich mit den Unterarmen auf den Tisch und stellte den Absatz ihres Stiefels auf den unteren Querbogen des Stuhls. Sie lies ihren Blick über die tanzenden Frauen gleiten, wobei sich auch ein paar der Männer, hieß Tontechniker, Kostüm- und Maskenbildner und sogar ein paar Direktoren darunter gemischt hatten. Zwischen den ganzen Paaren fiel ihr eine junge Frau auf, die allein in der Menge ihre Hüften schwingen lies. Erst nach ein paar Sekunden sprach sie weiter. "Sie wird langsam unkreativ und hetzt furchtbar." Mizu musste etwas lachen und nippte an ihrem Drink. "Klingt als hättest du es bitter nötig." Sogar Osa schmunzelte dabei etwas und Asako grinste schief. "Ich sage dir, wenn ich die nächsten Tage nicht mal ordendlich durchgevögelt werde, dann springe ich vom nächsten Balkon." Sie kippte den Rest ihres Drinks. "Oder ich suche mir einfach jemand anderen. Das eine oder das andere." Die Idee an sich war an sich nicht einmal so schlecht. Die junge Frau, auf der noch immer ihr Blick klebte, war hübsch und die Kleidung schmeichelte ihr sehr. Obendrein konnte sie tanzen. Und wie. Osa, die gerade versucht hatte etwas zu trinken spuckte die Hälfte wieder ins Glas. "Das meinst du nicht ernst", sagte ihre beste Freundin und Asako lachte, stellte das Glas beiseite. Wieso sie lachte wusste sie auch nicht. Vielleicht aus Frustration, vielleicht weil es einfach zu lächerlich war. In der Hoffnung, dass es wirklich als Scherz gemeint war schüttelte Osa nur kurz den Kopf und nahm lieber wieder ein Gespräch mit Mizu auf, unterhielt sich mit ihr über alte Zeiten. Asako war mit den Gedanken woanders, genauer gesagt bei der hübschen Frau in dem kurzen Rock. Vielleicht lag es am Alkohol, aber sie fand die andere durchaus verführerisch. Sie bewegte sich geschmeidig und sah wundervoll aus. Der Rotschimmer auf den Wangen der anderen verriet ihr auch, dass sie wohl schon einiges an Alkohol intus hatte. Sie biss sich etwas auf die Unterlippe, konnte die Augen nicht von der tanzenden Schönheit abwenden. Dann aber drehte diese sich zu ihr, aber wegschauen konnte sie immer noch nicht. Als sie ihr dann aber ein Lächeln zuwarf konnte sie nicht anders als ebenfalls zu lächeln. Asako erhob ihr Glas kurz und nickte der anderen zu bevor sie einen Schluck nahm. Merkwürdigerweise wurde ihre Geste erwiedert, was sie so eigentlich nicht erwartet hatte. Ob sie einmal hinehen sollte? Viel zu verlieren hatte sie nicht. Saeko würde sowieso nicht kommen und bevor sie wieder alleine nach Hause musste konnte sie auch noch etwas Spaß haben. Sie beugte sich ein wenig zurück, sah Osa an und grinste. "Ich denke mal ich werde auch das Tanzbein schwingen." "Du? Tanzen? Seit wann?", sagte Osa lachte und hob eine Augenbraue. "Hey wir sind auf einer Party oder? Lass mich", meine Asako nur und stand auf, lies ihr Glas und den Hut zurück auf dem Tisch. Sie spürte noch Osa's Blicke im Rücken als sie direkt die junge Frau ansteuerte. Bei diesem Gedränge würde sie ihr nicht lange folgen können. Vielleicht auch besser so. Die tanzende Schönheit empfing sie auch schon mit einem weiteren, charmanten Lächeln, trat an sie heran und lies dabei lustvoll die Hüften schwingen. Erst jetzt konnte sie den knappen Rock deutlich sehen. Die Stiefel verrieten ihr, dass es sich wohl um eine Otokoyaku handelte, aber dennoch war die junge Frau ein paar Zentimeter kleiner als sie selbst. "Wird langsam Zeit, dass du kommst", sagte die kleinere und zupfte einmal am Kragen ihrer schwarzen Jacke. "Ich dachte du lässt mich hier den ganzen Abend alleine." "Nun du hast nicht gerade viel