When the Snow stops falling down... von AlbelNox (Frau x Ayanami) ================================================================================ Kapitel 22: Preparations ------------------------ So :3 .... Endlich gibts ein neues Kapitel. Hat ja auch lang genug gedauert x.x. Vielen Dank im übrigen an die Faver und an meine fleißige Kommi-Schreiberin . Ich hoffe das neue Kap gefällt euch genauso gut ;). Viel Spaß beim lesen. ---------------------------------- Chapter Twenty Two: Preparations Frau wanderte über eine Einöde. Im wahrsten Sinne des Wortes. Überall nur Sand und kleine Steinchen. Ein paar Sträucher, sonst nichts. Es erinnerte ihn etwas an Lehl, diese Trostlosigkeit. Seine Kehle brannte, er wollte etwas zu trinken, doch es gab weder einen See in der Nähe, noch einen Brunnen oder einen Teich. Nichts. Erbarmungslos schien die Sonne von oben auf den blonden Bischoff herab, dem jeder Schritt so wehtat, wie eine Klinge in die Füße. Keuchend, nein, stöhnend schleppte sich der Blonde durch die Wüstenlandschaft, immer wieder denkend, dass er weiter gehen musste. Er musste, musste es schaffen. Nicht aufgeben. Doch als er schon gefühlte Tage, Wochen gegangen war und jetzt nur noch kriechen konnte, stand er vor ihm. Diese schwarzen Haare, die silbernen Augen. Sin sah ohne jegliche Emotionen auf den Bischoff hinab, besaß sogar die Güte sich zu diesem runter zu knien um auf eine Augenhöhe mit ihm zu sein. "Du gehörst mir." Seine Stimme klang weich, wie Samt und hatte etwas von einem Engel. Doch dieses Wesen vor ihm war genau das Gegenteil von einem Engel: Er war der Teufel selber. Knurrend wollte sich Frau aufrichten, doch seine Kräfte verließen ihn augenblicklich. Also legte Sin beide Hände an die Wange des Blonden, hoben es hoch, damit sich Blau und Silber begegneten. "Ihr werdet niemals rechtzeitig kommen. Wisst ihr, was ihr auslöst, wenn ihr mich tötet?" "Weltfrieden? Schrecklich, nicht wahr?" gab Frau zischend zurück und erntete dafür nur ein leichtes Zucken im Mundwinkel. "Falsch. Aber es ist egal, denn ihr werdet es weder schaffen, noch tun. Eve wird mir gehören." "Nur über meine Leiche," konterte der Blonde sofort, immer noch fest im Griff der Sünde selbst. Sin runzelte kurz die Stirn, legte seinen Kopf kindlich zur Seite, sodass er nicht wie achtzehn, maximal neunzehn aussah, sondern wie sechszehn. Wie ein Kind. "Ich dachte, du hasst sie?" "Ich bin ein Mann- ich kann Frauen nicht hassen." Kurz flackerten jedoch alte Eifersuchtsgefühle in den Bischoff ein, so sehr er sich auch dagegen stemmte. Sin schmunzelte, doch es hatte nicht fröhliches. "Für Verloren war Eve die Schwachstelle. Das war klar- ich dachte auch für Ayanami, aber nein... DU bist seine Schwachstelle, so wie er die Deine ist." "Wenn du Ayanami auch nur ein Haar krümmst, die Missgeburt, reiß ich dir die Eingeweide aus!" Sin's Gelächter erfüllte die Wüstenlandschaft und der Schwarzhaarige schüttelte amüsiert den Kopf. "Ich werde ihm nichts tun, Frau, aber vergiss nicht - DU gehörst mir." Dann küsste er Frau abermals auf die Lippen und Frau wollte es hassen. Wirklich. Doch die Lippen fühlten sich an wie Honig, so weich und lecker, dass der Blonde sogar sich selber dafür hasste, so etwas zu denken. Als er seine blauen Augen wieder öffnen wollte, so sah er nicht in das Gesicht von Sin, sondern in das einer Raubkatze. Mit einem Aufschrei drückte er den Panther mit aller Kraft von sich weg, rappelte sich verzweifelt auf. Der Brustkorb des Bischoffs hob und senkte sich verzweifelt schnell, Schweiß bedeckte den halbnackten Körper. Verdammt. Sin konnte also in seine Träume einbrechen? Schluckend hob der Blonde seine Hand hoch, wo das Mal der Sünde im fahlen Licht aufflackerte und dann wieder erlosch. Natürlich war auch der Silberhaarige von dem leisen Aufschrei aufgeweckt worden, die violetten Spiegel musterten ihn voller Sorge. „Frau…?“ Eine Hand legte sich an den Oberarm seines Liebsten und suchte dessen Blick. „Alles in Ordnung?“ fragte er dann und versuchte ihn einfach nur zu beruhigen. "Es geht um Sin- ich glaube.. wir haben ein Problem." Mit einer fast schon belanglosen Handbewegung wedelte Frau mit der Hand, wo sich das hässliche Mal befand, umher. "Ich glaube er ist schwul. Aber noch darüber hinaus kann er durch das Mal in meine Träume einbrechen." Dass Sin den Standpunkt von Frau dadurch finden konnte, sagte der Blonde lieber nicht. Schließlich war es nur eine Vermutung und er wollte Ayanami nicht unnötig etwas zum Nachdenken geben. Und Eve? Sie hatte doch sicherlich ebenfalls das Mal. Wenn Sin sie immer und immer aufsuchte, wenn beide nicht da waren- wie lange würde sie dem standhalten? Denn die Black Hawks können Gottes Tochter vor nichts beschützen, was sie nicht sehen können. Der blonde Mann fuhr sich mit der Hand durch das zerzauste, blonde Haar und schloss fast schon als ob es ihm die größte Anstrengung kosten würde die Augen. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken. Vielleicht sollte ich in dem alten Gästezimmer schlafen?" So sehr es auch einer Abstellkammer glich, aber Ayanami brauchte seinen Schlaf. Schon wirklich ironisch, dass der Silberhaarige sonst immer derjenige mit Albträumen war und jetzt litt Frau unter ihnen. Dabei konnte er doch früher immer schlafen wie ein Baby. Solche Fairness konnte nur von Gott kommen, dachte der Bischoff im bitterem Sinne belustigt und grummelte vor sich her. Mit einem leisen Seufzen legte der Silberhaarige eine Hand auf den Brustkorb seines Geliebten und drückte diesen wieder in die Kissen. „Nein du bleibst schön hier. Verstanden?“ Damit legte er sich wieder neben diesen und schlang die Arme fest um den Blondschopf, beinahe als könnte dieser gleich mit einem Mal verschwinden. „Er wird dich niemals bekommen.“ Flüsterte er dann nur leise, geistesabwesend und drückte sich mehr an diesen Mann, den er so sehr lieben gelernt hatte. Er würde nicht zulassen, dass Sin den Bischoff kriegen würde, denn dieser gehörte niemanden und wenn dann hatte nur der Chief of Staff der Armee ein Anrecht auf eben jenen Mann mit den tiefblauen Augen. „Ich liebe dich..“ kam es dann leise von ihm, einen Kuss auf die Wange Frau’s hauchend, bevor er versuchte sich einfach wieder langsam zu beruhigen und in diese Müdigkeit driften zu lassen. Die ganze Nacht hatte Ayanami den Bischoff nicht mehr aus seinen Armen entlassen und erst ersten Sonnenstrahlen die durch das Fenster fielen, ließen ihn langsam aber sicher wach werden. Frau schlief noch tief und fest und der friedliche Ausdruck – der im Augenblick auf diesem Gesicht ruhte – ließ ihn kurz etwas lächeln. Er hauchte einen sachten Kuss auf dessen Stirn und kletterte dann aus dem Bett um sich erst mal unter die Dusche zu stellen und ein wenig wacher zu werden. Noch während er sich von dem Wasser berieseln ließ hingen seine Gedanken bei dieser Sache mit Sin und dem gestrigen Abend. Gott.. sie mussten diesen Wahnsinnigen so schnell es ging ausschalten. Zumindest dachte er sich das als er versuchte sich ein wenig zu entspannen und sich den Schweiß von der Haut wusch. Sobald die Dusche zu hören war, öffnete Frau mühselig die Augen, rollte sich auf die Seite und wollte wirklich schon weiter schlafen, bevor irgendwann dann das Geräusch wieder verebbte und Ayanami in Boxershorts und mit einem Handtuch um die Schultern wieder nach draußen kam und dann sich erneut zu Frau begab. „Aufwachen, Dornröschen.“ Ein kleines Lächeln huschte kurz über die blassen Lippen, nachdem er ihm diese Worte ins Ohr gehaucht hatte. Ein Grinsen umspielte Frau's Lippen und er öffnete amüsiert eines seiner meerblauen Augen. "Ich dachte Dornröschen erwacht nur den Kuss ihrer wahren Liebe?" Damit schlang der blonde Mann seine Arme um den Chief of Staff, holte ihn zu sich ran und küsste ihn innig. Er musste diesen Geschmack von süßlichem Blut und Tod aus seinem Mund bekommen, den Sin hinterlassen hatte. Er durfte nur noch Ayanami schmecken, ihn riechen, ihn fühlen. Nach Luft schnappend löste sich der Bischoff wieder und strahlte den Silberhaarigen nur noch umso mehr an. Ja, dass würde fürs Erste reichen. Widerwillig setzte er sich leise murrend auf. "Gut geschlafen, mon amour?" fragte er ebenso noch ein wenig verschlafen. „Naja es geht. Wahrscheinlich besser als du, hm?“ Damit stand er wieder auf um kurz den Kopf des Panthers zu kraulen der noch immer am Fußende des Bettes lag und ging dann wieder zu einem Schrank um diesen zu öffnen und eine neue Hose und ein neues Hemd herauszusuchen. Gott, er konnte gar nicht sagen wie froh er war, endlich wieder neue und vor allen Dingen seine eigene Kleidung zu tragen. Er strich sich ein paar der silbernen Strähnen aus dem Nacken und schloss die Knöpfe des Hemdes, während er im Spiegel seinen Geliebten beobachtete. "Ach was, ich hab schon gut geschlafen," schmunzelte Frau, bevor er sich wieder rücklinks aufs Bett fallen ließ, die Augen geschlossen und die eine Hand auf den warmen Körper des Panthers ruhen, der ihn anscheinend nicht zerfleischen wollte. Seufzend blies Frau die Luft zwischen seinen Zähnen hervor. „Geht es dir etwas besser?“ fragte der Silberhaarige dann und die amethystenen Augen richteten sich dann wieder auf sein eigenes Abbild im Spiegel, bevor er sich dann umdrehte. "Wie's einem halt so geht, nachdem ein Wahnsinniger einen in seinen Träumen besucht, schätze ich." Damit stand Frau auf, ging auf den Chief zu und umarmte ihn. Er sah einfach so verführerisch in seiner Uniform aus, wie er vor dem Spiegel stand und sich Sorgen machte. So kannte er den eiskalten, herrischen Chief of Staff gar nicht und der Bischoff konnte nicht sagen, dass er diese Seite nicht ebenso liebte, wie die andere. Doch er ließ den Silberhaarigen relativ schnell wieder los und wankte zurück zum Bett, wo er sich erschöpft drauf fallen ließ. „Wir werden Sin besiegen.