Your Blood is my Drug von Shiki_chan ([SenriXRima]) ================================================================================ Prolog: Der entscheidende Punkt der Wendung ------------------------------------------- Schnelle Schritte hallten durch die Gänge des Hauses "Mond". Der junge Mann, dessen Schritte es waren, ging zielstrebig durch die Gänge und blieb erst vor einer bestimmten Tür stehen. Bevor er eintrat klopfte er an die Tür und wartete darauf hineingebeten zu werden, was er auch wenig später wurde. Somit schob er die Tür auf, schob sich durch den Spalt der Tür und schloss diese wieder hinter sich, ehe er ihr den Rücken zuwandte. Er ließ seine blaugrauen Augen suchend durch den Raum wandern, bis er das Gesuchte fand. Ein junges, ziemlich genau in seinem Alter, zierliches Mädchen lag in einem großen Bett, bis zum Kinn zugedeckt und sah ihren Gast an. "Senri", flüsterte sie leise. Der genannte rothaarige Junge trat nun auf sie zu und ließ sich schließlich neben ihr im Bett nieder. "Wie geht es dir?", erkundigte er sich und strich ihr sanft durch ihr schulterlanges blondes Haar. Sie schloss ihre blauen Augen ehe sie Senri wieder ansah. "Soweit ganz gut", erwiderte sie ruhig. Doch trotz dieser Antwort fühlte sich ihr Gegenüber wirklich betroffen für das Geschehen. Dies ließ er auch sie wissen: "Es tut mir wirklich leid, Rima! Ich hätte es nie dazu kommen lassen dürfen, dass mein Vater sich meinen Körper zu seinem eigen macht. Und dass er dich dann auch noch verletzt hat, das tut mir wirklich sehr leid!" Obwohl seine Stimme so ruhig wie sonst auch war, wusste Rima, dass es Senri wirklich leid tat. "Schon gut, mir ist ja nichts schlimmes passiert", antwortete sie ebenso ruhig wie Senri. Dieser sah sie einen Moment lang an und seufzte dann leise. Er griff in seine Jackentasche und zog eine Packung Pockys heraus, welche er Rima hinhielt. Diese musste ein wenig schmunzeln, nahm sich dann aber zwei Pocky-Stäbchen und steckte sie sich in den Mund. Auch Senri nahm sich welche und aß diese. Er sah zum Fenster hinaus und schwieg eine Weile. "Wenn das alles vorbei ist, lass uns von hier verschwinden. Kaname-sama wird uns nun ohnehin nicht mehr brauchen", meinte er schließlich und sah wieder etwas zu Rima. Diese sah ihn ein wenig überrascht an, nickte dann aber. Sie hatte es auch langsam satt, ständig nach Kaname's Pfeife zu tanzen. Außerdem hatten die beiden doch immer noch ihren Job als Model, von dem sie wohl wirklich gut leben konnten. Auch Senri nickte ein wenig. Ohne etwas zu sagen streckte Rima nun ihre Arme nach Senri aus. Dieser sah sie ein wenig verwirrt an, beugte sich dann aber zu ihr und wurde von ihr in die Arme genommen. Er selbst musste sich neben ihr abstützen, um sie nicht unter sich zu zerquetschen. Dann sah er zu ihr. Ihre Gesichter waren sich so nah, dass sie den Atem des jeweils anderen an ihrer Haut spüren konnten. "Verzeih mir meine Unverschämtheit, aber...würdest du mich von deinem Blut trinken lassen?", hauchte sie leise und sah ihm dabei mit leicht rötlichen Augen in seine. Der Rothaarige war darüber mehr als nur überrascht, denn Rima hatte ihn sonst noch nie um sein Blut gebeten. Es war das erste Mal, seit sie sich kannten, aber trotz seiner Verwunderung freute sich ein kleiner Teil in ihm drin, vielleicht war dieser Teil aber auch größer als er dachte. Schließlich nickte er auf ihre Frage, lockerte seine Krawatte und knöpfte sich das Hemd etwas mehr auf, damit sein Hals komplett frei lag. Dann beugte er sich wieder mehr zu ihr. "Bedien dich", murmelte er und wartete darauf, dass sie zubiss. Rima selbst zögerte noch einen Moment, öffnete dann aber ihren Mund und ihre spitzen Eckzähne kamen zum Vorschein. Diese setzte sie nun an Senri's Hals an und bohrte sie tief in seine Haut. Eine ihrer Hände legte sie in seinen Nacken und trank genüsslich, und ein wenig gierig, sein Blut. Er selbst blieb ruhig, zuckte nicht einmal mit der Wimper, sondern ließ sie einfach sein Blut aussaugen. Einiges von seinem Blut tropfte allerdings auf Rima's Kleidung und floss seinen Hals hinab, was nicht nur Rima's Nachthemd, sondern auch sein Hemd und seine Uniform bekleckste und verschmutzte. Es dauerte eine Weile bis Rima sich wieder von ihm lösen konnte. Selbst das Blut an Senri's Hals leckte sie noch weg, bevor sie schließlich ihre Lippen ableckte und Senri ein wenig wegdrückte um ihn anzusehen. "Vielen Dank", flüsterte sie, worauf Senri nur nickte. Allerdings bemerkte er, dass Rima noch etwas blutverschmierte Lippen hatte und wischte ihr deswegen mit seinem Finger das Blut von den Lippen, um es schließlich selbst von seinem Finger wieder abzulecken. Ja, ich weiß es ist nicht sonderlich lang aber das soll auch nur mal der Prolog sein ^^ die anderen Kapitel werden dann länger ;D Ich hoffe einfach mal, dass es trotzdem bis dahin mal jemanden gefallen hat, Kritik und Verbesserungsvorschläge werden gern gesehen =), aber auch Lob ist ganz motivierend ;P Kapitel 1: Anders als gedacht: Ein Fotoshooting ----------------------------------------------- Es war irgendwie ungewöhnlich ruhig, zumindest empfand ich es so. Sei dem Vorfall mit Rido hatte sich die Aufregung ungewöhnlich schnell wieder gelegt. Irgendetwas störte mich daran. Wie konnte es so schnell wieder ruhig werden? Es gab nicht mal einen Kampf. Vermutlich hat sich Senri’s Vater doch einfach zurückgezogen, weil er wohl wusste, dass er keine Chance hatte. Eins hat sich allerdings verändert, Yuki Cross, nein, Yuki Kuran, sie ist nun auch bei uns in der Night-Class, aber ich weiß nicht so recht ob ich das nun gut finden sollte. Ist ja nicht so als hätte die Day-Class diesen Klassenwechsel nicht mitbekommen. Na ja, Kaname wird schon wissen was er tut. Dennoch, Rido kommt bestimmt wieder, ich denke nicht, dass er so leicht aufgibt. Langsam erhob ich mich von meinem Sitzplatz in der Lobby und schritt die Stufen hoch, um zu meinem Zimmer zu gehen. Ich hatte noch etwas Zeit bis zu meinem Fotoshooting und da ich noch kaum geschlafen hatte, wollte ich mir jetzt noch ein wenig Schlaf gönnen. Als ich mein Zimmer schließlich betrat, musste ich zu meiner Verwunderung feststellen, dass Senri auf meinem Bett saß und zu Boden starrte, allerdings hob er seinen Blick, als ich das Zimmer betrat, und sah mich nun direkt an. „Hast du auf mich gewartet?“, fragte ich ihn nun, schloss die Zimmertür hinter mir und trat zu ihm ans Bett heran. Er beobachtete scheinbar jede meiner Bewegungen, denn seine Augen hafteten im wahrsten Sinne des Wortes an mir. Ich ließ mich neben ihm auf meinem Bett nieder und sah ihm schließlich direkt in die Augen und wie sonst auch erwiderte er meinen Blick. „Ich dachte nur du wolltest vielleicht etwas Gesellschaft haben, aber du warst dann doch nicht in deinem Zimmer, da bin ich einfach sitzen geblieben“, erwiderte er auf meine Frage und legte den Kopf etwas schief. Ein leichtes Nicken meinerseits, dann herrschte Schweigen zwischen uns. Ich blieb noch eine Weile neben ihm sitzen und ganz plötzlich fiel mir wieder das Geschehen zwischen uns ein, kurz nachdem Rido mich angegriffen hatte. Ich hatte sein Blut verlangt und hatte dieses auch hemmungslos getrunken, aber ich musste zugeben, kein Blut begehrte ich so sehr wie seines. Es war doch nur einmal und schon war ich beinahe süchtig nach seinem Blut. Allerdings war es wohl nicht nur sein Blut, welches mich anzog. In letzter Zeit fühlte ich mich generell zu ihm hingezogen, allerdings fragte ich mich, wieso erst jetzt? Wir kannten uns immerhin nun schon so lange, arbeiteten täglich zusammen und mussten auch oft mal für Shootings ein Paar spielen, aber noch nie hatte ich so ein geborgenes Gefühl in seiner Nähe. Ich blinzelte kurz, um meine Gedanken abzuschütteln und mir nicht anmerken zu lassen, dass ich nachgedacht hatte, und gähnte dann kurz, ehe ich aufstand und zur anderen Seite des Bettes ging. Ich zog den Balzer meiner Uniform aus und legte sie auf einem Stuhl ab, bevor ich mich auf mein Bett legte und zu Senri sah. „Bist du müde?“, fragte er mich, so gleichgültig wie immer, worauf ich nur leicht nickte und meine Augen schloss. „Du solltest vielleicht auch noch ein wenig schlafen, Senri“, flüsterte ich dann aber noch, bevor ich versuchte einzuschlafen. Dies gelang mir auch relativ schnell, allerdings konnte ich noch spüren wie sich die andere Betthälfte noch etwas mehr senkte und sich jemand nah neben mich legte. Ich rutschte beinahe automatisch näher und ließ mich von seiner Wärme endgültig in den Schlaf wiegen. ~*~*~ Auf Rima’s Aufforderung zu schlafen, ließ ich mich direkt neben ihr im Bett nieder und schloss ebenfalls meine Augen. Ich könnte allerdings nicht wirklich schlafen, weshalb ich nur mit geschlossenen Augen dalag und dem gleichmäßigen Atmen, von der Person neben mir, lauschte. Mir kam es irgendwie so vor, als hätte Rima den ganzen Aufruhr vor einigen Tagen noch nicht so ganz hinter sich gelassen. Sie war in letzter Zeit fast ständig müde, kam allerdings durch die vielen Aufträge auch kaum noch zum Schlafen. Ich fragte mich ernsthaft wie sie es nur so lange ohne viel Schlaf aushalten konnte. Ich selbst würde das bestimmt nicht aushalten. Es gelang mir nicht sonderlich lange mit geschlossenen Augen, ruhig dazuliegen, weshalb ich meine Augen langsam wieder öffnete und mich zur Seite drehte. Ich sah nun direkt in das Gesicht des Mädchens neben mir, denn sie hatte ihren Kopf in meine Richtung gedreht, während sie schlief. Ansonsten hatte sie sich kaum bewegt, die ganze Zeit über nicht. Nur ihr Brustkorb hob und senkte sich die ganze Zeit über in gleichmäßigen Abständen. So komisch es auch klang, im Moment gab es nichts interessanteres, als Rima beim Schlafen zuzusehen, denn obwohl sie nur dalag und schlief, konnte ich eine neue Seite an ihr entdecken, die ruhige, sorgenlose Rima. Denn so ruhig und unbekümmert sah ich sie wirklich nur selten. Wenn sie schlief, musste sie sich um nichts Gedanken machen, konnte einfach nur in Ruhe schlafen und vor sich hin träumen. Ich fragte mich, was sie wohl gerade in diesem Moment träumte. Vielleicht träumte sie ja von einem Fotoshooting, oder von der Jagd nach einem Level E, oder aber sie träumte davon, wie sie jemanden das Blut aussaugte. Jedenfalls schien sie keinesfalls einen Albtraum zu haben, denn sonst würde sie wohl nicht ganz so ruhig daliegen wie sie es im Moment tat. Ich lag eine Weile so da und beobachtete sie, aber anscheinend war diese Weile doch eine ganze Weile, denn als ich einen Blick auf die Uhr warf, fiel mir auf, dass wir langsam los mussten. Also beugte ich mich weiter zu Rima, strich ihr vorsichtig über ihr Haar und rüttelte sie sanft an den Schultern, „Rima, wir müssen los“, meinte ich ruhig, als sie langsam ihre Augen öffnete. Sie blinzelte einige Male und fragte mich dann: „Schon?