Die Piratenbraut von Zicke (~Nami x Zorro~) ================================================================================ Kapitel 18: Der neue Vize ------------------------- Ace hatte also schweren Verrat begangen und war dafür bestraft wurden… Nami hatte schwer in den Schlaf finden können, aber dennoch hatte sie es geschafft. Allerdings währte die Ruhe nicht lange, denn schon bald wurde sie durch schwere dumpfe Schritte und klappende Türen wieder aus ihrem leichten Schlaf gerissen. Die Orangehaarige drehte sich auf den Rücken und rieb sich dann die Augen. Durch das Mondlicht das ins Zimmer schien, konnte sie auch knapp die Umrisse von Zorro erkennen, der dabei war aus seinen Sachen zu steigen. Eigentlich hätte sich Nami ja wieder einrollen können und weiter schlafen, aber trotz das sie müde war, blieb sie auf dem Rücken liegen. Ihr Blick haftete die ganze Zeit am Grünhaarigen und verfolgte seinen Bewegungsablauf. Selbst bei dem spärlichen Licht, konnte Nami die einzelnen Kontraktionen der Muskeln erkennen und wie sie sich klar definiert abzeichneten. Jedes Mal wenn sie ihn beobachtete, gingen ihre Gedanken irgendwie auf Reisen, aber alles drehte sich um sie, um ihn und um die Zeit die sie hier an Bord war. Als Zorro sich dann auf das Bett setzte um die Stiefel aus zu ziehen, setzte sich auch Nami auf. Sofort sah der Grünhaarige über deine Schulter und fasste sie ins Auge. „Warum schläfst du nicht einfach weiter?“, kam es dann knurrend von ihm. Nami seufzte auf und wand sich von Zorro ab, sie hatte nicht mal was sagen können, da wurde sie schon wieder angebrummt. Sie hatte grade aber keine Lust einen Streit vom Zaun zu brechen, also legte sie sich wieder hin, den Rücken zu Zorro und schloss die Augen. Am liebsten hätte sie ihn ja gefragt was sein Problem war, warum er sie immer gleich so anfuhr und warum er sich nicht einfach mal locker machen konnte. Aber dann wäre genau das passiert, was sie unbedingt vermeiden wollte. Sie hätten sich gestritten… Kurz nach dem sie sich hingelegt hatte, spürte sie auch wie die Matte sich unter Zorros Gewicht absenkte. Nami drehte sich aber nicht um, sie hätte eh nur wieder seinen Rücken vor sich und irgendwie war es deprimierend. Allerdings passierte dann etwas, womit sie nicht gerechnet hätte und deshalb weiteten sich ihre Augen auch ein Stück. Deutlich spürte sie seinen warmen Körper hinter sich und sein trainierter Oberkörper presste sich an ihren Rücken. Seine Hand umgriff ihren Oberarm und dann fühlte die Orangehaarige auch noch wie sich seine Zähne leicht in ihr Ohrläppchen vergruben. Normaler Weise tat Zorro das wenn er auf etwas aus war, aber dieses mal fehlte in allem einfach die Intensität, das energische, das fordernde. Dieses Mal war alles so… so… es war alles beinahe schon sanft und zärtlich, aber eben nur beinahe. Nami drehte sich auch nicht zu ihm um, sie wollte erst mal abwarten was das hier überhaupt werden sollte. Immerhin kam Zorro sonst nie so auf sie zu. In der Tat hatte er auch ein kleines Anliegen, aber nichts Wildes und darum erhob er dann seine Stimme. „Was ist los? Keine Wiederworte? Kein zischen oder Augenrollen?“ Immerhin war das etwas, war er üblicher Weise von Nami bekam, wenn er sie so forsch anging. Nun aber ertönte von ihr ein Seufzen und obwohl sie sich fest vorgenommen hatte es nicht zu tun, drehte sie sich in seinem Arm um. Ihre Augen suchten sein Gesicht und blickten direkt hinein, auch wenn sie nicht viel sehen konnte. „zu müde!“, zischte die Navigatorin nun und war im Begriff sich wieder um zu drehen. Doch das wurde nichts, denn Zorro hielt sie fest und hinderte sie daran, sich von ihm abzuwenden. „Offensichtlich nicht müde genug!