Kompanie,‭ ‬links um‭! ‬...‭ ‬DAS ANDERE LINKS‭!!! von Collien (Rekrutin und Chaosqueen auf Sondermission. Ein geplantes Pairing mit OC und Rude!) ================================================================================ Kapitel 7: Ein unangenehmes Wiedersehen --------------------------------------- Sooooooooo, endlich geht es mal weiter. Ich könnt jetzt ewig lamentieren warum oder wieso erst jetzt, aber das lass ich einfach mal und sag nur DANKE, an all meine treuen Leser. Und auch danke an alle Reviewschreiber, ihr seid mein Brot und Inspiration.^^ Macht bitte weiter. (Diesmal aus technischen Gründen nicht gebetat.) Viel Spaß beim Lesen! _______________________________________________ Kapitel 7 - Ein unangenehmes Wiedersehen Ziemlich unglücklich ging ich dann zur Feier, zusammen mit Tseng und dem verrückten Professor. Reno, Rude und Elena waren unterwegs zu ihren Posten. Die Halle war gradezu verschwenderisch festlich geschmückt, große Blumengebinde zierten die langen Tische des Buffets. An den Wänden hingen die Banner der Firma, wie nicht anders zu erwarten. Die Leute waren teilweise schon etwas beduselt von dem Alkohol, der in großen Mengen ausgeschenkt wurde. Von wegen vornehme Zurückhaltung. Ich sah mich genauer um während ich dicht bei Professor Hojo blieb. Er hatte sich bei mir eingehakt, was mir nicht wirklich passte, aber so konnte ich ihn besser überwachen. Ich sah einige bekannte Gesichter wieder. Palmer wuselte begeistert um das Buffet herum und tat sich ständig nach. Scarlett und Heidegger unterhielten sich mit einigen Leuten vom Film. Dabei war ein recht hübscher Mann Mitte Zwanzig, ein Newcomer aus der Wutairegion vermutete ich. Im stillen hoffte ich das dieses nervige Wutaigeschnulze, was grade so beliebt war, eine Modeerscheinung war die sich schnell geben würde. Der Chefredakteur der Midgar-Times, einem von Shinra überwachten Schundblatt, stand auch bei der Gruppe und schien wohl einen Scherz gemacht zu haben. Denn die wirklich penetranten Lachen von Scarlett und Heidegger erschallten im nächsten Moment durch den Saal. Die Ansprache des Präsidenten war bereits vorbei, was mir nur recht sein konnte. Ich denke das Professor Hojo wohl den gleichen Widerwillen hatte, sich das Geschwafel Rufus anzutun, und ist deswegen erst mit solch großer Verspätung gekommen. In gewisser Weise konnte ich es ja verstehen, andererseits war sein Arsch auf der Abschussliste von irgend jemanden. Bei solch einem Fall sollte sich man schon an vereinbarte Termine halten, zumal es ja zu seiner eigenen Sicherheit dienen sollte. Als einer der Kellner an uns vorbei kam schnappte ich mir zwei Glas Champanger von dem Tablett. Eines reichte ich an den Professor weiter, der eher gelangweilt seinen Blick ber die Gäste schweifen lies. Die angeheuerte Kapelle spielte grade einen langsamen Walzer auf und ich betrachtete die Tanzenden mürrisch. Wir standen etwas abseits in der Nähe des Buffettisches. Auf der anderen Seite des Saals stand, umringt von Bittstellern und Damen mit mehr oder minder amourösen Absichten, Präsident Rufus. Neben ihm stand Tseng, der versuchte zu dreiste Anbändelungen der Frauen, und auch mancher Männer, an den Präsidenten zu unterbinden. Wie Fliegen um einen riesen Kackhaufen schwirrten sie um den jungen Mann in dem schneeweißen Anzug herum. Ich beneidete ihn jedenfalls nicht. Ich nippte zaghaft an dem teuren Schaumwein. Er schmeckte fabelhaft, doch hatte ich mir das Glas eher als eine Art Alibi genommen, ich wäre sonst aufgefallen. Hojo hatte bereits sich ein zweites Glas gegönnt und knabberte einige Häppchen vom Buffet. Ich hatte kurz nur einen Blick auf das Angebot geworfen und bereut mir vorhin keine Pizza bestellt zu haben. Bei einem der Speisen hätte ich meinen nächsten Monatssold verwettet das es sich dabei um Meisenknödel handelte! Mir fehlte schlichtweg der Mut etwas von dem Zeug zu kosten. "Hey, Mädchen. Komm mit, ich denke es ist Zeit dem Präsidenten meine Aufwartung zu machen.", meinte Professor Hojo plötzlich neben mir und zog mich mit rüber zu der Gruppe des Präsidenten. Bestimmt an die fünfzehn Leute, meist weiblich, umringten Rufus und lachten oder kicherten über den geistigen Erguss ihres Gönners. Darunter erkannte