Ouran HS Host Club - Kyoyas Bekannte von Hichigo (Kyoya x OC einer Freundin) ================================================================================ Kapitel 1: Tea Time ------------------- „Freut mich“, kam es aus dem Mund Yukis, als auch sie sich leicht verbeugte. Kyoya hingegen entgegnete ein: „Gern“, mit einem leichten Lächeln. Yuki schüttelte den Kopf: „Nein, ich wollte nicht zu jemandem bestimmten.“ – „Verstehe. Ich kann nicht mit sonderbaren Unterhaltungen dienen, lediglich meine Anwesenheit steht Ihnen zur Verfügung.“ Sie lächelte ihn etwas vergnügt an: „Nicht Ihnen, sag ruhig du. Und… Deine Anwesenheit reicht mir.“ Bei der Antwort, dass ihr seine Anwesenheit reiche, weiteten sich kurz seine Augen. Damit hatte er nicht gerechnet. Er war immerhin auch nicht gerade derjenige im Club, der die vielen Kundinnen hielt. Spitzenreiter waren nun mal Tamaki, die Zwillinge und Haruhi. Innerlich belächelte er diese Aussage. „Sehr wohl. Darf ich dir Kuchen, Tee oder andere Kleinigkeiten anbieten?“ Mit einer Handbewegung signalisierte er ihr freien Eintritt in den Raum. Sie hatten ja auch genug Kuchen, da Honey ja immer viele verschiedene Sorten auf Lager haben wollte. Als sie den Raum betrat, nickte sie für einen Moment, während Kyoya die Tür schloss. Sie war also wirklich eine der Neuen. Er trug sie in seinem Kopf schon mal in seine Datenbank ein. Vergessen durfte er ja nichts - besonders nicht fürs Aufschreiben. Er führte sie zu dem Raum, wo sie die Kuchen lagerten. Da kein anderer anwesend war, machte es ja auch nichts aus. Ein wirkliches Geheimnis war der Raum nicht, allerdings gleichzeitig auch nicht der aufgeräumteste. "Wir hätten von Kuchen mit Ahornsyrup bis Zitronenkuchen alles vorrätig. Im Wahrsten Sinne des Wortes von A bis Z." Er musste etwas schmunzeln. Ob man merkte, dass ihm das gerade peinlich war? Einfach versuchen zu überspielen, dachte er sich, nicht auffliegen! Nun überließ er ihr auch einmal die Worte. Er verschränkte die Arme und ließ ihr den Vortritt. Den passenden Tee gab es so oder so dazu, da einige Kuchen doch für seinen Geschmack zu trocken waren. Naja, eigentlich waren ihm die ganzen Kuchen eh zuwider. Süßkram war nicht sein Ding und der Tee war da nicht gerade der beste Ersatz. Honey konnte er nun mal in der Hinsicht nicht verstehen. Vielleicht auch ganz gut so. Er beobachtete sie ein wenig, ihre Bewegungen und studierte ihre Worte. Ihm durfte nichts entgehen. „Habt ihr Schokokuchen?“ Als er nach Schokoladenkuchen gefragt wurde nickte er: "Natürlich." Er ging etwas weiter in den Raum hinein: "In verschiedenen Sorten, um den Geschmäckern der Kunden gerecht zu werden" in seinen Gedanken ergänzte er: "Was auch ziemlich auf die Kasse geht." Er nahm drei Teller aus den Schränken: "Mousse, Bitterschokolade aus Frankreich, kubanischer Schokoladenkuchen? Der hat einen höheren Anteil an Kakao als andere und schmeckt dementsprechend etwas ... Naja, herber." Er wusste es nicht aus eigener Erfahrung. Er schrieb sich nun mal einige Kommentare der Kunden auf und Honey durfte bei der Beurteilung der Kuchen natürlich nicht außen vorgelassen werden. Sein Blick wanderte den Schrank entlang: "Natürlich haben wir noch weitere Sorten aus der Schweiz, Indien und anderen westlichen Ländern, aber ich möchte dich natürlich nicht überrumpeln.“ Er mochte es nicht, so viele Kuchen hier zu haben, zu hohe Kosten, zu viel Auswahl und allgemein bezogen nur die Kunden diese Speisen. Die Hosts hielten sich – mit Ausnahme von Honey – eben zurück. Yuki legte den Kopf schief: „Was auch immer mir munden würde.“ Sie überließ ihm damit die Qual der Wahl. Er nickte und nahm sich einen besonders teures Stück, um es nicht nochmal bestellen zu müssen: „Einen Moment, ich setze das Wasser eben auf.“ Während er das Wasser vorbereitete ging Yuki wieder zurück in den Club Raum und nahm dort Platz. Kyoya stellte sich kurz danach ihr gegenüber hin: „Du hattest heute deinen ersten Schultag, nicht wahr?