Nur eine Ausnahme von Black_Melody ================================================================================ Kapitel 6: Ganz viel Besuch und ‚eine Katastrophe kommt selten allein‘ ---------------------------------------------------------------------- „Oh Mann!“, Seufzend ließ Tama sich auf sein Bett fallen. Seit wann waren Duschen so angenehm? Gut, nach einem langen, arbeitsreichen Tag mit einem nervtötenden Bassisten war es vielleicht normal, dass man sich auf eine schöne Dusche freute. „Was ist los?“ Er spürte, wie die Matratze neben ihm nachgab, und es war auch ein gutes Gefühl, jemanden zu haben, der sich um ihn sorgte. „Der Tag war anstrengend.“ Wieder seufzte er und streckte sich genüsslich aus. „Dann ruh dich aus. Ich lasse dich heute Nacht auch schlafen.“ „So viel Energie habe ich gerade noch.“ Ein leichtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. „Warum liege ich eigentlich immer unten?“ „Wieso fragst du?“, wich der andere aus. „Gefällt`s dir nicht?“ „Doch, aber ich will es trotzdem wissen. Ich werde das nicht ewig so hinnehmen.“ Zart strich er dem Größeren über die Wange. Liebe konnte so wundervoll sein. „Unschöne Geschichte. Ich liefere mich nur ungern aus.“ „Aber ich“, meinte der Schwarzhaarige ironisch und strich sich durch die noch vom Duschen feuchten Haare. „Den Eindruck habe ich schon. Du müsstest dich sehen, wenn du vor oder unter mir liegst.“ Leise seufzte Tama. „So unschön die Geschichte auch ist, erzähl sie mir.“ „Ich geh duschen. Danach kann ich es dir immer noch erzählen.“ Der Kleinere nickte und rollte sich auf die Seite. Ein wenig Ruhe würde ihm nicht schaden, erst recht nicht, wenn er an den nächsten Tag dachte. Hatte er Angst vor seinen Eltern? Aber warum sollte er vor ihnen Angst haben? Er war doch wirklich alt genug. Trotzdem, wenn er ganz ehrlich zu sich selbst war, hatte er genau das. Es war für ihn ein Kampf gewesen, zu akzeptieren, was er für den anderen Gitarristen fühlte. Seine Eltern würden es nicht verstehen. Wie auch, wenn er es nicht begriff? Es war einfach so. Er hatte sich schwer damit getan, diese Gefühle, gegen die er auch gekämpft hatte, anzunehmen, aber was hätte er tun sollen? Vor einen Zug zu springen, war keine gute Option gewesen. Er hatte versucht, einfach so zu tun, als wäre nie etwas passiert, aber trotzdem hatten fast alle gemerkt, dass sich etwas geändert hatte. Wann die anderen wohl merken würden, dass wieder etwas anders geworden war? Es war für ihn phasenweise immer noch komisch, allein schon an seine Beziehung zu denken. Es war einfach nicht zu erklären. Es war schön, mit dem anderen zusammen zu sein, aber es wäre alles einfacher, wenn einer von ihnen eine Frau wäre. Vermutlich wären sie dann schon längst zusammen gekommen, aber so leicht war das nicht. Sie waren beide Männer, nur hatte das ihn nicht wirklich gestört. Er hatte sich einfach in den Menschen verliebt, aber das der Gesellschaft begreiflich zu machen... Die Allgemeinheit war ja nach wie vor der Meinung, dass Faktoren wie Alter, Geschlecht, Religion und Status ja so wichtig waren. Bis vor ein paar Wochen hatte er selbst zumindest an Alter und Geschlecht geglaubt, aber jetzt... Wahrscheinlich hatte das Leben ihm eine Lektion erteilen wollen, aber dann auch gleich richtig. Und er hätte nie für möglich gehalten, dass Lernen so spaßig seine konnte. Denn er hatte Spaß mit Aki, auch einfach so, wenn sie als Freunde irgendwo saßen und scherzten, oder wenn sie Kissenschlachten machten, so wie sie es früher auf Touren auch getan hatten. Und es war schönes Lernen. Er liebte die Zeit, die sie miteinander verbringen konnten, ob im Bett, sonst irgendwo in der Wohnung oder in der Öffentlichkeit. Er hörte die leisen Schritte, die sich dem Bett näherten, und spürte, wie sich die Matratze wieder senkte. Zart wurde er auf die Schulter geküsst und Wasser tropfte auf seine Haut. Er regte sich träge und sah zu dem Braunhaarigen auf, der ihm über die Wange strich. „Ich wollte dich nicht aufwecken, tut mir leid.