Stormy Waters von Cedrella (DM x HG) ================================================================================ Kapitel 1: die Grausamkeit des Krieges -------------------------------------- Hallo ihr Lieben. Ich freue mich, dass ihr hierher gefunden habt. Da ich mich in letzter Zeit sehr häufig mit so genannten Triggern auseinandergesetzt habe, möchte ich, auf die Gefahr hin den Lesespaß für einige vielleicht einzuschränken und gewisse Elemente hier vorweg zu nehmen, auf folgende Inhalte hinweisen: Prostitution, Gewalt. Wer Probleme mit diesen Themen hat liest diese FF bitte nicht! Ansonsten viel Spaß und Danke ♥ * No man steps in the same river twice. For it's not the same river and he is not the same man. (Heraclitus) * Nach dem Krieg, der vor einem halben Jahr endete, war so vieles anders geworden. Man hatte sich Erlösung versprochen, eine bessere, glücklichere Welt, in der man frei und ohne Angst leben konnte. Für einige war dieser Traum wohl war geworden, doch nach der zweijährigen Periode des erbarmungslosen Krieges war klar geworden, dass dieser Traum zu viele Opfer gefordert hatte. Hermione Granger war bei der finalen Schlacht dabei gewesen und hatte ihr Leben riskiert um den Frieden in der Zaubererwelt wiederherzustellen. Sie hatte an der Seite ihrer Freunde gekämpft, hatte sich wochenlang duelliert, hatte etliche Flüche abbekommen und trotzdem überlebt. Dennoch gehörte sie zu denjenigen, die wohl am meisten Opfer hatten bringen müssen. Seufzend und in Gedanken vertieft lief sie in dem kleinen, stinkenden Zimmer auf und ab, bis ihre Füße den Weg zum Fenster fanden. Es war geschlossen und so vernagelt, dass sie es unmöglich öffnen konnte, dabei hätte sie so gerne gelüftet. Sie wusste nicht wie alt dieses Haus war, aber es musste wesentlich älter sein als sie selbst. Ursprünglich war es wohl sehr herrschaftlich gewesen, die Decken waren hoch, der Stuck war kunstvoll und das Fensterbrett war sogar mit Figuren aus Stein verziert. Es war eindeutig ein Muggelhaus, es stand in einer Gegend, in der vor dem Krieg noch viele Muggel gelebt hatten. Aber der Krieg hatte sich nicht auf die Zaubererwelt beschränkt und viele ehemalige Muggelwohnsiedlungen waren zerstört oder verlassen, wie diese hier. Hermione bezweifelte jedoch, dass in diesem Haus vor dem Krieg jemand gelebt hatte, denn so edel das Haus früher einmal gewesen sein mochte, das musste sehr lange her sein, so verfallen wie es jetzt war. Die altmodische Tapete begann sich an mehreren Stellen von den Wänden zu lösen, das Bett, dass in der hinteren Mitte des Zimmers stand, war eine schlecht erhaltene Antiquität, so wie der Rest des Mobiliars, der sich auf eine kleine Kommode und einen Schreibtisch beschränkte. Der Teppich unter ihren nackten Füßen war nur noch blass gefärbt und man sah, dass er wohl von hoher Qualität gewesen war, aber er war alt, abgenutzt und niemand hatte sich um ihn gekümmert. Vielleicht hatte man versucht ihn durch Handarbeit etwas auf Trab zu bringen, denn an vielen Stellen sah man unsachgemäße Reinigungsspuren, er fühlte sich rau an und in etwa so heruntergekommen wie sie selbst sich fühlte. Ja, sie hatte den Krieg eindeutig verloren, obwohl sie bis zum letzten Tag der letzten Schlacht fest an den Sieg geglaubt hatte. Ein so langer und grausamer Krieg brachte jedoch keine Gewinner hervor. Harry und Voldemort waren das dritte und letzte Mal in dieser bedeutungsschweren Schlacht aufeinander getroffen. Funken waren geflogen, es hatte überall eine unglaubliche Hitze