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Templar Tale

von

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Translation

Titel: Templar Tale’s

Fandom: Dragon Quest VIII

Autor: Shartae

Übersetzer: Peedi

Genre: Allgemein, Drama, Humor, Friendship

Rating: p12

Warnung: Spoiler (wenn ihr noch nicht auf der Insel der Läuterung gewesen seid!)

Charaktere: Angelo, Jessica (Marcello)

Pairing: Angelo x Jessica (angedeutet), Marcello x Angello (Brüderverhältnis)

Disclaimer: Dragon Quest VIII gehört nicht mir. Sonst hätte es ein Happy End für Marcello gegeben. Der OS Templar Tale’s gehört nicht mir, sondern Shartae. Ich übersetze ihn nur.
 

Kommentar der Übersetzerin: Ist in einem Freiblock entstanden und da ich eh für mein Englisch Examen üben muss und dort zwei Übersetzungen dran kommen, ist das eine ideale Beschäftigung gewesen. Ich hoffe es gefällt euch (;
 

*~*~*~*~*~*
 

Templar Tale’s
 

Tage, vielleicht Wochen - wer konnte das in diesem Ort schon sagen? – waren in bedrückender Stille vergangen und nur das Stöhnen der halbtoten Männer, die auf dem Boden der kühlen Zelle lagen auf der Insel der Läuterung lagen, unterbrachen eben diese. Angelo hatte nach einigen festgestellt, dass es nachts kälter wurde – ein klares Zeichen dafür, dass sie nahe den nördlichen Kontinenten waren aber das machte sowieso keinen Unterschied.
 

Die anderen hatten schon versucht mit ihm zu reden aber sie hatten es alle gelassen, als seine Antworten nur aus einem ernsten Kopfschütteln bestanden – seine Gedanken waren sowieso vollkommen anderswo und hatten fast nichts mit dem Ort zutun, an dem er sich gerade befand. Angelo hatte ihrem Chef gesagt, dass er nicht in der Stimmung zum Reden wäre und das war das Ende, der besorgten Fragen, die er sich von seinen Freunden anhören musste.
 

Es war nicht so, dass er sich seinen Freunden nicht anvertrauen wollte. Er hatte immer geglaubt, dass das Reden über Probleme der beste war, mit dem Leben klarzukommen aber jetzt wusste er nicht, was er sagen sollte.
 

Er wusste nicht, ob er Marcello verteidigen oder verfluchten sollte. Wenn sie sich nach dieser Sache hier wiedersehen würden, würde er seinen Halbbruder töten müssen?
 

„Angelo?“, eine sanfte aber fragende Stimme, riss ihn aus seinen Gedanken.
 

Er sah von dem Platz auf, auf dem er saß. Er war nahe am Ende der Zelle und Jessica stand nun neben ihm. Sie sah ein wenig mitgenommen aus von den Tagen, die sie in der Dunkelheit mit wenig bis gar keinem Essen verbringen mussten.
 

„Darf ich mich setzen?“, fragte sie einen Moment später.
 

„Natürlich. Ich würde niemals eine Frau abweisen, die gerade meinen Schutz und meine Gesellschaft braucht“, sagte Angelo, ein Teil seines Charmes zurückhabend.
 

„Sehr witzig“, erwiderte sie sarkastisch, als sie sich auf die grüne Decke kniete.
 

Sie saßen eine Weile in absoluter Stille da, beobachteten wie der Rest der Anwesenden sich einen Platz zum Schlafen suchten. Es wurde Nacht, wie Angelo an dem noch kühleren Luftzug erkennen konnte.
 

„Was denkst du?“, murmelte Jessica und bekam damit Angelos Aufmerksamkeit wieder, „Werden wir hier jemals rauskommen?“
 

Er wollte ‚natürlich‘ sagen, dass sie hier schnell genug wieder draußen wären aber stattdessen sagte er: „… Vielleicht.“
 

Vielleicht war das der Trübsinn, der hier scheinbar über allem hing oder die Tatsache, dass er selbst die Hoffnung auf eine Flucht aufgegeben hatte.
 

„Du benimmst dich in letzter Zeit nicht mehr wie du selbst“, merkte Jessica an, „nicht, seit Marcello uns hier her verfrachtet hat.“
 

„Es ist nur…“ Angelo versuchte herauszufinden, wie er seine Gedanken am besten in Worte fassen konnte.
 

„Du bist besorgt über das, was passieren wird, oder? Marcello müsste das Zepter jetzt schon gefunden haben“, bestätigte Jessica für ihn.
 

„Ich frage mich immer, wenn ich nicht in der Maella Abtei aufgetaucht wäre, wäre er dann trotzdem so wie er jetzt ist?“, spekulierte Angelo laut, klang aber abwesend.
 

„Du meinst das arrogante Arschloch oder der unhöfliche Hochstapler?“, meinte Jessica trocken.
 

Angelo gluckste amüsiert bei dem leichten Hinweis zu seiner eigenen Persönlichkeit. Jessica war nicht die erste, die ihm gesagt hatte, dass Marcello und er einige Charakterzüge gemeinsam hatten; Abt Francisco war der erste, der das angemerkt hatte; sehr zum Ärger Marcellos.Nachdem er wieder ruhiger geworden war, wanderte sein Blick wieder zum Eingang der Zelle. „Weißt du, über die Jahre habe ich es aufgegeben ihn wieder so lächeln zu sehen zu wollen, wie bei unserem ersten Treffen. Alles was ich sagte oder tat machte ihn wütend. Als ich dann Tempelritter wurde, wurde sein Hass nur noch schlimmer. Ich wusste dann, dass er mich niemals akzeptieren würde. Ich würde immer ein Hindernis in seinem Weg sein.“
 

„Du wolltest ihn als deinen großen Bruder sehen“, vermutete Jessica vorsichtig.
 