“ Darauf nickte ich nur und richtete mich dann langsam auf um mich zu strecken und dann aus dem Bett aufzustehen. Auch Rima erhob sich langsam und zog sich dann ihren Blazer an, bevor wir hinuntergingen. ~*~*~ Es dauerte nicht lange, bis die beiden das Gebäude verlassen hatten und sich auf dem Weg zu ihrem Shooting machten. Der Ort des Shootings war nicht sonderlich weit entfernt, weshalb sie zu Fuß gingen. Glücklicherweise war es eher bewölkt, denn sonst hätte Rima Senri unter ihren Schirm nehmen müssen und sie wusste nicht, ob sie dann nicht wieder über ihn herfallen würde. Doch zu ihrem Glück blieb ihr das erspart und sie erreichten auch bald die Location. Kaum angekommen, wurden beide auch schon in die Umkleideräume gezerrt und in ihre Kleider gesteckt. Innerhalb kürzester Zeit hatte man Senri und Rima eingekleidet und geschminkt und schließlich standen sie auch schon vor der Kamera. Senri trug eine schwarze Hose, ein weißes Hemd, bei dem die oberen zwei Knöpfe offen waren, und lässig um seinen Hals hing eine rote, nicht gebundene Krawatte. Rima hingegen trug einen weißen, kurzen Faltenrock, eine schwarze Bluse und ebenfalls eine rote Krawatte, allerdings war ihre zusammengebunden. Zusammen sah es bei ihr fast so aus als hätte sie ihre Schuluniform, ohne ihren Blazer, an. Die Location war ein Klassenzimmer. Für die beiden sah es eindeutig so aus, als sollten sie als Schüler fotografiert werden, allerdings war dem nicht ganz so. „Folgendes wird unsere erste Szene sein: Ihr seid beide Schüler und es ist nach der regulären Schulzeit. Touya-san gibt Shiki-san Nachhilfe. Also ihr werdet auf diesem Tisch sitzen und Touya-san erklärt gerade etwas aus dem Buch“, erklärte der Fotograf und deutete auf einen der Tische, auf denen ein Buch lag. Um diesen Tisch herum standen einige Scheinwerfer. Beide nickten und ließen sich auch sogleich auf die Stühle nieder, die bei dem Tisch standen. Während Rima ordentlich auf dem Stuhl saß, hatte Senri den Stuhl falsch rum hingeschoben und hockte sich so auf den Stuhl. Seine Arme stützte er auf der Lehne des Stuhls ab und ließ seinen Kopf darauf nieder. Rima hatte das Buch vor sich liegen, schob es etwas mehr zu Senri und zeigte auf eine Stelle. Dann tat sie so als würde sie ihm etwas dazu erklären. Klick. Klick. Klick. Der Fotograf schoss ein Foto nach dem anderen. Er fotografierte sie fast bei jeder Bewegung. Als sie sich hinsetzten, als Rima das Buch zu Senri schob und selbst als Senri gähnen musste und Rima dabei eine ernste Miene machte, fotografierte er dies, da er es passend fand. Es war ein bisschen wie schauspielern, denn beide mussten sich in ihre Rollen finden, was ihnen auch schnell und gut gelang. „Sehr gut, nun zur nächsten Szene“, meinte der Fotograf und ließ die Kamera sinken. Senri und Rima blickte von ihren Plätzen aus zu ihm. „Shiki-san wird nun versuchen sich an Touya-san ranzumachen, allerdings soll Touya-san das kalt lassen und du musst ihn daran erinnern weswegen ihr hier seid“, schilderte er ihnen nun ihre nächste Aufgabe. Sofort schnallten die beiden, dass dieses Shooting wohl kein normales Schüler-Shooting sein würde. Sie begannen also die Ideen des Fotografen in die Tat umzusetzen. Senri schob das Lehrbuch zur Seite und drehte sich mehr zu Rima, welche ihn etwas verdutzt ansah. Er hingegen schenkte ihr ein verschmitztes Lächeln und strich ihr einige Haarsträhnen hinter ihr Ohr. Sie hingegen schob seine Hand weg und schüttelte etwas den Kopf. Dann zog sie wieder das Buch näher und tippte auf dieses, um Senri klar zu machen, dass sie hier waren um zu lernen. Dieser seufzte allerdings nur und stützte seinen Kopf auf seiner Hand ab, während Rima wieder weitererklärte. Klick. Klick. Klick. Wieder wurde jede Bewegung auf einem Foto festgehalten und schon kam der Fotograf mit der nächsten Szene: „Gut, nun beendet ihr die Nachhilfestunde und Touya-san will auch gleich gehen, aber Shiki-san hält dich nochmal auf und startet erneut einen Versuch, diesmal lässt er sich allerdings nicht von Touya-san abwimmeln, sondern setzt seinen Willen durch und wird wenn es sein muss auch etwas grob.“ Wieder machten sich die beiden an die Arbeit. Rima klappte das Buch zusammen, stand auf, nahm es in die Hand und drückte es an ihren Oberkörper. Auch Senri stand auf und Rima verabschiedete sich nun mit einem Winken, drehte sich um und wollte gehen, doch Senri hielt sie an ihrem Arm fest, worauf sich Rima überrascht umdreht. Er tritt näher zu ihr, ohne ihren Arm loszulassen, strich ihr wieder einige Haarsträhnen hinter ihr Ohr und beugte sich zu diesem um ihr etwas ins Ohr zu Flüstern. Für den Fotografen sah es so aus, als würde er nur so tun, allerdings flüsterte er ihr wirklich etwas zu: „Lass mich dich vernaschen, Rima!“ Allerdings konnte dies nur Rima hören. Als Senri den Kopf wieder etwas entfernte, grinste er sie etwas an und scheinbar hatte er sie mit dieser Aussage tatsächlich etwas aus dem Konzept gebracht, denn es bildete sich eine leichte Röte um ihre Wangen. Schnell schüttelte sie aber den Kopf und versuchte sich loszureißen, doch Senri hielt sie nun an beiden Handgelenken fest, schob sie zur nächsten Wand und drückte sie etwas gegen diese, während er ihre Handgelenke mit einer Hand über ihrem Kopf festhielt. Das Buch hatte Rima dabei fallen gelassen und lag nun am Boden. Klick. Klick. Klick. Klick. „Perfekt! Genau so hatte ich mir das vorgestellt. Shiki-san, du wirst dir jetzt langsam dein Hemd aufknöpfen, während Touya-san dir dabei zusieht. Keine Sorge ich werd euch nicht nackt ausziehen lassen, nur damit man ein wenig Haut sieht. Das Hemd lässt du aber noch an und dann knöpfst du Touya-san’s Bluse auf, aber auch nicht ausziehen. Touya-san, es liegt nun an dir ob du es dir gefallen lässt, oder ob du dich noch eine Weile dagegen wehrst“, gab er nun als Anweisung und hob seine Kamera wieder an um kein gutes Foto zu verpassen. Rima sah Senri einen Moment lang unsicher an, doch was sollte sie schon dagegen sagen? Es war ihr Job und wenn sie nicht tat, was man von ihr verlangte, würde sie auch kein Geld sehen. Zumindest verlangte der Fotograf nicht, dass sie sich ganz entkleiden würden. Senri nickte ihr schließlich etwas aufmunternd zu und dann setzten sie ihre Arbeit fort. Senri ließ seine freie Hand zu seinem Hemd gleiten und begann dieses von oben aufzuknöpfen. Rima beobachtete seine Hand, wie diese die Knöpfe nacheinander öffnete und musterte schließlich seinen Oberkörper, als er das Hemd vollständig geöffnet hatte. Ihr Blut stieg ihr in den Kopf, was für Rima eigentlich gar nicht üblich war, doch sie musste zugeben, Senri’s Körper gefiel ihr, denn er war weder dick, noch abgemagert, nicht extrem muskulös, aber hatte dennoch leichte Bauchmuskeln. Genau so mochte Rima ihn. Senri selbst bemerkte natürlich, dass Rima rot wurde und auch, dass sie ihn musterte, aber er war sich nicht sicher ob sie es tat, weil es ihre Arbeit war, oder weil er ihr wirklich gefiel. Er tippte aber eher aufs Erstere. Nun machte sich Senri daran Rima‘s Krawatte zu öffnen und ließ diese geöffnet um ihren Hals hängen. Er sah ihr noch einen Moment lang in die Augen und knöpfte dann langsam ihre Bluse auf. Senri wandte den Blick von ihren Augen ab und musterte sie nun ebenfalls. Sie trug einen schwarzen BH mit einer kleinen weißen Masche dran. Der Inhalt des BHs füllte diesen perfekt aus, einen wirklich schönen Busen, musste er zugeben. Ihr Bauch war flach, nicht mager, einfach nur flach. Zusammen gab das einfach ein perfektes Bild ab. So übertrieben es auch klingen mochte, ihr Körper war wahrlich perfekt, zumindest empfand Senri dies so. Rima unternahm keine Gegenwehr, sondern beobachtete wie Senri ihren Oberkörper anstarrte. Er achtete auf jedes Detail, konnte seinen Blick kaum von ihr lösen. Obwohl sie sich nicht das erste Mal so gegenüberstanden, sprich mit wenig Kleidung, Rima war es ein wenig peinlich, weshalb sie den Blick kurz zur Seite drehte, ihn dann wieder ansah und leise murmelte: „Senri!