Die Piratenbraut von Zicke (~Nami x Zorro~) ================================================================================ Kapitel 33: Des Teufels Weib! ----------------------------- Namis Herz schlug immer schneller, der Typ vor ihr war verdammt riesig und er sah auch nicht aus als würde er lange fackeln! Und nein, das tat er auch nicht! Ehe sich die Navigatorin versah, schoss ein Lichtstrahl, ähnlich dem von Kizaru aus dem Mund und sie konnte noch gerade so ausweichen. Keuchend landete sie auf den Knien und blickte hinter sich, denn sie wollte diesen verdammten Kerl ganz sicher nicht aus den Augen verlieren, aber… ZU SPÄT ! Bär stand schon längst nicht mehr hinter ihr! Nein! Als sie hektisch den Kopf wieder um wand, kniete sie vor seinen Füßen und konnte sich gerade so unter dem nächsten Lichtstrahl weg rollen. Dieser Mann war so verdammt schnell! Egal wo hin sie auswich, er schien fast vor ihr da zu sein. Die Navigatorin riss sich aber zusammen und sprang auf, sie holte mit ihren Schwertern aus und hieb auf diesen Riesen ein, doch er wehrte ihre Schwerthiebe ab, als wenn nichts wäre. Dabei hatte er auch immer ganz locker und lässig die Bibel in der Hand und sie schien nicht mal zu verrutschen. Das einzige was Nami bisher beschädigt hatte, war seine Kleidung, aber das war auch schon alles. Je mehr, je heftiger und je länger sie versuchte sich gegen diesen Mann zu behaupten, desto hektischer ging ihr Atem. Die Muskeln verkrampften sich und das Herz pochte so schnell das es drohte sich zu überschlagen. Bald schon brannte ihre Lunge und es brannten auch ihre Gliedmaßen. Die Anstrengung breitete sich wie ein Parasit in ihrem Körper aus und es blieb ihr kaum noch Luft zum Atmen. Egal welche Attacken und Techniken die Orangehaarige an wand, es half nichts, er wehrte sie einfach nur ab! Als nächstes überkam sie eine Welle aus heiß-kalten Schauern und der Schweiß benetzte ihre helle Haut. Es war eine Mischung aus Schweiß von der Anstrengung und Schweiß der ihr vor Panik auf die Stirn trat! Es war aber auch zum verzweifeln! Sie gab hier alles und dieser Kerl spielte nur mit ihr! Er jagte sie von einer Ecke in die nächste und machte sich einen Spaß daraus ihre Attacken ab zu wehren, die ihm eh nichts hätten anhaben können! Sicher müsste er ihr nur einen ordentlichen Schlag verpassen und das wäre ihr Ende!!! Nami gab aber nicht auf, sie kämpfte erbittert weiter, denn sie hatte wirklich kein Interesse daran hier ihr Leben zu lassen! Ace und Zorro, die hatten in der Zeit längst die anderen Schiffe versenkt und waren auf das über gebliebene gesprungen, wo sie sich auch trafen. Ihr Beider Blick ging natürlich zu dem Schiff hinüber, das Nami hätte in die Tiefe befördern sollen. Tja, und kaum sahen sie rüber, stach ihnen Bartholomäus Bär ins Auge!!! Die Augen von Ace weiteten sich schlagartig und auch Zorro riss seines auf. „Verdammt! Der hat uns gerade noch gefehlt! Ace setz du den Kahn hier unter Wasser ich schnapp mir Bär!!!“ Der Schwarzhaarige nickte und ging so gleich auch in Flammen auf, „Alles klar Zorro!“ Der Grünhaarige verlor auch weiter keine Zeit, er sprintete rüber zu dem letzten Schiff und sprang auch gleich mit allen drei gezückten Schwertern auf den Samurai zu. Die Spitzen der Klingen jagte er Bär ins Genick, aber sie richteten kaum etwas aus, viel eher glitten sie daran ab und Zorro bekam dann auch dessen Faust in den Magen, die ihn weit übers Deck fliegen ließ. Er prallte auf dem Boden auf und schlidderte dann noch ein gutes Stück über das Holz. Nami riss dann nur schreiend die Augen auf, „ZORROOOOOOOOOOO !!!