“ Damit begab er sich nochmal zum Bett und legte eine Hand auf die Wange seines Geliebten, bevor er diesen sanft auf die Lippen küsste und einfach in die tiefblauen Augen starrte. Dennoch wurde er ziemlich schnell wieder aus seinen Gedanken gerissen, denn es klopfte dieses Mal an der Tür und Ayanami zog nur eine Augenbraue hoch. Wer war das jetzt schon wieder? „Ich bin gleich wieder da.“ Grinste er dann und verließ das Schlafzimmer, die Tür ein wenig angelehnt, während er den Uniformsmantel anzog und dann die Tür öffnete. Es stand kein anderer als Hyuuga vor ihm und wieder hob sich eine Augenbraue nach oben. „Guten Morgen, Aya~tan .“ Obwohl er seine Stimme etwas erfreuter klingen zu lassen versuchte, konnte man die leichte Unsicherheit in ihm erkennen und Ayanami trat zur Seite um ihn heran zu lassen. So kannte er den Major gar nicht. „Was gibt es?“ „Ich wollte dir eigentlich eine Nachricht geben. Gestern Abend hatte ein Soldat noch etwas für dich. Ich wollte aber nicht das er dich so spät noch belästigt.“ Hyuuga schien beinahe Angst zu haben, dass der Silberhaarige gleich wieder ausrasten könnte. „Wie auch immer. Prinzessin Ouka gibt heute Abend einen Ball und sie hat die Black Hawks dazu beordert, dort ebenfalls zu erscheinen.“ Die violetten Augen verfinsterten sich ein wenig. Oh verdammt… er hatte es gewusst, dass irgendetwas dazwischen kommen würde. Frau hatte sich unterdessen unter die Dusche gestellt, hatte er doch das Gefühl, dass er sich nach dem letzten Traum den ganzen Staub und alles andere vom Körper waschen musste. Er wartete solange, bis kein heißes Wasser mehr vorhanden war und es zunehmend kälter wurde, bevor er den Hahn abdrehte, sich ein Handtuch schnappte und sich im Badezimmer anzog, die Sachen schon vorher mitgenommen. In all seiner Pracht zeigte sich Frau dann nach gefühlten Stunden wieder, die Haare immer noch feucht von der wahnsinnigen langen Dusche. Besonders wach war der Liebe jetzt aber auch nicht. "Was ist das heute Abend für eine Witzveranstaltung?" fragte der Blonde seinen Liebsten, der wieder im Zimmer war. Hyuuga schien auch schon verschwunden zu sein. Mit den Händen lässig in den Hosentaschen lehnte sich Zehel gegen die Wand, ein freches Grinsen auf den Lippen. Schon, es wäre sicherlich verdammt sexy Ayanami in feinen Sachen zu sehen, doch nichts würde den Bischoff dazu bewegen den Ball beizuwohnen. Nichts... Okay, wenn man ihm extra-speziellen-Bonussex anbot, dann war das vielleicht eine andere Sache, aber abgesehen davon gab es so gut wie nichts, was ihn dazu bewegen konnte, sich in einen Anzug zu zwängen und dann auf einen Ball voller Aristokraten, die einen Stock im Arsch hatten zu tanzen. Da würde er sich ja nur blamieren! Und nicht einmal Frau hatte solche Selbstmordgedanken gehegt. Zumindest nicht in diesem zerstörerischem Ausmaß. Mal ganz davon abgesehen, dass Eve dafür doch viel, viel besser geeignet war. „Prinzessin Rosameanelle Ouka hat manchmal einfach das Bedürfnis irgendwelche Feste zu veranstalten und dieses Mal ist es wieder ein Ball. Bisher bestand sie immer darauf das die Black Hawks dem beiwohnen – warum auch immer. Aber bisher waren wir immer auf Missionen.“ Erklärte der silberhaarige Chief of Staff und zuckte die Schultern, bevor er seinen Geliebten musterte, welcher dort an der Wand stand. "Was wird der liebe Chief denn anziehen?" neckte Frau weiter, stieß sich von der Wand ab um seinen Liebsten wieder von hinten zu umarmen und einen hungrigen Kuss gegen seinen Hals zu hauchen. Mit einem stummen Seufzen schmiegte er sich etwas näher gegen den Bischoff, bevor er den Kopf zu ihm wandte und diesen ein wenig abschätzig musterte. „Du vergisst dass wir mehr oder weniger dort ebenso im Dienst sind. Es gehört mit zu unserer Aufgabe, dort die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten.“ Damit löste er sich wieder von ihm und drehte sich dann zu dem Blondhaarigen um, bevor er die Arme um ihn schlang. „Und du wirst mich begleiten. Nicht wahr?“ fügte er dann noch hinzu, ein leicht wissendes Lächeln lag auf den Lippen des Chief, während er ihn so weit zurück drängte, dass Frau mit dem Hintern gegen den Schreibtisch stieß. Mittlerweile waren auch die beiden Panther wieder wach geworden und schienen ebenfalls kurz nur sehen zu wollen, ob mit ihrem Herren alles in Ordnung war als sie kurz um sie herum schlichen, bevor sie sich wieder irgendwo niederlegten. Der Bischoff sollte ja nicht glauben dass er ihn so irgendwie reizen können würde, außerdem forderte er ihn ebenso gerne heraus. Während der junge Mann mit tiefblauen Augen so also nicht vor ihm ausweichen konnte, beugte er sich zu diesem, die Lippen nur wenige Zentimeter von ihm entfernt. „Schließlich sind da jede Menge Frauen, die alle sich nichts mehr vorstellen könnten als sich einen hochrangigen Offizier zu angeln." Die Arme die noch eben um seinen Hals geschlungen waren, ließen wieder los, während er sich mehr an ihn schmiegte. Die blassen Hände wanderten von seinem Hals zu seinen