“ Sie sagte nur seinen Namen und der genannte blickte hoch und sah sie an. Er konnte erkennen, dass es ihr unangenehm war, weswegen er ein leises „Gomen“ murmelte. Klick. Klick. Klick…Klick. Klick. Unaufhörlich schoss der Fotograf seine Fotos. Immer wieder umkreiste er sie und schoss Fotos aus allen möglich Perspektiven, wie er es zuvor schon die ganze Zeit tat. Er war so vertieft in seine Arbeit, dass er gar nicht den Wortwechsel zwischen Rima und Senri mitbekam. Erst als die beiden wieder zu ihm und zur Kamera sahen, sah auch er die beiden an und blinzelte kurz. „Oh, tut mir leid, ich war so vertieft. Ihr macht das einfach fabelhaft! Ich bin froh, dass ich mir euch ausgesucht habe. Eure Mühe wird nicht umsonst sein, glaubt mir das“, versicherte der Fotograf den beiden Models, welche ihn aber nur ansahen und auf eine Anweisung warteten. „Nun gut, zu eurer letzten und vielleicht auch schwierigsten Aufgabe. Ich habe keine direkten Anweisungen, ich möchte nur, dass ihr nun das ganze etwas erotischer gestaltet, mit anderen Worten, Berührungen, Küsse oder sonstige erotisch wirkende Dinge sind erlaubt, allerdings möchte ich, dass ihr so eingekleidet bleibt.“ Mit diesen Worten hatte er seine letzte Forderung gestellt und wartete nun, dass die Models dies in die Tat umsetzten. Rima schluckte kurz. Mit sowas hatte sie zu Beginn des Shootings absolut nicht gerechnet. Senri selbst nickte nur. Es schien ganz so als würde es ihm nichts ausmachen. Es war ja auch sein Job. Dass da aber mehr dran war, wusste Rima nicht und Senri wusste es nicht von Rima. Er nahm eines ihrer Handgelenke und legte sich ihre Hand auf seine Brust. Langsam führte er diese etwas hinab und sah ihr dabei die ganze Zeit über in die Augen. Doch Rima schaffte es nicht ihm nur in die Augen zu sehen und blickte zu ihrer Hand, welche seinen Oberkörper entlang glitt. Für einen kurzen Moment, als ihre Hand an seiner Brust war, spürte er wie sein Herz gegen seinen Brustkorb schlug. Senri ließ ihre Hände nun beide los, griff mit seinen Händen unter ihre Kniekehlen, hob sie hoch und legte ihre Beine um seine Hüften. Rima war darüber mehr als überrascht, sie blinzelte einige Male und schlang dann ihre Beine feste um ihn, damit sie nicht hinunterrutschte. Die Hand, welche sie an Senri‘s Bauch hatte, ließ sie dort liegen und sah dann Senri in die Augen. Er erwiderte ihren Blick, beugte sich dann zu ihrem Hals und küsste diesen sanft. Die Verlockung zuzubeißen war für Senri groß, doch das durfte er nicht, weswegen er sich wieder von ihrem Hals abwand und sie wieder ansah. Er strich sanft ihre Seiten entlang und beugte sich näher zu ihrem Gesicht. Auch Rima hob nun ihre Hand und strich über seine Wange. Ihre Blicke trafen sich und ihren Atem konnte der jeweils andere an seiner Haut spüren. Ihre Lippen kamen sich immer näher, ihre Augen schlossen sich und… “Jawohl, genau das wollte ich sehen, das war‘s für heute. Ich hoffe es macht euch nichts aus, wenn ich euch mal wieder für ein Shooting engagiere. Also dann, noch einen schönen Abend und bis zum nächsten Mal“, verabschiedete sich der Fotograf, welcher die Szene eben noch fotografiert hatte und packte seine Kamera weg. Damit waren Senri und Rima entlassen worden. Sie öffneten wieder ihre Augen und sahen sich einen Moment lang an. Irgendwie war diese Situation etwas unangenehm. Rima löste ein Bein nach dem anderen von ihm und Senri entfernte sich wieder ein Stück von ihr. Dann sahen sie sich nochmal kurz an, bevor jeder in seine Umkleide verschwand und sich wieder umzog. Sie entfernten noch das Make-up und trafen sich dann wieder außerhalb der Umkleiden, in ihren Uniformen. „Ich frag mich, wofür er diese Fotos geschossen hat“, murmelte Rima, während sie sich wieder auf den Weg zurück, zur Cross Academy machten. So~ Nun ist auch das erste Kapitel geschafft ^^ Ich bin ganz zufrieden damit, keine Ahnung was ihr davon haltet xD (liest das hier überhaupt jemand? Oo also ich meine allgemein diese FF xP) Jedenfalls, für die was es lesen, hoffe ich es hat euch gefallen ^^ *Keksis dalass* x3 Kapitel 2: Gefährliche Jagd --------------------------- Nach unserem Shooting hatten wir kaum Zeit um uns etwas auszuruhen. Kaname gab uns schnell einen neuen Auftrag, denn ein Level E stiftete mal wieder Unruhe und wir sollten uns darum kümmern. Somit machten Rima und ich uns auf den Weg zum Stadtrand, dort stand ein altes verlassenes Haus, in welchem sich dieser Level E aufhalten sollte. Ich seufzte kurz, denn eigentlich hatte ich dazu überhaupt keine Lust. Ich wäre nun viel lieber in meinem Zimmer und würde schlafen, immerhin hatten wir gerade erst ein Shooting und davor hatte ich auch kaum geschlafen. Aber ich konnte nichts daran ändern, Kaname wollte es nun mal so. Ich warf einen Blick zu Rima, auch sie wirkte nicht sonderlich begeistert und das lag nicht an ihrem üblichen Gesichtsausdruck. Ich kannte Rima nun mal gut, deswegen wusste ich auch immer, oder zumindest fast immer, wie es ihr im Moment ging, oder was sie dachte. Allerdings war sie seit dem Shooting etwas anders. Sie dachte die ganze Zeit nach und ich wusste nicht worüber. Auch wenn ich sie fragte, was los war, winkt sie nur ab und meinte, es sei nichts. Manchmal verstand ich sie dann eben doch auch nicht. Glücklicherweise waren wir schnell bei dem Haus angekommen. Erst mal warfen wir einen Blick auf dieses. Es sah wirklich sehr heruntergekommen aus. Dass hier niemand mehr wohnte, war klar ersichtlich und vor allem verständlich. Ich sah nochmals zu Rima, auch sie sah zu mir. „Dann lass uns mal hinein gehen“, meinte sie schließlich, worauf ich nickte und wir beide zusammen das Haus betraten. Was wirklich irritierend war, das Haus sah von innen ganz anders aus als von außen. Die Fassade des Hauses war völlig rissig und brüchig, während das Innere frisch renoviert und geputzt war. Rima und ich sahen uns misstrauisch an. Irgendwas war da doch wirklich komisch. Welcher Level E kümmerte sich schon so sehr um seine Unterkunft? Und weshalb nur um das Innere? Wir beschlossen uns aufzuteilen und die Räume abzusuchen, denn ich musste zugeben, es war ein wirklich großes Haus. Würden wir zusammen alle Räume abgesucht, wären wir wohl am nächsten Tag noch nicht fertig. So teilten wir uns auf. Rima ging in den oberen Stock, während ich mich im Erdgeschoss umsah. Es war still, beinahe etwas zu still. Ich öffnete eine Tür nach der anderen, doch immer fand ich ein leeres Zimmer vor, leer im Sinne von kein Level E in Sicht. Die Einrichtung der Zimmer war wirklich beeindruckend und vor allem wohl ziemlich teuer. Schließlich hatte ich alle Räume durch, aber vom besagten Level E fehlte jede Spur. Allerdings zog ein Schrei meine Aufmerksamkeit auf sich. Es war ganz eindeutig Rimas Stimme, weswegen ich sofort zu den Treppen rannte, doch noch bevor ich diese hochgehen konnte, sah ich wie Rima die Treppen hinunterfiel und konnte sie gerade noch auffangen, bevor sie am Boden aufknallte. „Rima!“, sprach ich lauter und sah zu den Treppen hoch, wo ich nun auch endlich den Level E vorfand, doch ich musste feststellen, dass er nicht alleine war. Sie waren zu dritt und hatten Rima wohl überrascht. Die drei kamen die Treppen hinunter und grinsten zuversichtlich. „Gehört die Kleine etwa zu dir?“, fragte einer von ihnen spöttisch. Vermutlich führte er die anderen beiden an, denn diese schwiegen, grinsten aber vor sich hin. Ich ignorierte seine Frage und sah wieder zu Rima, welche ihre Augen langsam öffnete und schmerzerfülltes Gemurmel von sich gab. Bei genauerem Hinsehen entdeckte ich nun auch eine kleine Platzwunde an ihrem Hinterkopf, aus welcher Blut floss. Ich sah wieder zu den Level E‘s welche schon fast bei uns standen und deren Augen rötlich aufleuchteten. Sie hatten wohl schon Rimas Blut gerochen und nun wollten sie davon wohl auch kosten. Ich nahm Rima auf meine Arme und brachte sie in das Wohnzimmer, welches nicht weit weg war. Dort legte ich sie auf das Sofa und wandte mich wieder zu den Level E’s. Diese grinsten mich nur blöd an. Also biss ich mir auf den Zeigefinger und aus der Wunde kam auch sogleich ein Blutfaden heraus, welcher immer länger wurde. Schließlich schlug ich damit auf die Level E’s ein, setzte den Blutfaden also als Peitsche ein, doch sie waren wirklich schnell, weswegen ich auch selbst etwas an Geschwindigkeit zulegen musste. Es gelang mir schließlich auch zwei der Level E’s zu beseitigen, doch der dritte und der wohl entscheidende Level E war weg. Ich sah mich um, konnte ihn allerdings nirgendwo entdecken. Mir entwich ein seufzen, mein Blutfaden zog sich in meinen Körper zurück, die kleine Bisswunde heilte wieder zu und ich machte mich auf den Weg zu Rima. Doch als ich im Wohnzimmer ankam und Rima nicht mehr auf dem Sofa lag, machte sich Panik in mir breit. Er wird doch nicht etwa… Ich biss mir fest auf die Lippe, bis diese blutete, um einen Schrei zu unterdrücken. Dieser verfluchte Level E hatte doch tatsächlich Rima entführt. Ich durchsuchte nochmals das ganze Haus, doch ich konnte die beiden einfach nicht finden. Mir blieb nun nichts anderes über, als zur Cross Academy zurückzukehren und Kaname davon zu berichten. Ich eilte zurück zur Academy und ging auch gleich zu Kanames Zimmer. Ich nahm mir nicht einmal mehr die Zeit anzuklopfen, sondern betrat einfach sein Zimmer, worauf mich der besagte Kuran momentan etwas böse anfunkelte. „Rima wurde entführt“, erklärte ich ihm dann aber, bevor er mir vorhalten konnte, dass ich nicht angeklopft hatte. Es war einfach dringend. Kaname sah mich einen Moment lang an, er hob sie die Fragerei für später auf und schickte stattdessen Takuma los, um Hanabusa und Kain zu holen. Während Kaname und ich warteten, bis sie hier waren, schwiegen wir uns nur an. Er würde mich später noch danach fragen, das wusste ich, aber erst mal wollte er einfach nur, dass wir Rima wieder zurückholen würden. Es dauerte nicht lange, bis Takuma wieder mit Hanabusa und Kain zurück war. „Ihr werdet zusammen mit Senri Rima zurückholen“, erklärte Kaname den beiden nur kurz und schickte uns drei dann hinaus. „Was ist denn passiert?