Bloody Rituals von KaiaUchiha (SebyxCiel, UndertakerxGrell) ================================================================================ Kapitel 5: Ein Fehler? ---------------------- Kapitel 6 Ein Fehler? Sebastian vergrub seine Nägel in den Handinnenflächen, als er sie zur Faust ballte, doch dann begriff er. Das war alles geplant gewesen. Ciel wollte sich rächen und spielte das Ganze nur. Er wollte ihn eifersüchtig machen, weil er genau wusste, dass er ihm gehörte. Niemals hätte er gedacht, dass der Junge soweit gehen würde. Ein Schauer überlief ihn. Das war ganz und gar seine Seele die er so begehrte. Seine Wut verflog schnell und ein bösartiges Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Dämons aus. Das konnte noch lustig werden. Mit etwas Abstand ließ er sich auf einen Barhocker fallen und bestellte sich einen Drink. Da nun Sebastian in Hörweite war, musste sich Ciel nun auf das konzentrieren, weswegen er eigentlich hier war. „Hör mal. Ich hab gelesen, dass es in letzter Zeit hier ein paar Zwischenfälle mit ein paar Weibern aus der Oberschicht gegeben hatte. Weißt du was darüber?“ fragte er und schaute den Mann nun an. Dieser grinste. „Weißt du eigentlich wie schön du bist“, antwortete dieser. Die Augenbraue des jungen Earls zuckte. Hatte er ihm überhaupt zugehört?! „Aber um deine Frage zu beantworten: Ja ich weiß etwas darüber“ sagte er dann schließlich und zog den Jüngeren näher an sich heran. Ciel atmete ungewollte dessen Geruch ein. Eine Mischung zwischen Alkohol, Rauch und Schweiß. Er hatte Mühe sein Abendessen drinnen zu behalten und beschloss nur noch durch den Mund einzuatmen, jedoch konnte er nicht verhindern, dass er das Gesicht verzog. Zum Glück bemerkt das der Stinkende nicht, da er einen großen Schluck aus seinem Bierkrug nahm. Amüsiert, registrierte Sebastian den angewiderten Gesichtsausdruck seines Herrn und trank sein Glas Whiskey aus. Der Alkohol der Menschen machte ihm zwar überhaupt nichts aus, jedoch brannte es herrlich in der Kehle, wenn die Flüssigkeit diese hinunterrann. „Und was genau?“, fragte Ciel als er sich wieder gefangen hatte. „Das sag ich erst, wenn du mir eine Gegenleistung versprichst“, grinste sein Gegenüber. Am liebsten hätte er gar nicht gefragt. „Was willst du?“ „Hm. Einen Kuss“, gurrte der Mann und wanderte mit seine Hand tiefer, bis sie aus Ciels Hinterteil lag. Sich um Beherrschung bemüht, versucht der Jüngere ruhig zu bleiben. Wenn er jetzt ablehnen würde, entgingen ihm wohlmöglich wichtige Informationen, auch wenn ihm bei dem Gedanken daran speiübel wurde. „Gerne“, sagte Ciel und lächelte etwas. Neben ihnen splitterte plötzlich Glas und beide wandten die Köpfe nach hinten. Sebastian ließ die Scherben in seiner Hand fallen und der Wirt sah dieses verwirrt an. „Sorry, hab nen kräftigen Griff“, sagte Sebastian und lallte dabei etwas. Niemand, außer ihm natürlich, sollte es je wagen seinen Bocchan zu küssen. Er musste jedoch seine Wut noch zügeln. Das gerade hatte schon zu viel Aufmerksamkeit erregt. Der Wirt schaute ihn, nicht gerade erfreut über die Zerstörung, an und sagte: „Das wirst du bezahlen!“ Sebastian nickte und holte ein paar Scheine aus seiner Tasche. „Reicht das? Und krieg ich n neues?“ säuselte er. Immer noch wütend knallte ihm der Wirt ein neues Glas hin und füllte neuen Whiskey ein. „Dein letztes“, knurrte er und bediente als andere Gäste. //„Musste Sebastian unbedingt solche Aufmerksamkeit auf sich lenken“//, dachte Ciel. Innerlich freute er sich allerdings darüber. Er hatte es zumindest ein wenig geschaffte dem Teufel rein zu legen. Plötzlich schlossen sich ein paar Finger um Ciels Kinn und sein Kopf wurde wieder zu dem Mann neben ihm gedreht. „Hier bin ich, mein Hübscher“, grinste dieser und blies dem Earl seinen stinkenden Atem entgegen. Ciel lächelte verkrampft. „Nun dann werde ich dir mal erzählen was ich weiß“, sagte der Mann. „Eines Abends war ich auf dem Weg hierher, als ich sah wie eine Frau in eine Gasse gezogen wurde. Zuerst habe ich mir nichts dabei gedacht und bin weiter gegangen. Am nächsten Morgen habe ich dann in der Zeitung gelesen das die Frau völlig orientierungslos durch die Straßen gelaufen ist und so weiter. Das war so ziemlich der erste Vorfall, wenn ich mich recht erinnere. Seitdem bin ich auch nicht noch mal dort lang gegangen. Ziemlich gruselig, findest du nicht?