“ Durch Namis Körper ging auch sofort ein Zittern, denn der Grünhaarige rührte sich nicht mehr!!! Zorro stand einfach nicht mehr auf… Aber sie hatte auch keine Zeit mehr sich sorgen zu machen, den Bär griff sie wieder an! Er holte mit seinen prankenartigen Händen aus und versuchte sie immer wieder zu erwischen. Noch aber, duckte sich die Orangehaarige unter seinen Schlägen hinweg und sie wich auch seinen Lichtstrahlen aus, aber zu mehr war sie nicht in der Lage… Außerdem spürte sie, dass sie allmählich langsamer wurde, dass ihr die Augen Streiche Spielten und dass ihr Kreislauf das zu hundert Prozent nicht mehr lange mit machen würde!!! Und dann… dann passierte es auch! Nami war zu langsam, sie sprang zwar vor einem weiteren Lichtstrahl davon, aber dieser striff ihr Bein und verbrannte sofort ihre Haut und ihr Fleisch, was Nami laut aufschreien ließ. „AhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhAAAAAAAAAAA“ Keuchend drückte sich aber nun auch Zorro vom Boden hoch und er hielt sich die Magengegend. Irgendwas war da gerade arg beschädigt worden, sicher ein par Rippen die sich jetzt in seine Organe bohrten. Aber darauf konnte er jetzt nicht Rücksicht nehmen, Nami hatte gerade viel zu große Probleme. Sie hatte sich inzwischen auch schon umgewandt und kroch rückwärts vor ihrem Gegner weg. Bartholomäus Bär ging aber in aller Selenruhe auf sie zu, bis ihr Rücken gegen die Reling knallte und damit das Ende ihres Weges kennzeichnete. Bär holte nun auch mit seiner Tatze aus um ihr den Rest zu geben und Nami kniff nur noch die Augen zusammen, zwar hielt sie die Schwerter noch abwährend hoch, aber die würden sicher nichts nutzen. Allerdings sammelten sich in ihren Augen einige Tränen, die auch über ihre Wangen perlten… Sie wollte hier noch nicht Sterben, aber es sah nun verdammt danach aus! Zitternd spürte sie schon den Luftzug seines Schlages, aber dann ertönte ein lautes „KLING“, in ihren Ohren das sie wieder aufsehen ließ. Vor ihr stand Zorro und mit allen drei Schwertern blockte er gerade den Hieb von Bär ab! Die Klingen seiner Katanas klirrten von seinem bebenden Körper auf und Nami konnte auch genau sehen wie viel Kraft es Zorro kostete, den Mann vor sich auf zu halten. „Mach schon Nami! Sieh zu das du da weg kommst, zur Hölle noch mal!!!“ Erst jetzt entkam Nami auch der Starre die sie für einen Moment eingenommen hatte und dann hechtete sie hinter Zorro vor, allerdings beabsichtigte sie nicht zu fliehen, sie würde Zorro helfen! Diesen Plan hatte aber auch Ace! Er kam nun ebenfalls an und Griff Bär mit einer Flammensäule an, die ihn direkt treffen sollte. Der Samurai aber, wand sich um, riss einen Handschuh von einer seiner Hände und reflektierte mit der Bärentatze die darauf war, den Angriff von Ace. Die Falmmensäule stieß um ein vielfaches heftiger gegen Feuerfaust zurück und es steckte auch mächtig Druck dahinter, so das Ace nun mit voller Wucht übers Deck befördert wurde. Der junge Pirat klatschte ins Wasser und ging unter wie ein Stein! Wegen seiner Teufelskräfte konnte Ace nicht schwimmen und nun ging er unter! „ACE!