Familiar Taste Of Poison von BeautyRani ((KaixRei)) ================================================================================ Kapitel 31: Sex Is The Solution Of All Problems ----------------------------------------------- Als Rei nachts in seinem Bett lag, war sein Kopf immer noch nicht frei genug um einschlafen zu können. Gedanken über ein mögliches Outing ließen ihn einfach nicht los und jagten eine weitere Panikwelle durch seinen Körper. Nein, er konnte es nicht tun...zumindest noch, fühlte er sich nicht stark genug dafür. Schon seit Monaten hatte er dieses Thema in die hinterste Ecke seines Kopfes geschoben, hoffend, es nie hervorkramen zu müssen. Und nun dachte er ernsthaft darüber nach und das alles nur wegen Kai... Der Russe hatte wirklich seit seines Auftauchens seine gesamte Welt auf den Kopf gestellt, seine Gefühle durcheinander gebracht und ließ sich nicht mehr aus seinem Herzen vertreiben. Und als Kai vorhin darauf bestanden hatte, die Nacht in seinem Bett zu verbringen, musste Rei sogar seine ganze Willensstärke aufbringen um 'Nein' zu sagen. Egal wie sehr er sich heute morgen auch gewünscht hatte, neben ihm aufzuwachen, wurde ihm später bewusst, wie riskant es in erster Linie eigentlich gewesen war, Kai für die Nacht in sein Zimmer zu nehmen, auch wenn sie dort nichts weiter getan hatten als zu schlafen – Arm in Arm wohlgemerkt. Wenn sie jemand in dieser Position erwischt hätte...Rei wollte gar nicht erst an die Konsequenzen denken. Trotzdem war es ihm schwer gefallen Kai's Wunsch nicht nachzugeben, zumal er die Nähe des Russen gelernt hatte zu genießen und sich in dessen Armen richtig wohlfühlte. Alleine bei der Vorstellung, wie dessen nackter Oberkörper sich an seinen Rücken schmiegte und wie angenehm seine Haut prickelte, wenn dieser sanfte Küsse auf seinem Nacken platzierte – moment mal! „Kai!“ „Na, hast du mich vermisst?“ Er war so in seinen Gedanken vertieft gewesen, dass er ihn gar nicht reinkommen gehört hatte. Aufgebracht drehte er sich zu diesem um, konnte ihn im Dunkeln jedoch nur schemenhaft erkennen. „Was machst du hier? Ich hab dir doch gesagt, du sollst in deinem eigenen Bett schlafen.“ „Hast du. Aber du weißt ja, dass ich deine Befehle gerne ignoriere.“ Oh ja, das wusste Rei nur zu gut, weshalb ihm wegen dessen Ignoranz ein müdes Seufzen entfuhr. „Was, wenn uns wieder jemand erwischt?“ „Ich hab abgeschlossen.“ „Wow. Ich bin beeindruckt, dass du daran noch gedacht hast“, spöttelte er und kassierte dafür prompt einen Biss in die Schulter. „Au!“ „Entspann dich. Bevor die Sonne aufgeht bin ich hier weg und keiner wird davon etwas mitbekommen“, raunte er ihm ins Ohr und widmete sich mit zärtlichen Küssen an die geschundene Hautstelle. Der Chinese konnte nicht abstreiten, dass es sich zu gut anfühlte, was Kai da mit ihm machte und heimlich hatte er sich auch nach dessen Berührungen gesehnt, also warum es nicht zulassen? „Versprichst du mir morgen Früh sofort zu verschwinden?“ „Versprochen.“ Diese Abmachung besiegelte der Graublauhaarige mit einem Kuss, bei dem Rei ein Stöhnen nicht unterdrücken konnte. Doch bevor dieser zu weit ging, musste eine Sache klargestellt werden. „Keinen Sex!“, beharrte er, nachdem er seine Lippen von Kai's befreit hatte. „Bist du sicher?