Detective Conan - After Days von kentasaiba (Sein letztes Problem) ================================================================================ Kapitel 5: Epilog (1) --------------------- Epilog Shinichi fluchte als er den Bus verpasst hatte und ihm blieb keine andere Wahl als zu laufen. Erst befürchtete er es hätte zu regnen begonnen, aber es waren nur einige Tropfen. Kurz bevor er sein Ziel erreicht hatte nahm er sein Handy zur Hand und wählte eine ganz bestimmte Nummer. Er holte tief Luft als sich der Gesprächspartner meldete und begann dann zu reden. „Shinichi?“, fragte Ran und der Detektiv schenkte ihr ein Hallo. „Ich bin wirklich schlimm, oder?“, fragte er dann. Ran schien von dieser Reaktion überrascht zu sein. „Ich meine… als Conan habe ich dich stets als Shinichi angerufen, ohne, dass du eine Ahnung hattest was wirklich vor sich ging. Und jetzt tue ich es schon wieder.“, begann er. Ein Seufzen seitens Rans. „Du kannst einfach nicht direkt mit mir reden, habe ich recht?“ Shinichi fühlte sich unwohl. War er an jenem Tag im Tropical Land tatsächlich geschrumpft? Oder hatte sich nur sein Körper verändert? War er in Wahrheit immer ein Kind gewesen ohne es je bemerkt zu haben? „Ran ich muss dir etwas sagen. Es fällt mir äußerst schwer, aber vielleicht ist es für uns beide einfacher wenn es am Telefon ist. Es wird schwer für dich sein es zu verstehen, aber damals… im Tropical Land. Der Shinichi der damals fort gegangen ist… und der Shinichi der zurückkam sind nicht identisch.“, versuchte er logische Sätze zu bilden. Ran hörte aufmerksam zu. „Es hat mit Conan zu tun, verstehst du? Erst verfluchte ich meinen Zustand, doch nun sehe ich klarer. Ich verstehe nun, dass ich ihn gebraucht habe. Ich bin nun ein völlig anderer Shinichi Kudo, das ist im Grunde alles was ich dir sagen wollte.“, erklärte er sich. Kurze Stille. „Ich verstehe. Das… habe ich mir irgendwie schon gedacht.“, kam es seitens Ran. Shinichi holte abermals tief Luft. „Aber dennoch… bleibst du eine wichtige Person für mich, egal was passiert. Ich will, dass du das weißt.“, stellte er klar, auch wenn Ran wohl nicht allzu viel davon hatte. „Es ist vermutlich etwas viel verlangt, aber… ist es für dich möglich den alten Shinichi Kudo zu vergessen und mich als völlig neue Person zu betrachten?“, bat er darum. Ran kicherte, auch wenn Shinichi wahrnahm, dass es zynischer Natur war. „Mal sehen. Ich lege jetzt auf.“, sagte sie, doch der Detektiv hielt sie nochmals zurück. „Ran es… tut mir Leid.“, murmelte er, doch die Leitung war bereits getrennt. Shinichi steckte sein Handy wieder ein und starrte auf den Zettel den ihm Professor Agasa mitgegeben hatte. Er befand sich nun vor dem Apartmentkomplex in dem Shiho ihre neue Wohnung bezogen hatte. Es war dunkel, doch schnell fand er ihr Namensschild. Er öffnete die Eingangstür und schritt die Treppe hoch in den dritten Stock. Bald fand er die Wohnung Nummer 12 und betätigte die Klingel. Es dauerte etwas, bis die Tür aufging. Die Sicherheitskette war davor gelegt, genau so kannte er seine Freundin. Shinichi schnitt ein frommes Gesicht und wünsche ihr einen guten Abend. Shiho seufzte und ließ ihn schließlich ein. „Was willst du?“, fragte sie unsicher. Shinichi mimte den Überraschten. „Was denn? Du hast doch gesagt ich könnte vorbeikommen, erinnerst du dich?“, meinte er ganz beiläufig. Erst jetzt erkannte er, dass Shiho einen Bademantel trug. Sie schien frisch aus der Dusche zu kommen und auch viele andere Räume waren dunkel. Mist, scheinbar hatte er sie wirklich zu spät aufgesucht, was sich auch in Shihos Miene widerspiegelte. Um die Situation zu entschärfen hob Shinichi eine mitgebrachte Tasche und holte einen Sekt heraus. „Ich dachte erst an Sherry, aber dann wäre die Situation vermutlich zu makaber geworden, oder? Das ist auch das einzige was ich von der Hochzeit retten konnte und gleichzeitig die einzige Flasche die Onkelchen nicht geöffnet hat.“, meinte er locker. Shiho strich sich über ihr nasses Haar, Shinichi spürte, dass er zu einem unpassenden Augenblick gekommen war. Aber es musste sein, er konnte nicht länger warten. „Ich meine… das macht man doch so zur Einweihung, oder? Man trinkt einen guten Tropfen.“, sagte er, auch wenn er nicht wusste, ob er wirklich einen dabei hatte. Schließlich trank er sonst kaum Alkohol. Mal abgesehen von chinesischem Schnaps, der jedoch eine tiefere Bedeutung inne hatte. „Kudo… was willst du hier?“, fragte Shiho stattdessen und nahm eine abwehrende Haltung ein. „Wie ich sagte, ich dachte wir könnten…“, begann er hielt dann aber inne. Begann es nicht immer so? Wich er nicht immer auf diese Weise aus. Schließlich stellte er die Tasche ab und trat zu Shiho vor. „Ich… ich habe Ran vorhin angerufen und ihr gesagt, dass ich nicht mehr der Shinichi Kudo bin den sie kannte. Die Zeit als Conan hat mich verändert. Und auch… meine Gefühle haben sich verändert.