Aufmerksamkeit erregt." Auch Asako fing an sich zu der Musik zu bewegen, legte dabei die Hand an die schlanke Taille der anderen. "Anscheinend genug um die deine zu bekommen." Asako lachte nur etwas. Man merkte deutlich, dass sie beide schon gehörig etwas getrunken hatten. "In dem Outfit? Nicht gerade schwierig." Die kleinere zog eine leichte Schmolllippe. Irgendwie süß. "Jetzt beleidigst du mich aber. Du hast ja auch nichtmal nach meinem Namen gefragt. Dabei hast du den ganzen langen Weg hinter dich gebracht." Asako legte einen Finger unter ihr Kinn, strich mit dem Daumen darüber und blickte der anderen Otokoyaku in die Augen, beugte sich schlussendlich zu ihrem Ohr um nichtmehr so schreien zu müssen. "Dein Name interessiert mich auch nicht. Ich bin hier um mich ab zu lenken." "Dem kann geholfen werden", meinte ihre neue Bekanntschaft und legte die Unterarme auf die Schultern des Top Stars und sie beide fingen an sich der Musik hin zu geben. Etwas weiter entfernt stand Gaichi vor den Toren eines der Theater in Tokyo, wartete dort auf Saeko. Saeko hatte sich verspätet, da die Probe nicht so gelaufen war wie sie sollte. Dass Gaichi anschliesend noch zurück zum Club fahren musste gefiel ihr gar nicht. Bis sie dort waren hatte sich die anderen, Yuuhi vielleicht ausgenommen, sicherlich schon fürchterlich betrunken. So glücklich war sie darüber nicht. Schlussendlich ging die Tür des Theaters doch auf und Saeko trat heraus. Der ehemalige Top Star hatte angefangen sich etwas weiblicher zu kleiden, kam in einem kurzen Kleid und einer Handtasche und Absatzschuhen zu Gaichi. Auch ihre Haare waren inzwischen etwas Länger, ungefähr schulterlang, und hochgesteckt. Sie hatte sich herausgeputzt, das sah man ihr an. "Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat", entschuldigte sie sich und sie und Gaichi umarmten sich kurz. "Entschuldige dich nicht bei mir. Du wirst dir noch von Sena ziemlich etwas anhören müssen." "Ich weis", murrte sie nur und kramte in ihre Handtasche, schloss diese dann auch sofort wieder und die zwei Frauen gingen zum Auto, stiegen ein, wo Saeko erst einmal etwas seufzend den Kopf zurücknahm und an die Decke starrte. Gaichi blieb erst nur sitzen ohne den Motor zu starten. "So? Und was hast du dir für eine Ausrede ausgedacht?" "Gar keine." Gaichi hob die Augenbraue, sah auf die Frau auf dem Beifahrersitz. "Bitte?" "Ich hab keine. Weder für dich, noch für Asako, falls es das ist was du hören willst." "Sena wird furchtbar wütend sein wenn du ihr so kommst." Saeko seufzte schwer und rutschte in ihrem Sitz etwas zusammen. "Ich weis. Es tut mir fürchterlich leid," Gerade als Gaichi Luft holte um ihr abermals einen Vortrag zu halten, wie schon so oft vorher, winkte Saeko ab. "Spar dir den Atem. Ich bin mir bewusst, dass sie eine ganze Weile sauer auf mich sein wird, aber diese Woche sind die letzten Auftritte vor der Winterpause. Und ich habe fest vor jeden Tag vor ihrer Tür zu stehen, egal ob ich mir davor die Beine in den Bauch stehe." "Du hast einen Schlüssel. Den könntest du einfach benutzen." "Wenn sie mich nicht sehen will, dann werde ich sie nicht dazu zwingen. Ich hoffe nur dass sie heute Abend nicht zu betrunken ist und etwas tut, was wir beide bereuen." "Na dann, auf deine Verantwortung. Es wäre mir lieber gewesen du wärst schon da bevor die anderen den Club betreten haben, aber damit musst du ja leben." Osa, inzwischen doch recht angetrunken, hatte unterdessen angefangen wieder nach Asako zu suchen. Zwar genoss sie die Unterhaltung mit Mizu, freute sich auch furchtbar für die