Die Generation des Rokudaime Hokage 2 - Ninja Gaiden von Flower-chan (....und die Hölle brach los) ================================================================================ Kapitel 6: Kamis Moment ----------------------- Kami kümmerte sich derweil wieder um Sanpei, dessen Fieber wieder stieg. Tsubaki hatte ihr zuvor Anweisungen erteilt, was sie im Notfall tun konnte. Sie maß jede halbe Stunde sein Fieber und das stieg konstant an. Etwa eine Stunde später trottete Kaito miesgelaunt wieder ins Haus, die Hände in den Hosentaschen. "Kaito!" Kami kam ihm schon im Flur entgegen. "Du musst mir helfen, ich weiß nicht, was ich machen soll!" Die junge Kunoichi war völlig am Ende mit den Nerven. "Was ist denn passiert? Vorhin warst du noch sauer auf mich. Sag, was ist los" fragte er desinteressiert. Kami schüttelte den Kopf, packte ihm am Handgelenk und zog ihn mit sich. Vor Sanpeis Bett blieben sie stehen. Seine Haut schien zu schmelzen und überall war Blut. "Das muss von dem Gift kommen, ich hab alles versucht, aber mir fehlt das Chakra, ihn zu heilen und den Prozess zu stoppen! Was soll ich jetzt machen, Kaito?!" "Ich hole Tsubaki." schlug er vor. Kami schüttelte wieder den Kopf. "Dazu hab ich keine Zeit mehr, ich muss jetzt handeln, aber mit dem bisschen Chakra, das ich noch hab, klappt das nie! Ich hab die ganze Zeit mit Sharingan seine Pulsfrequenz überwacht, ich bin am Ende!" Langsam wurden kleine Ansammlungen von Flüssigkeit in Kamis Augen sichtbar, die sich dann in Tropfen sammelten und über ihre Wangen flossen - sie weinte. "Kann man den mein Chakra auf deinen Körper konzentrieren? Ich meine Übertragen... würde dir das helfen?" sagte er. Er konnte nicht mit ansehen, wie sie weinte und nahm sie einfach so in den Arm. In der Hoffnung sie würde sich nicht wehren. "Keine Angst...Sanpei wird wieder in Ordnung. Versprochen." hauchte er. "Das könnte klappen..." Kami befreite sich halbherzig aus Kaitos Umarmung und wischte sich verstohlen über die Augen. "Was soll ich machen?" fragte Kaito ganz unverfroren. Kami platzierte ihre Hände wenige Zentimeter über Sanpeis Bauch. "Leg deine Hände auf meine." bat sie. ~Ich darf jetzt auf keinen Fall weinen. Ich bin ein Ninja. Ich muss das jetzt schaffen.~ redete sie sich selbst Mut an. Als Kaitos Hände auf Kamis lagen wurde das schwache grüne Chakraflimmern sofort hell und groß. Kami leitete Kaitos Chakra in die oberen Hautschichten und rekonstruierte sie. Stück für Stück fügte sie zerrissene Hautlappen aneinander und stärkte die Hautsubstanz. Plötzlich erschrak sie und taumelte rückwärts. "Wa-..?" "Kami?" "Das Gift.." flüsterte Kami. "Es ist lebendig und es vermehrt sich!" Sie starrte entgeistert auf Sanpeis leblosen Körper. "Das ist keine Flüssigkeit, das sind Mikrolarven... Dieses Vieh hat seine Eier in Sanpei gelegt!" Pures Entsetzen ließ ihre Stimme zittern. "Und das würde bedeuten, wenn wir kein Gegengift kriegen, wird er sich selbst in einen Käfer verwandeln, langsam, Stück für Stück...!" "Was?" Kaito riss entsetzt die Augen auf und stolperte hektisch aus dem Raum, quer über den Flur und hämmerte an Tsubakis Tür. "Tsubaki, komm sofort da raus, wir brauchen dich, im Gegensatz zu dir arbeitet Kami! Wir haben ein ernstes Problem!" Tsubaki öffnete die Tür. "So mein Freundchen: Ich bin die Einzige, die dieses Antiserum herstellen kann und ja, ich weiß, dass es kein gewöhnliches Gift ist. Das bedeutet, wenn ich jetzt länger als drei Minuten von dem Antiserum wegbleibe, misslingt es und ich kann von vorn anfangen, was Sanpeis Überlebenschancen drastisch verringert. Also geh mich nicht so an!" fauchte sie. Sie war es inzwischen leid, von diesem Knirps herumkommandiert zu werden. "Kami beherrscht das Saikan-Chusutsu no jutsu ebenfalls, nur hat sie es noch nie in den Praxis angewendet. Sag ihr, sie soll es versuchen und ihr Bestes geben, einen anderen Weg gibt es nicht." fügte sie hinzu und knallte ihm die Tür vor der Nase wieder zu. "Arrogante Kuh!" fauchte er noch in Richtung Tür, ehe er zurück zu Kami ging. "Kami, du sollst dein Saikan-Chusutsu no jutsu benutzen, sagte Tsubaki." informierte er. "Was? Ich.. kann das noch gar nicht richtig!" Kami schüttelte den Kopf. -- Derweil abreitete Tsubaki hastig weiter, durch