“ Gerade hatte Nami ihn ja doch angefaucht! Zorro musste aber zugeben, dass ihn das amüsierte. Nami hingegen rollte mit den Augen, was bei der Dunkelheit gar nicht zu sehen war. Der Grünhaarige kannte sie aber zu gut, als ahnte er ihre Reaktion schon. „Und das Augenrollen hast du auch nicht verlernt was?“ Was?, dachte Nami. Das konnte doch echt nicht wahr sein oder? Aber sie wäre nicht Nami, wenn sie nicht doch noch das letzte Wort gehabt hätte. „Nicht doch, sowas verlernt man nicht. Schon gar nicht in deiner Gegenwart und mit zwei Augen macht es auch viel mehr Spaß als nur mit einem!“ Zorro legte kurz den Kopf in den Nacken, atmete durch und blickte Nami dann wieder an. „Ach was sind wir wieder gereizt hm?! Aber das ist noch kein Grund beleidigend zu werden.“ Die pure Ironie lag in seiner Stimme und komischer Weise veranlasste es die Orangehaarige dazu laut, trocken und verächtlich auf zu lachen. „So, und was tust du dauernd? Ich glaube langsam das es ein Hobby von dir ist mich fertig zu machen.“ Eigentlich wollte Nami ja schlafen, aber wo sie doch schon mal dabei waren… „Ich mein du hast nicht ein freundliches Wort über, du lässt mich oft genug spüren das du mich eigentlich gar nicht hier haben willst und… und…“ Wie so oft wurde ihr von Zorro einfach das Wort verboten, in dem er ihr den Zeigefinger auf die Lippen presste. „Komm runter! Ich nehm mir eben nur das Recht das ich hier als Captain habe und du meine Liebe solltest mal lieber nicht vergessen wen du hier vor dir hast!“ Einen Moment herrschte dann Stille, aber der Grünhaarige nahm dann seinen Finger von ihren Lippen und sprach weiter, genau so ruhig wie eben. „Und was heißt ich will dich eigentlich nicht hier haben? Wenn dem so wäre dann wärst du schon längst nicht mehr hier!“ Nami blickte nun zur Seite, ach was hätte sie sich Ohrfeigen können das sie diese Unterhaltung überhaupt begonnen hatte. Manchmal war sie echt nicht bei der Sache… Tja und nun musste sie auch noch eine passende Antwort finden, die sie aus allem rausholte. Stattdessen verstrickte sie sich aber nur noch tiefer in die ganze Sache. „Kann ja alles sein, aber zeigen tust du mir das gerade nicht! Ich glaube ich hab noch nie ein Lächeln von dir bekommen und wenn es gerade passt dann schiebst du mich ab! Aber das ist ja nicht alles, wenn du was brauchst dann nimmst du es dir ja auch einfach!“ Aus Nami sprudelte nun alles raus was sie so lange schon unterdrückt hatte, es war ihr gar nicht mehr möglich, sich selbst daran zu hindern. So langsam fing der Grünhaarige aber auch an sich zu ärgern, was hatte er diese Diskussion überhaupt angefangen. Hätte er Nami schmollen lassen und sich selbst dem Schlaf gewidmet, dann wäre es jetzt nicht nötig, das er sich das anhören musste. „Nun hör schon auf! Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert und du solltest froh sein das du hier sein darfst. Du solltest froh sein das dich Sanji nicht hat ersaufen lassen und du solltest eben so froh sein das ich dich trainiert und hier behalten habe. Sonst wärst du nämlich allein auf dieser Welt oder sogar schon längst tot!“ Ja… Zorro hatte weder Einsicht, noch Mitgefühl oder besonders viel Geduld und Namis Vorwürfe, die waren in seinen Ohren nur Gejammere und so etwas konnte er auf den Tod nicht ausstehen. Aber Nami war nun mal nicht aus Stein wie er und darum ärgerten sie seine Worte noch mehr. „Wenn du das so siehst!“ Sie riss sich von Zorro los und schlug die Decke weg… Also hier würde sie zumindest heute Nacht nicht bleiben. Dachte Nami jedenfalls… Zorro setzte sich nämlich auf und legte die Arme auf seinen Knien ab. „Und wo willst du jetzt hin? Davon laufen? Ja, das ist ja auch das einfachste!