“ „Du hast mich nicht geweckt, ich war wach. Du wolltest mir noch etwas erzählen, schon vergessen?“ Der andere seufzte, streckte sich neben ihm aus und blieb einen Moment so liegen, kuschelte sich dann aber an ihn, was er zuerst überrascht hinnahm, dann aber locker seine Arme um den schlanken Körper legte. „Weißt du“, begann der Größere, „nicht jeder hat Glück mit seinem ersten gleichgeschlechtlichen Partner. Nicht jeder kann sich einfach fallen lassen. Du hast wahnsinniges Glück, aber ich... Erst einmal bin ich weder schwul noch hetero. Ich mag Männer und Frauen gleichermaßen. Meinen ersten Freund hatte ich mit 17. Er war sieben Jahre älter als ich und wusste genau, was er wollte. Ich war damals noch zu unerfahren, um die Führung zu übernehmen, also gab er den Ton an und ich folgte ihm bereitwillig. Nur in einem Punkt konnte ich wirklich mitentscheiden, und das war Sex. Klar hatte ich ihn berührt und allgemein verwöhnt wie er mich auch, aber zu dem Zeitpunkt hatte ich nicht einfach so meinen Arsch hergeben wollen. Ich hatte Angst, auch wenn ich ihm sehr vertraut habe. Wir haben oft deswegen diskutiert und gestritten, aber ich hatte zu große Angst, und er wollte mich. Irgendwann gab ich nach, rechtfertigte es vor mir selbst als unvermeidbar, da es ja irgendwann so oder so so weit kommen musste. Aber er war von Anfang an ganz anders, als er es sonst immer gewesen war. Er war so ungeduldig.“ Tama hatte eine grobe Idee, was passiert war, aber er hoffte es für Aki nicht. Beruhigend streichelte er dem Größeren über den Rücken. „Ihm war es egal, ob ich Schmerzen hatte. Er ließ sich keine Zeit sondern nahm sich einfach, was er wollte. Er ignorierte meine Einwände, meine Schreie. Und mein Blut. Danach ging er einfach und ließ mich in meinem Bett liegen. Meine Eltern waren von Freitag bis Sonntag verreist, und das Ganze war Freitagabend passiert. Die komplette Nacht lag ich wach, konnte nicht schlafen, aber auch nicht aufstehen. Am nächsten Nachmittag schaffte ich es, aufzustehen, ging duschen und wusch meine Bettsachen. Meine Eltern wissen bis heute nicht, was damals passiert ist. Genau genommen weiß es niemand außer uns beiden und ihm. Ich will einfach nicht, dass mir so was noch einmal passiert.“ Tama nickte leicht. Das war verdammt gut nachvollziehbar. „Du weißt, dass ich nicht so bin“, merkte er ruhig an. „Klar weiß ich das, aber trotzdem... Seitdem fühle ich mich immer etwas unwohl, wenn ich unten liegen soll.“ Verständnisvoll hauchte der Schwarzhaarige ihm einen Kuss auf das Haar. „Vielleicht kriegen wir das irgendwann wieder hin.“ Unruhig trommelte Tama mit seinen Händen auf seinen Knien. Warum machte ihn das bevorstehende Treffen so nervös? Er wusste es beim besten Willen nicht. Warum war das nur so schwierig? Sollte er das Thema Homosexualität vielleicht randweise erwähnen? Wobei er immer noch der festen Überzeugung war, dass Aki der einzige Mann war, der ihn interessierte, aber am Ende machte das keinen Unterschied. „Entspann dich, Tama. Du machst mich ganz nervös, wenn du hier so herumhibbelst.“ Seufzend schob er seine Hände unter seine Beine, um sich ruhig zu halten. Es war zum Verrücktwerden. Er lehnte sich im Sitz zurück und bemühte sich, möglichst zu entspannen, was ihm aber misslang. Er fühlte sich wie ein Teenager, nicht wie ein erwachsener Mann. „Es wird schon alles gut gehen, mach dich nicht wahnsinnig.