Schultern, über die Brust weiter nach unten, bis er am Hosenbund angekommen war. Frau starrte Ayanami eher hilflos an, als er halb auf dem Schreibtisch saß. Sein Atem ging schneller und er hätte den Chief auf der Stelle genommen. Einfach so. Mal ganz davon abgesehen, dass die Frauen seinen Ayanami niemals nur ansehen würden, ohne nicht einen Todesblick von dem Bischoff zu bekommen. Also was konnte er denn tun, während Ayanami ihm so nahe war? Wo sein Geruch ihm beinahe den Verstand kostete und seine Lungen verzweifelt nach Luft schrien, während seine Lippen nach was ganz anderem dürsteten? Genüsslich leckte sich der Blonde über die Lippen und knurrte verrucht. "Dann werde ich wohl auf dich aufpassen müssen, nicht wahr?" „Sie können manchmal wie hungrige Hyänen sein.“ Damit hauchte er einen kurzen Kuss auf die sündhaften Lippen, während seine Finger zu dem Gürtel des Bischoffs gewandert waren und er sich zeitweise mit diesem beschäftigte. Oh wie er es liebte ihn ein wenig zu ärgern, vor allen Dingen wenn sein Duft ihn beinahe alles um sich herum vergessen ließen. Doch kaum hatte er diesen geöffnet, ließ er die Finger spielerisch über den Reißverschluss der Hose wandern ohne diesen zu öffnen, bevor er sich von ihm löste. Schluckend hatte Frau das ganze erwartungsvoll beobachtet, bis Ayanami sich dann auch schon von ihm abgewendet hatte. Frustriert knurrte er nur etwas auf. "Du verdammter Bastard," grinste Frau, die Zähne fest aufeinander gedrückt. Mit rapidem senkenden und hebenden Brustkorb befestigte der Blonde seinen Gürten wieder. „Wie dem auch sei. Du solltest dich dort eher unauffällig verhalten.“ "Aber wenn ich dich mit einer fremden Frau tanzen sehe, dann bin ich weg. Oder wenn du mit Hyuuga tanzen solltest- verstanden?" Damit fuhr sich Frau kopfschüttelnd durch die blonden Strähnen, bevor er Ayanami einfach zu sich zog und innig küsste. "Und du nennst mich einen Sadisten," hauchte er gegen die verführerischen Lippen, bevor er diese küsste und die Augen dabei schloss. „Erzähl mir was, was ich noch nicht weiß.“ Damit hatte er sich auch schon wieder von ihm gelöst. "Du bist gefährlich. Und nicht gut für mich." Frau schlängelte sich an diesem vorbei und ging mit verschränkten Armen hinter dem Kopf zur Tür. "Ich geh dann mal auf Hosen und Jackettsuche - du musst arbeiten oder?" Fragend sah Frau über seine Schulter zum Silberhaarigen, öffnete gerade die Tür, als eine gewisse Brünette in ihn reinlief. Nachdem diese beinahe hingefallen wäre, sich dann jedoch am Türrahmen festhalten konnte, sahen violette, reine Augen hoch in die unergründlichen meerblauen des Bischoffs, der ziemlich verwundert war, Gottes Tochter zu sehen. "Eve?" "I-ich wollte nicht stören," sprudelte es sofort aus ihr heraus, doch sie machte sich umsonst Sorgen. Frau tätschelte ihr liebevoll den Kopf und gab ihr zur Begrüßung einen Kuss auf die Stirn. Sie war so klein zierlich, dass Frau sich wirklich runterbeugen musste, um ihre Stirn zu erreichen. „Guten Morgen, Eve.“ Nachdem er auch die Handschuhe übergezogen hatte, trat auch er zu der Frau mit den fliederfarbenen Augen und musterte kurz den Bischoff neben sich, welcher dann auch nur resigniert feststellte, dass er auf seine Frage keine Antwort bekommen hatte seitens des Chiefs. Frau machte nur eine wegwerfende Handbewegung. "Wenn ich nichts finde, komme ich nackt." Damit verschwand er schon um die Ecke und ließ eine errötete Eve zurück, die ihrem Kopfkino nicht Einhalt gebieten konnte bei der Vorstellung an einem nackten Frau. Schwer seufzend fuhr sich der Silberhaarige mit einer Hand durch das Gesicht und schüttelte dann für einen Augenblick kurz den Kopf zu sich selbst. „Dann wollen wir mal ein paar Klamotten für dich auftreiben.“ Viel Unterschiedliches gab es sowieso nicht. Es gab eine Ausgabe für Kleidung, aber das waren am meisten auch Uniformen, wohl das einzige was für Eve in diesem Moment so schnell in Frage kommen würde. Der Silberhaarige würde sich wohl später darum kümmern, dass eben jenes Mädchen noch ein Kleid bekam – vorzugsweise sie begleitete die Beiden mit zum Ball. Mit klopfenden Herzen nickte sie und folgte dem Chief durch die Gänge, die Arme schützend vor dem T-Shirt verschränkt. „Hast du gut geschlafen?“ wollte er wissen, während er mit ihr den Gang entlang schritt, hin und wieder an einigen Soldaten vorbei kommend, die ihn überrascht grüßten, als wenn sie ihn schon ewig nicht mehr gesehen hätten. Ayanami zog sich für den Moment wieder mehr zurück und ließ dem Todesgott ein wenig seine Bahn, denn er hätte dem sowieso nicht wirklich viel entgegen zu setzen. "Ich habe..." Schnell sah sie auf die Handabdrücke an ihrem Oberarmen und versuchte diese so gut es ging mit ihren eigenen zu verstecken, "gut geschlafen. Die Betten sind hier gemütlich- nicht zu weich." Lächelnd sah sie zu Ayanami hoch, das braune Haar fiel ihr etwas ungezügelt vors Gesicht. Sie spürte Verloren, er war so nahe und doch... war er es nicht. Ayanamis Anblick tat dem Mädchen weh, aber nur so lange, bis sie sich erinnerte, dass Ayanami auch da war. Dann bekam sie Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen und wandte ihren Blick beschämend ab. „Ich hoffe du wirst dich hier ein wenig wohl fühlen… auch wenn es nicht dasselbe wie Naveeh ist.