“ Allein diese Worte veranlassten Nami dazu stehen zu bleiben. Irgendwie, und das machte die Orangehaarige noch wütender, hatte Zorro recht. Sie würde nur vor ihm kuschen, wenn sie jetzt einfach so das Zimmer verließ. „Nein… Ich laufe nicht davon…“, murmelte Nami leise. Langsam wand sie sich auch wieder um und trat an das Bett heran. „Ich habe im Moment einfach nur keine Lust mehr hier zu sein…“ Bisher hatte die junge Frau zu Boden gesehen, doch nun hob sie den Blick wieder auf Zorro. Sie öffnete auch den Mund, aber es kam kein Ton oder Wort heraus. Der Grünhaarige bemerkte natürlich in was für einem Zwiespalt sie steckte… Nami konnte ihm weiter darlegen wie sie sich fühlte und somit Schwäche bekennen, sich vielleicht sogar bloßstellen, oder sie konnte ihm die kalte Schulter zeigen, die Harte spielen und alles in sich rein fressen. Ihm war ja zweiteres lieber, denn dann behelligte sie ihn nicht damit und er konnte endlich schlafen, aber es wäre ihr gegenüber doch recht unfair. Zu ersterem würde er sich aber nicht durchringen und Nami sicher auch nicht, also musste eine Zwischenlösung her. Zorro seufzte auf, gähnte und fuhr sich dann einmal durch die Haare. „Wie auch immer… jetzt leg dich einfach wieder hin, ich hab eh noch etwas mit dir zu besprechen.“ Namis Braue ging nach oben und dann verschränkte sie die Arme. „Etwas zu besprechen? Jetzt?!“, na da war sie ja mal echt gespannt. Zorro nickte und gab dann wieder knurrend eine Antwort, „Ja jetzt!“ Die Navigatorin wiegte leicht den Kopf hin und her, und dann kroch sie wieder unter die Decke. Hoffentlich dauerte das alles nicht so lange, sie wollte irgendwann auch mal schlafen. Aber es handelte sich bei dem kurzen Gespräch nur um einige Minuten, denn Zorro wollte Nami so gesehen nur vorwarnen und irgendwie auch ihr Einverständnis zu seiner Überlegung haben. Zwar musste die junge Frau zugeben, dass sein Vorhaben sie mehr als überraschte, aber sie fühlte sich auch gleich nicht mehr so schlecht. Mit seinem Anliegen, sprach er ihr gegenüber ja auch großes Vertrauen aus! Die Mannschaft sollte das dann auch gleich am nächsten Morgen erfahren, aber bis dahin waren noch ein paar Stunden Zeit und die wollte Nami auch nutzen um zu Schlafen. Wie immer, wand Zorro ihr aber wieder den Rücken zu und gerade jetzt, da fand Nami das unpassend. Aber sie wollte es anders versuchen, nicht so zickig und biestig, obwohl er es nicht anders verdient hätte, nein vielleicht ging es ja anders. Die Orangehaarige rückte einfach zu ihm ran, legte ihre Hand auf seine Seite und begann sanft diese zu kraulen. Es war nicht das erste Mal das Nami das so versuchte, aber nun fügte sie etwas hinzu. „Zorro… könntest du dich vielleicht auf den Rücken drehen? Nur eine Weile…“ Wieder ein Mal kam keine Antwort darauf und nach dem Nami einige Augenblicke abgewartet hatte, rechnete sie auch nicht mehr, dass noch etwas kam. Leicht biss sie sich auf die Unterlippe, schloss die Augen und zog auch ihre Hand von ihm weg. In ihrem Inneren zog sich alles zusammen und für einen Moment spürte sie ein Stechendes Gefühl in der Brust. Sie drehte sich auf die andere Seite, vergrub das Gesicht im Kissen und schluckte mal wieder alles in sich hinunter… Wieder verging ein wenig Zeit und dann fühlte die Orangehaarige plötzlich einen Arm um sich, der sie an den Körper hinter sich drückte, sie festhielt und sogar ganz kurz und kaum merklich ihre Hand drückte. Anschließend durchflutete ihren Körper die Wärme die Zorro an sie abgab und unweigerlich schlich sich ein breites Lächeln auf ihre Lippen. Nami verlor auch kein einziges Wort mehr und einzig allein seine Hand schnappte sie sich, hielt sie mit ihren fest und dann schmiegte sie sich noch ein wenig mehr an ihn ran, um dann endlich schlafen zu können. Heiß, trocken und ohne ein klein bisschen Wind begann der Tag und sein Verlauf sollte sich wohl auch nicht ändern. Die helle Scheibe am Himmel, die sich Sonne nannte, schien grell in das Zimmer des Captains und der