“, hakte dieser nach, während er mit seiner Hand über Rei's Körper entlangstrich und bereits in seiner Boxershorts verschwinden wollte, wenn der Chinese ihn nicht am Handgelenk gepackt hätte. „Ganz sicher.“ Seufzend vergrub Kai seinen Kopf an Rei's Hals, sog den unverwechselbaren Duft des Schwarzhaarigen ein. „Heute Mittag hat das aber noch ganz anders ausgesehen“, murrte er gegen die samtweiche Haut, was Rei lächeln ließ. Kai hörte sich an, wie ein kleiner Junge, dem man das Spielzeug weggenommen hatte. „Das war, bevor wir erwischt wurden“, erklärte er und brachte den anderen dazu, seinen Kopf zu heben und ihn aus geweiteten Augen anzusehen. „Heißt das, du wirst nicht mehr mit mir schlafen, solange in diesem Haus jemand anwesend ist?“ Über die Fassungslosigkeit in Kai's Stimme musste der Schwarzhaarige fast lachen. „Das kannst du mir nicht antun, Rei!“ Diesmal konnte er das Lachen nicht zurückhalten und prustete ungehalten los. „Das ist nicht witzig!“, knurrte der Graublauhaarige, konnte jedoch nicht verhindern, dass seine Mundwinkel zuckten. Es tat gut, Rei nach ihrem ernsten Gespräch vor ein paar Stunden wieder so fröhlich zu sehen, beziehungsweise zu hören. Trotzdem wollte er den Sexentzug nicht einfach so auf sich sitzen lassen, weshalb er entschloss in den Angriff zu gehen. Da der andere durch seinen Lachanfall immer noch leicht abgelenkt war, nutze er das sofort aus und legte sich auf ihn drauf. Sich Rei's Handgelenke schnappend, hielt er sie über seinem Kopf fest und schob sein Knie zwischen die Beine des Chinesen, was diesen leicht aufstöhnen ließ. „Ist dir klar, dass wir in diesem Haus praktisch nie alleine sein werden?“, wisperte er gegen dessen Mund, bevor er die volle Unterlippe zwischen seine Zähne nahm und kurz daran zog. „Dann musst du wohl in Zukunft auf den Sex verzichten“, entgegnete Rei mit wackeliger Stimme, da Kai's Knie immer fester gegen seinen Schritt drückte. „Oder“, fing der Graublauhaarige an fies zu grinsen. „Ich suche mir jemand anderen dafür.“ Zufrieden beobachtete er, wie Rei's Augen sich daraufhin verdunkelten und ihn geradezu ermorden wollten. „Ich schwöre, wenn du das tust, dann kannst du dich von deinem Schwanz verabschieden, weil ich ihn dir dann eigenhändig ausreißen werde, sodass du dein weiteres Leben als armseliger Eunuch verbringen kannst, hast du verstanden?!“, zischte er mit drohender Stimme, wobei Kai's Grinsen hingegen der Worte noch breiter wurde, da er in ihnen eine Spur Eifersucht heraushören konnte. „Weißt du eigentlich, wie sehr du mich antörnst, wenn du so wütend bist?“, raunte er und verschloss ihre Lippen diesmal zu einem wilden Kuss, der immer leidenschaftlicher wurde und Rei somit sogar den Grund dieses Kusses vergessen ließ. Und hingegen seinem Vorhaben, konnte er nicht anders, als Kai's fordernde Berührungen und Küsse zuzulassen und sie sogar zu erwidern. Nur am Rande erinnerte er sich daran, es nicht zum Sex kommen zu lassen, doch es war schwierig an seinem Entschluss festzuhalten, wenn der Gegner Kai Hiwatari war und man sich mit jeder Faser seines Körpers nach diesem sehnte. Außerdem wäre das ja nicht das erste Mal, dass dieser seinen Widerstand ins wanken brachte. Er wusste gar nicht wie ihm geschah, da lag er bereits halbnackt unter dem anderen, die Beine um dessen Hüfte