“, sagte er schließlich aufrichtig. Shiho musterte ihn eingehend. „Ja… das kann ich über meine Zeit als Ai Haibara ebenfalls behaupten. Ich weiß nicht ob ich noch die Person bin die ich war. Ich glaube… eher nicht. Die Shiho von damals war einsam, kapselte sich von allen ab und war allem gegenüber zynisch. Sie hatte keine Freunde, oder wenigstens Personen denen sie blind vertrauen konnte.“. erwiderte sie. Shinichi bezweifelte, dass sich die Sache mit ihrem Zynismus auf irgendeine Weise verändert hatte, erwähnte es aber nicht. Er mochte diesen Teil an ihr. „Ganz gleich… ob ich nun wieder einen Vater habe oder nicht.“, fügte sie dann hinzu. Shinichi schluckte. Sie wusste es. Sie wusste, dass Atsushi Miyano seinen Tod nur vorgetäuscht hatte. Naja, es war im Prinzip nur eine Frage der Zeit bis sie es herausfand. „Hasst du mich?“, wollte er wissen. Schließlich wusste er es seit einer geraumen Zeit und ließ Shiho im Dunkeln. Diese schüttelte leicht den Kopf. „Nein, das könnte ich nicht. Ich mache dir keinerlei Vorwürfe.“, sagte sie zu dessen Erleichterung. „Wirst du… ihn wieder sehen?“, wollte der Detektiv wissen. Shiho zuckte nur mit den Schultern. „Ich weiß es wirklich nicht. Ich sagte dir doch, dass ich ein neues Leben wollte, nicht wahr? Ich habe jetzt Leute wie den Professor und es wird auch weitere für mich geben.“, flüsterte sie beinahe. Shinichi ballte nun seine Fäuste. „Und… was ist mit mir? Denkst du, ich könnte ebenfalls Platz in deinem Leben finden?“, wollte er von ihr erfahren und packte sie an den Schultern. Shiho brach den Augenkontakt ab. „Ich… weiß nicht. Du erinnerst mich an all die Dinge die gewesen sind.“, antwortete sie, doch für Shinichi klang das wie eine Ausflucht. „Shiho, bitte glaub mir! Durch all die Erfahrungen als Conan habe ich eines beschlossen. Ich will niemals eine Person werden die andere verletzt. Wenn du mir eine Chance gibst, werde ich es dir beweisen.“, sprach er. Shiho sah ihn gläsernen Augen an. „Und… ich kann dir vertrauen? Was ist mit Ran?“, verlangte sie eine klare Antwort. Shinichi schüttelte vehement den Kopf. „Ich sagte es doch, oder? Sie hat stets an die Rückkehr des Shinishis geglaubt der damals gegangen ist. Aber diese Person bin ich nicht mehr. Sie muss damit leben, genau wie ich. Ich bin die Person die du kennen gelernt hast. Als wir bei dem Professor Zeit zusammen verbracht haben, also wir mit den Kindern unterwegs waren…“, versuchte er ihr begreiflich zu machen. Shiho sah ihn teils verweint an. „Wie… wie kann ich dir das glauben?“, fragte sie dennoch. Shinichi beschloss das einzig wahre zu tun was noch blieb. Er zog Shiho zu sich und presste seine Lippen auf ihren Mund. Es war fast wie damals, als er ganz perplex war als Shiho ihn küsste. Er wusste nicht was er denken sollte, doch diesmal stand es für ihn fest. Er wollte mit Shiho zusammen sein egal was auch kommen kochte. Shiho griff nach Shinichis Arm und ließ ihn langsam ihren Hals und den oberen Teil der Brust hinunter gleiten. Ihre Haut fühlte sich warm und vertraut an. „Bist du… sicher?“, fragte Shinichi, doch Shiho erwiderte nichts. Sie trat einen Schritt nach hinten und zog den Detektiv mit sich. Im nächsten Zimmer war es dunkel, doch der Detektiv erkannte, dass es sich um das Schlafzimmer handelte. Das verriet ihm allein ein schmales Fenster, durch das der Mond nach innen strahlte. Dieser verriet ihm auch, dass seine Freundin den Bademantel inzwischen ausgezogen und auf einen Stuhl geworfen hatte. Shinichi kam näher und begann sie zu umarmen. Er legte seine Hände auf ihren warmen Rücken und küsste sie auf die Stirn. Shiho legte ihren Kopf auf seine Schulter und er zog sie noch weiter an sich. Dann küssten sie sich erneut und Shiho zog ihn zum Bett. Beide ließen sich hinein fallen und Shiho half ihrem Freund sein Jackett und das Hemd auszuziehen. Shinichi küsste das Mädchen am Hals und seine Lippen drangen immer tiefer. Mit seiner rechten Hand strich er über ihre Arme und ihren Bauch. Shiho schlang ihre Arme um Shinichis Oberkörper und zog ihn an sich. Er lag nun auf ihr und küsste weiterhin ihren Körper. Seine Hände strichen nun über ihre Brüste und Shihos Finger verkeilten sich in seinem Nacken. Dann lagen ihre Gesichter gleich auf und sie küssten sich erneut. „Du vertraust mir, richtig?“, wollte Shinichi noch einmal sicher gehen. Shiho nickte und legte ihre Stirn auf seine. „Gut. Dann lass uns ab jetzt… für immer zusammen sein.“, flüsterte er ihr zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)