Blood in the Moonlight von ultraschokomuffin (Ein arroganter Schnösel und ein Mädchen mit grünem Haar) ================================================================================ Kapitel 7: Häschen & Wölfchen ----------------------------- Boah. Ich hab jemanden auf meiner Favo-Liste! *freu* Hach ist das wunderbar :D joah. ich wünsche viel Spaß beim neuen Kapitel, eines meiner Lieblinge ^^ hoffe natürlich es gefällt :) ~~~~~*~~~~~ (Siebtes Kapitel – Häschen & Wölfchen) Ich schlief. Doch nicht etwa in meinem Bett, nein. Sondern in meiner Klasse mit den Händen auf den Tisch gestützt, darauf liegend mein Kopf. Und das während einer Mathe Stunde. Gerade träumte ich davon wie ich in einem Häschen Kostüm auf einer Wiese rumhoppelte. Eines meiner pinken Ohren war umgeknickt und hüpfte bei jeden Sprung auf und ab. Ich war also ein süßes kleines Mädchen, das auf einer Blumenwiese rumhoppelte. Doch die Harmonie und Idylle des wunderbaren Ortes wurde gestört. Durch Zero. Er hatte ein schwarz-graues Wolfsköstum, das seine vielen Muskeln betonte, an und langsam fragte ich mich was das sollte. Der böse Wolf namens Zero kam auf mich zu, mit einem furchteinflößenden Blick. Ich versuchte weg zu hoppeln, doch einer meiner Häschenfüße blieb an einem kleinen Ast im Gras hängen und ich stürzte. Ich konnte mich nicht abfangen, deshalb viel ich mit dem Gesicht direkt auf den verdammt harten Boden. Seine Chance ergreifend schlich sich der Wolf näher an das süße Häschen an und stürzte sich auf es. Mittlerweile hatte ich, das Häschen, es geschafft mich umzudrehen und blickte nun in fliederfarbene Augen die sich direkt vor den meinen befanden. Die Vorderpfoten Zeros hielten meinen Oberkörper am Boden gedrückt und ich hatte keine Chance zu entkommen. Der Zero-Wolf formte seinen Mund zu einem diabolischen Grinsen und entblößte dabei eine Reihe spitzer Zähne. Sein Gesicht kam näher und langsam leckte seine Zunge über meine Unterlippe. Die Spur die sie hinterließ war feucht und prickelnd. Meine Unterlippe schien den Wolf jedoch nicht zu genügen und genüsslich wurde auch über meine Oberlippe eine kribbelnde Spur gezogen. Ich konnte das in mir aufkommende Keuchen nicht unterdrücken. Meine heißen Lippen öffneten sich und ein leiser, erregter Laut trat aus ihnen hervor. Erneut näherte Zero sich meinem Gesicht und begann damit an meiner pochenden Unterlippe rum zu knabbern. Ich konnte mich nicht bewegen. Und um ehrlich zu sein, wollte ich das auch nicht im Geringsten. Seine Zähne waren spitz und hinterließen einen leichten Schmerz, trotz allem wollte ich mehr, denn diese Schmerzen machten das Ganze für mich noch interessanter. Er sollte zubeißen. Und zwar richtig. Ich wolle bluten. Und ich wollte, dass er es war, der das Blut von meinen Lippen leckte. Ich streckte mich ihm entgegen und wollte endlich diesen verdammten Schmerz spüren. Ein Schmerz der mich aufleben ließ. Irgendwie schien der Möchtegern-Wolf mein Verlangen zu spüren und der Druck auf meinen Lippen wurde stärker. Nur noch ein kurzer Moment und ich würde spüren wie diese Zähne sich in meine Lippen bohren würden. Sehnsüchtig schloss ich meine Augen. Ich wollte diesen Moment vollends auskosten… Ein lautes, klatschendes Geräusch ließ mich aufschrecken. Ruckartig wurde mein Kopf in Richtung des Verursachers des Geräusches gedreht. Ich starrte in ein hellblaues Augenpaar. Die Augen sprühten vor Zorn und nahmen mir den Atem. Scheiße! Was hatte ich jetzt schon wieder verbockt? Verwirrt sah ich mich in meinem Klassenzimmer um, und musste feststellen, dass ich von jedem einzelnen meiner Mitschüler angestarrt wurde. Was zur Hölle hab‘ ich den gemacht bitteschön?! Ein Räuspern ließ mich meine Aufmerksamkeit wieder auf den Professor richten. Anscheinend hatte ich mich ziemlich zum Affen gemacht. Ich wollte gar nicht wissen was ich während meinen Träumereien so aufgeführt hatte. Hoffentlich würde mich niemand darauf ansprechen… »Also Miss, würden Sie uns bitte erzählen was in Ihren kranken Fantasien vorgefallen ist, da es ja scheinbar soviel spannender ist als meinem Unterricht zu folgen.