geherrscht, die von den vielen Flüchen herrührte, die gesprochen worden waren. Überall hatten sich unzählige Todesser mit Auroren, ein paar Schülern aus Hogwarts und anderen, die den Krieg beenden wollten duelliert, überall gab es Schreie, Flüche, Schmerzen und Tod. Sie hatte nicht alles gesehen, nur die riesige Explosion, das spektakuläre und gleichzeitig grausame Farbenspiel, als die beiden Zauberstäbe die letzten Flüche aufeinander losließen. Es gab ein so lautes Geräusch, dass für einen Moment alle anderen erstarrten. Alles war auf einmal still, wie hinter einer dicken Mauer. Dann, so plötzlich wie es gekommen war, verschwand das Licht und alles wurde unendlich dunkel. Man fand später die verkohlten Leichen von zwei Männern, die die Hoffnungen für beide Seiten dargestellt hatten, die entsetzlich entstellten Körper von Harry Potter und Tom Riddle, bekannt als Lord Voldemort. Die Todesser, die durch diesen Verlust vollkommen die Orientierung und auch die Organisation verloren hatten, hatten keine Chance mehr zu gewinnen und die Schlacht und der Krieg waren innerhalb weniger Stunden beendet. Nicht wenig später war auch der Krieg gegen die Muggel vorbei. Ein glorreicher und fürchterlicher Tag. Es dauerte Ewigkeiten, die ganzen Muggel zu manipulieren, damit sie alles vergaßen, was sie gesehen hatten. Noch immer waren diese Maßnahmen nicht vollständig abgeschlossen. Hermione kämpfte mit den Tränen, als sie an Harrys Tod dachte, der so plötzlich und unverdient gekommen war. Alle Hoffnungen, die man in ihn gesetzt hatte, all der Druck, der auf ihm gelastet hatte, der Lohn für ihn konnte doch nicht der Tod sein!? Man feierte ihn als Held, doch keiner kam auf den Gedanken, dass er das vielleicht nicht wollte. Dass er vielleicht lieber ein normales Leben gehabt hätte, dafür aber ein richtiges Leben, ein langes und glückliches. Er war zum Instrument des Sieges geworden und er hatte funktioniert. Ginny hatte sich ein paar Tage später vergiftet. Von Ron wusste Hermione nur, dass er im St. Mungos lag. Er wurde bei einer der Schlachten von so vielen Flüchen gleichzeitig getroffen, dass sein Gehirn irreversibel geschädigt worden war. Er konnte nicht mehr sprechen, sich nicht mehr bewegen, ob er überhaupt noch denken konnte wusste man nicht. Sie war nicht bei ihm gewesen. Sie hätte es nicht ertragen. Bereits ein Jahr zuvor hatte sie erfahren, dass ihre Eltern bei Bombenanschlägen von Todessern auf Muggelsiedlungen ums Leben gekommen waren. Ein einziges Mal war sie dort gewesen, hatte das zerbombte Haus aufgesucht, das früher ihr Zuhause gewesen war. In den Trümmern hatte sie ein Foto gefunden, das sie und ihre Eltern zeigte, vor dem Krieg, noch bevor sie überhaupt irgendetwas von Hogwarts wusste. Damals, als ihre Welt noch so klein und friedlich gewesen war, als sie nicht wusste, dass sich alles innerhalb von nur zwei Jahren komplett ändern könnte. Das Foto hatte sie behalten, den Rest hatte sie verbrannt. Damals war keine Zeit für ausgiebige Trauer gewesen, denn der Krieg hatte gewütet und es galt ihn zu beenden. Gedankenverloren strich sie über ihren nackten Bauch, über ihre kalten Arme, wo sich eine Gänsehaut ausbreitete. Nach dem Krieg war alles noch schlimmer geworden. Ein paar Todesser konnten sich irgendwie freikaufen, sie hatten die Positionen, die sie während der Schreckensherrschaft im Ministerium eingenommen hatten, behalten. Es hatte unglaublich viel Propaganda gegeben, Propaganda gegen Muggel und Muggelgeborene. Sie wurden als hinterlistig und dumm