andere besonders nach dieser langen Zeit, aber sie sorgte sich dann doch etwas um ihre beste Freundin. Dass das Glas mit dem Restalkohol noch immer neben dem weißen Hut auf dem Tisch lag war vielleicht ganz gut, aber wer weis was passieren konnte. "Hör mal Mizu, entschuldigst du mich kurz?", fragte Osa und stand auf. "Klar, aber was ist denn?" "Asako. Sie ist jetzt schon eine Weile weg." "Was aber sie ist doch..." Mizu drehte sich in Richtung der Tanzfläche, blinzelte etwas und suchte die Menge mit den Augen ab, schien aber nicht zu finden nach was sie suchte. "Merkwürdig. Grade war sie noch da." Es half der Hanagumidarstellerin nicht wirklich, sondern machte es nur noch schlimmer. Jetzt war ihre Sorge nämlich berechtigt. Sie streckte sich etwas um einen besseren Überblick über die Situation zu bekommen. "Jetzt beruhige dich mal, Osa. Vielleicht ist sie nur an die frische Luft." "Dann gehe ich da jetzt nachsehen. Falls sie zurückkommt, halt sie hier." Mizu konnte nur nicken. da war Osa auch schon weg. Zunächst drängt sie sich einmal über die Tanzfläche in der Hoffnung Asako vielleicht doch dort an zu treffen, aber von ihr war keine Spur, also suchte sie ihren Weg nach drausen. Weit konnte sie ja nicht gekommen sein wenn Mizu sie noch kurz zuvor gesehen hatte, besonders mit ihrem Alkoholpegel. Asako schaffte es kaum im angetrunkenem Zustand eine gerade Linie zu gehen. Inzwischen war es stockduster und noch nicht einmal die Lichter der Straßenlaternen liesen so wirklich etwas erkennen. Ein paar plappernde Frauen standen auf dem Bürgersteig, einige mehr oder minder betrunken, einige verschwanden in den zahlreichen Seitengassen, aber auf der Hauptstraße keine Spur von dem jungen Top Star. Was sie jedoch in einer der Seitengassen erkannte verwunderte, verängstigte und erfreute sie zugleich. Kiriyan, gegen die Wand gedrückt von Yuuhi, war mit jender Otokoyaku in einen innigen Kuss vertieft, wobei Kiriyan die Arme um den Hals der anderen geschlungen hatte. Da Yuuhi wohl die einzig nüchterne im Umkreis der nächsten hundert Meter war blieb ihr aber nichts anderes übrig als die so friedliche Szenerie zu stören. Osa räusperte sich, woraufhin Yuuhi erschrocken von Kiriyan wegsprang, beide gleichzeitig rot anliefen. "W-Was??", rief Yuuhi erschrocken, ganz offensichtlich erbost über die rüde Störung. "Verzeihung. Ihr könnt gleich weitermachen. Yuuhi hat Asa dir irgendetwas geschickt? Sie ist nicht auf zu finden." "Nein und selbst wenn wäre es mir grade ziemlich egal." "Schon gut. Du musst nicht gleich so sauer werden. Könntest du trotzdem nachsehen?" Wohl in der Hoffnung den Top Star schnell wieder los zu werden kramte sie in ihrer Tasche nach dem Handy, schaute kurz darauf. "Nein ich hab nichts bekommen." Schnaubend sah Yuuhi sie an. "Vielleicht wollte sie einfach mal Ruhe vor dir. Du benimmst dich wie ihre Mutter." "Du weist wie sie ist, wenn sie betrunken ist. Und inzwischen hatte sie schon einiges." Für einen Moment schien Yuuhi's und Kiriyan's Wut gleichermaßen verflogen und die zwei sahen sich einen Augenblick lang an. "...Wie viel?", fragte Kiriyan schließlich. Sie schien dann doch noch einigermaßen nüchtern zu sein. "Genug, dass es selbst mich umhauen würde." Ein weiterer flüchtig zugeworfener Blick. Kiriyan seufzte. "Suchen wir sie bevor ihr noch was passiert." Drinnen hatte sich Asako mit ihrer neuen Bekanntschaft in eine ruhige Ecke begeben, runter von der Tanzfläche. Dass Osa so fluchtartig den Club verlassen hatte war ihr zwar aufgefallen, aber die junge Frau, mit der sie sich von Sekunde zu Sekunde