« Ach du heilige Scheiße, Akemi, was hast du nun schon wieder gemacht?! Ich sollte jetzt ernsthaft vor versammelter Klasse diesen verdammten Traum erzählen? »Also… Sie wissen doch, ich bin Guardian und... nunja die letzte Nacht war wirklich stressig und so… und da kam ich irgendwie nicht zum Schlafen…« »Und das ist jetzt also ein Grund meinen Unterricht zu stören? Wenn Sie nur geschlafen hätten, hätte ich das durchaus verstanden und noch einmal ein Auge zugedrückt. Aber ich lasse nicht zu, dass Sie Ihre Mitschüler dermaßen belästigen.« Belästigen? BELÄSTIGEN??!! Was verdammt noch mal habe ich gemacht während ich geschlafen hatte?! »Belästigen? « erwiderte ich kleinlaut und schaute meinen Lehrer aus großen Augen an. »Nun sagen Sie schon. Von was haben Sie geträumt?« Scheiße. Er wollte das jetzt ernsthaft wissen. Ich musste mir unbedingt etwas einfallen lassen… »Häschen. Ich hab von Häschen geträumt.« Teilweise stimmte das sogar… Ich meine, ich hatte ein Häschenkostüm an, das zählt doch genauso… »Für wie dumm halten Sie mich eigentlich? Wenn man von Häschen träumt, gibt man ja wohl kaum solche Geräusche von sich.« F*ck! NEIN! Was habe ich gemacht verdammt?! Aah.. Akemi was machst du eigentlich immer?! »Hmm?« »Sagen Sie, glauben Sie ich bin dumm, oder was? Ich will jetzt verdammt noch mal wissen von was Sie geträumt haben!!« »Also…ähm… Ich hatte ein Häschenkostüm an und hoppelte auf einer Blumenwiese rum…« »Und weiter?« »… Nun ja… dann kam auf einmal jemand in einem Wolfskostüm… und eh… dieser jemand stürzte mich irgendwie zu Boden und ja… Das war ein bisschen Schmerzhaft?« der letzte Teil meiner Antwort kam wie eine Frage heraus, so als ob ich fragen wollte ob die Geschichte glaubwürdig klang. Es war ja eigentlich auch alles wirklich in dem Traum passiert, nur ließ ich eben ein paar Sachen weg… »Ihr Keuchen klang aber ganz und gar nicht schmerzerfüllt, Lady. Und dieses gestöhnte „mehr“ zeigt eher, dass Sie… nun ja… etwas erregt waren…« Wie sehr ich mir wünschte vor meinen Füßen würde sich ein Loch auftun und mich verschlucken… Meine gesamte Klasse hatte gehört wie ich erregt vor mich hin gestöhnt hatte… Zero hat gehört wie erregt ich war. Nein. Bitte nicht. Ich will, dass dieser ganze Scheiß einfach nur ein böser Traum ist… Vielleicht hatte ich auch noch Zeros Namen von mir gegeben… Gott, ich würde vor Scham sterben… »Also..eh … Ich bin ein Masochist?« »S&M also.« »Eh...« »Würden Sie jetzt bitte endlich mit der Sprache rausrücken?!« »Wissen Sie… Sie haben heute wirklich schöne Haare. Die sind doch frisch gefärbt, oder? … Ach nein, Sie haben doch von Natur aus so ein wunderschönes weiß-graues Haar…« »Nur dass sie es wissen, solch Schmeicheleien bringen bei mir gar nichts. Sie sollen mir jetzt mit allen Details erzählen was Sie da geträumt haben.« Er hatte es scheinbar bitter nötig. Ansonsten würde er nicht so genau wissen wollen, was ein siebzehnjähriges Mädchen für perverse Träume hatte. »Eh… Sie wissen schon… Häschen und Wölfe… Ich bin ein Mädchen, die finden solche Dinge doch extrem süß und so…« »Sie sagten doch, dass es nur Kostüme waren. Sie stehen also auf Cosplay? Wer war der Wolf nun wirklich? « »Ehm… wir lieben es doch alle und zu verkleiden oder?« »Hm… vielleicht. Und wer war nun der Wolf? Nun sagen Sie schon.