Point of View von Jessa_ (Teacher about Student) ================================================================================ KIBA ---- KIBA :Underdogs: Kiba war nach Naruto der agilste und wildeste von all den Kindern gewesen, die in den neuen Genin-Teams waren. Manchmal war sogar er Wildfang Naruto ruhiger und besonnener gewesen als der Inuzuka-Erbe. Schon in dem Monat nach Sasukes Fortgang und bevor er mit Jiraiya-sam fort gegangen war, war er ruhiger geworden. Er war bestimmt noch ruhiger geworden in den vergangenen zwei Jahren und Kurenai war schon gespannt, was aus dem ehemaligen Quaosninja geworden war. Kiba war, zur ihrer großen Freude, genau der Junge geblieben, der er schon damals gewesen war. Er konnte immer noch, auch mit fünfzehn Jahren, raufen, rangeln und springen wie kein Zweiter. Wo sie sich damit zu Anfang überfordert gefühlt hatte, war sie nun erleichtert und beruhigt aufgrund seines Verhaltens und Charakters. Hinata war so ein liebes und zurückhaltendes Mädchen und Shino war kein Meister des Redens. Ohne Kiba wäre ihr Team so still gewesen, dass selbst sie solch eine Stille nicht leiden mochte, obwohl auch sie ein sehr ruhiger und besonnener Mensch war. Kiba war der Pfeffer in ihrem Team. Hier gab es keine Genies. Nicht so wie Kakashis Sasuke, der zur Feindesseite übergelaufen war. Nicht so wie Gais Neji, dessen tragische Geschichte das Publikum der dritten Runde Chuninprüfung aufwühlte. Nicht so wie Asumas Shikamaru, der so klug wie faul war und trotzdem ein unverkennbares Genie. Ihr Team war eine Gruppe mittlerweile mittelmäßiger bis guter, ehemaliger Underdogs und sie als Frau war selbst solch einer. Zu Anfang, als sich Kurenai ein noch ein wenig aufgrund ihre Teams geschämt hatte, weil sie es nicht für fähig genug hielt und sich selbst ebenso wenig, waren es Kibas Schreie gewesen, die all ihre Sorgen und Bedenken überschattete. Sie dachte damals, wenn alle nur auf sein mutiges, selbstbewusstes und unerschütterliches Brüllen achteten, konnten sie nicht sehen, wie schlecht und untalentiert sie alle im Gegenzug der anderen Teams waren. Das war alles Quatsch. Das wusste sie heute. Hinata, Shino und auch Kiba waren nichts schlecht gewesen. Es hatte keinen Grund gegeben sich für die drei zu schämen und heute schämte sie sich für ihre damaligen Gedanken. Denn auch in solchen Momenten, Momenten in denen die Sonne gerade erst aufging, Shino und Hinata noch in ihren Schlafsäcken schlummerten und sie auf einem Ast versteckt hockend, Kiba beobachtete, der schon wach war und seine Beine in das kühle Flusswaser hielt, wusste sie, dass sie mit diesem Team gesegnet war. Während sie hier saß und ihren wilden, lauten, immer noch so häufig brüllenden Schüler beobachtete, wie er ruhig mit nacktem Oberkörper dasaß und nachdenklich sein Spiegelbild musterte, danke sie ihm, denn er hatte ihr als Zwölfjähriger schon geholfen, ihre eigene Unsicherheit zu verdrängen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Und sie war sicher, er hatte auch jegliche Unsicherheit zu verdrängen gekonnt, die seine Teammitglieder verspürten. Wenn es auch nur für kleine Momente waren, denn Hinata zum Beispiel war häufig und generell und ständig sehr, sehr Unsicher, hatte er ihnen allen geholfen. Kurenai lächelte. Ihr Team war vielleicht auch nicht das am besten eingespielteste (mit Ino-Shika-Cho konnten sie da nicht konkurrieren), möglicherweise nicht das hartnäckigste (Gais Trainingsmethoden waren hart und effektiv und seine Schüler hart im Nehmen, selbst das Mädchen) und sicherlich nicht das tragischste (das war Kakashis). Aber letztlich war ihr Team... einfach das was sie am meisten liebte. Sollten doch die anderen Sensei über es philosophieren. Das war nicht ihr Job und nicht ihre Bestimmung. Sie war hier um die drei mit ihrem Leben zu schützen. Gerade auf Missionen wie diesen, in denen Kiba auch mal ruhig war. Denn was waren die gefährlichen. Je ruhiger eine Situation, das hatte Kibas Verhalten ihr gelehrt, desto gefährlicher der Moment. Fin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)