Kaitos Störung wäre ihr das Antiserum beinahe misslungen. Es war ihr momentan herzlich egal, was er von ihr dachte, ihr ging es nur darum, ein Leben zu retten. Immerhin war sie hergekommen, um sich und allen anderen zu beweisen, dass sie es wert war, Ninja zu sein. Und deshalb fakte sie ein riesen Selbstbewusstsein, obwohl es in ihr fast genauso aussah wie in Kami - sie war unsicher und fast panisch. Sie musste es schaffen. -- "Ist ihr und mir egal! Setz es ein, sonst stirbt er uns weg !" herrschte er sie an. -Mann, will man ihr wenigstens etwas Mut machen, schon schrei ich sie an...was bin ich denn für ein doofer Kerl. Ich muss mich nachher noch bei Tsubaki entschuldigen- dachte er. Kami war nun völlig verstört. "Du...du verstehst überhaupt nichts davon, Kaito! Wenn ich was falsch mache, kann es sein, dass mein Chakraskalpell seine inneren Organe verletzt und ihn tötet!" schrie sie ihn an. "Du weißt überhaupt nichts!" "Tja, wenn ich überhaupt nichts weiß, will ich die Expertin mal nicht weiter stören!" gab er wütend zurück und rauschte beleidigt wieder ab. Kami ließ sich auf den Boden fallen. Ja sicher, Saikan-Chusutsu war die einzige Möglichkeit, das stimmte schon. Aber es konnte so viel schiefgehen, da war der Schaden größer als der Nutzen. Und diese Anweisung kam von Tsubaki? Sie wusste doch, wie viele Ratten und streunende Katzen Kamis Training zum Opfer gefallen waren, weil sie es einfach nicht konnte! Wie kam die bitte auf das schmale Brett, sie dieses Jutsu anwenden zu lassen? Gab es keine andere, sicherere Möglichkeit, die Vergiftung aufzuhalten? Und Kaito? Kami war einerseits unglaublich nervös, andererseits kochte sie vor Wut. Ihr langjähriger Kumpel wusste nichts über medizinische Ninjutsu, was bildete er sich ein? "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten." murmelte sie. Sie schaute wieder zu Sanpei, dessen Zustand sich stetig verschlechterte. Wenn sie nicht bald etwas tat, wäre es zu spät für ihn. Sie merkte, wie ein elektrischer Schlag sie durchzuckte, als sie aufstand, um die risikoreiche Behandlung durchzuführen. Sie hatte fürchterliche Angst, keine gute Basis für so ein schwieriges Jutsu. Kami versuchte durch ruhiges Atmen, sich zu beruhigen, was allerdings nur zur Folge hatte, dass sie zu wenig Sauerstoff in die Lungen bekam. Resignierend atmete sie wieder schnell und unregelmäßig. Sie sammelte Chakra an ihrer rechten Hand und schärfte es zu einem Skalpell. ~Gut. Es kann zwar sein, dass ich dich jetzt umbringe, Sanpei, aber du würdest auch sterben, wenn ich nichts tue. Besser als aufgeben.~ Sie würde auch noch weiterkämpfen, wenn de Überlebenschancen unter Null fallen würden. Jede noch so geringe Chance würde sie ausnutzen. Deswegen eiferte sie doch ihrer Mutter und Tsubaki nach, oder? Sie wollte Leben retten, koste es, was es wolle. Ihr Chakra schnitt Sanpeis Haut auf. ~Oh Gott, bitte lass es mich schaffen...~ Inzwischen war Kaitos Zorn verraucht und er kam in der Absicht, sich zu entschuldigen, wieder in den Raum. "Kami!" Kami sah auf, rutschte mit dem Skalpell ab und streifte Sanpeis Rippe. "Scheiße!" Sie sandte sofort Heilchakra an die beschädigte Rippe. Sie runzelte angestrengt sie Stirn. "Okay.. wie war das.." Kami murmelte vor sich hin. "Das Gift aufspüren.... na wie denn, das läuft mir quasi weg... verdammt..!" Sie schickte mehr Chakra durch ihre Hand. "Oh jeh, ich hab dich erschreckt..." "Sag bloß!" kam es gereizt zurück. Kami kniff die Augen zusammen und schaffte es tatsächlich, einen kleinen Teil des Gifts zu schnappen und rauszuziehen. In einem Zug, wie bei Tsubaki zuvor, würde das bei ihr wohl nicht gehen, aber immerhin hatte sie schonmal ein bisschen was geschafft. Sie warf die Giftblase achtlos auf den Boden und machte weiter. "Oh man, Medizin-Jutsu überraschen mich wieder und wieder..." versuchte es Kaito mit Smalltalk. Kami hätte am liebsten irgendwas zerstört. Ihre Panik war der Wut gewichen, aber das war besser. Denn so fühlte sie, dass sie stärker war. Auch, wenn es nicht unbedingt förderlch für ihre Konzentration war. Zehn Minuten später flatschte die nächste Ladung Gift auf den Boden. Bei Tsubaki war das wesentlich schneller gegangen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)