Verloren und Wiedergefunden von Chisaku (Itachi hat einen festen Plan, doch Raya bringt einiges durcheinander...) ================================================================================ Kapitel 13: Abschied -------------------- Abschied Nachdem Frühstück bekamen Itachi und Raya Besuch von Kisame, der sich noch immer köstlich amüsierte: „Also wirklich, Raya. Dir muss doch aufgefallen sein, welchen Eindruck du erweckt hast.“ „Nein, ich bin nicht so verdorben wie ihr.“ Itachi verschluckte sich fast an einem Glas Wasser, als er das hörte: „Nicht bewusst.“ „Was soll das denn heißen?“ Sie schnaubte empört und verschränkte die Arme vor der Brust. Er schwieg und schüttelte lediglich ungläubig den Kopf. Also stand Raya auf und sah die Männer beleidigt an: „Also schön, dann dreht euch um oder geht raus, ich werde mir jetzt wieder meine eigenen Sachen anziehen.“ Schmunzelnd drehten die Männer sich zur Wand und ließen sie sich in Ruhe umziehen. „Wie viel hast du denn zu sehen bekommen, dass du nicht mehr aufstehen konntest?“, flüsterte Kisame leise. „Das geht dich nichts an!“, zischte Itachi und sein Partner lachte leise: „So viel also, ja?“ Dann signalisierte Raya ihnen, dass sie fertig war und wandte sich auch sogleich mit einer Frage an Kisame: „Sag mal, warum war Hidan vorhin schon wieder hier? Ist ihre Mission schiefgegangen?“ Es trat eine bedrückende Stille ein bis Kisame schließlich den Kopf schüttelte: „Nein, sie waren wohl sehr erfolgreich. Tut mir leid, Kleines.“ Raya brach zusammen. Sie starrte ins Leere und die Tränen rannen in Strömen über ihr Gesicht: „Nein.“ Itachi zog sie sofort fest in seine Arme: „Ganz ruhig, Raya. Beruhige dich….“, er schluckte und atmete tief durch, er wusste nicht wie er sie gehen lassen sollte, aber wenn er nicht wollte, dass sie verzweifelte, weil sie den Menschen, die sie liebte nicht helfen konnte, musste er es, „ … geh nach Hause.“ Kisame sah ihn erschrocken an: „Was? Wie soll sie denn nach Hause gehen? Das könnte sie nur, wenn sie…“, er stockte, als er ihren schulbewussten Gesichtsausdruck sah. Itachi nickte ihm zu: „Ja, sie war nie wirklich eine Akatsuki.“ In diesem Moment begann ein kleines Juwel, das Raya mit einem Armband am Handgelenk trug, zu leuchten. Es signalisierte ihr, dass Jun sie sprechen wollte. Schnell beschwor sie ihn und er flatterte aufgeregt mit den Flügeln. „Du musst sofort zurückkommen, Raya! Asuma ist tot. Tsunade braucht dich.“ Er fixierte Itachi mit einem finsteren Blick und fauchte ihn kurz an. Raya holte tief Luft. Sie konnte zurück. Sie konnte Asuma wiederbeleben, wenn sie sich beeilte. Doch wie kam sie unbemerkt hier raus? „Wir haben eine Mission von Pain bekommen, du kannst den Weg nach Konoha einschlagen, wenn wir weit genug vom Quartier entfernt sind.“ Kisame sah sie mitfühlend an, um sie zu verraten, mochte er die Kleine einfach zu sehr. Außerdem würde Itachi eher sterben, als zuzulassen, dass der jungen Frau etwas passierte. „Wenn ich Asuma wiederbelebe, dann…“, verzweifelt sah sie zu Itachi auf. „Ja. Du kannst nicht wieder hierher zurück.“ Er wusste nicht warum, aber auf einmal war Itachi ganz ruhig. Er sah Raya in die Augen und wusste, er tat das Richtige. Wenn sie zweifelte, musste er stark sein und sie auf den Weg führen, den ihr Herz am ehesten ertragen konnte. „Komm.“ Er zog sie auf die Beine, warf ihr ihren Mantel über und Kisame ihren Beutel zu. Jun sah den Uchiha an, als stünde ein Geist vor ihm und als dieser dann auch noch mit ihm sprach, fiel er fast aus allen Wolken. „Jun, flieg nach Konoha und sag Tsunade, sie soll jemanden schicken, der Raya abholt.