“, riefen Nami und Zorro wie aus einem Mund, aber dann wurde ihre Aufmerksamkeit auch schon wieder von Bär eingefordert! Er katapultierte sie mit Lichtstrahlen und trieb sie so auseinander. Verdammt noch mal… es musste doch einen Weg geben, diesen Typen zu besiegen!!! Zorro nahm also seine Kraft zusammen und griff ihn wieder an! Mit all der Energie die ihn ihm steckte, schlug er auf Bär ein, während der weitere Strahlen auf Nami abfeuerte, die erfolgreich auswich. Seine Klingen trafen den Samurai an der Schulter und Zorro schaffte es sogar, diese zu verletzen! Doch im gleichen Moment wie er die obere Schicht durchtrennte, bekam der Grünhaarige einen gewaltigen Stromschlag verpasst und der schickte ihn laut stöhnen erst mal wieder auf die Bretter. Bär verharrte nun und sah auf seine Schulter, mindestens genau so überrascht blickte Nami ihn an und auch Zorro, der sich gerade wieder aufraffte. Der Typ… Der Typ bestand zum Großteil aus Metall und Kabeln! Er war ein Gott verdammter Cyborg!!! „Was zum Henker…“, grummelte Zorro und auch Namis Augen weiteten sich. Da war es ja kein Wunder das sie ihn nicht groß hatten verletzen können! Nun allerdings, wusste Zorro wie er ihn „verwunden“ konnte, auch wenn es alles an Kraft erforderte, die er besaß! „Nami! Du musst ihn aufhalten, hörst du? Lenk den Kerl ab, dann haben wir vielleicht eine Chance!!!“ Die Orangehaarige nickte und griff dann auch direkt an, sie holte mit ihren Schwertern aus und hieb dann auf den Cyborg ein. Bär blieb auch nichts weiter über, als die heftigen Schläge der Navigatorin ab zu wehren und so bekam Zorro seine Gelegenheit. Er rannte ebenfalls auf Bär zu und holte aus. „Na warte! Dich mach ich alle!!!“ Gezielt schlug Zorro auf den Robot-Menschen ein und seine Klingen trafen wieder die gleiche Stelle, so dass er seinen metallischen Arm abtrennte, der dann zu Boden fiel. Nami wurde aber in dem Moment von dem anderen Arm, samt Bibel getroffen und aufs Deck geschleudert. Außerdem Attackierte Bär sie auch wieder mit einen Lichtstrahl. Doch Zorro stieß sich auf seinem Rücken ab und landete per Luftrolle vor ihm. Er legte rasch die Schwerter wie zwei Krebsscheren aneinander und riss sie dann mit viel Kraft auseinander. „Dämonenspiegel!“ Die Schnitte und die Aura der Schwerter bildeten nun eine Art Schutzschild, der den Lichtstrahl zurück auf den Cyborg reflektierte und ihn dann genau im Brustkorb durchbohrte. Die leeren Augen Bartholomäus Bärs blitzten auf und dann kippte her nach hinten weg, Zorro hatte genau sein Herz getroffen… Keuchen atmete der Grünhaarige auf und dann spuckte er erst mal das Blut aus das sich in seinem Rachen gesammelt hatte. Anschließend suchten seine Augen Nami, aber die war nicht weit von ihm. Er ging auf sie zu und kniete sie neben sie, denn die Wunde an ihrem Bein blutete verdammt stark. Er hob das Bein auch an und drehte es so, das er die Wunde genau sehen konnte, dabei zischte Nami auch schmerzerfüllt auf. Zorros Auge suchte aber die ihren und fixierte sie auf die übliche Weise. „Hast du dir sonst was getan?“, fragte er dann barsch. Die Orangehaarige schüttelte dann allerdings den Kopf, „Nein, sonst ist nichts…“ Mal abgesehen davon, dass sie total erledigt war… Zorro nickte also und nahm dann sein Kopftuch von der Schulter, das er schnell und fest um die Wunde wickelte. Dann stand er auf und zog auch Nami auf die Beine. Während Nami und Zorro gegen den Samurai gekämpft hatten, hatten Ben und Sanji Ace gerettet. Schon als Bär Nami angegriffen hatte, waren sie auf ihn aufmerksam geworden, aber es hatte gedauert, bis sie sich von den etlichen Soldaten frei gekämpft hatten. Wie Ace dann über Bord des Kriegsschiffes gegangen war, waren sie zum Glück bereit gewesen und hatten ihn raus fischen können. Der Schwarzhaarige war auch gleich unter Deck gebracht worden, wo Chopper sich rasch um ihn kümmerte… Nami sah sich nun auch nach Ace um, denn sie hatte ja bemerkt dass er über Bord gegangen war… „Was ist mit Ace? Wir müssen ihn retten!!!