„Ja, also habe ich so viel Mist gebaucht wie ich konnte, damit er mir Aufmerksamkeit schenkt. Ich war der Unruhestifter der Abtei und wenn ich nicht in der Bar in Simpleton war, habe ich in der Abtei mit Mädchen geflirtet“, sagte Angelo. Als er Jessicas skeptischen Blick bemerkte, hob er rasch die Hände als Zeichen der Beschwichtigung. „Hey! Ich musste irgendwas finden, um mich von der Langeweile abzulenken!“, verteidigte er sich.
 

„Natürlich“, erwiderte sie und hob ungläubig eine Augenbraue. „Ich verstehe irgendwie wie es ist die Aufmerksamkeit seines Bruders zu wollen. Ich weiß, dass ich ein paar idiotische Sachen getan habe, die ich später bereute. Ich weiß genau, dass ich sie nur getan habe, weil ich wollte, dass Alistair mich bemerkt.“
 

Bei Jessicas bedrücktem Gesichtsausdruck lehnte sich Angelo ein wenig näher zu ihr. „Tut mir leid. Es lag nicht in meiner Ansicht schlechte Erinnerung ans Tageslicht zu befördern. Ich habe erfahren, was passiert ist.“
 

„Oh… also hat es dir der Chef erzählt?“
 

Er nickte als Antwort, suchte nun eben genannten. Er lag in der Nähe des trüben Wassers, in der Ecke der Zelle. Dieser Typ schien wirklich kein Problem damit zu haben hier unten zu schlafen. Allerdings schien er auch nicht die besten Träume zu haben, wahrscheinlich war er wegen der Pferdeprinzessin besorgt, denn er drehte er sich von einer Seite auf die anderen und bewegte sich ziemlich viel im Schlaf.
 

„Ich bin nicht mehr so traurig, nach all der Zeit. Ich weiß, dass ich Alistair’s Tod noch nicht vollständig gerecht habe, aber es dauert nicht mehr lange, bis ich meine Rache bekomme. Ich muss Rapthorne stoppen, bevor schon wieder jemand wegen ihm leiden muss“, sagte sie entschlossen. „Das ist der Grund, weshalb wir hier raus kommen müssen.“
 

Angelo lehnte sich zurück und schloss die Augen für einen Moment, um über das Gesagte nachzudenken. „Ich denke nicht, dass ich Marcello töten kann. Auch nicht nach all dem, das passiert ist. Selbst wenn er den obersten Hohepriester getötet hat.“
 

„Und das ist auch vollkommen in Ordnung. Wir müssen ihm vielleicht Sinn und Verstand einprügeln, aber wir werden ihn nicht töten. So herzlos ist der Chef nicht. Du musst dir nicht die ganze Zeit darüber den Kopf zerbrechen“, witzelte sie.
 

„Ihm Sinn und Verstand einprügeln, hm?“, wiederholte Angelo und schmunzelte leicht. „Ich weiß nicht, ob man dem überhaupt noch Sinn und Verstand einprügeln kann.“
 

„Gibst du schon auf?“, fragte sie leise und sah zu der Wache hinter den Gitterstäben, die auf ihrem Stuhl vor sich hin schnarchte.
 

„Nein… nein, du hast recht. Es ist nur-“
 

„LASST MICH RAUS!“
 

Angelo zuckte bei dem plötzlichen Ausbruch zusammen, so wie die meisten Insassen, die nun Ebenfalls den Besitzer der Stimme suchten.
 

„ICH BIN UNSCHULDIG!“
 

Angelo machte endlich Rollo aus, der sich unruhig im Schlaf hin und her warf, als er die Worte wiederholte. Yangus seufzte und setzte sich auf, bevor er zu Rolo ging und ihm einen kurzen Tritt in die Rippen gab, bevor er wieder zu seinem Schlafplatz ging.
 

Rolo setzte sich schnell auf und sah ein wenig verwirrt aus, als er sich umsah und seinen Blick dann wieder verzweifelt dem Boden zuwandte. Offensichtlich hatte er gehofft, dass sein Alptraum bloß… ein Alptraum gewesen war.
 

„Ich denke nicht, dass er gerade in seiner besten Stimmung ist“, merkte Angelo abwesend an, während sein Blick nun wieder auf Jessica lag, die sich neben ihn legte.
 

„Dieser Ort macht uns alle fertig. Wir sollten uns ein wenig Ruhe gönnen. Du auch, Angelo und macht dir keine Sorgen über deinen Bruder“, fügte sich noch hinzu.
 

Angelo nickte zustimmend und beendete damit ihre Unterhaltung, als er Jessica beim Einschlafen zusah. Schnell löste er die Klammer, die den Umhang seiner Uniform befestigte und legte den eben jenen um Jessicas Schultern, um sicher zu gehen, dass sie nicht zu kalt werden würde.
 

Vielleicht würde alles gut werden. Vielleicht…
 

*~*~*~*~*~*
 

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst ein paar Kommentare (; Ich bin zwar nicht der Autor, aber Kommentare werden übersetzt und an Shartae weitergeleitet. Bald kommt übrigens auch ein eigener OS von mir zu Marcello & Angelo, also haltet die Augen offen!
 

Cheerios,
 

Peedi



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