“ Sie nickte, als sie sich gerade eine leicht angehäufte Gabel in den Mund schob. „Und wie gefällt dir die Ouran bisher?“ Sie schluckte das Stück hinunter, stellte den Teller auf den Tisch zwischen ihnen und legte ihre Hände auf den Schoß: „Die Schule ist wirklich groß und auf den ersten Blick unübersichtlich. Es wird sicher seine Zeit dauern, bis ich mich hier zu Recht finde.“ Ein verständnisvolles Nicken, bevor er sich dann neben das Sofa stellte: „Entschuldige mich, das Wasser ist gleich fertig.“ Sie entschuldigte ihn und nahm sich wieder ihren Kuchen. Kyoya verbeugte sich noch kurz, bevor er ihr dann den Rücken kehrte wieder in den Nebenraum ging und lehnte die Tür bis auf einen kleinen Spalt an. Das Wasser war noch nicht bereit, was für ihn warten hieß. Während des Wartens blickte er kurz aus der Tür. Natürlich hatte Kyoya keine bedenken, dass sie etwas tun könnte, dafür schien sie zu viel Benehmen zu haben. Doch der Dunkelhaarige wunderte sich, woher sie schon am ersten Tag etwas vom Club wusste. Sie schien gut informiert und vorbereitet - und der Club ein gutes Ansehen zu genießen. Er lehnte sich seitlich gegen die Wand, ein Knie an der Mauer, einen Arm an seiner Brust entlang, mit der Hand am Ellenbogen, die andere am Mund. Er sah nachdenklich aus und das war er gewiss auch. "Hm", entfläuchte es ihm nur, während seiner Überlegungen. Nebenbei hatte er Yuki selbstverständlich im Blick. Vielleicht sah er sogar etwas streng aus, doch es sah ihn ja eh keiner. Vor allem, warum sollte jemand schon um diese Zeit sich hier einfinden, wenn sonst keiner da war? Es war Kyoya ein Rätsel - das es zu lösen galt. Das Wasser war mittlerweile fertig und die Kanne pfiff in hohen Tönen, die ihn aus seinen Gedanken rissen. Er stieß sich von der Mauer mit dem Körper ab, ging zum Wasser und machte den Tee fertig, mit dem er dann zu Yuki zurück ging. "Miss Tanaka", sagte er ruhig und stellte ihr den Tee zurecht. Danach setzte er sich gegenüber von ihr hin, schlug das eine Bein über das andere und legte seinen Kopf auf seine Hände, die er überkreuzte und mit dem Ellenbogen auf den Tisch stemmte. "Ich hoffe diese Kombination mundet einem. Ich gebe zu, ich weiß es nicht." Irgendetwas an ihr schien vertrauenswürdig. Er konnte sich nur nicht erklären was. Er sah ihr zu, wie sie den Kuchen ein weiteres Mal runterschluckte: „Nicht Miss Tanaka. Nenn mich doch bitte Yuki, ja?“ Sie lächelte ihn etwas an, so dass er nicken musste. „Okay, Yuki, falls du mir erlaubst, darf ich eine Frage stellen?“, sie nickte als Antwort und nippte am Tee. „Du kommst ursprünglich aus Japan, nicht? Wie kommst du an die Ouran?“, er wollte mehr Daten für sich haben, die sie vielleicht für ihn verständlicher machten. Sie hielt die Tasse noch immer in Händen, blickte aus dem Fenster und holte einmal tief Luft: „Ja, meine Eltern wollten, dass ich auf keine öffentliche Schule gehe und bevorzugten eine der besten Schulen. Somit schickten sie mich hierher.“ Sie war also auch eine, die von ihren Eltern geprägt war. Er schloss die Augen für einen kurzen Moment und warf dann auch einen Blick aus dem Fenster: „Sie mögen Recht haben. Die Ouran ist wirklich eine ganz besondere Schule. Mit Abstand – Deine Eltern scheinen sich auszukennen. Ich heiße dich somit auch noch einmal herzlich Willkommen.“ Er brauchte mehr Informationen, wollte ihr aber natürlich nicht das Gefühl geben, sich in einem Kreuzverhör zu befinden: „Und welche Klasse genau besuchst du nun?“ – „Die 2-A.“ Sie und ihre Familie besaßen also einen sehr hohen Rang und eine Menge Geld. Immerhin wurden die Schüler danach ja sortiert. Die Klassen bezeichneten den Stamm und den Reichtum. Wer aus gutem Hause stammte und ein großes Vermögen besaß und auch noch einflussreich war, der wurde sofort in die A hineingestoßen. Die Klasse weckte Kyoyas Interesse. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)