“ Zorro aber schüttelte mit dem Kopf. „Nein, das hat man schon für uns erledigt“, erwiderte der Grünhaarige dann. Er hatte zwar nur noch ein Auge, aber die Rettungsmission war ihm nicht entgangen. Die Orangehaarige nickte dann und atmete noch mal auf. „Also schicken wir noch das Schiff auf den Meeresgrund und dann zurück?“ „Nein, wir kehren gleich zurück auf die Ripper, den einen Kahn hier pusten wir mit der Kanone weg!“ Zorro setzte sich dann auch schon in Bewegung und Nami folgte ihm, doch dann passierte etwas völlig unerwartetes, Bär richtete sich noch mal auf und schoss einen Lichtstrahl ab, der Nami genau zwischen die Schulterblätter treffen sollte. Aber auch das entging Zorro nicht und er gab ihr einen kräftigen Schubs der sie auf den Boden des Decks beförderte, so dass sie hart aufkam. Kurz darauf ging Zorro aber auch neben ihr zu Boden… Der Strahl hatte ihn genau in die Brust getroffen und war in der Mitte seines Rückens wieder ausgetreten. Das Blut überdeckte nun immer mehr den Holzboden und verteilte sich so über das Deck und um Zorro rum. Nami setzte sich sofort auch wieder auf, „Zorro was zum…“ Doch dann erblickte sie seinen reglosen Körper neben sich und das viele Blut das sie um ihn herum verteilt hatte. Ihre Augen wurden leer und rissen weit auf, so weit das sie gleich schon trocken wurden. Sie schluckte und eine eisige Kälte übermannte sie, dann hörte man auch nur noch ihr ohrenbetäubendes Kreischen. „ZORROOOOOOOOOOOO“ Zitternd berührten ihre Hände seine Schultern und sie begann an ihm zu rütteln, sie drehte ihn auf den Rücken, wobei ihr unendlich viele Tränen über die Wange liefen und auch zum Teil auf seine Haut trafen. In seiner Brust klaffte ein tiefes Loch und aus dem quoll immer mehr Blut, immer mehr… Ihr wurde schlecht, ihr wurde schwindlig und das Zittern beherrschte sie immer mehr. Immer wieder schrie sie seinen Namen, aber er wachte einfach nicht auf, er sah sie nicht an und er rührte sich nicht. Aber als wäre das nicht genug, begann sich der Cyborg Bär, wieder aufzurichten! Nami blickte ängstlich und verwirrt zu ihm rüber, aber wenn sie jetzt nichts unternahm, dann war alles vorbei! Dann würde er sie beide töten bzw. sie auch noch, denn Nami wusste nicht ob Zorro noch lebte… Energisch wischte sie sich jetzt also die Tränen aus den Augen, denn sie versperrten ihr die Sicht. Sie griff ihre Schwerter und raffte sie auf um sich dann, ohne zu zögern auf den Samurai zu stürzen. Bär kam auch gar nicht richtig hoch, da bekam er schon den ersten Angriff zu spüren! „72- Sinnesphönix“ Aber die anderen ließen auch nicht lange auf sich warten! „2-Facher Dämonenschintt“ , „Großer Schwerhieb!“, „Falkenwelle!“ „NASHORNZIRKEL!!!