Ich werde immer bei dir sein von Winfox ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- In einer verschneiten Winternacht, in einem alten und baufälligen Waisenhaus saß ein kleiner blonder Junge weinend in einem dunklem Zimmer. Zitternd vor Kälte versuchte er sich wach zu halten, doch immer wieder wehten die eisigen Winde durch die kaputten Fenster des Raumes und die Augenlider des Kleinen wurden schwerer und schwerer, bis die Müdigkeit letztendlich über den Blondschopf siegte und dieser einschlief. Am nächsten Morgen wurde der Junge von den hellen Strahlen der Sonne aufgeweckt, die nun in das kleine kahle Zimmer fielen. Das verfallene Waisenhaus wurde schon lange nicht mehr benutzt. Seitdem die einstigen Besitzer das Haus mit samt den Kindern zurück ließen, geriet das Gebäude in Vergessenheit und niemand kam je um nach den Kindern zu sehen. Nach und nach flüchteten immer mehr von ihnen, in der Hoffnung ein besseres Leben Außerhalb führen zu können. Der Blondschopf war der Letzte, der noch dort lebte. Tag für Tag wartete er auf ein Wunder, dass ihn aus dieser Hölle befreit. Auch er wäre am liebsten geflohen, doch zu schwach war sein dünner zierlicher Körper, als dass er es zur nächsten Stadt geschafft hätte, geschweige denn sich dort durchzukämpfen. Doch heute sollte sich alles ändern! Ein Wunder? Vielleicht. Die Chance auf ein neues Leben? Gut möglich. Ein Hoffnungsschimmer? Auf jeden Fall! Langsam ging der Junge die Treppe hinunter und ein leises Grummeln ertönte aus seinem Bauch. Schon seit Tagen hatte er nichts richtiges zu Essen gehabt, schließlich war es ja auch tiefster Winter und in der Küche des Hauses gab es auch schon lange Nichts mehr. Gerade als er die Hälfte der Holztreppe hinuntergegangen war, hörte er ein lautes Poltern aus der unteren Etage und ein leises Stimmenwirrwarr. Der ängstliche Kleine hockte sich auf die Stufe und drückte sich eng an das Geländer der Treppe. Zitternd kauerte er dort, hoffend sich das alles nur eingebildet zu haben, wartete er auf ein Zeichen, dass seine Fantasie ihm nur mal wieder einen Streich gespielt hatte. Der Blondschopf zuckte zusammen, als er erneut ein lautes Geräusch von unten vernahm. Ohne es zu merken kullerten ihm die heißen Tränen die Wange hinunter. Er hatte Angst, denn nicht selten geschah es, dass sich ein Dieb in das marode Waisenhaus verirrte, um nach hinterbliebenen Schätzen zu suchen, welche in diesem Gebäude natürlich nirgends zu finden waren. Nur Sekunden nach dem Poltern hörte man deutlich eine genervte Männerstimme durch das Haus schallen. “Man Sasuke pass doch mal auf, was du machst! Wir sind schließlich nicht hier um Schaden anzurichten.” Vor Schreck fuhr der Blonde hoch, was er kurz darauf auch gleich bereute. Denn mit seiner überstürzten Reaktion gab die Treppe ein unüberhörbares Knacksen von sich. Sofort realisierte er, dass seine Aktion nicht unbemerkt geblieben war, als er aus der Dunkelheit Schritte vernahm, die genau auf ihn zukamen. Immer noch starr vor Schreck stand der Junge immer noch mit tränenüberströmten Gesicht stumm im Schatten verborgen, so dass man ihn vom unteren Ende der Treppe nicht sehen konnte. Die Schritte stoppten und die Stille wurde von der männlichen Stimme von vorhin unterbrochen. “Ist dort jemand?” “Komm sofort raus! Wir wissen, dass du dich da oben versteckst.” Setzte nun eine etwas jüngere eiskalte Stimme ein. “B - Bitte tun Sie m - mir nichts.” Flehte eine zittrige Stimme von oben herab und ein kleiner blonder Junge mit tränennassem Gesicht trat ins Licht. Er sah mit ängstlichen Augen zu den zwei jungen Männern, welche beide schwarze Haare hatten und am Ende der Treppe standen. Obwohl nur wenig Sonnenlicht in diesen Teil des Hauses gelang, konnte er trotzdem die schwarz leuchtenden Augen seiner Gegenüber sehen, welche trotz ihrer Farbe die Dunkelheit regelrecht zu durchbrechen schienen und nun den Blondschopf fixierten. Ungläubig schauten sich die beiden Brüder an, um ihren Blick kurz darauf wieder auf den Kleinen zu richten. Langsam ging der Ältere der beiden auf ihn zu, doch sofort wich der um einiges Jüngere auch dementsprechend zurück. “Keine Angst wir tun dir nichts. Mein Name ist Itachi, Itachi Uchiha und das ist mein kleiner Bruder Sasuke.” Erklärte der größere Schwarzhaarige. “ M - mein Name ist Naruto.” Antwortete der Blonde noch etwas ängstlich. Der sonst so kühle Sasuke betrachtete den Jüngeren von oben bis unten mit einem mitleidigen Blick, genauso wie sein Bruder. Naruto hatte zwar keine Verletzungen, aber seine Kleidung war zerschlissen und das einstige Weiß seines viel zu dünnen T-Shirts angesichts der Jahreszeit war einem dumpfen Grauton gewichen. Außerdem war er ziemlich dünn und für sein Alter auch nicht gerade groß, was ihm einem ziemlich schmächtigen Eindruck verlieh. Seine einst so strahlend blauen Augen waren ganz matt und hatten scheinbar ihren kompletten Glanz verloren. Itachi kniete sich vor Naruto und sah diesem tief in dessen Seelenspiegel. In ihnen sah er das Leid, das der Blondschopf all die Jahre wohl ertragen musste und damit war es für ihn klare Sache. Er wollte diesem Jungen ein Zuhause geben, eine Familie, die sich um das Wohl des Kleinen kümmert und ihm die Liebe schenkt, die er braucht. “Ab jetzt brauchst du keine Angst mehr haben Naruto. Wir werden dich mit zu uns nehmen, was hältst du davon?” Während der Ältere dies sagte, nahm er das Waisenkind auf den Arm und sah ihn mit einem sanften Blick an. Naru dagegen war sichtlich verwirrt über diese Geste und wollte sich erst wehren, doch so langsam drangen die Worte Itachis zu ihm durch und er verwarf diesen Gedanken wieder. Nun schaute er dem Größeren in die Augen, konnte aber keine Lüge in ihnen erkennen. Ganz leise fing der Kleine an zu weinen und umarmte seinen Träger überglücklich, nur um kurze Zeit später in seinen Armen einzuschlafen und von einem besseren Leben zu träumen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)