« »Das hat Sie ja nun wirklich gar nicht zu interessieren. Und Entschuldigung, aber was geht es Sie eigentlich an was ich träume? Ganz genau, nämlich gar nichts. Und als wehrloses, süßes Häschen wird man eben heiß, wenn ein sexy, dunkler Wolf einen die Lippen ableckt! Ich bin schließlich auch nur ein Mensch!« »Sie stehen also auf Tiere.« »Waas? Männer! Ich stehe auf kalte, starke und sadistische Männer! Und wie komme ich eigentlich dazu mit meinem Mathelehrer über meine sexuelle Ausrichtung zu sprechen?!« »Sadistisch?« »Ja, sadistisch verdammt!! « »Also doch Sado-Maso…« »Wissen Sie was? Sie können mich mal.« Was glaubte der Typ, dass er eigentlich war? Der war ja noch schlimmer als Zero. Schlagartig erhob ich mich und stürmte aus dem Klassenzimmer. Das musste ich mir echt nicht mehr länger bieten lassen. Selbst wenn er mein Lehrer war. Ich war so unglaublich wütend, und wie immer wenn ich wütend war, spürte ich wie sich Tränen in meine Augen bannten. Ich lief den Weg der in den kleinen Park führte entlang und versuchte so gut es ging diese verdammten Tränen zurück zuhalten. Ich ließ mich, versteckt unter einem kleinen Baum nieder und ließ meiner Frustration freien Lauf. Das Ganze war wohl das peinlichste das mir je passiert war. Jetzt konnte ich wohl endgültig vergessen an dieser scheiß Schule Freunde zu finden. Und die die ich hatte, würden sich wahrscheinlich von mir abwenden. Es war doch so schwer gewesen Zeros Vertrauen zu gewinnen und ihm zu zeigen, dass ich nicht nur dieses kleine, verschreckte Mädchen war, das er in mir sah. Und das alles war jetzt zerstört. Wenn dieser verdammte Lehrer einfach mit seinem langweiligen Unterricht weiter gemacht hätte, wäre die Sache sicher nur halb so schlimm ausgefallen, aber nein. Ach verdammt! Ich wollte einfach nur auf irgendetwas einschlagen. Scheiße. Einmal in meinem Leben treffe ich einen Menschen, den ich möglicherweise sogar richtig mögen könnte. Aber ich musste ja mit diesen verdammten Träumereien alles kaputt machen. Ah. Etwas streifte meinen Arm. Nicht irgendetwas, ein schlanker Finger einer wundschönen Hand. Zeros Hand. Die Finger besagter Hand schlossen sich um meinen Oberarm und drehten mich zu den Silberhaarigen um. Ich gab ein leises »Zero?« von mir um meine Verwirrung und meinen Unglauben zum Ausdruck zu bringen. Fliederfarbene Augen nahmen mich gefangen, zogen mich in ihren Bann. Der Ausdruck in ihnen war nicht spottend so wie ich mir gedacht hatte. Nein. Er war besorgt. Wieso hatte ich das Gefühl, dass Zero – wenn er einmal Gefühle zeigte – mich nur mit diesem einzigen Ausdruck ansehen konnte? »Alles in Ordnung?« Er hatte eine so wunderschöne Stimme… Ich antwortete auf seine Frage mit einer Gegenfrage »Warum sprichst du mit mir, Zero-kun?« »Warum sollte ich nicht mit dir sprechen?« Betreten sah ich zu Boden. »Du weißt ganz genau was heute passiert ist. Wahrscheinlich sogar besser als ich…« »Und das soll jetzt ein Grund sein nicht mit dir sprechen zu wollen?« Ermutigt sah ich zu ihm auf. Wollte er trotz dieser peinlichen Aktion immer noch so eine Art Freund von mir sein? Das konnte ich ja wohl kaum glauben. Doch seine Augen waren so erfüllt von Aufrichtigkeit, dass ich gar keine andere Wahl hatte als ihm Glauben zu schenken. Wieder versank ich in diesen unglaublichen Tiefen… Plötzlich veränderte sich Zeros Blick. Seine Iris nahmen eine andere Farbe an. Ein leuchtendes Rot. Der Ausdruck in ihnen war nicht länger besorgt. Er war erfüllt von Verlangen. Ein Verlangen, von dem ich wusste wie man es stillen konnte. Mit Blut. Ich spürte, dass er sich heftig dagegen wehrte dem Verlangen nachzugehen. Zero wich von mir zurück. »Akemi, verschwinde von hier…« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)