“ Ihre letzte Aktion beendete dann auch das Dasein des Samurais, denn er zerlegte den Cyborg völlig in seine Einzelteile! Nami war so voller Wut und so voller Trauer und Zorn, dass sie all ihre Kraft, all ihr Können auf Bär projiziert hatte um ihn zu erledigen. Kaum war das geschafft, stolperte sie auch zu Zorro zurück, noch immer lag er da und bewegte sich nicht, noch immer floss unentwegt Blut aus der Wunde und noch immer liefen heiße Tränen über ihre Wangen. Ohne aber weiter nach zu denken, riss sich Nami, heftig schluchzend, ihr Hemd vom Leib und drückte es fest auf die tiefe Wunde. Augenblicklich nahm ihr Schluchzen noch zu und weitere Tränen fanden den Weg in ihre Augen. Wie kleine Wasserfälle fluteten sie ihr Gesicht und tropften auf Zorro nieder, der nicht einmal mehr atmete! Wimmernd und schluchzend drückte Nami auch ihren Kopf auf seine Brust, ehe sie sich dann wieder aufrichtete, tief Luft holte und den Kopf in den Nacken drückte. „HIIIIIIIIILFEEEEEEEEEEE ! ICH BRAUCH VERDAMMT NOCH MAL HIIIIIIIIIIIIIILFEEE…“ Ihre Stimme wurde immer lauter, bis sie nur noch krächzte, aber sie hallte über das Meer hinweg und war auf der Ripper deutlich zu hören. Die Kämpfe stoppten, obwohl es nur noch eine Frage der Zeit war, bis die Piraten die Soldaten erledigt hatten und als alles zur Orangehaarigen auf sahen, war sofort klar was passiert war!!! Ihr Schrei war allerdings auch an die Ohren ihres geliebten Drachenhengstes gedrungen, der sich prompt einen Weg nach oben gekämpft hatte. Dare hatte seine Schwingen wachsen gelassen, sie gespannt und dann hatte er sich vom Deck abgestoßen um zu seiner Navigatorin zu eilen. Für ihn waren es nur zwei drei Flügelschläge, hin weg über die Köpfe aller anderen, bis hin zu Nami und dem verblutenden Captain. Mit hallenden Hufen trat er auf das Deck des Kriegsschiffes und flatterte mit den Schwingen. Aus seinen Nüstern drang ein dunkles Schnauben und dann ließ er sich neben dem Grünhaarigen nieder. Nami handelte auch sofort, sie hievte Zorro auf den Rücken des Tieres, stieg hinter ihm auf und grub eine Hand in Dare Devils Mähne. Die anderen presste sie weiter auf Zorros Wunde und dann stieß sich der Hengst auch schon ab um auf das Deck der Ripper zurück zu kehren. Dort stand Chopper auch schon Spalier, der Zorro gleich an sich nahm und ins Krankenzimmer beförderte. Nami folgte ihm natürlich, aber schon an den Augen des Doktors erkannte sie, dass es eigentlich keine Hoffnung mehr gab… Inzwischen war ihr Blick auch wieder von den Tränen verschwommen und ihre Brust und die Lunge schmerzten vom vielen Weinen. Gemeinsam mit Chopper, legte sie Zorro auf den OP-Tisch und dann griff sie auch gleich Zorros Hand. Der Doktor spülte die Wunde und weitete sie dann mit einer Klemme um sich alles ansehen zu können. Seine Augen wurden nun aber auch glasig und sie richteten sich an seine Freundin. „N…Nami…“, begann er dann. „D…d…der Strahl hat… hat knapp das Herz verfehlt, aber sein Körper steht total unter Schock wegen des vielen Blutverlustes…“ Nami aber nickte nur, sie nickte und drückte die, bereits kalte, Hand von Zorro an ihre Wunde. „Mach was! CHOPPER JETZT MACH DOCH ENDLICH WAS!!!“ Zaghaft nickt der Elch auch und dann fing er an! Er begann von hinten die Wunde zu schließen, vernähte die Gefäße und die durchtrennten Muskeln. Schicht um Schicht flickte er Zorro zusammen, bis das Loch in seinem Körper verschlossen war. Er legte einen festen Verband um und spritzte ihm dieses und jenes, anschließend kam er an eine Infusion und dann legte Chopper eine Decke über ihn, das er nicht noch mehr an Temperatur verlor. Der kleine Elch begann anschließend auch mit so einigen Wiederbelebungsmaßnahmen, aber es dauerte lange, sehr lange, bis bei dem Grünhaarigen wieder ein sehr, sehr schwacher und unstabiler Herzschlag