Gedankenverloren von Lexion (OS Projekt) ================================================================================ Kapitel 6: Höchster Grad von Arzenei (Tsunade) ---------------------------------------------- Nachdenklich sah Tsunade aus dem Fenster des Kage Büros. Immer wieder musterte sie die in den Stein gehauenen Gesichter ihrer Vorgänger. Alle waren sie große Männer gewesen und würden immer unvergesslich für die Ninja bleiben. Auf einem Gesicht blieb ihr Gesicht jedoch besonders lange hängen. Das steinerne Abbild des Shodai Hokage. Hashirama Senju. Ihr Großvater. Wehmütig seufzte sie leise. Erinnerungen strömten in ihren Geist. Erinnerungen an ihn. ***Flashback*** Ein kleines Mädchen schlich durch die Gänge des großen Hauses. Die Hände vor ihrer Brust, etwas darin verbergend. Die Kleine begann langsamer zu gehen, fast schon so als wollte sie lautlos gehen. An einer großen Schiebetür angelangt hielt sie inne. Die Tür war nicht ganz verschlossen. verstohlen lugte die Kleine hinein. Zufrieden grinste das Kind. In dem Raum waren einige Regale, die über und über vollgestopft waren mit Büchern und Schriftrollen. In der Nähe der einer Tür, welche auf die Veranda führte, stand ein großer Schreibtisch, der ebenfalls mit einer Menge Papier beladen war. Das kleine Mädchen schlich hinein. Doch war sie nicht allein. Zielstrebig bewegte sie sich auf einen Mann zu, der hinter diesem Schreibtisch saß und zu schlafen schien. Als das Kind direkt neben ihm stand, vergewisserte es sich mit einem verstohlen Blick, dass der Erwachsene auch wirklich schlief. Breit Grinsend stellte sich das kleine Mädchen auf die Zehnspitzen und ließ das Objekt, welches sie die ganze Zeit in ihren Händen verborgen hatte in den offenen Kragen des Mannes gleiten. Eilig trat sie einen Schritt zurück. Gerade noch rechtzeitig. Denn kaum hatte das Etwas die Haut, des Schlafenden berührt war dieser entsetzt aufgesprungen. „Um Himmels Willen!“ schrie der Mann auf und vollführte allerlei verränkungen um das kalte glitschige Etwas, welches sich auf seiner Haut befand wieder loszuwerden. Doch scheinbar war das nicht so einfach. Denn das Ding wandert unangenehmer Weise über seine Haut. Immer wieder stieß er einige Verwünschungen aus. Das kleine Mädchen stand an der Tür zur Veranda und hielt sich lachend den Bauch. Eilige Schritte waren vom Gang zu hören. Eine Frau betrat das Zimmer. Etwas verwirrt musterte sie die Situation. Sofort verstand sie. „Tsunade!! Was hast du wieder angestellt!?“ Die kleine Blonde hörte sofort auf zu lachen. Ihre Großmutter hatte sich vor ihr aufgebaut und sah streng nach unten. Ein erleichtertes Keuchen aus dem Hintergrund sagte den beiden Frauen, dass das Opfer von Tsunades Streich sich von dem Überfall des unbekannten Wesens befreit hatte. Mito Senju wandte sich zu ihrem Ehemann um. Doch seltsamerweise war er nirgends zu sehen. Wo war er hin? „HA!!! Hab ich dich!“ Hashirama tauchte unter seinem Schreibtisch auf. Mito sah nun völlig verwirrt zu ihm. Der Senju kam näher. Mito drehte sich wieder zu ihrer Enkelin um. „Tsunade, entschuldige dich-“ doch das Kind war fort. Empört sog die Rothaarige die Luft ein. Sie drehte sich wieder zu ihrem Mann, um sich zu vergewissern, dass es diesem gut ging. Er stand direkt vor ihr und hielt etwas in seinen Händen verborgen. Lächelnd hielt Hashirama ihr diese direkt unter die Nase. „Hy Mito! Schau mal!