“ Wieder seufzte der Kleinere. Diese tollen Ratschläge immer. Als ob die es einfacher machen würden, sich der Situation entsprechend vernünftig zu verhalten. „Wenn du mir die richtige Adresse gegeben hast, sind wir da. Ich bin doch bei dir. Und wenn du dich nicht etwas beruhigst, merken sie sicher, dass etwas anders ist.“ Schweigend stieg er aus und wartete auf Aki, ging dann neben diesem zum Hauseingang, blieb am Klingelschild aber stehen. Noch konnte er umkehren. Nur würde das nichts bringen, er würde das Gespräch hinauszögern, aber nicht dauerhaft verhindern. Seine Hand zitterte, als er den kleinen Knopf drückte. Als die Entriegelung der Tür summte, fühlte er sich, als würde er jeden Moment tot umkippen, wobei er sich nicht sicher war, ob er das nicht eventuell wollte. Er zuckte zusammen, als Aki seine Hand nahm und ihn in den Hausflur zog. Er wollte nicht hoch zur Wohnung seiner Eltern. „Jetzt stell dich nicht so an. Es sind deine Eltern, sie werden dich schon nicht umbringen.“ Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. „Wer weiß?“, murmelte er und trottete die Treppe hinauf, von der er sich wünschte, dass sie endlos lang wäre. Und wenn er dann den Rest seines Lebens eine Treppe hinauf kriechen müsste, damit hätte er leben können, wenn er dieser Situation dadurch entkommen wäre. Er setzte trotzdem ein Lächeln auf, als er seine Mutter in der Wohnungstür stehen sah. Er fühlte sich zum Lächeln verpflichtet. Schon seit einer ganzen Weile saßen sie am Esstisch und sprachen über verschiedene Dinge. Seine Eltern hatten kein Problem mit Aki gehabt, wobei sie auch von der speziellen Art ihrer Beziehung nichts wussten. Tama wollte sich auch nicht vorstellen, wie sie reagieren würden. Still lächelte er Aki an, der unter dem Tisch seine Hand nahm. Es war bisher wirklich alles super gelaufen, und höchstwahrscheinlich würde es auch so weitergehen. Er wandte sich wieder seiner Mutter zu – und erschauderte unter dem misstrauischen Blick. Sie schien nicht wirklich so misstrauisch zu sein, eher schien sie einen Verdacht zu haben. „Hast du Nozomi wirklich nie betrogen?“, fragte sie kurz darauf, ihre Züge von einem wissenden Lächeln erhellt. „Ich habe doch gesagt, für mich gab es keine andere Frau“, antwortete der Schwarzhaarige unsicher. So weit war die Aussage ja nicht einmal falsch. „Und wie sieht es mit Männern aus?“ Er holte tief Luft, bemühte sich, ruhig zu bleiben und vielleicht etwas empört zu spielen, was ihm aber gehörig misslang. „Ich bin nicht schwul“, antwortete er ausweichend, spürte unter dem Tisch, wie Aki beruhigend seine Hand drückte. „Das habe ich nicht gesagt, aber selbst wenn es so wäre, wäre es deine Sache. Luftsprünge würdest du sicher nicht erwarten.“ „Sei ehrlich, Tama“, mischte sein Vater sich an und sah ihn forschend an. Völlig aus dem Konzept gebracht schwieg er und sah auf die Tischplatte. Sollte er jetzt einfach auspacken? „Ihr braucht nicht so zu tun, als wäre nichts zwischen euch“, setzte seine Mutter wieder an. „Die Blicke, die ihr euch zuwerft, sind mehr als eindeutig. Also?“ Tama seufzte und legte den Kopf in den Nacken, sah an die Zimmerdecke. „Wir sind zusammen, ja. Und in der Nacht von Freitag auf Samstag ist etwas zwischen uns gelaufen, aber direkt am nächsten Morgen hat Nozomi sich von mir getrennt. Okay?“ Er erinnerte in diesem Moment an einen bockigen Teenager, der sich vor seinen Eltern für irgendetwas rechtfertigen musste. „Wenn ihr damit glücklich seid schon“, beantwortete sein Vater die Frage ungerührt. „Nur bitte keine Details.“ „Danke, würdet ihr auch nicht bekommen“, erklärte er trocken. „Das Wort ‚Privatsphäre‘ beinhaltet das.“ „Ach, tut es das?