zu hören war… Für Chopper und auch für Nami, war das viel wert, sehr viel Wert! Es konnte vielleicht sogar reichen, dass er es so auch überstand… Draußen tobte noch der letzte Rest vom Kampf und bald waren alle Soldaten erledigt. Die Männer versenkten noch das Schiff und nahmen wieder Kurs auf. Allerdings blieben alle draußen stehen und warteten auf ein Resultat. Viele befürchteten wirklich, dass sie ihren Captain verlieren würden, es sprach zu viel dafür. Hände ringend und auf und ab laufend, verbrachte die Crew die Zeit, bis Chopper sich endlich blicken ließ. Er öffnete die Tür zum Deck und blickte alle an. „Er… er lebt. Im Moment lebt er, aber bevor er nicht wenigstens den ersten Tag überstanden hat, kann ich nichts sagen.“ Trotz aber, das nichts sicher war, johlten die Männer auf und Chopper wurde auch gleich als ihr Held gefeiert, er hatte mal wieder großartige Arbeit geleistet! Nami lag indes neben Zorro auf einer anderen Liege. Laut Chopper hatte er dringend Blut gebraucht und das gab sie ihm jetzt! Zwar war sie auch schwach, aber so lange sie lag, war alles okay. So viel sie konnte, würde sie ihrem Captain auch von ihrem Blut geben, Hauptsache sie verlor ihn nicht! Er hatte ihr das Leben gerettet und nicht nur heute, das wollte sie einfach zurück geben! Später kam Chopper dann auch wieder, um die Verbindung zwischen ihnen zu lösen, so damit Nami nicht auch noch zu viel Blut verlor. Außerdem sorgte er dafür, dass die Navigatorin genug trank um ihren Kreislauf stabil zu halten. Die Nacht war dann für ihn doch recht Nerven aufreibend, denn es konnte ja jeder Zeit sein, das Zorros Kreislauf wieder ein brach… […] Gute fünf Tage später. Zorro lag bereits in seinem Zimmer im Bett und sein Zustand war halbwegs stabil, aber noch immer war er nicht wieder aufgewacht… Nami war mit den Nerven am Ende und noch dazu, musste sie ja mit Ace das Schiff befehligen, was auch nicht leicht war. Das alles zehrte schon sehr an ihr und man sah ihr das deutlich an. Sie war stets blass und sie hatte auch durch den Stress und das Unwohlsein viel Gewicht verloren. Gerade hatte sie den neuen Kurs berechnet und an Franky weiter gegeben und nun betrat sie noch Mals leise das Zimmer des Captains. Unverändert lag er da, als sie eintrat und man konnte kaum erkennen das er überhaupt atmete. Fast schon zaghaft ging Nami auf das große Bett zu und setzte sich auf dessen Kannte. Sie strich mit ihrer Hand über Zorros Wange und ging dann auch einmal sanft durch seine Haare. Seine Stirn war vom Fieber ganz nass und er fühlte sich auch kalt an. Es war doch noch gar nicht so lange her das er so da gelegen hatte, warum musste es schon wieder sein? Warum musste er da liegen und mit dem Tod kämpfen? Das war alles weniger als unfair… Und je länger Nami ihn ansah umso mehr Tränen bildeten sich wieder in ihren Augen, sie perlten über ihre Wangen und tropften dann von ihnen hinunter, als sie zu viele waren um noch Halt auf ihrer Haut zu finden. Einige gingen auf Zorros Hals und die Brust, aber andere purzelten ihm ins Gesicht. So sehr sich Nami auch bemühte, es gelang ihr einfach nicht, diese vielen Tränen zurück zu halten. Wieder verschwamm ihre ganze sicht unter der salzigen Flüssigkeit und da sie von einem lauten Schluchzen übermannt wurde, drückte sie ihre Hände, auf ihr kühles, vom vielen Weinen, verquollenes Gesicht. Ihre Laute drangen aber dennoch an die Ohren des Grünhaarigen und obwohl er kaum