“ Tsunade hatte sich schnell versteckt als ihre Großmutter für einen Augenblick unachtsam war. Sie wollte heute nicht geschimpft bekommen. Eigentlich wollte sie noch nicht einmal ihren Großvater wirklich ärgern, er sollte einfach nur mal wieder Lachen. Doch scheinbar war ihr Plan nach hinten losgegangen. Plötzlich zerriss ein lauter Schrei die Stille des Hauses. Das klang eindeutig nach ihrer Großmutter. Tsunade schluckte. Das Kind rannte eilig in den Garten um sich ein besseres Versteck zu suchen. Wahrscheinlich würde Mito gleich wutschnaubend nach ihrer Enkelin suchen. Warum war ihre Großmutter nur immer so schnell böse auf sie? Ihr Großvater hatte noch nie geschimpft wenn das Mädchen Streiche gespielt hatte. Allerdings war Hashirama bis jetzt auch noch nie das Opfer gewesen. Die kleine Tsunade war hinter einem Baum in Deckung gegangen. Nervös beobachte sie das Haus. Wenn sie Glück hatte, würde ihr Großvater den Streich bis zum Abendessen vergessen. Das kleine Mädchen bemerkte nicht das sich jemand hinter sie gehockt hatte. „Was beobachtest du da, Tsunade?“ Erschrocken zuckte das Mädchen zusammen und fuhr herum. Ganz dicht hinter ihr hockte ihr Großvater. Etwas eingeschüchtert zog sie den Kopf ein und sah zu Boden. Hoffentlich würde er nicht so sehr schimpfen. Doch zu ihrem Erstaunen vernahm sie ein leises Lachen. „Na nu...was hat mein kleiner Engel denn auf einmal?“ Scheu sah sie auf in das Gesicht des Erwachsenen. Hashirama lächelte immer noch. Und ohne auf etwas anderes als dieses Lächeln zu warten, warf sich das Kind um den Hals des Großvaters. „Es tut mir leid Großvater! Ich hab es nicht böse gemeint!!“ Tusnade nuschelte die Worte traurig gegen die Schulter des Älteren. Hashirama streichelte sanft über den Rücken der Kleinen. „Ich weiß das du es nicht böse gemeint hast! Und jetzt beruhige dich, hm?!“ Sanft drückte er sie von sich. Doch Hashirama musste feststellen, dass Tsunade immer noch geknickt wirkte. Beschwingt hob er sie in seine Arme. „Weißt du was? Wir gehen ein paar Dangos essen!“ Mit großen strahlenden Augen sah Tsunade zu ihm auf und lachte fröhlich. Doch dann hielt sie kurz inne. „Und was ist mit Großmutter?“ Hashirama kratzte sich mit seiner freien Hand verlegen am Kopf. „Oh weißt du, ich glaube es ist besser wenn wir ihr bis heute Abend aus dem Weg gehen! Sie fand es nämlich nicht lustig als ich ihr den kleinen grünen Frosch gezeigt habe.“ Hashirama musste verstohlen grinsen. Das entsetzte Gesicht seiner Frau, als ihr der Frosch ins Gesicht sprang würde er wohl nie vergessen. Glücklich stellte Tsunade fest, dass ihr Großvater tatsächlich wieder lacht und völlig entspannt war. Also hatte ihr Plan doch funktioniert. Zufrieden kuschelte sie sich wieder an seine Schulter während er sie trug. Sie musste wieder Lachen als sie spürte wie Hashirama ihr durch die Haare wuschelte. „Ach meine Kleine. Liebe ist doch immer wieder der höchste Grad von Arznei für ein bedrücktes Herz.“ ***Flashback-Ende*** Immer noch in Gedanken lächelte Tsunade zu dem Steingesicht des Shodai empor. In ihrem Kopf gab es keine Erinnerung, an einen Tag, an dem ihr Großvater je wirklich mit ihr geschimpft hatte oder nicht über ihre Streiche lachen konnte. Und seit jenem Tag hatte sie ihm davon noch viele gespielt, immer dann wenn sie glaubt sein Herz wäre bedrückt. Immer wieder hatte Hashirama ihr gesagt wie wertvoll doch die Liebe als Heilmittel war. Er hatte recht und das wusste die Senju heute besser als damals. *************** Ich hoffe es hat euch gefallen^^ Im übrigen ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir Kommentare schreibt, damit ich mal weiß wenn ich als nächstes auftreten lasen soll (kann auch jemand sein der schon seinen Auftritt hatte) oder was euch vielleicht stört^^ Kussi Lex Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)