ich beim näher kommen auch Jemanden den ich schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen hatte, und darauf hätte ich auch liebend gern Verzichten können. Ich hatte den Namen bereits auf der Gästeliste gesehen aber gehofft das er dennoch nicht kommen würde. Der Zweigstellenleiter eines Handelshauses war wie ich wusste oft am reisen und nur selten in Midgar. Zu früh gefreut. Da stand er, rechts neben dem Präsidenten, gekleidet in einem eleganten schwarzen Zweiteiler und am Arm eine hübsche Blondine in einem blauen Chiffonkleid. Wahrscheinlich eine seiner neusten Eroberungen! Mein Exmann in Spe, Joseph Doyle. Unsere glückliche Ehe hatte ganze fünfundvierzig Minuten gehalten. Ungefähr bis zu dem Zeitpunkt als ich ihn im Weinkeller des Gasthauses, in der unsere Hochzeitsfeier statt fand, in Flagranti ertappt hatte. Mit einem der Kellner in unzweifelhafter Pose! Der Schock hatte gesessen, der rechte Haken von mir auch! Das der Kerl bisexuell sein könnte hatte ich zuvor nicht mal im Traum für möglich gehalten. Das etwas kantige Gesicht mit den sturmgrauen Augen und die dichten schulterlangen schwarzen Haare machten ihn zu einem äußerst ansehnlichen Mann. Und die meisten Frauen waren genau auf der Suche nach so jemanden. Mich hatte damals seine elegante und zuvorkommende Art, sowie sein Intellekt für sich überzeugt. Nun waren wir seit zehn Monaten und zweiundzwanzig Tagen in Trennung. Ich ärgerte mich noch immer das ich auf diesem Schleimscheißer reingefallen war. Er sah mich auch und schenkte mir ein freundliches Lächeln, ganz so als wären wir nicht mitten in der Scheidung. Am liebsten hätte ich ihm den Stiel meines Champngerglases durch den Hals gejagt, doch entschied ich mich weiterhin gute Mine zum bösen Spiel zu machen und lächelte zurück. Hojo bemerkte von all dem nichts. "Herr Präsident, eine wirklich gelungende Feier!", begrüßte Hojo Rufus und gab ihm die Hand, die dieser nur zögerlich entgegen nahm. Ganz so als sei sie etwas giftiges lies der Präsident auch gleich wieder los und steckte die Hand in die Jackentasche, wahrscheinlich um sie darin an der Innenseite abzuwischen, zumindest hätte ich das so gemacht. "Professor Hojo, wie schön das sie kommen konnten. Wie laufen ihre Forschungen?" "Danke gut, ich denke ich werde morgen dann nähere Ergebnisse erläutern.", erwiderte Hojo und schob sich die Brille auf der Nase zurecht und blickte zu mir herüber. Also wirklich! Als ob mich interessieren würde was dieser Bombenleger da in seinem Labor machte und das ausplaudern würde! "Lassen sie sich von mir nicht stören Herr Professor.", sagte ich nur knapp und lächelte vor mich hin. So langsam taten mir schon die Wangenmuskeln weh von dieser dämlichen grinserei. "Und wer sind sie wenn ich fragen darf?", wendete sich der Präsident nun an mich. Scheiße, was soll ich denn jetzt sagen?! Ich konnte ihm ja schlecht vor allen erzählen das ich Rekrutin bin und den Professor bewachen soll! Da konnte ich mir ja gleich ein Schild um den Hals hängen oder eine Zielscheibe auf den Rücken pinseln. "Oh, Ich arbeite seit kurzem in ihrer Firma Herr Präsident. Ich bin lediglich ein kleines Rädchen.", sagte ich weil mir nichts besseres im Moment eingefallen war und gab ihm die Hand. Was für ein saublöder Spruch war das denn? Ich hätte mir am liebsten in den Arsch gebissen wäre ich nur etwas gelenkiger! Inständig hoffte ich das er sich mit dieser Antwort zufrieden geben würde. Er schüttelte meine Hand und lies sein Charisma auf mich wirken. Was man auch alles schlechtes über Rufus sagen konnte, er wusste die Leute fr sich einzunehmen. "Und in welcher Abteilung sind sie tätig Miss... wie war gleich nochmal ihr Name? Ich vermute ich habe ihn vorhin zu meiner Bestürzung nicht ganz mitbekommen." Könnte daran liegen das ich ihn nicht genannt hatte. Aber wie es schien würde ich nicht drum herum kommen, verdammt! "Doyle, Helen Doyle.", antwortete ich und versuchte dabei möglichst nicht zu meinem Ex zu sehen. Aber scheinbar hatte der Präsident schon Eins und Eins zusammen gezählt und seine eigenen Schlussfolgerungen daraus gezogen. "Doyle? Dann müssen sie die reizende Frau von Joseph hier sein.", meinte er und schielte zu meinem Ex herüber. Joseph sah etwas