“, fragte mich schließlich Hanabusa, welchem ich das Geschehen, während wir unterwegs waren, in einer Kurzform erzählte. Glücklicherweise ersparte sich Hanabusa jegliche unnötigen Kommentare und ging dann einfach nur schweigend weiter, genau wie Kain und ich. Wir hatten wieder schnell das Haus erreicht und traten sofort ein. „Ich weiß nicht wo sie sind, vielleicht gibt er hier noch wo einen Keller“, erklärte ich kurz, worauf wir uns dann vorerst aufteilten, um einen versteckten Gang oder Keller zu finden. Tatsächlich konnte Kain nach einiger Zeit eine versteckte Tür finden, welche in einen Keller führte. Zusammen gingen wir also hinunter und sahen uns hier um. Allerdings fanden wir hier nur einen Gang, welcher mit Fackeln erhellt wurde. Diesen gingen wir dann einfach mal entlang. Der Gang schien gar nicht aufzuhören, erst nach einiger Zeit entdeckten wir am Ende des Ganges eine eiserne Tür, welche versperrt war. „Das knack ich doch mit links!“, meinte Hanabusa auch gleich und ließ das schloss der Tür einfrieren. Dann trat er einmal dagegen und das Schloss zersprang zusammen mit dem Eis. Hanabusa schob sogleich die Tür auf und wir fanden uns in einem großen Raum, mit vielen Kerzen und einem riesigen Bett wieder. Und es rock sehr verdächtig nach Blut! Rimas Blut! Ich entdeckte auch gleich Rima auf dem Bett und den Level E, der über sie gebeugt war und versuchte über sie herzufallen. ~*~*~ Während Senri sich unten umgesehen hatte, ging ich durch das obere Stockwerk. Ich ging erst den rechten Gang entlang, öffnete eine Tür nach der anderen, doch ich konnte niemanden finden. Schließlich ging ich wieder zurück und machte mich an den linken Gang, doch hier fand ich niemanden. Schließlich entdeckte ich noch eine Decke genau gegenüber der Treppe. Weshalb ich sie zuvor nicht bemerkt hatte, konnte ich mir auch nicht so recht beantworten, jedenfalls öffnete ich nun auch diese Tür und traf sogleich auf drei Gestalten. Diese blickten sogleich zu mir und grinsten. Plötzlich kam mir einer direkt entgegen, doch zum Ausweichen kam ich nicht mehr, stattdessen schleuderte es mich zurück und ich stürzte direkt die Treppen hinab, wobei ich aufschrie. Ich spürte nur, dass ich mit dem Kopf direkt auf eine Treppenkante knallte und dass mich jemand auffing. Als ich langsam die Augen öffnete, konnte ich, zwar nur verschwommen, Senri erkennen, spürte aber sogleich einen stechenden Schmerz an meinem Hinterkopf worauf ich ein schmerzerfülltes Geräusch von mir gab. Dann hob mich Senri hoch und trug mich in einen anderen Raum. Er legte mich auf etwas weichem ab, aber ich kann mich nicht mehr erinnern was danach war. Ich war wohl bewusstlos geworden, denn als ich wieder aufwachte, war ich nicht mehr im selben Raum. Mittlerweile lag ich in einem dünkleren Raum, welcher durch viele Kerzen erhellt wurde. Mein Kopf schmerzte immer noch und meine Sicht wurde nur sehr langsam wieder scharf. Allerdings bemerkte ich schließlich den Level E über mir, welcher mich lüstern angrinste, auf meinen Hüften saß und meine Handgelenke gegen das Bett, auf welchem ich nun lag, drückte. Selbst wenn er mich nicht so festhalten würde, hätte ich keine Chance mich zu während, denn ich fühlte mich total schwach und benommen. „Na, Kleines, endlich aufgewacht?“, fragte er mich grinsend und leckte sich über die Lippen. „Dein Blut riecht so köstlich, es fiel mir wirklich schwer mich zu beherrschen, immerhin sollst du es doch mitbekommen, wenn dich ein Level E aussaugt“, fügte er hinzu und beugte sich dann zu meinem Hals. Ich brachte nur ein leises und schwaches „Nicht“ über meine Lippen, doch dann spürte ich schon die spitzen Eckzähne in meiner Haut und konnte hören wie der Level E gierig mein Blut verschlang. Das Schluckgeräusch war einfach widerlich und jagte mir am ganzen Körper eine Gänsehaut ein. Ich wollte einfach nur weg hier, doch ich konnte mich nicht gegen ihn wehren. Stattdessen kniff ich meine Augen zusammen und spürte, wie mich meine Kräfte immer mehr verließen. Ich fühlte mich von Schluck zu Schluck schwächer. Als er sich dann doch noch von mir löste, musste ich erleichtert aufatmen und öffnete meine Augen wieder etwas. Allerdings war meine Sicht nun erst Recht wieder sehr verschwommen. Auch was er sagte vernahm ich kaum noch. Ich spürte nur wie seine Hände über meinen Körper wanderten und er mich regelrecht begrabschte. Doch dann konnte ich ein lautes Geräusch vernehmen und kurze Zeit später öffnete sich die Tür. Ich schaffte es aber nicht meinen Kopf in die Richtung der Tür zu drehen, dafür war ich einfach zu erschöpft. Ich wartete einfach nur ab was passieren würde und merkte dann, dass der Level E plötzlich von mir gezogen wurde und scheinbar wo dagegen geknallt wurde. Dann erkannte ich Senris Gesichtszüge, allerdings schlossen sich meine Augen langsam und ich schaffte es nur mehr sie halb offen zu halten. „Senri“, murmelte ich leise, schloss dann meine Augen aber gänzlich und bekam gar nicht mehr mit was passierte. Ich spürte nach einiger Zeit lediglich mein weiches Bett und die Wärme meiner Decke, ansonsten kann ich mich an nichts mehr erinnern. ~*~*~ Mir entwich ein Knurren und kurze Zeit später stürmte ich auf das Bett zu, zog den Level E von Rima hinunter und schleuderte ihn gegen die nächste Wand. Hanabusa und Kain übernahmen die restliche Arbeit. Ich sah zu Rima und entdeckte sogleich eine Bisswunde an ihrem Hals. Er hatte sie also gerade vorhin gebissen und ihr Blut getrunken. Allein der Gedanke daran machte mich so wütend, dass ich den Level E am liebsten selbst auseinandergenommen hätte, doch ich musste mich nun um Rima kümmern und sie hier wegbringen. Sie sah mich lediglich mit halb geöffneten Augen an und flüsterte meinen Namen. Nicht nur, dass ihre Platzwunde nur extrem langsam zuheilte und sie dadurch viel Blut verloren hatte, der Level E hatte sich bestimmt nicht zurückgehalten, als er von ihr getrunken hatte. Es war eigentlich ein Wunder, dass er sie nicht komplett ausgesaugt hatte. Dass Rima einfach nur geschwächt war, konnte ich voll und ganz verstehen. Somit nahm ich sie auf meine Arme und trug sie aus dem Raum, durch den langen Gang, hinauf ins Haus und dann schließlich auch aus dem Haus hinaus. Es dauerte nicht lange, bis auch Hanabusa und Kain zu uns kamen und wir zusammen wieder zur Cross Academy gingen. Rima lag währenddessen ruhig in meinen Armen, hatte ihre Augen geschlossen und versuchte sich zu erholen. Als wir dann in der Academy angekommen waren, brachte ich erst einmal Rima in ihr Zimmer und legte sie sanft auf ihrem Bett ab. Dann deckte ich sie zu, strich vorsichtig über ihr Haar und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Es tut mir so leid, Rima“, flüsterte ich leise gegen ihre Haut, doch Rima schien das nicht mehr mitzubekommen, sie hatte ihre Augen geschlossen und atmete ruhig und gleichmäßig. Etwas Schlaf würde ihr bestimmt gut tun. Ich verließ schließlich wieder ihr Zimmer und ging zu Kaname, diesmal klopfte ich allerdings vorher an, bevor ich das Zimmer betrat. Wie erwartete fragte Kaname auch gleich, wie es dazu kam. Also erzählte ich ihm die ganze Geschichte, von der Ankunft, bis zum Kampf, bis zum Verschwinden von Rima. Als ich zu Ende gesprochen hatte, schwieg Kaname für einen Moment und sah mich dabei streng an. „Du hättest nicht alleine Kämpfen dürfen, Senri. Du hättest mit Rima zurückkommen müssen. Das war verantwortungslos von dir! In nächster Zeit werde ich dir keine Aufgaben mehr geben und schon gar nicht welche zusammen mit jemanden anderen. Ich möchte, dass du darüber nachdenkst und in Zukunft niemanden mehr solchen Gefahren aussetzt!“, belehrte mich Kaname ruhig und schickte mich dann in mein Zimmer. Ich ließ mir seine Worte nochmal durch den Kopf gehen. Er hatte doch Recht. Ich habe Rima einfach so zurückgelassen und alleine gekämpft. Hätte ich mich mit ihr zusammen zurückgezogen, hätte ich Rima das erspare können und sie wäre nun nicht ganz so geschwächt. Ich strich mir durch mein Haar und kehrte auf mein Zimmer zurück. Was ich nun wirklich brauchte, war eine Runde Schlaf. Bei Rima würde ich mich am nächsten Tag nochmal entschuldigen, so dass sie es auch mitbekam. Und dann wäre es wohl besser, eine Weile Abstand zu ihr zu halten. Ich entledigte mich meiner Kleidung bis auf der Boxershorts und ließ mich dann auf mein Bett fallen. Ich schaffte es nicht mal mehr richtig mich zuzudecken, schon schlossen sich meine Augenlider und ich war in einen tiefen, ruhigen und traumlosen Schlaf gefallen. Erstmal sry, dass es etwas länger gedauert hat >.