“ „Ich finde das eher spannend. Könntest du mir die Stelle zeigen?“, fragte Ciel und lächelte dabei charmant. Der Ältere zog eine Augenbraue nach oben und schaute den Jüngeren verwundert an. „Du stehst wohl auf solche Schauergeschichten“, grinste dieser und streichelte über Ciels Hintern. Ciel zwang sich zu einem Grinsen und nickte. Der Mann hob seinen Krug und leerte diesen in einem Zug. „Na dann los, aber dafür erwarte ich mehr als nur einen Kuss.“ sagte er, legte Geld auf die Theke und stand auf. „Kein Problem“, antwortete Ciel und wurde mitgezogen. Ob das noch kein Problem war, wenn er es einfordern würde, musste der junge Earl abwarten. Er hatte ja zur Not noch Sebastian. Mit einem kurzen Blick zu diesem folgte er dem Mann nach draußen in die Dunkelheit. Der Angesehene zögerte. Ciel sollte eigentlich wissen, dass man mit einem Teufel nicht spielen sollte, andererseits konnte er es nicht zulassen, dass jemand anderes, außer ihm, seinen Bocchan küsste, geschweige denn andere Sachen mit ihm anstellen durfte. „Isch werde ma nah Hause gehen“, sagte Sebastian zu dem Wirt und legte reichlich Geld auf den Tresen. Danach verließ er das Lokal und verschmolz mit der Dunkelheit. Ciel fröstelte es etwas. Er wusste nicht ob es die Kälte war oder die Tatsache, dass ihn der andere immer wieder ansah, als würde er ihn gleich auffressen. Sie gingen gemeinsam über die Hauptstraße, bis der Mann in eine dunkle Gasse einbog. „Hier?“ fragte Ciel und sah sich um. „Genau“, antwortete der Mann. Der junge Earl kniete sich hin und untersuchte den Boden. Der Überfall war sicherlich schon eine Woche her, doch ein paar Spuren musste es noch geben. Der Mann beobachtete jede Bewegung des Jüngeren und leckte sich über die Lippen. Ciel fiel das nicht auf, er war zu sehr damit beschäftigt den Tatort zu untersuchen. Er ging etwas weiter in die Gasse hinein. Vermutlich wusste die Polizei noch nicht einmal von diesem Ort. Im schwachen Licht, welches von der Straßenbeleuchtung in die Gasse drang, funkelte etwas unter einem vergilbten Stück Zeitung. Ciel bückte sich danach und hob es auf. Sofort waren zwei Augen auf sein Hinterteil gerichtet, als er sich gebückt hatte und ein Schauer der Erregung durchfuhr den Mann. Ohne dies zu bemerkten suchte der junge Earl in seinen Hosentaschen, nach der Packung Zündhölzer, die er sich eingesteckt hatte. Plötzlich schlangen sich zwei Arme um seinen Körper. „Soll ich dir helfen?“, fragte der Mann, der hinter Ciel stand und ihn festhielt. Seine Hände wanderten über Ciels Körper, aber keineswegs um ihm zu helfen die Hölzer zu finden. „Ich denk ich schaff das schon“, antwortete der Kleinere und versuchte sich möglichste galant aus dem Griff zu befreien. Der Andere sah das anscheinend nicht so, sondern drehte Ciel um und drücke ihn gegen die Wand der Gasse. „Ich glaube es ist Zeit für meine Bezahlung.“, sagte der Mann und schob eine seiner Hände unter Ciels Hemd. Schnell ergriff der Jüngere die Hand und zog sie von sich weg. „Ich will mir das hier erst ansehen!“, sagte er bestimmt, doch eigentlich überkam ihn langsam die Angst. „Das kannst du danach auch noch, jetzt will ich deine Stimme hören“, grollte der Mann, hielt Ciels Hände zusammen mit einer Hand fest und drückte sie über ihn gegen die Mauer. „Hören Sie auf“, sagte der Earl noch mal mit Nachdruck und versuchte den Mann zu treten. Leider gelang es ihm nicht ihn da zu treffen wo es wehtat. Um es noch schlimmer zu machen, presste der Mann seinen Körper gegen Ciel, sodass dieser auch nicht mehr nach ihm treten konnte. Angewidert drehte er den Kopf zur Seite, was sein Gegenüber gleich ausnutzt und über seinen Hals küsste. „Aufhören!“, schrie Ciel ihn nun an, doch der Mann machte das Gegenteil. Dessen freie Hand suchte sich wieder einen Weg unter sein Oberteil und strich über seine Haut darunter. Ciel wurde übel und es reichte ihm nun. „Sebastian!“ schrie er in die Nacht hinaus. Der Mann grinste. „So heiße ich zwar nicht, aber meinetwegen kannst du den Namen auch stöhnen“, raunte der Mann in das Ohr des Jüngeren. Abwartend sah Ciel in die Dunkelheit, aber es passierte nichts. Sebastian kam nicht. Hatte er es mit seiner Rache für den Kuss übertrieben? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)