besser verstand, hielt ihre Aufmerksamkeit auf sich. Noch immer waren zwischen ihnen keine Namen gefallen, aber das war auch unnötig. Die Anfänglich noch recht formelle und nur teilweise angespitzte Unterhaltung hatte sich recht schnell in einen Flirt gewendet, wobei Asako sich darauf eingelassen hatte. Sie genoss es sich mal wieder begehrt zu fühlen, sei es auch von einer Person, die sie erst kurze Zeit kannte. Der Top Star hielt ein Glas in der Hand, ausnahmsweise etwas nicht ganz so starkes um sich nicht übergeben zu müssen, hatte die andere auf dem Tisch abgelegt. Ihre neue Bekanntschaft hatte sich ebenfalls noch etwas bestellt, war mit ihrem Stuhl recht nahe an sie herangerückt und liebkoste mit den Fingerspitzen Asako's Handrücken. "Du hast wirklich schöne Hände, das muss man wirklich sagen." Asako lachte etwas und nahm die Finger der anderen in die ihre, strich mit dem Daumen über die Fingerrücken. "Das Kompliment gebe ich gerne zurück. Besonders wenn es von jemanden wie dir kommt." "Ach ja?" Die andere beugte sich zu ihr, gab dabei einen recht verführerischen Anblick in den Ausschnitt frei. Asako konnte schwarze Spitze erkennen. "Bekomme ich denn nur Komplimente, wenn ich dir welche gebe?" Asako tat so als ob sie einen Moment nachdenken musste, löste dann die Hand von der der anderen und strich mit den Fingerspitzen über die Wange, den Wangenknochen, den entblösten Hals hinunter bis zum Schlüsselbein, was bei ihrer Bekanntschaft ein wohliges Seufzen auslöste. Eigentlich sollte sie diese Gedanken nicht haben, aber der Alkohol tat seinen Teil. Sie beugte sich vor, sodass sich ihre Nasenspitze fast berührten. "Ich könnte auch noch ganz andere Dinge tun. Wenn dir das mit den Komplimenten nicht reicht", raunte sie und sie beobachtete wie die andere den Kopf ein klein wenig drehte in freudiger Erwartung. Die andere vergrub anschliesend eine Hand an Asako's Kragen, die andere an ihrem Ärmel. "Worauf warten wir dann noch?", murmelte sie noch leise bevor sie den Top Star hinter sich her Richtung Toilette zerrte. Zusammen mit Kiriyan und Yuuhi, die beide noch ziemlich durch den Wind aussahen, ging Osa zurück in die Bar, nachdem sie vergebens die Straße abgesucht hatten und versucht hatten Asako auf ihrem Handy zu erreichen. Inzwischen hatte auch Gaichi angerufen dass sie im Stau stand und sich ein wenig verspäten würde, sie jedoch damit rechnete nur noch ungefähr eine halbe Stunde zu benötigen. So lange hatten die drei noch Zeit irgendwie Asako auf zu treiben. Zwar waren Gaichi und Asako nicht geraden die besten Freunde, aber Gaichi hatte es sich irgendwie zur Aufgabe gemacht ein wenig die Rolle des Aufpassers bei Asako zu spielen, wohl hauptsächlich für Ayaki. Seit Asako's "Beförderung" hatte sie irgendwie Ayaki's Größenwahn übernommen und Gaichi war nur zu glücklich den Top Star hier und da wieder zurecht zu stutzen. Dazu allerdings mussten sie Asako erst einmal auftreiben. "Hat sich Asako inzwischen gemeldet", fragte Osa als sie wieder bei Mizu am Tisch waren. Jene schüttelte nur kurz den Kopf. "Nein. Aber ich meine ich habe sie ins Klo verschwinden sehen. Das war aber schon vor einer Weile. Ich glaube nicht, dass sie noch da ist." "Na einen Versuch ist es wert..." Osa sah zu Kiriyan und Yuuhi. "Versucht Gaichi so lang wie es geht ab zu fangen. Ich habe wirklich keine Lust auf Ärger mit ihr." Yuuhi konnte nicht anders als schief zu grinsen und die Arme zu verschränken. "Ich hörte wenn man sauer ist, dann ist man im Bett besser", sagte sie und Osa schnaubte leicht, errötete etwas. Der hatte