“ Grinsend lehnte Akis sich vor und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Du solltest dich in manchen Situationen einmal selbst sehen.“ Seine Stimme wurde leiser, so dass nur noch der Schwarzhaarige ihn hören konnte.“Vielleicht sollte ich dich einmal vor dem Spiegel nehmen.“ Tama spürte, wie ihm das Blut ins Gesicht schoss. „Müssen wir das hier besprechen?“, flüsterte er zurück. Seine Eltern mussten das nicht unbedingt mitbekommen. „Nein. Zuhause haben wir Zeit genug. Und ein Bett und einen Spiegel... Und wenn es nicht anders geht, haben wir auch eine Kamera.“ Der Kleinere seufzte leise. „Verfluchter Sexist.“ „Ich weiß.“ Zufrieden betrat Tama seine Wohnung. Es war fast gespenstisch still in seinem Heim. Aki war nach Hause gefahren, um ihm eine Nacht Ruhe zu gönnen. Es war ein komisches Gefühl, wieder allein zu sein, aber er hatte den Verdacht, dass er den Schlaf noch brauchen würde. Es war schon spät, und es hatte ihn gewundert, wie ruhig seine Eltern seine neuen Beziehung hingenommen hatten. Aber andererseits, was hätten sie auch tun sollen? Er war kein kleines Kind mehr. Müde trottete er ins Schlafzimmer und zog sich um, sah auf den Display seines Handys, das er dort hatte liegen lassen. Er hatte eine SMS bekommen. Verwundert öffnete er die Nachricht. Ein schwaches Lächeln legte sich auf seine Lippen, aber er schüttelte den Kopf. Nozomi wollte mit ihm reden. Das war ja sehr notwendig. Zwischen ihnen war alles gesagt, oder nicht? Er zuckte etwas zusammen, als sein Handy klingelte. Vorsichtig hob er ab. „Ja?“ „Ich bin‘s“, meldete Aki sich am anderen Ende der Leitung. „Ist alles okay bei dir?“ „Alles klar“, log der Schwarzhaarige. Er wusste auch, dass Aki hörte, dass er log, aber er wollte erst einmal nichts weiter dazu sagen. „Wenn du meinst. Ich wollte dir eine gute Nacht wünschen.“ Tama lachte leise. „Danke, wünsche ich dir auch. Ich habe aber das Gefühl, dass ich besser schlafen würde, wenn ich bei dir wäre.“ „Dann würden wir so schnell nicht zum Schlafen kommen.“ „Dazu kommen wir auch nicht, wenn wir noch lange telefonieren.“ Er hörte, wie der andere leise lachte. „Dann hören wir gleich auf zu telefonieren. Schlaf gut und träum brav von mir.“ „Gleichfalls. Ich gebe mir jedenfalls Mühe.“ Zögernd biss er sich auf die Unterlippe, bis er hintenansetzte: „Ich liebe dich.“ „Ich dich auch. Mehr als du denkst. Bis morgen dann.“ Im nächsten Moment war die Verbindung unterbrochen. Tama legte sein Handy auf den Nachttisch und kuschelte sich unter seine Bettdecke. Sie roch noch wunderbar nach dem Größeren, zumindest stellenweise. Ungeduldig sah Aki auf die Uhr. Sie waren fast vollzählig, nur Tama fehlte, und das, obwohl die Probe schon vor einer Viertelstunde hatte beginnen sollen. Sonst war der Kleine doch auch immer überpünktlich. So langsam machte er sich Sorgen. Nao kam gerade mit seinem Handy in der Hand zurück. „Ich konnte ihn nicht erreichen. Aki, versuch du es noch einmal, vielleicht wollte er bei mir einfach nicht rangehen.“ „Vergiss es.“ Der anwesende Gitarrist erhob sich von seinem Platz. „Da stimmt irgendwas nicht.“ „Woher willst du das wissen?“ „Ich hab`s im Gefühl. Nao, komm, wir fahren nachsehen. Wenn es wirklich unnötig sein sollte, ist mir das auch egal.