dargestellt, als primitiv und aggressiv, als die wahren Verursacher des Krieges, die es nicht Wert waren, weiterhin Magie auszuüben. Zuerst waren sie aus Hogwarts ausgeschlossen worden, dann gab es weitere Gesetze. Nach einigen möglicherweise inszenierten Angriffen von Muggeln, bei denen Zauberersiedlungen restlos zerbombt wurden und es erneut viele Tote gab, war vielen offenbar klar geworden, dass Muggel tatsächlich die Feinde der Zauberer waren. Sie schickten die magiebegabten Muggel in die Zaubererwelt um dort zu spionieren und letztlich Informationen zu sammeln, um sie zu unterwandern und Wege zu finden, gegen sie vorzugehen. Je länger das Feindbild propagiert wurde, desto besser hatte die Gesellschaft es übernommen. Die Menschen, die nach der finalen Schlacht alle erfüllt waren von Erleichterung über das Ende von Krieg und Gewalt, nahmen das neue Feindbild allzu willig an und hofften, dass es ohne Muggel und ohne Muggelgeborene mehr Frieden in der Gesellschaft geben würde. Alles, was man öffentlich mit Gewalt in Verbindung gebracht hätte, hätten sie verdammt. Es waren eben die Schlammblüter gewesen, die das Ministerium geschickt angeprangert hatte. Viele der Muggelgeborenen hatten sich rechtzeitig in die Muggelwelt zurückgezogen, doch Hermione konnte das nicht, zu schmerzhaft und zu präsent war der Tod ihrer Eltern in ihrer Erinnerung geblieben. Ohne sie konnte sie nicht mehr unter Muggeln leben. Nicht nach allem, was sie durchgemacht hatte. Außerdem hatte sie immer gehofft sie hätte genug Freunde in der Zaubererwelt, hatte gedacht, man wäre zu vernünftig um auf diese Hetzaktionen einzugehen. Oft hatte sie überlegt wie anders alles verlaufen wäre, wenn Harry überlebt hätte. Bei dem Gedanken schossen noch einmal Tränen in ihre Augen. Zwei Monate nach der letzten Schlacht gab es ein Gesetz, das allen Schlammblütern den Gebrauch von Magie untersagte. Der Besitz von Zauberstäben war ebenso verboten worden und es gab Kommandos vom Ministerium, die Muggelgeborene aufsuchten und ihre Zauberstäbe vernichteten. So hatte auch Hermione ihren Stab verloren und damit das letzte bisschen Glück in ihrem Leben, das sie in Magie und Wissen gehabt hatte. Einige Wochen war sie herumgeirrt, alleine, einsam. Täglich gab es neue Schlagzeilen über die Verfehlungen von Muggelgeborenen, die die allgemeine ablehnende Stimmung noch verstärkten. Man hatte die typische Nachkriegsstimmung angenommen, man trauerte, zog sich zurück aus der Politik und war nicht stark genug, weiterzukämpfen gegen die Ungerechtigkeit. Lucius Malfoy, der sogar Kandidat für die nächste Ministerwahl war, war nur eine der treibenden Kräfte. Reichtum und gute Kontakte hatten ihn vor einer Verurteilung bewahrt und ihm seine Macht gesichert. Jetzt terrorisierte er auf legale Weise. Wer nicht betroffen war schwieg aus Angst. Die Betroffenen selbst hatten keine Chance mehr sich zu wehren. Hermione war lange Zeit auf den Straßen herumgeirrt. Obwohl man ihren Namen überall kannte und wusste, dass sie gemeinsam mit Harry Potter gekämpft hatte, fand sie keine Bleibe. Sie lebte auf der Straße, schlief auf Bänken, unter Brücken, verlor jeglichen Stolz und jegliche Hoffnung. Letztlich hatte sie von diesem Haus erfahren. Es war nicht so, als hätte sie viele alternative Möglichkeiten gehabt, im Gegenteil. Es war an einem sehr kalten Tag im Winter gewesen, etwa ein Monat war seitdem vergangen. Der Winter hatte in diesen Monaten extrem gewütet, so als wollte er alle schrecklichen Erinnerungen an den Krieg einfach einfrieren