Navigatorin und die Orangehaarige öffnete auch blinzelnd die Augen. Zuerst erkannte sie rein gar nichts, aber nach dem sich ihre Augen an das Licht gewöhnt hatten, konnte sie sehen, das sie wieder mal allein auf wachte. Das war aber nicht weiter tragisch, denn Zorro nutzte die frühen Morgenstunden immer zum Training, oder um andere Dinge zu erledigen. Heute traf zweiteres zu, denn die Ripper lief gerade ein kleines Fleckchen Erde an, was man eigentlich nicht mal als Insel bezeichnen konnte. Der Aufruhr draußen wurde auch immer größer und die Stimmen ihrer Kammeraden drangen bis runter in die Kajüte und an Namis Ohren. Also eines stand fest, sie musste sich unbedingt angewöhnen mehr zu schlafen, sonst würde sie bald noch mal durchdrehen. Ihr Plan sich keinen Stress zu machen, wurde dann auch gleich noch zerstört. Zorro kam nämlich ziemlich angepisst zurück ins Zimmer und schlug die Tür so heftig auf, dass die Klinke eine derbe Delle in die Holzwand schlug. „Pennst du immer noch oder was? Kannst du nicht mal eher deinen Arsch aus dem Bett hieven?“ Blinzelnd sah Nami den Grünhaarigen an und seufzte. „Is ja gut, ich bin doch schon dabei!“, gab sie dann patzig zurück. Zorro aber knurrte nur wieder und lehnte sich dann ungeduldig in den Türrahmen. „Dabei, dabei… Sieh zu das du fertig wirst, wir haben es gleich sieben Uhr, da kann man die Nachtruhe echt langsam mal beendet haben!“ Herrje… was der sich man immer gleich so aufregte… Nami hob nur die rechte Hand, mit ausgestrecktem Mittelfinger, steckte ihm die Zunge raus und suchte sich ein paar Sachen zusammen. Allein für diese Gesten hätte sie in Zorros Augen eine saftige Ohrfeige verdient, aber so schlimm war er dann auch nicht drauf, dass er so ziemlich fast ohne Grund eine Frau schlug. Für Nami war es nur wieder kaum zu fassen… Da war er gestern Nacht bzw. heute Morgen mal ein bisschen zugänglich gewesen und jetzt konnte man wieder meinen das ihm alles und Jeder egal war. „Warum machst du hier eigentlich so einen Aufriss? Ich wär in spätestens einer Stunde eh hoch gekommen!“ Den Kopf in den Nacken legend und noch mehr knurrend, spannte sich Zorro gerade sehr angestrengt an. Dieses Weib, verdammt noch mal… Erst jammerte sie rum und im nächsten Moment hatte sie die größte Klappe von allen! „In einer Stunde ist aber zu spät! Ace hat die Tortur gestern überstanden, ob nun wohl oder übel und wie angekündigt soll er ausgesetzt werden.“ Nami hielt inne und blickte dann Zorro an. „Er lebt noch?“, sie war schon erstaunt darüber, denn gestern hatte der Schwarzhaarige nicht sehr lebendig ausgesehen. Zorro aber nickte und stieß sich dann vom Türrahmen ab. „Ja. Zwar mehr schlecht als recht, aber das ist nicht länger mein Problem. Zieh dich jetzt auch endlich an und komm dann nach oben.“ Nami wurde dann auch wieder allein gelassen, aber sie konnte sich so wenigstens zügig, aber in Ruhe fertig machen und dann begab sie sich auch schon an Deck. Die Insel war wirklich nicht sehr groß, da musste Ace sich schon anstrengen, wenn er da überleben wollte. Als alle samt versammelt waren, verfrachteten Loo und Ben den verletzten Ace in ein Beiboot und ruderten Rüber zu dem „Sandhaufen“ der aus dem Wasser lugte. Der ehemalige Vize blickte noch mal zu Zorro und schüttelte den Kopf. „Du wirst schon sehen Zorro! Du wirst sehen was dir das alles bringt! Ich versichere dir, du wirst dich an meine Worte erinnern und vielleicht hast du Glück und es ist noch nicht zu spät!