geschlungen, während dieser ihre noch in Boxershorts versteckten Glieder aneinander rieb. Dabei ließ der Graublauhaarige seine Hände über seine Arme, bis hin zu seinen Seiten streichen, wobei sein Mund anderweitig beschäftigt war und sich abwechselnd seinem Hals und dann seinen Brustwarzen zuwandte. Und auch Rei ließ es sich nicht entgehen, Kai näher zu erforschen und fuhr mit seinen Händen über die starken Schultern. Zärtlich strich er über das Tattoo, das er momentan leider nicht sehen konnte, da er seinen Kopf in den Nacken gelegt und die Augen genießerisch geschlossen hatte. Seine Reise setzte er fort, indem er über den muskulösen Rücken wanderte – welcher von ihm höchstpersönlich mit seinen Fingernägeln gebrandmarkt war! - und ohne jegliches Zögern seine Hände unter Kai's Shorts schob, um sie besitzergreifend auf dessen straffen Hintern zu legen und zuzupacken. Damit entlockte er dem anderen ein tiefes Keuchen und drängte ihre beiden Erregungen somit noch enger aneinander. Fuck! Das fühlte sich so genial an! Noch etwas länger und beide würden, ohne das Kai überhaupt in Rei eindringen musste, kommen. Und dieser Zustand wäre beinah auch erreicht worden, hätte in diesem Augenblick nicht ein penetrantes Klingeln die Atmosphäre gestört. Genervt blickte Rei zur Seite, wo auf dem Nachttisch sein Handy hell aufleuchtete. „Lass es klingeln“, flüsterte Kai ihm zu und zog sein Gesicht zu sich, um ihn zu küssen. Eigentlich wäre der Chinese dem Vorschlag gerne gefolgt, wenn das Klingeln sich nicht auch nach etlichen Momenten immer weiter ausgedehnt hätte und ihm langsam aber sicher der Geduldsfaden riss. „Warte kurz“, meinte er, als er zu Kai's Missfallen den Kuss löste und nach seinem Handy griff. „Was?!“, fragte er nicht gerade im freundlichsten Ton nach, während der Graublauhaarige anfing an seinem Hals zu knabbern. „Hey, warum so unfreundlich?“, hörte er Yuriy's Stimme antworten und entließ ungewollt ein Seufzen, als Kai ihm sanft in den Nacken biss. „Stör ich etwa?“, fragte die Stimme seines besten Freundes nun lauernd und er musste sich wahrlich auf die Lippen beißen, um nicht einen weiteren Laut des Gefallens zu entlassen, als sein Stiefbruder zu seinem Ohrläppchen – seiner bekannten Schwachstelle – überging und sie mit seiner Zunge umspielte. „N-Nein, was gibt’s denn?“, versuchte er seine Stimme möglichst neutral klingen zu lassen und gleichzeitig Kai von sich zu schieben, der sich leider nicht so leicht abwimmeln ließ. „Bist du sicher, dass ich dich grade nicht in einem ungünstigen Moment erwischt hab? Es scheint mir nämlich so, als würdest du dich grade prächtig mit deinem Bruder amüsieren“, klang der andere nun leicht verbittert und da Rei ihm weitere Offenbarungen seiner 'Beziehung' zu Kai ersparen wollte, stieß er den Graublauhaarigen in einem unachtsamen Moment zurück und stand vom Bett auf. „Stiefbruder“, korrigierte er sofort und blickte zurück zu dem Graublauhaarigen, der sich seufzend ins Kissen fallen ließ und ihn weiterhin aus brennenden Rubinen beobachtete. „Warum hast du angerufen?“, lenkte sich Rei mit dieser Frage von Kai's Blicken ab, die seine innere Hitze noch verstärkten. „Was denn? Seit wann brauch ich neuerdings einen Grund, um meinen besten Freund anzurufen?