Das Zeichen des Wolfes von Chisaku (Die Gestaltwandlerin Kiara bringt Itachis Leben ziemlich durcheinander...) ================================================================================ Kapitel 3: Einkaufsbummel - oder: Ein Trauerfall für Kakuzu ----------------------------------------------------------- Einkaufsbummel – oder: Ein Trauerfall für Kakuzu Als die Frauen die Küche betraten, starrten die meisten der Anwesenden als allererstes auf Kiaras Brüste. „Also sie könnten ruhig noch ein Stück größer sein.“ Hidan grinste dreckig und kassierte sofort einen Schlag auf den Hinterkopf. Deidara wies ihn mehrmals zurecht und Kiara setzte sich zwischen Itachi und Konan: „Was hat er gemeint?“ Itachi seufzte innerlich: „Unwichtig.“ Der Abend verlief danach schweigend und Pain entschied, dass Kiara zunächst bei Konan übernachten sollte. Itachi erleichterte diese Nachricht sehr, er hätte wirklich nicht gewusst, wie er die nächste Woche überleben sollte, wenn sie nicht schnell lernte, dass sie nicht nackt vor ihm herumspringen durfte. Der nächste Morgen war sonnig und warm und Konan ging mit Kiara im Schlepptau zu Kakuzu: „Wir müssen Kleidung für Kiara einkaufen und benötigen das entsprechende Geld dafür.“ „Ich werde euch doch nicht mit dem Geld losspazieren lassen! Ich komme mit und es gibt nur das Nötigste, ist das klar?“ Sie kicherten leise und machten sich auf den Weg. Vor der Höhle trafen sie auf Deidara, der gerade kleine Tonfiguren explodieren ließ: „Wo wollt ihr denn hin?“ „Einkaufen.“ Kiara grinste zufrieden. „Für dich? Da komme ich mit!“ Er sprang auf und ignorierte Konans warnenden Blick gekonnt. Sie liefen ungefähr ein bis zwei Stunden bis sie eine kleine Stadt erreicht hatten, in der sie für Kiara etwas finden konnten. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass sich ihre Wolfsrute als äußerst problematisch erwies, wenn man eine Hose einkaufen wollte. „Wir sollten nach einem Schneider suchen, der dir ein paar Hosen, Röcke und Kleider nach Maß anfertigt. Außer ein paar Oberteilen finden wir in den normalen Geschäften nichts für dich.“ Kakuzu gefiel die Vorstellung überhaupt nicht: „Sucht gefälligst gründlicher! Ich bin doch kein Sparschwein zum Ausschlachten!“ Konan zog die Augenbrauen hoch: „Seit wann gehört das Geld dir, Kakuzu? Du bist nur der Verwalter, weil du im Gegensatz zu den meisten anderen damit umgehen kannst und den besten Überblick besitzt, da du und Hidan die meisten Kopfgeldaufträge bekommen. Also beweg deinen Hintern, da hinten ist ein Schneider und Kiara braucht Kleidung. Oder willst du, dass sie nackt durchs Quartier rennen muss und Hidan auch der letzte Tropfen Blut aus dem Hirn weicht? Zudem wird Itachi dich abschlachten, wenn du daran Schuld bist, dass dem kleinen Wölfchen etwas passiert.“ Als Kakuzu sich das beschriebene Schauspiel ausmalte, musste er zugeben, dass es sehr beängstigend wirkte. Deshalb zog er Kiara sogar eigenhändig in die Schneiderei: „Sie braucht etwas Anzuziehen! Aber übertreiben sie es nicht! Den Rest müssen sie mit denen da besprechen.“ Er deutete auf Konan und Deidara und setzte sich dann beleidigt und mit verschränkten Armen auf einen Stuhl. Die Schneiderin betrachtete Kiara eingehend und nahm Maß, während Konan nach Stoffen suchte und Deidara nach Schnitten, die Kiara seiner Meinung nach ganz ausgezeichnet stehen würden. Er war sogar so vernünftig, nicht nur nach seinen Wünschen zu entscheiden, sondern auch danach, dass sie nicht komplett wie Freiwild wirkte. „Kiara, was hältst du davon?“ Er zeigte ihr ein paar Muster, doch Kiara schüttelte den Kopf: „Bitte nichts allzu langes. Es ist Sommer und ich trage nur im Winter dicke Kleidung. Ich empfinde zu viel Stoff als unangenehm und sehr störend. Das liegt am animalischen Wesen.“ Sie sagte das so überzeugt und unschuldig, dass sogar Kakuzu ungläubig ein Auge öffnete und sie ansah als hätte sie gewaltig einen an der Waffel. „Ist das etwa falsch? Wenn das nicht geht, gewöhne ich mich auch irgendwie an etwas anderes, bestimmt.