“ Auf dieses Gelaber gab der Grünhaarige aber nichts, er wand sich von ihm ab, was ein Zeichen von Verachtung symbolisierte und dann warteten er und auch alle anderen geduldig, bis Protgas D. Ace sich selbst überlassen wurde. Sicher, Einige fragten sich ob es die Richtige Entscheidung war, aber anderer Seitz hatte er versucht zu Meutern und das war eines der höchsten Verbrechen auf See… Ace bekam nur seine gerechte Strafe… Man hatte den Schwarzhaarigen nun also sich selbst überlassen und war weiter gesegelt. Die Crew war immer noch aufgewühlt, aber die Stimmung blieb nicht lange gedrückt. Es gab zu viel zu tun und mit der Aussetzung ihres Ex-Vizen kehrte auch wieder Ruhe auf der Ripper ein. Gegen Mittag war der Flecken Erde auf dem Ace nun hockte vergessen und die Männer hatten nur noch das Fressen im Kopf. Sanjis Mahlzeiten dufteten aber auch schon immer Stunden bevor sie eingenommen werden konnten, das war eine richtige Folter für die Männer an Bord. Sogar Ruffy wurde durch den Duft des Mittagessens wieder aufgemuntert und er dachte eigentlich gar nicht mehr so viel über alles nach. Endlich konnten die Kerle dann auch zu Tisch kommen und sich die Schläuche voll hauen, nur wie anschließend die allgemeine Aufbruchsstimmung eintrat, bremste der Captain alle aus. „Langsam! Ihr bleibt mir alle noch sitzen, denn ich hab noch eine Mitteilung zu machen!“ Stille, absolute Stille trat ein und alle Augenpaare richteten sich auf den Grünhaarigen. Nami war die Einzige, die ihn nicht ansah, sie spielte nervös mit ihren Fingern und hatte den Blick starr auf die Tischplatte gerichtet. Zorro hatte sie gestern Nacht ja noch eingeweiht und darum wusste sie nun, was auf sie zu kam… „Da Ace uns leider verlassen musste…“, begann Zorro ruhig. „Brauche ich jemanden der an seine Stelle tritt. Es brauch auch Niemand los grölen oder sich regelrecht für die Stelle anpreisen, denn ich habe meine Entscheidung bereits getroffen. Zugegeben hab ich schon länger überlegt den Posten des Vizen anders zu vergeben, aber noch hielt ich es nicht für nötig. Ace´s Verrat allerdings, bestärkte die Überlegungen nur und da ich ihn nun ersetzten muss ist mein Urteil gefallen.“ Bis her hatte Zorro ruhig und monoton gesprochen, aber gleich klang seine Stimme bestimmt und fast schon drohend, wie vor zwei Jahren schon einmal… „Ich werde keine Wiederworte dulden! Ich habe gründlich nachgedacht und ich sehe keinen Grund der dagegen spricht. Wem die Entscheidung nicht passt, der kann unverzüglich und damit meine ich unverzüglich, das Schiff verlassen!“ Es war schon gewagt, aber Zorro nahm einfach an, dass die Männer ihm genug vertrauten und seine Entscheidung respektierten. „Nami wird an Ace´s Stelle treten!“ Die Orangehaarige blickte nun auch auf und man sah wie die Männer ins Grübeln kamen. Die meisten blickten fast schon geschockt drein, aber einige sahen es auch gar nicht so eng. Zorro führte seine Ausführungen aber fort. „Nami übernimmt immerhin schon einige Aufgaben die nicht in ihren Bereich fallen, also halte ich es für am nahe liegensten. Im Grunde erhält sie lediglich noch die Befehlsgewalt und weiter nichts.“ Nami arbeitete ja wirklich viel, sie führte das Logbuch, die Bestandslisten für alle möglichen Dinge und mit ihr sprach Zorro auch alles ab wenn es um das Anlegen auf der nächsten Insel ging. Die einzige Aufgabe die Ace eigentlich gehabt hatte, war das Kommando zu übernehmen falls Zorro verhindert war und so auch nach seinem Plan alles weitere in die Wege zu leiten. Das würde die Orangehaarige wohl alle mal schaffen, darauf vertraute Zorro einfach. Sie war clever und hatte Köpfchen und eigentlich stand sie dem Rest seines Haufens in nichts nach. Warum sollte sie also nicht ihre Chance als stellvertretender Captain bekommen?! Namis Herz pochte nun aber recht heftig, denn eine Richtige Reaktion kam gar nicht von der Crew. Allerdings, begannen die Meisten dann zu nicken und die Minen hellten sich etwas auf. Es sah so aus, als hatten sie es gut aufgenommen… Nami war nun also offiziell die rechte Hand von Zorro… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)