ertappt drein und seine blonde Muse sah ihn empört an. Scheinbar hatte er ihr nichts von mir erzählt, dass würde ihm zumindest ähnlich sehen. "Schuldig im Sinne der Anklage.", meinte ich und tat so als ob ich verlegen wäre. "Du bist verheiratet?!", quietschte Josephs blonde Muse erbost und riss sich los. Im nächsten Moment stöckelte das kleine arme Blondchen von dannen. Joseph schien es egal zu sein, sie würde er schon bald durch sein nächstes Opfer ersetzt haben. "Um ehrlich zu sein, wir sind grade mitten in der Scheidung.", erklärte ich Rufus. "Ach so ist das also, ich habe mich schon gewundert warum ich Sie noch nie zusammen irgendwo gesehen habe.", meinte Rufus und nippte elegant an seinem Glas Champus. Der Präsident sah auf seine Art wirklich gut aus. Die rotblonden Haare schimmerten seidig im Licht des groáen Kronleuchters. Dieser Mann wusste wie man sich am besten in Pose warf. "Tja, manche Leute passen einfach nicht zusammen.", sagte ich kichernd und warf Joseph einen finstern Blick zu. Nach einigem weiteren allgemeinen verbalen Geplänkel, gingen der Professor und ich weiter. Ich schnappte mir zwei weitere Gläser Champanger und kippte das Eine direkt herunter. Das tat wirklich gut nach der nervenaufreibenden Begegnung mit dem Präsidenten und diesem verkommenden Objekt namens Joseph Doyle. Der Regen draußen hatte an Intensität zugenommen und prasselte laut auf das riesige Glaskuppeldach über unseren Köpfen. Blitze zuckten über den Nachthimmel und warfen unheimliche Schatten an die Wände des Saals. Alles im allen war dieser Abendempfang nichts weiter als ein einzige großes Besäufnis für Reiche. Ich merkte wie mir der Champus so langsam in den Kopf zu steigen begann. Da ich noch nichts gegessen hatte, haute der Champus ordentlich rein. Dabei vertrug ich wirklich eine Menge Alkohol, die paar Gläser waren eigentlich ein Klacks für mich. Gelangweilt lies ich meinen Blick über die Anwesenden gleiten. "Hey Mädchen!", machte der Professor auf sich aufmerksam und ich wand mich ihm zu. Am liebsten hätte ich ihn angeschnauzt, dass er mich doch in Ruhe lassen soll. Doch ich konnte mich noch geradeso beherrschen und sah ihn stattdessen nur fragend an. "Ich hab Hunger, hol mir etwas vom Buffet.", sagte er mit einem dermaßen herablassenden Befehlston, das ich ihm am liebsten den Hals umgedreht hätte. Aber leider war ich ja nun mal hier, damit grade genau das nicht passieren soll. Auch wenn ich nicht verstand warum, er wäre meiner Meinung nach nun wirklich kein Verlust für die Menschheit gewesen. Ich fügte mich also meinem Schicksal und machte mich auf zu dem langen Tisch mit dem Vogelfutter, anders lies sich das Zeug nicht beschreiben. Missmutig schaufelte ich von allem wahllos etwas auf einen Teller und stellte mir vor das er daran ersticken würde. "Alles klar bis jetzt?", fragte mich jemand direkt neben mir und ich schreckte aus meinen Gedanken hoch. Rechts von mir stand Rude und hatte einen Teller in der Hand. "Oh, ja. Bis jetzt keine besonderen Vorkommnisse.", meldete ich pflichtbewusst und versuchte mein rasendes Herz wieder zur Ruhe zu bekommen. Ob es an dem Schreck lag oder an etwas anderem konnte ich nicht genau sagen. Rude sah mich kritisch über den oberen Rand seiner Sonnenbrille an und hob eine Braue. "I-ich soll ihm was zu essen bringen, dabei kann ich mir nichtmal vorstellen das man den Fraß hier überhaupt essen kann.", versuchte ich meine aufkommende Nervosität zu überspielen und hielt ihm den Teller unter die Nase. Warum machte mich dieser Turk nur so nervös? "Du packst das schon.", sagte Rude knapp und strich mir eine vorwitzige Strähne meines Haares, welche sich aus meiner Frisur gelöst hatte, hinter das Ohr. Ein wohliger Schauer erfasste mich und durchlief meinen Körper. Ehe ich noch etwas erwidern konnte, war er auch schon wieder verschwunden und ich blieb mit pochendem Herzen und einem Teller voll Vogelfutter zurück. _______________________________________________ Ich hoffe ihr mochtet das neue Kapitel. Ich kann euch diesmal garantieren das das nächste Kapi nicht auf sich so warten lässt! Kapitel 8 - Der Anschlag , ist schon in den Startlöchern und coming soon! ggggglg Collien Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)