“, wurde schnippisch geantwortet, bevor dem kurz darauf ein Seufzen folgte. „Ich musste einfach mit jemanden darüber reden und da das alles auch irgendwie deine Schuld ist...“, ließ er den Satz offen und Rei wurde nun wirklich neugierig. „Worüber denn und wo steckst du überhaupt?“ Erst jetzt war ihm die Musik im Hintergrund aufgefallen. Das Vibrieren der dröhnenden Bässe konnte er fast an seinem Ohr spüren. Abermals vernahm er ein Seufzen des anderen. „Naja, da es Bryan wieder besser geht, hat er vorgeschlagen, heute zusammen etwas trinken zu gehen, da ich in letzter Zeit auch nicht gerade den fröhlichsten Eindruck auf ihn gemacht hab. Und nachdem ich fast die ganze Nacht nur über dich gejammert hab, wurde es ihm irgendwann genug und er hat mit der Hand auf den Tisch geschlagen und gemeint, ich solle endlich aufhören dir hinterher zu heulen und mal richtig die Augen aufmachen. Es würde genügend Kerle geben, die mich zu schätzen wissen würden. Danach bin ich kurz auf die Toilette geflüchtet und hier wären wir dann. “ Kurz stutzte Rei, da ihm Bryan's Worte etwas zweideutig vorkamen, doch bestätigte ihm Yuriy seine Vermutung sofort. „Rei, er hat sich selbst damit gemeint!“, rief dieser immer noch geschockt über diese Tatsache aus, was den Schwarzhaarigen zum Schmunzeln brachte, bevor ein breites Lächeln seine Lippen zierte. „Na, das ist doch großartig!“, freute er sich. „Bryan wäre perfekt für dich.“ Kai, der das ganze Gespräch mitbekam, musste unwillkürlich grinsen. Er hatte sofort gewusst, dass der Rotschopf am Telefon war und wie es nun aussah, hatte dieser wohl ungewollt einen Verehrer an Land gezogen. Er kam nicht umhin zu denken, dass wenn dieser sich auf ihn einlassen würde, er seinen Rivalen endlich los wäre und Rei dann nur für sich hätte – auch wenn der Rotschopf sowieso von Anfang an keine Chance gegen ihn gehabt hatte. Gespannt verfolgte er weiterhin das Telefonat, bei dem Rei das Handy etwas von seinem Ohr hielt, da der andere ihn nun anzuschreien schien, aufgrund dessen Äußerung. „Natürlich will ich damit nicht nur mein schlechtes Gewissen erleichtern, Yuriy“, antwortete der Chinese ehrlich, obwohl es ihm wohl noch eine Weile lang leid tun würde, die Gefühle des anderen nicht erwidern zu können. „Ich will das du wieder glücklich bist und ich denke, Bryan hat das Zeug dazu, das zu schaffen.“ „Aber wir sind Freunde!“ „Na und, das waren wir doch auch, bevor du dich in mich verliebt hast.“ Er biss sich auf die Zunge, da er dachte, den anderen damit verletzt zu haben, doch die Worte schienen an Yuriy abzuprallen. „Aber das war doch was ganz anderes!“, hielt dieser dagegen und veranlasste Rei dazu eine Augenbraue zu heben. „Inwiefern war das anders?“ „Naja...das war einfach...ich...ach keine Ahnung!“ Rei konnte es zwar nicht sehen, doch war er sich sicher, dass sein Freund sich gerade frustriert durch die Haare strich. „Hör zu Yuriy“, fing er dann im versöhnlichen Ton an. „Wie wäre es, wenn du es mit Bryan langsam angehen lässt. Trefft euch wie immer und wenn du bereit dazu bist, dann geh einen Schritt weiter. Ich bin sicher, wenn er es wirklich ernst mit dir meint, wird er dir diese Zeit auch geben.