gesessen. Wahrscheinlich die Rache für den unterbrochenen Kuss mit Kiriyan. "Ach halt die klappe. Wir bekommen alle drei Ärger. Immerhin haben wir alle versprochen auf sie auf zu passen." "Osa sie ist eine erwachsene Frau, kein Kleinkind. Sie wird schon wissen, was sie tut", sagte Kiriyan. "Betrunken auch?" Sowohl Kiriyan als auch Yuuhi schwiegen daraufhin, machten sich auf den Weg nach draußen. Osa seufzte nur leicht. Sie hoffte, dass Asako es nicht mehr vom Klo runter geschafft hatte, auch wenn es hieß ihre beste Freundin vielleicht dabei zu entdecken wie sie sich übergab. Wenn sie dann aber wusste, dass sie noch da war und nicht eventuell auf die Straße gelaufen und von einem Auto erfasst worden war, dann war das okay. So langsam ging ihr die laute Musik sehr auf die Nerven. Sie wollte nur noch Asako finden und dann schnell weg von hier. Sie betrat die Toilette, sah sich einmal um und blinzelte etwas. Sie hörte die Musik von draußen und das Rascheln von Kleidung aus einer der Kabinen. Noch bevor sie nach Asako hätte rufen können ertönte aus eben jener Kabine ein lautes Stöhnen. Hier war sie definitiv falsch. Leise ging die Hanagumidarstellerin, einen Rotstich auf den Wangen, aus der Toilette. Wer auch immer da drin war hatte seinen Spaß. Lautstark. Je näher sie dem Club kamen, desdo nervöser wurde Saeko auf ihrem Sitz. Sie hatte sich eigentlich eine Konversation zurechtgelegt, allerdings bezweifelte sie, dass es so ablaufen würde. Asako betrunken war unberechenbar. "Jetzt komm runter", sagte Gaichi, die einen kurzen Blick zu ihrer Freundin geworfen hatte. "Du schnappst sie dir einfach und ihr sucht euch einen ruhigen Ort. Ich bin mir sicher wenn ihr miteinander geredet habt, dann wird es wieder besser." "Das hoffe ich." "Sag ihr einfach die Wahrheit. Ich bin mir im klaren, dass du sie gerne überraschen willst, aber du solltest sie zumindest ab und an einweihen." "Vielleicht hast du ja Recht." Sie seufzte leise und sah dabei zu wie Gaichi elegant den Wagen in eine der Parklücken lotste. Kaum ausgestiegen hörte Saeko schon die laute Musik aus dem Club, das Lachen einiger junger Frauen auf der Straße und noch einiger mehr aus dem Club selbst, die selbst das Lachen übertönte. Yuuhi und Kiriyan kamen zu ihnen und die Freundinnen begrüßten sich kurz. "Hey ihr zwei", sagte Saeko, lächelte etwas und sah sich um. Von Haruno keine Spur. Und Asako fehlte auch. "Wo sind die anderen beiden?" "Uhm die sind drin. Aber hey wir wussten gar nicht das du auch kommst." "Es sollte eine Überraschung werden. Ich wollte eigentlich auch zu Mizu's Vorstellung kommen, aber dieser verdammte Regisseur hat totalen Mist gebaut. Ich war bis eben damit beschäftigt das wieder aus zu baden." "Ist ja nicht so, als ob du da nicht sowieso bald weg wärst", meinte Gaichi und lächelte etwas. Yuuhi hob die Augenbraue. "Wie kommts?" Saeko zögerte kurz. "Sagt es nicht Asako. Ich habe die meiste Zeit in den letzten paar Wochen damit verbracht mich ausbilden zu lassen. Oder zumindest einfach nur den Titel zu bekommen. Ich werde zukünftig ein paar Stimmübungskurse für die Troupes in Takarazuka geben." Kiriyan blinzelte und verschränkte die Arme. "Ach desshalb haben wir dich nicht zu Gesicht bekommen." "Ja. Und es tut mir auch furchtbar leid." "Sag das Asako, nicht uns. Sie war schrecklich sauer, dass du sie versetzt hast." Saeko seufzte schwer und rieb sich kurz die Schläfe. Anscheinend hatte Osa ihnen nicht von dem Telefonat erzählt. "Ich weis. Ich hoffe nur, dass sie mir vergibt." Sie schüttelte den Kopf. "Wie auch immer. Gehen wir rein ja? Ich will