und mit einer dicken Schneeschicht bedecken, bis sie vergessen waren. Sie hatte kein Heim, kein Dach über dem Kopf, keine Freunde mehr. Vergeblich hatte sie versucht zu ehemaligen Ordensmitgliedern Kontakt aufzunehmen. Die meisten waren gestorben, andere mental schwer geschädigt. Jeder hatte in dem Krieg mehr gelassen als er es eigentlich verkraften konnte. Keiner hatte jetzt noch Kraft sich gegen die rassistischen Zauberer aufzulehnen, die das Leben für Muggelgeborene zur Hölle machten. Viel zu sehr hatte der Krieg an jedem genagt, der das Glück gehabt hatte zu überleben. Hermione hatte eine Eule an Mrs. Weasley geschrieben, von der sie genau wusste, dass sie überlebt hatte und wo sie jetzt lebte. Ihr Brief hatte ihre Hilflosigkeit und ihre Verzweiflung ausgedrückt, ihre Bitte nach einer Bleibe, wenigstens für diesen erbarmungslosen Winter. Doch Molly trauerte um ihren Ehemann, drei ihrer Söhne und um ihre einzige Tochter, die sich selbst das Leben genommen hatte. Sie hatte nicht die Kraft, sich in ihrer Trauer noch um andere zu kümmern, das hatte sie Hermione in ein paar sehr sachlichen und sehr emotionsarmen Zeilen mitgeteilt. Nichts war übrig von der gemütlichen, fröhlichen rothaarigen Frau. Auch sie war ein Opfer der Grausamkeit des Krieges geworden. Die Ausweglosigkeit ihrer Lage war Hermione klar geworden, als sie in diesem klirrend kalten Winter auf einer Parkbank, in Zeitungen gewickelt, versucht hatte, die Nächte zu überleben. Sie hatte sogar versucht, mit stabloser Magie einen Wärmezauber zu erwirken, aber das war vergeblich gewesen. Sie war zwar keine schlechte Hexe, im Gegenteil, aber dermaßen ausgeprägt waren ihre magischen Fähigkeiten nie gewesen. Sie hatte auch nie zuvor ohne Stab geübt. In einer Nacht war sie halb erfroren, gerade so wieder aufgewacht, und hatte nach einiger Zeit ein unglaubliches Glücksgefühl gespürt. Wahrscheinlich hätten die meisten Menschen sich dieser Empfindung hingegeben, doch Hermione merkte, dass ihr zu viel am Leben lag. Sie wollte nicht einfach einschlafen und sterben, auch wenn sie nicht wusste, was genau es war, dass sie davon abhielt liegen zu bleiben und sie dazu zwang, zu dem Haus zu laufen, dass in der Gegend schon berühmt berüchtigt geworden war. Niemals hätte sie geglaubt, dass sie hier landen würde, und doch fand sie sich vor der schweren Tür wieder, durch die täglich so viele Männer schritten. Sie hatte die Wahl gehabt, den Tod oder die Demütigung und für den Tod war sie nicht bereit gewesen. Sie wollte nicht sterben. In ihr brannte noch die alte Sehnsucht nach einem besseren, freien Leben, nach einem Leben ohne den Krieg, der für sie noch lange nicht vorbei war. Diese Hoffnungen, die sie sich vor langer Zeit angeeignet hatten, brannten in ihr und heizten ihren Lebenswillen an, ganz im Gegensatz zu den Menschen, die wie Molly Weasley nur noch existierten, weil man sie nicht mit den Flüchen getroffen hatte und die das auch nicht mehr gekümmert hätte. Hermione fühlte jedoch kaum Verachtung für die ehemals sympathische, mütterliche Frau, vielmehr war sie erfüllt von Mitleid. Ihre eigene Situation war schlimm, aber sie wusste nicht, wie schlimm diese Trauer, diese Verbitterung und diese daraus resultierende Gleichgültigkeit und Teilnahmslosigkeit gegenüber der Welt sich anfühlte. Den Willen für etwas Besseres zu kämpfen zu verlieren war für Hermione etwa so schlimm, wie das Leben selbst zu verlieren. So stand sie vor der Tür, eine ganze Weile. Wegen des Schneechaos' war nichts los, die Straßen waren