“ Seufzte er ein wenig und musterte sie aus dem Augenwinkel. "Ich fühle mich schon relativ wohl hier. Konatsu war wirklich sehr nett zu mir, sehr besorgt... und Kuroyuri war ebenfalls aufgeschlossen. Sie sehen wirklich alle zu dir auf, dass bewundere ich. Du bist ihre Familie, wusstest du das, Ayanami?" Lächelnd stupste sie den Chief freundschaftlich an, der Blick zärtlich und sanft. Sie war irgendwie froh- auch für Ayanami. Sie wusste nicht viel über ihn, so gut wie gar nichts, aber sie spürte, dass es nicht nur den Black Hawks gut tat irgendwo DAZU zu gehören. Auch, wenn er immer anders gewesen war, so fühlte er sich sicherlich bei den Black Hawks nicht so anders. Außerdem schossen sie ihm keine abschätzigen Blicke zu, wie so einige Soldaten es getan hatten, die sie gerade passiert hatten. "Sag mal- wozu braucht Frau überhaupt einen Anzug? Ist heute Abend eine Tanzveranstaltung?" Sie selber hatte noch nie getanzt. Nun, nicht mit einem Partner. Obwohl, nein, dass stimmte nicht. Sin hatte sie einmal aufgefordert mit ihm zu tanzen. Sanft hatte ihre Hand in seiner gelegen und als ob sie schwerelos gewesen wäre, hatte er sie umher gewirbelt, waren sie durch das Blumenbeet getanzt zu einer imaginären Musik, die nur sie beide hören konnten. 'Du tanzt, als ob du es schon immer getan hättest.' 'D-Danke...' 'Wie es einer Prinzessin zusteht,' hatte er sie angelächelt und etwas näher gezogen. Eve, die sich etwas unwohl fühlte, einem anderen außer Verloren so nahe zu sein, war rot geworden. Aber auch damals hatte sie zugeben müssen, wie schön es war, berührt zu werden. Verloren hatte es nie gekonnt. 'Meiner Prinzessin...' 'Wieso bist du hier?' hatte sie nach einer kurzen Weile gefragt, worauf hin Sin aufgehört hatte zu tanzen, den Kopf schief legte und sie fragend angesehen hatte. 'Soll ich gehen?' 'Das war nicht meine Frage.' 'Ich bin hier, weil wir zusammen gehören, Eve. Weil ich dich liebe.' 'Liebst du mich nur, weil mein Vater es dir gesagt hat oder weil du es wirklich tust?' 'Gibt es da einen Unterschied? Ich liebe dich Eve- ich werde es immer tun. Egal was passiert.' Sie hatte geschwiegen, hätte ihm wirklich gerne gesagt, dass es nur Verloren für sie gab, auch wenn es damals keine wirkliche Liebe, als vielmehr Zuneigung war. Sin hatte Unsicherheit in ihren Augen gesehen, und so süß und lieb er sie damals behandelt hatte, war er abgerückt, lächelnd. 'Solange du diese Worte nicht erwidern kannst, lasse ich dich in Ruhe.' „Nun, die Prinzessin des Reichs gibt heute Abend einen Ball und letztendlich wurden die Black Hawks wieder dazu einberufen, sich um alles zu kümmern.“ Riss er sie wieder aus ihren Gedanken. Er schloss kurz die Augen, bevor sich die violetten Spiegel wieder öffneten. "Ein Ball," schwärmte Eve, ganz anders als Frau es getan hatte, die Finger fröhlich ineinander verschränkt. Mit leicht geröteten Wangen sah sie zu den Silberhaarigen hoch. Gottes Tochter konnte es sich perfekt vorstellen, wie genau dieser Mann über das Parkett mit jemanden schwebte, so elegant und frei von jeglichen Fehlern. Nicht viel später kamen sie dann auch schon in einem Raum mit jeder Menge Klamotten an und eine Frau mit tiefroten Haaren empfing sie freundlich. „Oh wen haben wir denn da? Welch entzückende Begleitung für den Chief of Staff.“ Die Frau schien ziemlich überschwänglich aber doch sehr freundlich, bevor Ayanami ihr kurz die Anweisung gab, dass sie ein paar Klamotten benötigen würde während ihres Aufenthalts hier. Sie nickte nur kurz mit den Worten: „Ah, da finden wir sicher genau das Richtige.“ Damit tippelte sie auch schon davon und ließ die Beiden wieder für einen Moment alleine. "Ich bin mir sicher, du siehst gut in Abendkleidung aus." So wie immer, schoss er ihr danach durch den Kopf und der Gedanke ließ die weichen Wangen der Brünette erröten. „Nun ja… hättest du nicht auch Lust mitzukommen? Du müsstest dich nicht hier langweilen.“ Warf er dann vielleicht auch etwas unsicher ein und hatte ihr den Rücken wieder zu gewandt. Zumindest würde er sich freuen, wenn Eve auch mitkommen würde. "E-Es wäre-" Keinen Augenblick später kam auch die rothaarige Frau wieder, in den Armen hatte sie ein paar Blusen – die meisten waren weiß – und ein paar Hosen und zwei Röcke dabei. Eben jene waren ungefähr knielang und eher etwas enger. So wie es meistens bei den Frauen hier eben der Fall war, auch wenn es vielleicht nicht Eves Stil war, so würde sie damit wohl erst einmal leben müssen. Erstaunt sah sie hinab, bekam deswegen die zweite Frage des Chiefs nicht mit. Und als die Frau wieder verschwunden war, zog sich Eve- obwohl der Peinlichkeit bewusst- vor den Augen des Silberhaarigen einfach aus. Nun, zumindest das Tanktop. Dann schlüpfte sie in die Bluse, welche kalt auf ihrer Haut war und knöpfte sie mit ungeübten Fingern zu, bevor sie sich ihre Sachen wieder schnappte und dem Silberhaarigen hastig aus dem Raum folgte. „Du hast ja noch Zeit es dir bis heute Abend zu überlegen.