das endlich richtig stellen können." Asako konnte nur grinsen als sie den noch immer bebenden Körper unter ihren Fingern spürte, knabberte beinahe zärtlich an dem Ohrläppchen der anderen. Sie hörte den hektischen Atem der anderen, hörte das leise Stöhnen als sie die Hand unter dem Rock der anderen hervorzog und der anderen mit den Fingerspitzen über die Lippen strich. Fast gleichzeitig fühlte sie die warme Zunge auf den noch immer aufgeheizten Fingern. Kurzerhand hauchte Asako der anderen einen Kuss auf die Wange, blieb nahe bei ihr. "Hat dir das gefallen, mein Kätzchen?", flüsterte sie und sah ihr in die Augen. Die braun-grünen der Otokoyaku waren noch immer lustverschleiert, aber sie nickte leicht während sie sich etwas in Asako's Jacke krallte um nicht gänzlich an der Wand herabrutschte. Einer der Hemdknöpfe war abgerissen, aber das störte nicht sonderlich, da er sowieso nicht geschlossen war. Ihre neue Bekanntschaft kicherte leicht als sich ihr Atem langsam beruhigte. "Da bekommt man glatt Lust auf eine zweite Runde", sagte sie atemlos und Asako grinste etwas breiter. Sie beugte sich etwas hinunter, leckte über den nur zu deutlichen Abdruck, den sie am Hals der anderen hinterlassen hatte. Ein Stöhnen klang an ihr Ohr und die andere drückte sich ihr abermals entgegen. "W-warte", sagte sie dann auf einmal. Etwas verwirrt hob Asako den Kopf wieder, sah die andere erneut an. "Was ist denn?" "Ich glaube wenn du nochmal so aufdrehst, dann kann ich echt nicht mehr stehen. Ich spür meine Beine ja jetzt noch kaum." Asako musste breiter grinsen. "Das war doch noch gar nichts. Aber worauf willst du hinaus?" Eine Hand fuhr durch ihre Haare und sie schloss kurz die Augen. "Mir wäre ein Bett lieber." "Ich bezweifle, dass ich im Moment zu mir finden würde." Ihre Bekanntschaft grinste und leckte Asako freck über die Wange. "Dann gehen wir halt zu mir. Ich wohne im Dorm und das ist nun wirklich nicht weit weg." Asako schnappte einmal spielerisch mit den Zähnen nach der Zunge der anderen, wobei die andere zurückwich. Für ein paar Sekunden dachte Asako nach. Ihre Freunde würden ihr das sicher übel nehmen, aber sie musste ja nicht sagen, dass sie jemanden abgeschleppt hatte. "Na gut. Ich geh nur schnell meinen Hut holen." "Ich warte drausen", schnurrte ihr Kätzchen und hauchte ihr nochmals einen Kuss auf die Lippen. "Yuuhi langsam reicht es wirklich. Was soll das?", fragte Saeko etwas gereizt als sie mit den beiden anderen Frauen immer noch vor dem Club standen. Yuuhi und Kiriyan fielen immer neue Dinge ein über die sie sich unterhalten wollten bevor sie reingingen, aber langsam schienen ihnen die Ideen aus zu gehen, denn sie wurden recht unkreativ. Gaichi neben ihr seufzte etwas und sah Saeko an. "Würdest du uns kurz..." "Gaichi!", kam auf einmal eine vertraute Stimme hinter ihnen. Haruno kam zu ihnen gelaufen, stützte sich auf ihren Oberschenkeln an. Sie sah aus als hätte sie einen Marathon gelaufen, aber sie roch nach Alkohol. Also hatte sie etwas getrunken. "Dir auch guten Abend, Haruno", sagte Saeko etwas spitz. Osa brummte nur leise. Abermals hörte fühlte man, wie sich die Situation anspannte. "Du halt mal schön die Klappe. Kann ich mal kurz unter vier Augen mit euch..." Sie warf einen Blick zu Kiriyan, Yuuhi und Gaichi. "Hey!" "Saeko reis dich zusammen", sagte Gaichi, blickte dann wieder zu Haruno. "Was ist los?" "Nicht hier. Nicht wenn DIE dabei ist." "DIE hat einen Namen." Langsam übertrieb es Haruno es wirklich, aber Gaichi hielt sie abermals zurück. "Gut. Saeko warte bitte kurz hier." "Hab ich eine