Kraft hatte und seit fünf Tagen keine Regung gezeigt hatte, öffnete Zorro blinzelnd sein Auge und hob leicht die Hand. Er konnte kaum etwas sehen, denn sein Blick war noch verschwommen, aber sein Auge erfasste deutlich die Umrisse der Navigatorin. Also hob er die Hand höher, zog die ihre beiseite und legte seine an ihre Wange. Nami erschrak richtig als sie die Berührung spürte, aber dann weiteten sich auch gleich ihre Augen und die Tränen fanden erst mal ein Ende. „Zorro…“, wisperte sie und ihre Hände griffen dann gleich nach seiner. „Wie…wie oft… ha…hab ich, hab ich dir ge…gesagt, du –keuch- du sollst nicht heulen!“ Nami aber war das egal und gerade heulte sie ja auch nicht mehr. Viel mehr begann sie jetzt zu schmunzeln und dann hob sie leise ihre Stimme. „Also wirklich, da quälst du dir die Worte heraus und es ist nicht mal was Nettes!“ Bei ihren Worten aber, schlich sich doch ein kleines Schmunzeln auf sein Gesicht, zumindest bis er es schmerzerfüllt wieder verzog. „Wie la…lange hab ich d..denn ge…geschlafen?“, fragte Zorro dann nach. Nami aber legte ihre Fingerspitzen auf seinen Mund und schüttelte den Kopf. „Schhht, du darfst nicht sprechen, das ist viel zu anstrengend für dich. Aber ich erzähl dir alles.“ Nami begann also dort, wo Zorro gefallen war und berichtete ihm all das was seither passiert war. Das sie Samurai Bär besiegt hatte. Das Chopper ihn stundenlang operiert hatte. Das er ihr Blut gebraucht hatte und natürlich auch, was in den vergangenen fünf Tagen passiert war. Fest stand nun, dass sie eine kleine verlassene Insel anlaufen würden. Franky sollte dort die Ripper wieder herrichten, die ja einiges an Schaden genommen hatte und die anderen alle sollten sich erholen. Vor allem mal richtig erholen, daher war auch geplant das sie einige Wochen dort anlegen würden. Das Fleckchen Erde war auch nicht groß bekannt, also hatten sie dort wohl ihre Ruhe, zumindest so lange wie es nötig war um wieder Kraft zu tanken. Nami beorderte natürlich auch Chopper zum Captain, er sollte ihn sich ja noch mal genau ansehen. Das tat der kleine Elch dann auch und glücklich konnte er auch feststellen, dass Zorro soweit über den Berg war. Er würde sich zwar streng an das halten müssen was der Doktor ihm sagte, aber dann kam sicher alles wieder in Ordnung! Nach dem Zorro dann auch endlich aufgewacht war, ging es von Tag zu Tag auch etwas besser. Unterstützt wurde die Genesung dann auch von dem guten Essen Sanji´s das Zorro auch bald wieder zu sich nehmen konnte. Doch die Bettruhe, war von Chopper noch streng vorgeschrieben!!! […] Zwei Monate ankerte die Crew nun auch vor der Insel. Zorro war langsam wieder fit, aber er durfte sich noch nicht übernehmen. Chopper hatte deshalb auch ein wachsames Auge auf seinen Freund! Trotzdem war die kleine tropische Insel, genau der rechte Ort gewesen. Das Klima hier war äußerst angenehm, vor allem am Strand wo sich alle die meiste Zeit aufhielten und natürlich auch die Sonne und die vielen frischen Früchte bekam einem jeden gut. Eben der perfekte Ort um Energie zu tanken. Es war zwar Entspannung angesagt, aber gerade Zorro, hielt das nicht noch ewig aus… Er wollte sich zumindest mal die Beine vertreten, denn dazu war er schon seit langem nicht gekommen. Gegen Abend beschloss er eben eine kleine Runde am Strand lang zu gehen um einfach mal den Kopf frei zu kriegen, allerdings ging das nicht ohne die Orangehaarige. Sie wollte ihn einfach