“ Lächelte der Silberhaarige nur. "N-Nein! Also ja. Also nein, ich brauch nicht bis heute Abend," lächelte Eve, etwas überfordert mit solch einem Angebot und der Tatsache, dass Ayanami- das perfekte Abbild von Verloren- sie zu einem Ball eingeladen hatte. Jetzt fühlte sie sich, wie Sin sie schon früher genannt hatte, wie ein Prinzessin. "I-Ich würde gerne mitkommen. Ich kann nur leider nicht tanzen." Auch wenn Sin immer das Gegenteil beobachtet hatte. Aber sie plädierte immer noch darauf, dass er sie so herum gewirbelt hatte, dass sie gar keine Chance gehabt hätte, ihm auf die Füße zu treten. Nun, wie dem auch sei. Sie war ohnehin glücklich, denn sie hatte etwas Neues zum Anziehen entdeckt und ihr Herz klopfte wie wild, wenn sie an den heutigen Abend dachte. Nur noch ein paar Stunden. Ein paar Stunden, dann würde sie all die fantastisch angezogenen Menschen sehen, die sich in einem Traum aus Seide gegenseitig umher wirbelten. „Mach dir darum keine Sorgen, das wird schon kein Problem sein.“ Der Teil des Chiefs sprach da wohl aus Erfahrung, denn er hatte schon mit genug Frauen tanzen MÜSSEN, mit denen er es am Ende wohl sicherlich bereut hätte. Aber was tat man nicht alles für diese gewisse Etikette die ihnen abverlangt wurde, obwohl ihre Sinne bis auf 200% geschärft sein mussten für jegliches Anzeichen von Gefahr, während eines solchen Abends. Nicht selten gab es gerade bei solchen Bällen eine gewisse Anzahl von Menschen, die gerne einen Anschlag auf das Königshaus ausführen würden. Schüchtern blickte die Brünette zu Ayanami hoch, schmunzelnd, in den Augen nichts als Liebe. Ob nun zu Ayanami oder zu Verloren war wohl unnötig zu erwähnen. "Ich bin mir sicher, du wirst fabelhaft aussehen, Ayanami." „Wenn es dir nichts ausmacht, kann ich dich später abholen.“ Erschrocken zuckte Eve aus ihren Gedanken und starrte den Silberhaarigen im Stehen an, dann hastete sie ihm hinterher. Abholen? Oh Gott. Das war dann ja fast so wie ein... Date?! Und auch wenn Eve Gottes Tochter war, einer der reinsten Wesen der Welt, nicht menschlich und auch nicht ganz göttlich, so war sie auch immer noch ein Mädchen. Ein Mädchen durch und durch. Frustriert versuchte die Brünette die Hitze in ihr zu bändigen, während sie nur unbeholfen nicken konnte. "D-Das... das wäre wirklich sehr," sie musste schlucken, "aufmerksam. Aber nicht notwendig, wenn es dir zu viele Umstände bereitet." Wieder schenkte er ihr ein kurzes Lächeln und schüttelte dann nur leicht den Kopf. „Nein es macht mir keine Umstände. Keine Sorge. Ich würde mich freuen, wenn du mich begleiten würdest, Eve.“ Erwiderte er nur mit klopfendem Herzen und beobachtete genau den Ausdruck auf dem Gesicht der Brünetten, der er dieses Angebot gemacht hatte und die nicht viel später auch ihr Kleid bekommen würde. Gerade als sie vor ihrem Zimmer angekommen waren, seufzte er leicht und streckte dann etwas unsicher eine Hand nach ihrer Wange aus, bevor er ihr einen Kuss auf die Stirn gab und sie erneut anlächelte. „Ich werde mich dann mal den letzten Vorbereitungen widmen. Wir sehen uns später, ja?“ kam es dann von Ayanami, bevor er sich auch schon abwandte und dann den Gang weiter hinunter schritt. Währenddessen hatte sich auch noch jemand anderes auf die Suche gemacht und tatsächlich nicht viel später auch denjenigen gefunden, den er gesucht hatte. Aber es war ja auch nicht sehr schwierig einen fast zwei Meter großen blondhaarigen Bischoff hier ausfindig zu machen, der sowieso hier kaum reinpasste. Die eisblauen Augen verengten sich hinter der Sonnenbrille als er sich gegen die Wand lehnte, als Frau ihm entgegen kam und ein seichtes, leicht spöttisches Lächeln bildete sich auf den Lippen Hyuugas aus. „Hat er dich etwa rausgeworfen? Oder warum streunst du hier so alleine rum?“ Eine gewisser Ton von Gehässigkeit schwang in seiner Stimme mit. Aber das hatte auch einen verdammt guten Grund nach gestern Abend. Frau hatte bis zu diesem Zeitpunkt sich darum gekümmert seine Abendgarderobe zusammen zu bekommen und knurrte nun nur leicht in sich hinein als eben jener Schwertkämpfer so plötzlich vor ihm auftauchte. Well, hell. Sofort verdüsterte sich Frau's Gesichtsausdruck zunehmend. Na ganz toll. "Im Gegensatz zu dir mag er mich," zischte der Bischoff feindselig zurück, bevor er die Hände wieder in die Hosentaschen rammte, der blick der blauen Augen war düster. "Wieso? Stört es dich wenn ich nicht unter Beobachtung von Ayanami bin weil ich dann frei handeln kann?" Die Provokation war deutlich aus seiner Stimme zu hören. Ein leises verächtliches Lachen entkam Hyuuga während er die Arme vor der Brust verschränkte und sich dann wieder gegen die Wand lehnte. „Du hast doch keine Ahnung, Zehel.