“ Unsicher blickte sie in ein Gesicht nach dem anderen, bis Konan lächelnd den Kopf schüttelte: „Du bekommst, was du willst.“ „Aber versteck dein hübsches Hinterteil vor Hidan, der will dich um jeden Preis besteigen und so heftig das jetzt auch klingt, ich sage dir das nur, weil ich es wirklich gut mit dir meine.“ Deidara hatte ermahnend den Finger erhoben und sah ihr eindringlich in die Augen. „Hidan stinkt. Er riecht nach Blut und Tod und Kakuzu nach Verwesung. Zetsu hat einen angenehmen Geruchnach Blumen und Sasori nach Holz. Du riechst nach Sommer Deidara, das mag ich auch und Kisame, naja, er riecht nach Meer und Fisch, aber nicht unangenehm.“ Kiara sah nachdenklich an die Decke, während die Schneiderin nach hinten ging und mit ihrer Arbeit anfing. Konan zog sie zu einem Sofa hinüber und setzte sich im Schneidersitz neben sie: „Und wonach riechen Pain und ich?“ Kiara beugte sich leicht vor und schnupperte an ihr: „Du riechst süß, sowohl fruchtig als auch blumig und Pains Geruch kann ich nicht zuordnen. Irgendwie metallisch, aber auch lebendig, ich kenne soetwas nicht.“ Sie zuckte mit den Schultern: „Aber bei Tobi ist das auch so ähnlich. Sein Duft ist schlecht. Irgendwie böse und mir stellt sich das Fell auf, wenn er mich ansieht.“ Deidara prustete los: „Du hast Angst vor einem Clown wie Tobi? Du hast nach dem großen bösen Hidan geschnappt, aber wenn der Maskenkopf dir zu nahe kommt winselst du?“ Kiara reckte beleidigt das Kinn vor: „Ich winsele nicht! Ich sagte er fühlt sich schlecht an!“ Der blonde winkte ab, als hätte sie keine Ahnung, wovon sie sprach, musterte sie kurz darauf aber wieder neugierig: „Sag mal, wie riecht Itachi eigentlich? Du klebst doch wie ein Kaugummi an ihm, was ist so besonders an dem arroganten Eisklotz?“ Ohne Vorwarnung rollte ein bedrohliches Knurren durch Kiaras Kehle und ihre Oberlippe zuckte kurz zurück. „Er geht dich nichts an.“ Konan schlug Deidara auf den Hinterkopf: „Idiot!“ „Aua! Verdammt!“ Er rieb sich den Kopf und drehte den Frauen beleidigt den Rücken zu. Es wusste zwar keiner so recht, wie die Schneiderin es geschafft hatte, aber nach nicht ganz zwei Stunden kam sie mit Kiaras neuer Kleidung nach vorne und packte sie ordentlich ein. „Wer bezahlt?“ Sie lächelte freundlich und reichte Kakuzu die Rechnung, als er sich erhob. Das soll doch wohl ein Witz sein!“ „Keineswegs mein Herr und bei einer so hübschen und außergewöhnlichen Frau sollte es Ihnen das auch wert sein. Nähen ist kein Kinderspiel und Material und Arbeitszeit müssen bezahlt werden.“ Kakuzu grummelte noch kurz etwas Unverständliches, bezahlte dann aber brav. Als sie wieder draußen waren, formte Deidara einen mittelgroßen Tonvogel, der die Tüten tragen sollte. Gut gelaunt machten sie sich also wieder auf den Weg ins Hauptquartier. Ungefähr eine Meile entfernt machte Deidara Kiara dann einen Vorschlag: „Was hältst du von einem Wettrennen bis zum Hauptquartier, der Verlierer muss heute den Abwasch erledigen.“ Sie überlegte kurz: „Gibt es Regeln?“ „Nur, dass die Füße auf dem Boden bleiben müssen.“ Er grinste breit. „Das ist alles? Dann nehme ich an. Wir sehen uns später.“ Sie winkte Konan kurz zu, die sich halb schief lachte, weil sie wusste, dass Deidara keine Chance gegen einen Wolf hatte. Er schien das allerdings nicht bedacht zu haben. Kaum waren sie losgerannt, nahm Deidara neben sich nur ein kurzes Leuchten wahr und kurz darauf sprintete ein hübscher weißer Wolf mit Höchstgeschwindigkeit an ihm vorbei, bis er nur noch einen hellen Streifen im Wald verschwinden sah. Da feststand, dass sie gewonnen hatte, wartete Kiara nicht am Höhleneingang auf die anderen, sondern rannte ihrer Nase nach direkt weiter zu Itachis und sprang ihm dort direkt in seine Arme. Dabei wurde sie wieder zur Frau und drückte ihn glücklich: „Itachi! Ich bin zurück!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)