“ Dann beugte er sich zu der Eule hinunter und fügte leiser hinzu: „Sie soll Kakashi schicken, sie darf sich nicht anders entscheiden und wieder umkehren, hörst du?“ Zum ersten Mal, gehorchte Jun Itachis Worten ohne zu murren und flog durchs Fenster davon. „Aber Itachi, ich will dich nicht verlassen.“ Er schwieg und zog sie mit sich durch die Gänge nach draußen und weiter in den Wald. Raya lief inzwischen selbst so schnell sie konnte und ihre verweinten Augen es zuließen. Alles in ihr bestand nur noch aus Chaos! Sie konnte Konoha nicht im Stich lassen, es würde sie zerstören. Doch Itachi zu verlassen zerriss ihr das Herz in der Brust. Sie wollte schreien. Schreien bis der Schmerz endlich nachließ. Es ging alles viel zu schnell, als dass sie es verstehen konnte. Fast eine Stunde liefen sie durch den Wald. Raya achtete nicht einmal darauf wohin, sie hielt sich einfach nur an Itachis Seite, so lange sie es noch konnte. Sie bemerkte auch nicht, dass ihnen andere Chakren entgegenkamen. Erst als Itachi stehen blieb und sie gegen ihn prallte, sah sie auf. Sie standen auf einer Lichtung und ihnen gegenüber das Team von Kakashi. Raya stand wie versteinert da und starrte den Silberhaarigen mit leerem Blick an. Sie verstand nicht wieso er hier war. „Ich habe Jun gesagt, dass er ihn herschicken soll.“ Itachi sah zu ihr hinab und lächelte traurig. „Itachi, gib uns Raya.“ Kakashi sah den Uchiha finster an, er wusste offenbar nicht, dass es Itachi gewesen war, der ihn hierher verlangt hatte. Kisame stellte sich vor seine beiden Partner: „Sie kommt gleich.“ Sakura und Naruto sahen sich verwirrt an, sie waren Itachi schließlich schon begegnet und verstanden nicht, was vor sich ging. Raya schluchzte: „Itachi, ich…“, doch er bedeutete ihr zu schweigen. „Ich bin froh, dass du diese Mission angenommen hast, Raya. Werde glücklich, du gehörst zu ihnen.“ Er riss sie in seine Arme und drückte sie noch einmal fest an sich: „Ich werde dich bestimmt nicht vergessen.“ Kakashi war nun kurz davor einzugreifen, als Itachis nächste Tat ihn jedoch beinahe über seine eigenen Füße stolpern ließ. Itachi fuhr Raya noch einmal mit den Fingern durchs Haar und sah ihr in die Augen, sie öffnete die Lippen , um noch etwas zu sagen, doch dann presste Itachi seine Lippen auf ihre und küsste sie mit einer Leidenschaft, die selbst sie nicht in ihm erwartet hätte. Völlig außer Atem löste er sich schließlich wieder von ihr, strich ihr ein letztes Mal flüchtig über die Wange und war dann mit Kisame verschwunden. Raya stand wie angewurzelt da, während erneut eine Träne nach der anderen ihre Wange hinab rollte. Kakashi, der ihre Vergangenheit kannte, näherte sich ihr langsam und umarmte sie vorsichtig, ums sie zu trösten. Doch stattdessen brach sie zusammen. Als Raya wieder zu sich kam, trug Kakashi sie auf seinem Rücken. Sie behielt ihre Augen geschlossen und versuchte zu verstehen, was geschehen war. Sie konnte Itachis Lippen noch deutlich auf ihren spüren und sehnte sich wieder in seine Arme zurück. „Lass mich bitte runter, Kakashi.“ Kakashi drehte sich zu ihr um: „Wir sind gleich in Konoha, ich würde dich lieber bis dorthin tragen. Deine Beine halten dich bestimmt noch nicht wieder.“ „In Ordnung.“ Sie schaute an seinem Kopf vorbei und erkannte vor ihnen das Eingangstor von Konoha. Nun war es also soweit. Sie war wieder zu Hause, aber wie sollte sie ihr Leben nun gestalten, wo sie doch endlich wusste, wonach sie sich die ganze Zeit so ruhelos gesehnt hatte und es dennoch nicht hier war? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)