“ Hyuuga bemerkte gar nicht wie er diesen bei seinem richtigen Namen genannt hatte, als er sich dann halb von ihm abwandte und nur kurz die Schultern zuckte. „Aber einen gewissen Triumph wirst du sowieso nicht haben.“ Grinste der Sonnenbrillenträger als er sich kurz ein wenig streckte. „Schließlich magst du Aya-tan vielleicht jetzt haben… aber Erster warst du trotzdem nicht.“ Grinste Hyuuga dann verschlagen und lachte leise, bevor er sich komplett von dem Bischoff erst abwenden wollte. Oh ja… Frau schlief vielleicht jetzt mit seinem silberhaarigen Todesgott, auf den er ein Auge geworfen hatte und den er beobachtete, falls er irgendwelchen Blödsinn anstellte, doch seine Unschuld hatte er nicht ergattern können. Misstrauisch verengte der Ghost die Augen, erwiderte jedoch nichts auf die vielsagenden Worte des Schwertkämpfers. Eigentlich hatte er vorgehabt sich schnaubend wegzudrehen und er war kurz davor gewesen schon um die Ecke zu verschwinden, doch seine viel zu guten Ohren konnten es einfach nicht lassen. Wie vom Donner gerührt verharrte der Blonde auf der einen Stelle. Er hatte angenommen, dass Ayanami, nun, Jungfrau war. Was Männer anging zumindest. Langsam, mit verdüsterten Gesichtsausdruck und die Lippen aufeinander gepresst, drehte sich der Blonde um und versuchte tatsächlich den Anderen mit seinen Blicken zu erdolchen, zu erdrosseln und zu erschießen. Er wusste, dass Hyuuga die Wahrheit sprach. So sehr er ihn auch hasste, so sehr wusste Frau ebenfalls, dass Hyuuga keine Chance auslassen würde, ihn mit der unerbittlichen Wahrheit zu foltern: nämlich das ER der Erste war. "Einmal ist keinmal," entgegnete der Bischoff also nur so gefasst wie er konnte, bevor auf den Absätzen kehrt machte und sich schnurstracks auf den Weg zu Ayanami machte. Eine Frau kam ihn während des Weges entgegen um ihm seine Klamotten zu bringen. grummelnd riss er sie ihr diese aus den Händen und stolzierte dann ohne zu klopfen in das Zimmer des Chiefs, obwohl er es selber immer bemängelt hatte. "Du. Ich. Reden. SOFORT!" Frau konnte nicht sagen, wieso er so sauer war. Wahrscheinlich, weil Ayanami ihn verschwiegen hatte, dass er seine Jungfräulichkeit an so... einem... also... an HYUUGA verloren hatte! Jeder andere wäre für Frau noch annähernd okay gewesen, vielleicht sogar realistisch, aber der schwarzhaarige, nervigste Schwertkämpfer der WELT?! Wirklich?! Musste das sein? Frustriert schmiss der Bischoff seine Klamotten auf das Bett und fing an ruhe los hin und her zu gehen. Ayanami zog eine Augenbraue nach oben und legte die Blätter auf die Platte des Tisches, bevor er diesem zum Schlafzimmer. „Hättest du wenigstens die Güte, mich erst mal zu informieren um was es geht?“ wollte er dann mit zusammengezogenen Augenbrauen wissen und verschränkte die Arme vor der Brust. Er konnte ja nicht wissen, dass der Major den Anderen gerade darüber aufgeklärt hatte, woher er eigentlich dieses gewisse Wissen hatte. Es war ja nicht so das Hyuuga hatte versprechen niemals ein Wort darüber zu verlieren. Es war eben ein Fehltritt gewesen und das der Sonnenbrillenträger seither an ihm klebte, war eben ein Problem… aber eines mit dem er leben konnte. Eine Zeit lang sah er sich das Schauspiel hier vor ihm an, bis er irgendwann ebenso die Geduld verlor und den blondhaarigen Bischoff am Arm festhielt, ihn davon abhaltend die ganze Zeit weiter hin und her zu laufen. „Jetzt bleib doch mal stehen! Du machst einen vollkommen wahnsinnig damit!“ knurrte er nur ungehalten und als er sicher sein konnte das Frau endlich stehen blieb, löste er sich wieder von ihm. „Also? Was ist jetzt passiert?“ "Ich sehe mich selber als ein Mensch, der viel toleriert," begann Frau, die Stimme immer noch leicht zitternd vor Wut, während er versuchte seinen Liebsten NICHT anzusehen. "Und ich habe dir bis jetzt auch immer die Wahrheit gesagt, ob du danach verlangt hast oder nicht." Langsam hob der Bischoff seinen Kopf um den Silberhaarigen anzusehen, wohl viel mehr, er drehte ihn zur Seite. Denn wirklich hochschauen musste Frau bei dem kleineren Ayanami ja nicht. "Aber HYUUGA?! Wieso in Eves Namen- meinetwegen- verlierst du deine JUNGFRÄULICHKEIT an HYUUGA und sagst mir es nicht, als ich indirekt bei UNSEREM ersten Mal gefragt habe ob du noch eine verdammte Jungfrau bist?!" Frau konnte einfach nicht sagen warum es ihn so verdammt störte, dass er mit dieser Überlegung einfach nicht klarkam… Der blonde Bischoff konnte den Grund nicht ganz ausmachen, aber um ehrlich zu sein, fand er es sein gutes Recht zu auszuticken. Schließlich hatte der Chief of Staff ihn in dieser Hinsicht ja auch belogen. Grummelnd wandte er sich von den violetten Augen ab, denn würde er sie noch eine Sekunde länger ansehen, würde er sich verlieren. Wie ein Wolf würde er sich auf das Rotkäppchen Ayanami stürzen und ihn so lange durchnehmen, bis er sich das widerlichste Kopfkino (davon abgesehen, dass Ayanami darin vorkam) was er je gehabt hatte aus den Kopf gevögelt hätte. Oder so. Für einen kurzen Moment wusste Ayanami auch nicht wirklich was er sagen sollte, bis er doch sich kurz mit einer Hand durch die Haare fahren musste. „Erst mal muss dazu sagen, war da mit uns zweien noch nicht mal irgendetwas. Von daher hast du also überhaupt keinen Grund dich aufzuregen. Und zweitens habe ich dir nie gesagt das ich Jungfrau bin und drittens… spielt das doch auch gar keine Rolle!