Wahl?" "Nein." Sie sah nur dabei zu wie die vier um zwei Ecken in eine Gasse verschwunden, somit praktisch hinter dem Club waren. Was zur Hölle war hier los? Sie ahnte schon, dass es etwas mit Asako zu tun hatte, aber es konnte nicht so wirklich gravierend sein, oder? Wenn sie betrunken über dem Klo hang, dann war das völlig in Ordnung. Nicht schön, aber zu verkraften. Es wäre nicht das erste mal, dass sie Asako gesund pflegte. Gerade als sie sich umdrehte um einen Blick in Richtung Club zu werfen liefen zwei junge Frauen an ihr vorbei. Das Gesicht konnte sie nicht erkennen, zum einen, weil die kleinere dicht neben der anderen herlief, zum anderen da sich die größere gerade den weißen Hut auf den Kopf setzte und damit ihr Gesicht für einen Moment verdeckte. Saeko dachte sich nichts weiter dabei. "Was soll das heißen, sie ist weg??", fragte Gaichi, bemühte sich dabei nicht laut zu werden. Osa hatte gebeichtet, dass Asako wie vom Erdboden verschwunden war, auch wenn sie sich sicher gewesen war, dass sie den Club nicht hätte verlassen können, nicht ohne dass es jemand merkte. "Sie ist halt weg. Ich weis nicht wo sie hin ist und ich habe alles abgesucht." "Hast du es mal auf ihrem Handy versucht?" "Da doch gleich zuerst. Aber ich glaube sie hat es lautlos." "Verdammt ist sie denn wahnsinnig?" Gaichi war sichtlich aufgebracht, stampfte einmal wütend mit dem Fuß auf. "Warum ist keiner bei ihr geblieben?" "Sie wollte tanzen gehen und ich hatte sie die ganze Zeit irgendwie im Blickfeld." "Bis...?" "Bis vor etwas über einer Stunde..." "Osa du bist wirklich....GRR." Gaichi fasste sich an den Kopf, seufzte einmal und atmete durch. "Gut. Gehen wir rein und teilen uns da auf." "Gehen wir zuerst zu Mizu." Gaichi hob eine Augenbraue. "Wieso?" "Sie hat ihren Hut da liegen gelassen. Hoffen wir mal, dass Mizu sie aufgehalten hat wenn sie wieder zurückgekommen ist." Saeko hatte inzwischen versucht irgendwie Asako auf dem Handy zu erreichen, jedoch erwies sich das als schwierig. Das Handy war nämlich entweder auf Stumm geschaltet oder Asako ignoriert es schlichtweg. Asako hatte die ganz dumme Angewohnheit es vor einer Probe stumm zu schalten, wobei die Vibrationsfunktion dabei ebenfalls ausgeschaltet wurde, und es dann einfach nicht mehr an zu machen. Gerade legte sie das Telefon das dritte mal auf als die vier anderen zurück kamen. Gaichi sah sauer aus, Osa, Kiriyan und Yuuhi sahen dagegen etwas bedrückt drein. "Was ist hier verdammt nochmal los?", sagte Saeko, packte das Handy weg. "Sprecht endlich mal Klartext!" Sie sahen sich einmal gegenseitig an bis Yuuhi das Wort ergriff. "Asako ist verschwunden", sagte die Otokoyaku. "Und wir wissen nicht, wo sie hin ist." "Und damit rückt ihr jetzt erst raus??" Saeko war für einen Moment lauter geworden, Yuuhi hob etwas die Hände. "Warte mal. Mizu ist drin und sie sollte Asako aufhalten." Wie aufs Stichwort drehte Saeko sich um, ging schnurstracks, ihre Freunde im Schlepptau, in den Club, wo sie sich nach Mizu's Tisch umsah. Da sie den neuen Top Star aber schon eine Ewigkeit nicht gesehen hatte erwies sich das als schwierig. Haruno klopfte ihr kurz auf die Schulter, zeigte in eine Richtung, woraufhin sie den Top Star, der sich inzwischen mit ihrer Musumeyaku amüsierte, auch prompt erkannte. Sich durch die Menge zu schlagen war aber leichter gesagt als getan, aber letztenendes standen sie doch vor dem inzwischen mit diversen Gläsern gefüllten Tisch. "Saeko!", rief die deutlich betrunkene Mizu fröhlich und hob die Hand zum Gruß. "Wie geht es dir? Lange nicht gesehen." "Tut mir