< Schule hat vor einiger Zeit wieder begonnen und die ersten Wiederholungen gabs auch schon, aber ich werd mich bemühen regelmäßig weiterzuschreiben und hochzuladen ^^ Jedenfalls viel Spaß mit dem Kapitel und freu mich natürlich über jedes Kommi+konstruktive Kritik x3 Kapitel 3: Das Schlimmste aller Gefühle --------------------------------------- Eine Woche war schnell vergangen. Senri hatte sich gleich am nächsten Tag, nach diesem Vorfall, bei Rima entschuldigt und ging nun etwas auf Distanz. Er sprach weniger als zuvor mit ihr, und auch bei Shootings und im Unterricht schwiegen sie sich die meiste Zeit nur an, noch mehr als ohnehin schon. Es fiel Senri wirklich schwer so auf Distanz zu gehen, immerhin fühlte er sich in letzter Zeit besonders zu ihr hingezogen, was das alles nur noch schlimmer für ihn machte. Auch Rima ging es damit nicht gut. Sie konnte nicht nachvollziehen, wieso Senri nun Abstand hielt. Er hatte, ihrer Meinung nach, nichts Falsches getan, er wollte einfach den Auftrag erledigen und sie aus der Schusslinie nehmen, was er auch getan hatte, aber wer rechnete schon damit, dass einer von ihnen doch plötzlich verschwindet und Rima entführte. Niemand! Nun ging dieses Verhalten schon eine Woche so. Sie sahen sich nur bei Shootings und während dem Unterricht, in ihrer Freizeit sahen sie sich so gut wie nie. Senri verbrachte die meiste Zeit in seinem Zimmer, während Rima begann sich öfters mit Takuma zu unterhalten oder mit ihm rumzuhängen. Dieser hatte die komische Spannung zwischen den beiden schon die ganze Woche beobachtet und überlegte sich nun eine Taktik, wie er diese Spannung beseitigen konnte. Bei Rima würde es einfacher werden, denn sie öffnete sich ihm immer mehr. Lag wohl auch daran, dass Takuma im Moment der einzige war, mit dem Rima sich wirklich unterhielt. Zwar war sie nicht gesprächiger als zuvor, dennoch ließ sie immer wieder mal einige Bemerkungen fallen, welche für Takuma ganz nützlich waren. Indirekt bemerkte der Blondhaarige nämlich, dass das junge Model sich scheinbar sehr nach ihrem Modelpartner und besten Freund, Senri, sehnte. Auch wenn man es von außen nicht sah, Takuma war ein Menschenkenner, er erkannte dies sofort. Das größere Problem war dann wohl Senri, welcher sich nach Shootings oder nach dem Unterricht immer in seinem Zimmer verkroch. Fürs erste kümmerte sich Takuma also mal um Rima, wollte er noch etwas mehr über ihre Gefühle herausfinden. Irgendwann kam es schließlich dazu, dass Takuma sich bei derselben Modelagentur bewarb und ohne irgendwelche Probleme wurde er natürlich aufgenommen, kein Wunder, immerhin sah er genauso gut wie Senri und Rima aus, eigentlich wie eben alle Vampire. Ihr Aussehen sollte immerhin Beute anlocken, doch da sie sich nicht von Menschenblut ernähren dürfen, war ihre Schönheit für nichts mehr zu gebrauchen, außer eben vielleicht zum modeln. Somit begleitete der Blonde seine beiden Freunde zu ihrem nächsten Shooting. Senri tat kühl wie immer, doch in Wahrheit ärgerte es ihn, dass nun auch Takuma mit ihnen modelte, auch wenn er nicht so recht wusste, wieso ihn das so störte. „Touya-san, Shiki-san, ihr habt Ichijo-san also schon heute mitgebracht, wie schön“, schwärmte die Chefin der drei und schickte jeden auch gleich in seine Umkleide, wobei Takuma sich fürs Erste die Umkleide mit Senri teilen musste. Somit waren die beiden jungen Männer mal unter sich. Während Senri ihn gekonnt ignorierte, zumindest schien es so, suchte Takuma das Gespräch. „Sag mal, Senri, wieso sperrst du dich die letzten Tage nur mehr in seinem Zimmer ein?“, begann der Blonde und sah zu seinem Freund hinüber. Dieser zog sich weiter um, schwieg eine Weile, bis er schließlich, kurz und knapp, „So eben“, antwortete. Takuma allerdings wollte sich damit nicht zufrieden geben. „Einfach so? Das glaub ich dir nicht, sag mir doch was das jetzt plötzlich soll? Du entfernst dich von allen Leuten aus deiner Umgebung, aber wieso? Ist es wegen dem Auftrag, bei dem Rima verletzt wurde? Nur deswegen?“, hackte Takuma weiter nach, worauf ein Seufzen von Senri folgte. „Ist doch nicht wichtig“, murmelte er schließlich. Senri hatte einfach keine Lust darüber zu reden. Natürlich war dieser Vorfall der Auslöser, wollte er immerhin niemanden mehr in Gefahr bringen, zum anderen kam es ihm auch so vor, als hätte Kaname genau dies gewollt, dass er sich etwas von den anderen entfernte, um sie nicht in Gefahr zu bringen. Natürlich hat der Reinblüter dies aber nicht so gemeint, das hatte Senri falsch gedeutet. Takuma wollte weiter fragen, doch Senri war fertig umgezogen, weswegen er auch sogleich die Umkleide verließ. Der Blondhaarige seufzte. Auch er zog sich fertig um, um schließlich ebenfalls die Umkleide zu verlassen, wo auch schon Rima, Senri und der Fotograf auf ihn warteten. Sogleich wurde jeder der drei eingeteilt, was sie zu tun hatten, mit wem und wie sie posieren sollten. Zu Senri’s Pech, bekam er selbst kaum etwas zu tun, vielmehr wurde nun Takuma für Fotos eingesetzt, zusammen mit Rima versteht sich. Noch ein Grund mehr, dass Senri unzufrieden damit war, dass Takuma nun ebenfalls modelte. Nachdem Senri seine Fotos hinter sich hatte, verschwand er in seiner Umkleide, während Takuma und Rima noch Fotos machten. Er ließ sich auf seinem Stuhl nieder und starrte in den Spiegel. Was war nur los mit ihm? Nicht nur, dass er Takuma zu verachten begann, auch dass er sich nach Rima sehnte, brachte ihn durcheinander und dass ausgerechnet die beiden Fotos zusammen machen sollten, passte ihm gar nicht. Er brachte es nicht übers Herz, den beiden zuzusehen wie sie miteinander posierten. Wut sammelte sich und diese wollte er dringen abbauen. Plötzlich betrat seine Visagistin den Raum und fragte, ob sie etwas für ihn tun konnte. Senri sah sie einen Moment lang an, nickte dann etwas und stand auf. Er stellte sich direkt vor sie und beugte sich zu ihrem Ohr. „Das könnte kurz weh tun“, nuschelte er und beugte sich mehr zu ihrem Hals, um kurz darauf seine Fangzähne in ihre Haut zu bohren. Damit sie nicht schrie, hielt er ihr den Mund zu. Er trank genüsslich etwas von ihrem Blut, schließlich wurde sie bewusstlos und Senri wusste, dass er nun aufhören sollte, was er auch gleich tat. Er legte sich die Lippen ab und auch die Bisswunde leckte er sauber. Dann machte er sich daran ihre Erinnerungen zu löschen und trug sie anschließend in den hinteren Raum, in welchem sie sich sonst immer aufhielt, und legte sie dort auf dem kleinen Sofa nieder. Er sah noch einen Moment zu ihr, strich ihr kurz durch ihr Haar und ging wieder in den anderen Raum. Dann machte er sich daran sich umzuziehen und als Takuma in die Umkleide kam, verließ Senri diese gerade. Der Blonde konnte ihn nicht mal mehr aufhalten. Von dem, was Senri mit seiner Visagistin tat, ahnte Takuma allerdings auch nichts. Senri ließ sich zur Academy zurückfahren, wo er sich auch sogleich in sein Zimmer verzog. Jetzt im Nachhinein bereute er es, dass er seine Visagistin gebissen hatte, nicht nur, weil er jemanden Unschuldigen verletzt hatte, sondern auch weil er, obwohl er in der Cross Academy zur Schule ging, wo Kaname ja das Beißen von Menschen verboten hatte, einen Menschen gebissen und dessen Blut getrunken hatte. Er seufzte laut und ließ sich auf sein Bett fallen. Rima und Takuma würden bestimmt auch bald wieder zurück sein. Deswegen stand Senri langsam wieder auf und ging an sein Fenster, von wo aus er zum Eingang der Cross Academy sehen konnte. Wie aufs Stichwort traten Rima und Takuma durch das Tor. Takuma hatte seinen Arm um Rima’s Schultern und lächelte sie aufmunternd an, weshalb sogar Rima ein leichtes Lächeln sich nicht verkneifen konnte. Senri beobachtete dies ruhig, ballte dabei aber die Hand zu einer Faust, während sein Gesicht ausdruckslos blieb. ~*~*~ Als ich schließlich aus meiner Umkleide kam, wartete nur mehr Takuma auf mich. Er lächelte mich entschuldigend an und murmelte etwas, von wegen Senri sei einfach abgehauen. Sie seufzte leise, sah ein wenig enttäuscht zu Boden. Was hatte ich denn nur getan, dass Senri mir aus dem Weg ging? Ich dachte, wenn Takuma vielleicht auch bei Shootings dabei war, konnte er zwischen uns kommunizieren, doch dem war wohl nicht so, es wurde nur schlimmer. Immerhin hatte Senri sonst immer auf mich gewartet, nach einem Shooting. Ich war verzweifelt, auch wenn ich es mir nicht ansehen ließ. „Lass uns gehen, Rima“, riss mich Takuma aus meinen Gedanken, worauf ich ihn wieder ansah und als Antwort leicht nickte. Zusammen gingen wir schließlich zur Academy zurück, ich hatte keine Lust unsere Chauffeurin anzurufen, deswegen gingen wir eben zu Fuß, was ja nicht sonderlich weit war. Takuma versuchte den ganzen Weg über mich aufzumuntern oder abzulenken, was aber nicht so recht gelingen wollte. Schließlich waren wir angekommen und gingen zusammen durch das große Tor. „Hey, lass den Kopf nicht hängen, er wird sich schon wieder beruhigen“, lächelte mit Takuma zu und legte dabei behutsam seinen Arm um meine Schultern. Der Blonde war doch wirklich ein Sonnenschein, bei seinem Lächeln war es doch fast unmöglich nicht selbst zu lächeln. So konnte auch ich mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Zusammen gingen wir zum Haus „Mond“, welches wir betraten und die Stufen noch zusammen hinaufgingen. Danach trennten sich unsere Wege, jeder ging in sein Zimmer, ich in meiner Takuma in seines. In meinem Zimmer angekommen, ließ ich mich auf meinem Bett nieder und starrte eine Weile meine Schuhspitzen an. Ich verstand das alles einfach nicht. Was war denn nur los? Seit diesem Auftrag war Senri so zu mir. Ob es damit etwas zu tun hatte? Höchstwahrscheinlich! ~*~*~ Ich konnte den Anblick der beiden, zusammen, einfach nicht ertragen. Deswegen ging ich wieder vom Fenster weg und fuhr mir seufzend durch mein rotes Haar. Was sollte ich nur tun? Sollte ich mit Rima reden? Nein, das konnte ich noch nicht. Besser ich rede mit Takuma. Somit ging ich zur Tür, verließ mein Zimmer und ging geradewegs zu Takuma’s welches nur wenige Türen entfernt lag. Ich klopfte an und wartete, bis ich ein „Herein“ hörte. Ich drückte die Türschnalle hinunter und öffnete die Tür, dann trat ich ein und schloss die Tür wieder hinter mir. „Ich möchte mit dir reden“, murmelte ich und sah zu dem ziemlich verwirrt aussehenden Takuma. „Was gibt’s denn?