“ erwiderte der Silberhaarige mit jedem Wort genervter und verschränkte die Arme wieder vor der Brust. „Wenn du mir die Chance gibst es zu erklären…“ begann er, wurde dann aber auch schon von dem Bischoff unterbrochen, welcher schon seine Sachen nahm und dann Richtung Bad ging. "Ach ja übrigens - vielleicht wäre es ganz passend, wenn du deinem 'Liebsten' nicht gerade anvertraust, wie ich wirklich heiße. Das Eve es weiß - gut, darauf kam sie selber. Du - selbstverständlich. Aber der penetrante, nervige Lollilutscher musste ihn nun wirklich nicht erfahren. Aber anscheinend gibst du ihm ja eh alles." Damit schloss Frau, obwohl ihm nach einen lauten Knall zumute war, leise die Tür und begann das Wasser im Waschbecken laufen zu lassen, aber nur, damit Ayanami sein Knurren nicht hören konnte. Genau dieser stand nun aber noch immer in dem angrenzenden Zimmer und starrte fassungslos auf die Tür, die sich eben geschlossen hatte. Was. In. Aller. Welt. „DU BIST SO EIN GOTTVERDAMMTER IDIOT!“ rief er ihm nach und ihm war es egal ob der Ghost es hören würde oder nicht und ob es ihn interessierte oder nicht was er zu sagen hatte. „Außerdem habe ich ihm niemals deinen Namen gesagt, aber vielen Dank für dein tolles Vertrauen. Ich hatte eigentlich gedacht du würdest mich schon ein bisschen kennen in all der Zeit. Aber du hörst mir ja auch nicht mal zu.“ Damit drehte er sich auf dem Absatz um und rauschte aus seinem Quartier. Oh ja. Er war stinksauer. Sowohl auf Frau, als auch auf den Schwertkämpfer der seine beschissene Klappe nicht hatte halten können. Noch dazu schien es ja seinen Liebsten nicht mal zu interessieren, was wirklich passiert war und welchen Hintergrund das Alles gehabt hatte. Aber gut. So war der Bischoff anscheinend und es machte ihn einfach wirklich verdammt wütend. So sehr, dass jeder Soldat der ihm entgegen gekommen war, ihm eilig aus dem Weg sprang und um sein Leben zu bangen hatte. Der silberhaarige Chief selber steuerte gerade ebenso auf sein Büro zu, nur um sich dort seiner Arbeit zu widmen. Mit einem leisen Knurren schloss er die Tür und fuhr sich kurz durch die Haare, bevor er letztendlich sich wieder hinter seinen Schreibtisch klemmte und begann sich wieder in Arbeit zu ertränken, einfach um seine Aggression loszuwerden und sich wieder zu beruhigen. Gleichzeitig wollte er im Moment einfach niemanden sehen, weder Hyuuga, noch Eve noch diesen verdammten, idiotischen Bischoff der ihm anscheinend so wenig vertraute. Frau indessen hatte für einen Moment noch kurz an der Tür gelehnt und den Worten seines Liebsten gelauscht, bevor er dann auch schon die knallende Tür vernommen hatte. Das Einzige was blieb, war eine Frage: 'War er jetzt zufrieden?' War es das, was er erreichen wollte? Einen stinkwütenden, wiedergeborenen Todesgott, der wahrscheinlich nichts anderes als Mord und Todschlag für den Blonden übrig hatte und die Genugtuung für den Schwertkämpfer. Klasse, Frau. Seufzend streifte sich der Bischoff die Klamotten vom Körper, bevor er in sein Abendoutfit schlüpfte. So richtig in Ballstimmung kam der liebe Bischoff aber nicht. Vielleicht war das der Grund, wieso er geschlagene drei Stunden im Badezimmer verbrachte, bevor er si¬ch seufzend ins Schlafzimmer quälte. Ja gut, er hatte einen Fehler gemacht. Ja gut, er musste sich entschuldigen - but come on! Konnte keiner seine Wut denn ETWAS verstehen? Niemand? Er würde gerne mit jemanden darüber reden, Eve vielleicht, aber wenn er ihr sein Problem erzählte würde sie wahrscheinlich vor Schock in Ohnmacht fallen. Es war für sie sicherlich schon schlimm genug, dass EIN Mann mit dem genauen Abbild ihres Liebsten schlief. Wenn sie wissen würde, dass zwei es getan hatten... nun, Frau war sich nicht so sicher, wie die Brünette darauf reagieren würde. Erschöpft ließ sich Frau mit dem Rücken auf das Bett fallen, bevor er einfach nach dem Kissen griff, sich damit einkuschelte und das Gesicht dagegen presst. Ein Grinsen umspielte die Lippen des Blonden, als er den vertrauten Geruch einatmete und sich schlagartig wohler fühlte. Nicht wirklich besser, denn sein schlechtes Gewissen drückte auf ihn herab, wie schwüle Temperaturen in einer groß Stadt, aber er fühlte sich zumindest so wohl, dass er den Mut fasste mit Ayanami zu reden. Ähem, natürlich erst, wenn dieser sich wieder in diesem Zimmer blicken ließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)