nicht alleine gehen lassen, wer wusste schon ob es ihm nicht doch wieder plötzlich schlechter ging. Anderer Seitz hatte Zorro auch nichts gegen ihre Gesellschaft, also ließ er Nami mit gehen. Nach dem die Sonne hinter dem Meer verschwunden war, war es auch frisch geworden, der Wind kam ein bisschen auf und somit wühlte sich auch der ruhige Ozean etwas auf. Das leise Rauschen der Wellen hatte allerdings auch irgendwie etwas beruhigendes, etwas ausgleichendes. Nach dem sie aber ein Stück gegangen waren, seufzte Nami ein bisschen auf und blieb stehen. Auf Grund dessen hielt auch Zorro inne und wand sich zu ihr um. „Was ist? Warum bleibst du stehen?“ Nami schüttelte nur leicht den Kopf und trat dann an Zorro heran, wobei sie seine Hand nahm und sie leicht drückte. „Ich… ich bin nur froh das du noch am Leben bist. Ich hatte wirklich Angst um dich, hörst du?!“ Der Grünhaarige hob nun eine Braue, aber er sparte sich seine groben Bemerkungen und nickte. Allerdings war es nun schwer eine passende Antwort zu finden… „Kann ich vielleicht irgendwas tun, ich meine als Gegenleistung, offensichtlich bin ich dir etwas schuldig.“ Nami blickte nun zu ihm auf und ihre Augen verengten sich etwas. „Du? Mir etwas schuldig? Nein Zorro, ich verdanke dir mein Leben! Du wärst beinahe gestorben weil du mich gerettet hast und es war das Mindeste dafür zu sorgen das du durch kommst!“ „Hm…“, kam es dann recht karg von Zorro und er nickte wieder. Wenn sie das so sah… Aber, er legte seine Hände dann an ihre Schultern und … sie war kalt, wirklich kalt… Zorro nahm also seinen Mantel und legte ihn ihr um. Nami beobachtete das alles natürlich recht verwundert, aber sie griff dann auch zu, als der Mantel über ihren Schultern hing. Er war wirklich schön war, er war so warm wie Zorros Körper. Das war aber noch nicht alles was Zorro jetzt tat, er wusste ja eigentlich, was sie sich schon immer wünschte, oder sich gewünscht hatte und da Nami doch einiges für ihn getan hatte ging er nun, zum ersten Mal ein Stück auf sie zu. Er nahm nämlich ihre Hand und sah sie dann an. „Lass uns noch ein Stück gehen.“ Nach den Worten setzte er sich auch wieder in Bewegung und Nami folgte. Sie lies sich aber nicht nur mit ziehen, sie schloss zu ihm auf und lehnte sich im Gehen dann an ihn. Da Zorro nicht mal murrte oder der gleichen, lächelte sie nun breit und dann, dann blieb sie wieder stehen, zog leicht an Zorros Arm und sah ihn dann mit ihren leuchtenden Bernsteinfarbenen Augen an. „Es… es gibt doch etwas was du tu könntest“, meinte sie dann leise. Fast so leise das man es kaum hören konnte. Der Grünhaarige blieb dann also stehen und sah sie von oben herab an, „Und das wäre?“ Die junge Frau schluckte nun, sprach es dann aber schnell aus: „Mach mich zu deiner Frau!“ Das war an sich schon eine ungewöhnliche Bitte, das musste sich Zorro eingestehen, aber es war auch eine Bitte die er nicht abschlagen konnte, denn in den letzten Jahren war sie die einzige für ihn geworden. Zorro nahm also noch ihre zweite Hand und zog sie zu sich ran. Als Captain konnte er ihr diesen Wunsch ja auch ohne weiteres, an Ort und Stelle erfüllen. „Also schön, wenn du es willst, dann soll es ab jetzt so sein. Von heute an, darfst du dich „Lorenor-Nami“ nennen!“ Nami strahlte nun auch über ihr ganzes Gesicht und bevor sie noch anfing zu heulen, fiel sie Zorro lieber um den Hals und küsste ihn!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)