“ Gerade freute es ihn doch, dass er mit dem Auto gefahren war. Fast grob packte er den Bassisten am Arm und zog ihn mit sich aus dem Proberaum. Der schien auch genau zu wissen, dass er im Moment nur keine blöden Sprüche ablassen sollte, wenn er überleben wollte. Der Gitarrist wusste gar nicht, wie er so schnell zum Wohnhaus seines Freundes gekommen war. Er musste sämtliche Verkehrsregeln missachtet haben, aber er spürte eine seltsame Panik in sich aufsteigen. Schon bei ihrem letzten Telefonat hatte Tama anfangs so komisch gewirkt. Etwas war mehr als nur faul an der Sache. Eilig lief er zum Hauseingang, kramte den Schlüssel, den der Schwarzhaarige ihm gegeben hatte, aus der Tasche und ignorierte Nao dabei so gut wie möglich. Nachdem diese verfluchte Haustür endlich offen war, rannte er die Treppe hinauf und fand die Wohnungstür seines Freundes offen stehen. Er hörte deutlich, wie dieser in einem fast flehenden Tonfall mit Nozomi sprach, diese ihn aber anschrie. Aki bedeutete dem Bassisten hinter sich, sich ruhig zu verhalten und betrat still die Wohnung, sah in die Küche, aus der die Stimmen kamen. Nozomi hatte ihm den Rücken zugewandt und stand zwischen Tama, der ihn zwar bemerkte, aber nichts sagte, und ihm. Das Beängstigende an der Situation war, dass die junge Frau ein Messer in der Hand hielt. „Nozomi, leg das Messer weg. Bitte.“ Tama bemühte sich, ruhig und gefasst zu klingen, aber das Zittern in seiner Stimme war kaum zu überhören. „Nein, verdammt! Du hast Schuld und dafür bezahlst du!“, schrie sie ihn an. Aki wusste nicht, wie, aber er musste an ihr vorbei. Er musste irgendwie zu dem Schwarzhaarigen kommen. Vorerst konnte er aber nichts anderes tun als warten. Angespannt beobachtete er Nozomi. Lange würde es nicht mehr dauern, bis die Situation eskalieren würde. Er lauerte nur darauf, dass er dann an ihr vorbei kam. Im nächsten Augenblick ging die Frau auf den kleineren Gitarristen los, der sich die Arme vor den Kopf hielt. Es dauerte höchstens ein paar Sekunden, bis ihr das Messer aus der Hand gerissen wurde und Aki sie zu Nao schubste, Tama fest an dich zog, die blutende Schnittverletzung ignorierend. „Geht es dir gut?“, fragte er leise. „Jetzt ja.“ Schnell griff er nach einem Handtuch und band die Verletzung ab, legte einen Arm um den zitternden Körper und zog den Kleineren mit sich. „Nao, ich fahre Tama zum Arzt. Ruf gleich Zukki und Natsuki an.“ „Kein Ding“, meinte der Bassist und hielt die Badezimmertür zu. „Ich lasse die Raubkatze aber noch ein paar Minuten da drin.“ Protestlos ließ der Schwarzhaarige sich nach unten führen und auf dem Beifahrersitz von Akis Auto platzieren. Eigentlich wollte er gar nicht zum Arzt, aber ihm fehlten Kraft und Lust, um groß mit Aki zu diskutieren. Er lehnte sich einfach nur etwas zurück, legte den Kopf an die Nackenlehne und schloss die Augen. „Kannst du gleich mal in eine Seitenstraße fahren und anhalten?“, fragte er leise, als sie schon einige Minuten unterwegs waren. „Mach ich gleich. Ist dir schlecht?“ Schwach schüttelte er den Kopf. Zwar war ihm schon ein wenig übel, aber er wollte eigentlich nur etwas zur Ruhe kommen. Nach der Nachricht... _________________________________________________________________________________ Okay, es ist vielleicht ein bisschen schnell im Moment, aber das Kapitel gestern war ja eigentlich noch das, das letzte Woche schon hochgeladen werden sollte. Und da habe ich mich letzte Woche auch wirklich geärgert. Letzte Woche Donnerstag das Kapitel uploadfertig gemacht, damit ich es Freitagmorgen losschicken kann, und Donnerstagabend der BKA-Virus. Nur falls es jemanden interessiert, das Teil hinterlässt keinen Schaden. Wenn man den Computer zum Techniker bringt, geht nicht eine persönliche Datei verloren. Ich habe jetzt 60€ bezahlt, aber da muss dann jeder selbst wissen, wie viel ihm die Dateien wert sind. Bei mir fast 7000 Songs + ein paar Filme + knapp 200 abgetippte Seiten (Zeitaufwand mindestens zwei Wochen), und irgendwie war mir die Arbeit wichtiger als 60 verdammte Euro. Wie dem auch sei, euch ein schönes Wochenende.^^ Hikari Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)