leid, Mizu, aber die Begrüßung muss noch etwas warten. Hast du Asako gesehen?" Verwirrt sah der Top Star drein. "Sena? Die müsste euch eben entgegen gelaufen sein. Sie hat ihren Hut abgeholt und ist dann gegangen." "WAS??", riefen die fünf beinahe gleichzeitig. Osa trat einen Schritt vor und beugte sich zu Mizu. "Du solltest sie doch aufhalten!" Mizu hob abwehrend die Hände und wich etwas zurück. "Hätt ich sie etwa anketten sollen? Ich hab ja versucht ihr das aus zu reden, aber sie lallte nur etwas davon, dass sie jemanden nach Hause bringen wollte." "In ihrem Zustand würde sie nicht einmal in ihrer eigenen Wohnung vom Schlaf- zum Badezimmer finden." Kiriyan seufzte einmal und schlug die Hände über den Kopf zusammen. "Ganz davon abgesehen dass ihr Orientierungssinn schon im nüchterem Zustand eher dem einer Bohne gleicht." "Nun sie hat da einen Zettel für euch da gelassen..." Mizu musste zuerst ein paar der leeren Gläser anheben bevor sie schließlich den Zettel fand, den Asako unter eines der Gläser geklemmt hatte, und reichte ihn Saeko. Bleibe über Nacht im Takarazuka-Dorm. Wartet nicht auf mich. Asako. Etwas perplex starrte Saeko auf den Zettel. Das war eindeutig Asako's Schrift. Yuuhi riss sie aus den Gedanken indem sie einmal an ihrem Ärmel zupfte. "Wenn sie wirklich in Richtung Dorm geht, dann kann sie noch nicht weit sein. Beeilen wir uns. Vielleicht holen wir sie ein." "Könnte knapp werden", ergänzte Mizu. "vielleicht habt ihr Glück. Dafür, dass sie so betrunken sein soll konnte sie ziemlich gerade laufen." Asako und Begleitung waren schneller im Takarazuka-Dorm als sie es eingeplant hatten, denn eine nette Musumeyaku, noch komplett nüchtern und obendrein ein wenig sauer dreinblickend, war auf dem Weg zurück ins Dorm gewesen und hatte sie freundlicherweise eingesammelt. Wann hatte man auch schonmal Gelegenheit einen Top Star im Auto sitzen zu haben? Im Dorm hatten sie sich noch von dem Mädchen verabschiedet, machten sich dann in einen der Abschnitte des Dorms, die Asako noch nie vorher besucht hatte. Sie konnte nicht sagen welche Troupe in diesem Abschnitt die Überhand hatte, aber es war weder Hanagumi noch Tsukigumi. Sonderlich viel Zeit um sich den Abschnitt ab zu sehen hatte sie auch nicht, denn ihre liebliche Bekanntschaft zog sie in eine Wohnung, schloss die Tür hinter sich und Asako sah sich zunächst sehr ruhig um. Entledigte sich dabei ihrer Schuhe und trat in die kleine Wohnung ein. Die Zimmer waren sehr viel kleiner als sie es in Erinnerung hatte. Noch immer in aller Ruhe zog sie den Hut vom Kopf, lies ihn auf den Esstisch, oder was sie zumindest dafür hielt, fallen. Da es dunkel war konnte sie nicht wirklich etwas erkennen, aber sie erkannte ein paar Bilder und diverse Kerzen. "Nett, wie du es dir eingerichtet hast." Asako drehte sich zu der anderen um, die mit inzwischen nackten Füßen vor ihr stand und die Arme um die Taille des Top Stars schlang. Die andere war minimal kleiner als sie, aber es reichte. "Danke", schnurrte die andere und beugte sich etwas vor. Asako vergrub die Hände in den Haaren am Hinterkopf der anderen, zog sie etwas weg. "Na wer wird denn? Sind wir etwa ungeduldig?" Asako beugte sich vor, lies die Zungenspitze über das Schlüsselbein hinauf über den Kehlkopf und das Kinn der anderen gleiten, wobei sie spürte, wie ihre neue Bekanntschaft abermals erbebte und leise keuchte. Die andere Hand glitt über den Bauch der anderen, die Hüfte und den Hintern, wo sie einmal zudrückte, was der kleineren ein leises Stöhnen entlockte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)