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Manpei x Shinpei (Hikaru x Kaoru)
von

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CUT: „die achte”

So. Nun folgt ein kleiner Flashback ^^ Ich hab' ihn mal sehr gemocht, bis mir aufgefallen ist, wie sperrlich er doch geschrieben ist, wenn ich jetzt mal so auf meine neusten Kapitel schaue, die ich momentan schreibe. Aber lasst euch davon nicht stören und lest es trotzdem ^^'
 

Auf neue Kommentare würde ich mich auch freuen! (: Das spornt wirklich sehr an und ich freue mich auf jedes (: Bitte hinterlasst doch eine kleine Rückmeldung, wenn ihr mal vorbeischaut, das wäre nett, danke (:
 

<3
 


 

*CUT: „die achte”*
 


 

„Zwei Zwillinge, die so tun als würden sie sich lieben?“
 

Manpei stand das Entsetzten regelrecht ins Gesicht geschrieben. Wir hatten uns vorgenommen, den ersten Band des Manga „Ouran High School Host Club“ zu lesen, um grob zu wissen, wie alles von Statten gehen würde. Um die Charaktere, die wir spielen würden, zu analysieren. Uns in ihnen hineinzufinden. Noch grausiger war also die Vorstellung, sich in eine Figur reinzudenken, die ständig mit seinem Bruder flirtete.
 

Ein wenig hatten wir also schon über die Zwillinge, die wir im Begriff waren, zu spielen, erfahren. Und uns hatte das im ersten Augenblick eher abgeschreckt, als dass wir wirklich Lust darauf bekommen hatten, das zu spielen.
 

Aber der Manga und der Anime hatten so gute Kritiken bekommen, dass wir uns entschieden hatten, es doch mal zu versuchen.
 

„So etwas sollen wir spielen?”
 

Mein Zwilling schaute mich zweifelnd von der Seite an.
 

Wir saßen auf meinem Bett und hielten den fertig gelesenen Manga in der Hand, den Manpei jetzt zur Seite legte und seufzte. „Ich weiß wirklich nicht, ob das so gut ist.“
 

„Hey, aber mal davon ganz abgesehen, gefallen mir die Charaktere an sich ganz gut! Der Manga hat wirklich Stil, das wird bestimmt ein grandioses Drama!“, grinste ich. „Und sind wir denn manchmal nicht auch so hinterhältig wie die Hitachiin Zwillinge?“
 

Ich versuchte nur, ihn aufzumuntern. Ich hatte selbst ein flaues Gefühl im Magen, wenn ich daran dachte, meinem eigenen Zwilling bald so nah kommen zu müssen. Aber wir wären ein wichtiger Teil eines so großen Stückes, und, ehrlich gesagt, da hatte ich richtig Bock drauf!
 

Manpei lächelte sanft und legte müde seinen Kopf auf meine Schulter. „Damit das klar ist: ich werde der Seme sein!“
 

Ein paar Wochen gingen ins Land, in denen wir uns voll und ganz auf die Rolle vorbereitet und die gesamte Mangareihe gelesen hatten. Insgesamt konnten wir schlussendlich sagen, dass der Manga ein grandioses Meisterwerk war. Dass da mehr Tragik hinter steckt, als die Charaktere und die Zwillinge, am Anfang vermochten, zu erzählen.
 

Und irgendwie konnte ich mich dann doch ein wenig mit dem Drama der Zwillinge identifizieren. Irgendwie… waren sie schon ein bisschen so wie wir.
 

Die ersten Besprechungen waren super verlaufen und auch die anderen Schauspieler waren super nett, zumal wir manche sogar schon kannten. Es lief einfach alles super, bis auf die Tatsache, dass es bald ernst wurde.
 

Schweigend standen Manpei und ich zwischen Tür und Angel, den Probezettel in der Hand.
 

„Sieh‘s doch positiv“, sagte ich zögernd. „wir sind wirklich die einzigen, die schon im Vorneherein üben und dann schon vorbereitet zum Dreh gehen können!“
 

Mein Zwilling nickte, setzte sich auf die Couch und fing dann zum bestimmt vierten Mal an, den Zettel zu studieren.

Wir hatten uns damit arrangiert und waren der Meinung, dass wir das bestens hinkriegen würden. Wir kannten uns jetzt schon so lange; ein Leben lang. 24 Jahre. Da würde so ein wenig Fake-Flirten schon nicht ins Gewicht fallen.
 

„Setz dich zu mir!“, forderte er plötzlich und ich folgte ihm. „Ich kann‘s immer noch nicht glauben, dass du mich überredet hast, dass ich Kaoru spiele!“
 

„Du sollst halt auch mal wissen, wie’s ist, der jüngere Zwilling zu sein!“, lachte ich. „Außerdem bin ich eh der bessere seme!“
 

„Wir beide sind eher der Seme, Vollidiot! Ich kann mich jedenfalls nicht dran erinnern, dass einer von uns masochistisch veranlagt ist!“
 

„Von dir weiß ich auch nicht alles…“, streckte ich ihm die Zunge raus, wofür ich gleich einen Schlag auf den Hinterkopf kassierte. „Nein, wirklich. Ist im Endeffekt doch auch egal…“
 

„Ja, ich kann eh besser „flirty“ gucken als du!“
 

Ich ließ ihm seinen Erfolg und studierte die ersten Zeilen. Ein kleiner „Streit“ zwischen den Zwillingen. Ich sollte ihn necken, Manpei sollte entsetzt und peinlich berührt meinen Namen rufen und dann würden wir uns beide in die Arme fallen.
 