glatt und dunkel, die dichten Flocken erlaubten es einem kaum drei Meter weit zu sehen. Sie musste sich lange Zeit Mut zu sprechen, sich überzeugen, dass sie eine waschechte Gryffindor und vielen Aufgaben gewachsen war. Sie wusste, vor ihr lag ein steiniger Weg, mindestens so steinig wie die Schlachten, die sie ausgetragen hatte, eher schlimmer. Dennoch war es ihre einzige und letzte Chance. Sie würde sich nicht aufgeben, ehe sie nicht alles versucht hatte um ihrer misslichen Lage zu entkommen. Wenn man am Boden lag, dann konnte man nur noch aufstehen oder liegenbleiben, und letzteres würde für sie keine Option darstellen. Dieses Mal nicht. Nach langer Überlegung und als sie weder Fäuste noch Gesicht noch richtig spüren konnte, warf sie sich gegen die schwere Eisentür, die sich durch ihre Kraftanstrengung problemlos nach innen öffnete. Wärme schlug ihr entgegen, gepaart mit einem widerlich süßlichen Duft. Eine etwas ältere aber dennoch reizvolle Frau in wenig Stoff und mit mehr Make-Up im Gesicht als Hermione in ihrem Leben insgesamt aufgelegt hatte, lief ihr charmant und doch besorgt lächelnd entgegen. „Süße, du siehst ja schlimm aus“, raunte sie mit tiefer, weiblicher Stimme und scheinbar echter Bestürzung, zog sie herein und warf die Tür hinter sich zu. Zweifel überkamen Hermione, als sie sich umsah, aber sie hatte sich entschieden und sie war niemand, der seine eigenen Entscheidungen sonderlich oft anzweifelte, weil sie sie immer sehr gewissenhaft traf. Allerdings hatte sie nicht direkt gewusst, auf was sie sich hier einlassen würde. „Wir müssen dich erst mal aufpäppeln, du bist ja total verfroren. Du musst unbedingt ins Bett. Komm mit, na los!“, die Frau, die sich beiläufig als Eliza vorstellte, lief durch den großen Raum, der an das Foyer eines edlen alten Hotels erinnerte, führte sie über ein paar Wendeltreppen in ein anderes Stockwerk und brachte Hermione zu einem unscheinbar wirkenden Zimmer. Die beiden traten ein und Eliza forderte Hermione auf, sich direkt auf das alte Bett zu setzen. Wirkte das Foyer edel, so war dieser Raum lediglich abgenutzt und schäbig. „Du musst selbstverständlich mit Catherine sprechen, ehe du hier anfängst, aber sie ist zur Zeit außer Haus. Deshalb bist du doch hier, oder? Wie heißt du eigentlich, du arme Maus?“ Hermione räusperte sich. Sie hasste es, so behandelt zu werden und hätte ihre Wut am liebsten zum Ausdruck gebracht, aber sie war so froh über die Wärme, die langsam ihren Körper erreichte, dass sie sich nicht traute etwas zu sagen, was sie dieser Wärme entziehen könnte. „Hermione Granger“, sagte sie, verschränkte unwillig die Arme vor der Brust und sah sich vorsichtig in dem Raum um. „Du solltest nicht so ehrlich sein, Hermione. Natürlich brauchst du einen Decknamen, wenn du hier arbeitest. Aber das hat Zeit bis morgen, es ist ja mitten in der Nacht. Schlaf dich hier aus, der Raum gehört dir. Morgen früh wecke ich dich und bringe dich zu Catherine“, sagte sie mütterlich, was aufgrund ihres Aufzugs schrecklich surreal wirkte, und half Hermione aus dem schweren Mantel, der ihr bisher das Überleben gesichert hatte. Mit dem unguten Gefühl, dass Eliza ihren Körper genauestens musterte, legte sie sich ins Bett und deckte sich zu. Die Decke war von Motten zerfressen, aber sie war sehr weich und duftete angenehm. Obwohl sie sich nicht wohlfühlte schlief sie, nachdem Eliza sich verabschiedet hatte, innerhalb kürzester Zeit ein. * AN: Freue mich über eure Meinung! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)