“, fragte dieser sogleich und legte den Kopf etwas schief. „Ich will nicht, dass du mit uns modelst“, begann ich ihm ziemlich kühl klar zu machen. Ich war nicht nur so emotionslos wie sonst, ich war wirklich abweisend und kalt, wollte ihm deutlich zeigen, dass mir das nicht in den Kram passte. „Ach ja? Wieso denn nicht? Wir sind doch Freunde“, meinte Takuma immer noch verwirrt und kam näher auf mich zu. „Was ist nur los mit dir, Senri?“, fragte er schließlich, ich allerdings wich von ihm zurück und schüttelte den Kopf. „Das tut nichts zur Sache, ich will, dass du nicht weiter mit uns modelst, ich will, dass du dich von Rima fernhältst“, kam dann wie aus einem Wasserfall aus mir herausgesprudelt. Takuma blinzelte einige Male, dann schien ihm klar zu werden, was mit mir los war, weswegen er etwas zu grinsen begann. „So? Na schön, aber nur unter einer Bedienung“, meinte er und verschränkte die Arme vor der Brust. „Hör auf dich so zurückzuziehen und Rima zu ignorieren. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr sie das verletzt, ich seh es ihr an, dass sie dich vermisst, deine Zuneigung, welche du ihr immer geschenkt hast. Entschuldige dich bei ihr und hör auf mit diesem Mist, uns allen aus dem Weg zu gehen“, forderte er mich auf. Ich sah ihn einen Moment lang an, ließ mir seine Worte durch den Kopf gehen. Rima verletzte es also, dass ich Abstand hielt? Sie vermisste mich? Ich hielt es nicht für möglich, dass Rima sich nach mir sehnte, war sie doch, so wie ich auch ein emotionsloser Typ, der sich doch kaum für andere interessierte. Ich war sichtlich überrascht, weswegen Takuma wohl auch so grinste. Schließlich nickte ich aber. „Schön, aber halt dich auch an die Abmachung“, murmelte ich noch, bevor ich mich wieder umdrehte und das Zimmer wieder verließ. Dass Takuma noch ein zufriedenes „Auftrag erledigt“ murmelte, bekam ich nicht mehr mit. Somit beschloss ich auch gleich zu Rima zu gehen, klopfte, ebenso wie bei Takuma, an ihre Tür und wartete auf Einlass. Ich konnte sehen wie überrascht Rima war, mich zu sehen, zugleich wiederspiegelte sich auch etwas Freude in ihren Augen. „Rima, es tut mir leid, dass ich dich die letzten Tage so ignoriert habe“, begann ich zu murmeln, steckte meine Hände in die Hosentaschen und trat langsam näher. „Ich wollte dich nicht wieder in Gefahr bringen und außerdem hat mich Kaname gebeten etwas Distanz zu halten, zumindest kam es mir so vor, dass er dies meinte“, redete ich weiter, während ich mich neben Rima auf ihr Bett setzte. „Du Idiot!“, brummte Rima und verpasste mir eine leichte Kopfnuss. Ich sah sie blinzelnd an, war ich sowas von ihr ganz und gar nicht gewöhnt. „Kannst du dir vorstellen wie ich mich gefühlt habe? Ich hab mich so alleine gefühlt, selbst wenn ich mit Takuma zusammen war, fühlte ich mich so alleine, du hast mir gefehlt“, murmelte sie und wurde bei jedem Wort leiser und leiser. Ihr Blick sank ebenfalls langsam zu Boden. Ich konnte über dieses Verhalten nur schmunzeln. Langsam aber sicher schien Rima etwas aufzutauen, zumindest kam es mir so vor, und wohl auch nur in meiner Gegenwart, dennoch, ich fand es süß. Ich zog sie sanft in meine Arme, hielt sie eine Weile fest. „Verzeih“, nuschelte ich und spürte, wie sich Rima leicht an mich lehnte. Gut, dass ich mit Takuma geredet hatte, sonst wäre ich wohl nicht so schnell dahinter gekommen, dass Rima mich eigentlich vermisste. Nach einer Weile ließ ich sie wieder los und sah sie an. „Ich hab Takuma gebeten aufzuhören, mit dem Modeln“, murmelte ich und kratzte mich etwas am Hinterkopf. „Wenn er dabei ist, bekomm ich nur mehr so wenige Fotos mit dir und das möchte ich nicht“, nuschelte ich schließlich und sah leicht beschämt zur Seite. Rima grinste leicht, was ich jedoch nicht sah. „Schon gut, er wollte es ohnehin nur mal ausprobieren“, meinte sie und kramte schließlich in einer Lade von ihrem Nachtkästchen. Dort holte sie eine Packung Pockys heraus und reichte mir sogleich eines der Stäbchen. Ich nahm es mit meinem Mund an, biss ab und nach einigen Bissen war es auch schon wieder weg. „Dankeschön“, murmelte ich und verschränkte meine Arme hinter dem Kopf. „Dann ist jetzt alles wieder beim Alten, ja?“, fragte ich zur Sicherheit nach, worauf Rima nickte. „Ja“, murmelte sie noch bestätigend und ließ sich mit mir zusammen zurück aufs Bett fallen, fütterte mich noch eine Weile mit Pockys und lag einfach nur so mit mir da. Sooo, nachdem ich wieder schulischen Stress hinter mir habe und ja nun Ferien habe, konnte ich endlich mal wieder ein Kapitel fertigstellen x3 hoffe es gefällt und ihr bleibt mit weiterhin Treu x33 Kapitel 4: Neujahrs Special~ ---------------------------- Senri lag auf dem Dach des Wohnheims der Night-Class. Es war kurz vor Mitternacht, die ersten Feuerwerke wurden schon geschossen, der Lärm störte ihn nicht, er konzentrierte sich viel mehr auf die vielen Farben, die Größen des Feuerwerkes. Er mochte Silvester, ein Jahr war vorbei, ein neues begann, ein neuer Start, für neues Glück. Er schloss einen Moment die Augen, lauschte nun dem Zischen und Knallen der Raketen, seufzte kurz und öffnete nun wieder die Augen. Es war ein schönes Jahr gewesen, das musste er zugeben, aber das nächste Jahr sollte noch besser werden, er wollte nun endlich mal gänzlich glücklich werden, darunter verstand er, die Liebe seines Lebens zu finden. Vielleicht eine kleine Familie gründen, sowas in der Richtung. Man glaubte es kaum, doch Senri war in der Tat ein junger Mann, welcher sich nach Liebe und Zuneigung sehnte, auch wenn man es ihm nicht ansah. Er starrte in den Himmel, wünschte sich etwas, während er das Feuerwerk betrachtet. Noch wenige Minuten bis Mitternacht, das neue Jahr begann gleich. Plötzlich bemerkte er jemanden neben sich. Es war Rima, sie stand neben ihm und blickte auf ihn herab. „Liegst du gut?“, fragte sie, mit den Armen in die Hüfte gestemmt. Senri schmunzelte kaum sichtbar und nickte etwas. Seine Arme hatte er hinter dem Kopf verschränkt und einer seiner Beine hatte er aufgestellt. Rima schüttelte etwas den Kopf und setzte sich schließlich neben ihn, mit ausgestreckten, überkreuzten Beinen und stützte sich mit ihren Arme hinter sich ab. Auch sie sah nun in den Himmel hoch und betrachtet das Feuerwerk. Es war wirklich wunderschön, so farbenfroh und groß. Einfach ein Traum. Nun wünschte auch sie sich etwas, kaum etwas anderes als Senri es tat. „Was denkst du? Wie wird das nächste Jahr wohl werden?“, fragte sie schließlich, nachdem sie ihren Wunsch zu Ende gedacht hatte, und sah dabei zu ihm hinüber. Senri sah noch in den Himmel, sah das Feuerwerk an, wobei Rima sehen konnte, wie sich dieses in seinen Augen wiedespiegelte. Sie schmunzelte ein wenig. Schließlich sah der Rothaarige zu ihr. „Nun ja, ich denke es wird sich kaum etwas ändern. Kaname wird wohl noch hier an der Academy bleiben, wie also auch. Neben der Academy werden wir wohl weitermodeln und für Kaname natürlich Aufträge erledigen“, so dachte sich Senri zumindest das alles. Schließlich legte er aber den Kopf schief. „Und was denkst du, wie es werden wird?“, fragte er ebenfalls nach, ließ sie dabei auch nicht aus den Augen. „Ich weiß es nicht, vermutlich hast du mit deiner Theorie recht, aber wer weiß, vielleicht hat das neue Jahr ja doch noch eine kleine Überraschung für uns, oder auch mehrere, wer weiß“, murmelte sie, sah ihn noch eine Weile an und sah dann wieder in den Himmel. Das Geschieße hatte soeben seinen Höhepunkt erreicht, war es nur mehr eine Minute bis Mitternacht. Rima nahm plötzlich zwei Gläser, welche die ganze Zeit neben ihr standen, zur Hand und reichte Senri eines davon. Natürlich war da drin nun kein Sekt, sondern eine aufgelöste Bluttablette. Senri nahm das Glas und setzte sich auf. Rima saß schon aufrecht, drehte sich nun nur etwas mehr zu ihm. Und schließlich, Punkt Mitternacht stießen die beiden miteinander an, nahmen einen Schluck aus ihrem Glas und sahen wieder dem Feuerwerk zu. Dann wandten sie sich wieder einander zu. „Also dann, ein schönes neues Jahr wünsch ich dir, Rima“, meinte Senri und schenkte ihr ein hauchzartes Lächeln, welches sie gerade so noch wahrnehmen konnte. „Dir auch, Senri, aber…weiß du wie das Jahr noch viel schöner werden könnte?“, fragte sie leise, trank ihr Glas aus und stellte es zur Seite. Senri sah sie fragend an, hatte er doch keine Ahnung wie es noch schöner werden könnte. Er schüttelte etwas den Kopf. „Wie denn?