“ Bevor sein Gesprächspartner ihm darauf antworten konnte, wurde ihm plötzlich das Handy aus der Hand gerissen. Überrascht drehte es sich um und sah zu, wie Kai mit einem genervten Ausdruck sein Handy ans Ohr legte. „Hey, Rotschopf, Kai hier. Wenn ich dir mal 'nen gut gemeinten Tipp geben darf: Schnapp' dir diesen Typen und lass dich von ihm mal so richtig durchvögeln. Denn das ist etwas, was du meiner Meinung nach dringend nötig hast und - “ Sofort wurde ihm das Handy wieder entrissen und Rei blickte ihn zornig an. „Was denn? Ich versuche hier nur zu helfen“, meinte er unschuldig und zuckte mit den Achseln, wobei er von seinem Gegenüber ein ungläubiges Kopfschütteln samt Augenverdrehen erntete. „Hör nicht auf ihn, Yuriy. Kai hält Sex für die Lösung aller Probleme.“ Den letzten Satz unterstrich er mit einem abschätzigen Blick auf den Graublauhaarigen, der daraufhin erneut grinsend mit den Schultern zuckte. „Bist du noch dran?“, fragte er dann nach, als der andere nichts erwiderte. „Ähm...ja klar. Ich sollte jetzt langsam wieder zu Bryan. Der wundert sich bestimmt schon, wo ich so lange stecke.“ „Okay und denk dran es langsam angehen zu lassen.“ „Hm. Sag deinem Arschloch von Stiefbruder, dass er es mit dir ja nicht vermasseln soll oder ich revangiere mich bei ihm für mein gebrochenes Handgelenk.“ Diese Worte überraschten ihn etwas, doch brachte er noch ein „Viel Glück“, heraus, bevor er endgültig auflegte. Ihm entfuhr ein müdes Seufzen. Nie im Leben hätte er damit gerechnet, dass Bryan für Yuriy anscheinend schon länger etwas empfand, zumal man ihm auch nie etwas in der Richtung angemerkt hatte. Doch er fühlte sich erleichtert auf die Aussicht hin, seinen besten Freund nicht mehr so traurig und enttäuscht zu sehen, da er sich sicher war, Bryan würde sich darum schon kümmern. Hoffentlich ließ Yuriy es mit der Zeit auch zu, denn er hielt den anderen für die beste Wahl für den Rothaarigen. Die beiden waren zwar vom Charakter her sehr verschieden, doch hielt es sie nicht davon ab, sich prächtig miteinander zu verstehen. Schon bevor Rei Yuriy überhaupt kannte, waren die beiden Russen gute Freunde gewesen. Und wenn Rei darauf zurückblickte, bekam er schon ein schlechtes Gewissen, weil der Rothaarige sich nach ihrem Kennenlernen mehr auf ihn als auf Bryan konzentriert hatte. Vielleicht erklärte das auch, die kühle Art, die der Violetthaarige öfters an den Tag legte. Wie dem auch sei. Hauptsache die beiden fanden endlich zu einander, ohne dass er ihnen diesmal im Weg stand. „Hast du auch mal vor, wieder ins Bett zu kommen oder willst du die ganze Nacht dort stehen?“, hörte er Kai sagen und drehte sich mit einem funkelnden Blick in Richtung Bett, auf dem der Graublauhaarige wieder Platz genommen hatte. „Was sollte eigentlich dieser dumme Spruch vorhin?“ Wütend ging er auf diesen zu und positionierte sich, die Hände in die Hüften gestemmt, vor ihm. Dieser genoss einen Augenblick die schöne Aussicht, die Rei ihm mit seinem nackten Oberkörper und seinen tiefergelegten Boxershorts bot. Angeregt leckte er sich mit der Zunge über die Lippen. „Wie du schon gesagt hast. Sex ist für mich die Lösung aller Probleme.“ Damit zog er den Schwarzhaarigen am Handgelenk zu sich aufs Bett und rollte ihn unter sich. „So, wo waren wir stehen geblieben?“, hauchte er gegen dessen Mund, doch bevor er ihn wieder küssen konnte, legte ihm Rei einen Finger auf die Lippen. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich jetzt noch mit dir schlafen würde?“ Genervt stöhnte Kai auf und rollte sich von Rei runter. „Na schön, mach was du willst. Ich bin weg.“ Kaum hatte er das gesagt, war er bereits aufgestanden und zur Tür marschiert. Dem Schwarzhaarigen blieb nichts anderes übrig, als ihn verblüfft dabei zu beobachten, wie er die Tür aufschloss und keine Sekunde später, ohne einen weiteren Blick über die Schulter zu werfen, verschwand. Wie gebannt starrte er auf die geschlossene Tür, wie als ob der Russe sie gleich wieder öffnen und zu ihm zurück kommen würde. Doch als auch nach einer Weile immer noch nichts geschah, blieb ihm nichts anderes übrig, als sich enttäuscht abzuwenden und dem Drang zu widerstehen, dem Graublauhaarigen hinterher zu rennen. Sollte der Idiot doch beleidigt sein, weil er nicht mit ihm schlafen wollte. Wenn Kai sowieso nichts anderes im Kopf hatte als Sex, konnte er auch gut und gerne auf ihn verzichten! Das versuchte er sich zumindest einzureden. Denn die Wahrheit war, dass er ihn schon nach ein paar Minuten wieder vermisste und sich dessen Nähe zurückwünschte. Oh man, verliebt zu sein war doch wirklich ätzend! Mit aller Kraft versuchte er, nicht mehr an Kai zu denken, um endlich einschlafen zu können und als er es beinahe geschafft hatte, hörte er, wie der Schlüssel im Schloss herumgedreht wurde. Augenblicke später spürte er, wie sich die Matratze neben ihm senkte und ein nicht ganz warmer Körper abermals unter seine Decke schlüpfte und sich an seinen Rücken schmiegte. „Du bist kalt“, zuckte Rei zusammen, als Kai seinen Arm um ihn schlang und ihn näher an sich zog. „Ich hab mir 'ne kleine Abkühlung genehmigt“, erwiderte dieser und küsste ihn kurz auf die Schulter. Plötzlich trat ein Grinsen auf Rei's Gesicht. „Und? Hat's geholfen?“ „Mhm, eigentlich schon“, wurde gegen seinen Nacken genuschelt. „Aber jetzt wo ich wieder bei dir bin...“ Damit presste er wie zur Demonstration seine bereits wieder halb steife Erregung gegen seinen Hintern und Rei konnte nicht anders, als den Kopf über Kai's Sexualtrieb zu schütteln. „Gute Nacht, Kai“, signalisierte er diesem damit, es für heute Nacht gut sein zu lassen und endlich zu schlafen. „Nacht, Schneewittchen“, wisperte der andere, zu seiner Überraschung, in sein Ohr und hauchte auf das Ohrläppchen noch einen letzten Kuss, bevor auch er seine Augen schloss. Innerlich freute sich Rei wie ein Schneekönig, dass Kai zu ihm zurückgekommen war und ihm damit das Gefühl vermittelte, sich genauso nach seiner Wärme und Nähe zu sehnen, wie er. Und auch das dieser keine Tricks mehr versuchte und seine Entscheidung nun schlafen zu wollen akzeptierte, machte ihn umso glücklicher. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen, fiel Rei endlich in den Schlaf, den er schon seit Stunden gesucht hatte. ----------------------------------- Sooo, ich hoffe ihr seid zufrieden damit, wie ich das 'Problem' Yuriy gelöst hab XD Und auch wenn in diesem Kapi wieder nichts aufregendes passiert ist, hoffe ich, hattet ihr euren Spaß daran und seid nicht zu enttäuscht, dass der Inhalt nicht der Überschrift entspricht XD Übrigens ist dieses Kapi wieder nicht gebetat, also nehmt euch vor Rechtschreibfehler in Acht! :D LG Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)