Die Szene kannte ich noch aus dem Manga.
 

„Du hast ja eh den mickrigeren Text von uns beiden!“
 

Manpei blätterte durch die Zettel, während sein Grinsen immer breiter wurde. „Also, bei den Zwillingsszenen hab‘ ich wirklich kaum etwas zu sagen!“, lachte er.
 

Ich schaute ihn so lange an, bis ich seine Aufmerksamkeit bekam. Das ging dann ein paar Sekunden so weiter. „Also… sollen wir anfangen?“
 

„Ja.“
 

Augen zu und durch.
 

Bei den nächsten Malen würde es uns bestimmt leichter fallen, je öfter wir übten.
 

„Los, fang‘ an!“, forderte er.
 

Ich atmete tief ein und versetzte mich in Hikarus Lage, dachte an den Anime und an die Szene und sagte dann meinen Text auf, mit dem ich Kaoru ärgern sollte.
 

„Hikaru!“, seufzte Manpei so herzzerreißend, dass ich lachen musste.
 

„Tschuldigung! Das… ist echt komisch!“ Doch mein Zwillingsbruder lachte nicht, sondern schlug mir wieder auf den Kopf. „Das ist ernst, los, nimm mich ernst!“
 

„Ja…“, giggelte ich immer noch.
 

„Hikaru…“
 

„Vor ein paar Tagen kam er panisch heulend zu mir.“
 

„Hikaru… das ist gemein!“
 

Wieder musste ich lachen. „Wie kannst du nur so ernst bleiben, bei der Stimme, die du machst?“
 

Das war fast nicht zum Aushalten, aber innerlich wusste ich, dass ich nur der unangenehmen Stille wegen lachte.
 

Als es dann nach ein paar Malen klappte und ich von selber nichts tat, nahm Manpei mein Gesicht in seine Hände und drehte meinen Kopf so, dass er tief in meine Augen blicken konnte. Ich kannte sie so gut und doch schwang heute etwas in ihnen mit, das mir unbekannt war.
 

„So musst du mich angucken, okay?“, flüsterte er leise gegen meine Lippen. Das war mir für den Anfang schon ein bisschen zu nah, aber ich verstand, dass er das nur à la „Schocktherapie“ machte.
 

Es fiel mir schwer, zu führen. Von mir aus meinen Zwilling zu nehmen, ihn anzufassen, ihn so anzugucken wie ich eine Geliebte angucken würde.
 

„Ich dachte, du bist eher so der Seme?“, grinste mein Zwilling. Ich sagte nichts und nahm mir vor, etwas forscher ranzugehen.
 

Irgendwie passte ich wohl doch eher zu Kaoru…
 

Ich rutschte ganz eng an ihn heran und nahm seine Hände in meine. Schaute ihn an und beließ es erst mal dabei. „Ist das so richtig?“
 

„Ja.“
 

Im Grunde fiel es mir im Nachhinein aber nicht weiter schwer, ihn wie eine Geliebte zu behandeln. Schließlich, und das wusste ich, würde ich meine zukünftige Freundin später über alles lieben, aber nichts würde sich in den Weg von mir und Manpei stellen. Nichts und Niemand. Er war mir wichtiger als alles andere. Als jeder andere. Wichtiger als die Welt. Die konnte sich von mir aus aufhören, zu drehen, solange wir uns hatten.
 

Sein Blick wurde immer schläfriger und sein Kopf kam mir so nah, dass er schlussendlich an meiner Stirn lehnte.
 

„Hikaru…“
 

Irgendwas stach grob in meinem Bauch.
 

Als die ersten Drehtage vergangen waren, hatte ich zum ersten Mal ein flaues Gefühl im Magen, wenn ich daran dachte, gleich wieder üben zu müssen, gleich wieder vor die Kamera zu treten und vor all diesen Leuten meine Scham gehen zu lassen.
 

Es war noch mal was anderes, wenn wir Zuhause übten oder vor der Kamera standen. Ich hatte das Gefühl, dass das alles zwischen uns Zuhause noch einmal um einiges intensiver war. Das Knistern, die Blicke, die Berührungen. Oder ich bildete es mir nur ein.
 

Aber er kam mir jedes Mal noch ein Stückchen näher, sprach seinen Text mit einem Hauch mehr Gefühl aus, fasste meinen Hals noch ein bisschen zärtlicher an.

Seine Blicke waren durchdringender und liebevoller als sonst.
 

Ich vermochte kaum, überhaupt nur im Geringsten daran zu denken, dass ich… Herzklopfen bekam, wenn ich an meinen Zwilling dachte.
 

Diese neue Erkenntnis begleitete mich von nun an auf Drehtage und überall hin, wo wir zusammen waren. Ich traute mich kaum noch, ihn überhaupt anzusehen. Ich musste mich wirklich merkwürdig benommen haben.
 

Wir lehnten zusammen auf der Couch, als wir uns zum letzten Mal verliebt in die Augen geschaut und somit das Üben beendet hatten. Er seufzte und ergriff zögerlich meine Hand.
 

„Shin-Chan?“
 

„Hmm?“
 

„Versprichst du mir, dass sich nichts verändert?“
 

*CUT: „die achte”/ENDE*



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