“, fragte er nach, trank nun ebenfalls sein Glas aus, reichte es Rima, welche das Glas wegstellte und ihn dann wieder ansah. „Lass es mich dir zeigen“, meinte sie, rutschte mehr zu ihm und beugte sich näher zu seinem Gesicht, so lange, bis sich schließlich ihre Lippen berührten. Senri sah sie überrascht an, Rima selbst hatte allerdings ihre Augen geschlossen und schien es zu genießen, die weichen Lippen von Senri auf ihren liegen zu haben. So wollte der Rothaarige die Stimmung nicht vermiesen, schloss ebenfalls die Augen und ließ seine Lippen auf ihren liegen, drückte sie sogar ein wenig gegen ihre Lippen. Währenddessen zog er sie in seine Arme, streichelte ihr sanft über ihren Rücken, während über ihnen immer noch ein Feuerwerk nach dem anderen explodierte und seine Schönheit entfachte. Nach einer Weile lösten sie langsam wieder ihre Lippen voneinander und sahen sich nun lange tief in die Augen. „Happy new year“, hauchte Rima ihm zu und setzte ein leichtes grinsen auf, welches Senri erwiderte, schließlich einen Arm um sie legte und mit ihr zusammen das Feuerwerk weiter ansah, bis schließlich alle Menschen, welche die Raketen in die Luft fliegen ließen, schlafen gegangen waren und somit auch der Himmel wieder dunkel blieb. Dann verließen die beiden wieder das Dach und betraten zusammen das Wohnheim, allerdings so, als wäre auf dem Dach eben nichts gewesen. Sie verhielten sich wie immer, sahen es als eine freundschaftliche Geste, wobei jeder der beiden innerlich genau wusste, dass es nicht nur freundschaftlich gemeint war, doch es dem anderen zu sagen, dafür war der Stolz dann doch noch etwas zu groß. Die anderen Schülerinnen und Schüler der Night-Class hatten ihre neues Jahr im Wohnheim gemeinsam begrüßt und als Senri und Rima schließlich zurück kamen, wunderten sich alle, wo die beiden denn waren. Nur Takuma konnte erahnen, dass die beiden einfach ihre Ruhe haben wollten und deswegen wohl einfach wo anders, ganz unter sich zusammen ins neue Jahr gestartet waren. Und so wie die beiden eine zufriedene Aura ausstrahlten konnte der Blonde auch ahnen, dass das neue Jahr scheinbar mit einem wirklich schönen Ereignis begonnen hatte, zumindest für die beiden. „Na wenn das mal kein schönes neues Jahr wird“, lächelte Takuma, wobei ihn alle ein wenig verwirrt ansahen, denn niemand wusste, auf was genau er diese Worte nun bezog. Als Trost, dass es so lange mit dem neuen Kapitel gedauert hatte, hier noch ein kleines Special ;D hoffe es ist nicht all zu...OoC bzw. hoffe ich, dass es euch gefällt *3 Uhr morgens fertig geworden bin* ^^' Also dann, Happy new year! Kapitel 5: Valentins Special ---------------------------- Wieder einmal war es soweit, der Sankt-Schokolatius-Tag stand vor der Tür. Schon am frühen Morgen könnte man den Lärm der Mädchen hören, welche heute unbedingt ihren Angebeteten Schokolade schenken wollten. Jeder versuchte so weit vorne wie nur möglich stehen zu können, wollten sie doch nicht, dass die Night-Class Schüler bei ihnen schließlich die Hände voll haben und die Schokolade nicht mehr annehmen. Yuuki und Zero mussten also mal wieder für Ordnung sorgen, dies war immer noch die Aufgabe der beiden, auch wenn Yuuki nun in der Night-Class war. Zwar schien Zero nicht sonderlich begeistert davon zu sein, musste er schließlich mit einem Reinblüter zusammenarbeiten, wo er diese doch so sehr verachtete, aber daran konnte er nichts ändern, er versuchte einfach so wenig wie möglich mit ihr zu kommunizieren. Während sich also die beiden mit den Day-Class-Schülerinnen rumschlugen, waren die Night-Class-Schüler gerade erst dabei aus ihrem Schlaf zu erwachen, so auch Senri. Ein ausschlaggebender Grund, dass nun alle dabei waren aufzustehen, war das Geschrei der Mädchen draußen, denn diese konnte man bis in das Wohnheim der Night-Class hören. Seufzend rief sich Senri seine Augen und gähnte herzhaft, wobei seine langen Fangzähne zum Vorschein kamen. Er schmatzte noch kurz, bevor er sich aufsetzte und schließlich erhob, um ins Badezimmer zu gehen. Im Bad angekommen nahm er erst einmal eine heiße Dusche, brauchte er dies einfach um sich zu entspannen. Er seufzte ein wenig, hatte er doch eigentlich überhaupt keine Lust darauf, die Geschenke der vielen Mädchen annehmen zu müssen. Noch dazu mochte er Schokolade nicht einmal, er aß es trotzdem immer und auch seine Pocky aß er nur aus Gewohnheit, wobei sie ihm doch auch ein wenig zu schmecken schienen. Zumindest wurde er nicht dick davon. Als er schließlich wieder aus der Dusche stieg, trocknete er sich ab, band sich das Handtuch um seine Hüften und trocknete mit einem anderen Handtuch seine Haare. Ein Gähnen kam ihm über die Lippen, während er wieder zurück ins Zimmer ging und sich dabei durch sein strubbliges Haar strich. Kurzerhand ließ er sein Handtuch zu Boden fallen und zog sich eine frische Boxershorts an, bevor er sich seine Schuluniform darüber anzog. Wieder kam ein Gähnen über seine Lippen. Wenn er ehrlich war, er wünschte sich wohl Schokolade, allerdings nicht von den Mädchen der Day-Class. Es gab nur eine einzige Person, von der er Schokolade liebend gern erhalten würde, fraglich nur, ob er auch welche von dieser Person bekommen würde. Als er schließlich fertig angezogen war und seine Haare auch wieder trocken waren, machte er sich auf den Weg zu den anderen in den Gemeinschaftsraum. Dort warteten schon alle. Das Geschrei der Mädchen dröhnte schon durch die Tür. Senri seufzte, ging zu Rima, welche scheinbar schon auf ihn gewartet hatte und schließlich öffnete sich auch schon das Tor. Der Lärm der Mädchen wurde lauter, Senri ließ es sich nicht anmerken, dass er genervt war, er war kühl wie immer, aber innerlich mehr als genervt. Auch Rima ließ sich nichts anmerken, dennoch bemerkte er, dass es ihr nicht recht war, wie die Mädchen herumschrien und Senris Aufmerksamkeit erringen wollten. Viel lieber wäre es ihr, wenn Senris Aufmerksamkeit nur ihr gelten würde, aber sie würde das nie zugeben. Stattdessen betrachtete sie kurz die Tore, über welchem je der Name eines Night-Class Schülers stand und ging schließlich den Weg weiter und zum Klassenzimmer. Für die Frauen gab es heute ohnehin nichts, erst am White-Day würde es für die Mädchen als Dankeschön ein kleines Geschenk geben, aber dieser dauerte noch ein Monat. Somit machte sie es sich solange im Klassenzimmer bequem. Senri wollte Rima folgen, wurde allerdings von Kaname und Takuma darauf hingewiesen, dass er zumindest ein paar Geschenke entgegen nehmen sollte. Lautlos seufzend ging er zu seinem Tor, nahm dort die Geschenke von den Mädchen entgegen, die ihn anhimmelten. Als dann aber seine Hände voll waren, nickte er den anderen Mädchen entschuldigend zu und verschwand mit den kleinen Schokoladepäckchen ebenfalls ins Klassenzimmer. Dort erblickte er Rima und einige andere Mädchen und ging direkt zu seiner besten Freundin hinüber, wo er die Schokoladen auf seinem Tisch hinlegte und sich dann zu ihr drehte. Auch Rima sah zu ihm, schwiegen sich die beiden schließlich an. Senri hatte gehofft, dass Rima ihm vielleicht auch noch eine Kleinigkeit geben würde, aber scheinbar war dem nicht so. Also musste er sich mit der Schoki der anderen Mädchen zufrieden geben, welche er auch einfach mal in sich hineinfutterte. Nach dem Unterricht begaben sich Senri und Rima schließlich wieder zusammen zurück zu ihren Zimmern. Takuma war noch damit beschäftigt seine Liebesbriefe zu lesen und seinen Haufen Schokolade abzutransportieren. Senris und Rimas Wege trennten sich schließlich vor ihren Zimmern. Ohne ein Wort verschwand Rima in ihr Zimmer. Senri blieb noch einen Moment enttäuscht stehen, ging dann aber ebenfalls in sein Zimmer, wo er sich direkt auf sein Bett fallen ließ. Er dachte nach, über dies und das, bis es plötzlich an seiner Tür klopfte. Sogleich drehte er den Kopf zur Tür und murmelte ein „Herein“. Sogleich trat Rima ein, hielt ihre Hände hinter ihrem Rücken versteckt und ging auf Senri zu, nachdem sie dir Tür geschlossen hatte. Senri setzte sich sogleich auf, war ein wenig überrascht, dass Rima zu ihm kam, ließ sich aber mal wieder nichts anmerken. Rima setzte sich neben ihn und holte nun ihre Hände hervor. In ihrer Hand hielt sie eine kleine, niedliche Stofffledermaus, welche auf ihrem Rücken eine Packung Pocky hatte. Sie reichte ihm die Fledermaus und hauchte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. „Ich hab die Fledermaus selbst genäht, pass also darauf auf!“, murmelte sie und knöpfte die ersten Knöpfe ihrer Uniform und ihrer Bluse auf, um ihren Hals noch etwas frei zu machen. Sie setzte ihren Fingernagel an ihrem Hals an und ritzte mit diesem leicht in ihre Haut. Sogleich entstand eine kleine Blutspur. „Schönen Sankt-Schokolatius-Tag, Senri-kun“, hauchte sie, während Senri wie von selbst seinen Kopf zu ihrem Hals bewegte, das Blut ableckte und kurze Zeit später seine Fangzähne in ihrer Haut versenkte. Mit seinen Armen zog er Rima vorsichtig mehr an sich, während er sich noch eine Weile von ihrem Blut ernährte. Rima ließ es sich gefallen, schloss die Augen und versuchte das Schluckgeräusch von Senri zu ignorieren. Zudem fühlte sie sich in den starken Armen von Senri wirklich wohl. Nach einer Weile löste er sich wieder von ihrem Hals, leckte ihre Haut noch von dem Blut sauber und beobachtete wie die Bisswunden kurzerhand wieder zuheilten. Rima knöpfte ihre Bluse und Uniform wieder zu, atmete kurz durch und sah dann Senri an. Dabei bemerkte sie, dass er auf seinen Lippen noch ein wenig Blut hatte, weswegen sie sich zu ihm beugte und mit ihrer Zungenspitze die letzten Bluttropfen von seinen Lippen leckte. Senri sah sie dabei nur ruhig an, nahm dann die Pocky von der Fledermaus hinunter und setzte die Fledermaus auf sein Kissen, bevor er die Pocky öffnete und sich ein Stäbchen in den Mund steckte. „Danke, Rima“, murmelte er, während er das Stäbchen aß. Rima nickte kurz, erhob sich schließlich wieder. Bevor sie allerdings ging, wuschelte sie ihrem besten Freund nochmal durch sein Haar, sowas wie ein Ersatzlächeln, und machte sich dann auf den Weg zur Tür. Als sie diese schon einen Spalt geöffnet hatte und schon hinausgehen wollte, drehte sie sich nochmal zu ihm um. „Schlaf gut, Senri“, flüsterte sie noch und als auch Senri ein: „Du auch, Rima“, erwiderte, verließ sie schließlich das Zimmer und ging wieder in ihr Zimmer. Senris Wunsch schien sich doch erfüllt zu haben. Rimas Geschenk war doch heute das wesentlich beste von allen. Nicht nur weil er ihr Blut trinken durfte, auch weil sie ihm so liebevoll wie sie war, eine Stofffledermaus genäht hatte und eine Packung Pocky hatte er auch wieder bekommen. Es gab doch wirklich nichts Besseres. Nun würde sich Senri schon etwas Schönes für den White-Day überlegen müssen, wollte er sich bei Rima doch dankbar zeigen, aber etwas Zeit hatte er ja noch. Leider geht es immer noch nicht mit der Hauptstory weiter >.< Dafür entschuldige ich mich auch, aber ich bin momentan etwas in der Zwickmühle was das weiterschreiben angeht, mir fehlt noch eine gewisse Idee, Grundgerüst ist da, aber das Kapitel gehört ja ausgeschmuckt~ Noch etwas Geduld meine Lieben! *Kekse dalass* Noch schönen restlichen Valentinstag! (wobei das Kapitel sicher erst morgen freigeschalten wird, wenn nicht noch später XD) Kapitel 6: Böse Pläne --------------------- Während es in der Cross Academy ruhig zuging, schmiedete jemand bestimmter schon wieder seine Pläne. Rido Kuran saß in seiner Villa, um ihn herum mehrere Level E, weiblich versteht sich, von welchen sich immer eine zur Verfügung stellte und kurzerhand von ihm ausgesaugt wurde und schlussendlich zu Staub zerfielen. Der Kuran brauchte schließlich wieder seine Kräfte. Er konnte doch Kaname und seine Gefolgsleute nicht einfach so davon kommen lassen. Ein Grinsen lag auf den Lippen des Braunhaarigen. Seine verschiedenfarbigen Augen, das eine rot, das andere blau, leuchteten gefährlich auf. Sie hatten es alle drauf angelegt und nun würde Rido es ihnen heimzahlen und zwar so richtig. Kaum hatte er seine weibliche Gesellschaft vollständig zu Staub zerfallen lassen, leckte er sich seine Lippen vom Blut sauber, wobei man einen seiner Eckzähnchen sehen konnte. Das restliche Blut an seinem Kinn entfernte er mit dem Ärmel seines Mantels und schließlich erhob er sich grinsend von seinem Thron, schritt durch den Staub der Level E und verließ schließlich den Raum. Natürlich würde er alleine wohl nicht sonderlich weit kommen. Aber dafür hatte er natürlich schon eine Lösung. Er betrat die Eingangshalle seiner Villa und fand in dieser eine hübsche Vampirlady. Sie war ein wenig älter als Senri und Rima, aber noch lange nicht so alt wie Kaname. Ihr Haar war hüftlang und schwarz, wobei ihre Stirnfransen, welche ihr über das rechte Auge hingen, und die untersten Spitzen in einem blutroten Ton getaucht waren. Ihre Augen waren dunkelgrau und hatten einen starken Ausdruck. Auf ihren Lippen lag ein sanftes Lächeln. Sie trat näher zu Rido, welcher sie nur breit angrinste. „Du hast dich also doch entschlossen mir zur Seite zu stehen, Yumi?“, fragte er das Mädchen vor sich, trat direkt vor sie und hob ihr Kinn ein wenig an. Die Befragte ließ ihn gewähren, während ihr Lächeln zu einem Grinsen wurde. „Natürlich, du weißt doch, dass ich schon immer ein Auge auf deinen Sohn geworfen hatte“, hauchte sie ihm grinsen zu, bevor sie seine Hand mit ihrer entfernte. „Sehr schön, den Plan kennst du ja, mach dich gleich auf den Weg“, befahl er ihr und steckte seine Hände schließlich in seine Hosentaschen. Yumi schüttelte ein wenig den Kopf. „Kein Stress, wir haben Zeit, außerdem mach ich das nur wegen Senri-kun“, grinste sie, drehte sich schließlich weg und verließ die Villa. Rido sah ihr ein wenig verärgert nach, nahm es aber hin, immerhin war sie Mittel zum Zweck. Yumi ließ sich schließlich zur Cross Academy führen. Von nun an würde sie eine Weile diese Schule besuchen. Ridos Pläne interessierten sie dabei herzlichst wenig. Ihr Ziel war es Senri zu bekommen und was sie wollte, bekam sie auch, so war es bis jetzt immer. Bei der Academy angekommen, machte sie sich direkt auf zum Rektor. Dieser nahm sie natürlich herzlichst gerne auf und da Yumi mit ihrem freundlichen Lächeln auch nicht unbedingt so wirkte, als ob sie böse Pläne hätte, bekam sie sogleich ihre Uniform und wurde direkt in das Wohnhaus der Night-Class gebracht. Dort bekam sie erst mal ihr Zimmer, in welchem sie sich ihre Uniform anzog und ihren Koffer abstellte. Da es schon ziemlich spät war, begann auch gleich der Unterricht, also machte sie sich auf den Weg zum Klassenzimmer. Als sie dieses betrat, bekam sie auch gleich die Blicke der anderen zu spüren. Allerdings waren es eher neugierige Blicke. Yumi belächelte diese nur und warf einen Blick durch den Raum, wobei ihr natürlich gleich Senri auffiel. Schmunzelnd betrachtete sie ihn einen Moment, dann wandte sie sich aber an Kaname, ging zu ihm und verbeugte sich kurz. „Mein Name ist Yumi Yamako, es freut mich sehr hier sein zu dürfen“, meinte sie lächelnd, was Kaname ebenfalls mit einem leichten Lächeln erwiderte. Auch Yuuki gegenüber verbeugte sie sich kurz und suchte sich anschließend ein freies Plätzchen, von dem aus sie Senri gut beobachten konnte. Auch Rima hatte Yumi genau beobachtet, weswegen ihr auch der Blick ihrerseits auffiel, welchen sie hatte, als sie Senri ansah. Und sie musste zugeben, es passte ihr ganz und gar nicht, wie sie ihn ansah. Die Blondine warf einen unauffälligen Blick zu ihrem Sitznachbarn und Modelpartner. Er hatte Yumi ebenfalls eines Blickes gewürdigt, allerdings schien er nicht mitbekommen zu haben, wie diese ihn ein wenig anhimmelte. Hatte Rima sich das eingebildet? Wohl eher nicht. Sie würde diese Yumi wohl in nächster Zeit im Auge behalten, so viel stand fest. Einige Tage vergingen. Yumi verhielt sich natürlich unauffällig. Sie war generell nicht der Typ, der sonderlich aufdringlich war, außerdem konnte sie sich so erst mal mit allen ein wenig anfreunden, was auch ganz gut klappte. Auch mit Senri hatte sie sich schon unterhalten, sie schienen sich auch sehr gut zu verstehen. Allerdings passte das Rima nicht sonderlich, was sie sich aber nicht anmerken ließ. Lieber beobachtete sie schweigend das Geschehen, wie sich alles weiterentwickeln würde und versuchte indirekt Senri ein wenig von ihr fern zu halten. Auch Yumi hatte schon mitbekommen, dass Senris Partnerin scheinbar nicht sonderlich begeistert von ihr war. Sie war die einzige, die noch nicht wirklich ein Wort mit ihr gewechselt hatte. Aber das war ihr eigentlich auch egal. Je mehr sie sich im Hintergrund hielt, umso besser sah es für die Schwarzhaarige aus. Sie konnte das Verhalten der Blonden nur belächeln. Es war gerade ein ziemlich ruhiger Tag. Kaum jemand war im Wohnheim, Hanabusa und Kain hatten von Kaname einen Auftrag bekommen. Luka schien auch beschäftigt zu sein, von Kaname und Yuuki ganz zu schweigen. Nur Senri und Rima schienen nichts zu tun zu haben. Senri saß gerade im Gemeinschaftsraum und aß ein Pocky nach dem anderen. Da der Schwarzhaarigen ein wenig langweilig war, kam auch sie schließlich im Gemeinschaftsraum an und entdeckte dort ihren Schwarm. Ein kurzes Grinsen schlich sich auf ihre Lippen, war aber ebenso schnell wieder weg. Lächelnd ging sie zu dem Rothaarigen und ließ sich neben ihm nieder. „Gar kein Shooting?“, wollte sie wissen und legte den Kopf ein wenig schief. Es war verwunderlich, dass Rima gar nicht an ihm klebte, aber umso besser, fand sie. Senri hatte sie scheinbar erst jetzt bemerkt, denn er sah ein wenig überrascht zu der jungen Vampirin neben sich und antwortete ihr mit einem kurzen Kopfnicken auf ihre Frage. Sie behielt ihr Lächeln und zeigte zu den Pockys. „Darf ich?“, fragte sie, worauf Senri wieder nur nickte. Also nahm sie sich ein Pocky, knabberte erst ein wenig an diesem und aß es Bissen für Bissen ganz genüsslich. Dabei bemerkte sie, wie Senri ihr zusah. Schmunzelnd drehte sie sich zu ihm. „Alles okay?“, fragte sie schließlich nochmal. Wieder nur ein Nicken seinerseits. Dann griff auch er wieder zu einem Pocky und steckte es sich in den Mund, behielt es eine Weile in diesem. Wieder schlich sich ein Grinsen auf die Lippen der Schwarzhaarigen. Sie beugte sich näher zu ihm und drehte vorsichtig sein Gesicht zu sich. Dann öffnete sie ihren Mund und nahm das andere Ende des Pockys in ihren Mund, biss immer mehr davon ab und näherte sich so seinen Lippen, Stück für Stück. Senri sah ihr dabei ziemlich verdutzt zu, scheinbar rechnete er damit gar nicht, weswegen er auch nichts dagegen tat. Yumi aß immer mehr von dem Pocky, bis ihre Lippen schließlich nur mehr wenige Millimeter voneinander entfernt waren. Doch weiter wollte die Schwarzhaarige dann doch nicht gehen, weswegen sie ihre Lippen wieder entfernte. Sie schmunzelte ein wenig. „Du musstest mal dein Gesicht sehen“, hauchte sie kichernd, strich ihm sanft durch sein Haar und hauchte ihm noch einen Kuss auf die Wange, bevor sie sich erhob und sich mit einem kurzen Winken von Senri verabschiedete und das Wohnheim verließ. Senri sah ihr verwirrt hinterher. Er verstand gerade gar nichts mehr. Was sollte denn das gerade? Und warum hatte er sich nicht dagegen gewehrt? Er war auf jeden Fall ziemlich verwirrt. Schulterzuckend erhob auch er sich schließlich und verschwand in sein Zimmer. Er musste sich das nun nochmal durch den Kopf gehen lassen. Was Senri nicht bemerkt hatte, eine gewisse Person hatte ihn und Yumi gerade beobachtet. Und aus ihrer Perspektive sah es nach dem aus, was es fast gewesen wäre. Wütend ballte sie ihre Fäuste, in welchen Blitze zuckten. Eins stand fest: Yumi musste verschwinden! Sie würde Rima noch alles kaputt machen und das wollte diese natürlich nicht. Doch wie würde sie Yumi einfach so los werden? Sie konnte sie doch nicht einfach angreifen und umbringen. Das würde ärger mit Kaname geben. Sie musste sich etwas einfallen lassen und zwar schnell. Endlich habe ich mal ein neues Kapitel fertig bekommen! Tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet >< Ich hoffe das Kapitel gefällt euch und ihr bleibt mir weiterhin, trotz oft längerer Wartezeit, treu! x3 *Kekse dalass* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)